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Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

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hbef hat geschrieben:18:09 ist doch auch keine Katastrophe. Grundlagen freu ich mich tatsächlich drauf.
Vielleicht noch ein Wort zu dem Lauf... Mich stört es gar nicht, dass das sportliche Niveau nicht hoch ist und Leistungen relativ egal sind. Was mich aber nervt ist diese Inszenierung, die man bei solchen Formaten teilweise betreibt. Bestes Beispiel heute: Die Strecke hat giftige Anstiege, Trails etc. Natürlicher Crosslauf, aber keine künstlichen Hindernisse. 100m vor dem Ziel stellt man aber natürlich einen Strohballen dahin, direkt davor einen Fotografen. Man konnte auch links und rechts vorbeilaufen, aber die meisten Leute sind dann drüber. Ich war komplett fertig und bin natürlich einfach links vorbei. Alle anderen, die richtig am Limit waren, ebenso. Bei denen habe ich dann doppelt laut geklatscht. Zeit komplett egal.
Wie? Der Strohballen hat nicht gebrannt? Dann ist das auch keine gute Inszenierung ;-)

6502
Glückwunsch zum verdienten Sieg, hbef! :-)

Rolli, is stark, wenn du mal eben so einen 5000er aus den Ärmeln schüttelst :-)


Ich habe heute meinen status quo auf den kurzen Strecken gestoppt.
Alles selbst gestoppt...

30m fliegend: 3,6/3,7
60m fliegend: 7,5/7,7
100m Hochstart: 13,2
150m aus dem leichten Trab: 20,1

Ich wollte mal meine Zeiten vor dem Winter wissen und dann halt demnächst wieder überprüfen, ob sich da etwas bei mir getan hat.
So ganz gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass ich noch ein bisschen schneller werden kann :-)

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RunSim hat geschrieben: Rolli, is stark, wenn du mal eben so einen 5000er aus den Ärmeln schüttelst :-)
Hm... soll ich das als Trost verstehen? :zwinker2:

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Rolli hat geschrieben:Hm... soll ich das als Trost verstehen? :zwinker2:
Nein, ganz und gar nicht!
Ich habe bei dir die volle Hochachtung, dass du einfach mal so nach einem 1000er Wettkampf einen 5000er aufs Parkett legen kannst.
Natürlich ist die Zeit nicht das, was du maximal laufen kannst, aber ich würde bei sowas einfach nur eingehen und rumschlurfen...

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Liebe Leute, das Thema von heute: Schnelligkeitstraining für angehende MDler (14/15 Jährige)

Wie oft pro Woche sollte man S-Training in den Plan für Herbst/Winter integrieren?
1x/Woche als Schwerpunkt und dann bei einer weiteren Einheit ein kleines Programm vor dem Hauptprogramm?

Wie sollte/könnte das Training aussehen?
30m/40m/50m fliegend?
Rasendiagonale mit Geh/Stehpausen?
Zur Eingewöhnung besser sehr kurze Bergaufsprints oder direkt mit Bahnprogrammen beginnen?

Wenn bislang nur sporadisch S-Training erfolgt ist, dachte ich an sowas wie:
10´ Laufen
15´-25´ Lauf ABC, frequenzorientiert
4x30m (die erste submax und dann zur letzten hin max) + 2x50m / 3´-4´P
2 x (5 x Rasendiagonale zügig/submaximal + kurze Seite halb Gehpause, halb Trabpause)
10´ Auslaufen

Ist sowas schon zuviel für den Anfang oder ok?
Die Jugendlichen sind bereits seit Jahren in der LA, machen aber erst seit einem Jahr Schwerpunkttraining Lauf.



Uund noch eine Frage:

Darf/soll man hier ab und an auch schonmal längere "Sprint"distanzen ins Training einbauen?
Also z.B. nach den sehr kurzen fliegenden Distanzen auch mal 100m-150m submax? oder sollte man hier zunächst nur die reine Schnelligkeit im Training ansprechen?
man würde hinsichtlich der Energiebereitstellung da ja schon in den anaeroben laktaziden Bereich gehen.
Ich persönlich würde es vom gefühl her shcon ab und an einbauen. Aber in Sachen Jugend-LA-Training habe ich wenig Ahnung

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Sehr viel hängt davon ab, was sie schon können. Ist 2km EL-Runde schon mal Ende vom Training? Erfahrung mit Sprint? Erfahrung mit Spikes? Ehrgeiz? Sprungkraft?

Grundsächlich starten wir immer mit Langsprints weit von Max entfernt. Einfach um das Gefühl für schnelles Laufen zu entwickeln. Danach etwas Ausdauer, So dass sie wenigstens die Einlaufrunde schaffen. Erst dann kommt subMax Sprints, Technik und Sprung.

Rasendiagonale werden normalerweise mit Trabpausen gelaufen und gelten als Ausdauereinheit.
14-15 ist kein Alter, wo man schon alles machen kann. Langsprints machen sogar 6-jährigen hinter dem Fußball. Mit 14 sollte schon, nach Lehrbuch, Spezialisation erfolgen. Und ich würde sagen... dass es sogar schon sehr (wenn auch nicht zu) spät ist.

