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Der Weg zum Ziel...

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Also, gefeiert habe ich nicht. Dazu waren die ersten Kilometer unterm Strich zu langsam... :-)

Ich schätze mal, das Adrenalin hat irgendwann zwischendrin den Schmerz betäubt. Ich habe erst eine Weile nach dem Zieleinlauf, als ich nach einem Becher Studentenfutter und Apfelsaft wieder aufstehen wollte, meine Füße wieder gemerkt. Ich bin zum Auto gehumpelt , hatte sogar ernsthaft überlegt, mit nackten Füßen dahin zu watscheln...

Ich habe mich aber über die zweite Luft zum Schluß gefreut, so schlecht sieht es also mit der Ausdauer offenbar nicht aus. Das freut mich auf jeden Fall. Denn: Mein nächster HM ist Pulheim Anfang Januar (danach fängt die Marathonvorbereitung an). Da bin ich letztes Jahr PB gelaufen und ganz knapp an der 4 vorne bei der pace vorbei geschrammt. Mit 5:01, um genau zu sein.
Da werde ich rund um Weihnachten, wenn wir in Berlin sind, die Grundlage legen. Schön an der Havel lang, auf dem Mauerweg nach Spandau, keine Höhenmeter ...:-)


Ach ja , Tat von heute :

Wegen Knien und Füßen 6 km Regeneration auf der Bahn. In meinen fußschmeichelnden Brooks. Anschließend ausgiebig gedehnt. Jetzt fühlt sich das wieder sehr gut an.

6 km, HF~ 149 (72%), 6:26 ~ Wahrscheinlich sollte ich noch langsamer ...
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So, ich bin zurück aus dem Tal der Ahnungslosen...

Rückblick auf die letzten Wochen :


Montag ,17.12., VfL Training

Nach Einlaufen und Laufschule kommt unser Trainer auf den Trichter, daß wir heute so lange laufen, bis der erste alle anderen auf der Bahn überrundet hat. Maximal vierzig Minuten.

Beim Einlaufen melden sich wieder die Füße und das linke Knie. Nervt. Nach einer Weile wird es besser.

In Anbetracht meiner 400 m- Zeit komme ich auf die Idee ,daß ja eigentlich 800 m genügen müssten, um dem Wettlauf ein Ende zu machen....
Zwei Dinge verhindern allerdings diese Milchmädchenrechnung: Erstens geht einer das Tempo mit, zweitens bekommt die über dem Platz hängende Rauchwolke aus dem Vereinsheim (was verbrennt der Platzwart da bloß ?) überhaupt nicht. Ich breche wegen dem Verfolger nach 300 m ab, zwei Runden weiter bekomme ich wirklich überhaupt keine Luft mehr und nehme das Tempo komplett raus. Den Rest des Trainings bringe ich einfach nur zu Ende. Schön ist anders .

11,8 km, pace ~ 6:01, max 2:24, HF ~ 159, max 194


19.12.18 - Apfelbaum

Am 31.12. steht der letzte Lauf des Jahres an, 5 km Cross beim Silvesterlauf in Gummersbach. Vernünftig vorbereiten kann ich mich nicht, denn kurz vor Jahresende häufen sich die Termine und vor allem über Weihnachten bleibt zum Laufen kaum Zeit.
Ich suche Ersatz für die fußmordenden Asics und werde mit einem Paar Saucony Excursion TR11 fündig. Die entpuppen sich beim Testlauf zum Apfelbaum als topgedämpft, super bequem und rundherum zum Wohlfühlen. Ich habe Anfangs Bedenken wegen den nur 8 mm Sprengung, die sich aber als grundlos erweisen. Die Trittsicherheit auf Matsche ist super, auf nassem Asphalt ok, so muss das sein.

7,8 k, + 138 HM , pace ~ 5:54, HF ~ 163


24.22.18, Havelufer, Spandauer Wald und ein Stückchen Mauerweg

Wir sind über Weihnachten zu Besuch bei der Schwägerin in Hennigsdorf, unmittelbar an der Stadtgrenze zu Spandau . Man soll es nicht glauben, aber im näheren Umkreis um deren Wohnung habe ich maximal einen schütteren Balken E- Netz, die Uhr sucht eine gefühlte Ewigkeit nach dem GPS - Signal. Nervt.
Vor zwei Jahren bin ich an der Havel zum ersten Mal die Halbmarathondistanz gelaufen. Damals habe ich mich im Schneckentempo fürchterlich gequält, heute läuft es nach Startschwierigkeiten sehr gut .
Der Lauf ist als Lala angesetzt, ich habe es gar nicht eilig, einzige Vorgabe ist eine halbwegs konstante pace. Über Nacht hat es geschneit, nicht viel, aber genug, um den Weihnachtslauf optisch aufzupeppen.

Auf den ersten drei Kilometern kämpfe ich mit meinen Füßen. Noch immer wirkt der Siebengebirgsmarathon nach. Jeglicher Druck auf den Fuß tut gemein weh. Ich muss, trotz Brooks, mehrfach anhalten und die Schuhe lockern. Irgendwann geht es.

