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Der Weg zum Ziel...

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Bewapo hat geschrieben:Dein Sub4 Plan ist doch wenn ich mich recht erinnere auf 3 Trainings/Woche ausgelegt?!
Wie sieht es denn mit den nächst höheren/schnelleren Plänen aus - gibt es die auch für 3 Trainings/Woche? Würde mich tatsächlich mal interessieren!
Bei Marquardt gibt es zwei Formen von Trainingsplänen: Distance (mehr Kilometer und entsprechend mehr Einheiten, aber langsamer) und Intensity (weniger bzw drei Einheiten, dafür höhere Belastung.

@Mountaineer: Ich habe allein über Marquardt, meine Garmin und Strava drei verschiedene Einteilung der Herzfrequenzzonen... Im Prinzip beschreibst Du genau das Problem: Wegen Mehrfachbelegung bzw abweichender Verwendung von Begriffen redet man schnell aneinander vorbei. Ich bin mit den meisten anderen Autoren nicht vertraut.

Mit den Intervallen ist es halt so: Was will der Trainingsplanschreiber mit seinem Intervalltraining erreichen? Wenn ich X x 1000 m im Marathontempo laufe, weiß ich nicht, welche Zweck das haben sollte.
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Czynnempere hat geschrieben: Mit den Intervallen ist es halt so: Was will der Trainingsplanschreiber mit seinem Intervalltraining erreichen? Wenn ich X x 1000 m im Marathontempo laufe, weiß ich nicht, welche Zweck das haben sollte.
:prof: Intervall ist ja auch nicht immer nur x mal 200/400/1000 m, sondern im HM bzw. M-Training gerne auch mal 4x2000 in HM-Tempo oder 3x4000 in M-Tempo um das jeweilige Renntempo zu schulen. Von daher hat der Bergsteiger nicht Unrecht!
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Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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Ich schreibe einfach mal die Wochenkilometer nacheinander .

36-38-43-27-42-46-50-34-50-54-60-35-56-50-44-57 (inklusive Marathon).

Ich habe das übrigens schon verstanden, daß sich die Ausführungen zum Intervalltraining nicht auf meinen Trainingsplan bezogen.

Ich kann nur mit den von Dir genannten 3x 4000 m im Marathontempo nichts anfangen. 4000 m in sagen wir, 5:40 ist keine Herausforderung und trainiert keine Tempohärte, auch nicht dreimal nacheinander. Wenn es nur um das Halten der pace bzw das Drangewöhnen geht, finde ich einen Dauerlauf halt sinnvoller.
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Ja, die Uneinheitlichkeit der Bezeichnungen ist bedauerlich.
Hat mich oben tatsächlich verwirrt, weil mir das sehr schnell für mein Verständnis von "GA 2" vorkam.
Für alle schnelleren Einheiten wäre am einfachsten x-Renntempo-pace oder x-Renntempo + y sec. Ist natürlich auch wieder nur ein Behelf, weil eigentlich prozentuale Werte relevant sind und +30 sec. bei 4:00 pace prozentual was anderes sind als bei 5:00 pace usw. Aber bei einem bestimmten Läufer bzw. Plan kann man natürlich die Werte auf diese Art angeben.

Was meinem Eindruck nach recht einheitlich gehandhabt wird, ist, dass alles schneller als "Schwellentempo" als "eher schnell" gilt, weil es eben einen kleinen anaeroben Anteil hat. Und alles langsamere "Grundlage", wobei das Grundlagentempo normalerweise ein ganzes Stück langsamer als das hypothetische Marathontempo. Also Marathon vielleicht Schwelle +20 sec. (je nachdem, bei einem Spitzenläufer weniger als 10 sec.) und GA = Schwelle +40-60 sec.
Und Schwellentempo ist grob das Tempo, das man ca. eine Stunde halten könnte (da von den Hobbyläufern kaum jemand regelmäßig Laktattests machen wird). Also bei einem Spitzenläufer ca. Halbmarathontempo, bei einen relativen Anfänger eher 10-12km-Tempo.
Bei Daniels heißt das "T" (Threshold)

