Banner

46. Berlin Marathon am 29.09.2019

751
Stebbins hat geschrieben:Es wäre schön, wenn es noch mehr Laufberichte geben würde. Es ist doch immer interessant, von den unterschiedlichen Erfahrungen der anderen Läufer zu lesen.
Na dann will ich auch mal meinen bescheidenen Beitrag geben :)

War für mich der 4. BM und gleichzeitig der Härteste.
Wie immer war für mich das Minimalziehl ankommen (bin kein schneller Läufer). Gestartet im Block G lief es bis KM 27/28 ganz gut, konnte die 5.55 Pace bis dahin gut halten.
Wie in jedem Jahr hatten sich wieder ein Paar Berliner Freunde an der Strecke verteilt, was für mich immer eine große Hilfe ist. Die letzten standen bei KM 34, da gings mir schon nicht mehr so gut. Die Beine wurden immer schwerer und wurde dadurch Meter für Meter langsamer, und ich konnte nichts dagegen tun.

Bei KM 37 hat mich ein 3.45 Pacer überholt, ich glaube da hat auch was nicht gestimmt :D

Bei KM 40 wurde mir leicht schwindelig und ich musste eine Gehpause einlegen. Ich hätte vielleicht weiterlaufen können, aber mein Erlebnis von 2016, wo ich kurz nach der Medallienannahme fast umgekippt war und mich ein Sanitäter ins Lazarett gebracht hat, ist mir noch gut in Erinnerung geblieben.
Danach war natürlich Schluss, wollte nach 500m wieder weiterlaufen, nach ein paar hundert Metern fing der Schwindel wieder an und ich musste wieder gehen. So zog sich das bis zum Ziel hin.

Irgendwann, mitten im Rennen hörte ich ein rhythmisches Klopfen hinter mir, was allmählich lauter wurde. Da hat mich doch glatt ein Basketballer überholt, der die ganze Zeit seine Zwei Basketbälle im Wechsel auf den Asphalt gekloppt hat, überholt, verrückt :D

Mit dem "Annanasmann" bin ich auch ein Paar KM gelaufen, der Jubel und das Gekreische ging mir dann aber irgendwann auf den Zeiger und ich hab das Tempo etwas angezogen. Aber meinen höchsten Respekt für solch eine Leistung!

Trotz allem bin ich doch wieder glücklich, dabei gewesen zu sein. Obwohl ich Moment noch ziemlich Muskelkater habe, denke ich schon über eine Anmeldung für das nächste Jahr nach. :klatsch:

Den Forumsstand habe ich tatsächlich gesehen, dachte aber, dass es nicht "der Richtige" war... :klatsch:

Jetzt wo ich das Foto gesehen habe, hab ich mich geärgert nicht mal kurz angehalten zu haben, um Hallo und Danke zu sagen, wo ich doch so viele Infos und Tipps hier aus dem Forum sauge.
Ich hoffe, beim nächsten Mal bin ich aufmerksamer :hallo:

Euch allen noch eine gute Erholung!

Markus

752
Kaizersosse hat geschrieben:Bei KM 37 hat mich ein 3.45 Pacer überholt, ich glaube da hat auch was nicht gestimmt
Von dem wurde ich auch überholt. Ich vermute, dass es der 3:45-Pacemaker aus dem H-Block war.

753
Habe am Sonntag auch meinen ersten Marathon überhaupt erfolgreich absolviert. Vielen Dank für die Tipps mit der Startaufstellung hier im Forum. Habe mich um 8:30 in Block H gestellt und war damit gleich in 3. Reihe mit dabei. So hatte ich für lange Zeit mehr oder weniger freie Bahn und es wurde gefühlt erst ab KM 25 zeitweise sehr eng auf der Strecke. Mit einer Zielzeit von 4:09 bin ich auch zufrieden und überlege schon, wo ich die 4 Stunden Marke knacken werde ;) Vielleicht wieder nächstes Jahr in Berlin

754
Teuto77 hat geschrieben: Habe mich um 8:30 in Block H gestellt
Gestartet bist du um 10:10 Uhr ,du hast also 1:40 Std im Block gestanden?
Wird da einen die Zeit nicht lang?
Ich stehe manchmal erst 90 Minuten vor dem Start auf,allerdings nur bei Marathon mit deutlich weniger Starter.
Bild
Bild
Wer immer gesagt hat,Liebe kann man nicht kaufen hatte nur nicht genug Geld
R.De Niro