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RunSim hat geschrieben: Darf/soll man hier ab und an auch schonmal längere "Sprint"distanzen ins Training einbauen?
Also z.B. nach den sehr kurzen fliegenden Distanzen auch mal 100m-150m submax? oder sollte man hier zunächst nur die reine Schnelligkeit im Training ansprechen?
Standard bei uns als Beispiel:
3x30 + 2xTWK 30-20-30 + 2x60 + 1x300

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Rolli hat geschrieben:Sehr viel hängt davon ab, was sie schon können. Ist 2km EL-Runde schon mal Ende vom Training? Erfahrung mit Sprint? Erfahrung mit Spikes? Ehrgeiz? Sprungkraft?
2km EL sind kein Problem. 5km Wettkämpfe just for fun bereits gelaufen in ca. 22/23 Minuten.
Sprinterfahrung: quasi keine
Erfahrung mit Spikes: ja
Blockstart: ja
Ehrgeiz: ja
Sprungkraft: keine Ahnung, wenig trainiert bis jetzt

Priorität hätte eine Jugendliche, 14 Jahre, die zurzeit gerne 800m läuft. Aber wohl gerne auch demnächst längere Strecken (hier muss man mMn noch etwas "bremsen" und zunächst noch die kürzeren Strecken etwas ausreizen).


Rolli hat geschrieben: Grundsächlich starten wir immer mit Langsprints weit von Max entfernt. Einfach um das Gefühl für schnelles Laufen zu entwickeln. Danach etwas Ausdauer, So dass sie wenigstens die Einlaufrunde schaffen. Erst dann kommt subMax Sprints, Technik und Sprung.
Wenn sie die Einlaufrunde schon locker hinbekommen, trotzdem mit Langsprints weit von max entfernt beginnen?
Also sowas wie 5x300m mit langen Pausen?
Oder dann diesen Schritt überspringen und mit TWLs, submax Sprints, Sprungkraft, Technik und so weitermachen?

Rolli hat geschrieben: Rasendiagonale werden normalerweise mit Trabpausen gelaufen und gelten als Ausdauereinheit.
14-15 ist kein Alter, wo man schon alles machen kann. Langsprints machen sogar 6-jährigen hinter dem Fußball. Mit 14 sollte schon, nach Lehrbuch, Spezialisation erfolgen. Und ich würde sagen... dass es sogar schon sehr (wenn auch nicht zu) spät ist.
Hast du dich ggf. verschrieben und meintest, dass 14-15 ein Alter ist, wo man eigentlich schon alles machen kann?


Rolli hat geschrieben:Standard bei uns als Beispiel:
3x30 + 2xTWK 30-20-30 + 2x60 + 1x300
D.h die 300m am Ende des Trainings im "hart anaeroben laktaziden Bereich" sind für 14 Jährige, die bereits 800m Läufe gelaufen sind, nicht "too much" sondern einfach Teil des Trainings?

6509
5x300 ist schon mal ein spezifische Wiederholungstraining und sehr laktazid. Kannst Du machen, aber mit Aufbau über die Menge oder über die Länge. So was ist eigentlich nicht jetzt sondern kurz vor dem Wettkampf zu planen. Aktuell langsamer mit kürzeren Pausen und etwas mehr vom WK-Tempo weg. Auch hier sollst Du in klassischen Periodisierung-Szenario denken.
Oder dann diesen Schritt überspringen und mit TWLs, submax Sprints, Sprungkraft, Technik und so weitermachen?
Das läuft parallel ab und immer 1x Woche als spielerische ABC-Anteil. Aber auch gerne als Trainingseinheit, wenn mehrere dabei sind (alleine ist immer langweilig)
Hast du dich ggf. verschrieben und meintest, dass 14-15 ein Alter ist, wo man eigentlich schon alles machen kann?
Auf jedem Fall. Nur nicht lange DL über 10-12km (am Anfang nicht länger als 5km als LDL). (und auch da muss man sehen, wie die Erfahrung und Veranlagung aussieht) Ich weiß nicht, warum in der LA so lange gewartet werden soll?
D.h die 300m am Ende des Trainings im "hart anaeroben laktaziden Bereich" sind für 14 Jährige, die bereits 800m Läufe gelaufen sind, nicht "too much" sondern einfach Teil des Trainings?
Mit M/W14 sind sogar 300m Wettkämpfe erlaubt (M/W13 unter Umständen auch). Für mich sowieso 2 Jahre zu spät.

In anderen Disziplinen und anderen Ländern wird viel mehr und viel früher empfohlen.

6510
Passend zu Thema:
Trifft dieser Eindruck zu, bedeutet dies, dass die Mittelstreckler im DLV über nicht ausreichende Grundlagen für internationale Erfolge verfügen. Es scheint so, als würde eine „alte Architektenregel“ verletzt. Die Regel nämlich, dass, wenn man einen hohen Turm bauen möchte, ein breites und stabiles Fundament notwendig ist. Der DLV sollte deshalb mittel- und langfristig anstreben, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die oben beschriebenen Mängel beheben zu können. So muss z.B. wie bereits mehrfach angemerkt die Grundschnelligkeit, d.h. die Unterdistanz, bei der Talentauswahl, der Talentberatung und der Talentförderung im U-Bereich als „Eintrittskarte“ für internationale Erfolge eine größere, bedeutsamere und wichtigere Rolle spielen (vgl. hierzu u.a. Abschnitt 2.4.3 und 6.2). Athleten mit unzureichender Grundschnelligkeit bleibt diese „Eingangstür“ verschlossen. Internationale Erfolge sind dann nicht zu erwarten. Diese Feststellung gilt übrigens auch für eine unzureichende Leistung auf den Überdistanzen (vgl. Abb. 4). Die Überdistanzen ermöglichen erst den Erfolg und die Leistung auf der Hauptdistanz.
Zurück zu der Studie:
chrome-extension://efaidnbmnnnibpcajpcglclefindmkaj/viewer.html?pdfurl=http%3A%2F%2Fmediatum.ub.tum.de%2Fdoc%2F1233679%2Fdocument.pdf

Für mich sind die Fehler der DLV eindeutig:
- zu späte Aus dem Block Laufen-Springen-Werfen
- zu wenig spezielle Aufgabestellung im Block Lauf, vor allem fehlende Wettkämpfe im Bereich Langsprint (200-300m) somit ergibt sich "das Spielerische" Training bis ins Alter von 14 (sic!!!) Jahren. Was soll man da noch erreichen?
- warum soll Anschlusstraining mit Leistungstraining kollidieren? Somit erzieht man Leistungsunbewuste Kinder/Jugendliche.