Nach ein paar Kilometern am Havelufer biege ich in den Spandauer Wald ab. Da ich den Wald nur von einem Blick auf die Karte kenne, muss ich unterwegs mehrfach anhalten und auf den Hinweistafeln, von denen es hier reichlich gibt, nach dem richtigen Weg schauen. Prinzipiell kann man sich hier zwar nicht wirklich verlaufen, aber die Wege, von denen es wirklich sehr viele gibt und die den Weg in viele kleine Abschnitte teilen, sind eher liederlich markiert. Dafür ist der Zustand der Wege überwiegend erste Sahne , keine Pampe , trotzdem weich, top zum Laufen. Und erstaunlicherweise steht nach der Hälfte der Strecke ein Dixi genau da, wo ich es brauche, sogar mit Papier. Sehr umsichtig von der Forstverwaltung... :-)

Die Strecke, die ich mir herausgesucht habe ,geht über mehrere Kilometer an Gewässern entlang, die auch im Winter schön sind, die möchte ich nicht verpassen . Gerade der Weg an der Kuhlake entlang ist wirklich toll.

Die zweite Hälfte des Laufs geht größtenteils über einen Abschnitt des Mauerwegs zurück, der asphaltiert ist, aber auch mitten durch den Wald läuft .
Kilometer 19, 20 und 21 gebe ich etwas mehr Gas, auf dem letzten halben Kilometer trabe ich aus.

Das war schön.

21,6 k, + 109 m, HF ~ 161, max 181, pace ~ 5:55


26.12.18 Oberjägerweg - Kuhlake - Havelufer

Nach einem geradezu fürstlichen Brunch im Brauhaus Spandau beschließe ich, nachmittags noch eine Runde zu drehen.

Die Kuhlake hat mir gefallen, da will ich noch mal hin. Der Oberjägerweg, der ein paar hundert Meter vom Haus entfernt vorbei geht, ist eine Abkürzung dorthin und hat nur den Nachteil, daß er asphaltiert ist und kilometerweit wirklich stur geradeaus geht.
Ich lege den Lauf als progressiven Dauerlauf über 10 K an, beginne langsam mir 6:13 und beende mit 4:59. Den letzten Kilometer mache ich Laufschule und 5 Abschnitte mit jeweils 20 langen, schnellen Schritten .

Meine Füße sind zufrieden, meine Bronchien sind es auch.


Jetzt werde ich erstmal nachlesen, was Ihr in der letzten Zeit so im Forum geschrieben habt, das wird etwas dauern.
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Du warst ja echt fleissig, mein lieber Markus! Toll! Mit der Luft geht es einigermaßen - sofern keine Rauchschwaden vorbeiziehen, oder? Ich wünsche dir ein schönes Silvester und alles Gute für 2019!

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Am letzten Tag des Jahres erlaube ich mir nun, wie so viele andere hier, ein Fazit des Jahres 2018 zu ziehen.

Es waren ziemlich viele Ziele, die ich mir für 2018 gesetzt hatte. Manche habe ich erreicht, manche nicht, denn bereits im Februar begannen unerwartete Probleme mit den Bronchien, die ihren Schatten über viele Trainingseinheiten und leider auch über so manchen Wettkampf warfen. Leider kann ich nicht sagen, daß die Probleme überwunden wären, im Gegenteil. Je höher das Tempo und damit die Anstrengung, umso wahrscheinlicher, das meine Bronchien streiken. Das zu handeln, wird die größte Herausforderung für 2019.

Schwerpunkt der ersten vier Monate war die Vorbereitung auf meine ersten beiden Marathons, die von mir eher wenig geliebten Lalas jenseits der 21 km.
Da für mich Wettkämpfe einfach das Salz in der Suppe und die Motivation, zu trainieren sind, war ich dennoch bei vielen Läufen unterwegs, ohne mich ganz gezielt darauf vorzubereiten.

Januar:
In diesem Monat stimmte die Form und auch die Kondi, in Porz lief ich über 10 K (eine Distanz ,die ich nicht mag), in 47:38 PB.
Eine Woche später in Pulheim fiel auch die PB im Halbmarathon (1:46:21).
Ich hatte den Eindruck, ich könnte Bäume ausreißen .

Februar :
Anfang Februar lief in Porz die 15 K in 1:12:01, womit ich ziemlich zufrieden war.
Ende Februar, beim HM, dem dritten Lauf der Winterlaufserie in Porz, nahm das Unheil seinen Anfang. Es war lausig kalt, deutlich unter Null und diese trockene Kälte nockte nicht nach nicht einmal der Hälfte der Strecke aus. Ich bekam so wenig Luft, daß ich sogar gehen musste und mich ins Ziel schleppte.

