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Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

2801
Mein Plan ist das Maximum im Herbst auf 5 und 10km (5 hat Prio) zu erreichen und den Rest der Saison darauf ausrichten dies langfristig vorzubereiten.
Das Frühjahr nehme ich so mit und versuche innerhalb dessen mitzunehmen was geht. HM steht, soll passabel laufen aber ist nicht der Haupt-WK. Das wären der 5er im Juni (auch wenn evtl wettermässig suboptimal) uns der 5 Ende Oktober.

Der HM soll mit einer passablen Vorbereitung durch ein paar lange Läufe die Ausdauer-Grundlage bilden, die ich als Anfänger mit nur 1 HM, keinem HM und nur 2 10er WKs bisher (2 Jahre halbwegs strukturiert) eher nicht besitze und darin alles andere als gute Gene habe.

Trotzdem mag ich kurz und schnell lieber und will daher nach dem HM auf die Verbesserung von allem bis 5k fokussieren. Wenn ich da schon gute Vorarbeit vor und ggf. während der HM Vorbereitung leisten kann mit ebend vermehrt schnellem Training leisten kann, wäre mir das lieb. Ich hab eben nur keine Ahnung wie sowas langfristig aufgebaut werden kann und wie da die Einheiten ineinander greifen sollten. Irgendwie müssten halt die langen Läufe 1mal die Woche erhalten bleiben, zumindest in den letzten Wochen der HM Vorbereitung, um halbwegs Grundlage dafür zu haben. Da blieben aber ja noch 2-3 Einheiten über. Und eine längere langsame Einheit dachte ich, schadet auch dem schnellen Training nicht. Oder lieg ich da falsch?

Anfang März für die 1 Woche im Skiurlaub wären Bergläufe eh geplant und Anfang Juli vermutlich 2 Wochen noch einmal, incl. Hitze/Luftfeuchte-Training (Japan Urlaub mit viel Zeit zum Laufen).
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Bis 25°C sind für kürzere Langstrecken bis 5000m optimal, ich selbst habe bei über 30°C einmal lediglich 20sek auf meine persönliche Bestzeit über 5000m eingebüßt, einen guten Trainingszustand vorausgesetzt.

Für die HM-Vorbereitung reichen 3 lange Läufe über 22 bis 25km aus, besonders auch dann, wenn man sich in Deinen Temporegionen bewegt. Für die übrige Zeit reichen Läufe zwischen 16 und 20km aus, vertrau mir! Wichtiger für die HM-Vorbereitung sind die Tempoläufe, zum Beispiel 3x3000m, 2x5000m, 2x6000m, usw.

Dieses Trainingswissen habe ich von einem Trainer mit A-Lizenz!

2803
Spaceman: Ich lehne mich mal aus dem Fenster und wage zu behaupten, dass, wenn du dich auf 5km verbessern willst, kurz und schnell der falsche Weg für dich ist. Auch nicht als Vorbereitung für weiterführendes Training. Die Tatsache, dass du deine Tempi nicht auf längere Distanzen umsetzen kannst, zeigt doch eigentlich schon wo du ansetzen solltest.
Soweit ich deine Entwicklung mitverfolgt habe, sind wir relativ ähnlich. Sowohl von den Zeiten als auch der Schwäche Tempo auf längere Strecken zu bringen.

Ich denke du wirst eher von hohen Gesamtumfängen profitieren. Längere Intervalle zwischen 10km und HMRT-Tempo gelaufen, mittellange Dauerläufe etwas langsamer als MRT bis locker, Lange Läufe. Als Ergänzung dazu variable Einheiten mit Tempi (deutlich) schneller als 5k-RT und aber weiterhin eher hohe Umfänge.

Nach dem was ich bei dir lese würde ich persönlich einen anderen Ansatz gehen. Über den Winter Grundlagen aufbauen und nach dem HM den Regler Richtung Tempo schieben.

