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Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

4801
hbef hat geschrieben:Ich trage es auch relativ dick auf und zieh eine Socke drüber. Aber da geht noch mehr :D
Dick-Dicker-Diclofenac :D

Mit der Socke is aber auch eine gute Idee, merke ich mir.

4802
hbef hat geschrieben:Es ist die Plantarfaszie, die Probleme macht. Rechts außen, also nicht richtig unter dem Fuß. Wenn es schmerzt, schmiere ich Salbe drauf und halte es ruhig. Wenn nicht, dann versuche ich etwas zu dehnen. Muss in dem Bereich langfristig wieder mehr kräftigen und mobilisieren, das habe ich vernachlässigt.
Bist du dir sicher, dass das die Plantarfaszie ist? Ich hatte da auch vor ein paar Jahren außen am Fuß (ungefähr in der Mitte an einem Knochenansatz) einen Sehnenscheidenentzündung die anfangs mega schmerzhaft war und vom Orthopäden fälschlichcerweise als Plantarfaszilits diagnostiziert wurde.

4803
Nö, bin mir absolut nicht sicher. Ich bin nicht sonderlich versiert, was die Anatomie betrifft. War eher so eine Selbstdiagnose. Zum Arzt renne ich damit nicht. Was hat denn bei dir geholfen?
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

4804
hbef hat geschrieben:Nö, bin mir absolut nicht sicher. Ich bin nicht sonderlich versiert, was die Anatomie betrifft. War eher so eine Selbstdiagnose. Zum Arzt renne ich damit nicht. Was hat denn bei dir geholfen?
Bei mir hat es einen Kernspintomographie für die korrekte Diagnose gebraucht. Das Problem ist, dass wenn es die Sehne außen ist du genau "andersrum" dehen musst. Also den Fuss ausstrecken. Ab der Sehne setzt so ein kleiner Wadenmuskel an, und den hab ich mit dem Blackball tracktiert. Und daneben wurde mir Radfahren empfohlen was mir auch gut getan hat. Bei mir war es aber zwischenzeitlich so schlimm, dass ich 3 Tage mit Krücken gelaufen bin.

Ein Test für die Plantarfaszie könnte so aussehen: Im Schneidersitz hinsetzen. Fuss in die Hand nehmen. Großen Zeh überstrecken und mit der anderen Hand den Daumen in die Fußsohle bohren. Im Dreieck zwischen Ferse und den Zehenballen solltest du eine Verspannung ausfindig machen können. Wenn der Schmerz ganz wo anders ist würde ich nicht auf Plantarfaszie tippen.

4805
Was bei mir hin und wieder unterstützend bei solchen Problemchen hilft, sind Warm/Kalt-Wechsel. Kühles Fußbad und Wärmflasche im Wechsel, immer so 1-2 Minuten, dann Wechsel. Mit Plantar selbst kann ich nicht dienen, aber Fersensporn und Achilles, meldet sich bei mir ab und zu mal. Dehnen, o.g. Wechsel und Schmerzen ignorieren hilft mittlerweile und nach 2-3 Tagen ist wieder Ruhe. Sicher nicht das Patentrezept.. :peinlich:

Auf jeden Fall mal gute Besserung.

Musste einen Tag pausieren nach OS-Probs nach Krafttraining. Gestern dann überfrierende Nässe und Dunkelheit, also auch nur locker, kein Tempo. Dafür heute 55' Warm-up + 9x 80m Bergauf-Stride mit 170m TP zurück, 4x 175m Bergauf-Stride mit 270m GP/TP zurück (Strides mit ca. 80% max. Tempo, ca 4% Steigung).
Zum Abschluss geplant 1x 250m, aber nach ca 140m komplett übersäuert und Muskeln dicht... also direkt ins Auslaufen :frown:

4806
Mit was für einer/m Intensität/Umfang lauft ihr eigentlich TDLs in direktem Bezug auf kurze Mittelstrecke (800m bis max. 1.500m)?
Ich bin ja eigentlich kein Fan von TDLs, sah sie aber für 5km bis Halbmarathon immer als notwendiges Übel an. :peinlich:

Konkretisierung der TDLs für diesen Bereich war da für mich immer relativ klar. Entweder nah am Zieltempo, dafür etwas kürzer, z.B. 3-4km in 5kRT+6-7"/km, oder länger, dafür etwas langsamer, z.B. 8km in etwas schneller als HMRT.

Als Grundlageneinheit behalte ich auch solche Einheiten bei, aber wenn es dann hoffentlich demnächst in konkrete Vorbereitung für den einen oder anderen 800m-Wettkampf geht, stelle ich mir die Frage, ob es Sinn ergibt, das Prinzip auf die kurze Distanz umzusetzen und z.B. 2x 2000m etwas schneller als 5kRT zu laufen oder ob es sinnvoller ist, eher auf höhere Umfänge mit kurzen Pausen, z.B. 6-8x 400m in 1.5kRT mit 3-4' P (oder 10-12x 400m in 3k-RT) mit 1-2' P zu setzen?

Gestern profiliertes Fahrtspiel mit ordentlich schweren Beinen... 11.5km mit ca 3.2km- (ca. 40Hm), 4.6km- (65Hm) und 1.6km- (20Hm) Runden in zügigem Tempo (HMRT bis MRT) auf teilweise vereistem oder vermatschtem Belag. Tempo war erstmal sekundär, ging nur darum die vorbelasteten Muskeln nochmal zum Arbeiten zu bringen (aktive Erholung).

