Banner

Die Achillessehne macht Probleme :-(

Die Achillessehne macht Probleme :-(

1
Hallo zusammen,

ich habe seit ca. 3 Monaten Probleme mit der linken Achillessehne. In den ersten Wochen dachte ich immer, das wird schon wieder. Habe das Training etwas runtergefahren und nachts den Fuß mit Pferdesalbe und einem Verband ruhiggestellt. Nachdem ich dann keine Verbesserung verspürt habe, bin ich zu einem Orthopäden. Hier wurde Ultraschall gemacht und nichts festgestellt. Ein paar Wochen später habe ich nun einen weiteren Orthopäden aufgesucht. Dieser hat den Fuß geröntgt und auch nichts gravierendes festgestellt. Ich hätte wohl eine leichte Schiefstellung aber das wäre nicht problematisch. Ich sollte ruhig langsam laufen, viel dehnen. Einlagen habe ich ebenfalls bekommen. Des Weiteren habe ich mir so eine Faszienrolle zugelegt. Ach ja, zwischendurch in den 3 Monaten der Beschwerden habe ich auch einmal 3 Wochen pausiert.
Ich weiß mittlerweile echt nicht mehr was ich machen soll. Am Morgen sind die Schmerzen am schlimmsten. Nach etwas Bewegung und ein paar Dehnungen wird es dann besser. Das Jahr kann ich eh schon vergessen, die Kondition ist im Keller. :frown:

Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Tipps? Oder sollte ich wirklich 2-3 Monate garnicht mehr laufen?
Das ist sowas von frustrierend. :frown: :frown: :frown:

2
Willkommen im Club!
Deine AS hast du schön in einen chronische Entzündungzustand gebracht. Die Heilung dauert jetzt und sieht völlig anders aus, als es anfangs noch möglich gewesen wäre. Vergesse ersteinmal alle sportlichen ehrgeizigen Ambitionen!
Die morgentlichen Anlaufschmerzen rühren von Nervenenden her, die Nachts in die spröde AS einspriessen und dann beim Auftreten gereizt und zerstört werden. Letzteres erklärt den nachlassenden Schmerz ohne das was besser geworden wäre.

Vorweg: Kläre mit einem versiertem Orthopäden, ob es sich wirklich um eine chronische AS Entzündung handelt.

Suche hier im Forum nach "Knobloch" usw.
Mache die Treppenübung (exentrische Wadenmuskeldehnung)
Dehnungen
Kühlung
usw.
Moderates Laufen bis Schmerzgrad 5 ist möglich. Kein Tempo, Sprung, Sprint usw....

Gute Besserung
Tom

3
Hallo Gragry,
ich habe seit letzter Woche eine Achillesehnenentzündung.
Zum Glück war ich bereits von Berichten hier im Forum vorgewarnt und als die Achillessehne anfing zu mucken habe ich sogleich
für ein paar Tage das Training gestoppt, die Achillessehne regelmäßig mit einer Diclofenac-haltigen Creme gegen die Entzündung eingecremt
und 2x täglich habe ich die "Treppenübung" gemacht.
Diese und weitere Übungen wird sehr schön auf dieser Seite erklärt: https://www.bevegt.de/achillessehne/
Mir haben die Übungen und eine Woche Trainingspause zumindest so geholfen, dass ich heute früh wieder vorsichtig 7,5 km gelaufen bin.

Ich hoffe Dir helfen die Übungen auch.
Gute Besserung
Bild

5
Willkommen im Club ! :traurig:

Die schlechte Nachricht: "Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß." (Fußball-Weltmeister 1990 Andreas Brehme). Achilles hat man oder auch nicht. Aber wenn man's hat (speziell: wenn's erst mal chronisch ist) hat man einen ungebetenen Freund fürs Leben.

Die gute Nachricht: Man kann durchaus damit leben, denn man kann was dagegen tun, auch wenn das viel Geduld erfordert.

Das Thema geistert hier öfters rum. Eine Sammlung von guten Tipps und Links findet sich z.B. in diesem Faden. Da haben viele Leidensgenossen ihr geballtes Wissen zu diesem Thema zusammengetragen.


Eines vorab: Monatelanges Pausieren auf dem Sofa dürfte dir nur so lange helfen, wie die Pause anhält. Sobald du wieder anfängst zu laufen, ist in aller Regel auch die Klauenseuche pünktlich wieder zurück. Strikte Schonung ist i.a. nur in der akuten "Entzündungs"phase angeraten. Da auch gerne unterstützen mit Ibu, Fersenerhöhungen etc. Aber maximal 2 bis 3 Wochen. (Entzündung in Anführungsstrichen, da die gerne so genannte Achillessehnen"entzündung" im Kern gar keine Entzündung ist, sondern eine Degenerationserscheinung. In der akuten Phase sind aber Entzündungen sekundär beteiligt, die man mit Ibu oder Diclo bekämpfen kann.)