März :
In den folgenden drei Wochen war das Training schrecklich. Ich konnte nur schlurfen, es war saukalt , jegliche Belastung zog sofort Bronchien dicht nach sich. Erst am 25. März konnte ich das erste Mal 30 k laufen. Das ging zwar ziemlich gut, aber das Wissen um zwei fehlende Lalas steckt im Kopf und fehlte in den Beinen .
Schien es mit den Bronchien aufwärts zu gehen, schoß ich mir mit dem HM beim Ruppichterother Osterlauf am letzten Märzwochenende ein kollosales Eigentor. Die mir nicht bekannte Strecke verlief über weite Strecken an stark befahrenen Straßen und der hochdosierte Dieseldreck hatte leichtes Spiel - es wurde eine schlimme Quälerei. Die 1:54 klingt viel besser, als es war... Hier laufe ich garantiert nie wieder mit.

April
Schwer gedopt absolvierte ich die folgenden Trainingseinheiten, es schien wieder aufwärts zu gehen. Am 15. beim HM in Bonn, dem Testlauf zwei Wochen vor dem Marathon, war ich bei der sehr, sehr vollen Strecke mit der 1:48:43 ziemlich zufrieden.
Aufgrund des vollkommen verkorksten Trainings im März hatte ich meine Ambitionen für den Düsseldorf Marathon gedanklich bereits heruntergeschraubt. An Sub 4 konnte ich nicht mehr glauben, Sub 4:30 war das neue Minimalziel. Am Start waren die Pacer für 4:15 so nett, daß ich mich spontan an deren Fersen heftete. 6:00 auf den Kilometer, das sollte doch machbar sein... Nun ja , die Durchgangszeit bei Kilometer 30 waren ziemlich exakt 3 Stunden, allerdings hatte ich bereits seit Kilometer 28 mit Krämpfen in Armen und Beinen zu kämpfen, wie sich herausstellte in Folge von Elektrolytemangel. Die 4:27 steht seitdem als PB. Angekommen, mehr aber auch nicht. Und die Stunde bei den Physios , wohin mich Catch22 und Anhang geleiteten, weil ich nicht mehr alleine gehen konnte, möchte ich nicht wieder erleben .

Mai
Eine Woche nach dem Marathon lief ich 4 k in Lindlar in 17:39 als 39. gesamt, 3. M45, meine bisher beste Zeit dort. Alles gut, läuft.
Am 27. stand dann der Vivawest Marathon an. Ich hatte noch einige 30er absolviert, Dank der Dicken Wade Salzkapseln im Gepäck und hatte ein gutes Gefühl. Das Wetter machte mir einen Strich durch die Rechnung. Temperaturen jenseits der 30 Grad im Schatten, gekrönt von einem Unwetter nach Zieleinlauf, das war nicht mein Wetter. Ich konnte nicht soviel trinken, wie ich gemusst hätte und die 4:51 am Ende, ohne Krämpfe, betrachte ich als Erfolg.

Juni
Am 8. Juni lief ich 10 K beim anspruchsvollen Dieringhausener Abendlauf, in 50:18 und bei drückender Schwüle.
Die Temperaturen wollten nicht mehr runter gehen, so auch bei den Regionalmeisterschaften beim Seniorensportfest des TuS Köln rrh. Ich hatte dafür nicht gezielt trainiert und so sahen auch die Ergebnisse aus. 100 m in 14:20 (mies), 200 m in 29:72 (mies), 3000 m in 12:34:92 (ok für die ersten 3000 seit fast 30 Jahren... ). Jedesmal 2. M45. Naja. War trotzdem nett.

Juli
Im Training laufe ich die 100 m in Sub 12 und die 400 m in 62 s. Unglaublich. Wenn das mal im Wettkampf ginge. ..
Ich mache trotz der unglaublichen Hitze brav Lalas, reduziere aber doch das Training.

August
Im Urlaub an der Ostsee bin ich fleißig und spiele neben dem Laufen viel Beachvolleyball.
Am 19.08. laufe ich, mehr oder weniger gechillt, 10 K an der Sengbach, wobei mir Bewapo unbekannterweise über den Weg läuft .
Die Bronchien melden sich im Training wieder ...

September
Am 08. starte ich über 5 k beim heimischen Grengellauf und laufe in 22:23, 1. M45, meine beste Zeit auf der Strecke.
Am 14., beim Wipperfürther Stadtlauf über 4,7 k, erwischt mich der Bronchienhorror wieder total. Ich werde trotzdem 28. in 19:26, bin aber sehr unzufrieden.
Am 23., beim Stadtlauf in Gummersbach über 4 k, werde ich in 16:56 22. Gesamt und 1. M45. Damit bin ich zufrieden, Ziel erreicht, es bleibt aber Luft nach oben .

Oktober
Am 21. über 5 k beim Refrather Herbstlauf soll am Ende Sub 21 stehen. Dafür habe ich den September und Oktober drauf hintrainiert. Ich habe mir neue Asthma - Medikamente verschreiben lassen, die absolut nichts bringen und scheitere in 22:06 sehr, sehr deutlich.
Bis zum Roentgenlauf am 28. beschäftigen mich primär meine Bronchien, ich lande dort in 1:51:48 nach einem progressiven Lauf fast exakt auf der Vorjahreszeit , im vorderen Drittel der Finisher. Ist ok.

