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Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

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Aktueller Wasserstandsbericht von mir:
Habe mich zusammen mit meinem Trainer zum Saisonabbruch entschieden.
Der entscheidende Impuls kam vom Trainer. Ich sagte ihm, dass ich mich aktuell einfach unfit fühle. Als Antwort kam von ihm: dann brich jetzt ab. Du bist in der Saison auf allen Distanzen von 800m bis 5km Bestleistung gelaufen und hast dich stellenweise immens verbessert. Lass dir diese schöne Saison nicht durch eine schlechte Nachsaison kaputt machen. Und damit hat er den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich habe geliefert, als es wichtig war, alles andere wäre Nörgeln auf hohem Niveau.
Die Luft ist bei mir aktuell einfach raus, an den Füßen merke ich hier und da ein paar Wehwehchen, keine Spannung für Höchstleistungen bei Wettkämpfen.

Ich bin aber weder verärgert, noch deprimiert noch sonstwas, sondern freue mich auf neue Taten :nick:

Was ich daraus lerne? Beim nächsten Mal mache ich direkt eine richtige Saisonpause nach dem Saisonhöhepunkt :nick: :peinlich: Laufe jetzt seit einem Monat auf Halbgas, das is irgendwie nix Halbes und nix Ganzes.

Ich baue jetzt wieder Grundlagen auf und lasse es 2020 wieder richtig knallen.
Grundlagen bedeutet in meinem Falle auch, dass ich kontinuirlich an meiner Schnelligkeit arbeiten muss.
Im Umkehrschluss heißt das aber nicht, dass ich auf die lockeren Grundlagenläufe verzichten werde. Diese haben mir geholfen die guten Leistungen auf der Mittelstrecke abzurufen bzw. haben dadurch die intensiven Reize sehr gut gewirkt, die ich in Richtung Saisonhöhepunkt in geringem Umfang gesetzt habe.


Gestern standen 5x1000m mit 400m TP auf dem Plan.
Hier habe ich "gesündigt" und bin nur 3x1000m mit 400m TP gelaufen. Ich bin die ersten 1000m einfach zügig losgelaufen und es kam dabei eine 3:16 heraus.
Und dann habe ich mir zum Ziel gesetzt eine mentale Barierre zu durchbrechen: 1000er Intervalle unter 3:20.
Heraus kamen dann: 3:16/3:15/3:18
Auf Zwischenzeiten habe ich nicht wirklich geachtet, sondern bin einfach mal rein nach Gefühl gelaufen. Ich wollte wissen, ob mein Körper unter 3:20 laufen kann ohne dass ich ihn dazu immens prügeln muss :teufel:
Natürlich war es währendessen schon sehr anstrengend, aber das Training sollte keine totale Abschusseinheit werden sondern mich einfach mental mit einem Erfolgserlebnis nach vorne bringen. Wenns schön ist, einfach aufhören :daumen:
Die kurzfristig modifizierte Einheit hat ihren Zweck erfüllt, ansonsten werde ich aber natürlich darauf achten den Trainingsplan einzuhalten, hat ja bis jetzt immer gut funktioniert :daumen:


Kleines "Luxusproblem" am Rande: meine bis dato mittellangen Läufe bestanden aus einer Strecke von ca. 13-14km. Da ich mittlerweile die lockeren DLs in 4:45 und schneller laufe, komme ich auf dieser Standardstrecke mittlerweile nur noch auf gut 65 Minuten. Für die kommende Vorbereitung muss ich mir also überlegen, welche Schlenker ich einbaue um auch mal auf 70 Minuten plus x für die lockeren DLs zu kommen :P

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RunSim hat geschrieben:Maddin, Glückwunsch zu der super Leistung auf 3000m!!! :-)



Maddin, da muss ich sagen: 1:0 für Rolli ;-)
Es zählt die Saisonleistung :-)
Diese Scharte werde ich noch aussetzen und Rolli demütigen! :hihi:

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Maddin85 hat geschrieben:Ich habe nur sonntags Zeit, oder ggf. Mo bis Mi Abend.

Hat jemand einen Tipp?
Schade, Donnerstag in KW35 stehen die 1500m in Bergisch Gladbach an. Aber das ist nicht Westfalen sondern Nordrhein.
Aber es ist noch eins der verbliebenen Veranstaltungen, bei denen man noch viele Teilnehmer hat und nach Meldezeit startet und alle AKs zusammen gewürfelt werden. Dazu noch kein Meisterschaftsrennen. D.h. gute Voraussetzungen für mögliche neue Bestzeiten.
Ist aber sicher zu weit für dich...

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Maddin85 hat geschrieben:Ich habe nur sonntags Zeit, oder ggf. Mo bis Mi Abend.

Hat jemand einen Tipp?
Gestern gab es ein in Minden mit Rollis DNF. :klatsch:
Maddin... 1:1

Sonst habe ich nur ein in Kamen am 14.09. gefunden.
Ich könnte ein bei mir in GT organisieren, aber ich habe kein Bock mich wieder mit dem Verband auseinander zu setzen. Letzte Jahre hatte ich immer Stress damit.

