Banner

Ziel: Marathon - Bitte um Einschätzung

Ziel: Marathon - Bitte um Einschätzung

1
Hallo zusammen,

ich hoffe es ist die richtige Unterkategorie, ansonsten bitte verschieben. Danke!


Kurz zu mir: Mein Name ist Fabian, ich bin 23 Jahrealt, 188cm groß, 76kg schwer und laufe seit 1 ¼ Jahr regelmäßig. Regelmäßigbedeutet bei mir allerdings: 1x die Woche. Hatte vor 1 ½ Jahren sportlich 3Jahre lang gar nix gemacht, dann überkam mich der Ehrgeiz und ich schaffe esmich täglich zum Sport aufzuraffen, mittlerweile ist es einfach Routine undeinen Tag ohne geht fast nix. Also trainiere 6x die Woche, allerdings laufe ichnur 1x die Woche (ansonsten Krafttraining, Bauchmuskeltraining, Freeletics undsowas) und momentan auch viel Cardio auf nem Fahrrad Ergometer (längereDistanzen in moderatem Tempo meistens, teilweise etwas HIIT).

Angefangen habe ich ohne auf Kilometer oder Zeiten zuachten, hab nicht mal 2-3km ohne Stoppen geschafft, aber wie gesagt in 1 ½ Jahrensteigert man sich doch enorm. Am Anfang habe ich dann für 10km auch bestimmt80-90 Minuten gebraucht, bis ich aber erstmal 10km laufen konnte hats auchgedauert.

Momentan laufe ich immer samstags, meist 21km(Halbmarathon) oder 10-12km, meist im Wechsel (1 Woche so, 1 so). MeineTop-Zeiten sehen so aus:

5km – 23:40
10km – 49:00
12km – 1:00
21,1km – 1:52:30

Mein Ziel ist es von Anfang an an einem Marathonteilzunehmen. Klar, vorher möchte ich die 5, 10 und 21km auch jeweils einmalauf Wettkampfniveau laufen, aber im Anschluss gerne den Marathon. Da ichziemlich fit bin und mir der Halbmarathon schon „spielend“ von der Hand geht(5:19/km war das letzte Mal, finde das schon richtig gut), ich aber nichtmehrmals die Woche laufen gehen kann / möchte, wende ich mich an euch.

  • Denkt ihr es ist für mich möglich den Marathondurchzuhalten? Mein einziges Ziel ist sub 4 Stunden, alles andere wäre mir egal.
  • Sollte ich ein paar Wochen vor Start das Intervallerhöhen und mehrmals die Woche Laufen? Wenn ja, welche Distanzen?
  • Wie groß sollte der größte Trainingslauf vor demMarathon sein? Ich will vor dem richtigen Marathon auf keinen Fall einen Marathon im Training laufen. Aber möchte natürlich wissen, ob meine Beine dasüberhaupt hergeben? Also vielleicht 1-2 Läufe mit 30km z.B.?
  • Ich ernähre mich low carb, komme gerade sogar auseiner ketogenen Ernährung (fast 2 Monate <30g KH), habe also auch gut abgespecktdie letzten Monate. Nun führe ich gute Kohlenhydrate in Form von Gemüse undetwas Obst wieder ein, allerdings z.B. keinen Zucker. Macht es Sinn für michmeine Kohlenhydratspeicher aufzufüllen bevor ich den Marathon laufe mit z.B.Vollkornnudeln oder sonstigen guten KH. Wenn ja, wann sollte ich diese essen?Also ich habe schon gemerkt, dass mir etwas die Kraft verloren ging, bin abertrotzdem noch respektable Zeiten z.B. von 1:57h für 21km gelaufen, ich weiß nunnicht ob mein Körper nicht „falsch“ auf die Kohlenhydrate reagieren würde…

    Falls sich jemand die Zeit nehmen würde, gerne auchnur auf einzelne Aspekte eingehend, würde ich mich sehr freuen.
    Sollte noch was unklar sein einfach fragen. VielenDank im Voraus!