November
Am 04. laufe ich mit meinem Sohn die 2er Teamstaffel beim Bensberger Martinilauf. Die Bronchien sind der Horror , ich habe keinen Spaß .

Dezember
Mal kriege ich Luft, mal nicht. Am 01. gehe ich auf den 10 K beim Glühweinlauf in Marienhagen komplett auf dem Zahnfleisch.
Beim Siebengebirgsmarathon (HM ) malträtieren mir die recht neuen Schuhe derart die Füße, daß ich meine Bronchien vergesse. 1:56 werden es bei + 354 doch irgendwie. Ich habe mehrere Wochen Probleme beim Laufen und die betreffenden Schuhe werden aussortiert.

Aber zum Glück hat das Jahr 2018 dann doch einen versöhnlichen Abschluss.
Beim heutigen Silvestercross in Gummersbach laufe ich - trotz wieder pfeifender Lunge 26:38 (+ 174 HM auf 4,7 k) zu PB auf der Strecke- Platz 15 gesamt, Platz 1 M45 und Platz 2 mit der Mannschaft. Ja, damit bin ich zufrieden...


Ausblick auf 2019

Ich wünsche mir eine gute Marathonvorbereitung. Ob Sub 4 dann geht, werden wir sehen.

Ansonsten wünsche ich mir Sub 60 s auf 400 m, Sub 12:00 auf 3000 m und Sub 21:00 auf 5 k. Pace 4:59 auf HM - Distanz . Ja, ja...

Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr! Man liest sich!
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Hallo Markus,

danke für deine Jahreszusammenfassung. Sowie ich es sehe war Januar ein guter Monat. Wir können auch diesen Januar sicher auf PB hoffen.
Herzlichen Glückwunsch für den AK 1 und Mannschafts 2 beim Silvester Cross, das ist mal ein Abschluss! :first:

Alles gute für das neue Jahr. Lass die Bestzeiten purzeln :daumen:

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Hallo und danke, ihr zwei!

Ich habe 2019 artgerecht mit einem längeren Neujahrsspaziergang mit meiner besseren Hälfte angefangen (8 k, +200 HM), im Sinne einer aktiven Regeneration. Und eine Ente mit Rotkraut und Klößen obenauf. :-)

Für morgen sind flache 15 K in pace 4:50 geplant (wenn ich halbwegs rechtzeitig von Arbeit komme ... Sonst muss ich etwas umdisponieren). Geht das gut, dann... Packe ich es an...

Am 20.01. ist Pulheim, wo ich letztes Jahr PB über die Halbmarathondistanz gelaufen bin. Ich hoffe, Christophs gute Wünsche nach gnädigen Bronchien gehen in Erfüllung. Das wird nämlich der Knackpunkt sein. Das aktuelle Wetter (8 Grad, windstill und leichter Regen) ist perfekt für eine PB. Konditionell bin ich meiner Ansicht nach gut drauf, ich habe bei den letzten Läufen am Schluß immer noch eine Schippe drauf legen können. So auch gestern in Gummersbach. Schaun wir mal...
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Bis zum 20.01. ist ja noch ein bisschen hin - pass gut auf dich auf, lass dir bis dahin keine Erkältung anhängen und dann zeigt du den fans, was eine Harke ist!
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

262
Ich gebe mir Mühe ... :-)

Von einer Erkältung lasse ich mich nicht schrecken. Ich bin, den Bronchien zum Trotz, ganz gut abgehärtet und selten krank.

Habe mir gerade, aus Opportunismus gegenüber der in meinen Augen respektlosen und ziemlich großkotzigen Einstellung Marquardts gegenüber Emil Zátopek eines von den drei Büchern, die ich über ihn besitze, gegriffen und belese mich über dessen Marathonvorbereitung. Angeblich hatte er ja weder Technik noch Talent und war trotzdem der schnellste Läufer seiner Zeit. Mal sehen ,wie die Antwort lautet. :-)
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Lieber Markus,
ein frohes neues Jahr. Deine Ente kontere ich mit einer riesen Portion Käsespätzle an Neujahr!
Mal schauen, ob ich heute bei meinem Vormittagslauf überhaupt vom Fleck komme!
Viele Grüße Bernd

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Wo ist Marquardt denn entsprechend herablassend? So etwas finde ich immer daneben. Zatopek war der stärkste Läufer seiner Zeit. Und olympischer Rekord beim Marathon-Debut mit sicher suboptimaler Vorbereitung, um das historisch einmalige Tripel, alle drei Langstrecken bei denselben Olymp. Spielen zu gewinnen, ist sehr beeindruckend. Selbst wenn die Zeit anhand der Unterdistanzen nicht so toll ist. Man hatte damals halt noch nicht so viel Erfahrung mit marathonspezifischem Training.
Mein Schulweg war zu kurz...

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Seite 44, Auflage 17, Kapitel Lauftechnik.

Marquardt , Verehrer von Eleganz, Leichtigkeit und Spritzigkeit, meint, Zátopeks Erfolge wären der geringen Leistungsdichte seinerzeit geschuldet, heute wäre er nur Mittelmaß.