755
Teuto77 hat geschrieben:Habe am Sonntag auch meinen ersten Marathon überhaupt erfolgreich absolviert. Vielen Dank für die Tipps mit der Startaufstellung hier im Forum. Habe mich um 8:30 in Block H gestellt und war damit gleich in 3. Reihe mit dabei. So hatte ich für lange Zeit mehr oder weniger freie Bahn und es wurde gefühlt erst ab KM 25 zeitweise sehr eng auf der Strecke. Mit einer Zielzeit von 4:09 bin ich auch zufrieden und überlege schon, wo ich die 4 Stunden Marke knacken werde ;) Vielleicht wieder nächstes Jahr in Berlin
Glückwunsch! :daumen: Genau so hab ich es damals für meinen Sub4-Versuch gemacht, obwohl ich in G hätte starten dürfen. Lange konnte ich frei laufen, wie du. Für deinen Sub4-Versuch rate ich dir zur gleichen Vorgehensweise.
severin2. hat geschrieben:Gestartet bist du um 10:10 Uhr ,du hast also 1:40 Std im Block gestanden?
Wird da einen die Zeit nicht lang?
Da kann man noch ein Nickerchen machen, oder quatschen oder sich die Strecke noch einmal überlegen :D Wartet man nicht beim NY-Marathon noch viel länger?

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

756
severin2. hat geschrieben:Gestartet bist du um 10:10 Uhr ,du hast also 1:40 Std im Block gestanden?
Wird da einen die Zeit nicht lang?
Ich stehe manchmal erst 90 Minuten vor dem Start auf,allerdings nur bei Marathon mit deutlich weniger Starter.
Naja, da ich keine Ahnung hatte wie voll es im Block wird, wollte ich nichts riskieren. Und in der Mitte und am Ende wäre es sicherlich die Hölle geworden. Gegen 10 konnten wir ja auch langsam „vorrücken“ zum Start. So waren es nur 90 Minuten, die aber recht schnell vergingen dank der Videowände. Etliche sind auch am Rand an den Absperrungen vorbeigelaufen und haben sich erst kurz vor der Startlinie wieder einsortiert. So brauche ich natürlich erst 10 Minuten vorher eintrudeln ;)

757
So: mein erstes Mal Berlin liegt hinter mir. Es war auf jeden Fall ein Erlebnis. Bisher der Marathon mit der besten Stimmung. Überall standen Leute, feuerten einen an und das trotz des Wetters...

Ich bin aus Block D ins Rennen gegangen und war positiv überrascht wie wenig Gedränge es sowohl in der Startaufstellung, als auch beim Loslaufen gab. Man konnte quasi ab der 500Meter-Marke problemlos sein Tempo laufen.
Bei mir lief es anfangs echt gut, hab dann sogar etwas rausgenommen. Leider bin ich ab km35 ziemlich eingebrochen. Meine Oberschenkel wollten nicht mehr, so dass ich an jeder Wasserwanne stehen blieb und die Oberschenkel mit dem nassen Schwamm kühlte. Bei km 39 etwa hab ich dann nen Beetster getrunken, der leider etwas stark dosiert war und nen halben km später seinen Weg wieder zurückfand. Mir war aber da sowieso schon klar, dass es mit einer PB leider nichts werden würde. Ich hab dann versucht die Stimmung zu genießen und bin mit ner Zeit zwischen 3:20 und 3:25 durchs Ziel gelaufen, wo ich sehr gefroren habe und mich erstmal mit ner warmen Dusche aufwärmen musste.

Zum Thema Becher: ich fand es waren mehr als genug Mülleimer vorhanden und verstehe auch die Leute nicht, die quasi neben dem Mülleimer die Becher auf den Boden fallen lassen. Pappbeceher wären mir wegen der leichteren Faltung deutlich angenehmer, oder so wie die von ultra sports, die sind auch gut.
Leider sind die Becher immer viel zu voll gewesen, so dass man erstmal die Hälfte rauskippen muss, bevor man den Becher irgendwie hinfaltet und daraus trinkt.

Alles in allem aber ein wirklcih empfehlenswerter Lauf, Vorbereitung müsste ich noch etwas anpassen, insbesondere auch die Ernährung, dann könnte es bei so idealen Bedinungen wie gestern vllt auch nochmal zu ner PB reichen.
Don't be scared of failure,the only failure is never to try!