    Liebe Grüße
    Fabian

2
Au weia, schon wieder so ein optimistischer Jungmann ... :D
Cesc233 hat geschrieben:
  • Denkt ihr es ist für mich möglich den Marathondurchzuhalten?
ja, fragt sich nur wie schnell und in welchem Zustand :teufel:
Cesc233 hat geschrieben:
  • Mein einziges Ziel ist sub 4 Stunden, alles andere wäre mir egal.
Mit nur 1 x Laufen pro Woche wird das nichts.
Cesc233 hat geschrieben:
  • Sollte ich ein paar Wochen vor Start das Intervallerhöhen und mehrmals die Woche Laufen? Wenn ja, welche Distanzen?
Ersetze "ein paar Wochen" durch "mindestens 4-6 Monate", weil du nicht abrupt von 1 Lauf pro Woche auf die mindestens nötigen 3 Läufe und von max. 21 auf 40-60 Wochenkilometer steigern kannst, ohne ein unverhältnismäßiges orthopädisches Risiko einzugehen. Zu den Distanzen: Schau dir mal ein paar Marathontrainingspläne an. Die Länge einzelner Läufe variiert zwischen 8-10 und über 30 km.
Cesc233 hat geschrieben:
  • Wie groß sollte der größte Trainingslauf vor demMarathon sein? Ich will vor dem richtigen Marathon auf keinen Fall einen Marathon im Training laufen. Aber möchte natürlich wissen, ob meine Beine dasüberhaupt hergeben? Also vielleicht 1-2 Läufe mit 30km z.B.?
Mindestens 2 30er, eher 4-5. Und um da hinzukommen, über mehrere Wochen den bisherigen HM schrittweise steigern, z.B. 23-25-28-30-32 km.
Cesc233 hat geschrieben: [*]Ich ernähre mich low carb, komme gerade sogar auseiner ketogenen Ernährung (fast 2 Monate <30g KH), habe also auch gut abgespecktdie letzten Monate. Nun führe ich gute Kohlenhydrate in Form von Gemüse undetwas Obst wieder ein, allerdings z.B. keinen Zucker. Macht es Sinn für michmeine Kohlenhydratspeicher aufzufüllen bevor ich den Marathon laufe mit z.B.Vollkornnudeln oder sonstigen guten KH. Wenn ja, wann sollte ich diese essen?Also ich habe schon gemerkt, dass mir etwas die Kraft verloren ging, bin abertrotzdem noch respektable Zeiten z.B. von 1:57h für 21km gelaufen, ich weiß nunnicht ob mein Körper nicht „falsch“ auf die Kohlenhydrate reagieren würde…
Wenn du angemessen trainiert bist, kann die Ernährung im Wettkampf ein paar Prozentchen ausmachen. Bist du es nicht, ist es ziemlich wurscht, ob du vorher Erbsensuppe, Vollkornnudeln, Wackelpudding oder ungerupfte Hühner isst ... der Marathon wird ziemlich unspaßig.

VG
kobold

P.S.: Ach ja, mir ist noch was unklar: Wenn du keinen Bock auf regelmäßiges Lauftraining mit 3-4 Läufen pro Woche hast, warum willst du dann unbedingt Marathon laufen?

3
Cesc233 hat geschrieben:
  • Ich ernähre mich low carb, komme gerade sogar auseiner ketogenen Ernährung (fast 2 Monate <30g KH), habe also auch gut abgespecktdie letzten Monate. Nun führe ich gute Kohlenhydrate in Form von Gemüse undetwas Obst wieder ein, allerdings z.B. keinen Zucker.
Machst du den Zucker aus dem Obst raus bevor du es isst?

Ok, sinnlose Klugscheißerei, ich gebs zu. Hier gibts viele Marathonfäden und Trainingspläne auf runnersworld.de Lies dich einfach mal ein bisschen durch. Sub4 sollte wohl kein Problem für dich sein, wenn du tatsächlich ernsthaft drauf trainierst und nicht nur einmal die Woche joggst.

