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Der Weg zum Ziel...

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Ich drücke am Sonntag auf jeden Fall die Daumen! Das wirst du schon hinbekommen! Viel Freude beim Flitzen!
Vielleicht sollte ich mir mal bei deinen Intervallen etwas abschauen - das klingt immer sehr interessant und anspruchsvoll... Durch dein Training im Verein ist natürlich gleich etwas mehr Zug dahinter... Es macht immer wieder Spaß, staunend deine Berichte zu lesen.
1:45?? Ich hatte neulich auch mal eine Pace von 2:xy... Aber ich hatte den Laufmodus an und saß auf dem Rad... :hihi:
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

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So'ne Einheit kann ich auch noch anbieten: 196,7 km mit 0:36/km als Cooldown nach dem HM in Bräunlingen. Fand ich jetzt nicht so berauschend, dass es einer Erwähnung wert gewesen wäre … schneller darf mein WoMo aber leider nicht fahren. :D

P.S.: War aber ein schöner Test für den Akku meiner 3,5 Jahre alten Polar V800. Nach 5 Stunden (2,5h Standzeit war auch noch mit drin) zeigte die Batterieanzeige noch 70% an. :nick:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Der Akku flüstert leise: 42... 42... 42... :zwinker2:

Beim Vereinstraining ist mehr Zug drin:
Der Schweinehund hat keine Chance, wenn da Gleichgesinnte das selbe Programm abspulen. Die Sprints und die Steigerungen mache ich gerne, aber lange Intervalle und Tempodauerläufe mache ich nicht so gerne... Da hilft der Gruppenzwang... Das werdet Ihr über den Winter zu lesen kriegen...
Vogel 🐦 fliegt
Fisch 🐠 schwimmt
Mensch :winken:läuft

https://www.strava.com/athletes/19137562

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Von so einem Akku kann ich nur träumen. Nach drei Stunden ist Ende Gelände.
Da hast du dich ja noch schön locker ausgelaufen, hihi...

Markus, lass uns ruhig wissen, wie ihr eure Winterintervalle macht. Wir sind gespannt!

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Ach, du fängst jetzt Triathlon an? Es geht doch nichts über neue Ziele! :-)
Wobei die M400 auch recht groß ist. Da sind die Garminuhren alltagstauglicher...

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Dienstag, 16.10.18

Training mit der C - Jugend

Auch wenn ich mir geschworen hatte, nicht mitzuspielen, mache ich bei den Übungen zu Flügelangriffen letztlich doch mit. Deshalb...


Mittwoch, 17.10.18

Gelpetal

...habe ich heute schwere Beine und bin müde. Das ich nachmittags an einer Trennwand für unser Gästezimmer gebastelt habe, macht es nicht besser. Ich bin mir sicher, daß sich der fehlende Lala vom Wochenende nächste Woche in Remscheid rächen wird, aber heute sind keine 20 K drin, zeitlich nicht und körperlich auch nicht. Da würde ich riskieren, am Sonntag in Refrath einzugehen.

10 K Dauerlauf Sub 60, mit ordentlich Berg dabei scheint mir hart genug. Montag Gas, heute Ausdauer, Freitag 5 k schnarch... Das sollte für Sonntag passen.

Ich war gestern beim Lungenfacharzt und kriege

Wird fortgesetzt
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Czynnempere hat geschrieben:
Ich war gestern beim Lungenfacharzt und kriege

Wird fortgesetzt
Das ist ja ein fieser Cliffhanger. :D Ja was kriegt er denn nun? Gerade weil mich das auch echt interessiert und ich mal wieder zum Doc muss. Dann drücke ich dir für Sonntag die Daumen und hoffe, dass die Lunge diesmal mitmacht!
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Dienstag, 16.10.18

Training mit der C - Jugend

Auch wenn ich mir geschworen hatte, nicht mitzuspielen, mache ich bei den Übungen zu Flügelangriffen letztlich doch mit. Deshalb...


Mittwoch, 17.10.18

Gelpetal

...habe ich heute schwere Beine und bin müde. Das ich nachmittags an einer Trennwand für unser Gästezimmer gebastelt habe, macht es nicht besser. Ich bin mir sicher, daß sich der fehlende Lala vom Wochenende nächste Woche in Remscheid rächen wird, aber heute sind keine 20 K drin, zeitlich nicht und körperlich auch nicht. Da würde ich riskieren, am Sonntag in Refrath einzugehen.

10 K Dauerlauf Sub 60, mit ordentlich Berg dabei scheint mir hart genug. Montag Gas, heute Ausdauer, Freitag 5 k schnarch... Das sollte für Sonntag passen.

Ich war gestern beim Lungenfacharzt und kriege neue Medikamente. Mal sehen, was das am Sonntag gibt.

Der Lauf heute verlief unspektakulär. Für wirklich hohes Tempo war ich nicht zu haben, nur am Berg war ein Minimum an Ehrgeiz vorhanden, nicht total herumschlurfen und mich auf einen sauberen Laufstil zu konzentrieren.

Faule Tat: 10 K, + 206 HM, ~ HF 166, HF max 187, ~ pace 5:54
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@Krisrennt: Das Abendessen hat gerufen. Obwohl ich gespeichert hatte, hat das Forum so einen komischen Doppelpost fabriziert. Den ich leider auch nicht mehr löschen kann.

Ich habe jetzt zwei Sprays, eins mit Cortison (Inuvair) je einmal morgens und abends + das schon vorher in Gebrauch befindliche Aarane, akut bzw vorm Wettkampf / harter Einheit.
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Czynnempere hat geschrieben:@Krisrennt: Das Abendessen hat gerufen. Obwohl ich gespeichert hatte, hat das Forum so einen komischen Doppelpost fabriziert. Den ich leider auch nicht mehr löschen kann.