Block 1: Dezember/Januar: Grundlagen, Distanz, 1 Einheit lang (17-22km) locker, 2-3 Einheiten HMRT-MRT, 1 Einheit 5k-10kRT
Block 2: Februar/März: HMRT, 1 Einheit lang locker, 2-3 Einheiten 10k-HMRT variabel, 1 Einheit 1.500k - 5kRT
Block 3: April-Juni: 800m-3000m-RT, 1 Einheit mittellang (12-16km) locker, 1 Einheit 5kRT, 1-2 Einheiten MD, 1 Einheit schnell/Kraft/Zirkel
Block 4: Juli-September: 5k-RT, 1 Einheit mittellang locker, 1 Einheit MD-5kRT, 1-2 Einheiten 5kRT, 1 Einheit schnell/Kraft/Zirkel

Zyklus (Normal/Erholung) könnte 4/1 im Block 1+2 und 3/1 im Block 3+4 sein.

Ich habe bei dir die Befürchtung, es könnte dir wie mir gehen, bei dem Versuch auf zwei Hochzeiten zu tanzen und am Ende ohne Braut dazustehen.

Mal doof gefragt, wenn dir kurz und schnell liegt, warum willst du dich dann nicht auf MD spezialisieren?

2805
MikeStar hat geschrieben: Ich habe bei dir die Befürchtung, es könnte dir wie mir gehen, bei dem Versuch auf zwei Hochzeiten zu tanzen und am Ende ohne Braut dazustehen.
Spaceman, die Aussage von Mike ist glaube ich recht passend für deine aktuelle Situation.
Es ist alles eine Frage der Priorisierung. Machst du alles halb, steigt das Risiko, dass du deine Ziele nicht erreichst.

Einen 5er oder 10er kann man auch mal eben so mitnehmen, bei einem HM stelle ich mir das schwierig vor.

Für einen HM brauchst du in jedem Fall ein paar lockere Trainingsläufe über 20km. Und natürlich entsprechende Langintervalle im Bereich des HM-Tempos.
Hier zählen Umfänge.
Für 5km brauchst du sowas aber nicht, und vor allem nicht, wenn du über die Schnelligkeitsseite gehen willst.
Klar, ein langer Lauf schadet vielleicht nicht unbedingt, aber da reichen vielleicht auch 15km aus.


Ehrlich gesagt finde ich die Überlegungen hinsichtlich der Zielsetzung sehr schwammig.

Ich mache mal folgenden Vorschlag:
Du setzt den HM im April als deinen ersten Haupt-WK und richtest zunächst darauf alles aus.
Ich bin noch nie ernsthaft einen HM gelaufen, aber es wäre mir einfach zu schade sowas einfach nur mitzunehmen. Wenn, dann würde ich ihn höchstens als Ausdauer-Trainingslauf mit Halbgas laufen, also nur so mitnehmen in einer unterirdichen Zeit.

Jetzt im Winter machst du keine separaten Schnelligkeitseinheiten sondern versuchst vor zwei Einheiten Mini-Schnelligkeitsprogramme vorzulagern.
Hier nochmal der passende Link dazu:
https://www.fastrunning.com/running-ath ... peed/26410

Das kannst du (bis auf vor den langen Lauf) vor alle Einheiten setzen.

"Running at maximal speed or near maximal speed is heavily reliant on your ATP-CP system and this will only last a short period of time. It will also take a significant period of time to ‘recharge’. So simply that means focusing on short efforts and long recovery. I tend to think in time, not distance. So around eight seconds or shorter with at least two minutes of recovery between each effort.

Start with a small number of reps perhaps four, running just a little off your maximum sprinting speed (think 95% or 200m-400m effort). It’s a really different mindset you’ll need to practice. The focus should be on making every stride and footstep the highest quality that you feel you can achieve. We tend not to think too much about the process of running as an endurance athlete. You can’t focus on getting maximum benefit from every stride in a 10 mile run unless you are extremely easy to entertain, but that’s what we want to focus on here.

These are still different to strides though, which are for many distance runners a bit of an afterthought. These are efforts that will take full concentration. Strides definitely have a role to maintain some leg turn over after easy runs but are run more like 1500m-3km pace."