4
Cesc233 hat geschrieben: Mein Ziel ist es von Anfang an an einem Marathonteilzunehmen.

Das ist ein guter Plan, es wäre auch uncool, nicht gleich mit Marathon anzufangen! :D War bei mir auch nicht anders. Es ist gut, dass Du sportlich sehr aktiv bist, auch wenn das Laufen bisher etwas zu kurz gekommen ist.
Cesc233 hat geschrieben:Klar, vorher möchte ich die 5, 10 und 21km auch jeweils einmalauf Wettkampfniveau laufen, aber im Anschluss gerne den Marathon. Da ichziemlich fit bin und mir der Halbmarathon schon „spielend“ von der Hand geht(5:19/km war das letzte Mal, finde das schon richtig gut), ich aber nichtmehrmals die Woche laufen gehen kann / möchte, wende ich mich an euch.

  • Denkt ihr es ist für mich möglich den Marathondurchzuhalten? Mein einziges Ziel ist sub 4 Stunden, alles andere wäre mir egal.
  • Sollte ich ein paar Wochen vor Start das Intervallerhöhen und mehrmals die Woche Laufen? Wenn ja, welche Distanzen?
  • Wie groß sollte der größte Trainingslauf vor demMarathon sein? Ich will vor dem richtigen Marathon auf keinen Fall einen Marathon im Training laufen. Aber möchte natürlich wissen, ob meine Beine dasüberhaupt hergeben? Also vielleicht 1-2 Läufe mit 30km z.B.?
Mal ganz grob: Ich würde in den 12 Wochen vor dem Marathon 4 Trainingseinheiten pro Woche einplanen mit 50-60 Wochenkilometern. Allerdings würde ich schon vorher allmählich die Wochenkilometerzahl erhöhen und die Intensitäten variieren, sonst gibt es evt. eine böse Überraschung. Die Einheiten:

1. Intervalle, zum Beispiel 6x1000m, 5x1200m, 4x1600m, 3x2000m, 3x3000m, usw. würde ich regelmäßig laufen, ggf. im Wechsel mit Tempodauerläufen (siehe unten).

2. Eine wichtige Einheit sind die Tempoläufe im Marathonrenntempo von zum Beispiel 8 bis 16km Umfang (1. Woche 8km, 2. Woche 10km, usw.) Nun bin ich mir nicht sicher, ob es nicht zu viel wäre, bei Deinem Ziel die Tdl zusätzlich zu den Intervallen zu laufen oder im Wechsel mit den Intervallen.

3. Langer Dauerlauf: 6 Stück von 25 bis 30km dürften bei Deiner Zielsetzung reichen.

4. Mitteldistanzlauf im mittleren Tempo

5. Regenerationswochen: Alle 4 Wochen würde ich das Pensum auf 2/3 des gewohnten Umfangs reduzieren und auf Tempoeinheiten verzichten.

6. 2 Wochen Tapering vor dem Marathon: dazu können andere etwas schreiben.

7. Rumpf-Stabilitätstraining wird häufig vernachlässigt, kann aber helfen, Verletzungen zu vermeiden.

Jetzt habe ich mir wirklich Mühe gegeben. So in etwa könntest Du es machen, aber wenn Du 10 Leute fragst, bekommst Du 10 verschiedene Antworten.

Du bist nicht der erste, der Fragen dieser Art stellt. An dieser Stelle möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ich häufig heftig kritisiert werde, wenn ich schreibe, dass die optimale Vorbereitungszeit für einen Marathon 3 Jahre beträgt, wenn man bei Null beginnt (für Warmduscher). :teufel:

Pläne gibt es natürlich auch bei Runners World.

5
Die Bewertung Deines Crosstrainngs für eine Marathonvorbereitung ist nicht ganz einfach. Ein 30 km Lala wöchentlich reicht sicher für eine 4:30. Für Sub 4:00 würde ich einen zweiten Lauf auf Tempo von ca. 10 km empfehlen...