Noch während es (erträglich) schmerzt, bereits mit exzentrischem Wadentraining beginnen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

6
elva hat geschrieben:@klnonni
Die Treppenübung ist bei akuter AS-Entzündung eigentlich kontraproduktiv. Hast wohl Glück gehabt...
Das habe ich anders gehört und anders erlebt.
Die Treppenübung führt langfristig zu einer Längsdehnung des Wademuskels und entlastet damit dauerhaft die Achillessehne.
Statt Pause und Schonung ist eine dosierte Belastung der überforderten Sehne sogar notwendig, um eine geregelte Sehnenreparatur einzuleiten.
Ich bin jeden morgen zusätzlich zum normalen Tagesablauf 10 -11 km mit unseren Hund spazierengegangen um die Sehne locker zu beanspruchen.
Treppensteigen war zwar schmerzhaft, aber die Treppenübung belastet richtig ausgeführt lediglich den Wadenmuskel der somit auch mit einem Muskelkater auf diese Übung reagieren kann.
Wie gesagt, normalerweise verspürt man anders als beim Treppensteigen bei der Treppenübung, kein Schmerz an der gereizten Achillessehne.

Wieso sollte ich keine Übung der Wadenmuskelatur zur Entlastung der Achillessehne durchführen, wenn meine Achillessehne gereizt ist?

Das was ich gemacht habe hatte nichts mit Glück zu tun, sondern eher damit, dass ich meine Achilesehnenendzündung nicht habe chronisch werden lassen.
Ich bin optimistisch, dass ich in 2 Wochen mein Training wie gewohnt wieder aufnehmen kann.
Bild

7
Mit den Treppenübungen habe ich auch schon begonnen. So oft es geht baue ich diese in meinem Tagesablauf mit ein. 1-2 Stunden nach dem Aufstehen habe ich wirklich kaum Schmerzen. Am schlimmsten ist es nach dem Aufstehen. Beim Laufen kann man es auch aushalten. Es ist nicht so das ich humpeln muss. Die Sehne ist auch nicht verdickt oder äußerlich gerötet. Ich habe auch schon viel im Internet gelesen. Einige schreiben kein Sport mehr, bis die Schmerzen abklingen bzw. kein Druckschmerz beim zusammendrücken der Sehne mehr vorhanden ist, andere sagen man soll ruhig weiterlaufen nur langsam und keine Tempoläufe. Allerdings mache ich seit 3 Monaten keine Tempoläufe mehr und dümple bei einer Pace zw. 5:30 und 6:00 Minuten rum. Das ist nun wirklich langsam für mich. Aus diesem Grund bin ich ja auch überfragt und weiß nicht wie es weiter gehen soll. Ich habe nur Angst, dass ich es somit auf Dauer nur noch schlimmer mache. Zum Arzt brauche ich wohl nicht mehr, die wissen ja selbst nicht wirklich was man machen soll. Ob die Einlagen etwas bringen ist auch eher fraglich. Bin da eh nicht so der Fan von. Ich wollte mir schon einen Heimtrainer zulegen und mich damit ein paar Monate beschäftigen.

8
gragry hat geschrieben: Beim Laufen kann man es auch aushalten. Es ist nicht so das ich humpeln muss. Die Sehne ist auch nicht verdickt oder äußerlich gerötet. ..... andere sagen man soll ruhig weiterlaufen nur langsam und keine Tempoläufe. Allerdings mache ich seit 3 Monaten keine Tempoläufe mehr und dümple bei einer Pace zw. 5:30 und 6:00 Minuten rum.
Bei mir ist es ähnlich, hatte keine Schmerzen beim Laufen, die unerträglich gewesen wären, es war einfach nur unangenehm. Schmerzen hatte ich nur kurz nach dem Aufstehe und beim Treppensteigen.

Bei mir hat es geholfen, mit dem Laufen zu pausieren, statt dessen bin ich täglich 10 - 11 km spazieren gegangen (~ 6-6,6 km/h).
2-3 mal am Tag habe ich mir etwas die betroffene Achilessehne mit einer entzündungshemmende Creme eingecremt und habe die Sehne gekühlt.
Durch das Spazieren, hielt ich die Achillessehne mobil ohne sie zu überbeanspruchen und Gehen war auch nicht unangenehm.
Als erstes konnte ich wieder schmerzfrei die Treppe laufen, als ich spürte leichtes Laufen war wieder möglich bin ich langsam (Pace ~ 5:35)
so lange gelaufen bis ich die Sehne wieder spürte. Ab dann wieder nach Hause spaziert und wieder das volle Programm . Creme, Kühlen und Treppenübung.

Ich glaube wie die meisten Betroffenen schreiben, ist Geduld der Schlüssel zum Erfolg.
Auf jedenfall nicht aus Vorsicht zuviel schonen, aber auch nicht in den Schmerz laufen.

