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Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

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alcano hat geschrieben:Sieht für mich völlig ok aus, auch in Relation zum Maximal- und WK-Puls. Ist natürlich schwierig genau zu beurteilen ohne Spiroergometrie und/oder Laktatmessung, wie das physiologisch aussieht aber grundsätzlich scheint das schon zu passen.
Tempo/Hf werde ich bei den DLs erstmal so belassen. Denke auch, dass das passt.

Ich hatte eh schon über eine Spiroergometrie nachgedacht, da meine Krankenkasse sowas alle 2 Jahre teilweise übernimmt.
Entweder kurzfristig noch dieses Jahr, falls es zeitlich passt, oder Anfang kommenden Jahres.
Der Vergleich zu vor 3 Jahren würde mich eh interessieren.

alcano hat geschrieben: Was dein Sprinttraining angeht: mir wären das tendenziell schon zu viele Wiederholungen, da kann ich am Ende nicht mehr sauber laufen. So was ist aber auch individuell. 3' Pause sind sicher eher am unteren Ende des sinnvollen Bereichs. Mir fällt es aber auch schwer deutlich längere Pausen zu machen (und das kühlere Herbstwetter hilft da auch nicht).
Wdh. passten ganz gut bei mir, unrund war es bis zum Ende nicht, konnte gut durchziehen.
Bei der Pause hast du natürlich vollkommen Recht. Bei den 50ern war das auch grenzwertig, im Sommer hätte ich die deutlich länger gestaltet.
In der Praxis muss man da im Herbst/Winter halt Kompromisse eingehen.
Mein Plan: je kühler es demnächst wird, umso weniger Pause (leider) und umso langsamer werde ich die Sprints gestalten. Besser als nichts.


Bzgl. Umfänge
alcano hat geschrieben: Prioritäten setzen.
In der Tat. Schnelligkeit jetzt als Priorität macht witterungsbedingt natürlich wenig Sinn. Hier setze ich aktuell eher auf Stabilisierung des Niveaus.
Daher würden die kommenden Wochen sich für Umfänge ganz gut anbieten.
Wie schon 1000x gesagt, ich muss leider aufpassen es nicht sofort wieder zu übertreiben, daher sollte ich jetzt nicht als Erstes an einen Trainingsausbau denken, sondern eher daran das aktuelle Training weiter so durchzuziehen :zwinker5:

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RunSim hat geschrieben:Das passt ganz gut zum vergleichen, denn km 3+4 bin ich auch auf dem gleichen Abschnitt gelaufen:
km 3 +4: Hf 141 / 4:52
Km 9+10: Hf 141 / 4:51
Km 15+16: Hf 144 / 4:52

10er WK mit genauer Pulsmessung, vor recht genau 3 Jahren: damals im Oktober bei knapp 30 Grad und ordentlich Sonne, da hatte ich 192 als maxPuls und 181 im Schnitt.
181er Hf habe ich nach knapp 4km erreicht, Puls ging damals kontinuierlich hoch, sicher trug das heiße Wetter auch dazu bei.

Hf max sollte bei 196 liegen, ist aber auch schon ca. 3 Jahre her. Das könnte doch prinzipiell einigermaßen zusammenpassen.
Das sieht für mich sogar sehr gut aus. Drei Schläge mehr sind ja noch fast innerhalb der Messtoleranz, also damit kannst du sehr zufrieden sein. Und auch die absoluten Pulswerte schauen für mich sehr gut aus. Mein Hf_Max liegt eher bei um die 190 und meine "normalen" Läufe" bin ich auch immer so um Puls 140 unterwegs. Von demher: Alles Super aus meiner Sicht!

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Gestern 6x1000m / 400m TP.
Gingen im Schnitt in 3:34 weg / Pausen für meine Verhältnisse recht langsam gelaufen in 2:25.
Typische Brot und Buttereinheit, die ich aber gut finde. Laktat war nicht in Sicht, nicht übertrieben, aber dennoch angenehm hart.