Bis April wirst du eine gute Grundlage aufgebaut haben und dein Körper wird an schnellere, sehr kurze Sachen auch schonmal ein bisschen gewöhnt sein.
Der Vorteil wäre auch, dass du jetzt in der kalten Jahreszeit keine Vollsprints mit zu langen Pausen machen musst.

Nach dem HM kannst du für 2 Wochen etwas ruhiger machen und dann mit einem Neuaufbau starten. Es wird dann auch wärmer draußen (für schnelle Sachen) und man kann sich in den zwei Wochen nach dem HM in Ruhe überlegen, wie du deine neue 5km Bestzeit erreichen kannst.
Den 5er im Juni könntest du dann vielleicht z.B. versuchen mit ein paar spezifischen Einheiten vorzubereiten. Die Grundlagenausdauer steht ja, bedingt durch die HM Vorbereitung.
Du brauchst keine Panik zu bekommen. Wenn du 4-6 Wochen vermehrt 3k-5k Renntempo ansprichst und weiterhin Schnelligkeitsprogramme einbaust, dann hast du eine gute Möglichkeit um im Juni fit zu sein. Dass es dann zu warm für 5k sein könnte, musst du selber einschätzen.Für Juni würde ich mindestens zwei 5er Wettkämpfe aussuchen, falls es an einem Wochenende mal schon richtig warm wird.

Anschließend kann man dann planen, wie du im Herbst eine gute 5er Zeit hinlegen kannst. Hier hättest du von Juli bis Oktober Zeit zur Vorbereitung, das reicht locker.

Im Detail zu planen, was du da trainieren solltest, würde ich jetzt nicht machen. Bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein runter. Grob so wie von mir beschrieben reicht das aus.

2806
Hört sich alles plausibel an und deckt sich auch in etwa mit meinem zuvor angedachten Plan.
Ab und an mal eine 200er Einheit zum Schnelligkeits-Erhalt sollte nicht schaden, ansonsten wohl doch hauptsächlich km sammeln im Winter (mag ich ja eher weniger). Ansonsten werde ich mir aus den verlinkten Einheiten mal was zusammenbasteln und im Grundlagen-Faden vorstellen.
HM-Vorbereitung (ab Ende Jan) als Grundlagentraining und nach HM und Pause dann 5km Vorbereitung mit erhöhtem Schnelligkeits-Anteil bis Mitte Juni und danach dann langfristige Vorbereitung auf den Herbst-10/5er mit evtl. einem vorgeschaltetem Block Mittelstrecken-Training? Wie gesagt, vermutlich hab ich 2 Wochen Anfang Juli auch Berg-Möglichkeit um was für Kraftausdauer zu tun.

Heißt, ich ziehe mal wieder in den Grundlagen-Faden um Bis Ende April um das MD-Thema nicht weiter zu verwässern und komme dann hoffentlich mit einer soliden Ausdauer-Grundlage im April wieder aus meinem Loch gekrochen :D
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2807
Das hört sich gut an!
Wenn du regelmäßig 2 Schnelligkeitsprogramme pro Woche vor die Laufeinheiten einbaust, wirst du das kommendes Jahr definitiv merken und darauf dann aufbauen können.

2809
Rolli hat geschrieben:7° und Starkregen... was macht man da? Ja! Abbruch!

6x400 mit 100sTP
in 72+73+75+79+78+73s
Schlecht!

Na komm, bist doch eine astreine Zeitpyramide gelaufen ;-)
Zeiten heute sollte man nicht überbewerten.
Kam das Wetter von euch zu uns oder umgekehrt? Schlechtes Laufwetter, Beine wurden gar nicht richtig warm, unangenehm zu laufen...
Weitermachen.

2810
Wer zweifelt, verliert!!!

Die Erkenntnis des Tages: es wird 100% nach Vorgabe des Trainiers trainiert. Warum soll ich mich selber unnötig verrückt machen, letzte Saison hat alles gepasst.
Durch meine Verletzung lässt mich der Trainer die Einheiten in abgespeckter Form laufen. Heute dachte ich, ach was ist das für eine leichte Einheit, das ist doch kein Training. Aber es wurde dann doch angenehm hart.
Ich selber will immer sofort wieder in Top Form sein, aber 1. geht das nach der Pause nicht und 2. muss ich nicht jetzt, nicht im Januar sondern im März fit sein.
Ich dachte es geht immer nur aufwärts, aber jetzt muss ich mich einfach in Geduld üben und das Training so durchziehen wie es geplant ist.