Gute Besserung
Bild

9
Beim Treppensteigen habe ich so gut wie keine Schmerzen, eher beim Runtergehen. Eine Schmerzsalbe werde ich mir auch mal zulegen, vielleicht bringt das ja auch ein klein wenig. Ich werde nun mal alle 2 Tage 5km mit einer Pace von 5:30 laufen. Weiterhin viel dehnen und abwarten.

10
klnonni hat geschrieben:Bei mir hat es geholfen, mit dem Laufen zu pausieren, statt dessen bin ich täglich 10 - 11 km spazieren gegangen (~ 6-6,6 km/h).
Mir hat seltsamerweise Gehen mit längeren Schritten mehr Schmerzen verursacht als leichtes, trippelndes Joggen - hängt womöglich auch davon ab, wo genau die beschädigte Stelle an der Sehne sitzt.

Wichtig ist, die Treppenübung richtig durchzuführen, vor allem die Belastung rein exzentrisch zu halten - als nur abwärts belasten, nicht das betroffene Bein hochwürgen. Und die Übung sowohl mit gestrecktem als auch mit gebeugtem Knie durchführen, das spricht unterschiedliche Teile der Wadenmuskulatur und damit auch der A.-Sehne an. Wenn die Schmerzen abgeklungen sind, Rucksack mit Gewichten aufsetzen.

Und: wenn der Sehnenansatz am Fersenbein betroffen ist, die Ferse nicht unter das Niveau der Zehen absenken, also am besten gar nicht auf der Treppe, sondern auf flachem Steinboden ausführen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

11
gragry hat geschrieben:Beim Treppensteigen habe ich so gut wie keine Schmerzen, eher beim Runtergehen.
Kein Wunder, da abwärts die AS viel stärker gedehnt wird als aufwärts.
gragry hat geschrieben:Eine Schmerzsalbe werde ich mir auch mal zulegen, vielleicht bringt das ja auch ein klein wenig.

Ganz ehrlich ? Lass die Schmerzsalbe bleiben, über das entzündliche Stadium bist du schon lange hinweg. Bestenfalls bringt sie dir gar nichts. Schlimmstenfalls überdeckt sie Symptome und du machst mehr als du solltest.
gragry hat geschrieben:Ich werde nun mal alle 2 Tage 5km mit einer Pace von 5:30 laufen
Genau so habe ich es auch gemacht - exakt jeden zweiten Tag gelaufen (also 3,5x pro Woche) und damit auf feste Wochentage verzichtet um Veränderungen besser einschätzen zu können als bei wechselnden Pausendauern.

Ich frage mich allerdings, ob 5:30/km nicht zu schnell ist. Wenn du Vorfußläufer bist, könnte das eine signifikante Belastung darstellen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

12
Ich wollte meinen Laufstil dieses Jahr tatsächlich auf Vorfuß bzw. mehr Mittelfuß umstellen, aber die AS hat mich leider nun da auch dran gehindert.
Also wie viele bin ich "noch" ein Fersenläufer. Vielleicht werde ich auch auf eine Pace von 6:00 umsteigen.
Mein Wettkampftempo lag zuletzt bei 4:15 auf 10km. Das Ziel die 40min zu knacken ist leider auch erstmal auf Eis gelegt.

13
gragry hat geschrieben:Eine Schmerzsalbe werde ich mir auch mal zulegen, vielleicht bringt das ja auch ein klein wenig.
Bringt nichts. Mein Orthopäde stand bei allen möglichen Zipperlein auf Umschläge mit Enelbin Paste.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

14
RunningPotatoe hat geschrieben:Mir hat seltsamerweise Gehen mit längeren Schritten mehr Schmerzen verursacht als leichtes, trippelndes Joggen - hängt womöglich auch davon ab, wo genau die beschädigte Stelle an der Sehne sitzt.
Wenn man das "Gehen" meint, sind die Schritte zu groß und belasten die Achillesehne mit Sicherheit zu stark.
Daher bin ich auch nicht gewandert oder gegangen im Sinne von Gehen, sondern nur spaziert - zwar recht flott aber mit eher kleinen Schritten und dabei spürte ich meine gereizte Sehne überhaupt nicht.
Das war wie im Alltag, wenn ich nicht Treppengestiegen bin- egal ob aufwärts oder abwärts - oder zu Laufen versuchte, hatte ich keine Probleme mit der Sehne.

Bloß zu große Schritte und Treppensteigen gingen garnicht.