Ich habe jetzt zwei Sprays, eins mit Cortison (Inuvair) je einmal morgens und abends + das schon vorher in Gebrauch befindliche Aarane, akut bzw vorm Wettkampf / harter Einheit.
Das mit dem Doppelpost ist komisch...

Danke für die Info - ich werde da auch nochmal mit meinem Arzt sprechen. Das Foster ist für den Alltag gut, aber oft merke ich das Asthma leicht beim laufen - wobei ich ja noch nichtmal Tempo mache. Da besteht noch Optimierungsbedarf.

Dann bin ich mal gespannt, wie das am Sonntag so funktioniert. :daumen:
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Sonntag, 21.10.18

Refrather Herbstlauf

Am Sonntag um 07:30 aufstehen, entspricht nicht so ganz unserem sonst üblichen Tagesablauf. Am Frühstückstisch wird gemault...

Strahlend blauer Himmel erweckt den Eindruck von Altweibersommer, allerdings hat es um 08:45, als wir aus dem Haus gehen, ziemlich frische 1 Grad. Ich habe mich von der Sonne verleiten lassen, in kurzen Sachen zu laufen, zum Glück hab ich aber warme Sachen und eine Rettungsdecke dabei, die am heutigen Morgen reichlich Gebrauch findet. Mein Sohn hat seine Leichtatlethik- Kuscheldecke mit, um die er beneidet wird- die ist aber auch zu kuschelig, da will man überhaupt nicht mehr raus.

Der Lauf ist recht gut besucht und wir treffen diverse Vereinskollegen und auch einen Lehrer meines Sohnes, der mit seiner Frau die 10 K läuft. Über 5 k gehen etwa 100 Läufer an den Start, bei 10 K und HM sind es deutlich mehr.

Marek und ich laufen uns warm, ich ernte von dick eingemummelten Läufern für die kurzen Sachen ungläubige Blicke. Bei näherer Betrachtung sind aber fast alle, die was schneller laufen, so unterwegs.

Das Einlaufen geht gut, die Luft ist herrlich und ich bin guter Dinge. Die neuen Medikamente habe ich entsprechend Anweisung genommen, alles fühlt sich gut an. Die Strecke durch den Wald ist breit und eben, nur am Wendepunkt kann man nicht kontinuierlich durchlaufen. Das sollte was werden heute.

Ich starte aus der zweiten Reihe, komme gut weg, Kilometer 1 geht super in 4:02. Das Tempo der Führenden kann ich allerdings nicht mitgehen und muss abreißen lassen. Von hinten kommt auch nichts.
Am Ende von Kilometer 2 spüre ich, wie die Bronchien beginnen, dicht zu machen. Und zwar so richtig. Ich rette mich auf eine 4:22.
Was aber überhaupt nichts hilft, weil es immer schlimmer wird. Ich röchel, ich pfeife, ich kämpfe, es nützt nichts, ich sacke auf Kilometer 3 auf indiskutable 4:41 ab.
Kilometer 4 (4:29) zieht sich wie Kaugummi, ich heule fast vor Wut, weil ich jetzt schon weiß, daß es inzwischen nicht mal mehr um eine 21:xx geht, sondern eher um Ankommen. Ein einzelner Läufer überholt mich, mit motivierenden Worten. Ich versuche kurz dran zu bleiben es ist nicht möglich, das Atmen ist so unglaublich anstrengend, daß ich mich auf nichts anderes fokussieren kann.
Bei Kilometer 5 (4:20) versuche ich noch einmal, letzte Reserven irgendwie zu aktivieren und überhole tatsächlich noch eine Läuferin, zu einem Zielsprint langt es nicht.

Unterm Strich stehen 22:04 (~HF 182/ HFmax 194) und Platz 24, womit ich nicht mal ansatzweise zufrieden bin.

Wie jedes Mal, wenn die Bronchien dicht gemacht haben, kriege ich meinen Puls nicht auf Maximalleistung und bleibe weit unter meinen Möglichkeiten. Und das neue Cortison - Spray funktioniert schlechter als das alte, denn ich bin aktuell immer noch im Strohhalm- Modus. Die kurzen Sachen waren die richtige Wahl, während des Laufs war mir überhaupt nicht kalt.

So wie es aussieht, werde ich den Röntgenlauf nächste Woche nur mitlaufen, aber nicht auf eine gute Zeit gehen, das gibt sowieso nichts. Meine Lunge nimmt den trockenen Sommer immer noch übel. Macht man nix.
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Ach Mensch Markus, das ist ja echt blöde gelaufen. Da habe ich beim Lesen mitgefiebert, bis Km 1...

Vor allem verstehe ich deinen Frust, weil es Umstände sind, für die du nichts kannst. Ich frage mich, wie man deine Lunge auf die Geschwindigkeit vorbereiten kann. Macht es Sinn, mal kurz in diesem Tempo zu laufen und danach das Spray zu nehmen? :gruebel: Vielleicht hast du das ja schon ausprobiert. Ich denke nur, dass das warmlaufen im langsamen Tempo die Lunge nicht überfordert und dass dann das Tempo beim WK eine Überraschung für die Bronchien ist.

Tut mir leid das zu lesen :frown:
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Nach einer lauffreien Woche, in der ich als körperliche Aktivität lediglich eine Trockenbauwand errichtet und am Donnerstag eine halbe Stunde (allerdings recht intensiv) Fußball gespielt habe, stand heute der erste längere Wettkampf seit ein paar Monaten an.


Sonntag, 28.10.2018

18. Röntgenlauf (Remscheid, Halbmarathon)

Ich war heute wirklich selbst gespannt, was die wenigen Wochenkilometer der letzten Zeit und vor allem die ziemlich spärlichen Lalas für Konsequenzen haben würden.
Das zweite Thema war mein Dauerthema der letzten Monate: Was machen die Bronchien bei Belastung? Ich habe die ganze Woche ohne Medikamente verbracht und auch vor dem Lauf keine genommen. Nur das Salbutamol kam vorsichtshalber mit.