Heute 5x800m@3:40 mit je 400m zügiger TP. Geworden ist es im Schnitt @3:38 und die Trabpausen 1:55.
Alles gut, jetzt muss ich gesund bleiben und einfach nur durchziehen :-)

2811
RunSim hat geschrieben:Wer zweifelt, verliert!!!

Die Erkenntnis des Tages: es wird 100% nach Vorgabe des Trainiers trainiert. Warum soll ich mich selber unnötig verrückt machen, letzte Saison hat alles gepasst.
So ist das. Du hast mit Plänen von Deinem Trainer richtigen Schub bekommen. Also weiter machen.

Ich würde auf Deiner Stellen nur noch etwas an der Verletzungsprophylaxe mit oder ohne Trainer arbeiten. Wir machen in dieser Hinsicht schon sehr viel (auch wenn das wieder eingeschlafen ist... muss wieder dran denken!!!!)

2812
Rolli hat geschrieben:So ist das. Du hast mit Plänen von Deinem Trainer richtigen Schub bekommen. Also weiter machen.
Ja, genau. Ich habe gestern gemerkt, dass es keinen Sinn macht am Trainingsplan und am Vorgehen ansich zu zweifeln.
Natürlich würde ich gerne jetzt schon viel schnelles Zeugs machen und schon schneller 200er ballern. Aber der Trainer hat sich ja schon seine Gedanken gemacht, wie er mich für März für 800m fit machen möchte.
Wenn es dann irgendwann nicht mehr nach vorne geht, wird der Trainer meistens eh von selber aus versuchen etwas zu ändern.

Das Problem ist, dass ich selber auch Trainer war, wenn auch in einer anderen Sportart. Aber wenn man sich selber trainiert bzw. einen Plan für sich aufstellt, kommt man einfach an die Grenzen. Die Sicht von außen fehlt mir einfach.
Ich will sofort alles. Und mein Trainer will, dass ich langfristig weiter komme. Und das ist ein großer Unterschied :nick:
Rolli hat geschrieben: Ich würde auf Deiner Stellen nur noch etwas an der Verletzungsprophylaxe mit oder ohne Trainer arbeiten. Wir machen in dieser Hinsicht schon sehr viel (auch wenn das wieder eingeschlafen ist... muss wieder dran denken!!!!)
Stabi und so sollen wir gerne auch zusätzlich selbstständig zuhause machen. Damit torpediere ich nicht den Plan.

Ich arbeite viel mit Balance Board, z.B. einbeinig drauf und auf die Zehen gehen usw.
Seitenarmstütz
Rücken + Bauch
Bei Pöhlitz habe ich mal gelesen, dass kräftige, stabile Füße wichtig sind. Hier fehlen mir aber passende Übungen.

Hast du spezielle Übungen für Verletzungsprophylaxe von Läufern?
Oder Literatur, wo man sowas nachlesen kann?

2813
RunSim hat geschrieben: Hast du spezielle Übungen für Verletzungsprophylaxe von Läufern?
Oder Literatur, wo man sowas nachlesen kann?
Stabi auf dem Balance Board ist schon sehr gut.
Dazu Plyo und exzentrische Übungen wie Nordic Lower, Treppenübungen plus Soleus-Übungen und exzentrisch Oberschenkel (rectus femoris und beide vestes) mit Kniestand nach hinten und exzentrische einbeinige Kniebeuge.