Der Mann ist einer der Urväter des Intervalltrainings und es ist verbürgt, daß er innerhalb einer Trainingseinheit 40 x 400 m (< 80 s) in Armeestiefeln gelaufen ist. Der hat anders und vor allem härter trainiert als der Rest... Klar, heute weiß man mehr über Trainingssteuerung als seinerzeit, aber das kann man ja den damaligen Athleten nicht vorwerfen.
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Mittwoch, 02.01.2019



Apfelbaum - Lambachtal - Aggertal


Ich habe heute Nacht nicht viel geschlafen und morgens war es im Gegensatz zu gestern ziemlich ungemütlich. Das wurde über den Tag auch nicht besser, auch wenn sogar die Sonne raus kam: höchstens 3 Grad, fieser Nordwind.
Als ich dann morgens beim ersten Kunden dann noch die AU mitmachen durfte und der erste Rentnerdiesel seinen Dreck in meine Bronchien verteilte, weil a.) die Absaugung das nicht schaffte und b.) das total zugemockte Teil zum ersten Mal in seinem Autoleben widerwillig den roten Bereich des Drehzahlmessers erreichte, wußte ich schon: Mit diesen Randbedingungen lassen wir das mit den 15 K Tempo mal besser...

Aber die Bereitschaft zum Quälen war grundsätzlich vorhanden, also wurde kurzerhand beschlossen:

Tempo ist nicht, aber gegen Lala spricht nichts .
Abgesehen von der Schüssel Müsli gegen 06:45 gibt es nichts mehr, das wird ein Nüchternlauf. Schaun wir mal, wie lange der Akku dann reicht.

Um es kurz zu machen: Ohne den vielen Schlamm vom Bäumerücken und den überflüssigen Anfall von Ehrgeiz am Berg der Hasenrunde hätte das über die Halbmarathondistanz gepasst. So war bei Kilometer 19 die Flasche ziemlich leer... Das gibt vermutlich Muskelkater morgen.

Die HF sollte ursprünglich nicht über 75%, 77% sind es geworden, wegen dem Hasenrundengebolze. Passt schon.

In Zahlen: 21,2 k, ~ pace 6:21, + 350 HM, ~ HF 159, max 191 (Finalanstieg Hasenrunde, 1,1 k, + 57 HM, in 6:41)
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Czynnempere hat geschrieben:Seite 44, Auflage 17, Kapitel Lauftechnik.

Marquardt , Verehrer von Eleganz, Leichtigkeit und Spritzigkeit, meint, Zátopeks Erfolge wären der geringen Leistungsdichte seinerzeit geschuldet, heute wäre er nur Mittelmaß.

Der Mann ist einer der Urväter des Intervalltrainings und es ist verbürgt, daß er innerhalb einer Trainingseinheit 40 x 400 m (< 80 s) in Armeestiefeln gelaufen ist. Der hat anders und vor allem härter trainiert als der Rest... Klar, heute weiß man mehr über Trainingssteuerung als seinerzeit, aber das kann man ja den damaligen Athleten nicht vorwerfen.
v.a. ist es absurd, es dem damals besten vorzuwerfen, oder? Dann doch eher dem Rest, die nichtmal den mittelmäßigen Zatopek schlagen konnten. Bzw. kann man das praktisch allen Sportlern vor der zunehmenden Professionalierung vorwerfen. Es stimmt sicher auch, dass es um 1950 durch den vorhergehenden Krieg eine vorübergehend geringere Leistungsdichte gab. Allerdings war Zatopek eben dennoch deutlich schneller als die Wunderläufer der Vorkriegszeit wie Nurmi u.a., als die Leistungsdichte höher war.
Mein Schulweg war zu kurz...

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Samstag , 05.12.19




Apfelbaum


Nachdem ich heute vormittag vier Spiele bei einem Hallenturnier der Fußballmannschaft meines Sohnes gepfiffen hatte (immerhin Platz 3), war noch ein Lauf beschlossene Sache.

Da ich als Schiri Wert darauf lege , möglichst auf Ballhöhe zu sein, waren die Beine von Anfang an ein wenig schwer. Aber 8 Grad, ein leichter, milder Wind und leichter Nieselregen - genau mein Laufwetter.

Also erstmal warm gelaufen, dann waren 5 oder 6 km Tempodauerlauf geplant.

Eine pace um 5:00 liest sich nicht wie Tempo... Katz hat Schnee, ich habe Schlamm. Meine Hausstrecke hat inzwischen streckenweise fast Trailcharakter. Im Schein der Lampe war es mitunter etwas schwierig, die Tiefe von Pampe und Pfützen zu beurteilen. In der pace sind Zacken nach unten, wo ich angehalten habe: Teichähnliche Riesenpfütze oder Brombeeren? Harvesterspur links oder undefinierbare Suppe rechts?

Irgendwie hat es doch Spaß gemacht und die Füße sind trocken geblieben - Saucony und Goretex sei Dank. Allerdings hatte ich nasse Beine ...

Noch einen halben Kilometer ausgelaufen, bißchen Laufschule, viel dehnen.