758
Wegen der Becher: ich schleppe immer eine 500ml-Flasche mit, die ich mir auffüllen lasse, wenn das möglich ist. Ist aber leider nicht immer möglich...
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

759
Stebbins hat geschrieben:Es wäre schön, wenn es noch mehr Laufberichte geben würde. Es ist doch immer interessant, von den unterschiedlichen Erfahrungen der anderen Läufer zu lesen.
Mein ausführlicher Bericht ist jetzt auch endlich in meinem Tagebuch hinterlegt. Schön wars!
Mein Lauftagebuch "Es läuft endlich"
PBs: 10k: 39:53 (7/21), HM: 1:27:19 (4/22), 25k: 1:49:41 (10/21), M: 3:09:26 (09/22)

760
Alcx hat geschrieben:@Zak, dass bist echt du auf den Fotos?!? Habe dich vor 3 Jahren im HBF gesehen und auf den Fotos definitiv nicht wieder erkannt. So nach dem Motto ... "Wo isser denn"? Glückwunsch dazu, starke Leistung! :daumen:
Vor drei Jahren? Da bin ich ja sogar meine Marathonbestzeit gelaufen (wenn auch da mit ausgeprägter Äquivalenzschwäche zu meinen HMs), also kann ich gar nicht so fett gewesen sein wie zwischenzeitlich... :peinlich:

Zu meinem Bestzeit-Gewicht fehlen mir aber noch fünf oder sechs Kilos (bzw. habe ich über). Und jetzt geht es erst einmal zwei Wochen nach Italien, wo ich sicher jeden Abend die Antipasti der Kinder für sie aufessen muss... :hihi:

Aber nächstes Jahr wird angegriffen!

761
Zak_McKracken hat geschrieben:Und jetzt geht es erst einmal zwei Wochen nach Italien, wo ich sicher jeden Abend die Antipasti der Kinder für sie aufessen muss... :hihi:
:D

Wie gewonnen, so zerronnen. Bei dem Stall an Kindern wirst du wohl bald wieder dein altes Kampfgewicht haben. :hihi: :teufel:

Aber eigentlich richtig so, im Urlaub sollte man es sich schon gut gehen lassen.

Habt alle eine schöne Zeit und kommt gesund wieder. :hallo:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
Bild
Bild
Bild



Fantastisch

762
Nach einer längeren Laufpause (und dem letzten Marathon vor 8 Jahren) habe ich mich dieses Jahr mal wieder an einen Marathon gewagt. Mein Heimatmarathon in Bremen ist zwar eine tolle Veranstaltung, aber etwas Abwechslung kann ja nicht schaden.

Bei der Ankunft in Berlin wie immer etwas überwältigt von den Menschenmassen, aber dafür läuft das abholen der Startunterlagen erfreulich unproblematisch. Am Samstag um 15:30 Uhr waren die Counter quasi leer.

Ab in die Wohnung und dann ins Alois S. zum Fußball gucken. Ein unerwartetes Unentschieden, das Laufwochenende startet gut.
Eigentlich hatte ich geplant (u.a. wegen dem was hier so geschrieben wurde) spätestens um 8 Uhr an der Kleiderabgabe zu sein. Beim Abholen des Wohnungsschlüssel stellt sich heraus, dass der Nachbar auch mitläuft und zwar zum 10. Mal. Als ich ihm von meinem Zeitplan erzähle lacht er kurz und sagt dann, dass er mich um 8:30 Uhr abholt und wir dann gemütlich mit dem Fahrrad zum Reichstag rollen. Da er in der 2. Welle startet sollte das für mich dann überhaupt kein Problem sein (ich bin aus G gestartet). Was soll ich sagen? Genau so war es. Es war ein sehr entspannter Morgen an dem ich ausschlafen konnte, in Ruhe frühstücken, gemütlich zum Startgebiet geradelt, entspannt den Kleiderbeutel abgegeben und dann gegen kurz nach 9 Uhr in den Startblock geschlendert. Selbst zu der Zeit gab es kein Problem relativ weit nach vorne zu kommen. Stimmung großartig, viele nette Menschen aus aller Herrn Länder, ein bisschen rumgealbere, nochmal auf Toilette und dann ging es auch schon auf die Strecke.
Etwas überraschend konnte ich quasi von Anfang an mein Zieltempo von 5:40 min/km laufen. Natürlich gab es ab und an mal kleinere "Staus" oder langsamere Läufer aber alles in allem ging es doch recht flüssig voran.