Sorry Simon, aber so eine Frage, ob man eine/n 14-jährige mit anaeroben Anteilen Belasten soll, zeigt, wohin die Reise geht... keine Chance auf dem internationalen Parket. Spitzenathleten trainieren anders, härter und früher. (siehe hier Ingebrigtsen oder auch Klosterhalfen).

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Rolli hat geschrieben: Für mich sind die Fehler der DLV eindeutig:
- zu späte Aus dem Block Laufen-Springen-Werfen
- zu wenig spezielle Aufgabestellung im Block Lauf, vor allem fehlende Wettkämpfe im Bereich Langsprint (200-300m) somit ergibt sich "das Spielerische" Training bis ins Alter von 14 (sic!!!) Jahren. Was soll man da noch erreichen?
- warum soll Anschlusstraining mit Leistungstraining kollidieren? Somit erzieht man Leistungsunbewuste Kinder/Jugendliche.
Kannst Du das etwas erörtern. Ich verstehe nicht, was Du genau sagen willst. Ansonsten finde ich die Aussage, daß ohne eine bestimmte Grundgeschwindigkeit die Förderung eingestellt werden sollte folgerichtig. Das ist in der Tat keine internationale Karriere zu erwarten. Das wäre eine Verschwendung von Steuergeldern :wink:
keine Chance auf dem internationalen Parket. Spitzenathleten trainieren anders, härter und früher. (siehe hier Ingebrigtsen oder auch Klosterhalfen).
Das Training der Norweger ist ja ziemlich gut dokumentiert. Ist das bei Klosterhalfen auch so? Ich hatte immer gelesen, daß sie schon früh ziemlich viel und mittelschnell unterwegs war. Da kann ich mich aber auch irren. Was ich bis dato über ihr Training gelesen habe, würde die These so nicht unterstützen. Müsste man dann nicht eher sagen, daß sie trotz des Trainings so weit gekommen ist und nicht wegen? Und könnte das vielleicht auch zeigen, daß es den einen Weg gar nicht gibt? Das soll keine Provokation sein. Ganz im Gegenteil. Die Fragen sind ernst gemeint.
nix is fix

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Rolli hat geschrieben:Passend zu Thema:
Zurück zu der Studie:
chrome-extension://efaidnbmnnnibpcajpcglclefindmkaj/viewer.html?pdfurl=http%3A%2F%2Fmediatum.ub.tum.de%2Fdoc%2F1233679%2Fdocument.pdf
Wenn ich mir mal deutsche Nachwuchsathleten und deren Zeiten anschaue, dann finde ich viele SportlerInnen, die z.B. bereits in M/W15 die Unterdistanzleistungen "ausgereizt" haben und deren 800m-Leistungen sich in den kommenden Jahren nicht mehr allzu sehr verbessern werden.
Ich habe aus Interesse auch mal bei (mehr oder weniger) erfolgreichen SportlerInnen die Zeiten aus der Jugend nachgerechnet.
Es gab verblüffend viele SportlerInnen, bei denen man Leistungsstagnationen auf 800m oder 1500m durch die (relativ gesehen) zu schlechten Unterdistanzleistungen im Nachhinein erklären konnte.

Einiger SportlerInnen liefen ab 18 Jahren laut LA-Datenbank sogar nur noch ihre Kerndisziplin.
Daran merkt man, dass Unter- und Überdistanztraining wohl bei vielen Sportlern bzw. Trainern wenig bis keine Rolle gespielt haben.

Rolli hat geschrieben: Für mich sind die Fehler der DLV eindeutig:
- zu späte Aus dem Block Laufen-Springen-Werfen
Was meinst du damit?
Rolli hat geschrieben: - zu wenig spezielle Aufgabestellung im Block Lauf, vor allem fehlende Wettkämpfe im Bereich Langsprint (200-300m) somit ergibt sich "das Spielerische" Training bis ins Alter von 14 (sic!!!) Jahren. Was soll man da noch erreichen?
In vielen kleinen Vereinen ist das wohl wirklich so. Bei uns kommen die Kinder mit 13 Jahren (ab dem Wintertraining) in die spezielle Lauf- oder halt Sprintgruppe.
Und davor in der Kindergruppe ist wirklich sehr viel spielerisches Training. Der Wechsel ist für viele dann sehr krass und viele entscheiden sich dann lieber für Sprintgruppe, weil das Training dort weniger anstrengend ist.
Richtige Sprinter findet man da aber leider vergebens. Halt eher mehr die Jugendlichen, die kein bock auf Leistung haben.
Ansich finde ich das nicht verwerflich, das soll jeder für sich entscheiden.
Aber durch die falsche Hinführung ist da im Ansatz schon Hopfen und Malz verloren.