Um 6 Uhr in der früh schäle ich mich aus dem Bett, helfe mir je einen Viertelliter Schwarztee und Kaffee ein, um halbwegs Mensch zu sein, Ciabatta mit Butter und Honig dabei.

Blick auf das Thermometer. 1 Grad. Windig. Das klingt kalt und ist es auch. Ich entscheide mich für meine dünnen, langen, leuchtgelben Thermosachen (von craft), ein extra Kompressionsunterhemd, darüber meine ganz kurzen, blauen Vereinssachen (siehe Avatar), Mütze und Handschuhe. (Im Nachhinein würde ich sagen, kurze Laufhose alleine wäre wohl auch gegangen, war aber so war es auch sehr ok, nicht zu warm, nicht zu kalt.) Ich ein blaugelber Farbtupfer in der Menge...

Ab ins Auto, nicht ohne vorher noch Kühlwasser nachzufüllen - mein Subaru hustet gerade seine Kopfdichtung durch...

Um 07:40 komme ich in Remscheid an, hole mir meine Startnummer, stelle mich an den Toiletten an und schicke mein Gepäck auf den Weg zum Ziel (Shuttle per LKW).

Anschließend laufe ich mich ein. Warmlaufen kann man nicht dazu sagen, denn der Wind pfeift ganz ordentlich und ist gefühlt noch kälter, als das Thermometer anzeigt. Ein knapper Kilometer muss genügen, dann sortiere ich mich in das vordere Drittel der Starter ein. Ich verfluche mich dafür, diesmal keinen alten Pullover drüber gezogen zu haben, denn die fünf Minuten bis zum Start ist mir lausig kalt.

Dann endlich kommt der Startschuss und ich presche nicht los wie gestört, sondern bremse mich ein. Erstens weiß ich, daß nach der ersten Kurve eine Steigung kommt, an der man sich den ganzen Lauf zerschießen kann. Und zweitens will ich meine Lunge ganz, ganz vorsichtig an die kalte Luft gewöhnen. Und ich weiß, wie profiliert die Strecke ist- ich werde an den Steigungen leiden...
Nach hundert Metern laufe ich auf eine Frau auf, die so langsam ist, daß mancher Gletscher im direkten Duell schneller wäre. Der Läufer vor mir hat das stehende Hindernis wohl auch nicht rechtzeitig als so langsam erkannt, wie es ist und weicht so plötzlich zur Seite aus, daß ich, der ich unmittelbar dahinter laufe, sie fast unrenne, weil ich es nicht erbremsen kann. Danach ist die Strecke ziemlich breit und erfreulich frei - die meisten Starter hier können ihre Fähigkeiten offenbar ganz gut einschätzen.

Teil 2 kommt gleich
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Kilometer 1 (+26 HM), der durch ein paar Nebenstraßen geht, laufe ich in 5:27. Zum Reinkommen ist das ok und eine pace von 4:59, die ich für die HM im Flachen (Porz, Pulheim, Bonn) anstrebe, kann ich hier sowieso nicht. Konstant durchlaufen ist nicht, auch wenn es Gefälle gibt, wo ich sehr viel Zeit gut mache, gibt es ein paar lange, steile Anstiege, wo ich viel Zeit verlieren werde.

Dann geht es in Richtung der netten Altstadt des Ortsteils Lennep, hier geht es leicht bergab, so daß ich Kilometer 2 in 4:47 absolviere. Kilometer 3 und 4 haben ein ziemliches Wellenprofil, was ich nicht sehr mag, was sich in 5:17 und 5:33 äußert. Immerhin ist es mir schon warm genug, um die Ärmel hochzukrempeln.

Dann geht es von der Höhe am Ortsrand hinunter in den Wald. Ich lasse auf Kilometer 5 (4:48,-19m) und 6 (4:43,-43m) laufen, bin aber noch nicht warm genug für mehr Tempo.

Außerdem weiß ich, wie Knacke Kilometer 7 (+28 m), wo ich mit einer 6:10 hocheiere. Inzwischen sind wir wieder in einem Dörfchen, an Kühen vorbei geht Kilometer 8 in 5:26 noch geschädigt von der Steigung vorher über die Bühne.

Dann geht es auf Kilometer 9 (4:59, - 19m)
wieder in den Wald, eine trailartige Passage hinab, wo ich leider ziemlich eingebremst werde, Überholen erfordert hier etwas Mut und viel Konzentration, der enge Pfad ist ausgewaschen und unter dem losen Laub lauern große Steine. Einen erwische ich und gebe dem schon angefressenen rechten Schuh den Rest. Jetzt ist für Belüftung gesorgt...

Kilometer 10, wieder über kleinste Nebenstraßen, meistere ich gemessen an den Steigungen ganz wacker und unterhalte mich sogar mit einem den Lauf begleitetenden Mountainbiker (5:55, +39 HM).

Kilometer 11 bis 14 gehen durch Wald und Park insgesamt 79 m abwärts, allerdings kosten mich die kleinen Anstiege immer wieder Schwung, so daß ich da nur auf einen Schnitt von 5:04 komme. Hier unterhalte ich mich mit einem jungen Ultraläufer (63km...), den ich mehrfach überhole oder er mich, weil er an den schlimmsten Steigungen geht und auch bergab nicht schnell ist, aber auf der Geraden viel schneller ist als ich.

Kilometer 15 (6:04, +15 m) kann ich nicht leiden, die kleinen Gefälle heben die eklige Steigung am Schluß nicht auf, wir schälen uns aus dem Tal über buckligen Asphalt zurück in den Ort. Hier ist eine Versorgungsstation, an der der Ultra beim Griff nach dem Isobecher erst den Helfer duscht und sich dann spektakulär auf die Nase legt. Er rollt sich gekonnt ab und ich, der ich unmittelbar dahinter laufe, kriege es hin, weder auf ihn zu treten, noch mein Getränk zu verschütten. (Er entschuldigt sich später mehrfach bei mir, obwohl es da gar nichts zu entschuldigen gibt, mich hat er kaum getroffen, so was passiert halt. Zum Glück hat er auch nur ein paar Kratzer.)