Leider nennt Daniels dann eben auch eine pace "I" für "Intervall", das ist bei ihm ca. VO2max (entspricht 10-12 min durchhaltbares, also für viele ca. 3000m-Tempo). Die noch schnelleren Läufe heißen dann "Repetitions" (mit längeren Pausen) und das "R-Tempo" ist entsprechend das, das man ca. 5-6 min (ca. 1500m) halten kann. M.E. irreführend weil man natürlich Intervalle im 10km-Renntempo (langsamer als I), evtl. auch im "R-Tempo" (schneller als Daniels "I") und Wiederholungsläufe (wenn auch eher als Mittelstreckenläufer) im 400-800m-Tempo (also schneller als Daniels "R") laufen kann.
Mein Schulweg war zu kurz...

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Sind das nicht viel zu wenig Wochen-km für einen M? Da sind die Lalas schon inkludiert, oder? Wahnsinn! Ich denke mir immer, ich würde nie einen M schaffen mit meinem mickrigen Umfang, aber es scheint tatsächlich mit relativ wenigen Wochen-km möglich zu sein, einen M zu laufen. Ich staune voll Bewunderung!

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Czynnempere hat geschrieben:Ich schreibe einfach mal die Wochenkilometer nacheinander .

36-38-43-27-42-46-50-34-50-54-60-35-56-50-44-57 (inklusive Marathon).
....
Ich kann nur mit den von Dir genannten 3x 4000 m im Marathontempo nichts anfangen. 4000 m in sagen wir, 5:40 ist keine Herausforderung und trainiert keine Tempohärte, auch nicht dreimal nacheinander. Wenn es nur um das Halten der pace bzw das Drangewöhnen geht, finde ich einen Dauerlauf halt sinnvoller.
Danke - sieht im Sub4 Steffnyplan ähnlich aus (47 - 55 - 44 - 56 - 40 - 59 - 54 - 61 - 51 - 62 inkl. M) der hat allerdings 4 Einheiten / Woche und geht "nur" 10 Wochen.

Bezüglich der IV im M-Tempo, muss man einfach den Gesamtkontext betrachten bzw. hier unterscheiden sich dann mE auch die Herangehensweisen der verschiedenen Pläne. Ich orientiere mich ja an "Steffny" und er selber sagt zu dem Thema folgendendes

Leider hab ich in Bezug auf M noch keine praktische Erfahrung, also ob es so tatsächlich auch bei mir funktioniert. Die Struktur passt aber gut zu meinen "Vorlieben" und im HM Training hat es dann auch gut funktioniert.
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@Bewapo: Die Wochenkilometer von Steffny nehmen sich zu meinen eigentlich fast nichts. Ich habe sein Buch nicht gelesen, aber seine Begründung, die Du verlinkt hast, erscheint mir plausibel und es trainieren ja viele nach ihm. Ich denke das Marathontraining wahrscheinlich immer noch zu sehr wie bei kürzeren Distanzen .

Ich habe beim Intervalltraining immer im Hinterkopf, daß ich das mache, um meine anerobe Schwelle nach oben zu schieben und eine mir durchaus nicht angenehme pace über eine absehbare Strecke zu halten und mehrfach zu wiederholen. (Tschaka ...)
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Intervall bedeutet doch hautpsächcich, dass man, um eine möglichst lange Zeit ein bestimmtes Tempo laufen zu können, Pausen einschiebt, in denen man viel langsamer läuft, geht oder gar steht/ruht. Sofort klar ist das bei VO2max-Tempo: Wenn man hier so etwas wie einen "Tempolauf" machen wollte, sagen wir 2000 oder 2400m im 3000m-Tempo wäre man danach so platt, dass man nichts weiteres mehr trainieren könnte. Wenn man dagegen entsprechend dosiert, kann man (wenn auch vielleicht nicht als Einstieg...) 8x800m o.ä. machen, d.h. man verbringt in der Einheit etwa doppelt so viel Zeit im VO2max-Bereich wie bei der Maximalbelastung (3000m-WK) und etwa dreimal so lange wie bei der missgeleiteten hypothetischen Einheit.
So ähnlich auch bei 10km-Tempo oder Schwellentempo, wenn auch nicht so extrem und in dem Bereich sind ja Tempodauerläufe auch sinnvolle Einheiten, aber wieder kann man mehr in dem entsprechendem Tempo trainieren, wenn man Pausen macht.