Für diese Woche ist noch eine Einheit mit den bekannten 6x30" geplant und ein langer Lauf, Rest locker. Nix weltbewegendes, aber muss jetzt auch noch nicht sein :)

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RunSim hat geschrieben:Gestern 6x1000m / 400m TP.
Gingen im Schnitt in 3:34 weg / Pausen für meine Verhältnisse recht langsam gelaufen in 2:25.
Läuft... Da kannste doch mit mir in zwei Wochen zusammen den 10er laufen... :wink:

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Albatros hat geschrieben:Läuft... Da kannste doch mit mir in zwei Wochen zusammen den 10er laufen... :wink:
Wo denn? :geil:
Prinzipiell ist davon auszugehen, dass ich in 2 Wochen froh bin überhaupt mla ne kleine Runde laufen gehen zu können :zwinker4:

DoktorAlbern hat geschrieben:@Rolli: Bist du zum Sprinttechnik-Vortrag angemeldet? Würde mich schon auch interessieren, aber Samstagvormittag ist bei mir nicht so richtig gut ...

https://www.leichtathletik.de/news/news ... s-des-tage
Danke für den Tipp :daumen: Habe Rolli gerade den letzten freien Platz weggeschnappt :nick: :teufel: :teufel: :teufel: :teufel:

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Albatros hat geschrieben:Läuft... Da kannste doch mit mir in zwei Wochen zusammen den 10er laufen... :wink:
Motivation!!!!
Auch für mich.

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Albatros hat geschrieben:In Südhessen... Du bist eher im Raum Westfalen/Sauerland unterwegs oder? Also nicht grad vor der Haustür...
Ah, jepp, leider...




Rolli:
kennste vielleicht schon, aber als ich gerade nochmal nach Ronnestad gesucht habe, ist mir folgendes Paper in die hand gekommen:
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/sms.13865

Für mich Böhmische Dörfer, aber 30" Sprints in sehr lange LIT-Einheiten (Rad) integrieren scheinen irgendwas im Körper zu machen.
Bei der Studie wurden auch Muskelbiopsien durchgeführt, was ja doch recht selten ist. Daher konnte man auch die hormonellen Auswirkungen aufzeigen.
Du kennst dich doch imt diesen ganzen "Markern" aus :zwinker5:

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RunSim hat geschrieben:Ah, jepp, leider...




Rolli:
kennste vielleicht schon, aber als ich gerade nochmal nach Ronnestad gesucht habe, ist mir folgendes Paper in die hand gekommen:
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/sms.13865

Für mich Böhmische Dörfer, aber 30" Sprints in sehr lange LIT-Einheiten (Rad) integrieren scheinen irgendwas im Körper zu machen.
Bei der Studie wurden auch Muskelbiopsien durchgeführt, was ja doch recht selten ist. Daher konnte man auch die hormonellen Auswirkungen aufzeigen.
Du kennst dich doch imt diesen ganzen "Markern" aus :zwinker5:
Ja. Kenne ich... Wobei ich immer noch von submax Sprints ausgehe und nicht von 3x30s in 1500m Effort oder so... :teufel:

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Rolli hat geschrieben:Ja. Kenne ich... Wobei ich immer noch von submax Sprints ausgehe und nicht von 3x30s in 1500m Effort oder so... :teufel:
Da würde ich als anerkannte Mimmimmi auseinander fallen, daher kann ich sowas nicht testen :peinlich: :wink:

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Du weißt, was 1500m Effort bedeutet? Locker Steigerungsläufe.
Da machen wir schon am Ende der ABC vor jedem QTE 3x100m in 400m Effort ohne Probleme. Und manchmal Tempofindung (2x200) werden schneller gelaufen.