2815
So, meine erste ca. 800m-Zeit steht. Allerdings kein Bahnlauf, sondern Sprintcross.

Für eine Wettkampfpremiere über diese Distanz war's mit Sicherheit das falsche Event, aber trotzdem eine gute Erfahrung.
13 Starter, die anderen 12 Läufer mit 800er-Bahnzeiten zwischen 1:49 und ca. 2:20.
Wollte eigentlich mein eigenes Rennen laufen, Ziel zw. 2:50 und 3:00.
Die ersten 50m am Ende des Feldes mitgegangen, dann in mein geplantes Tempo und nach ca. 150m noch ca. 10m hinterm Feld, ein Läufer hinter mir. Fühlte sich auch ok an und dann, noch bevor es in ersten Cross-Teil mit kurzem Anstieg ging, wie als würde mir jemand mit einem Schlag alle Leistung aus den Muskeln ziehen. Mir blieb dann gar nichts anderes übrig als rauszunehmen, sonst wäre ich nach 300m gegangen.
Die Strecke führte dann über die Bahn auf die andere Stadionseite und dort um eine Wiese wieder ins Ziel. Nach ca. 600m wurde es dann wieder etwas besser und ich konnte nochmal etwas Gas geben.
Am Ende dann 3:02 mit ca. 30" Rückstand auf den Vorletzten und immerhin weniger als 1' auf den ersten.

War sicherlich alles andere als ein optimaler Verlauf und mit etwas Training und Erfahrung im nächsten Jahr ein, zwei bessere Ergebnisse.

2817
Rolli hat geschrieben:Heute Wettkampf... :haeh:
Oh, was steht bei dir an? :) :) :)
Ich muss am Sonntag ran, aber nur Ortsbestimmung für das aktuelle Ausdauerniveau, 5km Straße. Fühle mich nicht in guter Form, aber es bringt ja alles nichts, da muss man halt durch... :nick: Und im Dezember muss ich eh noch nicht in Höchstform sein, daher versuche ich einfach Gas zu geben :geil:

2821
Viel Erfolg Rolli und Simon!
Was peilt ihr an?
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

2822
hbef hat geschrieben:Viel Erfolg Rolli und Simon!
Was peilt ihr an?
Meine M50 PB...
Mist... nachgeschaut... wird schon schwer das zu packen.

2824
MikeStar hat geschrieben:Auch von mir viel Erfolg.
Sonntag Halle 60m und Weit.
Danke!
Dir auch viel Erfolg und schnelle Beine :nick: :daumen:

hbef hat geschrieben:Viel Erfolg Rolli und Simon!
Was peilt ihr an?
Danke!
Gute Frage... :P
Bedingt durch meine Trainingszwangspausen in letzter Zeit wird es hart werden . Es wird wohl auf ein "Friß oder stirb" rauslaufen. Sprich, ich versuche trotz vermeintlich schlechterer Ausgangslage im Vergleich zum März diesen Jahres trotzdem im Bereich der PB (17:27) anzulaufen. Wenn sich eine Gruppe findet, dann würde ich auch 3:25 anlaufen, selbst wenn das eigentlich extrem schnell wäre für mich aktuell.
Ich hoffe, dass ich den Mut haben werde ein hohes Risiko beim Start einzugehen.
Bislang konnte ich alle meine Läufe so durchziehen wie geplant. Aber ich denke, dass es jetzt einfach mal an der Zeit ist herauszufinden, was in einem Wettkampf noch zusätzlich möglich ist oder wann man den Bogen überspannt hat :peinlich: Das kann natürlich auch nach hinten losgehen, aber Wettkampf ist kein Ponyhof.
Bislang ging es bei mir im Laufsport zeitenmäßig immer nur nach oben. Aber im Sport muss man auch lernen mit Niederlagen umzugehen. Und irgendwann muss ich diese Lektion halt auch lernen :geil:

Prinzipiell sehe ich dem Wettkampf aber positiv entgegen. Hab Bock auf Hackengas :geil:


Rolli hat geschrieben:Meine M50 PB...
Mist... nachgeschaut... wird schon schwer das zu packen.