Fürs Marathontempo scheint es mir auch eher ungewöhnlich. Ich würde vermuten, dass es für Leute mit relativ schwachen Unterdistanzen bzw. vergleichsweise hohem M-Tempo eher sinnvoll ist als für andere. D.h. wenn das M-Tempo im Rahmen deines gesamten Plans und deiner Fähigkeiten ziemlich schnell für dich ist, wirst Du da eher Intervale brauchen.
Mein Schulweg war zu kurz...

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Danke für Deine umfangreichen Ausführungen. :daumen:

Ich habe mit dem Tempo auf Unterdistanzen kein Problem, ganz im Gegenteil.
Deswegen laufe ich auch gerne schnelle Intervalle (wobei ich alles oberhalb von X x 800 m nicht sooo gerne mache... :zwinker2: )

Bei mir ist klar: Je länger, je lahmer. Von meinen Unterdistanzzeiten her müsste ich eigentlich deutlich schneller sein können als Sub 4, aber ich bin es halt nicht. Wahrscheinlich wirkt das Hüftgold auf der langen Strecke einfach mehr als Stein im Rucksack.

Ich werde an dem Trainingsplan nicht groß herumdoktern. Ich streiche bloß den Blick auf die pace, außer bei Läufen im Marathontempo und halte mich ansonsten wie gehabt an die HF. Dann wird das nächste Intervalltraining in zwei Wochen (6 x 1000) sinnvoller als vorgestern .
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Freitag, 25.01.19


Gelpetal - Steimelberg

Es ist ziemlich nett, an einem Freitag einen Resturlaubstag vom Vorjahr zu verbraten. Es ist ziemlich viel Arbeit rund um unsere Gästezimmer/ Büroraum Großbaustelle liegen geblieben, da habe ich heute einiges geschafft. Ich habe zwar in der fußballtrainingsfreien Zeit generell mehr Kapazitäten zur Verfügung, aber manche Arbeiten kriegt man in zwei, drei Stunden einfach nicht erledigt.

Die eingezogene Trennwand ist von einer Seite fertig verkleidet, Wände und Decke sind gestrichen, gestern habe ich einen Teil der Elektrik fertig gemacht, heute den Rest (endlich wieder richtiges Licht in dem Zimmer) und den Rolladenkasten grundiert und gestrichen.

Den Zeitraum, den die Grundierung trocknen musste, habe ich brav für einen 10er (GA 1/2, HF 155-175, 75 - 85%) nach Trainingsplan genutzt. Wie zuletzt bei den Intervallen mit Tuch vor dem Mund und dick eingepackt - es sind immer noch Minusgrade.

Das Tuch vor dem Mund ist zwar nett, was die Temperatur der eingeatmeten Luft angeht, aber an den Steigungen kommt gefühlt nicht genug durch, das ist lästig. Das lässt den Lauf anstrengender erscheinen, als er letztlich ist.

Die Gelpetalstrecke ist prima, sieht man mal von den paar hundert Metern längs der Gelpetalstraße (kein Gehweg) und dem Steimelberg, den hinauf ich heute nicht sehr flott unterwegs bin - ich habe aber auch das Gefühl, gleich habe ich das Tuch mit in die Bronchien geatmet.

Insgesamt kriege ich es sehr gut hin, die Strecke im Zielfenster zu absolvieren, nur am Steimelberg liege ich minimal drüber.

10,2 K, ~ pace 5:46, ~ HF 165, + 252 hm

Laut Strava habe ich diesen Monat bisher + 2122 HM absolviert.
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Eine Motivation ist immer gut. Das schaffst du!

Da hattest du ganz schon viel um die Ohren im Urlaub. :daumen: (jetzt hätte ich mich fast selber eingeladen um das Gästezimmer aus zu testen :D )
Gestern ging es bei uns eigentlich wieder mit den Temperaturen u. heute fast schon Frühling.