Mittlerweile klappt das Treppensteigen meist wieder..., hoffe ich habe rechtzeitig die Kurve gekriegt und kann in den nächsten Tagen auch meine Laufumfänge wieder ausdehnen.
RunningPotatoe hat geschrieben:
Ganz ehrlich ? Lass die Schmerzsalbe bleiben, über das entzündliche Stadium bist du schon lange hinweg. Bestenfalls bringt sie dir gar nichts. Schlimmstenfalls überdeckt sie Symptome und du machst mehr als du solltest.
+1
Wenn überhaupt nur nach der Belastung, vor der Belastung wird es mehr schaden als nützen.
Bild

15
klnonni hat geschrieben:Die Treppenübung führt langfristig zu einer Längsdehnung des Wademuskels und entlastet damit dauerhaft die Achillessehne.
Nein. Eine Dysbalance kann man so nicht beseitigen. Dazu sind a) die Antagonisten zu trainieren (Zehenheber..), so wie die deaktivierten Muskelbereiche wieder zu aktivieren. Dazu geht man in die Endauslage des Muskels und beschleunigt von dort aus. Das ist das genaue Gegenteil des exzentrischen Muskeltrainings. Ein Muskel lässt sich nicht dehnen. "Gras wird auch dadurch nicht länger, wenn man daran zieht.". Blöder aber plakativer Spruch :D .
klnonni hat geschrieben:Statt Pause und Schonung ist eine dosierte Belastung der überforderten Sehne sogar notwendig, um eine geregelte Sehnenreparatur einzuleiten.
Erst bei Chronifizierung.
klnonni hat geschrieben:Wie gesagt, normalerweise verspürt man anders als beim Treppensteigen bei der Treppenübung, kein Schmerz an der gereizten Achillessehne.
Wieso sollte ich keine Übung der Wadenmuskelatur zur Entlastung der Achillessehne durchführen, wenn meine Achillessehne gereizt ist?
Weil eine Reizung noch keine Entzündung ist. Die oberflächliche Verletzung heilt durch die PECH-Regel im Regelfall von alleine aus.
Tom

16
Seit ich vor zwei Jahren mit dem Laufen begonnen habe, wurden meine AS-Schmerzen schnell schlimmer und sind bis heute ein Thema. Morgens schlimm, danach geht's, laufen eigentlich kein großes Problem, Treppen gemein, anfassen kann ich sie nie ohne Schmerzen. Den Grad der Schmerzen am nächsten Tag kann ich mit Lauftempo/Distanz regulieren.
Mein Punkt: die größte Linderung hat mir ein neues Paar Schuhe beschert. Ich wurde am Anfang auf "gestützte" Schuhe empfohlen und habe diese intensiv beritten. Nach 1,5 Jahren und einer anderen Laufanalyse hat man mir einen neutralen Schuh empfohlen. Es gibt Läden, die Dich da echt gut beraten können. Vielleicht ist es einen Versuch wert, obgleich einige gleich "Placebo" rufen werden.

17
bones hat geschrieben:Bringt nichts. Mein Orthopäde stand bei allen möglichen Zipperlein auf Umschläge mit Enelbin Paste.
Ja, ist reines Marketing und fördert den Umsatz. Schmerzsalben wirken bei AS-Problemen durch das Einmassieren und ggf. durch Kühlung. Sie haben einen nicht zu unterschätzenden Placeboeffekt.
Aber der Wirkstoff (dyclofenac, ibuprofen...) gelangt nicht durch die Haut an die richtigen Stellen. Dafür ist der Strumpf schmerzbefreit...
Tom

18
gragry hat geschrieben:Also wie viele bin ich "noch" ein Fersenläufer.
Wenn das so ist, würde ich mal die Laufschuhe bzw. die gesamte Landung hinterfragen. Könnte sein, dass die AS bei der Landung abknickt. Bei meiner letzten Achilles-Episode hatte ich zu viel / zu schwammige Dämpfung der Ferse in Verdacht. Am besten mal eine orthopädische Laufanalyse machen lassen, mit Auswertung durch orthopädisch geschultes Personal (also keine kostenlose Verkaufsveranstaltung beim Sportdiscounter).
gragry hat geschrieben:Ich wollte meinen Laufstil dieses Jahr tatsächlich auf Vorfuß bzw. mehr Mittelfuß umstellen, aber die AS hat mich leider nun da auch dran gehindert.
Ich werde meinen Fersenlauf sicher auch nicht mehr ganz los, aber man kann ihn entschärfen und unschädlich(er) machen. Ich bilde mir ein, dass etwas Verschiebung in Richtung Mittelfuß (durch Landung dichter vorm Körperschwerpunkt als früher) mir geholfen hat. Ist aber ein Eingriff in die gesamte Lauftechnik, den man am besten unter fachkundiger Aufsicht machen sollte. Und natürlich erst, wenn Achilles wieder Ruhe gibt.
gragry hat geschrieben:Das Ziel die 40min zu knacken ist leider auch erstmal auf Eis gelegt.
Worauf du einen la**en kannst. Hast du denn in den letzten Monaten vor dem Ereignis dein Pensum stark erhöht / verändert ?

