Am Ende hilft nur, sich mit der Zeit verschiedene Laufbücher zuzulegen, um - wie hier schon empfohlen - auch mal über den Tellerrand zu blicken. Jeder Laufbuchautor hat seine eigene Fangemeinde und natürlich auch seine Kritiker. Am Ende ist entscheidend, was man selbst sucht, wieviel Zeit man ins Training investieren will und vor allem, wieviel der eigene Körper (schon) verträgt.
Für das erste strukturierte Training überhaupt (wenn ich den TE richtig verstehe), dürfte es aber ziemlich egal sein, welches Buch man sich rausgreift. Da kann man mit Steffny oder Marquardt nicht völlig falsch liegen. (Habe bisher beide nur gelesen, aber nicht danach trainiert).
Ich selbst bin derzeit bei Pete Pfitzinger, "Faster Road Racing" hängen geblieben. Die Pläne sind sehr ambitioniert (für den Anfänger vielleicht zu sehr), aber die Erläuterungen der verschiedenen Lauftypen (jeder wiederum mit vielen unterschiedlichen Facetten) ist sehr übersichtlich und direkt auf den physiologischen Gegebenheiten basiert. Letztere sind zwar recht kompakt dargestellt, aber wenn man nur laufen und nicht gleichzeitig Medizin studieren will, braucht man's auch nicht ausführlicher.
Zur Gestaltung eigener Trainingspläne würde ich allerdings erst raten, wenn genügend Erfahrungen mit bewährten Plänen (vorzugsweise verschiedenen) und mit dem eigenen Körper gesammelt wurden. Denn warum vertraut man dem Bewährten nicht und will es gleich selbst machen ? Richtig, weil man glaubt, es es aus dem Stand besser zu können und sich mehr knüppeln will, als die vermeintlichen "Warmduscher-Pläne" das hergeben. Und da ist das Desaster vorprogrammiert und der Abschuss unausweichlich, wenn man keine Erfahrungen hat. [Auf diesem Gebiet bin ich Experte und weiß wovon ich rede.
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