2558
RunSim hat geschrieben:Schade, Donnerstag in KW35 stehen die 1500m in Bergisch Gladbach an. Aber das ist nicht Westfalen sondern Nordrhein.
Aber es ist noch eins der verbliebenen Veranstaltungen, bei denen man noch viele Teilnehmer hat und nach Meldezeit startet und alle AKs zusammen gewürfelt werden. Dazu noch kein Meisterschaftsrennen. D.h. gute Voraussetzungen für mögliche neue Bestzeiten.
Ist aber sicher zu weit für dich...
Ich muss 150km in den Hamburger Raum fahren - für 5min rennen. :klatsch: Ist aber die Generalprobe und deshalb wichtig!

2559
Rolli hat geschrieben:Bei 1400m? Mein Kopf hat mehr als 3 Schrauben locker... :peinlich:
Ok, da ist wirklich irgendwas nicht in Ordnung ;-)
Ich nehme meine Aussage zurück und sage: Rolli du bist eine Mimimi ;-)

2560
Maddin: Von wo wäre die Anreise? Auf Ladv.de sind zwei Ausschreibungen allerdings in Niedersachsen, in Stadthagen (23.8.) oder Lingen/Ems (24.8.), ersteres allerdings nur 1 Meile, keine 1.500m.

2561
MikeStar hat geschrieben:Maddin: Von wo wäre die Anreise? Auf Ladv.de sind zwei Ausschreibungen allerdings in Niedersachsen, in Stadthagen (23.8.) oder Lingen/Ems (24.8.), ersteres allerdings nur 1 Meile, keine 1.500m.
Die Wettkämpfe hatte ich auf dem Schirm, es passt aber terminlich nicht. Näher als 150km gibt es zwischen dem 25.8. und dem 28.8. offenbar keinen geeigneten Wettkampf. Deswegen bleibt es bei Hamburg.

Bei Läufen über die Meile wird in der Regel auch die 1500m-Zeit gestoppt.

2563
Rolli hat geschrieben:Ein Paar Inspirationen fürs ABC
https://www.youtube.com/watch?v=1_s8HNEm_H4&app=desktop
Danke für den Link!
Puh, das finde ich persönlich schon sehr komplex... aber es zeigt auf, wie eindimensional man Laufen manchmal sieht. Viele Trainingspläne bestehen größtenteils aus Zeitvorgaben, laufe 10km lockeren Dauerlauf, am nächsten Tag 6km TDL, dann 5x1000m mit 400m TP usw.
Im Video wird offensichtlich, wie wichtig das lockere Schnelllaufen ist und wie wichtig die Einzelkomponenten der Laufbewegung sind.
Wie ein Puzzle, was aus ganz vielen Puzzleteilem besteht und nach und nach zusammen gebaut wird. Das Bild wird (leider) erst ganz am Ende deutlich... ;-)

2564
Heute nochmal eine kleine QTE. Habe gute Erfahrungen damit, vor dem WK nochmal Unterdistanzen anzusprechen.

1000m 3:03, 2'GTP, 400m 71s, 2'GTP, 400m 70s, 4' SGP, 200m 26,7s, 4'SGP, 200m 26,8s

Den letzten 200er hätte ich mir klemmen können, der war schnell aber unsauber. Vorher alles ziemlich locker, trotzdem gefühlt vielleicht einen Tacken zu schnell für vier Tage vor dem WK. Jetzt auf jeden Fall nur noch ruhig.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

2566
Heute stand für mich nach einiger Zeit auch mal wieder eine kürzere Strecke auf dem Programm. Dafür habe ich natürlich überhaupt nicht spezifisch trainiert, da ich mich gerade auf den Marathon vorbereite. Doch die 3000 m beim Abendsportfest wollte ich einfach mal so als Tempospritze mitnehmen. Das letzte mal bin ich diese Distanz vor ca. 10 Jahren gelaufen und da hat es dann auch gleich mit einer Bestzeit geklappt :zwinker2:

9:30:9 ist mein offizielles Ergebnis. Eine Frau und ein fast 50 Jähriger Mann waren am Ende knapp vor mir, aber was solls. Hat Spaß gemacht! Das ist auch so ziemlich genau die Zeit die ich mir vorher vorgestellt hatte und das Tempo war auch sehr gleichmäßig. Etwas schade dass es nicht für unter 9:30 gereicht hat, aber da waren die Beine nach der harten Einheit gestern und dem lockeren Lauf heute Morgen doch etwas schwer. In Ausgeruhtem Zustand, mit leichten Beinen und einer mutigeren Herangehensweise geht das denke ich noch etwas schneller. Allzu doll erschöpft war ich im Ziel nämlich eigentlich nicht.

Insgeheim hatte ich mir vor der letzten Runde ja vorgenommen die beiden vor mir mit einem Schlusssprint à la Kenenisa Bekele , Mo Farah oder Laura Muir noch zu überholen, aber anscheinend kann ich das nicht so richtig. :D Lässt sich dieser Kick eigentlich irgendwie trainieren?