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

19
elva hat geschrieben:. Ein Muskel lässt sich nicht dehnen. "Gras wird auch dadurch nicht länger, wenn man daran zieht.". Blöder aber plakativer Spruch :D .
+1
Einen Muskel kann man nicht dehnen - würde ja auch seiner Funktion berauben :hihi:

Aber man staune, Muskelgruppen kann man trainieren und dadurch Dysbalancen abbauen !
Meinte Muskeldehnen im Sinne von kräftigen, war sehr unklar ausgedrückt von mir :sorry:
Bild

21
RunningPotatoe hat geschrieben: Worauf du einen la**en kannst. Hast du denn in den letzten Monaten vor dem Ereignis dein Pensum stark erhöht / verändert ?

Ich habe tatsächlich in den Wochen davor mein Pensum erhöht. Allerdings bin ich ja nun auch kein Anfänger mehr gewesen und habe alles langsam gesteigert. Sicherlich hätte ich direkt nachdem die Beschwerden aufgetreten sind eine Pause einlegen sollen. Aber man denkt ja immer, ach das wird schon wieder. Nächstes Mal weiß ich es besser.

22
gragry hat geschrieben:Sicherlich hätte ich direkt nachdem die Beschwerden aufgetreten sind eine Pause einlegen sollen. Aber man denkt ja immer, ach das wird schon wieder. Nächstes Mal weiß ich es besser.
Mein Lieblingsspruch dazu " Wer eher aufhört, ist schneller wieder da"

Der konnte mir leider auch nicht helfen, weil meine A-Sehne nicht aufbauend oder chronisch dumm daher kam.


Nach 100 Meiler die Umfänge um 50-70% reduziert,
3 Wochen später dann Geschwindigkeit erhöht, dazu noch 2 Wochen Urlaub in DK, nur barfuß oder mit Flipflops unterwegs, Strandläufe auch barfuß, nie Probleme verspürt. Danach eine Woche auf Dienstreise ohne Lauferei in Wien.
Das folgende Woe mit der Laufgruppe 4 km in den Deister hoch, dann Bergsprints und der erste Versuch hat die re. A-Sehne dann ohne Vorankündigung böse erwischt.

Gehen war nur getaped und humpelnd möglich, (Dank wie immer an meine bessere Hälfte) und an laufen ist nicht zu denken. Selbst vorsichtige Bewegungen auf dem MTB oder Ergobike haben mich danach die letzten Wochen humpeln lassen.
Einen zaghaften Laufversuch 14 Tage nach dem Vorfall habe ich nach 2 km sofort abgebrochen, nachdem der Schmerz widerlich um die ecke kam und konnte wieder eine Woche kaum gehen.
Seit Sonntag endlich keine Schmerzen mehr nach dem Ergobike.

Werde jetzt noch mind. 8 Wochen abwarten, bevor ich wieder einen Laufversuch starte.
Treppenübungen etc. sind mir momentan nicht möglich, auch die Sehne leicht zwischen die Finger nehmen, nee nee nee, ergibt eine 7-8/10

Tröste mich jetzt mit max. Krafttraining im Gym.
Das Jahr ist um, vllt. reicht es ja doch noch für 4-5 M/U

24
Lieber Kerkermeister, auch von mir: GUTE BESSERUNG!

Aber bei dem hier:
Kerkermeister hat geschrieben: Das Jahr ist um, vllt. reicht es ja doch noch für 4-5 M/U
fiel mir nur eines ein: :hihi: :hihi: :hihi:

Andere hadern damit, ob sie jemals wieder laufen können, dich erwischt es wirklich böse und du schreibst: gehen halt nur noch 4-5 Ultras dieses Jahr! Herrlich!

Inhaltlich kann ich nichts neues mehr beisteuern, meine Vorschreiber haben ja schon sehr profund geantwortet. Ich konnte mit der Treppenübung dem AS-Teufel bisher immer noch rechtzeitig von der Klinge gesprungen. Was ich, neben der Treppenübung, noch mal unterstreichen möchte, ist das langsame Tempo! Das hat mich im April gerettet. Wirklich, wirklich langsam laufen! Das hat Wunder gewirkt!

LG
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

25
Was echt so schwierig ist bei vielen Läuferbeschwerden ist auch hier im Thread wieder zu lesen.
Man weiß eigentlich nicht wirklich, was es ist und wie man sich verhalten soll.
Es gibt Sachen, da hilft Weitermachen, dann gibt es Sachen da hilft Pausieren und wieder andere, da hilft ein Mischmasch.
Habe schon alles am eigenen Leibe erlebt.
Blöd ist, wenn Pause angesagt gewesen wäre und man erst mal auf Weitermachen gesetzt hat. Dann gilt obiges: Wer eher aufhört, ist schneller wieder da. :)
Aber es gibt eben auch die Sachen, wo Pausieren nichts bringt. Bekannt ist das z.B. bei Shin Splints.

