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Leichtathletik-Europameisterschaften in Berlin 2018

101
ruca hat geschrieben:Tja, Silber bei den 10.000 sah sehr kenianisch aus. :hihi:

Und Reh auf 5 im kleinen Fenster. :sauer:

[edit]
Korrektur durch die Reporter: 4.

Aber ich glaube sie haben nicht mal ihre Zeit erwähnt...
Finde ich auch. Von den 10.000 hat man praktisch nichts gesehen. Schade. Nur die alte Garde Kugelstosser und Diskuss. Auch im Ard.de Live Stream war nix zu sehen.
"Trainiere nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines (Trainings-)Gesetz werde. " (FaRoRas läuferischer Imperativ)

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Die Kampfrichter sind heute in jeglicher Hinsicht schlecht. Beim Diskus, beim Weitsprung, bei den 10000 m, heute morgen beim Dreisprung. Überall nur Chaos. Einer EM nicht würdig.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

103
ARD fand ich auch Mist, sowohl im TV als auch im Stream. Gestern hat das ZDF deutlich mehr vom 10000m Lauf der Herren gezeigt, im Livestream fast komplett, Das Frauen rennen haben wir heut auf Eurosport geschaut, kam zwar auch mit Unterbrechungen aber deutlich mehr als auf ARD.

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Im englisch kommentierten Stream von der EAA seite war ziemlich viel 10k zu sehen. Ich bin fast 100% sicher, dass die Ukrainerin überrundet worden war. Die war nie unter den top10 in der ersten Rennhälfte und nur Alina ist von hinten noch an die top6 rangekommen. Und 20 sec. BL übertroffen bei diesen Bedingungen, das glaubt auch kein Mensch. Absolut peinlich, dass ihr nicht die korrekte Runde angezeigt wurde, das ist ja nicht in erster Linie der Athletin vorzuwerfen.
Mein Schulweg war zu kurz...

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Catch-22 hat geschrieben:ARD fand ich auch Mist, sowohl im TV als auch im Stream. Gestern hat das ZDF deutlich mehr vom 10000m Lauf der Herren gezeigt, im Livestream fast komplett, Das Frauen rennen haben wir heut auf Eurosport geschaut, kam zwar auch mit Unterbrechungen aber deutlich mehr als auf ARD.
Ja das war ein Armutszeugnis. Ich vermute mal, dass es für die 10000 m Läuferinnnen Pech war, dass es zusammen mit dem Diskusfinale gefallen ist. Darauf haben sie sich gestürzt, weil es Hartings letzter WK war. Zudem gab es im Vgl. zu den Männern auch nicht das ganz große deutsche Aushängeschild. Aber 0,5 Runden zu zeigen ist echt peinlich.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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Neben dem Super Gold von Abele muss eindeutig die Leistung von Niklas Kaul hervorgehoben wurde, der erst vor ein paar Tagen erfahren hat, dass er in Berlin starten soll. Eigentlich war er schon in der Saisonpause. Und jetzt mit PB Platz 4 mit 20 Jahren. Ashton Eaton hat ihn schon vor drei Jahren, als Niklas Kaul bei ihm in seinem Camp war, als zukünftigen Weltrekordhalter auserkoren.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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Die Organisation, Technik und Kampfrichterleistungen sind heute derart unterirdisch, dass die Worte fehlen. In Der Ergebnisliste ist Reh nun doch 4. mit 32:28.
Ich fand es zwar auch mehr als schade, dass man vom Rennen fast nix gesehen hat und auch untern Teppich gefallen ist, wie stark die Leistung von Reh eigentlich für eine so junge Athletin auf 10.000m war, aber andererseits muss man auch zugestehen, dass parallel drei Finale statt fanden. Zwei mit deutschen Medaillenchancen und eben mit dem bekanntesten deutschen Leichtathleten der letzten 10 Jahre. Die Empörung muss daher relativiert werden. Ich hoffe, man gibt Reh so noch mal die Möglichkeit, sich medial etwas präsent zu zeigen.

Edit: Insgesamt fand ich die Übertragung eigentlich sehr gelungen. Besonders der Reporter, der die Athleteninterviews gemacht hat, hat seinen Job wirklich verstanden und war wesentlich wortgewandter und charismatischer als die Üblichen: "Wäre mehr drin gewesen?"