Als wirklich störend empfinde ich allerdings die SocialMedia-Fraktion. Es kam häufiger vor, dass mitten im Lauf das Telefon rausgeholt wird um Statusberichte inkl. Selfies rauszuhauen. Natürlich inkl. entsprechender Tempoverschleppung. Geht die Welt nicht von unter, aber man muss einfach noch mehr aufpassen niemanden umzulaufen der auf einmal vor einem stoppt.

Wetter ist Wetter, mal scheint die Sonne, mal regnet es. Lässt sich eh nicht ändern, also akzeptieren.

Die Verpflegung ist hervorragend organisiert, es gibt mehr als genug von allem. Dafür das am Anfang soviel "Werbung" für die wiederverwendbaren Becher gemacht wurde kommen diese (wenn ich das richtig gesehen habe) erst kurz vor Ende zum Einsatz. An den anderen Stationen liegt schon ein Haufen Plastikmüll. Dazu dann noch die Folien die am Ende ausgeteilt werden ... so richtig nachhaltig ist das nicht. Eine Lösung dafür habe ich auch nicht, aber da wäre aus meiner Sicht noch was zu tun.

Der Lauf endete dann recht unspektakulär bei km37. Die rechte Wade hat komplett zugemacht. Austeigen? Ne, doch nicht soweit gekommen um dann aufzugeben. Also die restlichen 5km ins Ziel gegangenhumpelt.

Fazit: ein tolles Erlebnis. Super Publikum, hervorragende Orga, tolle Strecke. Das war nicht mein letzter Marathon und definitiv der letzte in Berlin.

763
Ich hab es dieses Jahr mal geschafft kurz am Stand anzuhalten. Ich war aber auch sehr schnell wieder weg, sorry :) Wollte wirklich einmal nur kurz hallo sagen.

Bezüglich Becher: Dort wo die meisten ihre Becher entsorgt haben ( zumindest in meinen Regionen ) , standen links und rechts genug Container noch rum. Fand es schade, dass dem nicht folge geleistet wurde. Das nicht 100% dort rein fliegen war klar und wer länger dran trinkt... so what. Aber ich wiederhole nochmal: Es haben bei mir soooo viele Leute die Becher gleich weggeschmissen oder sich gar nicht die Mühe gemacht 3 Meter weiter hinten den Container zu nutzen.
Die Silikonbecher kenne ich schon vom HM und fand diese gut. Mit dem Trinken keine Probleme, ich habe den Becher einfach vorne spitz zugedrückt, dann trinkt es sich sogar besser als aus einem runden Becher.

Auf der Messe haben sie 250ml in abgepackten Beuteln verteilt. Aus recyceltem Material. Ob das aber umweltfreundlicher ist, keine Ahnung. Ich finde es gut, wenn man an der ökologischen Schraube drehen mag. Dann muss man aber tatsächlich die ganze Kette betrachten und da bin ich mir ab und an nicht sicher, ob man damit besser fährt.

Wollte aber eigentlich keine Becherdiskussion anfachen, mist :hihi:

Zum Lauf: Stimmung war trotz des Wetters noch erstaunlich gut. Im Ziel habe ich aber selten soviele frierende Leute gesehen. Ich freute mich auf die warme Dusche, leider habe ich das warme Wasser wohl um zwei Minuten verpasst. Die Leute regten sich tierisch auf, dass von jetzt auf gleich kaltes Wasser kam. Mehr als 30 Sekunden war das nicht aushaltbar :tocktock:

765
tmo83 hat geschrieben:Ich hab es dieses Jahr mal geschafft kurz am Stand anzuhalten. Ich war aber auch sehr schnell wieder weg, sorry :) Wollte wirklich einmal nur kurz hallo sagen.
Ja auch vielen Dank dafür! :)
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

766
@Alcx
In meinem Tagebuch kann man auch etwas über mein Erlebnis in Berlin nachlesen. Wobei mir im nachhinein noch ein paar Dinge eingefallen sind, über die es sich lohnen würde zu schreiben, wie zB. Blasen ab km10 oder wild pinkelnde Mädels vor dem Start oder unverschämte Chinesen beim Vordrängeln am Dixihaus.