Grundsätzlich sollten bei reinem Lauftraining 60 - 70 WKM für 4:30 reichen, für 4:00 eher 70 - 80 WKM. 50% kann sicher durch Crosstraining ersetzt werden, was aber z.B. mit Rad oder Schwimmen auch nicht voll sondern eher nur mit 50% bei etwa gleichem Zeitumfang angerechnet werden sollte. Bei Freeletics... bringst Du Deinen Kreislauf schon an den Anschlag - HIIT brauchst Du also eher nicht.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

6
M.Skywalker hat geschrieben:
Grundsätzlich sollten bei reinem Lauftraining 60 - 70 WKM für 4:30 reichen, für 4:00 eher 70 - 80 WKM.
Diese Empfehlung ist mir zu pauschal! 60 - 70 WKM können auch für 3:30h reichen, das ist typabhängig. Nicht unwichtig sind auch der Qualitätsanteil des Trainings und andere Faktoren, wie Talent, usw.

7
Diese Empfehlung ist mir zu pauschal!
Erstens geht es hier ganz konkret um den TE und dort um einen 30 km Lala + 10 km Tempolauf und zweitens - empfehle ich den Post des TE zu lesen, dann solltest Du selber merken, das Deine Empfehlungen ziemlich ganz daneben liegen.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

8
Du läufst nur einmal die Woche (ich unterstelle dir da mal, dass Laufen nicht gerade deine Lieblingssportart ist), willst aber einen Marathon laufen. Was ist deine Motivation dazu? Geht es dir dabei um den Heldenstatus "einmal den Marathon laufen", dann mach es. Die meisten Marathons haben einen Zielschluss von 5:30 bis 6:00 h. In der Zeit wirst du es schaffen. Für Freunde, denen du davon erzählen willst (und die hoffentlich keine Ahnung davon haben) ist es egal, wie lange du dafür gebraucht hast.

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

9
Tommi, die Diskussion wird ja langsam abwegig.

Das Renommee eines absolvierten Marathon gibt es doch nur, weil die Kinder bereits mit dem Auto zur Schule gebracht werden, anstelle sportlicher Betätigung vor PC sitzen und das später mit Bürojobs und Überernährung... so weiter geht.
Mit fast täglich Sport und einer bereits vernünftigen HM Zeit kann man ja einen Marathon angehen, auch wenn der TE mit 4:00 sicher noch sehr weit weg von seinem Leistungspotential beim Laufen bleibt, kann er das ja mal ausprobieren - egal ob es bei einer Eintagsfliege bleibt oder er daran Spaß findet und seine sportlichen Aktivitäten etwas mehr auf das Laufen konzentriert.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

10
@M.Skywalker:

So einfach darf man nicht rechnen.

Einen HM bekommt man auch mit 2x Training pro Woche hin, der TE hat gute Voraussetzungen und schafft es auch mit 1x/Woche.

Zum Marathon hin wird hier die Luft aber deutlich dünner, um dort die Zeit auch nur halbwegs umsetzen zu können, wird es kaum unter 3x Laufen pro Woche funktionieren. Auf die erhofften 4 Stunden hat der TE nach dieser Prognose (die von einem passenden Training ausgeht) weniger als 4 Minuten "Vorsprung", der ist nach einem Gehkilometer schon weg...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

11
Cesc233 hat geschrieben: Also trainiere 6x die Woche, allerdings laufe ichnur 1x die Woche (ansonsten Krafttraining, Bauchmuskeltraining, Freeletics undsowas) und momentan auch viel Cardio auf nem Fahrrad Ergometer (längereDistanzen in moderatem Tempo meistens, teilweise etwas HIIT).

Momentan laufe ich immer samstags, meist 21km(Halbmarathon) oder 10-12km, meist im Wechsel (1 Woche so, 1 so). MeineTop-Zeiten sehen so aus:
Am besten die 21 km und die 10 km in einer Woche. Angesichts deines Alters und deiner sonstigen Sportaktivitäten halte ich Marathon in 4:00 Std. für machbar.

Was bedeutet "viel" Cardio?