2568
V-Runner hat geschrieben:.
Insgeheim hatte ich mir vor der letzten Runde ja vorgenommen die beiden vor mir mit einem Schlusssprint à la Kenenisa Bekele , Mo Farah oder Laura Muir noch zu überholen, aber anscheinend kann ich das nicht so richtig. :D Lässt sich dieser Kick eigentlich irgendwie trainieren?
150m sehr zügig Bergauf und dann direkt im Anschluss ohne Pause mit brennenden Beinen im Flachen 50m submax.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

2569
Glückwunsch zur 3000m Bestzeit, V-Runner!
Bei ausgeruhtem Zustand ist bestimmt mehr drin :daumen:
V-Runner hat geschrieben: Insgeheim hatte ich mir vor der letzten Runde ja vorgenommen die beiden vor mir mit einem Schlusssprint à la Kenenisa Bekele , Mo Farah oder Laura Muir noch zu überholen, aber anscheinend kann ich das nicht so richtig. :D Lässt sich dieser Kick eigentlich irgendwie trainieren?
Es gibt sicherlich viele Möglichkeiten.
Z.B. 1000er, 1600er, 2000er, 3000er oder andere Intervalle nicht konstant sondern ansteigend zu laufen: Greif'sche Tempoflex.
https://www.greif.de/tempoflex-training.html

Entweder in der Form wie im Link oben oder verschärft.

Tempoflex nach Greif anhand von 9:30 min auf 3000m (d.h. 3:10/km pace -> Basistempo 38''/200m) wie folgt laufen:
Die 1000er in 5x200m ansteigend laufen:
Erste 1000m (1'' Steigerung): 41'', 40'', 39'', 38'', 37''
Zweite (2'' Steigerung): 44'', 42'', 40'', 38'', 36''
Dritte (3'' Steigerung): 47'', 44'', 41'', 38'', 35''
Vierte (4'' Steigerung): 50'', 46'', 42'', 38'', 34''
Fünfte (5'' Steigerung): 53'', 48'', 43'', 38'', 33''

Das Basistempo bleibt dabei konstant (Tempo der vierten 200er jeweils).
Die Einheit erscheint harmlos zu sein, aber die Beschleunigung am Ende ist wirklich nicht ohne, besonderes für die nicht grundschnellen Läufer.
Danach sind wir immer ein 6. 1000er all-out gelaufen (nicht ansteigend).

Verschärfte Variante: nur die letzten 200m schneller (hier würde ich längere TP machen, z.B. 600m statt 400m)
Erste 1000m (1'' Steigerung): 41'', 40'', 39'', 38'', 37''
Zweite (2'' Steigerung): 41'', 40'', 39'', 38'', 36''
Dritte (3'' Steigerung): 41'', 40'', 39'', 38'', 35''
Vierte (4'' Steigerung): 41'', 40'', 39'', 38'', 34''
Fünfte (5'' Steigerung): 41'', 40'', 39'', 38'', 33''

Ansonsten gibt es wirklich viele andere Einheiten - vor allem im Mittelstreckentraining wie abwechselnd längeres Intervall kurzes Intervall (z.B. 600m/200m/500m/200m Serien oder 600m Intervalle in 400m+200m usw.).

Es kann auch sein, dass man anaerob nicht in der Lage ist, hohe Laktatwerte zu erreichen. Man wird quasi "blau", bevor man wirklich hohe Laktatwerte hat. Ich meine, dass die Begrenzung durch untrainierter Stoffwechsel. Hier hilft wahrscheinlich Mittelstreckentraining allgemein bzw. viel anaerobes Training, denke ich. Das kann aber für ein Marathontraining kontraproduktiv sein.

Oder bei TDLs einfach das letzte Kilometer ansteigend laufen bis die letzten 200m all-out?

Das ist meine unqualifizierte Meinung zum Kickthema :D

Abgesehen von spezifischen Einheiten mit Beschleunigung unter Vorbelastung, wahrscheinlich bringt es auch was an die Grundschnelligkeit an sich zu arbeiten. Dann wird man motorisch weniger gestresst sein, eine bestimmte hohe Geschwindigkeit zu laufen (wenn Grundschnelligkeit höher dann ist diese Geschwindigkeit prozentuall gesehen von der maximal möglichen Geschwindigkeit geringer z.B. bei 95% statt 98%).

Die anderen Kollegen hier hätten bestimmt auch viele Einheiten in der Schublade.

2570
Danke Rajazy für diese ausführlichen Tipps und auch für die Glückwünsche! Auch an dich RunSim! :daumen:

Spezifisch Mittelstrecken oder gar den Kick werde ich in nächster Zeit wohl eh nicht trainieren, aber ansteigende Intervalle in gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit lassen sich wohl auch so ab und zu einbauen. Ich denke alleine der Abwechslung halber könnte das interessant sein, wenn auch sicherlich nicht leichter.

Ich denke bei mir scheitert es auch in erster Linie an der Grundschnelligkeit. Ich weiß nicht ob ich bspw. 100 m jemals unter 14 Sekunden gelaufen bin und wenn dann wohl nur knapp. :peinlich: 400 m gingen mal so in 58 Sekunden, knapp unter 60 Sekunden würde jetzt wohl auch gerade noch gehen.

Heute hätte ich wohl auch noch gut eine Runde in 75 Sekunden ranhängen können, aber die Schlussrunde etwa unter 70 ging nicht. (Wie schnell die genau war weiß ich aber gar nicht)

2571
Puuh V-Runner, da hast du gut einen rausgehauen. Glückwunsch! 15 Sekunden schneller als ich. Aber klar, bei deiner Ausdauerstärke und deinen Überdistanzzeiten war das zu erwarten. Ein Duell von uns auf 1500 wäre interessant. Ich könnte mir vorstellen, dass sich da unsere Leistungsniveaus ungefähr kreuzen.