Kilometer 16 und 17 gehen etwa 28 Meter durch Wald abwärts, ich bin allerdings ziemlich platt und laufe nur eine 5:33 im Schnitt. Hier überholen mich einige... Aber nicht für lange...

Außerdem weiß ich, das auf Kilometer 18 (7:09, +27 m) der schlimmste Anstieg noch kommt. Der gesamte Höhenunterschied steckt in einer etwa 300 m langen, steilen Trailpassage, die die meisten Läufer hier gehen. Als ich wieder anlaufe, blockiert ein Fußgänger notorisch den Weg und reagiert auch nicht auf Zuruf - sehr ärgerlich, weil der Überholvorgang sich dadurch zieht, mich sehr viele Körner kostet und ich anschließend schwer wieder auf Tempo komme.

Auf Kilometer 19 (4:53, -39m) kämpfe ich zunächst noch gegen Stiche in den Waden, die von sich anbahnenden Krämpfen künden - das ist die Nachwirkung des Steilhangs vorher. Ich merke, wenn ich jetzt nicht das Tempo und den Laufrythmus ändere, wird das ein hässlicher Ausklang werden. Es geht ab hier fast nur noch bergab... Niemand überholt mehr, jetzt bin ich dran.
Ich entscheide mich, Gas zu geben - entweder hilft das oder das Aua kommt, dann sofort.

Ich beschleunige und laufe Kilometer 20 (-39 m) in 4:39. Die Waden machen mit und ich schließe zu jenen auf, die auf Kilometer 16-19 schneller waren.

Kilometer 21 ( -29 m) ist dann der krönende Abschluss. Ich lege im Schnitt eine 4:29 hin, steigere mich dabei auf den letzten 400 m und laufe die letzten 150 m in 2:25. Keiner bäumt sich auf und hält dagegen, es fühlt sich einfach nur geil an.

Ich liebe es, wenn es am Schluß so läuft. So macht es Spaß.

Unterm Strich stehen 01:51:48, + 337 HM, ~ HF 175/ HFmax 199, Platz 204 von 690 M, AK M45 33. von 99 und sehr viel Zufriedenheit.

Das Spray brauche ich zum Glück erst im Shuttlebus zurück zum Start, wo ich dann doch in der feuchtwarmen Luft zu kämpfen habe.

Nach einer halben Stunde Busfahrt geht es unter die heiße Dusche und anschließend, nach einem Becher heißem Sanddorntee und einem Stück Belohnungskuchen, gut gelaunt nach Hause.
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Was ich noch nachschicken wollte, weil ich in Strava gerade darüber gestolpert bin:

Verglichen mit dem Röntgenlauf im Vorjahr bin ich minimal schneller gewesen. Neun Sekunden nämlich. Die ~ HF lag damals bei 173, heute bei 175. Punktlandung. Das macht den Vergleich der beiden Läufe interessant. Ich hatte damals meiner Erinnerung nach mehr lange Läufe absolviert, aber weniger und langsamere Intervalltrainings.

Bei Betrachtung der pace der einzelnen Kilometer habe ich mir mal erlaubt, 5 sec Toleranz einzubauen. Dann wäre ich auf der Hälfte der Kilometer gleich schnell unterwegs gewesen.

Wirkliche Ausreißer sind nur:

Kilometer 1, wo ich jetzt 20 sec schneller war,
Kilometer 17, wo ich diesmal fast 20 sec langsamer war,
Kilometer 20, wo ich diesmal 20 sec schneller war und
Kilometer 21, wo ich beim letzten Mal 18 sec schneller war.

Ansonsten ist erkennbar, daß ich vor einem Jahr auf Kilometer 2 bis 9 schneller war, diesmal auf 9 bis 16. Offensichtlich habe ich die Kraft unterschiedlich eingeteilt.
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Herzlichen Glückwunsch zu diesem gelungenen Lauf, Markus. Und das bei dem fiesen Streckenprofil.
Czynnempere hat geschrieben:Nach hundert Metern laufe ich auf eine Frau auf, die so langsam ist, daß mancher Gletscher im direkten Duell schneller wäre.
Hehe, endlich verleiht mal jemand meiner elenden Schlurferei Richtung, Sinn und Ziel ! Irgendwann will ich mal den Columbia-Gletscher (2.900 m/a) schlagen. :D Und was das unwiderstehlich Amöbenhafte meiner Lauftechnik angeht, stecke ich auch mit der B-Note jeden Gletscher in den Sack! :winken:

:hihi:

LG Christoph

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Lieber Christoph,

Dann übe mal schön! :-)

Damit Du ein Gefühl für "gletscherartig" bekommst:
Ich gönne jedem seinen Spaß. Aber ich selbst habe halt doch soviel Selbstreflektion, mich nicht in die erste Reihe zu stellen, wenn ich mit einem Platz zwischen 150 und 250 rechne. Geschweige denn, wenn das Ziel "Ankommen"
heißt
Abgesehen davon, wieviel Sinn es macht, einen HM mit einer Durchschnittspace knapp unter 10:00 zu laufen - das lasse ich mal dahingestellt. Jedenfalls landet man ab 2:50 beim Röntgenlauf inmitten der Nordic Walker und Walker
Beim Röntgenlauf gibt es außerdem eine reine Nettozeitwertung, es macht also auch für die Endabrechnung überhaupt keinen Sinn, sich als langsamer Läufer nach vorne zu stellen. Die Dame war, so viel ich wahr genommen habe, vielleicht 30, klein und schlank...
An dem Lauf haben sich Feuerwehrleute in voller Montur (!!!) beteiligt. Hammer. Und da gab es gar nicht so alte Läuferinnen und Läufer, die sind erst weit hinter denen ins Ziel gekommen, so in der Region 3:30... Du hättest beim Röntgenlauf also sehr viel Zeit für Trinkpausen oder Fotopausen und würdest immer noch jede Menge Volk hinter Dir lassen. :-)

http://results.frielingsdorf-datenservi ... ntgenlauf/
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Czynnempere hat geschrieben:Ich gönne jedem seinen Spaß. Aber ich selbst habe halt doch soviel Selbstreflektion, mich nicht in die erste Reihe zu stellen, wenn ich mit einem Platz zwischen 150 und 250 rechne. Geschweige denn, wenn das Ziel "Ankommen"
heißt
Wie schnell man ganz vorne hinein gerät und nicht mehr rauskommt, habe ich ja in Bräunlingen erfahren dürfen. Ich war daran völlig unschuldig, Allda, ich schwör's ! :D