4807
MikeStar hat geschrieben:Mit was für einer/m Intensität/Umfang lauft ihr eigentlich TDLs in direktem Bezug auf kurze Mittelstrecke (800m bis max. 1.500m)?
Ich bin ja eigentlich kein Fan von TDLs, sah sie aber für 5km bis Halbmarathon immer als notwendiges Übel an. :peinlich:

Konkretisierung der TDLs für diesen Bereich war da für mich immer relativ klar. Entweder nah am Zieltempo, dafür etwas kürzer, z.B. 3-4km in 5kRT+6-7"/km, oder länger, dafür etwas langsamer, z.B. 8km in etwas schneller als HMRT.

Als Grundlageneinheit behalte ich auch solche Einheiten bei, aber wenn es dann hoffentlich demnächst in konkrete Vorbereitung für den einen oder anderen 800m-Wettkampf geht, stelle ich mir die Frage, ob es Sinn ergibt, das Prinzip auf die kurze Distanz umzusetzen und z.B. 2x 2000m etwas schneller als 5kRT zu laufen oder ob es sinnvoller ist, eher auf höhere Umfänge mit kurzen Pausen, z.B. 6-8x 400m in 1.5kRT mit 3-4' P (oder 10-12x 400m in 3k-RT) mit 1-2' P zu setzen?

Gestern profiliertes Fahrtspiel mit ordentlich schweren Beinen... 11.5km mit ca 3.2km- (ca. 40Hm), 4.6km- (65Hm) und 1.6km- (20Hm) Runden in zügigem Tempo (HMRT bis MRT) auf teilweise vereistem oder vermatschtem Belag. Tempo war erstmal sekundär, ging nur darum die vorbelasteten Muskeln nochmal zum Arbeiten zu bringen (aktive Erholung).
Die Frage ist sehr komplex.
Eigentlich jetzt, im der Grundlagenphase, sind solche Einheiten Standard. Aber auch jetzt muss Du unterscheiden zwischen 800/1500 und 400/800 Typen.
Der ausdauernde Typ arbeitet mit langen 10-12-14km TDL. Der schnelle wieder mit kurzen 5-8km.
Später wird das ganze intensiviert und beschleunigt. Und ja, 2x2000 in der direkter 800m-Vorbereitung ist schon Pflicht.

4808
Rolli hat geschrieben:Die Frage ist sehr komplex.
Eigentlich jetzt, im der Grundlagenphase, sind solche Einheiten Standard. Aber auch jetzt muss Du unterscheiden zwischen 800/1500 und 400/800 Typen.
Um deine Fragen zu beantworten kenne ich mich zu wenig aus, Mike.
Aber die unterschiedlichen 800er Typen bzw die Art des Trainings (hatten wir ja letztens schon drüber gesprochen, Georg Schmidt etc) macht hier sehr viel aus.

Ich bin natürlich kein Maßstab, aber ich trainiere, glaube ich, sogar eher wie ein 1500m/5000m Läufer, der Richtung Saisonhöhepunkt mal ein paar spezifische 800m Einheiten läuft.
Das ist sicherlich nicht optimal, aber wenn es von den äußeren Umständen nicht anders geht, dann ist das halt so.
Als Alleintrainierender kann man sowieso nicht alles 1zu 1 übernehmen. Für vieles benötigt man einfach einen Trainer, der am Rand steht und betreut.
Sonst kommt nur Murks raus, meine Meinung.
Rolli hat geschrieben: Der ausdauernde Typ arbeitet mit langen 10-12-14km TDL. Der schnelle wieder mit kurzen 5-8km.
Dann habe ich gestern eher auf Möchtegern schnellen Läufer gemacht. 7km TDL in langsam^^^^

Rolli hat geschrieben: Später wird das ganze intensiviert und beschleunigt. Und ja, 2x2000 in der direkter 800m-Vorbereitung ist schon Pflicht.
Kann man anstelle 2x2000m nicht auch einen 3000m Wettkampf laufen?

4809
RunSim hat geschrieben: Dann habe ich gestern eher auf Möchtegern schnellen Läufer gemacht. 7km TDL in langsam^^^^
Du kämpfst Dich gerade aus der Verletzungsphase, deswegen kurz und "langsam"... mit dem Ziel: Erweitern.
Kann man anstelle 2x2000m nicht auch einen 3000m Wettkampf laufen?
In der direkten Vorbereitung?
Als 800/1500 Typ: ja. Als Sprinter: eindeutig NEIN!!!

4810
@Dok: Danke für die Info. Den vorgeschlagenen Test habe ich mal probiert, demnach scheint es tatsächlich nicht die Plantarfaszie zu sein. So schlimm wie bei dir ist es bei mir zum Glück auch nicht. Tatsächlich konnte ich diese Woche noch dreimal problemlos laufen. Mittwochabend noch durch die Gegend gehumpelt (!), Donnerstag nichts mehr zu spüren, also wieder probiert. Ich habe es mittlerweile aufgegeben, immer Erklärungen zu suchen. Einfach probieren und gut ist.

@Mike: Danke auch für deine Tipps. Ich beende jede Dusche immer mit Heiß-Kalt-Intervallen, kann ich auf jeden Fall empfehlen.

@Rolli: Sollte man es nicht lieber andersrum machen mit den TDL? Also als schneller Läufer die Ausdauerkomponente ansprechen mit langen TDL und als eher langsamer Typ lieber kürzer und schneller.