Maddin85 hat geschrieben:Das war eine gute Einheit heute: 6 x 150m in 24,1/24,2/23,9/24,0/24,3sek, 6min GP/TP/SP

Die identische Einheit im Mai 2018: 24,7/24,8/24,8/24,7/25,0/24,7sek
Ist das wirklich eine Einheit für die Laktattoleranz? Sind 150er dafür nicht zu kurz, bzw. die Pausen zu lang?
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

2572
hbef hat geschrieben: Ist das wirklich eine Einheit für die Laktattoleranz? Sind 150er dafür nicht zu kurz, bzw. die Pausen zu lang?
Jau, das ist auch meine Meinung. Die Einheit von Maddin ist eine typische Schnelligkeitsausdauer Einheit.
Laktat wird da natürlich auch gebildet, aber so wie du sagtest: lange Pausen und Strecke zu kurz.

V-Runner hat geschrieben: Ich denke bei mir scheitert es auch in erster Linie an der Grundschnelligkeit. Ich weiß nicht ob ich bspw. 100 m jemals unter 14 Sekunden gelaufen bin und wenn dann wohl nur knapp. :peinlich: 400 m gingen mal so in 58 Sekunden, knapp unter 60 Sekunden würde jetzt wohl auch gerade noch gehen.
Grundschnelligkeit kannst du mMn trainieren. Wie gut es bei dir anschlägt, kann man dir vorher aber natürlich nicht sagen.
Mindestens 6 bzw. 12 Wochen Zeit braucht man hierfür um merkbare Ergebnisse zu erhalten, das ist zumindest meine persönliche Erfahrung.

Bei vielen scheitert es an der Kontinuität des Trainings. Sie laufen einmal 100m schnell, sagen dann lapidar "ich kann halt einfach nicht schnell laufen" und trainieren dann weiter an ihrer Ausdauer. Das ist kein Vorwurf an dich, da ich nicht weiß, wie und was du trainierst, sondern nur eine allgemeine Beobachtung von mir.
Für den Anfang müsstest du Mini-Programme vorlagern, wie z.B. 4x60m fliegend submaximal-maximal mit je 3´Pause.
Einmal wöchentlich reicht aus, aber dann eben 6 Wochen je einmal/Woche durchziehen.

Nach den 6 Wochen kann man darauf aufbauend in den Bereich SA wechseln, das sind dann z.B. 4x150er ggf in Laufe der Progression auch 175er oder 200er. Auch hier wieder mindestens 3´Pause, ich würde eher 4-5´machen. Das SA Programm auch wieder über einen Zeitraum von 6 Wochen, auch einmal wöchentlich.

Anschließend, und das ist ganz wichtig, muss man mindestens Erhaltungsreize setzen. Jede Woche einmal Mini-Programme vorschalten, 3x60m fliegend / 3x150m etc.
Als Erhaltungsreiz kann der Umfang der SA-Programme geringer sein und man hat dementsprechend auch mehr "Platz" um seine gewohnten Ausdauereinheiten durchzuziehen.


Wenn man vorher nur wenig in diesem Bereich trainiert hat, wird man nach diesen insgesamt 3 Monaten einen merkbaren Leistungsfortschritt feststellen.
Das Niveau anschließend zu halten ist dann wie gesagt deutlich einfacher.

2574
RunSim hat geschrieben:Anderes Thema, aber der Beitrag trifft den Nagel auf dem Kopf.
Dort ist alles sehr treffend beschrieben, das Thema Mentaltraining / Bedeutung der psychologischen Komponente im Leistungssport wird dort kurz aber prägnant zusammengefasst (der Beitrag ansich ist zwar recht lang, aber für so ein umfassendes Thema ist der Beitrag dann doch verhältnismäßig kurz gehalten).

http://la-coaching-academy.de/index.php ... ziele-sind

Ein sehr lesenswerter Beitrag (wenn auch Pöhlitz-typisch etwas unstrukturiert und an manchen Stellen etwas zu phrasenreich). Danke für den Link :daumen:
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

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hbef hat geschrieben:Ist das wirklich eine Einheit für die Laktattoleranz? Sind 150er dafür nicht zu kurz, bzw. die Pausen zu lang?
Das schreibt zumindest mein Trainer. Die 150m bin ich in meinem höchstmöglichen Tempo gerannt - allerdings ohne Spikes. Am Ende musste ich richtig beißen. Längere Intervalle verfolgen einen anderen Zweck - sagt mein Trainer. Ich selbst habe von Training keine Ahnung - sagt meine Frau! :D :D :D

2576
Mmh wenn du sagst höchstmögliches Tempo, ist es ja Sprinttraining. Du bist also grob dein 200m-Tempo gelaufen. Ich würde bei Einheiten für die Laktattoleranz eher an sowas wie 5x200m im 800m-Tempo oder 5x300/400 im 1500m-Tempo mit jeweils kurzer TP denken. Aber dein Trainer wird sich schon was gedacht haben. Blöde Frage, aber gibt es eigentlich eine Markierung dafür auf der Bahn, bzw. welche muss ich da nehmen? Bin noch nie 150er gelaufen.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