LG Christoph

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:hihi:
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Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

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Das war, wie Du es beschrieben hast, ja auch wie in der Sardinenbüchse. Das ist in Remscheid nicht der Fall. Das ist eine sehr breite Straße. Da kannst Du Dich bis unmittelbar vor dem Start hinmogeln, wo Du willst. Das finde ich auch toll da, nicht wie etwa im Königsforst, wo hunderte Läufer kilometerweit über einen maximal 2 m breiten Gehweg laufen müssen...
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Montag, 29.10.2018

5 k Regeneration

Das ich gestern lieber schnell in den Shuttlebus gestiegen bin, anstelle mich auszulaufen, bezahle ich heute mit Betonwaden.

Training fällt deshalb flach, ich laufe daher nur gemeinsam mit Marek gemütliche 5 k Runden auf der Tartanbahn .

Es ist lausig kalt und windig, gute Gelegenheit, um ein neues Halstuch samt Mütze auszuprobieren.

Jedenfalls sind meine Beine anschließend, nach einer Runde gründeln in der Badewanne, fühlten sich die Beine wieder gut an.

5 k, pace 6:27, HF 145
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Am Dienstag waren nur 9 von 23 beim Training. Naja...

Ich hätte mich besser nicht ins Tor stellen sollen, denn der nasse Platz und die rutschigen Laufhandschuhe waren eine schlechte Mischung. Ein aufgesetzter Schuß hat mir eine sehr unangenehme Kapselprellung eingebracht, von der ich noch etwas länger etwas haben werde.

Donnerstag , 01.11.18

Gelpetal / Steimel

Gestern habe ich auf Arbeit eine dermaßene Dosis Clean Diesel - Dreck inhaliert (die Abgasreinigung der Euro5- Stinkschlitten ist bei diesen Temperaturen ja quasi abgeschaltet), daß ich satte Kopfschmerzen und Abends auf Laufen keinen Bock hatte. Das sind die Tage, wo ich am liebsten den Job wechseln würde.

Heute morgen ging es dann - vor dem Frühstück - auf die Hausrunde. Nein, es sollte die Hausrunde werden. Wurde es aber nicht. Dazu später mehr.

Die ersten beiden Kilometer gehen über Nebenstraßen / Wirtschaftswege von unserem Ortsteil durch das Nachbardorf in den Wald. Der erste Kilometer ist ziemlich flach ,der zweite hat einen lästigen Anstieg drin, bei dem ich in letzter Zeit selten schon auf Betriebstemperatur bin. So auch heute. Ich bin über die Steigung nicht glücklich und wurschtele mich mehr schlecht als recht zur Wegekreuzung hoch, wo der Asphalt endet.

Hier hat man mehrere Möglichkeiten abzubiegen.

Ganz links geht es quasi wieder zurück, da käme man am Ende nur auf eine 4k- Runde, der Abschnitt im Wald, den ich üblicherweise als Rückweg meiner Hausstrecke nutze, ist ziemlich kaputt gefahren.

Die zweite links geht recht steil hinab in Richtung Hahn, ist ein recht ordentlicher Schotterweg, ergibt aber auch nur 5 k.

Die dritte links geht parallel zum Hang des Steimel"berges" auf einem sehr guten Forstweg in einem leichten Wellenprofil langsam hinab ins Gelpetal.

Geradeaus geht meine Hausstrecke nach Gummersbach - Apfelbaum, das sind etwa 8 k insgesamt, ab hier davon noch zwei bis zum Wendepunkt in Apfelbaum stetig bergauf. Der Weg wurde unter der Woche beim Holzeinschlag (Käferholz) dermaßen verwüstet, daß ich ihn vorerst als unpassierbar betrachten muss.

Nach rechts geht es über einen ausgewaschenen Trail steil hinunter nach Wallefeld. Von da kann man entweder wieder zurück (5 k) oder auf der anderen Seite auf Asphalt den Großen Berg (300 m, 16,5% Steigung) hoch und von da aus Richtung Lambachtal oder Aggertal lange Strecken drehen.

Ich entscheide mich für den Gelpetalweg, 10 K - Runde. Das ist auch ein Sieg des Schweinehundes, denn die nächsten drei Kilometer gehen überwiegend bergab. Vom Dorf Niedergelpe nach Nochen bleibt mir leider nur die Gelpetalstraße, was kein Vergnügen ist, da kein Gehweg und stark befahren, auch wenn das nur etwa 750 m sind. Dann geht es über etwa hundert Meter recht steilen Weg wieder in den Wald, erneut längs zum Steimelberg. (Der Hinweg verläuft etwa dreihundert Meter oberhalb.) Der Weg hier wird nicht oft befahren, ist ziemlich zugewachsen und grasig. Etwa zwei Kilometer geht es überwiegend sanft bergab. Die umgestürzten Bäume, die seit Februar quer über dem Weg lagen (über die ich immer wie ein Hürdenläufer drüber bin), hat jemand durchgesägt, jetzt geht es leichter.
Wie es so ist, wenn es bei einer Runde ständig bergab geht, irgendwann muss man wieder rauf. Das ist dann bei Kilometer 8 der Fall, wo man über einen Schotterweg einige Höhenmeter überwinden muss, wovon der Großteil auf den ersten 500 m liegt (heute 5:53 für den Steimelberg- Climb, 800 m, + 67 m, 6,7%, wobei die erste Hälfte die schlimme ist).
Die letzten beiden Kilometer sind dann fast identisch mit dem Hinweg, mit der Ausnahme, daß ich zum Schluß noch eine Ehrenrunde um die Kirche drehen muss, um die 10 K vollzumachen.