Also für MDler "0,0001" Reiz. :zwinker4:

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Rolli hat geschrieben:Du weißt, was 1500m Effort bedeutet? Locker Steigerungsläufe.
Die Olbrechtschen 6x30" laufe ich ja meist in ca. 1500m RT (das meinst du mit Effort, oder?), bei mir ca. 2:50 Tempo :nick:
Rolli hat geschrieben: Da machen wir schon am Ende der ABC vor jedem QTE 3x100m in 400m Effort ohne Probleme. Und manchmal Tempofindung (2x200) werden schneller gelaufen.

Also für MDler "0,0001" Reiz. :zwinker4:
Nach deiner Defintion würden bei meinem Training gar keine Reize gesetzt werden :wink:
Trotzdem kommt es mir wie Training vor :peinlich: :geil:

10x400m (200m GP)

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75.2/73.2/72.7/73.6/73.0/73.9/74.2/74.4/74.0/74.4 (2:45/200m Gehpause)

Für die Nerds: im Mittel ne 73.9 - auf die zweite Nachkommastelle verzichte ich... :D

Nachdem ich letzten Samstag etwas flotter begonnen habe aber hintenraus recht platt war, habe ich es heute etwas ruhiger angehen lassen um zumindest die zehn Wiederholungen hinzubekommen. Das hat funktioniert und die Rundenzeiten waren zudem recht gleichmäßig - bin zufrieden mit der Einheit.

6666
Hier meine letzte Woche:

Mo: 3x30m fl + 4x50m fl / 3' P
Di: -
Mi: 6x1000m@3:34 / 400m TP in 2:20
Do: 12,5km@4:50
Fr: 15,5km@4:56
Sa: 14,0@4:39 inkl. 6x30" zügig + 4' easy
So: 13,2km@4:42

Gesamt: 6 TEs / 73km

Allgemein eine solide Woche, finde ich.
War kein langer Lauf dabei, hatte irgendwie nicht die Muße dafür, aber sollte trotzdem ok sein.

Oktober komme ich auf insgesamt 267km, soviel bin ich meines Wissens noch nie in einem Monat gelaufen.

November muss ich schauen, was da so geht. Da wäre ich auch mit 2xx zufrieden :-)

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Gestern 5x1200m@3:34 mit 400m TP (=2:10)

Das Tempo war ok, aber lief etwas "zäh", nicht so rund wie sonst. Ok, vorgestern bin ich 16,4km gelaufen (=80 Minuten). Vielleicht war das im Zusammenspiel nicht gerade glücklich.

Was denkt ihr, sind solche Einheiten 1xwöchentlich zum jetzigen Zeitpunkt schon zu intensiv?
So richtig fit möchte ich im März sein.
3:34er Tempo schätze ich aktuell als etwas schneller als 10k RT ein.


Meine Trainingsplanung schaut zurzeit folgendermaßen aus, pro Woche:
1 x sowas wie oben, ca. 10k RT, ggf auch leicht schneller, dann aber kürzere IVs.
1 x Sprints oder anaerob (3x200m submax-max mit langen Pausen)
1 x 6x30" mit 4´ locker DL
3 x DLs, wobei einer schon mehr als 15km lang sein sollte


Nächste Woche hatte ich an sowas gedacht:
15x400m@3:30 mit 200m TP
Also kürzere IVs, dafür etwas zügiger.

Bei den DLs wäre die Frage: lieber einen DL deutlich länger, also so ca. 18km/90´ und die anderen beiden DLs bei 60´?
Oder versuchen alle drei DLs auf 70´-80´ auszudehnen, aber keinen so richtig lang?
Ggf. ist das auch völlig latte und macht keinen Unterschied...?

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RunSim hat geschrieben:Gestern 5x1200m@3:34 mit 400m TP (=2:10)

Das Tempo war ok, aber lief etwas "zäh", nicht so rund wie sonst. Ok, vorgestern bin ich 16,4km gelaufen (=80 Minuten). Vielleicht war das im Zusammenspiel nicht gerade glücklich.