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Reh ist halt bislang nur in der Szene bekannt, ich verrmute mal, weit über 90% der Deutschen kennen nicht mal ihren Namen.
Wäre(n) Mocki oder die Hahners gelaufen, hätten sie sicher mehr vom Lauf gezeigt.
Kann man kritisieren, bringt aber nichts. Reh muss sich erst mal einen Namen machen.

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Tvaellen hat geschrieben:Reh ist halt bislang nur in der Szene bekannt, ich verrmute mal, weit über 90% der Deutschen kennen nicht mal ihren Namen.
Wäre(n) Mocki oder die Hahners gelaufen, hätten sie sicher mehr vom Lauf gezeigt.
Kann man kritisieren, bringt aber nichts. Reh muss sich erst mal einen Namen machen.
Selbst mit Namen - ein breites Publikum ist in der besten Sendezeit weder Willens noch in der Lage, sich 30 Minuten und länger auf Leute zu konzentrieren, die ohne dauernde Positionskämpfe im Kreis rumlaufen. :teufel:

Aus den nationalen Leichtathletikmeisterschaften sind die 10.000 Meter schon länger entfernt worden.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

111
bones hat geschrieben:
Aus den nationalen Leichtathletikmeisterschaften sind die 10.000 Meter schon länger entfernt worden.
Warum sind die wohl ausgelagert? Weil man nicht 5000 m und 10000 m an einem Wochenende laufen lassen kann.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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mountaineer hat geschrieben:Reh hat im Einzel schon mehr Titel und Medaillen (DM und internat. U20 u. U23) gewonnen als beide Hahners zusammen...
kann schon sein, trotzdem kennt sie kaum einer,
der sich nicht intensiv mit Leichtathletik befasst.
Das ist bei den beiden Blondies anders.

Podolski war sicher auch nicht Deutschlands bester Linksaußen aller Zeiten,
aber er hat es halt geschaftt, sich clever zu vermarkten. Muss man auch können.

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Tvaellen hat geschrieben: aber er hat es halt geschaftt, sich clever zu vermarkten. Muss man auch können.
Und wollen. Gibt eben Leute, die einfach nur Sport treiben wollen, auch wenn es wirtschaftliche Nachteile haben mag, weniger in den (sozialen) Medien präsent zu sein. Mit Blick auf die Leistungen kann das erheblich cleverer sein.

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Tvaellen hat geschrieben:Podolski war sicher auch nicht Deutschlands bester Linksaußen aller Zeiten,
aber er hat es halt geschaftt, sich clever zu vermarkten. Muss man auch können.
Podolski und clever in einem Satz, der auch noch zutrifft. :hihi:
bones hat geschrieben:Selbst mit Namen - ein breites Publikum ist in der besten Sendezeit weder Willens noch in der Lage, sich 30 Minuten und länger auf Leute zu konzentrieren, die ohne dauernde Positionskämpfe im Kreis rumlaufen. :teufel:
Wenn man live schon lieber zeigt, wie Harting & Co in ihrer Pause im Kreis rumlatschen, hätte man ja später problemlos Zeit gehabt, das Rennen zumindest zusammenzufassen.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben: Wenn man live schon lieber zeigt, wie Harting & Co in ihrer Pause im Kreis rumlatschen, hätte man ja später problemlos Zeit gehabt, das Rennen zumindest zusammenzufassen.
+1

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Tvaellen hat geschrieben:kann schon sein, trotzdem kennt sie kaum einer,
der sich nicht intensiv mit Leichtathletik befasst.
Das ist bei den beiden Blondies anders.
Ich würde mal sagen, bis auf ganz wenige Ausnahmen wie Robert Harting hat fast kein Leichtathlet in Deutschland einen Promi-Status. Auch Mockenhaupt, Krause, Klosterhalfen, Hahners oder selbst Lückenkemper kennt außerhalb der Leichtathletik-Fangemeinde kaum jemand. Ist aber in anderen Sportarten außer Fußball nicht anders.