Viel Spaß dennoch mit meinem Text.
PBs und Ziele:
1km 3:25 (im Training) / < 3:00
10km 40:56 (Kellmünz April2019) / < 40:00
HM 1:30:37 (Rülzheim 2019)/ < 1:25:00
Marathon 3:11:19 (Berlin 2019) / < 3h

Mein Block: Sub3 für einen Psycho

771
Durch Triathlontraining und Wettkämpfe bin ich nicht dazu gekommen mich strukturiert auf den BM vorzubereiten.
Drei Wochen vorher einen 31km Lauf den ich mit hängen und würgen geschafft habe. An 35km Läufe mit EB gar nicht zu denken.
Zwei Wochen vorher noch einen 20km Wettkampf den ich mit ach und krach in einer Pace von 05:20 geschafft habe.
In der letzten Woche vorm BM noch ein paar ruhige Einheiten bis maximal Wettkampftempo @5:20 - 05:30.
Vorbereitung sieht anders aus. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag Halsschmerzen begleitet von einer sehr rauen Stimme und die Ermahnung von meiner Frau ich möchte doch bitte den Start überdenken. Naja macht man ja nicht. Ich war schon um 08:00 Uhr im Gelände und habe alles ganz ruhig erledigt inklusive Toilettengang, es gab Toiletten wo man nicht anstehen musste, war auch neu für mich. Ein paar Aufwärmrunden und dann in den Startblock F ich staunte kein Gedränge. Aber gleich ganz hinten eingereiht, so hatte ich genau den großen Monitor vor der Nase und bekam Live mit was im Startbereich alles so passiert. Ja der Block wurde nicht voller, jedenfalls am Blockende nicht. Ein letzter kurzer Toilettengang und dann ein Gel und ein 0,5l ISO Drink. Na das sollte sich noch rächen. Der Start verlief wie immer doch recht gemächlich, kam mir aber zu Gute, ich brauch etwas um auf Touren zu kommen. Dann nach 1km musste ich mich doch in die Büsche schlagen der Iso Drink wollte wieder raus. Der wievielte Toilettengang war das eigentlich seit dem Aufstehen? Nach 2km ging der Schnürsenkel auf, naja warum auch nicht kann ja nur besser werden. Dann kam der 3:45 Pacer und überholte mich na da kannste dranbleiben und ja, liegt zwar über deine festgelegte Pace aber es läuft sich doch alles so locker. Es wurde enger es gab viele Überholungen. Der gleichmäßige Lauf wurde dadurch doch recht oft unterbrochen. Meine HF blieb noch schön konstant also weiter mit gelichem Tempo. Auf den ersten 20km brauchte ich nur einmal trinken, kein Durstgefühl. Holla schon waren die ersten 20km rum, das ging ja fix, das kann so weitergehen. Ab km 25 fing die HF an zu steigen oh das sollte sie doch erst bei km 35 machen. Aber selber schuld was rennste so schnell los. Jetzt war die Überlegung rauszunehmen oder es drauf ankommen zu lassen. Ziel war es ein 3:55 zu schaffen, dafür hätte ich rausnehmen können. Aber nö es geht weiter mit dem Pacer aber mit wesentlich mehr Anstrengung, bei km 30 musste ich ihn dann ziehen lassen. Dann nahm ich ein GEL vom Stand oh das hätte ich nicht tun sollen, es rumorte mächtig. Aber immer noch lief ich meine 5:20 so kämpfte ich mich dann von km zu km. Bei km 38 wollte ich schon eine Gehpause einlegen und wenn das passiert, wäre das ein langer Wandertag geworden. Zur rechten Zeit standen meine Supporter am Rand die mich anfeuerten. Es gelang den Kopf etwas freizubekommen ich kämpfte um jeden Meter und hielt mit mir Zwiesprache aber lief dabei weiter, alle Muskeln taten weh, der Körper schmerzte überall, die HF Werte waren utopisch. Der Regen der Wind es störte mich nicht ich wollte in das verdammte Ziel und verfluchte jeden Meter. Dann das Brandenburger Tor och nee und dahinter waren ja noch mehr Meter zu laufen. Die Zuschauer hörte ich schon gar nicht mehr. Mit überschreiten der Ziellinie sackte ich zusammen und benötigte 5min um mich etwas zu erholen. So hatte ich noch nie gelitten.
Zielzeit war dann 3:47:30 die war aber nicht das entscheidende, sondern das ich mit meinen 54 Jahren doch noch so kämpfen kann, darüber bin ich mega zufrieden. Es ging heute nicht mehr. Bei der Nachverpflegung hatte ich mir bloß ein Getränk geholt und anders als sonst nicht geduscht sondern habe mich gleich umgezogen, mir war nicht gut und gefroren habe ich dann auch wie Espenlaub. Fazit: Ich werde mich wieder anmelden und hoffentlich dann strukturierter da ran gehen. Jetzt sitze ich hier bekomm kein Wort raus weil total heiser, mit Schnupfen und Fieber. War es dann Wert. Verdammt Ja Ja Ja, melde ich mich fürs nächste mal an, Ja, Werde ich mich vernünftig darauf vorbereiten, ich Versuch es. Werde ich wieder die letzten 5km verfluchen und mir dabei einreden so ein Quatsch machst du nie wieder, Verdammt Ja.
Werde ich nächstes Jahr den Ironman in Frankfurt machen, Verdammt Ja und ankommen.