10,3 K, + 238 HM, ~ pace 5:54, ~ HF 159/ HFmax 187 (am Steimelberg - Climb)
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Waden, da sagst Du was. Ich knabbere immer noch an den Nachwirkungen des HM in Remscheid. Da wollten meine Waden ja gerne dicht machen und ich habe sie nicht gelassen. Aktuell habe ich da immer noch eine Art hartnäckigen Muskelkater, ein Stückchen oberhalb der Achillessehnen. Deshalb werde ich wohl auch am Freitag oder Samstag nur ein langsames und kurzes Programm abspulen.

Am Sonntag geht es beim Bensberger Martinilauf mit meinem Sohn zur 10 K Staffel.
Ich kriege diesmal die für meine Begriffe leichtere erste Hälfte und er die schlimmen Höhenmeter von Teil 2.
Ich bin bergab ganz klar schneller als er und er kann Steigungen besser, mal sehen, ob wir so besser abschneiden als letztes Jahr.
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Czynnempere hat geschrieben:Waden, da sagst Du was. Ich knabbere immer noch an den Nachwirkungen des HM in Remscheid. Da wollten meine Waden ja gerne dicht machen und ich habe sie nicht gelassen. Aktuell habe ich da immer noch eine Art hartnäckigen Muskelkater, ein Stückchen oberhalb der Achillessehnen.
Oh, sei nur vorsichtig damit. Als ich mit der Achillessehne herumlaborierte und es besser wurde, hatte ich bei längeren Läufen auch öfter mal das Gefühl eines Schmerzes im Schollenmuskel oberhalb der Achillessehne. Bei genauerem Abtasten stellte sich aber immer heraus, dass es doch die Sehne war, die irgendwie in den Muskel abstrahlte. Der Übergang zwischen beiden ist wohl auch ziemlich gleitend.

Ich will dir beileibe keinen Floh ins Ohr setzen, will nur zur Vorsicht mahnen und zu bedenken geben, dass man sich bei der Schmerzlokalisierung auch vertun kann.. Die Waden gut dehnen, und zwar beide Anteile - den oberen Wadenmuskel mit gestrecktem Bein, den Schollenmuskel mit leicht gebeugtem Bein.

LG Christoph

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Czynnempere hat geschrieben:Ich habe die Blackroll und Beinwellsalbe im Einsatz. An den Sehnen ist alles gut, keine Verdickung ,keine Einschränkung der Beweglichkeit.
Ich habe die Wadenprobleme nicht zum ersten Mal. Und eigentlich immer als Quittung dafür, daß ich mich nicht vernünftig ausgelaufen habe.
Ich wollte schon von der Blackroll schreiben, aber wenn du die eh schon nutzt. Wahrscheinlich haben wir alle unsere kleinen Wehwehchen, auf die wir aufpassen müssen, dass sie nicht zu einer Verletzung führen.

Kapselprellung hatte ich auch mal am Daumen - durch zu ehrgeizigen Einsatz beim Volleyballspiel (ich hatte vergessen, dass ich da ne Niete drin bin). Ich wünsche dir eine schnelle Genesung! Und irgendwie tröstet es mich ebenso zu lesen, dass auch andere mit Steigungen zu kämpfen haben...
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Liebe Kris,

Die Waden sind wieder gut . Auf die Kombi "heißes Bad" + Blackroll + Beinwell / Arnika kann man sich verlassen. :-)

Die Kapsel ist auch schon merklich besser (gleiche Salbe). Ich habe früher Volleyball im Verein gespielt und Kapselprellungen sind neben Bänderrissen (wegen den Leuten , die unterm Netz "durchsteigen" und auf deren Füßen man nach dem Block landet und umknickt ) die häufigsten Verletzungen. An die Kapselprellungen gewöhnt man sich fast... Die meisten bei uns haben mit ein paar getapten Fingern gespielt. ;-)

Was die Steigungen angeht: Gibt es jemanden, der sehr gerne bergauf läuft ? Ich laufe ganz klar lieber abwärts ... Da wirken meine Kilo zuviel als Schwungmasse, bergauf sind sie Ballast .
Vogel 🐦 fliegt
Fisch 🐠 schwimmt
Mensch :winken:läuft

https://www.strava.com/athletes/19137562

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Mensch, dein HM am Sonntag ist ja wirklich gut gelaufen! Glückwunsch! Ich musste ja lachen... Du schreibst "nur 6:10 am Berg". Die Katz grüßt aus dem letzten Startblock und wäre superzufrieden mit einer Pace von 6:10 auf flacher Strecke! Also aus meiner Sicht ein spitzenmäßiges Ergebnis. Zu berücksichtigen sind deine Lunge und die Kälte - das hast du wirklich toll gemeistert! Und wie schön: ein toller Bericht kam auch noch zustande!
Wie geht es dir momentan mit Lunge und Gebeinen?

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Danke! Ja, der HM war absolut in Ordnung. Ich habe mich wegen der Temperaturen auch nur ganz vorsichtig ans tief Luftholen gewagt - ich hatte halt Bedenken, daß die Bronchien mich wieder ärgern.