Was denkt ihr, sind solche Einheiten 1xwöchentlich zum jetzigen Zeitpunkt schon zu intensiv?
So richtig fit möchte ich im März sein.
3:34er Tempo schätze ich aktuell als etwas schneller als 10k RT ein.
Ich würde sagen, es hängt davon ob, womit du im März "richtig fit" sein möchtest. z.B. mit HM oder 800m? :zwinker5:
Dann andersrum gefragt: bei welchem Renntempo würdest die Einheit oben später nach der Basis laufen, wenn jetzt schon bei leicht langsamer als dein aktuelles 5k-RT? Ich meine wie sieht dann deine Progression mit Raum für spätere Reize aus?
Mir persönlich wäre mir die Einheit zum aktuellen Zeitpunkt mit Peak im März zu viel und zu Formgebend. Da ist sehr viel Aerobic Power dabei, wenn ich mich nicht irre und du wolltest nach deinen Worten an die Kapazitäten arbeiten. Es sei dann du machst jetzt Grundlagen für eine Hallensaison oder so... just my 2 cts.

Das soll nicht heißen, dass ich post-threshold in der Basis gar nicht ansprechen würde aber vielleicht dann wie von dir weiter vorgeschlagen noch weiter mit kürzeren Intervallen oder Kraftübungen dazwischen extensivieren bzw. entschärfen.
Meine Trainingsplanung schaut zurzeit folgendermaßen aus, pro Woche:
1 x sowas wie oben, ca. 10k RT, ggf auch leicht schneller, dann aber kürzere IVs.
1 x Sprints oder anaerob (3x200m submax-max mit langen Pausen)
1 x 6x30" mit 4´ locker DL
3 x DLs, wobei einer schon mehr als 15km lang sein sollte
Klingt gut :daumen:
Ich mache es aktuell auch ähnlich, wobei ich noch keine schnelle Intervalle mache aber ich habe erst vor 6 Wochen wieder leicht mit der Basis angefangen :D Statt deiner ersten Einheit mit den Intervallen mache ich aktuell sub-threshold TDLs nach Lydiard (sog. 3/4 TDLs) abwechselnd mit Fahrtspielen mit 30'' schnellen Stints bergauf (deine dritte Einheit von oben), d.h. eine Woche sub-threshold TDL eine Woche Fahrtspiel in Wechsel... Bei Lydiard steht zwar in einer Woche 2x sub-threshold TDLs und eine Fahrtspiel aber das ist mir aktuell zu viel, denn ich mache auch den Langen im Gelände leicht ansteigend (indirekt auch sub-threshold TDL gegen Ende).

Machst auch was für die Kraftausdauer oder läufst du nur flach?
Nächste Woche hatte ich an sowas gedacht:
15x400m@3:30 mit 200m TP
Also kürzere IVs, dafür etwas zügiger.
:daumen:
Bei den DLs wäre die Frage: lieber einen DL deutlich länger, also so ca. 18km/90´ und die anderen beiden DLs bei 60´?
Oder versuchen alle drei DLs auf 70´-80´ auszudehnen, aber keinen so richtig lang?
Ggf. ist das auch völlig latte und macht keinen Unterschied...?
Wahrscheinlich macht keinen großen Unterschied. Ich würde für deine erste Variante tendieren (1x lang, rest kürzer). Ich würde da auch flexibel sein. Ich meine falls du bei einem DL zu platt bist, dann nicht unbedingt weiter zwingen um die z.B. 60' zu erreichen, was dann zu viel Regeneration im Nachhinein bedeuten würde (wegen deinen QTEs).
" Weiter machen!!! " - Rolli (er muss auch).

6669
RunSim hat geschrieben:Gestern 5x1200m@3:34 mit 400m TP (=2:10)

Das Tempo war ok, aber lief etwas "zäh", nicht so rund wie sonst. Ok, vorgestern bin ich 16,4km gelaufen (=80 Minuten). Vielleicht war das im Zusammenspiel nicht gerade glücklich.