Rolli, hau rein heute Abend! :nick: :daumen: :geil:

2826
Wenigstens meine Schützlinge gut gerannt (Platz 3 und PB um 1' auf dieser Strecke... puuuuuuh... verbessert) und auch Mannschaft auch Platz 1... leider ich in der 2ten Mannschaft, gerade sooo reingerutscht. :D

2829
RunSim hat geschrieben:Rolli, das passt doch, Glückwunsch! :-)

Ja, 33:x is ne Ansage... läuft er 10km als Hauptdistanz oder hat er das nur so mitgenommen?
Hauptziele sind immer noch 3-5km. 10er war nur als Höhepunkt der Grundlagenphase geplant. Schade... 2 weitere könnten dort nicht 100%ig rennen, weil der einen, den ich schon auf 32er schätze, war leider stark erkältet und der adere (am Montag Weisheitszahn gezogen) mit viel Glück auch 33er-Zeit laufen könnte.

Egal, weitere Wettkämpfe kommen. Heute Halle!!!

2831
Glückwunsch. Gut, dass du mutig angegangen bist. Im Sommer hältst du das Tempo dann auch in der Mitte und läufst easy Sub17!
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

2833
Danke ihr beiden, auch für die motivierenden Worte! :-)
2020 müsste die 17 fallen, wenn ich mich nicht verletze.

Dafür, dass ich erst seit 3 bis 4 Wochen erst wieder richtig im Training bin, kann ich auf diese Zeit gut aufbauen.
5km ist für mich ja eher ein Indikator für die Grundlage für 800m und die scheint zumindest ausreichend zu sein für den Zeitpunkt.

Jetzt ein paar Tage locker machen und dann möchte ich in Dezember nochmal ordentlich viel Laufen :-)

2835
Heute 1500m in der Halle. Leider ohne schwächelnden Kollegen, die alle dort laufen wollten.......!!! Wo wart ihr denn?

Zeit... sehr schlecht! 4:56. Und nach 1000m war ich schon bei 3:08 und brauchte eigentlich nur noch durchzulaufen... durchlaufen Rolli!!! Durchlaufen und nicht durchtraben! Dann aber hat der Kopf zu gemacht, habe die Gruppe weg ziehen lassen und alleine, trabend und über mich lamentierend wenigstens bis Ende getrabt. Was soll man da machen?

2836
Simon: :daumen:

Rolli: Abputzen und weitermachen.

Me: Bin überhaupt nicht zufrieden. 60m mit 8.78 zwar besser als erwartet aber deutlich schlechter als möglich. Was im Training klappt, funktioniert im Wettkampf (noch) nicht. Weitsprung völlig daneben... beim Einspringen das Brett noch top getroffen, beim Wettkampf keinen einzigen. 4x schwächerer Fuß und kein einziger mit gutem Absprung.

Im Februar werd' ich mir evtl. an gleicher Stelle zusätzlich die 800m antun, wenn es der Zeitplan zulässt.

Bis dahin heiße es weiterschaffe.

2837
Aus ner 3:08 kann man wirklich eine gute 1500er Zeit nach Hause bringen, schade...
Warst du vom Kopf nicht richtig dabei oder schon zu voll mit Laktat, dass die Beine nicht mehr konnten?


Mike, bei 60er Zeiten kenne ich mich leider nicht aus... ;-)

2838
RunSim hat geschrieben:Aus ner 3:08 kann man wirklich eine gute 1500er Zeit nach Hause bringen, schade...
Warst du vom Kopf nicht richtig dabei oder schon zu voll mit Laktat, dass die Beine nicht mehr konnten?
Wahrscheinlich Nachwirkung von Wettkampf am Freitag. Ich wusste, dass es suboptimal wird, aber sub4:50 war ich mir sicher. Mental ging nichts. Weiter machen...

2839
Rolli, wird schon wieder. Was ist dein Fokus für nächstes Jahr? Nimmst du die Hallensaison komplett mit? DM als Ziel?

Kleiner Lesetipp für alle, die es noch nicht kennen :
forum/threads/55888-Bewertung-1500m-Training

Hab das jetzt schon dreimal komplett durch, sehr viele interessante Anregungen, sehr lehrreich. Wer wissen will, wie Rolli und andere MD-Spezis trainiert haben, sollte mal reinschauen. Da sind Zeiten gefallen teilweise... Puuh. Macht Spaß zu lesen.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

2840
Rolli hat geschrieben:Wahrscheinlich Nachwirkung von Wettkampf am Freitag. Ich wusste, dass es suboptimal wird, aber sub4:50 war ich mir sicher. Mental ging nichts. Weiter machen...