Rolli hat geschrieben: Sorry Simon, aber so eine Frage, ob man eine/n 14-jährige mit anaeroben Anteilen Belasten soll, zeigt, wohin die Reise geht... keine Chance auf dem internationalen Parket. Spitzenathleten trainieren anders, härter und früher. (siehe hier Ingebrigtsen oder auch Klosterhalfen).
Meine Frage resultiert aus der Unsicherheit, ab wann man in der LA halt "richtig hart" trainieren lässt.
Aus meiner "alten" Sportart kenne ich es halt anders. Da fahren bereits 12 Jährige einen Wildwasserkanal runter. Und die Belastungen, die da auf die Sportler wirken, sind stellenweise nahe an der maximalen Kraft. Die Wettkämpfe dauern ca. 80-120 Sekunden, also volle Elle anaerob.
Hier hätte ich mich sowas nie gefragt, aber ich bin halt ein Späteinsteiger bei der LA.
Und die "Trainings-Gepflogenheiten" sind da, besonders in den kleinen Vereinen, wohl eher nicht allzu fordernd.

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leviathan hat geschrieben:Kannst Du das etwas erörtern. Ich verstehe nicht, was Du genau sagen willst. Ansonsten finde ich die Aussage, daß ohne eine bestimmte Grundgeschwindigkeit die Förderung eingestellt werden sollte folgerichtig. Das ist in der Tat keine internationale Karriere zu erwarten. Das wäre eine Verschwendung von Steuergeldern :wink:
Du sollst vielleicht 2 Schritte zurück gehen und den Training der Jugendlichen M10-M14 betrachten. Wenn man Grundschnelligkeit und vor allem Sprintausdauerfähigkeit als Grundlage für die spätere Entwicklung predigt (der Meinung bin ich auch!! zu 100%), sollte man auch Möglichkeit geben sich in diesem Bereich zu entwickeln. DLV verbittet aber das und will keine Wettkämpfe im Bereich 100-300m (von 400m zu schweigen) im Alter sub M14. Wie passt das zusammen? Der natürliche, kindliche Ehrgeiz wird damit komplett unterdrückt. Wenn ich sowas lese:
Alleiniges Ziel des Anschlusstrainings darf es nicht sein, unter allen Umständen in dieser Alterskohorte internationale Erfolge zu erzielen.
Ach nein? Wo bleibt denn die Jugend, wenn sie immer nur "spielerisch" trainieren soll und keinen Erfolge feiern darf... richtig... sie sind mit M15 weg (und das kann Dir jeder Vereinstrainer sagen) Warum also nicht einfach nur, auf der Erfolgswelle die Spezialisierung anpassen und die Strecken verlängern?
Das Training der Norweger ist ja ziemlich gut dokumentiert. Ist das bei Klosterhalfen auch so? Ich hatte immer gelesen, daß sie schon früh ziemlich viel und mittelschnell unterwegs war. Da kann ich mich aber auch irren. Was ich bis dato über ihr Training gelesen habe, würde die These so nicht unterstützen. Müsste man dann nicht eher sagen, daß sie trotz des Trainings so weit gekommen ist und nicht wegen? Und könnte das vielleicht auch zeigen, daß es den einen Weg gar nicht gibt? Das soll keine Provokation sein. Ganz im Gegenteil. Die Fragen sind ernst gemeint.
Mit dem Beispiel Klosterhalfen und auch Ingebrigtsen war eigentlich nur Trainingsgestallung (Intensität) und Leistungsbereitschaft gemeint. Aber auch bei Koko ist die Richtung klar: von 800m mit 12-14 (also schon über Sprintausdauer und anaerobe Fähigkeiten) über 1500 bis 10.000 mit 22.

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RunSim hat geschrieben: Was meinst du damit?
Sehr viele (vor allem kleine) Vereine belassen die Kinder im Mehrkampf-Modus, was der allgemeinen Entwicklung helfen sollte, und laufen mal etwas, werfen etwas und springen etwas... Und die Kinder leisten dann später auch "nur" etwas. Man sollte schon mit spätestens 12 spezialisieren. Nein, nicht auf die Strecke, was es sich mit den Jahren entwickeln soll, sondern auf Disziplinen: Sprint, Lauf, Sprung, Wurf... aber nein: Mehrkampf, Mehrkampf, Mehrkampf.

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RunSim hat geschrieben: Meine Frage resultiert aus der Unsicherheit, ab wann man in der LA halt "richtig hart" trainieren lässt.
Aus meiner "alten" Sportart kenne ich es halt anders. Da fahren bereits 12 Jährige einen Wildwasserkanal runter. Und die Belastungen, die da auf die Sportler wirken, sind stellenweise nahe an der maximalen Kraft. Die Wettkämpfe dauern ca. 80-120 Sekunden, also volle Elle anaerob.
Hier hätte ich mich sowas nie gefragt, aber ich bin halt ein Späteinsteiger bei der LA.
Und die "Trainings-Gepflogenheiten" sind da, besonders in den kleinen Vereinen, wohl eher nicht allzu fordernd.
Das habe ich auch so verstanden und den Eindruck habe ich auch. (siehe oben)

Aktuell übernehmen wir Kinder 12-14 in unsere U14 Gruppe, die nach 2-3 Jahren "Lauftraining" nicht mal unsere Einlaufrunde schaffen und von 30m fliegend oder 3-Punkt-Start noch nie gehört haben.

6516
Als Beispiel ein Mädchen (W15) aus meiner Gegend:
100m in 12,43
300m in 39,87
800m in 2:07
1.500m in 4:35
2.000m in 6:30
Sie startet auf allen Distanzen von 60m bis 1.500m, im Weitsprung und im Blockmehrkampf Lauf (100m; 2000m; 80m Hürden; Ballwurf, Weitsprung)
So eine Entwicklung kann man sich wohl nur wünschen.