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Dem Zimmer fehlt noch der Dielenboden (traue ich mir ziemlich) und eine Tür (die Zarge zu montieren, traue ich mir weniger zu...). Wäre noch ein sehr rustikales Ambiente aktuell...

Nach fieser Glätte heute morgen gingen die Temperaturen heute auf 6 Grad hoch. Kopfschmerzwetter. Morgen soll es regnen, dann gewittern, dann schneien. 6 Grad und Regen finde ich prima, 22 K Lala stehen an.
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Sonntag, 27.01.19


Apfelbaum - Lambachtal - Aggertal


Windig wie bei Catch22 hat es hier nicht, ganz im Gegenteil, es ist nahezu windstill. Anfangs regnet es mäßig, später lässt es nach und geht in leichten Nieselregen über. Es sind etwa fünf Grad über Null, das ist so die Untergrenze meiner Wohlfühlbedingungen, bei denen ich Lalas in meinen Wohlfühlklamotten laufen kann.

Ich finde meinen Puls heute von Anfang an recht hoch, allerdings bin ich auch von Anfang an schneller unterwegs, weil mir die pace egal ist.

Die Waldwege sind total matschig, was mich heute weniger stört, als die vielen Stellen bergauf, wie bergab, wo überfrierende Nässe große Eisflächen gebildet hat, die mich dazu zwingen, in den Wald oder Gräben auszuweichen.

Insgesamt habe ich aber durchaus Spaß und es läuft gut. Die Ziel- HF (max ~ 155) reiße ich auf den letzten drei Kilometern, die soviel Höhenmeter haben, das mir der Puls zwangsläufig nach oben abhaut...

In Zahlen: 22 K, ~ pace 6:34, ~ HF 158, + 401 HM
Der Grund für die gute Laune ist meine Frau, die mault, daß die Handykamera nicht funktioniert. Alles schwarz. Nun ja, wenn die Klapplederhülle vor der Linse hängt, soll das schon mal vorkommen... :hihi:
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Glückwunsch - da warst du ja ganz schön flott unterwegs! Der Puls war trotz Höhenmeter recht niedrig! Toll gemacht! Ja, das mit dem Winter ist noch nicht ausgestanden... Immer wieder sind so kleine Eisflächen da, die man im Wald oder auf Feldwegen auch mal übersieht.Holzauge, sei wachsam!

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Ich hätte mich in einer Kurve heute fast langelegt, ich habe das Eis da gar nicht gesehen. In den nächsten Tagen wird das noch besser... Da soll es nämlich wieder kälter werden und schneien. Dann sind die Eisplacken optisch nicht mehr wahrnehmbar ...

Zum Puls sag ich mal: Ich versuche durch Temporeduzierung an den Steigungen da eine gewisse Konstanz reinzubringen. Bergab laufe ich dann entsprechend schneller, ging heute wegen des Eises nicht so gut.

Km 20: + 26 HM, pace 6:28, ~ HF 163
KM 21: + 12 HM, pace 7:02, ~ HF 164
KM 22: + 55 HM, pace 7:49, ~ HF 170, bis auf 181 im "Ziel"

Noch langsamer geht nicht ... Ich fühle mich aber noch ganz und gar nicht so, als wären 42 machbar. Da ist noch ganz viel Luft nach oben...
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Die 42 muss du aber auch noch nicht morgen laufen. Das wird sicher noch bis Düsseldorf, dafür gibt es das Training. Sind doch noch 3 Monat, ich würde mir sorgen machen, wenn es heute schon so gut klappen würde. Guter Lauf!

324
Derzeit hast du erschwerte Bedingungen: Kälte, Glätte. Die Saison ist ja eben erst zu Ende gegangen und bis zum nächsten M ist das Wetter sehr viel angenehmer und der Körper ausgeruht. Das wird schon werden. Wirst sehen, bis Anfang März bist du wieder auf der Höhe.

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Dienstag, 29.01.19


Loope

Auf dem Plan stand: 15 min Laufkraft , 12 K Dauerlauf (75-85%), 3x100 m Steigerungen.