Allen viel Spaß beim Training

772
planar hat geschrieben: Auf den ersten 20km brauchte ich nur einmal trinken, kein Durstgefühl.
Ich habe mal gelernt,wenn man Durst hat,ist es schon zu spät.
Deshalb trinke ich ich min. alle 5 Km
Bild
Bild
Wer immer gesagt hat,Liebe kann man nicht kaufen hatte nur nicht genug Geld
R.De Niro

773
Ja, so unterschiedlich ist das, ich glaube im ganzen Lauf kam da auch nur ein Becher zusammen. Ich hatte auch nie ein Durstgefühl. Bei wärmeren Wetter sieht das aber bei mir auch anders aus.

777
Wenn ich mich recht erinnere, kam die Post immer erst im Dezember, wenn überhaupt nicht mehr dmit gerechnet hat. Ich fands nicht notwendig, aber doch irgendwie nett, so plötzlich noch einmal an das Ereignis erinnert zu werden.
Viele Grüsse
Robert

778
Weihnachten sitzt die Brieftasche locker. Da sollen die Läufer daran erinnert werden sich zu registrieren. :teufel: :zwinker4:
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
Bild

781
Hallo zusammen,

dann berichte ich doch auch einmal kurz über meineErfahrungen in Berlin. Es war mein ingesamt 4. Marathon, der 1. in Berlin undder 1. seit 5 Jahren. Die Vorbereitung lief wegen einer Verletzung zwar nichtoptimal, aber ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl, wenn nicht eine Stelle amFuß gewesen wäre, die Probleme machte. Hier wusste ich nicht wirklich, ob michdas nicht irgendwann zum Aufgeben zwingen würde, was ich aber im Falle desFalles dann getan hätte (Spoileralarm ;-)).

Wir waren zu viert in Berlin, zwei Starter und zweiSupporter. Das Hotel am Spreebogen lag super und war daher auch von vielenMarathonis gebucht. Die Anreise zum Start war absolut unproblematisch und dieOrganisation wirklich top! Wir konnten unsere Klamotten direkt in Sichtweitezum Reichstag abgeben und hatten einen tollen Blick auf den Sonnenaufgang.

Über den Lauf an sich will ich gar nicht so viele Worteverlieren, ich habe am Anfang aufgrund der Unsicherheit bzgl. des Fußes nichtso viel Energie ins Überholen gesteckt, und daher waren die ersten 10km danneher verhalten, was ich aber auf den zweiten 10km wieder aufgeholt habe. Ab km26 wurde es dann schon etwas härter, aber bis km 30 / 32 lief es eigentlichsuper, ein bisschen Zwicken hier und da, aber nichts, was mir ernsthaft Sorgenmachte.

Die „Keule“ kam dann diesmal ungefähr bei km 34 / 35, aberdarauf war ich eingestellt und willig zu kämpfen. Es ist dann ganz gut (auchwenn es mir für jeden ein wenig leid tut), noch einige Läufer, denen esschlechter geht als einem selber, einzuholen oder zu sehen, dass Läufer, diedas gleiche Tempo halten, eigentlich noch ganz gut aussehen. Zudem war unserSupport toll, und ich konnte mich auf der Strecke 3x von ihnen anfeuern lassen.Das letzte Mal bei km 39, was noch mal einen Schub gab.