6517
MERunsThis hat geschrieben:Als Beispiel ein Mädchen (W15) aus meiner Gegend:
100m in 12,43
300m in 39,87
800m in 2:07
1.500m in 4:35
2.000m in 6:30
Sie startet auf allen Distanzen von 60m bis 1.500m, im Weitsprung und im Blockmehrkampf Lauf (100m; 2000m; 80m Hürden; Ballwurf, Weitsprung)
So eine Entwicklung kann man sich wohl nur wünschen.
Das sind wirklich starke Leistungen!!! :daumen:

Ich persönlich würde jedoch Ballwurf, Weitsprung und Hürden ab der kommenden Saison weglassen.

Kollege Bones hatte ja an anderer Stelle eine Publikation verlinkt, die sich mit der Einschätzung der Leistungsentwicklung anhand von Über- und Unterdistanzen beschäftigt.
Ich habe mir mal anhand der Werte aus dieser Publikation einen "Rechner" in Excel erstellt und anhand dieser Werte kann man dann einschätzen, auf welchen Distanzen z.B. ein besseres Entwicklungspotential zu erwarten ist etc.

Ich kenne natürlich nur die reinen Zahlen, aber die Entwicklung der Schnelligkeit, der anaeroben und der aeroben Fähigkeiten wurde bei der jungen Dame bislang wohl sehr zukunftsgerecht trainiert. :nick: :daumen:

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RunSim hat geschrieben:Das sind wirklich starke Leistungen!!! :daumen:

Ich persönlich würde jedoch Ballwurf, Weitsprung und Hürden ab der kommenden Saison weglassen.
Stimmt! Sehr beeindruckend und sehr altersgerecht und zukunftsweisend. Vor allem die 300 ist schon gigantisch! DAs würde jetzt schon eine 53s/400 bedeuten. Nationales Niveau der Damen!!!

Aber... beim Wurf würde ich Dir zustimmen. Weitsprung und vor allem Hürden dagegen nicht. Sie soll das beibehalten als Ausgleichsportart. Die Disziplinen verbessern einige Eigenschaften, die auch beim Laufen nützlich sind wie: Sprungkraft und Flexibilität. Man kann vom weiten erkennen, wenn ein Läufer auch Hürden trainiert.

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Rolli hat geschrieben: Aber... beim Wurf würde ich Dir zustimmen. Weitsprung und vor allem Hürden dagegen nicht. Sie soll das beibehalten als Ausgleichsportart. Die Disziplinen verbessern einige Eigenschaften, die auch beim Laufen nützlich sind wie: Sprungkraft und Flexibilität. Man kann vom weiten erkennen, wenn ein Läufer auch Hürden trainiert.
Den Einwand kann ich nachvollziehen :daumen:
Hürdentraining ist, wenn ich nochmal drüber nachdenke, auch sehr gut, falls sie später mal auf 2000m bzw. 3000m Hindernis geht.

Rolli hat geschrieben:Stimmt! Sehr beeindruckend und sehr altersgerecht und zukunftsweisend. Vor allem die 300 ist schon gigantisch! DAs würde jetzt schon eine 53s/400 bedeuten. Nationales Niveau der Damen!!!
Es ist natürlich nicht möglich nur rein anhand der vorliegenden Zahlen zu beurteilen. Aber bei der o.g. jungen Dame wird klar, dass hier der anerobe Bereich gut trainiert wurde und zusätzlich wohl auch Talent vorliegt.
Das wirklich herausragende finde ich dabei aber, dass auch bis 2000m gelaufen wurde.
Wohl einfach um mal "abzuchecken", was hier an Leistungen möglich sind.

6520
Die 2000m ist eine Standardstrecke, die in diesem Alter angeboten wird. Also wird so was mitgenommen. Auch für die Norm bei Jugendlichen brauchst Du immer 2 Strecken (huhuhuh... um die zu enge Spezialisierung in dem Alter zu verhindern)
Komischerweise dürfen die Kinder 800 und 2000 laufen aber die 400m erst mit 16 und 300m mit 14.

Und dann kommt eine Studie heraus, die gerade Schwächen in dem Bereich aufzeigt, als entscheidende Hürde, um international konkurrenzfähig zu werden. :klatsch:

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Rolli hat geschrieben:Die 2000m ist eine Standardstrecke, die in diesem Alter angeboten wird. Also wird so was mitgenommen.
Nur leider, zumindest bei uns und bei vielen Vereinen hier in der Nähe, wird die 2000m in dem Alter oftmals nicht mitgenommen. Und das finde ich etwas schade.
Wie soll man denn sonst herausfinden, welche Stärken ein/e SportlerIn hat, wenn man bestimmte Strecken kategorisch erstmal ausschließt...

Rolli hat geschrieben: Komischerweise dürfen die Kinder 800 und 2000 laufen aber die 400m erst mit 16 und 300m mit 14.

Und dann kommt eine Studie heraus, die gerade Schwächen in dem Bereich aufzeigt, als entscheidende Hürde, um international konkurrenzfähig zu werden. :klatsch:
Übrigens rührte daher auch meine Frage, ob "hartes" anaerobes Training auch schon für 14 Jährige absolviert werden darf.
Irgendwo auf einer DLV Seite bezüglich Jugendtraining meine ich gelesen zu haben, dass 400m als Strecke anaerob sehr/(bzw. zu) belastend sei und man diese Strecke daher nicht zu früh trainieren sollte.
Und Vereinstrainer werden halt vom Verband ausgebildet und der gibt halt auch die Lehrmeinung vor.