Habe ich nach den Diskussionen an den letzten Tagen ein klein wenig geändert:
1 k ein, 10 K TDL (85-90%), 1 k aus.

Flach sollte die Strecke sein, also ab nach Loope. Es war Feierabendverkehr. Und es war, gelinde gesagt, zum Kotzen, zumindest der Hinweg an der Hauptstraße lang. Eine stinkende Krebsschleuder nach der nächsten, es war eine Zumutung. Unter der Woche laufe ich da so schnell nicht wieder lang.
Da mache ich das eher noch auf der Bahn, so öde wie 10 K da sind, sie sind dann nicht so gesundheitsschädlich.
Das ich auf dem Rückweg langsamer war, lag am leichten Anstieg und einem durchaus nennenswerten Gegenwind. Den Abschluss des Ganzen habe ich auf der Tartanbahn absolviert, dabei das Tempo noch einmal erhöht.

Anschließend beim Auslaufen ein paar Laufschulübungen, ausgiebig gedehnt.

In Zahlen:
Ziel- HF 175-185, ~ pace 4:57, ~ HF 174, +84 HM

Kilometer 10 in 4:34 (max 3:48, HFmax 191)
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Aber hallo! So mal aus dem Stehgreif 10k schneller als HMRT aus dem Ärmel schütteln... Nicht Schlecht, Her Specht... Weber! :daumen:
Ich würde bei solchen Zeiten größenwahnsinnig werden :D

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Danke... Das Lob ist eigentlich nicht berechtigt... Siehe HF... Von 90 % ein Stück weit weg.

So eine 4:57 bei einem HM wäre toll. Ich würde mir wünschen, das dieses Jahr in Bonn hinzubekommen. Heute hatte ich allerdings nicht den Eindruck, daß ich das heute gekonnt hätte. Bonn hat nicht viele Steigungen, aber irgendwo zwischen Kilometer 16 und 18 wird es dort zäh. Das müsste ich vorher rauslaufen, also eher 4:50 bis km 15... Oh weh...
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Du hast noch 10 Wochen bis Bonn. Mit dem Marathontraining wirst du vermutlich auch immer fitter werden. Es ist jetzt viel zu früh die Wettkampftaktik für Bonn festzulegen. Wettkampf Adrenalin wirst du dann auch noch haben... wird spannend! :daumen:

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Ich erwarte dann einen ausführlichen Bericht :)
Das ist sicher ein ganz toller Lauf. Werden sicher viele vom 7g Marathon dabei sein und auch viele vom Bonn (H)Marathon. Also wie geschaffen für dich!

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Freitag, 01.02.19


Kurze Schneerunde


Der Schnee, der am Mittwoch die bei der ersten Flocke den Verkehr um und in Köln in den Totalstau getrieben hat (keine Winterreifen halten die nicht vom Fahren ab...), lag am Freitag Nachmittag auch noch bei uns. Der Trainingsplan sah 5 k in GA 1 (~ HF 135 -155) vor.
Kaum zur Tür raus, liefen mir, im wahrsten Sinne des Wortes Henrike und Michael vom Vfl Engelskirchen über den Weg und es wurde eine nette, kleine, ganz und gar entspannte Runde durch den Schnee.

5,54 k, ~ 7:12, ~ HF 141, + 105 HM
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Sonntag, 03.02.19


Insellauf zur Insel Grafenwerth (Königswinter)


Ja, wenn die Catch22 mich nicht mit der Nase drauf gestoßen hätte, hätte ich heute einen schönen Lauf verpasst .

Um kurz nach 7 schäle ich mich aus dem Bett, werfe mich in meine Wohlfühlklamotten und versammle mich in Anwesenheit jeweils einer Tasse Schwarztee und Kaffee, sowie einer Scheibe sehr gesunden Brotes mit mit einer Scheibe "Wallefelder Rolle" (tm), sowie einem Butterhörnchen.
Um kurz nach 8 sind die anderen Beteiligen aufgegessen bzw ausgetrunken, ich packe Tuch, Mütze, Handschuhe und Laufgurt ein und mache mich auf den Weg nach Königswinter.
Das liegt etwa fünfzig Minuten unspektakulärer Fahrt (wenn man Subaru fährt, wünscht man sich Schnee im Winter, aber die Straßen sind frei) entfernt. Ich merke im Sitzen das linke ISG, wo ein tief liegender Muskel noch Probleme macht und beide Knie, die seit Tagen herumzicken - wohlgemerkt nur im Auto, nicht beim Laufen.