In Zahlen: 7,8 k, ~ pace 5:25, ~ HF 170, max 193, +140 HM
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Montag 06.01.19

Leider steht die erste Woche der Marathonvorbereitung unter keinem guten Stern. Seit Sonntag Abend fühlte sich ein Iliosacralgelenk nicht gut an. Normalerweise hilft laufen mir dann, damit sich das wieder zurecht ruckelt. Beim VfL Training, während eines Steigerungslaufes gingen beide Iliosacralgelenke auf Blockade. Ich hatte vor allem links Dauerzug auf dem piriformis und kriegte den auch nicht weg. Training abgebrochen. Fragt nicht, wie ich in das Auto gekommen bin.

Termin bei der Physio gab es erst am Mittwoch, selten waren meine Füße soweit entfernt... Ich wäre gerne vom Tisch gekrochen... Die Blockade ist weg, aber eine Entzündung ist da. Aua.

Den für heute geplanten Lauf verschiebe ich auf morgen, in der Hoffnung, daß ich dann nicht etwas beweglicher bin.
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Danke! Heute werde ich dann mal mit Mobilisationsübungen herumquälen. Schön ist anders. Aber laufen geht zumindest wieder.

Freitag 11.01.19

Apfelbaum - Rodt

Geplant war nach Trainingsplan ein Dauerlauf über 12 K, GA 1/2, Zielpace 6:28, HF 155 -175. Ich hatte große Bedenken, was mein Rücken zu Erschütterungen sagt , es ging aber gut .Sitzen ist schlimmer.

Die Zielvorgaben hab ich ganz gut getroffen . 12,3 k, 6:25, ~ HF 160, + 230 HM.
Es gab Nieselregen, Schlamm, Nebel und dunkel war es auch. Mit dem Vertrauen, daß die Saucony meine Füße trocken halten, bin ich lustig durch die Moppelkotze gelaufen. Hat Spaß gemacht. Die Haselnuss blüht zwar schon ,aber die Feuchtigkeit sorgt dafür ,daß nichts fliegt. Schön.
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Alles Gute für dein ISG! Hast du einen "Doppelball" (Schwarzrolle)? Der ist echt gut! Übungen hast du ja sicher schon genug, oder? Wie geht es dir jetzt nach dem Lauf?

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Danke Christoph.


Bis heute habe ich gedacht, die ISG machen wieder mit.


Sonntag, 13.01.19

Loope und retour

18 k Fettstoffwechsellauf waren angesagt. Da es seit Tagen in Strömen regnet, windig war es auch, hatte ich für heute beschlossen, auf Asphalt und im Tal zu bleiben. Flach sollte es auch noch sein, so weit das hier möglich ist. Da bleibt nicht viel. 18 k auf der Tartanbahn sind mir zu blöd, also ab nach Loope. Das ist längs der Straße und am Schluß muss man den fiesen Feckelsberg hoch, aber was muß, das muß.

Auf dem Hinweg hatte ich den Wind von vorne, auf den Kilometern 7 bis 9 war das ziemlich lästig. Um so mehr hat es auf dem Rückweg angeschoben.

Eigentlich lief es gut, vernünftiger Laufrythmus, Puls absolut im grünen Bereich, nur den Feckelsberg hoch wurde es etwas unvermeidlicherweise etwas mehr.

Auf Kilometer 18 habe ich noch brav plangemäß drei Steigerungen á 100 m eingeschoben.

Zielpace war 7:18, Ziel- HF war 134-155 (65-75%). Ich habe keine Lust, so langsam zu schlurfen, also hab ich wie fast immer primär auf die HF geschaut .
Ist: ~ 6:32, ~ HF 153 (passt), +226 HM.

Tja, soweit, so gut. Und beim Aufstehen nach dem Abendessen blockiert das rechte ISG. Zum Kotzen. Ich habe eine halbe Stunde lang an der Wand gelehnt, einen Igelball am Rücken, um die Blockade herauszumassieren. Es ist wieder besser, aber nicht gut. Nervt. Wahrscheinlich komme ich diesmal um Spritzen nicht drum herum .
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Au Bagge! Ich drücke dir feste die Daumen, dass sich das leichter ausgeht, als befürchtet *soiftz*

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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"Aushängen" an einer Reckstange hat mir letzten Sommer Erleichterung gebracht - es hat geknackt und danach konnte ich mich wieder einigermaßen bewegen - ich war zwar nicht schmerzfrei, aber die Blockade hat es gelöst. Gute Besserung - ich kann das nachfühlen...