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Rolli hat geschrieben: Aber... beim Wurf würde ich Dir zustimmen. Weitsprung und vor allem Hürden dagegen nicht. Sie soll das beibehalten als Ausgleichsportart. Die Disziplinen verbessern einige Eigenschaften, die auch beim Laufen nützlich sind wie: Sprungkraft und Flexibilität. Man kann vom weiten erkennen, wenn ein Läufer auch Hürden trainiert.
Werfen und insbesondere auch Komponenten aus dem Kugelstoßen würde ich nicht weglassen. Das ist sehr hilfreich für die Mobilität und Kraft. Das ist wirklicher Ausgleichssport. Man muss ja nicht übertreiben. Aber shocken oder angleiten sind wichtig technische Fähigkeiten, die auch in den anderen Disziplinen helfen können oder Ausgleich schaffen. Bei Sprung und Hürden stimme ich voll und ganz zu. Wobei man hier ergänzen sollte, daß man das Schwungbein nicht vernachlässigen sollte und hier durchaus auf Zweibeinigkeit achten sollte. Das gilt auch fürs Werfen. Ich würde nicht rausstreichen. Die Priorisierung kann sich deutlich verschieben.
nix is fix

6523
Ich hoffe, der Trainer liest hier nicht mit und macht seine Arbeit weiterhin. Weil er macht das schon sehr gut.

Mit dem Werfen gebe ich Dir Recht... aber als Ausgleichssport und nicht als Wettkampf, was sie offensichtlich macht. Das nimmt unnötig zu viel Energie (und Zeit) in Anspruch.

6525
Rolli hat geschrieben:Ich hoffe, der Trainer liest hier nicht mit und macht seine Arbeit weiterhin. Weil er macht das schon sehr gut.
+1
Meine 5 Cent dazu sollten auch keine Verbesserungen sein.

Rolli hat geschrieben:Seit 4 Tagen mache ich Grundlagen... und die Uhr zeigt mir 4 Tage ruhen... Ruhen? Ist die doof? :zwinker2:
Du hast deine Uhr schon erzogen. Sie spiegelt einfach nur deine Meinung wieder :zwinker5:

6526
RunSim hat geschrieben: Du hast deine Uhr schon erzogen. Sie spiegelt einfach nur deine Meinung wieder :zwinker5:
4 Ruhetage? Was ist das fr ein Trainingssystem? 3km in 6 Monaten nach Gallowey?

6527
Rolli hat geschrieben:Seit 4 Tagen mache ich Grundlagen... und die Uhr zeigt mir 4 Tage ruhen... Ruhen? Ist die doof? :zwinker2:
So ist das als Neueinsteiger. Zu lang, zu intensiv, zu lange nicht :D
nix is fix

6528
Rolli hat geschrieben:4 Ruhetage? Was ist das fr ein Trainingssystem? 3km in 6 Monaten nach Gallowey?
Achso... ich hatte das falschverstanden.
Ich dachte, die Uhr hätte deine 4 Tage Grundlagentraining als Ruhetage verbucht. :klatsch:

Aber sie hat dir anscheinend dazu geraten für die kommenden 4 Tage zu ruhen.
Dann hat wohl Levi Recht, wenn er sagt:
leviathan hat geschrieben:So ist das als Neueinsteiger. Zu lang, zu intensiv, zu lange nicht :D
:teufel: :zwinker5: :teufel:

6530
Rolli hat geschrieben:https://www.researchgate.net/publicatio ... -m_Runners
Neue Studie zum 800-1500m Trainingsstruktur aus Norwegen. Eigentlich nichts Neues.
Für dich vielleicht nichts neues.
Für mich kommt die Studie aber genau richtig, weil ich nur sehr wenig Infos zu MD-Training finde.
LD gibt es ja zuhauf im Internet, aber MD ist halt eine Nische.
Und besonders die dort aufgezeigten Unterschiede zwischen 800m und 1500m Training finde ich interessant.

Was mich etwas wundert:
"More specifically, typical “long-run” sessions for 800- and 1500-m runners are in the range of 5–10 and 13–17 km, respectively."
Das würde bedeuten, dass für einen 800m Elite-Läufer 10km DL easy ein Longrun wäre?

6531
RunSim hat geschrieben: Was mich etwas wundert:
"More specifically, typical “long-run” sessions for 800- and 1500-m runners are in the range of 5–10 and 13–17 km, respectively."
Das würde bedeuten, dass für einen 800m Elite-Läufer 10km DL easy ein Longrun wäre?
Ja. Und versuche sie nicht für die längere Dauerläufe zu zwingen. Entweder werden sie demotiviert oder verletzen sich schnell.
Der Unterschied sollst Du aber eher bei 40/800m Typen suchen.

Zusätzlich laufen sie die DL viel polarisierter und traben oft in 5:30/km

Was für mich neu ist die Feststellung, dass Elite(Ergebnisse) schon im Alter von 20 Jahren erreicht wird, und später nur um 0,1-0,2% (also minimal) verbesserbar ist. Max im Alter von 25-27. Es geht hierbei und die absolute Elite.