Meine Woche noch :

Mo: 30' Stabi
Di: nix
Mi: Rad 10x65s Berg hoch, volle Power
Do: 10,4KM 4:24
Fr: 30' Stabi
Sa: 8KM TWL 3:43/4:05 + 2 Stg (13,6KM gesamt)
So: 20KM 4:28
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

4811
hbef hat geschrieben: @Rolli: Sollte man es nicht lieber andersrum machen mit den TDL? Also als schneller Läufer die Ausdauerkomponente ansprechen mit langen TDL und als eher langsamer Typ lieber kürzer und schneller.
Eigentlich hast Du Recht, aber das betrifft eher die Fähigkeiten der Langstreckler. 800m ist eine Strecke, die gerade Sprinter und ausdauernden Läufer trennt. Und die Unterschiede sind sehr stark.
Der typischer Sprinter wird nicht mehr als 8km TDL laufen können, oder auch wollen. Und auch die TDL ist selten als TDL zu bewerten, sondern als schnelle DL, was aber schon zügig, im Vergleich zu LD, gelaufen wird. Auch schon die "erwachsene" Sprinter laufen selten über 12km als LDL und empfinden das als eine art notwendige Übel.

Der Unterschied ist, dass Sprinter die ST nicht trainieren, sondern nur "pflegen" soll. Alles läuft über FT.

4812
Ok, dann habe ich die Differenzierung etwas falsch verstanden. Insofern bin ich doch eher Ausdauertyp, obwohl meine Unterdistanzen besser sind als LD. Aber ein Sprinter bin ich natürlich nicht.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

4813
hbef hat geschrieben:Ok, dann habe ich die Differenzierung etwas falsch verstanden. Insofern bin ich doch eher Ausdauertyp, obwohl meine Unterdistanzen besser sind als LD. Aber ein Sprinter bin ich natürlich nicht.


So in der Art sehe ich das übrigens bei mir auch.

Und schön, dass es bei dir nix Wildes war :-) Kenne ich von mir auch. Ist auf einmal wieder weg und da muss man sich nicht jedes Mal kirre machen, was denn der Grund dafür gewesen sein könnte.

4816
TDL betrachte ich persönlich eher unter dem Gesichtspunkt der Energiebereitstellung, weniger der Aktivierung der entsprechenden Muskelfasertypen.

FT-Fasern werden bei mir sowieso durch Sprinttraining und MD-Tempotraining trainiert, der TDL-Anteil soll ja helfen die aerobe Basis bzw. Sauerstoffverarbeitung zu verbessern, damit - mit Blick auf die 800m - die anaerob-laktazide Energiebereitstellung mit geringerem Anteil notwendig wird -sprich, Laktatbildung später beginnt.

Im Grunde würde ich auch vom Prinzip her den TDL entwickeln von Grundlagenphase: Länger aber "langsamer" zur Wettkampfphase hin: schneller, aber kürzer.

Eigentlich waren gestern 90min locker angedacht, aber die Verlockung in den Schnee zu gehen war zu groß. Berg- und Trail im Schnee macht einfach zu viel Spaß, auch wenn es anstrengend ist.

Heute lockeres Sprinttraining (55' Aufwärmen, Sprungläufe, Antritte, 3x 30m Stride) auf dem überdachten Parkplatz vom Großmarkt + 5km Auslaufen.
Immerhin habe ich jetzt (hoffentlich) einen Ort gefunden, wo ich zumindest Sonntags regelmäßig Sprinttraining auch mit Hütchen und Leiter machen kann.

4817
Und hier meine Woche:

Mo: 11,7km@5:01 / darin 6×50" zügig @ ca. 3:27 und je 3:30 Minuten locker
+ 35' Stabi
Di: -
Mi: 10,7km@4:55
Do: 11,6km@4:58 + 40' Stabi
Fr: -
Sa: 15,2km (3km@4:49 + 7km@3:52 + 5km@4:33)
+ 42' Stabi und Nordic Lower
So: 13,7km@4:51

Gesamt: 63km in 5 TE plus 3 x Stabi

Am Samstag die 7km waren mental sehr fordernd und fürs HKS auch ungewohnt. Aber nach 4 Wochen (für mich) hohen Umfängen und wenig Intensität war das auch nicht anders zu erwarten.
Hatte kein Laktatgefühl in den Beinen. Ich glaube mein Körper kann nach dem ganzen Mimimi-Training gar kein Laktat mehr bilden ;-)
Zufrieden für den Wiedereinstieg :-)

Bin insgesamt auch zufrieden.
Ich hoffe in den nächsten Wochen weiter Grundlagen zu bilden. Hoffentlich kann ich bald auch wieder "sprinten".
Würde das gerne 1x pro Woche in den Plan integrieren.

4818
Oh, ganz schön fleißig geworden in Sachen Stabi. Sehr löblich. TDL auch recht flott für den Anfang. Was ist mit langen Läufen? Planst du auch mal 20KM+ zu machen?
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

4819
hbef hat geschrieben:Oh, ganz schön fleißig geworden in Sachen Stabi. Sehr löblich.
Viel wichtiger ist, dass ich das länger als 2 Wochen am Stück durchhalte ;-)
Kontinuität bei Dingen, die ich nur ungerne mache, ist leider nicht so meine Stärke :peinlich:
hbef hat geschrieben: Was ist mit langen Läufen? Planst du auch mal 20KM+ zu machen?
Zurzeit hat mein Training ja nichts mit 800m Grundlagen-Training zu tun, sondern ist sehr LD-lastig (wegen bekannter Wehwehchen).
Bei 20km+ Läufen könnte es bei mir jedoch zu einer Überlastung und zur Verschlimmerung der besagten Wehwehchen kommen.
Zumindest befürchte ich das.