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0815boy hat geschrieben:Ich würde mal sagen, bis auf ganz wenige Ausnahmen wie Robert Harting hat fast kein Leichtathlet in Deutschland einen Promi-Status. Auch Mockenhaupt, Krause, Klosterhalfen, Hahners oder selbst Lückenkemper kennt außerhalb der Leichtathletik-Fangemeinde kaum jemand. Ist aber in anderen Sportarten außer Fußball nicht anders.
Es geht ja nicht nur um Promistatus, das muss ja nicht mal sein, aber wenigstens ein ganz klein bisschen Außendarstellung. Für so was wird ja auch gerne Instagram herangezogen mit Followern. Und wer führt da bei den deutschen Leichtathletinnen? Klosterhalfen, Mocki oder wer?
Nein, m.W. ist es Alica Schmidt, mit weitem Vorsprung. Sie hat 265.000 Follower. Mocki hat 26.000, Konstanze 9.500.

So kann man auch Aufmerksamkeit generieren. Gesa Krause hat das erkannt, mit immerhin 85.000 Followern. Aber das muss man natürlich auch wollen, für die einen gehört das zum Job dazu. Andere wollen nur Sport machen und die kennt dann eben keiner, auch nicht wenn sie mal irgendwelche Juniorentitel abgeholt haben.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

121
runner00 hat geschrieben:Warum sind die wohl ausgelagert? Weil man nicht 5000 m und 10000 m an einem Wochenende laufen lassen kann.
Tja, wenn man seine Meister irgendwo auf dem Dorfe und unter Auschluß der breiten Öffentlichkeit ermittelt, muß man sich nicht wundern, wenn die Protagonisten keinen größeren Bekanntheitsgrad erreichen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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JoelH hat geschrieben:Es geht ja nicht nur um Promistatus, das muss ja nicht mal sein, aber wenigstens ein ganz klein bisschen Außendarstellung. Für so was wird ja auch gerne Instagram herangezogen mit Followern. Und wer führt da bei den deutschen Leichtathletinnen? Klosterhalfen, Mocki oder wer?
Nein, m.W. ist es Alica Schmidt, mit weitem Vorsprung. Sie hat 265.000 Follower. Mocki hat 26.000, Konstanze 9.500.

So kann man auch Aufmerksamkeit generieren. Gesa Krause hat das erkannt, mit immerhin 85.000 Followern. Aber das muss man natürlich auch wollen, für die einen gehört das zum Job dazu. Andere wollen nur Sport machen und die kennt dann eben keiner, auch nicht wenn sie mal irgendwelche Juniorentitel abgeholt haben.
Echte Follower oder Fake?
Heutzutage kann man sich die "Follower" ja schon kaufen. Ebenso "Subscriber" auf youtube um den Channel größer und beliebter erscheinen zu lassen.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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0815boy hat geschrieben:Den Hahners wirft man zu viel Marketing-Kram vor, Reh zu wenig *seufz*
Ich werfe weder den Hahners noch Reh etwas vor. Ich weiße nur darauf hin, dass ein Sportler, wenn er denn wahrgenommen werden will, dafür mehr tun muss als nur gut zu sein. Ob man es dabei auch übertreiben kann sei dahingestellt, im Endeffekt müssen die Sportler auch ihr Einkommen bestreiten wie jeder andere auch.
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125
Bernd79 hat geschrieben:Heutzutage kann man sich die "Follower" ja schon kaufen.
Schau einfach mal rein. Die kann man alle einzeln anklicken, dann kannst du selbst entscheiden. Aber bei Schmidt ist der Account irgendwann mal aufgrund diverser Artikel geradezu "explodiert". Ähnlich wie bei dem isländischen Fussballer der in Sandhausen spielt.
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126
JoelH hat geschrieben:Für so was wird ja auch gerne Instagram herangezogen mit Followern. Und wer führt da bei den deutschen Leichtathletinnen? Klosterhalfen, Mocki oder wer?
Nein, m.W. ist es Alica Schmidt, mit weitem Vorsprung. Sie hat 265.000 Follower. Mocki hat 26.000, Konstanze 9.500.
Lustigerweise sieht es bei Facebook ganz anders aus:

Krause: 83.000
Hahners: 72.000
Mocki: 50.000
Anja Scherl: 7800
Alica Schmidt: 7200
Klosterhalfen: 573

Wenn man sich die teilwese recht freizugügen Bilder von Schmidt bei Instagram anschaut, habe ich auch die eine oder andere Idee, wieso das so ist...
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KlausiHH hat geschrieben:Woran liegt das nur? Ich verstehe das nicht. :zwinker4:
Sie läuft seit Jahrzehnten auf Weltklasse-Niveau, gibt intelligente Interviews . :ironie:
und engangiert sich für soziale Projekte.