Gegen 9 steige ich aus dem Auto und werde von einem sehr kalten Wind begrüßt. Warm ist anders, es hat vielleicht zwei Grad, gefühlt weniger, der Drachenfels hängt in dichtem Nebel und mir ist kalt. Zumindest regnet es nicht, dafür wäre ich sonst zu dünn angezogen. Ich hole mir meine Startnummer ab, was ein wenig dauert, da ziemlich viele nachmelden möchten und suche noch einmal die Toilette auf. Es gibt jeweils eine für Frauen und eine für Männer. Bei den Frauen stehen locker 20 Wartende, bei den Männern ganze drei. Man muss auch Glück haben. Als ich wieder raus komme, sind beide Schlangen sehr viel länger geworden ...

Beim Warmlaufen komme ich mit einem Läufer aus der Region ins Gespräch, der mir die Strecke ein bißchen erklärt. Eigentlich gibt es nur die kleinen Anstiege bei den Brücken über die S- Bahn und zur Insel hinüber - davor braucht man keine Angst zu haben...

Am Start stehen geschätzt 450 Läuferinnen und Läufer, nach einer Runde um den lokalen Sportplatz, wo sich das Feld bereits angenehm entzerrt und der S- Bahnbrücke geht es auf der Rheinuferpromenade entlang nach Süden. Zum Glück macht die Strecke ab und zu Kurven um Gebäude, die die Sichtachse einschränken, sonst könnte man sechs Kilometer gerade aus schauen, was für den Kopf nicht gut ist.
Auf dem Hinweg zur Insel habe ich den Wind im Rücken, es schiebt deutlich. Aus Respekt vor dem Rückweg mache ich keine Kompromisse und lege die pace knapp unter 5:00. Alles unter 01:15:00 im Ziel geht heute in Ordnung.
Bei Kilometer 3 checke ich mich selbst: Luft? Gut. Knie? Gut. ISG? Gut . Läuft.

Ich versuche bis zur Insel an einer Gruppe dran zu bleiben, die mir ein klein wenig zu schnell läuft. Sichtkontakt kriege ich gehalten, mehr nicht. Hinter mir ist eine große Lücke, da drückt keiner. Zweimal kommen Läufer vorbeigestürmt, das war es.

Vor der Insel kommt eine enge Kurve und der Anstieg zur zweiten Brücke, fünfhundert Meter weiter und der Wendepunkt ist erreicht, ab der Brücke kommt der Wind dann kilometerweit stramm von vorne und ich merke, daß ich kämpfen muss, um die pace zu halten. Die letzte aus der Gruppe vor mir, eine klein gewachsene Frau, lässt sich vom Wind gar nicht beeindrucken und wird eher schneller, am Ende ist sie eine Minute vor mir im Ziel. Aber andere bauen ab, in deren Windschatten ich dann ein paar hundert Meter laufen kann, bevor ich mich an den nächsten hänge. Fünf Kilometer vor dem Ziel erreiche ich zwei Läufer, die ab hier eher wieder schneller als langsamer werde, in deren Windschatten hänge ich mich und versuche dran zu bleiben, was mit Ach und Krach gelingt. Die unterhalten sich... Ich bin bei 90% und finde das inzwischen durchaus anstrengend. Auf Kilometer 13 laufen sie mir ein wenig davon, auf Kilometer 15 schließe ich zu ihnen auf und liefere mir auf den abschließenden 200 m ein Sprintduell, bei dem der Gegner mich in ganzen Sätzen anfeuert. Pace 1:53. Da kann ich nicht mal "gaak" sagen und der redet. Ich gewinne das Sprintduell, mit dem Gefühl, das der viel schneller gekonnt hätte.
Jeder zehnte Läufer im Ziel gewinnt einen Preis. Ich bin der 9.