Wenn meine Gräten es zulassen, würde ich lieber die Schnelligkeitsseite wieder etwas mehr ansprechen.

Zwar trainiere ich jetzt bereits 3 Jahre, aber ich denke, dass ich hier noch etwas Potential ausreizen sollte. Mein Alter spielt mir da ja nicht unbedingt in die Karten.

In letzter Zeit waren glaube ich 16km am Stück das längste. Vielleicht demnächst noch etwas ausbauen auf 18km, so dass ich auf ca. 90 Belastung komme.

Prinzipiell habe ich aber zurzeit eher vor meinen Körper allgemein robuster für Intensität zu machen und den Ausdauerbereich nur etwas zu stabilisieren



In Sachen Schnelligkeit/anaerobe Fähigkeiten hängen meiner Meinung nach ein paar "low hanging fruits":

1. Sehr kurze Submax und Max Sprints (30m-60m, ggf 100m) zur besseren neuronalen Ansteuerung und Verbesserung meiner maximalen Geschwindigkeit
Hier könnte ich mir auch vorstellen mit Mini-Programmen zu arbeiten, die lockeren DLs vorgelagert sind.
Anstatt einer km-Erhöhung bie den DLs würde ich die Trainingszeit also eher in Aufwärmen, Lauf-ABC, Lauftechnik und den besagten Sprints investieren.

2. Anaerobe "Power" aufbauen mit Programmen wie 4-6x200m submax oder 4-6x150m submax/max mit langen Pausen.

Für beides muss natürlich meine Orthopädie stimmen :nick: :D


Anschließend kann man über Umfangerweiterung und Länge des langen Laufes nachdenken.
Oder wie siehst du / seht ihr das?

4820
RunSim hat geschrieben: 2. Anaerobe "Power" aufbauen mit Programmen wie 4-6x200m submax oder 4-6x150m submax/max mit langen Pausen.
Mit dem Programm baust Du aber die Kapazität auf, nicht die Power :wink:
nix is fix

4821
RunSim hat geschrieben:
1. Sehr kurze Submax und Max Sprints (30m-60m, ggf 100m) zur besseren neuronalen Ansteuerung und Verbesserung meiner maximalen Geschwindigkeit
Hier könnte ich mir auch vorstellen mit Mini-Programmen zu arbeiten, die lockeren DLs vorgelagert sind.
Anstatt einer km-Erhöhung bie den DLs würde ich die Trainingszeit also eher in Aufwärmen, Lauf-ABC, Lauftechnik und den besagten Sprints investieren.

2. Anaerobe "Power" aufbauen mit Programmen wie 4-6x200m submax oder 4-6x150m submax/max mit langen Pausen.

Für beides muss natürlich meine Orthopädie stimmen :nick: :D


Anschließend kann man über Umfangerweiterung und Länge des langen Laufes nachdenken.
Oder wie siehst du / seht ihr das?
Das würde ich alles so unterschreiben. Für mich schließt das aber nicht aus, trotzdem lange Läufe einzubauen. Wenn du es aber orthopädisch nicht verkraftest, ist das natürlich was anderes. Bei mir sehe ich keine höhere Verletzungsanfälligkeit, wenn ich 20 statt 15 KM laufe. Ich denke allerdings, bei unseren Zielen müssen es die ganz langen Dinger auch nicht unbedingt sein. Die 25KM, die ich vorletzte Woche gemacht habe, sind da schon recht lang. Werde das jetzt etwas reduzieren, aber 20KM will ich schon regelmäßig machen in der Grundlagenphase. Würde ich wirklich nur 800m laufen, dann wäre das wahrscheinlich unnötig. Aber ich hab ja auch ein paar Ambitionen auf 1500-5000m (und du doch auch!?).
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

4822
leviathan hat geschrieben:Mit dem Programm baust Du aber die Kapazität auf, nicht die Power :wink:
Oh nein, natürlich Kapazität :peinlich:
Danke für die Berichtigung.
Ich will natürlich erstmal die Kapazität aufbauen. Ohne Hubraum kein Rumgeballer :geil:

4823
hbef hat geschrieben:Das würde ich alles so unterschreiben. Für mich schließt das aber nicht aus, trotzdem lange Läufe einzubauen.
Sinn würde es für mich definitiv auch machen, nur leider....
hbef hat geschrieben: Wenn du es aber orthopädisch nicht verkraftest, ist das natürlich was anderes.
.. ist das der springende Punkt. Zumindest zurzeit.
hbef hat geschrieben: Bei mir sehe ich keine höhere Verletzungsanfälligkeit, wenn ich 20 statt 15 KM laufe. Ich denke allerdings, bei unseren Zielen müssen es die ganz langen Dinger auch nicht unbedingt sein. Die 25KM, die ich vorletzte Woche gemacht habe, sind da schon recht lang. Werde das jetzt etwas reduzieren, aber 20KM will ich schon regelmäßig machen in der Grundlagenphase.
Die längeren Läufe machen auch meiner Meinung nach Sinn an und ich würde es genauso wie du machen (wenn ich, wie gesagt, könnte).
20km sehe ich da auch als Optimum.
90´ Belastung bzw 20km würde ich bei unseren Zielen ansetzen.

hbef hat geschrieben: Würde ich wirklich nur 800m laufen, dann wäre das wahrscheinlich unnötig. Aber ich hab ja auch ein paar Ambitionen auf 1500-5000m (und du doch auch!?).
Ja, absolut :geil: Da haben wir die gleiche Zielsetzung.