Ach ja, du bist Freitag den 10er gelaufen, das ist schon hart, besonders mental...

Rolli, es sind jetzt noch drei Monate Training bis Anfang März :nick: :zwinker5: :daumen:

hbef hat geschrieben: Kleiner Lesetipp für alle, die es noch nicht kennen :
forum/threads/55888-Bewertung-1500m-Training
+1

2841
DM ist dies Jahr nicht geplant. Nur wenn ich jetzt zufällig noch mal 2:08/800m (hihihi) laufen sollte. Sonst bin ich da schon im Trainingslager.

2843
MikeStar hat geschrieben:http://www.la-coaching-academy.de/index ... gsmethodik

Die Abfassung von Pöhlitz finde ich auch sehr aussagekräftig und lesenswert, auch wenn es wahrscheinlich für die meisten nix neues ist.
Ich glaube, Kollege Pöhlitz hat was von mir gelernt!!! :zwinker2:

Vor allem:
Ganzjährig auch 5-10 % schneller als das Renntempo
Und Bereich um VO2max!!

Traben können wir im Rentenalter! (oder mit 52... :motz: )

2844
„Um die V02max zu optimieren muß der/die Läufer/in die Sauerstoffversorgung und –verarbeitung während des Laufes bis zu ihren Grenzen belasten. Das V02max-Intervalltraining beinhaltet wiederholte Läufe bis zu 5 Minuten Dauer mit einem Umfang von 3000m bis 5000m mit ausreichenden Erholungszeiten. 4-5 x 5 Minuten / Tp: 5´ harten Laufens sind für dieses Ziel ideal“ (Jack Daniels 2005).
Was mir dabei nicht gefällt ist, dass er hier Daniels zitiert, gleichzeitig betont, dass man für 800-1500 (und auch für kurze LD) auch für sehr schnelle 400 trainieren sollte, was ich bei Daniels nie was gelesen habe (Beispiele 30-60m fliegend).

2845
MikeStar hat geschrieben:http://www.la-coaching-academy.de/index ... gsmethodik

Die Abfassung von Pöhlitz finde ich auch sehr aussagekräftig und lesenswert, auch wenn es wahrscheinlich für die meisten nix neues ist.


Neu nicht, aber trotzdem danke für den Link! Hier wird vieles zusammengetragen, was in Verbindung zueinander steht.

Rolli hat geschrieben:Ich glaube, Kollege Pöhlitz hat was von mir gelernt!!! :zwinker2:
Vor allem:
"Ganzjährig auch 5-10 % schneller als das Renntempo"
Das ist komplett richtig. Immer wieder auch ein bisschen schneller als 100% laufen.
Was der Körper lange nicht trainiert, verlernt er wieder.

Ich frage mal etwas provozierend: definierst du auch 100% für dich selber oder nur für deine Sportler/innen?
Es heißt ja 5-10% schneller als Renntempo und nicht "irgendwie einfach nur schneller so wie es gerade geht" als Renntempo.

Rolli hat geschrieben: Und Bereich um VO2max!!
:nick:

2846
„Um die V02max zu optimieren muß der/die Läufer/in die Sauerstoffversorgung und –verarbeitung während des Laufes bis zu ihren Grenzen belasten. Das V02max-Intervalltraining beinhaltet wiederholte Läufe bis zu 5 Minuten Dauer mit einem Umfang von 3000m bis 5000m mit ausreichenden Erholungszeiten. 4-5 x 5 Minuten / Tp: 5´ harten Laufens sind für dieses Ziel ideal“ (Jack Daniels 2005)."
Rolli hat geschrieben:Was mir dabei nicht gefällt ist, dass er hier Daniels zitiert, gleichzeitig betont, dass man für 800-1500 (und auch für kurze LD) auch für sehr schnelle 400 trainieren sollte, was ich bei Daniels nie was gelesen habe (Beispiele 30-60m fliegend).
Ich habe es so verstanden: in Bezug auf VO2max Training zieht er Daniels heran und zitiert die entsprechenden Passagen aus seinem Buch.