Im Ernst:
Ich wünsche ihr eine erfolgreiche Sportlerlaufbahn.
Aber ich glaube sie ist auch ein Paradebeispiel dafür, was von diesem Follower-Quatsch zu halten ist.
.
.

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JoelH hat geschrieben:Aber das muss man natürlich auch wollen, für die einen gehört das zum Job dazu. Andere wollen nur Sport machen und die kennt dann eben keiner, auch nicht wenn sie mal irgendwelche Juniorentitel abgeholt haben.
Und so wie ich Alina von ihrem Naturell her einschätze, gehört sie in die zweite Gruppe. Sie will keinen großem Rummel, sondern einfach nur ihrer sportlicheneuen Leidenschaft nachgehen.

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Gold und Silber im Speerwerfen M (und bei den Frauen hat Hussong ein Super-Weite in der Quali geworfen) und Silber und Bronze über 100 Hürden! Dazu Schäfer wenn auch nicht in Topform noch auf Medaillenkurs im Siebenkampf. Auf manche Athleten ist doch Verlass...
Mein Schulweg war zu kurz...

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0815boy hat geschrieben:Den Hahners wirft man zu viel Marketing-Kram vor, Reh zu wenig *seufz*
es geht nicht um Vorwürfe oder Lob,
es geht um eine Zustandsbeschreibung bzw. Erklärung,
warum dem öff rechtlichen Fernsehen eine deutsche 10.000 m Läuferin schnurzegal ist,
obwohl sie am Ende auf Platz 4 läuft, während andere (Olympia Rio) zumindest bis zum eigentlichen Lauf (danach war die positive PR schlagartig zu Ende) permanent auf dem Bildschirm zu sehen waren.
Das ist bitter, aber das sind die "Gesetze" der Medien und wir hier werden diese nicht ändern.

133
M.E.D. hat geschrieben:
Im Ernst:
Ich wünsche ihr eine erfolgreiche Sportlerlaufbahn.
Aber ich glaube sie ist auch ein Paradebeispiel dafür, was von diesem Follower-Quatsch zu halten ist. .
Worauf beziehst du das "Quatsch"? (Ernst gemeinte, keine Suggestivfrage).
Die Gute hat natürlich hauptsächlich aufgrund ihrer Schönheit so viele Follower und obwohl ich kein Instagram habe, muss ich doch gestehen auch schon mal über das Handy meiner Mitbewohnerin gelinst zu haben.
Allerdings ist Instagram schon der inzwischen wichtigste Werbekanal für SportlerInnen. In Sportarten, wo tatsächlich auch teures Material zu verkaufen ist, wie Triathlon oder Radsport sicher noch mehr, aber in der LA natürlich auch.

Krause hat sich den über Jahre mit viel Arbeit und Geduld aufgebaut und ist damit und mit ihrem Blog inzwischen recht gut dabei. Die hat ihren Sturz und den Aufstand drumherum bei der WM ja auch nie versucht zu relativieren - seien wir ehrlich sowas passiert häufig, gerade erst Laura Lindemann. Vorwerfen würde ich ihr (oder auch der Presse) das nicht, der rationale Analytiker in mir sagt aber trotzdem, dass der Nachklang ein wenig zu sehr aufgeblasen wurde. Lückenkemper ist ein mediales Naturtalent.
Klosterhalfen und Reh geben sich diesbezüglich in meinen Augen einfach keine besondere Mühe - wenn man die in Interviews sieht sind die ja noch relativ schüchtern und introvertiert, wirken im Vergleich mit einer Lückenkemper auch noch jung und sind wirtschaftlich über ihre Familien gut abgesichert. Wie gesagt wirken, mein Eindruck kann natürlich auch falsch sein, immerhin hat Koko ja auch schon gemodelt.

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Reh war zwar schon mit 16 bei internat. Jugendmeisterschaften, aber sie ist anscheinend extrem bodenständig, soweit, dass sie nicht gern ins Trainingslager fährt, weil sie Heimweh kriegt. Mal von der medialen Präsentation ganz abgesehen ist da noch einiges an Luft bei der Professionalisierung des Trainings, was ja auch auf entsprechende Verbesserungen hoffen lässt.