Was denkt ihr, sind solche Einheiten 1xwöchentlich zum jetzigen Zeitpunkt schon zu intensiv?
So richtig fit möchte ich im März sein.
3:34er Tempo schätze ich aktuell als etwas schneller als 10k RT ein.


Meine Trainingsplanung schaut zurzeit folgendermaßen aus, pro Woche:
1 x sowas wie oben, ca. 10k RT, ggf auch leicht schneller, dann aber kürzere IVs.
1 x Sprints oder anaerob (3x200m submax-max mit langen Pausen)
1 x 6x30" mit 4´ locker DL
3 x DLs, wobei einer schon mehr als 15km lang sein sollte


Nächste Woche hatte ich an sowas gedacht:
15x400m@3:30 mit 200m TP
Also kürzere IVs, dafür etwas zügiger.

Bei den DLs wäre die Frage: lieber einen DL deutlich länger, also so ca. 18km/90´ und die anderen beiden DLs bei 60´?
Oder versuchen alle drei DLs auf 70´-80´ auszudehnen, aber keinen so richtig lang?
Ggf. ist das auch völlig latte und macht keinen Unterschied...?
Grundsätzlich bin ich (wie immer) bei Rajazy.

Was ich aber defintiv bestätigen kann: "Langer Lauf" vor so einer Einheit ist keine so gute Idee. Das hab ich voriges Jahr in meiner Vorbereitung auf den Regensburg 10er im Oktober ein paar Mal notgedrungen so gemacht. Da meist Monatg länger und am Dienstag dann 15k-Pace. Das hat immer deutlich schlechter funktioniert als wenn ich am Tag davor nix oder wenig gemacht habe.

6670
Guten Morgen,

ich klinke mich wieder ein, nachdem ich diese Woche "offiziell" meine neue Saison mit hoffentlich vielen lessons learned gestartet habe. Davor habe ich 6 Wochen Wiedereingliederung gemacht. Hoffentlich wird diese Saison nach meiner schlechtesten vergangenen Saison wieder besser :D

Ich konnte die Saisonpause dafür nutzen, wieder Energie aufzufrischen, meine letzte Saison in Details zu analysieren und mir Gedanken darüber zu machen, wie ich weiter machen will. Denn zwischendurch war ich wirklich sehr verzweifelt und ernsthaft überlegt mit dem ambitionierten Laufen aufzuhören. Immer von einer Beschwerden zum anderen - der Wurm war einfach drin. Nie wirklich verletzt, dass Laufen nicht möglich ist aber auf jeden Fall nicht belastbar wie früher. Immer wenn ich wieder Intensität oder Umfang hochgefahren habe (nicht Ansatzweise wie früher), begannen wieder die gleichen Probleme. War auch bei einigen Orthopäden (Physio allerdings noch nicht). Anscheinend habe ich eine Fehlstellung (stärker die rechte Seite), wie einmal hier geschrieben. Das führt dazu, dass mein inneres rechts Knie zu stark belastet wird, und wahrscheinlich aufgrund einer unbewusste Korrekturbewegung in der Hüfte auch mein linker Piriformis, was dann auch zusätzlich oft Probleme mit dem Bereich unterer Rücken über Piriformis bis Hamstring oben (wahrscheinlich hängt mit Ischaisnerv zusammen). Zusätzlich hatte ich ab und zu Probleme mit dem Mittelfuß, was ich früher nie hatte.
Ich habe mich trotzdem gefragt, warum erst letztes Jahr so damit wirklich zu tun, aber die Jahre davor nicht. Es müsste zusätzlich was anderes sein. Klar "Abnutzung" und so aber trotzdem. Dann habe ich meine Trainingsnotizen in Runalyze verfolgt und konnte zwei Sachen feststellen, die wahrscheinlich zusätzlich eine Rolle gespielt haben.