Was ich mich frage und bisher keine fundierte Antwort habe ist, ob man mit Diclo/Ibu hartnäckige Entzündungen dazu bringen kann schneller wegzugehen, die sonst nicht oder nur viel langsamer weggegangen wären (ohne Belastung natürlich). Also kann man damit die Heilung beschleunigen?
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

26
RunningPotatoe hat geschrieben: Ganz ehrlich ? Lass die Schmerzsalbe bleiben, über das entzündliche Stadium bist du schon lange hinweg. Bestenfalls bringt sie dir gar nichts. Schlimmstenfalls überdeckt sie Symptome und du machst mehr als du solltest.
Der alte Haudegen hat mal wieder recht wie fast immer.🐺

27
Die AS antwortet leider immer mit 6 Wochen Verspätung. Damit sehr schwer zu sagen, was geholfen hat. Aber Treppentrainig benötigt 6-12 Wochen bis zur Besserung, ist daher Hauptverdächtiger.
Bevor es besser wurde, hab ich einen BigMac gegessen, vielleicht.. ähm.. lassen wir das.

29
Dr. Wurst hat geschrieben:Habe einen Artikel aus Uppsala auf schwedisch: Klares Nein zu NSAI, also kein Ipren, Diklo und so was.
Begründung?
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

30
nachtzeche hat geschrieben:Lieber Kerkermeister, auch von mir: GUTE BESSERUNG!

Andere hadern damit, ob sie jemals wieder laufen können, dich erwischt es wirklich böse und du schreibst: gehen halt nur noch 4-5 Ultras dieses Jahr! Herrlich!
LG
nachtzeche
Dank dir, wird schon werden.
Wenn die Sehne mich schon länger geärgert hätte oder chronisch, dann würde ich mir Sorgen machen

Nun ja, denn ich habe da so eine 100/100 im Kopf, den 100. beim 100er in Biel und die 4-5 kann ich auch noch im Dezember mal fix abspulen ;) und ab Feb. würde ich mein "normales" Training abspulen, ergo M/U an der Perlenschnur.

Und wenn nicht, dann eben nicht. Muss mit der Lauferei ja kein Geld verdienen.

32
Schmerzmittel werden auch deshalb eingesetzt, um Schonhaltungen zu meiden. Sonst ist rechts irgendwann gesund und links meckert - spreche da aus eigener Erfahrung.

Bei mir persönlich hat nur Eines geholfen: Zeit. Alles Andere hat mir "gefühlt" immer wieder was gebracht, aber nicht wirklich langfristig. Kühlen, dynamisch dehnen, Treppenübung...hilft der Psyche. Der Sehne nicht. Als der Heilungsprozess einmal richtig eingesetzt hat, haben auch teilweise starke, riskante Belastungen wie Rumgeturne am Strand oder auf dem Beach-Volleyballfeld zu keinem Nachteil geführt.

33
AchatSchnecke hat geschrieben:Bei mir persönlich hat nur Eines geholfen: Zeit. Alles Andere hat mir "gefühlt" immer wieder was gebracht, aber nicht wirklich langfristig. Kühlen, dynamisch dehnen, Treppenübung...hilft der Psyche. Der Sehne nicht.
Das ist nachweisbar falsch. Die Sehne ist nicht durchblutet, daher muss das umgebende Gewebe für den Transport der Nährstoffe sorgen. Das geschieht mit wesentlicher Untrstützung der u.a. oben aufgeführten Massnahmen. s.a. Knobloch uvm..
Tom

34
Liebe Leute, auch wenn wir alle nur Laien sind: es ist Niemandem geholfen, wenn man mutig drauflos- rät und Halbwissen postet:
elva hat geschrieben:...Ein Muskel lässt sich nicht dehnen. "Gras wird auch dadurch nicht länger, wenn man daran zieht.". Blöder aber plakativer Spruch :D .
Das ist aber eine gewagte Hypothese!
Die zerreisst Dir jeder Physiotherapeut locker in der Luft!
elva hat geschrieben:Aber der Wirkstoff (dyclofenac, ibuprofen...) gelangt nicht durch die Haut an die richtigen Stellen. ...
Du musst den bösen Feind bei seinem richtigen Namen nennen: Diclofenac = entzündungshemmender schmerzlindernder Wirkstoff. Wird am Besten als Tablette genommen.

Gute Wirkung bei Schmerz und Entzündung, gerade bei Muskel- oder Gelenkschmerzen. Nebenwirkung: Diclofenac greift den Magen an, ein Grund warum Schmerzsalben den hochdosierten Tabletten vorgezogen werden.
Dr. Wurst hat geschrieben:Behindert die Kollagensynthese und damit die Heilung.
Bin mir sicher, hier geht es um Kortison und nicht um Ibu oder Diclo.