6532
Rolli hat geschrieben:Ja. Und versuche sie nicht für die längere Dauerläufe zu zwingen. Entweder werden sie demotiviert oder verletzen sich schnell.
Ich habe hier im Umfeld exzellente 800m Läufer, die deutlich länger gelaufen sind. Die Laufgruppe von Dieter Herrmann hatte hier immer Läufe von 15km dabei. Das war normales Grundlagen Training. Das galt auch für Nils. Auch Sebastian Keiner hat sich nicht auf die 10km begrenzt. Es gibt da noch viele andere Beispiele.
nix is fix

6533
leviathan hat geschrieben:Ich habe hier im Umfeld exzellente 800m Läufer, die deutlich länger gelaufen sind. Die Laufgruppe von Dieter Herrmann hatte hier immer Läufe von 15km dabei. Das war normales Grundlagen Training. Das galt auch für Nils. Auch Sebastian Keiner hat sich nicht auf die 10km begrenzt. Es gibt da noch viele andere Beispiele.
Bis Du Dich sicher, dass es 400/800m Typen sind? (waren?)

6534
Rolli hat geschrieben:Bis Du Dich sicher, dass es 400/800m Typen sind? (waren?)
Gut, daß Du fragst. Ich hatte diese Unterscheidung bei Dir nicht so rausgelesen. Bei Sebastian schließe ich diese Konstellation aus. Bei Nils würde ich auch eher sagen, daß er über die Ausdauerseite kam. Auch wenn er einen irren Kick hatte.

Wenn Du nur auf die 400/800 Konstellation abgezielt hattest ziehe ich meine Aussage zurück. Ich bin zwar nicht sicher, ob die Einschränkung so sinnvoll und richtig ist. Ich habe auch auch keine Beispiele oder kenne solche Läufertypen wirklich gut. Von daher habe ich da eher keine Meinung.
nix is fix

6535
leviathan hat geschrieben:Gut, daß Du fragst. Ich hatte diese Unterscheidung bei Dir nicht so rausgelesen. Bei Sebastian schließe ich diese Konstellation aus. Bei Nils würde ich auch eher sagen, daß er über die Ausdauerseite kam. Auch wenn er einen irren Kick hatte.

Wenn Du nur auf die 400/800 Konstellation abgezielt hattest ziehe ich meine Aussage zurück. Ich bin zwar nicht sicher, ob die Einschränkung so sinnvoll und richtig ist. Ich habe auch auch keine Beispiele oder kenne solche Läufertypen wirklich gut. Von daher habe ich da eher keine Meinung.
Gerade diese Unterscheidung hat Simon im Bezug auf die Studie unterstrichen.
Für die 800/1500m-Typen ist da 13-17km angegeben.

6536
Rolli hat geschrieben:Gerade diese Unterscheidung hat Simon im Bezug auf die Studie unterstrichen.
Für die 800/1500m-Typen ist da 13-17km angegeben.
Ich hatte die Studie so verstanden, dass dort generell 800m Läufer in der Regel nicht mehr als 10km DL laufen würden und halt 1500m Läufer nicht mehr als 17km.
Also ohne Unterscheidung 400/800 oder 800/1500 Typ.

Und das hatte mich halt stutzig gemacht.

Mit Unterscheidung dieser beiden Typen hätte ich nämlich auch gesagt, dass die Sprintertypen keine langen DLs laufen müssen/sollen, aber die Asudauertypen schon ein paar km mehr beim langen Lauf brauchen/vertragen.

Ich muss mir den Kontext des Zitates nochmal genauer anschauen.
Vielleicht habe ich das falsch verstanden.....

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RunSim hat geschrieben:Ich hatte die Studie so verstanden, dass dort generell 800m Läufer in der Regel nicht mehr als 10km DL laufen würden und halt 1500m Läufer nicht mehr als 17km.
Also ohne Unterscheidung 400/800 oder 800/1500 Typ.

Und das hatte mich halt stutzig gemacht.

Mit Unterscheidung dieser beiden Typen hätte ich nämlich auch gesagt, dass die Sprintertypen keine langen DLs laufen müssen/sollen, aber die Asudauertypen schon ein paar km mehr beim langen Lauf brauchen/vertragen.

Ich muss mir den Kontext des Zitates nochmal genauer anschauen.
Vielleicht habe ich das falsch verstanden.....
Nein, das hast Du nicht falsch verstanden. Die Studie Teil die MDler auf 800 und 1500m Typen. Das war meine Interpretation und Aufteilung der MD-Typen, was ich treffender finde.
Wenn wir dann Klosterhalfen oder Jacob auch als 1500m-Läufer (sind sie das???) kann man sofort sehen, dass sie deutlich längere TE machen (Jacob zB. 20km jeden Sonntag) Deswegen bezog ich mich auf diese reine MD-Aufteilung. Leute die 1500-5000 laufen sind keine MDler mehr.

Übrigens: Jacob ist bei OS 1500m die 800 in 1:50 locker durchgelaufen... also konnte er wahrscheinlich an dem Tag die 800m auch Richtung 1:45 gehen. Fast so stark wie D-Bestenliste seit Jahren.

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leviathan hat geschrieben:Gut, daß Du fragst. Ich hatte diese Unterscheidung bei Dir nicht so rausgelesen. Bei Sebastian schließe ich diese Konstellation aus. Bei Nils würde ich auch eher sagen, daß er über die Ausdauerseite kam. Auch wenn er einen irren Kick hatte.

Wenn Du nur auf die 400/800 Konstellation abgezielt hattest ziehe ich meine Aussage zurück. Ich bin zwar nicht sicher, ob die Einschränkung so sinnvoll und richtig ist. Ich habe auch auch keine Beispiele oder kenne solche Läufertypen wirklich gut. Von daher habe ich da eher keine Meinung.
Noch eine Frage nebenbei... was ist dort in E....t bei euch passiert? Kaum schnelle Leute auf 800/1500m und Niveau meiner Kleinstadt-Gruppe... ohne LA-Stützpunkt.