Für eine reine 800m Spezialisierung fehlt mir sowohl die Trainingsumgebung (Trainer, Örtlichkeiten, Trainingsgruppe).
Ich habe zwar einen Trainer, der läuft aber auch selber. Freiluft-Stadion habe ich auch, aber keinen Zugang zu einer Halle oder Krafträumen.
MD-Trainingsgruppe habe ich zwar auch, aber hier gibt es nur einen ambitionierten Jugendlichen, der 800m läuft.
Da ärgere ich mich aber nicht drüber sondern sehe das einfach als gegeben. :)


Auf 1500m-5000m würde ich diese Saison schon gerne mal eine vernünftige Zeit laufen.
Das Potential auf z.B. 1500m kann ich noch gar nicht richtig einschätzen. Bin ich bislang nur 4 x gelaufen.

Einmal 2017 komplett ohne Vorbereitung, ein paar Wochen nachdem ich in den Verein gegangen bin bzw. 2 Monate nachdem ich überhaupt mit dem regelmäßigen Laufen angefangen habe :D
2 Mal in 2018 und 1 Mal in 2019 irgendwie aus dem Training mitgenommen, alles ohne richtige Vorbereitung.
Und die Felder waren auch nicht wirklich optimal für mich, viel alleine gelaufen.

(10km wird bei mir nur ein Nebenprodukt sein, ggf mal im Herbst oder so.)

4824
Ups. Meine Uhr hat mir heute 2,03m Schritte bei Submax Sprints (ca. 100m) auf der Straße angezeigt. Ziel erreicht. Jetzt nur nach auf 800m umsetzen... :confused:

4826
RunSim: Wenn du längere Läufe orthopädisch noch nicht verkraftest, wäre vielleicht Rad- oder Koppeltraining (Rad/Lauf, Lauf/Rad oder Rad/Lauf/Rad) eine unterstützende Option?

4827
RunSim hat geschrieben:Sauber, Rolli!
Macht 6,09 Meter im Dreisprung, ist das für deine AK schon DM Norm? ;-)
:teufel:
Da muss man schon 11m machen. Versuche mal. Ist wie fliegen.

4828
Rolli hat geschrieben: :teufel:
Da muss man schon 11m machen. Versuche mal. Ist wie fliegen.
Auf Weit- oder Dreisprung hätte ich wirklich mal Bock. Schnelligkeit und Kraft braucht man fürs Laufen ja eh, von daher wäre das gar nicht so verkehrt.
Aber Trainer sagt, dass ich mich bei sowas nur verletze. Er scheint mich zu kennen ;-)

MikeStar hat geschrieben:RunSim: Wenn du längere Läufe orthopädisch noch nicht verkraftest, wäre vielleicht Rad- oder Koppeltraining (Rad/Lauf, Lauf/Rad oder Rad/Lauf/Rad) eine unterstützende Option?
Schön, dass du das ansprichst. Habe ich ehrlich gesagt auch schonmal drüber nachgedacht. Aber nicht mit Rad als Kopplung.
Radfahren als Training ist wirklich absolut nicht meins. Reizt mich Null.

War mir bislang zu peinlich das anzusprechen aber ich oute mich mal: ich hatte an so einen Crosstrainer gedacht. Da steht man zumindest drauf und macht mit den Beinen so elliptische Bewegungen. Ich dachte, dass das der Laufmuskulatur ein bisschen ähnlich ist.
Aber halt ohne den ständigen Aufprall mit den Füßen.

60 Minuten laufen und dann 30-40 Minuten da drauf.
Kann aber den möglichen Effekt nicht einschätzen.
Hat jemand mit sowas Erfahrung oder ist das einfach nur sinnlos?

Cross Skates könnte man sich nach dem Laufen auch umschnallen, aber bei dem Wetter macht das aktuell nur wenig Spaß...

4829
Rolli hat geschrieben: :teufel:
Da muss man schon 11m machen. Versuche mal. Ist wie fliegen.
Stimmt - das war früher echt ein Spass.

Ohne Scheiss - ich hab letztes Jahr mit Diskuswurf begonnen. Bereits die alten Griechen hielten das für DIE Sportart überhaupt. Und es macht koordinativ wirklich Spass :-)
PB: 60m 7.71, 100m 12.21, 200m 24.69, 400m 53.78, 800m 2:05,73, 3K 9:59; 4.8K 16:37; 10K 37:05; 15K 58:43; HM 1:27:20; M:3:17:41

4830
Ex_Sprinter hat geschrieben:Stimmt - das war früher echt ein Spass.

Ohne Scheiss - ich hab letztes Jahr mit Diskuswurf begonnen. Bereits die alten Griechen hielten das für DIE Sportart überhaupt. Und es macht koordinativ wirklich Spass :-)
Für Dreisprung habe ich einfach zu wenig Sprungkraft. Da müsste man sofort, ohne Training 5m Weit springen. Unmöglich.