12
Einen HM bekommt man auch mit 2x Training pro Woche hin
Für den HM hat der TE 6x trainiert - 1x war er Laufen und dies wohl nur ab und zu mal länger. Anstelle 1 + 5 sollte er mit 2 + 4 seine Laufperformance deutlich erhöhen können. 30 km Lala + 10 km Tempolauf sollen aus meiner Sicht ausreichen, wenn er zeitig genug vor dem WK damit anfängt (ca. 2 Mo. vorab und 2 Wo tappern!?).
Das es dazu andere Meinungen gibt ist normal nur 4x Lauftraining + Rumpf-Stabitraining (bei jemanden der Freeletics praktiziert :hihi: ) oder 5:30 finde ich wirklich abwegig.

Wie Fabian die Sachen dann wirklich angeht und ob es dann tatsächlich ausreicht wäre interessant zu erfahren.

@Fabian: Halte uns doch mal auf dem laufenden...
Keep smiling, be optimistic, do something good...

13
M.Skywalker hat geschrieben:Tommi, die Diskussion wird ja langsam abwegig.

Das Renommee eines absolvierten Marathon gibt es doch nur, weil die Kinder bereits mit dem Auto zur Schule gebracht werden, anstelle sportlicher Betätigung vor PC sitzen und das später mit Bürojobs und Überernährung... so weiter geht.

[ATTACH=CONFIG]67786[/ATTACH]

Mit fast täglich Sport und einer bereits vernünftigen HM Zeit kann man ja einen Marathon angehen, auch wenn der TE mit 4:00 sicher noch sehr weit weg von seinem Leistungspotential beim Laufen bleibt, kann er das ja mal ausprobieren - egal ob es bei einer Eintagsfliege bleibt oder er daran Spaß findet und seine sportlichen Aktivitäten etwas mehr auf das Laufen konzentriert.
Ich finde das gar nicht so abwegig und meinte meine Frage ernst. Der TE macht viel Sport, das Laufen wird aber stiefmütterlich behandelt. Warum also will er sich in einer Sportart quälen, die ihm offensichtlich wenig Spaß macht? Wäre ja vergleichbar damit, wenn ich jetzt zu nem 10-km-Schwimmen antreten würde.

Gruss Tommi

14
M.Skywalker hat geschrieben:Erstens geht es hier ganz konkret um den TE und dort um einen 30 km Lala + 10 km Tempolauf und zweitens - empfehle ich den Post des TE zu lesen, dann solltest Du selber merken, das Deine Empfehlungen ziemlich ganz daneben liegen.
Ironie kommt auf dem schriftlichen Wege schlecht rüber, mein Beitrag war teilweise ironisch gemeint.

Man kann beim TE kaum vorhersagen, welche Leistung er benötigt, um einen Marathon in 4:00h zu laufen.

Ich selbst bin mit 19 Jahren und 40 bis 50km pro Woche (60km in der Spitze) einen Marathon in 3:45h gelaufen.

Mit 49 Jahren, 80-90km pro Woche und 110km in der Spitze war es eine 2:56h.

Nun könnte nicht jeder meinem Beispiel folgen, die Typen sind zu unterschiedlich auch vom Talent her.

Um überhaupt eine Aussage treffen zu können, wohin die Reise beim TE geht, müsste er erst einmal anfangen vernünftig zu trainieren, am besten mit einem ausreichenden Zeitrahmen, bevor er sich in das Abenteuer Marathon stürzt.

15
Maddin85 hat geschrieben: Ich selbst bin mit 19 Jahren und 40 bis 50km pro Woche (60km in der Spitze) einen Marathon in 3:45h gelaufen.
Damit kein falsches Bild entsteht: In 3 Trainiingsjahren zuvor hatte ich mein Niveau hochgeschraubt: 10km in 38:xxmin
HM in 1:25h
auf Basis von 40 bis 50km pro Woche.

Aus heutiger Sicht läuft man mit 18 oder 19 Jahren noch keinen Marathon - ich habs damals getan, zweimal. Der Einbruch ab km 30 kam mir jedesmal brutal vor, ich war bei 2 Maratho-Wettkämpfen auf Kurs 3:30h und habe mich auf den letzten 10-12km ins Ziel gerettet - es ist schon so lange her - irgendeine Zeit zwischen 3:42 und 3:45min.