283
Danke der Nachfrage. Das Aushängen hat nichts gebracht, die Physio schon. Aber die Entzündung ist das Problem, neue Blockade jederzeit möglich.
Ich werfe mir täglich 3x 600er Ibuprofen ein, um die Entzündungen wegzukriegen. Die Beweglichkeit ist immer noch eingeschränkt. Morgen werde ich erst mal eine längere Runde gehen. Mal sehen, was der Rücken dazu sagt.
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Jetzt einen langen Lauf? Hm, mach aber langsam und vorsichtig... Das Laufen kann so eine Blockade auch lockern oder eben nicht... Hör in dich rein und schau, was passiert. Wenn die Entzündung noch so schlimm ist, dass du 3x Ibu nimmst, würde ich nicht oder nur kurz laufen.
Alles Gute weiterhin...
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

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Hallo Ihr Lieben,

Wenn man unten ist, baut Ihr Einen wieder auf. :daumen:

Das Positive zuerst: Heute war der erste Tag, an dem ich mir nicht nachts beim Schlafen wieder was eingeklemmt habe wie in den Nächten zuvor. Die Neigung zum Blockieren ist deutlich zurückgegangen. Und alles in allem fehlen mir in den ersten beiden Marathonvorbereitungswochen Stand heute nur zwei kurze, nicht so relevante Einheiten.

Was das Ibuprofen angeht: Die Entzündungen müssen weg und diesmal bin ich mit Arnika/ Beinwell nicht weiter gekommen. Der Sinn des Medikaments liegt also primär in der Entzündungshemmung / -bekämpfung, nicht im Schmerzstillen. Mit Schmerztabletten laufe ich aber keinen Wettkampf, den Halbmarathon in Pulheim am Sonntag werde ich wahrscheinlich nicht laufen, weil ich dann morgen die Tabletten absetzen müsste und das erscheint mir zu früh.

Jedenfalls bin ich gestern 5 k spazieren gegangen (zum Fleischer im Nachbardorf und retour). Es zwackte zwischendurch immer mal wieder. Hätte aber schlimmer sein können.

Nachdem der Vormittag gut war, bin ich heute Nachmittag dick eingepackt und mit Neopren- Nierengurt den im Trainingsplan vorgesehen 10er gelaufen.
Zielpace ~6:28, HF 155-175.
Ist: 6:21, ~ HF 154, + 196 HM
Anschließend heiße Badewanne + Thermorückenbandage. Alles im grünen - sagen wir zumindest zart grünlichen - Bereich. :nick:
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Yes... es/er läuft... :nick: Wettkampf würde ich auch knicken - bin letzten Sommer 1 Woche nach demselben Sch... eine Kurzstrecke bergauf geheizt (Staffel) - Ergebnis war okay - hat mich aber gut bis in den Herbst rein beschäftigt, das Ganze. Ohne das wär ich vermutlich schneller wieder fit gewesen - aber wer weiß das schon.

289
Czynnempere hat geschrieben: Mit Schmerztabletten laufe ich aber keinen Wettkampf, den Halbmarathon in Pulheim am Sonntag werde ich wahrscheinlich nicht laufen, weil ich dann morgen die Tabletten absetzen müsste und das erscheint mir zu früh.
Gute Entscheidung, würde nicht jeder so treffen. :daumen:
Nächste Woche kann es dann richtig los gehen.

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Sonntag, 20.01.



Nordhelle - Gummershardt


Rückblickend war es eine gute Idee, nicht nach Pulheim zu fahren. Es waren gut 4 Grad unter Null, was erfahrungsgemäß bei mir keine gute Kombi mit Tempo ist und mein Körper fühlte sich auch nicht für Schnelles gewappnet an. Die Formkurve (und auch die VO2max ) ist schon was abgesackt.

Also statt HM Knallgas brav nach Trainingsplan:

20 K Fettstoffwechsellauf, Zielpace ~ 7:18, Ziel -HF 135- 155

Wieder den Neoprengurt um, dick eingepackt und losgeschneckt. Wenn schon langsam, dann gleich als Nüchternlauf und mit ordentlich Höhenmetern. Man gönnt sich ja sonst nichts.

+ 530 HM ist nicht ohne, aber an den Steigungen habe ich mich sehr zurückgekommen (Saussss ,wieder eine Schnecke vorbei...). Belohnung war, daß ich bei der HF soeben noch im Zielfenster war, 155 im Schnitt und eine durchschnittliche pace von 6:42.

In der Sonne war es richtig nett, der steif gefrorene Matsch war buckelig und fies glatt.

Rücken ist ok.
Vogel 🐦 fliegt
Fisch 🐠 schwimmt
Mensch :winken:läuft

https://www.strava.com/athletes/19137562

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An Höhenmetern hast du mal gar nicht gespart. Wir hatten auf unserer Runde gestern noch nicht mal halb so viele.
Schön, dass der Rücken mitmacht. Komm gut durch die Woche :)

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Danke, bisher sieht es ganz gut aus. Die ISG sind frei ,links sperrt sich noch ein Muskel , der so tief sitzt , daß die Physio gestern kaum an ihn ran kam (und als dann doch mit Triggergerät, war das ziemlich Aua.)

Betreffender Muskel tut auch heute noch weh, ansonsten würde ich sagen, 85% ok.

Daher heute Intervalltraining ...
Im Trainingsplan stehen 2 K Ein, 5x 1000 in 5:05 (HF GA2 85-95%), Trabpause je 400m, 3X 100M Steigerungen, 2 K Aus.