Diskus ist mir zu kompliziert. Ich habe versucht mit Sperr... bis die notwendige 40m... auch unmöglich. :klatsch: Also bleibe ich beim Laufen. Da habe ich wenigstens alle Normen geschafft. Nur die 400m muss ich noch mal ernster angehen.

4831
RunSim hat geschrieben:Auf Weit- oder Dreisprung hätte ich wirklich mal Bock. Schnelligkeit und Kraft braucht man fürs Laufen ja eh, von daher wäre das gar nicht so verkehrt.
Aber Trainer sagt, dass ich mich bei sowas nur verletze. Er scheint mich zu kennen ;-)
Ja... lasse es. Nicht mal Hindernis würde ich Dir zutrauen.
Schön, dass du das ansprichst. Habe ich ehrlich gesagt auch schonmal drüber nachgedacht. Aber nicht mit Rad als Kopplung.
Radfahren als Training ist wirklich absolut nicht meins. Reizt mich Null.
Kann ich verstehen. Ich kann mir nicht vorstellen 3-4 Stunden zu radeln. Aber... Alle (!!!) ältere Läufer, landen irgendwann auf dem Rad.

4832
Ex_Sprinter hat geschrieben:Stimmt - das war früher echt ein Spass.

Ohne Scheiss - ich hab letztes Jahr mit Diskuswurf begonnen. Bereits die alten Griechen hielten das für DIE Sportart überhaupt. Und es macht koordinativ wirklich Spass :-)
Sprinter, du alter Grieche, schön mal wieder was von dir zu hören :-)
Sattelst du um auf Mehrkampf?


Rolli hat geschrieben:Für Dreisprung habe ich einfach zu wenig Sprungkraft. Da müsste man sofort, ohne Training 5m Weit springen. Unmöglich.
Diskus ist mir zu kompliziert. Ich habe versucht mit Sperr... bis die notwendige 40m... auch unmöglich. :klatsch: Also bleibe ich beim Laufen. Da habe ich wenigstens alle Normen geschafft. Nur die 400m muss ich noch mal ernster angehen.
400m/800m Training für Rolli? :-)


Rolli hat geschrieben:Ja... lasse es. Nicht mal Hindernis würde ich Dir zutrauen.
:motz: :motz: :motz: Hindernis habe ich auch angesprochen, auch das hat mir mein Trainer nicht zugetraut :motz: :motz: :motz:
Und jetzt hauste in die gleiche Kerbe, Rolli :traurig:
(fett von mir hinzugefügt :traurig: )
Eigentlich bin ich gar kein Körperklaus, aber ich sehe schon, ich soll lieber beim stupiden Rundenlaufen bleiben :D

Rolli hat geschrieben: Kann ich verstehen. Ich kann mir nicht vorstellen 3-4 Stunden zu radeln. Aber... Alle (!!!) ältere Läufer, landen irgendwann auf dem Rad.
Ganz ehrlich, dann geh ich wieder Kanufahren, fahre Inline Skates, Schwimme oder...werde Trainer.

Zum Glück hat jeder seine Vorlieben beim Sport. Das ist gut so und soll auch so bleiben :nick:

4833
Hab mir auch mal überlegt, dass 3000m-Hindernis ganz cool wäre. Dann habe ich mich an meine koordinativen Fähigkeiten erinnert, gelacht und das Ganze schnell wieder verworfen.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

4834
Thema Hindernislauf...
Stellt euch 2 von dienen kleinen, 40cm Hürden und dann laufe mal 1000m in 3:00 (was für euch relativ locker sein sollte) und dann auf der letzten gerade die beiden Hürden überspringen. UNMÖGLICH !!!
Und wo ist da noch die 90cm der Hindernishöhe.

4836
Hindernislauf: ja, hast natürlich absolut Recht, Rolli.
Auch der Zug auf die Achillessehnen bei der Landung im Wassergraben (die Schräge im Wasser) ist nicht zu verachten.

4837
Rolli hat geschrieben:Füße pflegen:
https://www.youtube.com/watch?v=2nh9fdJftCE
:geil:
Soeben in der Mittagspause gemacht, zum Glück habe ich fast immer eine kleine Blackroll dabei...
Die Übungen kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen.
Man merkt auch erstmal, wie eindimensional man seine Füße normalerweise bewegt, besonders beim Laufen.

Rolli, jetzt hör aber auf. Mein Körper besteht bald nur noch aus Baustellen :hihi:

4838
Ich finde halt Radfahren - in meinem Fall Mountainbiking mit Höhenmetern - hat halt den Charme gleichzeitig Kraft und aerob zu trainieren (bergauf) und gleichzeitig die Orthopädie zu schonen. Mit der passenden Strecke hat man auch einen schönen Wechsel zwischen Reizsetzung und Erholung.

Inlineskaten mach ich eigentlich auch gerne aber mir fehlt leider die Technik für Strecken mit weniger gutem Belag.

Mit Crosstrainer/Ergo oder Laufband hingegen kann ich gar nix anfangen. Nur im Ausnahmefall hock ich mich auf den Rad-Ergo.

Weitsprung macht Spaß, ich merke aber selbst, dass ohne vernünftiges Techniktraining die Ergebnisse suboptimal sind.

Was mich ja immer noch reizt ist Urban-Cross oder Parkour-Running. Verletzungspotential ist da halt relativ hoch. Daher bleibt's bei Cross oder Trailruns zur Abwechslung.