Im Endeffekt war ich mit meiner Zeit dann auch sehrzufrieden, obwohl es mein „langsamster“ Marathon war; allerdings in einer Rangevon 1 bzw. 2 Minuten zu 2 von 3 anderen, also aufgrund der mangelnden Vorbereitungtotal in Ordnung.

Nur die 10 Minuten nach dem Zieleinlauf waren, wie hier schonmehrfach beschrieben, echt nicht schön. Nass & kalt. Kein Dehnen möglichohne zu zittern J

Nach einer Stunde unter der Bettdecke und einer Dusche waraber wieder alles so weit gut, fröhlichen Finisher-Bieren stand nichts im Wege,und auch am nächsten / übernächsten Tag machte der Körper nur wenig Zicken.Alles in allem also ein schönes Comeback auf der Marathon-Distanz.

Ob es bei mir noch mal Berlin wird, ist eher fraglich.Eigentlich möchte ich immer einen neuen Marathon laufen, und um ehrlich zusein, werde ich mit der Stadt auch nicht so richtig warm. Wir haben malStockholm oder Wien in die Verlosung für 2020, mal sehen. Aber Berlin wird aufjeden Fall eine schöne Lauferinnerung bleiben!!!

782
harriersand hat geschrieben:Aber die waren auf schickerem dickeren Papier. Ich mochte die.
Ich auch :daumen:

Gibs die Urkunden denn als PDF? Was habt ihr eigentlich gegen zugeschickte Urkunden?

Gruss Tommi

783
dicke_Wade hat geschrieben:Was habt ihr eigentlich gegen zugeschickte Urkunden?
Nix.
Aber der SCC sieht da wohl ein Einsparpotential.
Zumal ja immer mehr Teilnehmer aus dem Ausland kommen und auch das Porto immer teurer wird.
Viele Grüsse
Robert

784
ickehier hat geschrieben:Nix.
Aber der SCC sieht da wohl ein Einsparpotential.
Zumal ja immer mehr Teilnehmer aus dem Ausland kommen und auch das Porto immer teurer wird.
Dich meinte ich nicht, aber rasch kamen zwei Wortmeldungen:
Jonakahn hat geschrieben:Wozu auch? Wer ne Urkunde will, kann sie sich ja ausdrucken :confused:
Bastele hat geschrieben:Sehe ich auch so. Hab das nie verstanden warum die per Post verschickt wurde in den letzten Jahren.
:wink: Desrum.

Aber wahrscheinlich haben Vertreter des Veranstalter zu oft gehört: "Was soll ich denn damit?" Ergo wird es abgeschafft. Allgemein finde ich solche offiziellen
Urkunden einfach schöner, die sind auf etwas dickerem Karton vorgedruckt, was meist besser aussieht, als wenn man es durch den Farbdrucker jagt. Oft hab ich dann die heruntergeladenen Urkunden nicht mehr ausgedruckt und schwubbs meinen Wettkampfordner auch nicht mehr geführt :(

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

785
Ich fand die auch professionneller, als wenn ich sie mir selber ausdrucken würde. Auch wurde ja immer noch ein After Race Magazin verschickt. Fänd ich persönlich schade, wenn das eingespart wird. Der Marathon kostet die Einzelpersonen ja schon viel, da braucht man nicht auch noch mit sparen anfangen.

786
Wisst ihr nach welchen Kriterien die Pacer ausgewählt werden?

Habe 2017 bei meinem ersten Marathon mein Sub4:00-Ziel einem Pacer anvertraut(meine Uhr ist ausgefallen) und er ist trotz mehrmaliger Nachfrage ob wir gut in der Zeit liegen mit 31sek nach der Zielzeit eingelaufen. Kann ja mal passieren.

Dieses Jahr bin ich 20m hinter einem 3:45 Pacer gestartet und habe hin zufällig auf einem Bild inkl. Startnummer entdeckt. Er ist bei 3:49 eingelaufen.

Verstehe ich irgendwie nicht so ganz. Zielzeit (-10 bis 15sek) sollten doch locker möglich sein. Und wenn man eine Verletzung hat und die Zielzeit nicht einhalten kann nimmt man eben seine Fahne/Ballon runter oder?!