Nur 6:10 am Berg... Naja, wenn ich sehe, wie da manche durchziehen, ärgere ich mich über jedes Kilo Hüftgold. Ich schiebe es darauf - ich trainiere ja genug mit Höhenmetern. Was Dich angeht, bin ich mir sicher, daß Du innerhalb der nächsten anderthalb Jahre Sub 2:00 läufst. Das Training stimmt, der Fleiß stimmt und die Fortschritte sind unübersehbar und groß. :-)



Freitag, 02.11.18

Intervalltraining

Mein letzter Kunde heute hatte keine Arbeit für mich, also hatte ich unerwartet früh Feierabend.

Da am Montag das Intervalltraining flach gefallen war und am Sonntag die Beine nicht schwer sein dürfen, sollte das heute nicht am Limit, aber schon schnell sein. 10 x 200 m erschien mir hart genug und gleichzeitig kurz genug.

Gesagt, getan, runter zum Sportplatz in Engelskirchen gefahren und rauf auf die Bahn.

Drei Runden eingelaufen (so um die 6:00), dann ging es ab. Ich hatte mir konzentrierte Arm- und Beinarbeit vorgenommen, tiefes, schnelles Ein - und Ausatmen im Rhythmus. Die ersten 200 waren noch nicht konstant, zwischen 2:50 und 3:25. Das ist auf keinen Fall zu schnell.
Die TP beginnt immer mit einer 8:xx, dann erhöhe ich das Tempo so alle 50 m ein bisschen, aber nicht nennenswert unter 7:00, zehn Meter vor Beginn des neuen Intervalls nehme ich dann Tempo auf. Intervall 2 ist etwas zu langsam in 3:30, dann habe ich es und laufe die übrigen ziemlich konstant zwischen 3:10 und 3:20 durch. Die HF geht maximal auf 185 (89%), da hätte ich vielleicht noch eine Schippe drauf packen können. Aber so fühlt es sich sehr gut an und auch das letzte geht sehr gut durch.
Anschließend laufe ich mich sehr ausgiebig aus und dehne sehr lange und sehr gründlich Waden und Oberschenkel.

Die Bronchien sind top und das Fahrgestell auch. Das regnerische, kühle Wetter ist mein Laufwetter. Die Voraussetzungen, am Sonntag richtig die Kuh fliegen zu lassen, sind prima.

6,5 k, ~ 5:39, ~ HF 162, + 70 HM (der Platz ist schief...)
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Czynnempere hat geschrieben:Liebe Kris,

Die Waden sind wieder gut . Auf die Kombi "heißes Bad" + Blackroll + Beinwell / Arnika kann man sich verlassen. :-)

Was die Steigungen angeht: Gibt es jemanden, der sehr gerne bergauf läuft ? Ich laufe ganz klar lieber abwärts ... Da wirken meine Kilo zuviel als Schwungmasse, bergauf sind sie Ballast .
Das mit der Salbe ist ne gute Idee, die werde ich mir besorgen. Bisher habe ich nur viel mit Wärme oder Blackroll gemacht. Preislich ist sie ja auch günstig.

Und wegen Steigungen... keine Ahnung. Es gibt Bergziegen in menschlicher Form, die laufen ohne Probleme diese hoch. Ich denke schon, dass es Leute gibt, die gerne Steigungen hochlaufen.

Abwärts laufe ich auch sehr gerne, da rollt es quasi wie von selbst und man wundert sich, wie leicht das alles ist. Irgendwann, dann auf der Ebene angekommen, muss man wieder mehr arbeiten, voran zu kommen. :D
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

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Der Platz wurde Mitte des Jahres fertiggestellt. Eine neue Hochsprunganlage fehlt noch. Die Laufbahn entspricht den DLV bzw LVN - Anforderungen.

Sonntag, 04.11.18

Bensberger Martinilauf 10 K Staffel

Wenn ich mich recht erinnere, haben wir letztes Jahr ganz schön gefroren im Milchborntal. Da war es saukalt in Bergisch Gladbach.

Dieses Jahr hat es gut 15 Grad, bedeckter Himmel, optimales Laufwetter. Ich laufe natürlich in kurzen Sachen, um so mehr verblüffen mich Läufer mit Mütze, dicken Jacken und langen Hosen.

Leider reagiere ich auf irgendwas allergisch, meine Nase läuft und die Bronchien sind schon beim Einlaufen nicht top. War ja klar... Aber das kann man sich leider nicht aussuchen. Marek (Jahrgang 2006) und ich haben die Position getauscht, diesmal gehören die Höhenmeter ihm...

Wir stehen mit gut 500 Leuten am Start, 50 davon Staffelläufer. Es geht überhaupt kein Wind und mir ist vom Einlaufen warm. Und das im November. Ich habe einen ganz guten Startplatz und schlage mich auf dem ersten Kilometer durch den Schloßpark, bergan, bergab ganz wacker. Es gibt jede Menge Stolperstellen, wie Bordsteine, Metallpümpel (für Absperrpoller) und ein Abschnitt den Gehweg hinab bietet Gelegenheit, schwungvoll vor Verkehrsschilder oder Telekomkästen zu laufen. Das ist ein wenig seltsam...

Danach geht es hinab ins Milchborntal durch den Wald, meist bergab, aber mit ein paar kurzen, steilen Anstiegen dabei.

Vom Atmen her ist es fast wie beim Refrather Herbstlauf, die Lunge pfeift beim Ausatmen und daß es bergab geht, rettet mich da auch nicht. Ich gebe mein Bestes, aber viel wird das nicht.

Marek übernimmt am Übergabepunkt, wir liegen etwa auf Platz 7 in der Staffelwertung.

Mein Teil, 4,28 km, geht in 18:48, ~ pace 4:24, ~ HF 182/ HFmax 196, + 46 HM.

Marek wird in der Bergwertung 7., als Staffel kommen wir in 49:03 auf Platz 6 bei den Männern, 10. Staffel gesamt. Das ist von der Platzierung her besser als letztes Jahr, von der Zeit her allerdings 30 sec langsamer.