Im April wird - wenn es denn stattfinden kann - bei uns hier in der Gegend ein Freiluft-Meeting mit den nicht-standard Strecken veranstaltet. Für M/F stehen zur Auswahl:
- 60m, 150m, 300m, 500m, 1 Meile, 110m Hürd., 300m Hürd., Hoch, Stab, Weit, Kugel, Diskus, Speer, 4x100m-Mix-Staffel

Der Zeitplan würde sogar zulassen 60-150-300-500 zu laufen. Ich glaube, die 500m würden dann aber ein übelst-langes Sterben werden.

4839
Im neuen Podcast von Magness&Marcus wird Krafttraining außerhalb des Fitnesscenters thematisiert.
https://www.scienceofrunning.com/tag/po ... e5dceea252

Einer der beiden empfiehlt bei fehlenden Möglichkeiten eines Fitnessraums, dass man auch sehr gut mit Bergsprints kraftbetont trainieren kann.
Z.B. vor einem Dauerlauf: 4-8 x ca. 8" bergauf mit Gehpause.

Das würde sowohl zu neuronalen Adaptionen führen, aber auch den Bereich "Kraft" ansprechen.

Viele Läufer neigen Magness´ Meinung nach dazu, sich zu sehr auf das Training der "Energiesysteme" zu fokussieren und die anderen Aspekte von Training (Kraft, Schnelligkeit, "general strength") zu sehr zu vernachlässigen.
Daher wären die o.g. Bergsprints eine Möglichkeit den Bereich Kraft (zumindest etwas) anzusprechen und den Bereich Schnelligkeit vorzubereiten.

Empfehlung war z.B. Folgendes für die Grundlagenzeit:
2-3xpro Woche: 4-8 x ca. 8" bergauf mit Gehpause vor Dauerläufen / für ca. 6 Wochen
Anschließend ebenfalls ein 6-wöchiger Block: 2-3xpro Woche: 4-8 x ca. 8" Sprints im Flachen mit Gehpause vor Dauerläufen.

Die Sprints bergauf sind eher kraftbetont, die Sprints im Flachen eher schnelligkeitsbetont. Das eine baut auf dem anderen auf.


Wie würdet ihr planen?
Ganz konkretes Beispiel eine Woche in der Grundlagenperiode:

Mo: Aerobic Capacity ("Pseudo QTE)": 3km locker + 6x30" schnell / 3:30´ locker + 5km locker
Di: 50´-60´ Dauerlauf
Mi: Schwelleneinheit
Do: 50´-60´ Dauerlauf
Fr: Anaerobic Capacity
Sa: lockerer DL
So: lockerer DL (lang)
(Sa und So könnte man auch tauschen)


Variante 1:
4-8 x ca. 8" bergauf mit Gehpause, vor den Dauerläufen (Di+Do+Sa/So)

Variante 2:
4-8 x ca. 8" bergauf mit Gehpause, vor den QTEs (Mo+Mi+Fr)


Für Variante 1 würde für mich sprechen, dass man die Reizdichte an den QTE-tagen dadurch nicht noch höher setzt.

Für Variante 2 würde für mich sprechen, dass die Tage zwischen den QTEs dadurch wirklich locker bleiben und der Körper ausreichend Zeit hat um Anpassungen vorzunehmen.

Was denkt ihr dazu?

4841
Rolli hat geschrieben:Wie steil sollten die Anstiege sein?
Ich meine, dass Magness nichts dazu gesagt hat.
Es war jetzt auch nicht so, dass er pauschal gegen Krafttraining im Kraftraum gesprochen hat.
Die Fragestellung war, was man in der Praxis machen kann, wenn man keine Krafträume zur Verfügung stehen hat.

Antwort, zumindest die ich verstanden habe: man überlege sich etwas :-)
Man muss also schauen, was man zur Verfügung stehen hat.
Und da kamen dann die besagten Bergsprints ins Gespräch.


Ich vermute, dass die Bergsprints für ihn auch so ein bisschen ein 'Zwischending' sind.
Zum einen sind sie zumindest ein bisschen kraftbetont, bereiten aber zugleich auch für Schnelligkeitstraining im Flachen vor.

Ich gehe also nicht von sehr steilen Bergen aus. Das hätte er vermutlich betont.

Ich denke du willst darauf hinaus, dass nicht steile Berge nicht unbedingt sehr kraftbetont trainieren, oder?

4842
Nein. Die steile Berge verursachen einfach Verschiebung der funktionellen Winkelstellung und funktionellen Muskellänge. Praktisch gesehen: Dein Schritt wird kürzer. Natürlich nicht, wenn Du 3x in die Berge fährst.

Auch als Schnelligkeitsübungen kaum geeignet. Noch keine Studie gefunden, die das bestätigen würden.

4843
OK, also von deiner Seite aus eher keine Empfehlung sowas zu machen.

4x30m-60m flach aber schon, oder?
Auch hier wäre dann die Frage:
Besser an den Tagen der QTEs oder an den Tagen der Dauerläufe?
Oder: "je nachdem" :zwinker5:

4844
Berganläufe stufe ich als Kraftausdauer QTE. Also lang und flach bis 5%, so dass man den Schritt nicht verändert.

Sprints Bergan-Ab-Flach 30-30-30 (oder so) Irgendwo gibt es Studie zu dem Thema.