Lückenkemper beschreibt sich selbst als Rampensau und meinte mal in etwa, sie habe schon als Kind beim Karneval in der ersten Reihe getanzt. Angesichts dessen ist ihr Instagram aber auch noch recht sporadisch (ich gucke aber auch nur sehr sporadisch rein). Und obwohl sie nur etwa ein Vierteljahr älter ist als Koko (Nov 96 vs. Feb 97) und ein halbes Jahr als Reh (Mai 97) wirkt sie sehr viel erwachsener.

Klosterhalfen hat seit einigen Monaten einen eigenen Instagram-Account, nachdem es, glaube sogar zwei Fan-Accounts (teilweise etwas creepy) gegeben hatte. Der ist aber nicht annähernd so professionell gepflegt wie Krause oder Mocki.
Aber ingesamt scheint mir dank Nike und Red Bull bei Klosterhalfen eine professionellere Vermarktung zumindest im Ansatz angelegt. Wie auch im Interview und sogar bei ihren Rennen wirkt sie auf mich ein bißchen gespalten: Einerseits ist eine gewisse Schüchternheit und Naivität meinem Eindruck nach schon authentisch, andererseits scheint sie aber auch das Posieren (sie war ja auch in so einem Heft für die EM im Ballettdress mit Profi-Fotos) usw. auch zu genießen. Das konnte sie schon vor gut zwei Jahren nach dem unerwarteten Sieg in Ostrava und selbst bei dem knapp gewonnenen DM-Rennen neulich stimmte das Lächeln fürs Zielfoto (obwohl sie da vor dem Rennen supernervös wirkte).
Mein Schulweg war zu kurz...

136
AchatSchnecke hat geschrieben:Worauf beziehst du das "Quatsch"? (Ernst gemeinte, keine Suggestivfrage).
......t.
Ich halte nur sehr wenig von den "neuen Medien".
Hier werden zu oft Belanglosigkeiten aufgepuscht und das wichtige (z.B.: sportliche Leistungen) verkommt zur Makulatur.

Beispiele:
  • Der aktuelle US-Präsident schreibt auf einem Mittleilungssystem, welches sich "Gezwitschere" nennt, irgendwelchen Nonsens und die ganze Welt regt sich auf.
  • Eine 19jährige Nachwuchssportlerin (Alica Schmidt) hat auf einem anderen System über 200.000 "ihr folgende". :haeh:
  • Ein läuferisch hochtalentiertes Zwillingspaar qualifiziert sich für den Olympischen Marathonlauf (beide). Eine Leistung vor der ich hohen Respekt habe. Dort verzichten sie aber darauf ihre bestmöglichen Leistungen abzurufen um ein gut zu vermarktendes Photo zu schießen. :tocktock:
Nein, das ist nicht meine Welt. :meinung:
.
.

138
Wer ist Sven Knipphals?

"Als Mitglied der DLV-Staffel stand Sven Knipphals bei Europameisterschaften zweimal auf dem Treppchen: Silber gab es 2014 in Zürich (Schweiz) und Bronze 2016 in Amsterdam (Niederlande). Dazu kamen zwei vierte Plätze bei den Weltmeisterschaften 2013 in Moskau (Russland) und 2015 in Peking (China). Als Bestzeit über 200 Meter stehen 20,48 Sekunden aus Mannheim 2014."

https://www.leichtathletik.de/news/news ... r-beendet/

Trotz gezielter Marketingversuche hat es nicht zu einem Bekanntheitsgrad über das Fachpublikum hinaus gereicht.

http://karriere-im-sportmanagement.de/s ... knipphals/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ich bin ja auch "im Internet" - habe aber hier keine Freunde, keine Verfolger und verfolge auch niemand. Die einzige Sportkameradin, die ich mal gerne verfolgen würde ist diese Speerwerferin, die da aus Paraguay. Aber dafür ist mein Stellungsspiel als Libero zu schlecht :D .

Knippi (notgeiler, alter, greiser Bock)

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hardlooper hat geschrieben:Iund verfolge auch niemand. [..]

Knippi (notgeiler, alter, greiser Bock)
Du verfolgst die Postings der Foristen und damit auch die Foristen. Die jederzeit damit rechnen müssen, dass du aus dem Postingwald gesprungen kommst und deine Meinung über sie ergießt.