Noch einmal - ohne Ironie: wenn man bei Null anfängt, sollte man sich ausreichend Zeit zur Vorbereitung eines Marathons nehmen.

16
Der Einbruch ab km 30 kam mir jedesmal brutal vor, ich war bei 2 Maratho-Wettkämpfen auf Kurs 3:30h und habe mich auf den letzten 10-12km ins Ziel gerettet - es ist schon so lange her - irgendeine Zeit zwischen 3:42 und 3:45min.
Alle Achtung vor Deinen Leistungen, insbesondere Sub 3 muss man ja erst mal mit 49 schaffen :daumen: .

Allerdings sollte man unabhängig vom Alter und Trainingszustand gar nicht erst mitlaufen, wenn man vor +12 ... 15 min gegenüber dem geplanten Zieleinlauf Angst hat. Wenn es Fabian beim ersten Versuch nicht unter die 4:00 schafft, war es immerhin ein zusätzlicher Trainingslauf. :nick:

Neben der leistungsorientierten WK Teilnahme gibt es halt eine ganze Reihe anderer akzeptabler Gründe. Sportbegeistert und mit HM Erfahrung ist doch ok und sicher nicht mit blöden Wetten, den üblichen Aspiranten die 10 Tage vor einer Aufnahmeprüfung hier regelmäßig Rat suchen..., zu vergleichen.

Stand beim ersten HM Gesundheit und Gewichtsabbau im Vordergrund laufe ich jetzt eher zum Spaß. Auch ohne Trainingsplan hat es direkt nach dem ersten M auch mit dem ersten Ultra geklappt. Zielzeiten sind mir da (fast) egal. Fotos schießen, nette Unterhaltung am Verpflegungsstand oder auf der Strecke, Kneipp Fußbad ... sind bei dem Ansatz Bestandteil der positiven WK-Erfahrung, auch wenn sich das auf der Langstrecke schnell mal auf 30 min summiert.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

17
M.Skywalker hat geschrieben: Allerdings sollte man unabhängig vom Alter und Trainingszustand gar nicht erst mitlaufen, wenn man vor +12 ... 15 min gegenüber dem geplanten Zieleinlauf Angst hat.
Genügend Eliteläufer steigen aus, wenn sich so eine Zeit andeutet... :confused:

Ja, beim ersten Marathon halte ich sowas auch für Quatsch (die 15 Minuten werden ja oft schon als "Anfänger-Malus" angesehen, die man recht sicher auf die theoretisch mögliche Zeit verliert).

Wenn das einzige Ziel aber wirklich eine gute Zeit ist und man an dem Tag einen schlechten Tag hat - warum dann nicht rechtzeitig aussteigen, so dass man es vielleicht 2 Wochen später nochmal probieren kann anstatt sich über 42km zu quälen und erstmal ordentlich Regneration und einen Wiederaufbau zu benötigen?
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

19
Ist schon klar (anderseits steigen manche Profis auch für 5-10 Minuten aus).

Zudem verlieren die meisten Amateure solche Zeiten am ehesten zwischen km 32 und 42. Und da kommt dann auch das "egal - soweit bin ich schon gekommen, jetzt will ich trotzdem ins Ziel"-Gefühl auf.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

20
ruca hat geschrieben:Zudem verlieren die meisten Amateure solche Zeiten am ehesten zwischen km 32 und 42. Und da kommt dann auch das "egal - soweit bin ich schon gekommen, jetzt will ich trotzdem ins Ziel"-Gefühl auf.
Zurück laufen würde dann auch keinen Sinn mehr machen :D

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

22
Kerkermeister hat geschrieben:Ist sie das, nur weil die "Eliteläufer" schneller laufen?
Gute Frage. Rein physikalisch sicher. Aber man könnte meinen, ein 5er Schnitt am Limit könnte härter sein als 3er Schnitt. Schlicht, weil es länger dauert.