15K,~ 4:58, ~ HF 179, max 196, + 52 HM in 01:14:15

Drei Becher warmer Tee, ausgelaufen, ab nach Hause ,heiße Badewanne. Alles gut.

Bis Bonn muss das eine 4:50 sein.. .
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Glückwunsch :daumen: Schöne Zeit. Bis Bonn sitzt sicher auch die 4:50/km, du darfst halt in der HM Wochen nicht noch einen schnelleren Tempodauerlauf über die halbe Distanz machen, dann klappt es sicher! :zwinker5:

342
Nein, ich bin allerdings nicht die ganzen 200 m in dem Tempo gelaufen.
Ich habe 300 m vor dem Ziel das Tempo erhöht, das war aber noch kein Sprint. Zwischen 150 und 50 m vor dem Ziel haben wir uns duelliert, dann hat er freundlicherweise abgebrochen. Mir ging es nur drum, das jemand bei dem Tempo - die 1:53 waren halt die Spitze - noch in ganzen Sätzen sprechen kann... :geil:

Was die 23 Sekunden auf 200 m angeht: Aus dem Block ganz sicher nicht, dafür entfalte ich mich viel zu langsam (deswegen werden meine 100 m- Zeiten auch immer schlechter).
Aber wenn man, wie hier, die 200 m erst zu messen beginnt, wenn ich bereits auf Vollgas bin, sind die 23 Sekunden vielleicht doch möglich.
Aber bestimmt nicht nach 15 K...
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348
Dienstag, 05.02.19


Intervalltraining Engelskirchen


Im Trainingsplan standen 6x 1000m für heute. Nun ja ...

Obwohl der zur Leppe hin gelegene Teil der Laufbahn zum Teil noch voller Schnee lag - irgendwer hatte eher in Schlangenlinien einen freien Weg geschoben - machte ich mich brav auf, um dem Plan genüge zu tun.

Während der 2 K einlaufen wurde mir langsam klar, daß das heute nichts gibt mit 6 x 1000. Kopf müde, Beine bleischwer, die 15 K vom Sonntag Mittag und erst recht das Klickvinyl verlegen vom Sonntag Abend wirkten nach, Laufrhythmus nicht so toll, Konzentration auch nicht, Lampe vergessen ...

Da ich fünf K mehr mit Tempo absolviert hatte, mein Kopf nicht wollte, mein Körper nicht so recht konnte und die Lichtverhältnisse sowieso eine zeitliche Grenze setzen würden, wurden aus geplant gesamt 12 K am Ende 8. Aus 6x 1000 mit 400 m TP wurde eine 200-400-600-800-600-400-200 Pyramide mit 200 m TP.

Im Nachhinein eine weise Entscheidung, mehr wäre auch nicht gegangen.

Ich hatte heute kein so richtig gutes Gefühl für die pace im Intervall. Da waren Spitzen und Hänger drin, mal zu Beginn, dann mittendrin und manchmal auch zum Ende hin, irgendwo zwischen 3:40 und 4:20, jedes Intervall in einem anderen Tempo.
Der Kreislauf war willig, denn die HF war im Intervall selten über 180 (88%) und damit sauber im Zielfenster 85-95%. Aber die Beine hatten definitiv keinen Bock auf mehr. Normalerweise drücke ich bei den letzten 200 noch mal richtig aufs Gas, heute hatte ich da gar keine Ambitionen zu. Ausgelaufen, gedehnt, Feierabend.


Freitag geht es normal mit dem Plan weiter.
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Czynnempere hat geschrieben: Der Kreislauf war willig, denn die HF war im Intervall selten über 180 (88%) und damit sauber im Zielfenster 85-95%. Aber die Beine hatten definitiv keinen Bock auf mehr.
Ich würde das eher so darstellen, dass der Körper nicht mehr die Kraft hatte das Kreislaufsystem auszulasten. So geht es zumindest mir. Die Intervalle gehen dann unstet irgendwie weg und der Kreislauf wird gar nicht richtig gekitzelt => Körper platt.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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