Da kann sich der Forist dann schon verfolgt vorkommen.
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143
Schlumpf ist wieder in topform nach ihrer Verletzung und vorne weg :daumen:
Bestzeiten
200 m 28.44 (30.09.2017)
400 m 61.55 (30.09.2017)
600 m 1:39.15 (28.04.2018)
800 m 2:20.74 (10.09.2017)
1000 m 3:03.08 (26.07.2017)
1500 m 5:13.60 (10.06.2017)
3000 m 11:37.16 (12.09.2018)
5 km 20:05.20 [P: 4:01] (10.12.2016)
6.2 km 25:04.10 [P: 4:02] (30.04.2016)

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M.E.D. hat geschrieben:Ich halte nur sehr wenig von den "neuen Medien".
Hier werden zu oft Belanglosigkeiten aufgepuscht und das wichtige (z.B.: sportliche Leistungen) verkommt zur Makulatur.
Das ist allerdings keine Spezialität der sozialen/neuen Medien, sondern aller Medien.
Grundsätzlich teile ich deine Ansicht, wie gesagt halte ich mich auch von in meinem Umfeld angesagten Instagram, Snapchat, demnächst Pinterest oder wie das heißt, fern.
In Hinblick auf den Sport muss ich aber schon sagen, dass gerade für Athleten mit nicht ganz so großer medialer Präsenz sich hier tolle Möglichkeiten bieten. Youtube und Facebook Livestreams ermöglichen auch das Verfolgen sportlicher Wettkämpfe ohne das Wohlwollen der zuständigen Fernsehredakteure...

Das auch bei Lückenkemper oder Krause nicht (immer) die sportliche Leistung im Vordergrund steht, sondern eher Charakter, Verhalten, Einblick ins Privatleben liegt meines Erachtens nach nicht am Kommunikationskanal, sondern eher an der Interessenslage der "Fans".

Gerade das immer wieder diskutierte und hervorgekramte Beispiel der Hahners hat aber auch noch den Aspekt, dass sie ohne die Vermarktungsmöglichkeiten vielleicht nie die sportliche Leistung gebracht hätten, die sie nun mal zweifelsfrei gezeigt haben. Anna Hahners Bestzeit ist nur 30 Sekunden hinter Mockis und wurde seitdem nur einmal von Fate Tola unterboten. Ob sie ohne die wirtschaftliche Perspektive dahin gekommen wäre?

146
Grauvogel hatte gestern auch schon zwei PB im Hochsprung und 200m-Lauf. Leider das Kugelstoßen mit gut 1m unter BL etwas versemmelt, sonst wäre sie fast an Vetter/Schäfer/Dadic dran. Jemand, der so schnell ist, hat auch noch erheblich mehr Potential im Weitsprung.
Mein Schulweg war zu kurz...

147
Es gab doch neulich diese Doku über Lückenkemper und Krause. Meiner Erinnerung nach hat Gina da sehr deutlich gemacht, dass sie ungeachtet ihrer Insta-Präsenz nicht als Influencerin und Werbeträger missverstanden werden möchte.
Mein Schulweg war zu kurz...

149
mountaineer hat geschrieben:Es gab doch neulich diese Doku über Lückenkemper und Krause. Meiner Erinnerung nach hat Gina da sehr deutlich gemacht, dass sie ungeachtet ihrer Insta-Präsenz nicht als Influencerin und Werbeträger missverstanden werden möchte.
Ja damit hat sie bei mir um ehrlich zu sein auch ähnlich viele Pluspunkte gesammelt, wie mit der Silbermedaille. Trotzdem würden sich sehr viel weniger für sie interessieren, wenn sie nicht so eine sympathische, lockere Persönlichkeit wäre und ihre Stories mit dem Gaul und das sie auch mal gerne Pizza isst so nahe am Leben der meisten jungen Mädchen wären.

150
AchatSchnecke hat geschrieben:Ja damit hat sie bei mir um ehrlich zu sein auch ähnlich viele Pluspunkte gesammelt, wie mit der Silbermedaille. Trotzdem würden sich sehr viel weniger für sie interessieren, wenn sie nicht so eine sympathische, lockere Persönlichkeit wäre und ihre Stories mit dem Gaul und das sie auch mal gerne Pizza isst so nahe am Leben der meisten jungen Mädchen wären.
Nicht zu vergessen solche Videos wie hier https://www.youtube.com/watch?v=ZTngMszNmak

das nimmt einfach die Distanz da es nicht nur authentisch wirkt sondern es ganz einfach ist.
Bild
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