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Und allgemein kaum WK in der Region, und wenn, dann laufen ein bis drei Leute 800/1500. Schon ein bisschen komisch. Das Topteam ist da, aber die laufen irgendwo nur außerhalb. Und in der Breite scheint es kaum was zu geben, zumindest auf der MD.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

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Rolli hat geschrieben:Noch eine Frage nebenbei... was ist dort in E....t bei euch passiert? Kaum schnelle Leute auf 800/1500m und Niveau meiner Kleinstadt-Gruppe... ohne LA-Stützpunkt.
Ich kann Dir das nicht sagen. Der Kontakt war in den letzten 1,5 Jahren eigentlich nicht vorhanden. Von den Jungs haben auch viele von zu Hause trainieren müssen. Bei den Hindernhisläufern weiß ich von Verletzungen. Sehr gute Läufer, aber mit etwas Pech. Das größte Talent auf den 1500er ist halt etwas älter, hat mittlerweile Studium abgeschlossen und Familie. Da passt Leistungssport nicht mehr so ins Konzept. Ansonsten bin ich da wie geschrieben nicht so gut informiert. Schade finde ich es trotzdem auch.

@hbef: es gibt ein paar ausgesprochen starke AK Athleten. Ansonsten gebe ich Dir völlig Recht.
nix is fix

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Corona finde ich für die Leistung gar nicht so entscheiden gewesen. Mehr problematisch für die Nachwuchs in/für der Gruppe.

Ich war vor eine Wochen bei einem Sommersportfest in Dortmund: mehrere Gruppen. Hunderte Jugendlichen. Starke, immer besser werdende Leistungen. Es geht.

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Rolli hat geschrieben: Was auffällt ist das Tempo der lockeren DL. Bei Rodal in 3:40 und bei Casado 3:55.

Weiter machen...
Was ist daran auffällig. Das sind doch ganz normale lockere Läufe. Passt ganz gut ins Schema von Daniels. Dessen easy Pace hattest immer verschmäht, weil zu schnell. Denkst Du jetzt anders?
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Was ist daran auffällig. Das sind doch ganz normale lockere Läufe. Passt ganz gut ins Schema von Daniels. Dessen easy Pace hattest immer verschmäht, weil zu schnell. Denkst Du jetzt anders?
Habe ich nicht. Nur im Bezug auf POL.

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Rolli hat geschrieben:Seit 4 Tagen mache ich Grundlagen... und die Uhr zeigt mir 4 Tage ruhen... Ruhen? Ist die doof? :zwinker2:
Jetzt habe ich endlich mal erreicht... nach 6 Tagen Grundlagentraining habe ich eine Auszeichnung meiner Uhr bekommen: "Überlastung!" Nach gerade mal 6 Tagen...

Morgen geht es weiter: Ich gegen Garmin!

6546
Ich habe dieses Jahr kaum Probleme von MD wieder in die DL zu kommen. DL-Wohlfühltempo pendelt sich bei 4:05-4:10 ein, 12KM mit ordentlich HM in 4:15 kein Problem. Wahrscheinlich weil ich zwischendurch im Sommer immer mal wieder eine Ausdauerwoche eingeschoben habe.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

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hbef hat geschrieben:Ich habe dieses Jahr kaum Probleme von MD wieder in die DL zu kommen. DL-Wohlfühltempo pendelt sich bei 4:05-4:10 ein, 12KM mit ordentlich HM in 4:15 kein Problem. Wahrscheinlich weil ich zwischendurch im Sommer immer mal wieder eine Ausdauerwoche eingeschoben habe.
Das ist wirklich gut!

Und ich wollte heute schreiben, dass mir die DLs nach meiner MiniSaison sowas von schwer fallen... heute 11km in 4:54 rumgeschlichen, war schon nach 4km kaputt. Und hatte noch 1km bis nach Hause, den bin ich gegangen.
Es kann nur besser werden.

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Rolli hat geschrieben: Morgen geht es weiter: Ich gegen Garmin!
Woche mit 105km abgeschlossen. Kommende Woche etwas weniger und dann Südtirol mit sehr viel Alternativwandern.

6549
Hier meine letzte Woche:


Mo: 4x30m + 2x60m + 1x100m + 1x150m / P: 3´ / 5´ / 8´
Di: -
Mi: 12 x Rasenrunden (1x schnell + 1x locker) / schnell mit 4 Hürden
Do: 13,1km@5:05
Fr: 5x30m / 2km locker + (5x30" zügig + 4´ locker) + 2,5km locker
Sa: 11,3km@4:53
So: -

5TE/51km

Habe vor 11 Tagen eine 4fach-Impfung (Keuchhusten, Tetanus, Diphtherie, Polio) bekommen und fühlte mich letzte Wioche immer noch ein bisschen schlapp.
Schnelligkeit am Montag und Rasenrunden mit Hürden waren zwar sehr ungewohnt von der Belastung her, aber das kann eigentlich nicht die Schlappheit bei den DLs erklären.
Ich denke/hoffe, dass sich das nach 2 Wochen Training wieder normalisiert.

6550
Levi, falls du hier noch mitliest, nochmal bzgl. MD-Training:

Du hattest ja früher ein bisschen Kontakt zu den MD-lern aus E....t.
Hast du da noch eine Erinnerung, was die im Herbst/Winter so an Schnelligkeitstraining gemacht haben?
Oftmals macht man sowas ja nicht als separate Einheit sondern vor einer Einheit.
Oder hast du nur gesehen, wie lange die so bei den DLs gelaufen sind.

Oder hast du sogar noch exemplarische Wochen vom Grundlagentraining im Kopf?

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