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

23
Kerkermeister hat geschrieben:Ist sie das, nur weil die "Eliteläufer" schneller laufen?
Ja. Absolut gesehen, ist ein Eliteläufer näher an der maximalen Leistungsgrenze dran als ein Hobbyläufer. Auch wenn der Hobbyläufer nahe an seinem aktuellen Limit läuft, könnte sein Körper vom Grundsatz her noch deutlich mehr, er ist nur (noch) nicht darauf trainiert, aber das Potenzial schlummert im Prinzip in jedem. Bei einem Eliteläufer ist diese Spanne dagegen weitgehend ausgereizt.

Vorsicht Vergleich, Pedanten bitte überlesen.
Im Prinzip ist das wie bei einem Motor. Wenn du den bei Maximaldrehzahl dauerlaufen lässt, dann geht der schneller kaputt, als wenn er bei Halblast auf einen Drehzahlbegrenzer läuft und nimmer schneller kann.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

25
JoelH hat geschrieben:Ja. Absolut gesehen, ist ein Eliteläufer näher an der maximalen Leistungsgrenze dran als ein Hobbyläufer. Auch wenn der Hobbyläufer nahe an seinem aktuellen Limit läuft, könnte sein Körper vom Grundsatz her noch deutlich mehr, er ist nur (noch) nicht darauf trainiert, aber das Potenzial schlummert im Prinzip in jedem. Bei einem Eliteläufer ist diese Spanne dagegen weitgehend ausgereizt.
Das würde bedeuten, dass in jedem ein Weltrekord schlummert und nur die genug trainierten schaffen den auch? :wink:
JoelH hat geschrieben:Vorsicht Vergleich, Pedanten bitte überlesen.
Im Prinzip ist das wie bei einem Motor. Wenn du den bei Maximaldrehzahl dauerlaufen lässt, dann geht der schneller kaputt, als wenn er bei Halblast auf einen Drehzahlbegrenzer läuft und nimmer schneller kann.
Vorsicht, pedantischer Widerspruch :D : Kommt auf die jeweilige maximale Drehzal an.

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

26
JoelH hat geschrieben:Im Prinzip ist das wie bei einem Motor. Wenn du den bei Maximaldrehzahl dauerlaufen lässt, dann geht der schneller kaputt, als wenn er bei Halblast auf einen Drehzahlbegrenzer läuft und nimmer schneller kann.
Dafür läuft der Eliteläufer - um bei dem Bild zu bleiben - recht gleichmäßig ganz knapp unter Maximaldrehzahl und hat einen perfekt eingestellten Motor, während der Hobbyläufe auch mal kurzzeitig "überdreht", der Antrieb dann hier und da mal stottert und Kupplung und Getriebe kurzzeitig deutlich heftigere Belastungsspitzen haben als bei den Eliteläufern...

In einem Punkt passt der Autovergleich zudem auch nicht: Das Auto passt sich an steigende Belastungen nicht an. Ein Eliteläufer, der seine 200-400km/Woche abreißt, kann deutlich mehr ortohpädische Belastung vertragen als ein Hobbyläufer, der "nur" seine 50-90km läuft...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

28
ruca hat geschrieben: In einem Punkt passt der Autovergleich zudem auch nicht: Das Auto passt sich an steigende Belastungen nicht an. Ein Eliteläufer, der seine 200-400km/Woche abreißt, kann deutlich mehr ortohpädische Belastung vertragen als ein Hobbyläufer, der "nur" seine 50-90km läuft...
1+ :daumen:

Zudem arbeitet der "Eliteläufer", ich beziehe mal den "ambitionierten Hobbyläufer" (unter Umständen auch den, der "nur" 50-90km trainiert) mit ein, an weiteren Stellschrauben, die von Laufanfängern häufig vernachlässigt werden.

Athletik, Beweglichkeit, Kraftausdauer, etc.

Ambitionierte Sportler (ich habe jetzt keinen besseren Begriff) sind deshalb viel belastbarer als Anfänger und auch besser vor Verletzungen geschützt.