Und darüber hinaus macht er deutlich, dass vor allem viele Trainer/Sportler beim 800m-Training vergessen ganzjährig auch die 400m-Unterdistanzleistung ausreichend zu trainieren. Eigentlich macht er doch genau auf das aufmerksam, was dir bei Daniels fehlt, oder?

2847
MikeStar hat geschrieben: ...Me: Bin überhaupt nicht zufrieden. 60m mit 8.78 zwar besser als erwartet aber deutlich schlechter als möglich. Was im Training klappt, funktioniert im Wettkampf (noch) nicht...

Im Februar werd' ich mir evtl. an gleicher Stelle zusätzlich die 800m antun, wenn es der Zeitplan zulässt.

Bis dahin heiße es weiterschaffe.
Wie definierst du schlechter als Möglich? Schlecht gestartet?
In welcher AK läufst du aktuell? Bei M40 wäre deine Zeit gar nicht sooo weit von DM Norm weg. 0,4 Sek wenn ich das richtig gelesen habe. Kann aber nicht abschätzen ob das auf dieser Distanz ein großer Unterschied ist.
5000m: 19:54 | Mai 20 --- 7,33 km (Alsterrunde): 30:27 | Jun 20 --- 10 km: 42:35 | Mai 20 ---
10Meilen / 16,1 km: 1:12:52 | Okt 23 --- 21,1 km: 1:35:42 | Okt 23 --- 42,2 KM: 3:40:05 | Apr 19

2848
RunSim hat geschrieben: Ich frage mal etwas provozierend: definierst du auch 100% für dich selber oder nur für deine Sportler/innen?
Es heißt ja 5-10% schneller als Renntempo und nicht "irgendwie einfach nur schneller so wie es gerade geht" als Renntempo.
Bei mir ist das nicht mehr möglich. Zu viel Schwankungen. :zwinker4:
Aber bei den kontinuierlich trainierenden Sportlern kann man das schon bis auf 0,5s genau vorgeben.

2849
RunSim hat geschrieben:Ich habe es so verstanden: in Bezug auf VO2max Training zieht er Daniels heran und zitiert die entsprechenden Passagen aus seinem Buch.

Und darüber hinaus macht er deutlich, dass vor allem viele Trainer/Sportler beim 800m-Training vergessen ganzjährig auch die 400m-Unterdistanzleistung ausreichend zu trainieren. Eigentlich macht er doch genau auf das aufmerksam, was dir bei Daniels fehlt, oder?
Genau.
Daniels ist doof. :zwinker4:

2850
Rolli hat geschrieben:Bei mir ist das nicht mehr möglich. Zu viel Schwankungen. :zwinker4:
Aber bei den kontinuierlich trainierenden Sportlern kann man das schon bis auf 0,5s genau vorgeben.
Zu viel Schwankung im Gewicht oder in der Geschwindigkeit? :teufel: :peinlich: :geil: :nick: :winken: :P :D

Rolli hat geschrieben:Genau.
Daniels ist doof. :zwinker4:
Seine Laufformel ist ja auch eher an Langstreckler addressiert, vielleicht noch 1500m/5000m Typen. Damit das Ganze noch etwas "größer" aussieht, hat er auch 800m-Trainingsvorschläge in sein Buch mit reingenommen. Nur damit verdient man halt kein Geld, da keine breite Masse vorhanden ist.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass er seine 800m Leute so trainiert hat.

Bei Daniels finde ich die Steuerung der Trainingsgeschwindigkeiten für den Ausdauerbereich eigentlich recht passend. Dauerläufe, Schwelle, VO2max, das würde bei mir eigenltich ganz gut so hinkommen. Individuell muss man ja immer nochmal anpassen. Das kann keins der Bücher, die für die breite Masse bestimmt sind, für einen übernehmen. Es kann lediglich eine erste Orientierung geben.

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