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150er Markierugen gibt es im Normalfall in den Stadien.
In der Hälfte der Kurve ist die Markierung auf der ersten Bahn. In der zweiten Bahn dann ca. 2m weiter 'vorne' aufgrund des längeren Kurvenradius etc.
Farbe der Markierung weiß vielleicht jemand anderes. Wenn eine Markierung vorhanden ist, kann man sie aber meistens klar der 150m zuordnen.
Im Zweifel 50m in Schritten ablaufen und schauen, wo die nächste Markierung vorhanden ist :-)

2578
hbef hat geschrieben:Mmh wenn du sagst höchstmögliches Tempo, ist es ja Sprinttraining. Du bist also grob dein 200m-Tempo gelaufen. Ich würde bei Einheiten für die Laktattoleranz eher an sowas wie 5x200m im 800m-Tempo oder 5x300/400 im 1500m-Tempo mit jeweils kurzer TP denken. Aber dein Trainer wird sich schon was gedacht haben. Blöde Frage, aber gibt es eigentlich eine Markierung dafür auf der Bahn, bzw. welche muss ich da nehmen? Bin noch nie 150er gelaufen.
Auf der 100m-Bahn gibt es eigentlich immer auch eine 50m-Markierung, die nimmst Du als Startpunkt. Nachteil: Du durchläufst dann die Kurve.

Ich bin kein Sprinter, 24sek auf 150m entsprechen 32sek auf 200m. Schneller bin ich noch nie gelaufen. Für mich war es gestern eine Top-Trainingseinheit.

2579
Danke für die Erklärungen, ich werde beim nächsten Mal auf der Bahn Ausschau halten.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

2580
[quote="Maddin85"]Das war eine gute Einheit heute: 6 x 150m in 24,1/24,2/23,9/24,0/24,3sek, 6min GP/TP/SP

Die identische Einheit im Mai 2018: 24,7/24,8/24,8/24,7/25,0/24,7sek[/quote]
Starke Einheit ohne Spikes, Maddin! :daumen:

[align=left][align=left][quote="hbef"]
Ist das wirklich eine Einheit für die Laktattoleranz? Sind 150er dafür nicht zu kurz, bzw. die Pausen zu lang?[/quote][/font][/color][/align]

Wie definiert ihr genau "Laktattoleranz"?

Was Stoffwechsel angeht, trainiert Maddin's Einheit (ca 24 Sek maximale oder nahmaximale Belastung mit langen Pausen) nach Olbrecht (allerdings Rowing) die anaerobe Kapazität (Folie 18: Classification of Training Exercises - Rowing):
http://len.eu/wp-content/uploads/201...st2006HO-1.pdf

Längere maximale Belastungen von 45'' bis 120'' mit kurzen Pausen nach Olbrecht trainieren die anaerobe Power.

Wie Olbrecht beschreibt 3 Folien davor in Folien 15:
"build up" -> Capacity
"fine tune" -> Power

Abgesehen vom motorischen Zweck der Einheit (Schnelligkeit bzw Schnelligkeitsausdauer), baut Maddin mit dieser Einheit stoffwechseltechnisch seine anaerobe Kapazität aus (build-up), bevor er später ein Power-Feinschliff mit anaerobe Power Einheiten macht (fine tune) :teufel: . Gehe ich zumindest davon aus.

Erst Hubraum größer machen, dann Power. Denn es bringt nicht viel wenn bei einem vorhandenen kleinen Hubraum an die Power getunet wird - sonst platz der Motor :P
[/font][/color][/align]

2581
Rajazy hat geschrieben:
[align=left][align=left]
Was Stoffwechsel angeht, trainiert Maddin's Einheit (ca 24 Sek maximale oder nahmaximale Belastung mit langen Pausen) nach Olbrecht (allerdings Rowing) die anaerobe Kapazität (Folie 18: Classification of Training Exercises - Rowing):
http://len.eu/wp-content/uploads/201...st2006HO-1.pdf

Längere maximale Belastungen von 45'' bis 120'' mit kurzen Pausen nach Olbrecht trainieren die anaerobe Power.

Wie Olbrecht beschreibt 3 Folien davor in Folien 15:
"build up" -> Capacity
"fine tune" -> Power

Abgesehen vom motorischen Zweck der Einheit (Schnelligkeit bzw Schnelligkeitsausdauer), baut Maddin mit dieser Einheit stoffwechseltechnisch seine anaerobe Kapazität aus (build-up), bevor er später ein Power-Feinschliff mit anaerobe Power Einheiten macht (fine tune) :teufel: . Gehe ich zumindest davon aus.

Erst Hubraum größer machen, dann Power. Denn es bringt nicht viel wenn bei einem vorhandenen kleinen Hubraum an die Power getunet wird - sonst platz der Motor :P
[/font][/color][/align]
Du hast so eine schöne Art, schwer verständliche Zusammenhänge auch für den Laien verständlich zu formulieren, untermauert mit Fakten. :)

Mein Hubraum ist schon ganz ordentlich und ich nähere mich meiner Topform!