36
AchatSchnecke hat geschrieben:Schmerzmittel werden auch deshalb eingesetzt, um Schonhaltungen zu meiden. Sonst ist rechts irgendwann gesund und links meckert - spreche da aus eigener Erfahrung.
+ 1

Das ist der wichtigste Grund für den Einsatz der oft so geschmähten Nicht- steroidalen- Anti Rheumtatica = NSAR also z.B. Diclofenac und Ibuprofen. Sie unterbrechen den Teufelskreis von Schmerz und Verspannung und leisten auf diese Weise einen wichtigen Beitrag zur Heilung.

38
19Markus66 hat geschrieben: Das ist aber eine gewagte Hypothese!
Die zerreisst Dir jeder Physiotherapeut locker in der Luft!
Nein, diese Theorie hat sich weitgehenst durchgesetzt, da werden nicht mehr allzuviele Physiotherapeuten widersprechen.

40
19Markus66 hat geschrieben:In diesem Faden wird das Dehnen ausführlicher diskutiert:

forum/threads/123056-Wann-dehnen
Ist ja alles richtig. Laut neuerer Theorien soll durch das Dehnen die Sensibilität der Muskel (Y-, oder Golgi?) Spindeln beeinflusst werden, daher die unterschiedliche Dehnfähigkeit. Aber ist ja egal und eigentlich nur eine akademische Frage, ändert ja nichts, was das Praktische angeht.

41
Dr. Wurst hat geschrieben:..Laut neuerer Theorien soll durch das Dehnen die Sensibilität der Muskel (Y-, oder Golgi?) Spindeln beeinflusst werden, daher die unterschiedliche Dehnfähigkeit. Aber ist ja egal und eigentlich nur eine akademische Frage, ändert ja nichts, was das Praktische angeht.
Ist aber schon was anderes als "Ein Muskel lässt sich nicht Dehnen"....

42
19Markus66 hat geschrieben:Nebenwirkung: Diclofenac greift den Magen an,...
nicht nur den Magen
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

43
Im ganzen Zusammenhang zitieren!
19Markus66 hat geschrieben:Liebe Leute, auch wenn wir alle nur Laien sind: es ist Niemandem geholfen, wenn man mutig drauflos- rät und Halbwissen postet:
elva hat geschrieben:Nein. Eine Dysbalance kann man so nicht beseitigen. Dazu sind a) die Antagonisten zu trainieren (Zehenheber..), so wie die deaktivierten Muskelbereiche wieder zu aktivieren. Dazu geht man in die Endauslage des Muskels und beschleunigt von dort aus. Das ist das genaue Gegenteil des exzentrischen Muskeltrainings. Ein Muskel lässt sich nicht dehnen. "Gras wird auch dadurch nicht länger, wenn man daran zieht.". Blöder aber plakativer Spruch :D .
Das ist aber eine gewagte Hypothese!
Die zerreisst Dir jeder Physiotherapeut locker in der Luft!
Es geht um deaktivierte Muskelbereiche bei Dysbalancen!
Die kann man durch Dehnen alleine nicht aktivieren. Das sollte jeder Physio wissen:
S.u.a. Hottenrott, Dr. Mossburger, bio Swiss Sport.....
19Markus66 hat geschrieben:Du musst den bösen Feind bei seinem richtigen Namen nennen: Diclofenac = entzündungshemmender schmerzlindernder Wirkstoff. Wird am Besten als Tablette genommen.
Die Wirksamkeit von Schmerzsalben bei AS-Entzündung ist hoch umstritten. Kann in einschlägiger Literatur nachgelesen werden.
Warum du ein Problem mit den Schmerzmittel hast und sie als "bösen Feind" wahrnimmts, ist mir nicht klar. Ich würde jedenfalls Tabletten den Salben bevorzugen.
Den Schreibfehler kannst du behalten, den schenke ich dir :D .
Tom

44
Leute ich glaube die Diskussion ob ein Muskel gedehnt werden kann oder nicht,
ob es sich um deaktivierte Muskelbereiche bei Dysbalancen handelt,
dass ist alles Theorie und wichtig ist doch nur das es hilft.

Wenn man genau nimmt ist jede Muskelbewegung eine Dehnung,
da nichts anderes als ein immer fortdauerdes Wechselspiel zwischen einem Agonisten,
dem sich zusammenziehenden Muskel und dem Antagonisten, dem sich fügenden/gedehnten Muskel.
Da ein Muskel sich nicht alleine auseinander ziehen kann, kann immer nur von gedehnt werden gesprochen werden.

Streng genommen kann ich bei einer passiven/Fremddehnung nur den Part des zusammenziehenden Muskels übernehmen.
Durch wiederholte Übungen bis an die Grenze des Dehnreflexes der Muskel- und Sehnenspindel, kann ich langfristig die Muskeldehnung
bis zu den deaktivierten Muskelbereichen bei Dysbalancen steigern.
Natürlich liegt es in der Natur eines Muskels sich nicht wirklich zu dehnen, den er kann sich ja nur kontrahieren und wenn er "gedehnt" wird,
wird er eigentlich nur in seine bestehende Länge gezogen.