Insgesamt sind wir zufrieden, allerdings muss ich mir für nächstes Jahr einen anderen Mitläufer suchen, Marek will die Staffel mit einem Vereinskollegen laufen, in der U16- Wertung rechnen sie sich Siegchancen aus.
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Ja, mein Sohn ist sehr sportlich. Das war auch der entscheidende Kick, der mich zurück zum Laufen und zum Fußball gebracht hat.

Wir spielen beide gerne Beachvolleyball und wir haben in diesem Sommer an der Ostsee beim 2 vs 2 zum ersten Mal auch Sätze gewonnen. In zwei Jahren sind wir wieder da- ich freue mich jetzt schon!

Unsere Talente sind unterschiedlich verteilt. Ich bin ganz klar der bessere Sprinter, er kann jetzt schon eine Zeit auf 10 K, die ich wohl nie schaffen werde. Im Tischtennis zieht er mich regelmäßig ab- zuletzt habe ich mich gefreut, daß ich mal einen von zehn Sätzen gewonnen habe. Und Fußball... Da hätte ich gerne eine Portion von seinem Talent, ich kann nur sehr gut Hütchen aufstellen, zu viel mehr langt es nicht.

Irgendwann laufen wir beide zusammen einen Marathon...
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Schönes Bild von euch beiden! Ach, das ist doch spitze, dass euch beide die Leidenschaft Sport verbindet! Mensch, das wäre doch etwas: ihr zwei beim Marathon! Oder sei es eben ein Halbmarathon - der Spaß ist doch derselbe, oder? Das ist sicher ein ganz spezielles Gefühl, mit dem Sohn so engagiert an einer Sache dran zu sein! Das freut mich für euch beiden!
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

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Schleich mich mal rein und will auch mal sagen, dass ich das Vater Sohn Ding super finde. Bei mir ja Mutter-Sohn. Mein mittlerer ist 10 und der sportlichste von uns (habe 3 Söhne). Es ist etwas ganz besonderes für mich, mit ihm laufen zu gehen, auch zu volksläufen. Es schweißt unheimlich zusammen. Er ist noch nicht soo schnell, schneller als ich aber trotzdem. Um ein wenig System rein zu bringen, geht er jetzt in einen Laufverein. Er hat vor allem Spaß am Laufen und läuft auch beim Volkslauf aus Solidarität mit dem umsportlicheren Freund zusammen, pfeift auf die Zeit. Aber ehrgeizig ist er trotzdem. Nervt ihn, dass er als U12 meist nicht mal 5km mitlaufen darf. Schielt eindeutig nach Langstrecke.

Und irgendwann, in einer fernen fernen Zukunft, wenn ich mehr Zeit zum trainieren habe, dann laufen wir zusammen einen Marathon. Das wäre das größte für mein Mutterherz.

Viel Spaß weiterhin.
Yvonne

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Liebe Katz,

Das Projekt Halbmarathon haben wir natürlich auch schon...

Noch arbeitet er aber erst mal dran, mich auf 5 k zu distanzieren. Aktuell schafft er das nicht, obwohl er da letzten Winter nahe dran war.

Hallo Yvonne,

Den Spaß am Laufen/ Sport über die Pubertät hinweg zu erhalten, das wird sicherlich eine Herausforderung.

Der gemeinsame Marathon, das steht bei uns ganz klar auf der Agenda (so etwa, wenn er 20 ist). Da freue ich mich jetzt schon auch auf die Vorbereitung - die Lalas nicht allein laufen... Ich drücke Dir die Daumen, das das bei Euch klappt!
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Ja ich hoffe auch, dass die sportbegeisterung anhält. Ich bin guter Dinge. Bei mir als Kind hat leider niemand Spaß an der Bewegung geweckt. In der DDR wurde der Sport denke ich nur gefördert, wenn man ein Talent war. Eltern und Geschwister leider auch nicht sportlich. Tja, und wenn die grundfitness aus der Kindheit fehlt, ist es schwer als Erwachsene. Da finde ich es heute schön mit den ganzen Angeboten für die Kinder.

Na den halben darf er ja schon mit 16 laufen oder? Ist ja nur noch 4 Jahre.

Viel Spaß weiterhin.

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Ja, einen HM kann er theoretisch mit 16 laufen. Praktisch werde ich ihm davon abraten, wenn die Zeiten auf den Unterdistanzen nicht so sind, wie ihm eigentlich möglich.

Was die Sportförderung in der DDR angeht: Selbst bei uns auf dem Land gab es viel mehr Sportvereine für alles Mögliche und es herrschte nie ein Mangel an Trainern (oder Kindern). Wenn die Eltern für Ihr Kind Sport wollten, gab es den auch. (Natürlich wurden von staatlicher Seite wirklich nur Talente gefördert und gefordert, in erheblich höherem Maß als heute. Die Leistungsdichte für so ein kleines Land liegt nicht nur am Doping - denn fleißig gedopt wurde auf der anderen Seite der Mauer auch...)

Für meine Begriffe war der Sportuntericht in der Schule auf einem ganz anderen Level als jetzt. Mein Sohn ist bestimmt nicht unsportlich, aber Reck, Stufenbarren und Bock kennt er nicht von der Schule her.

Ausdauer, also Grundfitness, ist auch für erwachsene Nichtsportler problemlos antrainierbar, ebenso Kraft.
Koordination und Schnelligkeit nicht oder nur sehr schwer.
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200
OK, dann nehme ich es zurück, dann lag es nur an mir und meinen Eltern. Ich war aber 1989 auch erst 10 geworden. Eben diese Sachen wir stufenbarren, 100m Lauf und Co auf Zensur haben mir leider die Lust auf Sport verdorben. Erst in 11 und 12 wurde es besser, als ich leichtathletik abwählen konnte. Mit 18 nach der Schule hab ich dann aber ausgerechnet mit dem Laufen angefangen.

Ja, die Schnelligkeit eben, die krieg ich nicht mehr hin. Ausdauer ist dagegen wirklich kein Problem, auch beweglich war ich schon immer. Man kann halt nicht alles haben.

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