2582
Rajazy hat geschrieben:
Wie definiert ihr genau "Laktattoleranz"?
Eine wissenschaftlich genaue Definition kann ich da jetzt nicht liefern. Ich versuche es mal im Sinne meines Laienverständnisses.
Laktattoleranz, bzw. Training dafür, bedeutet für mich, dass man die während eines Intervalls aufgebauten Laktate in den Pausen nicht oder nur wenig abbaut. Man läuft im nächsten Intervall mit höheren Laktatwerten los, im übernächsten mit noch höheren etc. So kumuliert sich das Ganze dann. Ziel ist es, trotz hoher Laktatwerte ein schnelles Tempo beizubehalten.

Das ist also sehr wettkampfspezifisch und wird meines Wissens nach auch erst kurz vor den WK und nur sehr sparsam gemacht, nachdem man das schnelle Tempo vorher mit längeren Pausen vorbereitet hat. Rolli erwähnte als Beispiel für so eine sehr wettkampfspezifische Einheit in einem älteren Faden mal 4x200m (oder sogar 6 mal?) im 800m-Tempo mit lediglich 30s Pause.

Man (Rolli) möge mich korrigieren, wenn ich hier Unsinn verbreite.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

2583
Um eins vorweg zu schicken, in deiner Einheit bist du stark gelaufen, Maddin! (das habe ich, meine ich, aber eh schon gesagt).

Ich will deinen Trainier auch nicht torpedieren. Die Einheit ist gut für dich, erfüllt den Zweck und du brauchst sowas um deine Form zu formen ;-)
Für SA-Training war das Tempo zu hoch, wenn man nach Pöhlitz geht. das wäre 105-110% von Wettkampf-Renntempo.
Wenn das 200m RT war, dann passt das für dich als 1500m Läufer nicht.

Dennoch würde ich die Einheit eher in die Rubrik Schnelligkeitsausdauertraining packen. Also ganz allgemein wurden deine FT-Fasern mal ordentlich angesprochen und du kommst aus deinem gewohnten Schritt mal etwas raus :-)

Unter Laktattoleranz-Training verstehe ich, wenn du deinen Körper darauf trainieren möchtest auch unter hohen Laktatwerten laufen zu können und so wneig wie möglich an Tempo zu verlieren.
Und dafür war die Streckenlänge der Einzel-IVs bei dir mMn zu kurz und/oder die Pause zu lang.

Die ATP-Speicher sind bei Pausen länger als 1´ meines Wissens nach zumindest so viel wieder aufgefüllt, dass man danach für ca. 8 Sekunden lang anaerob/alaktazid Leistung bringen kann. Anschließend wird auf anaerob/laktazide Energiebereitstellung umgestellt (ok, aerobe Energiebereitstellung läuft ja immer mit aber bei einem hohen Leistungsbedarf kann man das bei der Betrachtung vernachlässigen).

Dein Training war sicher sehr anstrengend und intensiv und du hast auch ordentlich Laktat in den Beinen gehabt, aber du läufst halt nur relativ "kurz" mit sehr hohen Laktatwerten rum.

Daher: Bei kürzeren Pausen wären die ATP-Speicher deutlich weniger wieder aufgefüllt, daher muss der Körper schneller anaerob/laktazid Energie bereit stellen und muss unter hohen Laktatkonzentrationen die Muskelkontraktionen aufrecht erhalten.
Bei längeren Strecken (hier sprechen wir von 200m anstatt von 150m) läufst du ca. 5-6 Sekunden länger unter hoher Laktatkonzentration. Und das wäre dann halt für mich ein Laktattoleranz-Training.

Du hast für mein Verständnis daher eher eine Mischform trainiert. Wie gesagt, ich bin mir sicher, dass es gut für dich gewesen ist :daumen:




Und noch etwas anderes:
Wenn du deinen eigenen Thread pflegen möchtest, dann stell dein Training da rein, ist voll okay. Ansonsten alles hier (was ich persönlich natürlich am besten finde, weil es hier ja gut reinpasst). Natürlich würde ich auch in deinem eigenen Thread antworten.
Aber bitte nicht mal hier mal da, dieses Diskutieren in verschiedenen Threads nervt und da werde ich mich dann auch ausklinken!

2585
D.edoC hat geschrieben:Du bist gut drauf! Der Wind spielt keine Rolle! Komm von den Glauben weg, das der Wind dich ausbremsen würde! Es gibt keine Bremse im Kopf!
Richtig. Der Wind spielte keine Rolle und die Wärme hat mich nicht interessiert.

16:43! :hurra: :hurra: :hurra:
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

2586
pB um über eine Minute verbessert!!!!
:geil: :geil: :geil:
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

2587
hbef hat geschrieben:Richtig. Der Wind spielte keine Rolle und die Wärme hat mich nicht interessiert.

16:43! :hurra: :hurra: :hurra:
Stark! Da sollten Sub 35 über 10 km ja jetzt ein Kinderspiel sein :daumen:

2588
Da ich noch zwei Stunden zur Siegerehrung überbrücken muss, schon mal ein kurzer Bericht.

Strecke flach. Konkurrenz war mir unklar, der 15 Minuten-Vorjahressieger war nicht dabei. Hab dann am Start rumgefragt. Zwei Jungs wollten wohl Sub 18...Mmh. Also los mit fünf, sechs Leuten. Nach 500m immer noch knapp über 3er Pace. Alles klar, mittlerweile weiß ich ja, wie der Hase läuft. Rausgenommen und an fünfter Position weiter. Erster KM 3:23. Bei 1,5KM habe ich um mich schon schweres Atmen gehört. Die anderen fielen langsam zurück, nur einer blieb. Ok, das ist mein Mann. Der Rest war unspektakulär. Wir liefen nebeneinander her und haben uns später etwas abgewechselt mit der Führungsarbeit.