Man darf sich halt ein Muskel nicht wie ein Gummiband vorstellen den man fast beliebig in die Länge ziehen kann.
Der Muskel ist in seiner Länge begrenzt, zudem wird seine volle nutzbare Länge oft aufgrund durch Dysbalancen forcierte deaktivierte Muskelbereiche nicht erreicht.
Und da kann man mit passivier Dehnung langfristig ansetzen um die nutzbare aktive Muskellänge zu vergrößern und diese Dysbalancen abzubauen.

Das war mein Laienhafter Versuch zu erklären, warum man Muskeln die man nicht dehnen kann, durch passive Dehnung, optimieren kann. :D

Also werde ich auch weiterhin mit der Treppenübung schön fleißig meinen nicht dehnbaren Wadenmuskel dehnen, bis meine Dysbalancen soweit abgebaut sind, dass meine Achillessehne nicht mehr meckert.
Bild

47
Meines Wissens geht es beim "Dehnen" doch auch gar nicht darum, Muskeln "in die Länge zu ziehen" sondern um eine allg. Herstellung bzw. Erweiterung der Bewegungsfähigkeit von Gelenken. Und natürlich lässt sich durch gezielte Übungen die Beweglichkeit der Extremitäten und Gelenke steigern. Sonst würden Übungen wie Yoga, Spagat usw. doch gar nicht funktionieren.

"Dehnen" wird oft missverständlich i.S. von auseinanderziehen verstanden, ist aber eher als "ausdehnen, erweitern" des Bewegungsspielraums zwischen Muskeln, Gelenken und den verbindenden Strukturen zu denken. Hier ist die Nomenklatur irreführend bzw. die Umgangssprache.

Und eben in der Beweglichkeit liegen halt auch durch das vglw. monotone Langstreckenlaufen mit geringer Bewegungsamplitude verstärkte Defizite. Eben das, was oft (auch wieder missverständlich ausgedrückt) als "verkürzte Muskulatur" beschrieben wird. Verstärkt durch den Alltag, viel Sitzen usw.

Konkret zur Treppenübung: Diese Übung ist meines Wissens auch gar nicht mit dem Ziel der o.g. Übungen als "Dehnübung" mit dem Ziel der Steigerung der Beweglichkeit gedacht. Dies sollte man für das Sprunggelenk zwar auch tun, dann aber mit geeigneteren Übungen.

Die Treppenübung funktioniert als exzentrische Kraftübung, mit mehreren Zielen: Schmerztoleranz steigern, systematischem Zerstören von ungünstigen Kollagenstrukturen, Kraftaufbau der Waden- und Schollenmuskeln. Alles gut nachlesbar bei Dr. Knobloch, der die Übung propagiert und auch deren Wirksamkeit nachgewiesen hat.

Für die Praxis heißt das: 1. Treppenübung mit den o.g. Zielen UND 2. gleichzeitig Herstellen von Beweglichkeit und Kraft in Beinen, Füßen, Hüfte, Rumpf und Rücken.

48
gragry hat geschrieben:Nochmal zurück zu den Treppenübungen.
Habt ihr die Beine dabei komplett durchgedrückt? Oder im Knie angewinkelt?
Nochmal zurück zu meiner früheren Antwort: :wink:
RunningPotatoe hat geschrieben:Und die Übung sowohl mit gestrecktem als auch mit gebeugtem Knie durchführen, das spricht unterschiedliche Teile der Wadenmuskulatur und damit auch der A.-Sehne an. Wenn die Schmerzen abgeklungen sind, Rucksack mit Gewichten aufsetzen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

50
Bei meiner vorletzten A.-Episode hatte ich tatsächlich einen großen Unterschied. Anfangs nur gestreckt ausgeführt, Schmerzen klangen langsam ab, jubiliert, es sei geschafft. Dann probeweise mal gebeugt - verdammt, nix war geschafft, es ging wieder von vorne los. Mindestens würde ich beides mal probieren um zu sehen, ob es einen Unterschied gibt. Dürfte m.E. stark davon abhängen, wo genau an der Sehne die Pest sitzt, bzw. welche Faserstränge betroffen sind.

Und ja, damals habe ich dann beides gemacht, weil ich so verdammt verzweifelt war. Habe mehr Zeit auf der Treppe verbracht als auf der Laufstrecke. Aber es hat geholfen. Und eigentlich wäre es noch angeraten, das gleiche mit dem gesunden Bein zu veranstalten, damit die sich nicht auseinander entwickeln. :wink:

Vielleicht ist der Vorschlag von klnonni, beides abwechselnd zu machen,aber auch zielführend - wenn ich ihn denn richtig verstanden habe: Montags Variante A, Dienstags B, Mi A, Do B … oder morgens A, abends B ?

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.
Antworten

Zurück zu „Gesundheit & Medizin“