787
@Bastele: das hängt sicher sehr vom Veranstalter ab, aber es gibt ja auch Dienstleister, die solche Pacemaker stellen. Mit einem der größeren hatte ich mich in Freiburg mal unterhalten und gefragt, wie das funktioniert oder was so die Rahmenbedingungen sind. Folgende Aussagen gab es dazu:

- die Pacer bekommen nichts dafür außer dem Start bei der Veranstaltung
- es wird ein Paket zugesendet mit dem Rucksack/Fahne inkl. Zielzeit
- eine Urkunde/Nachweis, dass man die Zeit laufen kann sollte vorhanden sein
- und das war es auch schon

Ich vermute mal sehr stark, dass der Anbieter der Paceläufer eine Gegenleistung vom Veranstalter des Laufs bekommt und daher ein gewisses wirtschaftliches Interesse hat. Die eigentlichen Pacer bekommen aber nichts - außer dem Erlebnis natürlich... Auch keine Fahrtkosten.
Weiter könnte man vermuten, dass der Pool an guten, erfahrenen (und konstanten) Läufern, die sowas (vor allem bei den schnelleren Zielzeiten) unter diesen Bedingungen machen wollen relativ klein ist. Eine mögliche Erklärung dafür keine großen Hürden bzw. Ansprüche zu stellen?

790
Die 3:45 Std. Pacer waren jedenfalls relativ weit im Feld verteilt. Darüber hatte ich mich schon ein bisschen gewundert. Ich bin mitten im 3:30 bis 3:45 Block gestartet, die Pacer ganz, ganz vorne (auch etwas komisch, finde ich), und ich hab die 5-6 Läufer gefühlt zwischen KM 15 und 25 im Feld überholt. Das sollte doch recht unterschiedliche Zielzeiten geworden sein...

791
Hallo,

so, es hat ein wenig gedauert, aber wie versprochen sind unsere Bilder jetzt online. Ich denke wir haben diesmal wirklich nahezu das ganze Starterfeld erwischt, also wer weit genug links gelaufen ist sollte sich finden können! Lasst mich wissen, wenn es geklappt hat :daumen:

Hier die Beschreibung wie ihr an euer Bild kommt:

https://www.bestzeitmarathon.de/gratisb ... thon-2019/

Ansonsten: das Wetter war durchwachsen, aber es hat mich gefreut am Forenstand mal ein paar Gesichter zu Nicknames kennengelernt zu haben! Sehr tapferes Durchhalten da ohne Dach überm Kopf, ich konnte mich wenigstens ab und zu in das BZM-Mobil flüchten... Mal sehen, noch sind ja ein paar Tage Zeit, vielleicht werfe ich doch mal wieder ein Los in die Lotterie für 2019...

Aber jetzt erstmal Münchenmarathon und dann ... die vielleicht letzte Zeitumstellung aller Zeiten? Ich habe jedenfalls keine Sorgen, dass Kipchoge am Samstag den 2015 in München aufgestellten Rekord von 1:55:16 knacken wird. Gerade Strecke ist halt nicht alles!

https://www.facebook.com/bestzeitmarath ... =3&theater

Gut, die Zuversicht, dass der Rekord nicht gebrochen wird, hatte man dieses Jahr in Berlin auch. Und dann so ein Krimi! Als ich mit der Nachricht am Forenstand ankam, wollte man es mir nicht glauben... Und hätte Bekele es für möglich gehalten, hätte er es denke ich auch geschafft... Aber bei unserem Rekord habe ich keine Zweifel. Aber ob es mit der Sub 2 in Wien was wird? Da muss man die englischen Buchmacher fragen. Viel spannender: gibt es nächstes Jahr in Berlin ein Rennen Bekele gegen Kipchoge?

LG,
Chief
PBs: 45:36, 1:46:xx, 3:50:xx, 101km(24h)

794
Chief Balla hat geschrieben:Viel spannender: gibt es nächstes Jahr in Berlin ein Rennen Bekele gegen Kipchoge?
Nur, wenn keiner von beiden Olympiasieger werden möchte. Im August auf Gold laufen und dann Ende September in Berlin auf Sieg laufen - ich weiß nicht, ob das funktionieren kann.

Richard
PB 5,2 km 20:36 (Gießener Firmenlauf 2019) 10 km 43:45 (Seligenstadt 2017) Halbmarathon 1:32:48 (Remstal 2019) Marathon 3:26:50 (Frankfurt 2019)

Zurück zu „Wettkämpfe und Lauf-Veranstaltungen“