Ab KM 2 wurde es anstrengend, ab KM 3 hart und dann zunehmend gefühlt nicht aushaltbar :D
So wie es sein muss halt. Zum Glück habe ich mal wieder bewiesen, dass ich mich sehr gut quälen kann. Trotzdem habe ich mir, im Bewusstsein einer ca 250m Geraden zum Ziel hin, ein paar letzte Reserven aufgespart. Ich muss nacher mal genauer nachschauen, aber ich schätze, dass ich die letzten 200m in ca. 33, 34 Sekunden gelaufen bin. Zielsprint um 1s gewonnen. Erster Platz ist auch mal wieder schön :)

Splits: 3:23, 3:22, 3:26, 3:22, 3:11
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

2589
hbef hat geschrieben:Richtig. Der Wind spielte keine Rolle und die Wärme hat mich nicht interessiert.

16:43! :hurra: :hurra: :hurra:
Boah fett! Glückwünsch zu der richtig starken Leistung! :-)

2590
Danke euch für die Glückwünsche!
D.edoC hat geschrieben:pB um über eine Minute verbessert!!!!
:geil: :geil: :geil:
Ja, wobei man sagen muss, dass meine alte PB zugleich der letzte vermessene Fünfer war, den ich gelaufen bin. Dennoch eine gute Entwicklung. Letztes Jahr im Mai bin ich mit null Ahnung und sehr wenig Training (drei Wochen lang jeweils 2-3 mal 5KM so schnell es geht laufen) 18:53 gelaufen. Danach erstmal nicht mehr gelaufen. Im August schließlich mit ebenfalls ca. vier Wochen Vorbereitung und 20-25WKM in einem optimalen Rennen 17:58. Jetzt die 16:43 mit einer ebenfalls recht kurzfristigen Vorbereitung. Im Schnitt der letzten vier Wochen etwa 35WKM, die letzten acht Wochen im Schnitt sogar nur 30WKM. Es ist also noch Potential da.


V-Runner hat geschrieben:Stark! Da sollten Sub 35 über 10 km ja jetzt ein Kinderspiel sein :daumen:
In der Theorie ja, in der Praxis kann ich aktuell keine Sub 35 laufen. Ich komme einfach viel über meine Schnelligkeit. Meine geringen Umfänge (s.o.) haben für die Unterdistanzen gereicht. Die 9:45 bin ich (verletzungsbedingt) mit einer QTE pro Woche und ohne jegliche Dauerläufe gelaufen. Das waren 10 Kilometer die Woche!
Die 5KM hätte ich so schon nicht mehr in einer äquivalenten Zeit laufen können, dafür braucht es zumindest ein paar DL/Lala. Ich schätze, dass ich für eine dem 5KM-Niveau entsprechende 10er-Zeit (Sub35), mindestens 50WKM brauche. Das kann ich mir gerade noch vorstellen, mehr aber momentan auch nicht.

Deswegen schreibe ich übrigens auch hier im MD-Thread, obwohl ich mich auf 5KM vorbereitet habe und immer noch keinen MD-WK gelaufen bin. Im Herzen bin ich MDLer! Ich mag nicht sieben Mal die Woche durch die Gegend schleichen (jaja, bisschen viel schwarz-weiß). Ich will schnell laufen, so oft es geht. Ich will meine selbst vorgegebenen Zeiten im Training immer übertreffen. Ich liebe die Bahn, Sprintduelle, Laktat und sogar den typischen MD-Schwindel.

10KM sind gerade so noch ok und ich werde dieses Jahr auf der Distanz definitiv noch einen Angriff starten. Alles in Richtung HM und M, was in meinen Überlegungen auch schon mal eine Rolle gespielt hat, reizt mich momentan überhaupt nicht.

Bezüglich meiner weiteren Wettkampfplanung: Eigentlich wollte ich erst im Okotber/November einen WK laufen (10KM). Jetzt hat mich Martin aber auf eine Möglichkeit aufmerksam gemacht, nächsten Mittwoch 1500m zu laufen. Da mir das terminlich passt und es wohl meine letzte Chance ist, dieses Jahr doch noch meine MD-Premiere zu geben, werde ich wohl antreten (außer die Tage ergeben sich noch irgendwelche Nachwehen vom 5er). Ich bin gespannt, was da ohne spezifisches Training für mich machbar ist.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Gürtelrose

2591
Verdacht auf Gürtelrose, Montag, spätestens Dienstag weiß ich mehr. Bis dahin pausiere ich und verzichte auf Wettkämpfe.

Nun rechne ich damit, dass die Saison gelaufen ist.

Hat jemand mit dem Thema Erfahrung? Es ist eine sehr leichte Form, ich habe keine Schmerzen, an einem Nervensegment zeigt sich ein kleiner Ausschlag. Gürtelrose ist eine Nervenentzündung, die auftreten kann, wenn man Windpocken gehabt hat.