4846
Rolli hat geschrieben:Nein. Die steile Berge verursachen einfach Verschiebung der funktionellen Winkelstellung und funktionellen Muskellänge. Praktisch gesehen: Dein Schritt wird kürzer. Natürlich nicht, wenn Du 3x in die Berge fährst.

Auch als Schnelligkeitsübungen kaum geeignet. Noch keine Studie gefunden, die das bestätigen würden.
Rolli, da will ich dir ein wenig widersprechen.

Kurze steile (!) Bergsprints dienen i.d.R ausschließlich der Aktivierung der Kraftkomponenten, primär Maximalkraft und Explosivität. Wir reden hier über eine Reizdauer von maximal 5-8 Sekunden bei ca. 3-8 Wiederholungen und langen Pausen (90-120"). Bei dieser Übungsform spielt auch die Technik und Körperhaltung eine wichtige Rolle. Körperschwerpunkt und Kraftabdruck müssen so liegen bzw ausgeführt werden, dass der Körper parallel zur Hangabtriebskraft arbeitet.

Die meisten empfehlen für Bergsprints eher gemäßigte Steigungen, 5-10%, neben z.B.

https://germanroadraces.de/?p=56124
https://www.achilles-running.de/wie-du- ... ningsplan/

Bei uns standen im Fußball in der Vorbereitung solche Sprints regelmäßig auf dem Trainingsplan und zwar nicht auf Asphalt, sondern auf einem Sandhügel mit ca. 40% Steigung. Ich finde die Übung kann man als Krafttraining durchaus einbauen. Mache ich auch hin und wieder an unserem Skihang. Macht man die Übung kurz, technisch sauber und nicht zu oft wirkt sie sich auch nicht negativ auf die Technik aus.

Schrittverkürzung geschieht eher, wenn man wie ich oftmals langsam, länger und steil läuft, nicht bei kurzen Sprints, da dort "kraftsparen" kein Thema ist.

Machen würde ich es nicht vor den QTEs sondern eher vor oder nach den Dauerläufen und nicht gleich drei oder viermal die Woche... anfangs 1x die Woche, später 2x. Erstmal schauen wie deine Orthopädie es verträgt.

Vielleicht reizt dich ja mal der RedBull 400m-Lauf... dafür wären steile Bergsprints unabdingbar :nick:

4847
MikeStar hat geschrieben: Schrittverkürzung geschieht eher, wenn man wie ich oftmals langsam, länger und steil läuft, nicht bei kurzen Sprints, da dort "kraftsparen" kein Thema ist.
Sehe ich anders. Schon nach einem Trainingstag mit veränderten Winkel verschiebt (am Anfang nur kurzzeitig aber dann dauerhaft) die Kraftverteilung im Muskeln. Der Beispiel mit Fußball ist schon sehr gut gewählt:
https://www.youtube.com/watch?v=hZqEj-Qyg6U&t=255s
Aber so wie er wollen wir nicht sprinten. Obwohl schnell ist er schon.

4848
Man!!
Mittwoch QTE.
10x120/30s TWL, insgesamt 5km in 18:12. Grrrrrrr
Ich habe schon stark mit 17:59 gerechnet. Leider beim ersten schnellen Abschnitt wollte ich den Gegenwind besiegen und bin 460m in 1:20 gelaufen... Topp. :motz: Letzten Kilometer wieder Gegenwind konnte mich nicht mehr motivieren.
Der erster Abschnitt... grrrr... konnte meine "neue" Lauftechnik nicht mehr umsetzen. Es ging nicht mehr. Muss weiter daran arbeiten und es automatisieren. Morgen Strafeinheit. Berge.

4849
Stark. Wenn ich dir sage, lauf morgen 5KM TDL gleichmäßig in 18:12...würdest du wahrscheinlich nicht schaffen. Vielleicht doch Wettkämpfe als TWL?

Ich hab heute Sprints und danach 200er leicht bergan gemacht, fast gestorben. Aber keine Schmerzen, sehr gut.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

4850
Rolli hat geschrieben:Sehe ich anders. Schon nach einem Trainingstag mit veränderten Winkel verschiebt (am Anfang nur kurzzeitig aber dann dauerhaft) die Kraftverteilung im Muskeln. Der Beispiel mit Fußball ist schon sehr gut gewählt:
https://www.youtube.com/watch?v=hZqEj-Qyg6U&t=255s
Aber so wie er wollen wir nicht sprinten. Obwohl schnell ist er schon.
Vielleicht habe ich es das viel zu deutlich kritisiert. Aber ich reagiere etwas empfindlich auf Übungen, die unsere funktionelle Winkelstellung negativ beeinflussen. Ich musste darunter sehr leiden, als ich mit nur 6 Wochen mit falschen Kraftübungen nicht mal nach 2 Jahren korrigieren konnte.

Trotzdem weiß ich nicht, was die 8s Berga am 5-10% Berg uns helfen sollten?
Kurze steile (!) Bergsprints dienen i.d.R ausschließlich der Aktivierung der Kraftkomponenten, primär Maximalkraft und Explosivität.
Dafür sind sie schon zu lang und zu ermüdend. Wenn ich mir die Sprinttechniken anschaue, keiner trainiert Explosivkraft länger als 5 Schritte und Maximalkraft länger als 5 Wiederholungen (Schritte). Ich weiß, dass sehr viele Trainer sowas empfehlen... aber ich finde keine positive, langfristige Ziele, die man damit erreichen könnte. OK, für Cross und Berg-Läufe...

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