Das 5:05 zu langsam ist, war mir von vornherein klar. Weil ich wegen der Kälte mit Tuch vor dem Mund gelaufen bin, habe ich mal vorsichtig 4:50 im Intervall angesetzt . Damit bin ich vier Mal geradeso auf 85% HF gekommen, nur das letzte, wo ich kontinuierlich die pace erhöht habe, kratze mal an 87%. Wenn es wieder wärmer wird, laufe ich die Intervalle schneller.

Distanz gesamt: 11 km.
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Schaut doch gut aus! Was ich schon interessant finde wie verschieden doch die HF-Zonen bei verschiedenen Autoren/Trainern interpretiert werden. Du trainierst doch nach einem Plan von Marquardt, richtig? GA2 mit 85-95% HF finde ich persönlich schon recht sportlich. Ich hatte bislang das Ganze gedanklich eher in die Richtung 75 - 85 % HF verortet (nach Zintl und Eisenhut), Lauftipps.ch referenziert hier auf 80 - 90%.
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Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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Ja, ich trainiere nach Marquardt. Ich habe da zwei identische Pläne, nur das einer nach pace und HF- Bereich geführt ist. Ich checke das jetzt immer gegen. Eigentlich wollte ich mich zur Abwechslung mal an der pace orientieren, aber die ist eigentlich immer zu niedrig angesetzt.

Zu den HF - Zonen gab es irgendwo in Christophs Thread mal eine längere Unterhaltung. Die verschiedenen Autoren sind da allerdings äußerst variabel... Ganz schlimm wird es beim Intervalltraining und Schwellentempo. Wenn da zwei Leute Intervalltraining machen, ist damit absolut nicht das Gleiche gemeint.



[font=&quot][h=3]Trainingsbereiche:[/h]REKOM - Regeneration:
114 - 134

GA1 - Fettstoffwechsel:
134 - 155

GA1/2 - Ausdauer:
155 - 176

GA2 - Tempo:
176 - 196

WSA - Wettkampf:
196 - 206





[/font]
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Das die Pace nicht zur Belastung passt ist klar, da du den Marathon langsamer laufen willst als es von deiner Unterdistanzen möglich wäre. Empfohlen wird in solchen Situationen einen Plan passend zur eigenen Leistung zu nehmen und dann den Marathon langsamer (also wie geplant) zu laufen. In deinem Fall wäre es dann wohl ein Plan für 3:45h, Hast du den zum Vergleich auch da?

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Was Du schreibst, leuchtet mir ein. Einen Plan für 3:45 müsste ich bei Marquardt kaufen, der ist im Buch nicht drin.

Aber wenn ich, wie ich es bisher immer gehalten habe, einfach nach HF trainiere, ergibt sich das Problem gar nicht. Es wird hier im Forum viel auf das Training nach HF geschimpft, für mich ist es optimal. Mit Pulssteuerung interessiert es nicht, ob ich ein Problem mit der Schnelligkeit oder eben mit der Ausdauer habe.
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Ist doch blöd mit dem 3.45h Plan!

Viel geschimpft wird hauptsächlich, wenn ahnungslose nach Puls trainieren wollen. Es gibt natürlich auch die klaren Puls Gegner. Puls messen lassen tun dann doch sehr viele. Es soll tatsächlich auch einige geben, die nach Puls trainieren, auch wenn man sie nicht so direkt wahrnimmt. :zwinker2:
Da du weißt, was du machst, ist nach Puls trainieren sicher besser als ständig unterfordert sein.

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Wahrscheinlich sähe der 3:45 Plan nicht groß anders aus als der aktuelle... Umfänge und Trainingssteuerung desgleichen. Aber Du hast mich auf jeden Fall mit der Nase darauf gestoßen, warum die pace- Angaben so gar nicht passen.

Die HF - Bereiche zu treffen ist, abgesehen vom Lala, relativ einfach.
Ich weiß ja von den Einheiten aus dem letzten halben Jahr schon vorab ziemlich genau, welche pace über welche Distanz in etwa zu welcher HF führt und pendle mich dann nach dem ersten Intervall bzw nach dem Einlaufen schnell ein.

Beim Lala sind die Höhenmeter, also die Steigungen, schon ein Problem. 135 - 155 funktioniert eigentlich nur im Flachland gut.
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Czynnempere hat geschrieben:Was Du schreibst, leuchtet mir ein. Einen Plan für 3:45 müsste ich bei Marquardt kaufen, der ist im Buch nicht drin.
Dein Sub4 Plan ist doch wenn ich mich recht erinnere auf 3 Trainings/Woche ausgelegt?!
Wie sieht es denn mit den nächst höheren/schnelleren Plänen aus - gibt es die auch für 3 Trainings/Woche? Würde mich tatsächlich mal interessieren!
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Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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GA 2 ist hier etwa, was andere "Schwellentempo" nennen. Viele meinen mit GA2 glaube ich eher, was oben "GA 1/2" heißt, also mittlerer (nicht bewusst langer+langsamer) DL.
"Intervall" ist ja kein Tempo, sondern eine Trainingsmethode. Man kann Intervalle vom Marathon-Tempo bis zum 800-Tempo laufen.
Mein Schulweg war zu kurz...
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