2593
Das ist ja hier Licht und Schatten...

Maddin, das ist sehr ärgerlich, aber da machse nix. Ich kenne mich mit Gürtelrose nicht aus, daher kann ich dir hier leider nicht helfen. Wünsche dir aber eine gute Besserung!
Du hattest bereits sehr gute Leistungen in dieser Saison, eine neue PB sogar.
Bleib locker, es kommen noch weitere Saisons, wo du zeigen kannst, dass das alte Ackergaul noch ordentlich was drauf hat ;-)

Hbef: sehr cool, was mit so geringen Umfängen möglich sind. Mir geht es so wie du, schnell laufen macht einfach Bock. Bei deiner Grundschnelligkeit wird auf den 1500m auch was gehen auch ohne spezifisches Training :-)
Durch eine immer bessere 5er Zeit wird die Sub35 bei dir auf den 10km irgendwann von alleine fallen ;-)

2594
Bei Gürtelrose auf alle Fälle komplett auskurieren. Die kann auch nen schweren Verlauf nehmen, vor allem wenn man es nicht auskuriert. Was sagt der Arzt? Normal gibts da auch nen Medikamenten-Cocktail.

Und Du bist ansteckend, also auch Deinen Vereins-Kollegen gegenüber: 2-4 Wochen Pause sind angesagt und Dein Arzt hilft Dir das genau festzulegen.

PS: Bin auch seit 2 Wochen raus wegen resistenter Erkältung ohne Fieber (tippe Nasennebenhöhlen-Entzündung) und leg mich das WE lieber ins Bett.
Bild

2595
JoJa hat geschrieben:Gürtelrose bricht aus, wenn das Immunsystem des Einzelnen schwächelt. Übertraining?
Gute Besserung! :traurig:
Übertraining schließe ich komplett aus, da bin ich erfahren genug. Darüber hinaus schreibt mir ein Trainer die Pläne.

Auch seelischer Stress kann eine Gürtelrose auslösen.

Ob es überhaupt eine Gürtelrose ist, erfahre ich frühestens am Dienstag.

Wenn man für die geplanten Wettkämpfe Flug und Hotel für 5 Tage gebucht und sich natürlich riesig drauf gefreut hat, ist das sehr niederschmetternd.

Darüber hinaus bin ich in einer sehr guten Form und könnte einfach weiter trainieren. Riskieren werde ich aber nichts.

2596
RunSim hat geschrieben: Hbef: sehr cool, was mit so geringen Umfängen möglich sind. Mir geht es so wie du, schnell laufen macht einfach Bock. Bei deiner Grundschnelligkeit wird auf den 1500m auch was gehen auch ohne spezifisches Training :-)
Durch eine immer bessere 5er Zeit wird die Sub35 bei dir auf den 10km irgendwann von alleine fallen ;-)
Mit minimalen Umfang eine gute Leistung zu erreichen ist schon super. Langfristig gesehen, wenn man aber auch noch in 4-8 Jahre kontinuirlich pB's laufen möchte, muss man sich iwan aber mit höheren Umfang beschäftigen. Da jetzt schon den Körper allmählich langsam drauf vorzubereiten wäre sicherlich nicht verkehrt. Seine gelaufene Zeit ist nicht schlecht, aber hbef hat Talent für mehr!

Schade, das 1500m WK ohne spezifisches Training gelaufen wird. Das redet das Ergebniss "für mich" nicht schön.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

2597
Stimmt alles. Spätestens wenn die Leistungen stagnieren, werde ich an den Stellschrauben drehen. Und der Umfang ist da natürlich eine der offensichtlichsten Komponenten.

Ist noch unklar, ob ich 1500m laufe. Habe wieder ein Ziehen in der seitlichen Bauchregion, wie häufig nach sehr großen Belastungen. Mal schauen, wie sich das entwickelt. Schön reden ist eh nicht mein Ding. Es wäre hakt ein aktueller Stand und etwas MD Erfahrung. So würde ich nächstes Jahr zumindest nicht komplett unerfahren in ein solches Rennen gehen.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

2598
spaceman_t hat geschrieben:Bei Gürtelrose auf alle Fälle komplett auskurieren. Die kann auch nen schweren Verlauf nehmen, vor allem wenn man es nicht auskuriert. Was sagt der Arzt? Normal gibts da auch nen Medikamenten-Cocktail.

Und Du bist ansteckend, also auch Deinen Vereins-Kollegen gegenüber: 2-4 Wochen Pause sind angesagt und Dein Arzt hilft Dir das genau festzulegen.

PS: Bin auch seit 2 Wochen raus wegen resistenter Erkältung ohne Fieber (tippe Nasennebenhöhlen-Entzündung) und leg mich das WE lieber ins Bett.
Gürtelrose ist nicht ansteckend, nur für die ca. 5% der Bevölkerung, die noch keine Windpocken hatten.

2600
Ufff...Dass ich etwas überproniere, war mir ja bewusst. Aber das sieht schon sehr ungesund aus :klatsch:
Habt ihr Tipps, wie man daran arbeiten kann? Von der Schuhwahl mal abgesehen, da bin ich (jetzt mal von WK-Schuhen abgesehen) gut versorgt.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

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