29
Maddin85 hat geschrieben: Zudem arbeitet der "Eliteläufer", ich beziehe mal den "ambitionierten Hobbyläufer" (unter Umständen auch den, der "nur" 50-90km trainiert) mit ein, an weiteren Stellschrauben, die von Laufanfängern häufig vernachlässigt werden.
Zudem hat der Eliteläufer auch im Lauftraining mehr Möglichkeiten. Ein Kipchoge kann mit 50% seiner Marathonpace trainieren und es ist immer noch flüssiges Laufen (6min/km). Auch bei den meisten "ambitionierten Hobbyläufern" wären 50% nur noch Spazierengehen...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

30
Maddin85 hat geschrieben:an weiteren Stellschrauben, die von Laufanfängern häufig vernachlässigt werden.

Athletik, Beweglichkeit, Kraftausdauer, etc.

Ambitionierte Sportler (ich habe jetzt keinen besseren Begriff) sind deshalb viel belastbarer als Anfänger und auch besser vor Verletzungen geschützt.
Ich kenne ja nun schon ein paar "Eliteläufer" aus Kenia, wenn Sub 2:20h bzw, 59-1:05h zur Elite gehören sollten und die machen mal nix bis auf rennen, rennen und nochmals rennen.
Ach ich vergass ....schlafen, rennen, essen, Tee trinken, chillen, rennen, essen Tee trinken chillen .... immer schön pole pole

31
ruca hat geschrieben:Genügend Eliteläufer steigen aus, wenn sich so eine Zeit andeutet... :confused:


Wenn das einzige Ziel aber wirklich eine gute Zeit ist und man an dem Tag einen schlechten Tag hat - warum dann nicht rechtzeitig aussteigen, so dass man es vielleicht 2 Wochen später nochmal probieren kann anstatt sich über 42km zu quälen und erstmal ordentlich Regneration und einen Wiederaufbau zu benötigen?
Gutes Beispiel war Galen Rupp dieses Jahr. Beim Regen-Wind Marathon in Boston ist er ausgestiegen und ein paar Wochen später in Prag ist er seine Bestzeit gelaufen.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

33
ruca hat geschrieben:Die Besuche beim Physio und der restlichen medizinischen Abteilung fehlen...
Wenn sie sich in Europa aufhalten, bedingt ja, wenn ich Kenia nein, dafür ist bei den Jungs / Mädels nicht das nötige Kleingeld vorhanden...

34
Profis steigen v.a. aus, weil die meisten (also nicht dieser Japaner) nur 2 Marathons im Jahr voll laufen können und da soll bei beiden Zeit und Plazierung stimmen. Außer dem Verletzungsrisiko wäre es verschwendete Mühe, einen ganz misslungenen Marathon zu Ende zu laufen, weil man beim Abbruch vielleicht doch noch einen anderen 2-3 Wochen später laufen kann.
Mein Schulweg war zu kurz...

35
Kerkermeister hat geschrieben:Ich kenne ja nun schon ein paar "Eliteläufer" aus Kenia, wenn Sub 2:20h bzw, 59-1:05h zur Elite gehören sollten und die machen mal nix bis auf rennen, rennen und nochmals rennen.
Ach ich vergass ....schlafen, rennen, essen, Tee trinken, chillen, rennen, essen Tee trinken chillen .... immer schön pole pole
Das kann jeder so halten, wie er möchte. Wie schnell wären die Kenianer erst, wenn sie optimal trainieren würden? :zwinker2:

36
Kerkermeister hat geschrieben:Ich kenne ja nun schon ein paar "Eliteläufer" aus Kenia, wenn Sub 2:20h bzw, 59-1:05h zur Elite gehören sollten und die machen mal nix bis auf rennen, rennen und nochmals rennen.
Ach ich vergass ....schlafen, rennen, essen, Tee trinken, chillen, rennen, essen Tee trinken chillen .... immer schön pole pole
Möchtest Du allen Ernstes einen kenianischen Hochleistungssportler mit einem 30jährigen Sesselpupser aus Deutschland vergleichen, der dreimal pro Woche rumjoggt? :hihi:

Du wolltest mich bestimmt auf die Schippe nehmen!
Antworten

Zurück zu „Anfänger unter sich“