Die ersten Notizen zu Knieschmerzen innen waren Januar 2021. Das war der Zeitpunkt, wo ich bei den Dauerläufen von Laufschuhen mit Pronationsstütze zu neutralen Laufschuhe gewechselt habe. Ich dachte mir damals, ich müsste eigentlich nach vielen Laufjahren genug Muskulatur entwickelt haben, dass es mit neutralen Schuhen geht. Das war im nachhinein quatsch, denke ich. Wahrscheinlich zu schnell Wechsel von einem Extrem zum anderen. Zusätzlich wenn ich eine Fehlstellung habe, dann ist halt so und man bräuchte wahrscheinlich die Unterstützung. Und bei den Dauerläufen läuft man die meisten Kilometer. Diese Hypothese hat sich bestätigt, nachdem ich die Einlagen vom Orthopäden bekommen habe. Seitdem sind diese Beschwerden (rechtes inneres Knie + linkes Piriformis/Rücken/Hamstring) deutlich weniger geworden. Ich möchte mir demnächst zwei neue Dauerlaufschuhe zulegen. Ich werde wahrscheinlich wieder zu meinen alten Schuhtypen zurück bzw. in meinem lokalen Laufladen beraten lassen mit einer kurzen Laufanalyse und so.

Das andere Problem mit dem Mittelfuß könnte u.a. an die Einheiten mit den Carbonschuhen zusammenhängen. Denn hier habe ich auch festgestellt, dass nie Mittelfußbeschwerden vor dem "Carbonzeitalter" hatte, nachdem ich zufällig dieses Artikel von RW.com gelesen habe:
https://www.runnersworld.com/gear/a3648 ... every-day/
“Theoretically, wearing the shoes might help with calf injuries. The stiff carbon plate plus the foam seem to help reduce the amount of involvement of calves and Achilles tendon. This could potentially alleviate some discomfort or pain in rehabilitation of injuries in calves or Achilles.”
Sounds great! But bear in mind that the impact forces of running have to go somewhere. Reduce the load on some body parts, and it will be transmitted elsewhere.
“I think some of the stress from the new shoes ends up in the midfoot,” says Brian Fullem, a sport podiatrist in Clearwater, Florida, and author of The Runner’s Guide to Healthy Feet and Ankles. “The shoes function with a whip-like return that may stress some tendons and ligaments beyond their elastic ability, leading to tears and strains.” In addition to midfoot injuries, Fullem has seen patients with new cases of plantar fasciitis after running a lot in super shoes."
In Runalyze gecheckt und tatsächlich eine starke Korrelation zwischen Phasen mit oft mit Carbon unterwegs und Mittelfuß-Beschwerde. Das war sehr eindeutig, auch schon bereits in 2020. Früher habe ich gedacht, geil, die Carbontreter haben zwei Vorteile, zum Einen sind meine Waden selten verhärtet wie mit meinen alten minimalen schnellen Schuhen ohne Carbonsohlen, also kann ich mehr trainieren/belasten. Zum anderen bin ich schneller, laufe ich schnelle Intervalle/TDLs. Man postet dann schnellere Einheiten und kriegt mehr Kudos :klatsch: Natürlich soll das nicht heißen, mit Schuhen mit Carbonsohle nicht zu trainieren, wenn man sie in den Wettkämpfen auch einsetzen will. Aber halt vorsichtiger. Zusätzlich natürlich auch an die Kräftigung, v.a. hier in diesem Fall die Fußmuskulatur arbeiten.

Somit hatte ich in den letzten 3-4 Monaten einen Wochenkilometerschnitt von ca 25 km und die Form ist entsprechend so tief wie nie zuvor. Das ist aber nicht schlimm, denn die kann zurückkommen genauso wie sie verschwunden ist. Das gute an dieser Zeit war auf jeden Fall, dass ich regelmäßig Athletik/Gymnastik mache (Yoga, Kraft, Mobility usw). V.a. Fußkraft, Hüfte (Adduktoren, Abduktoren, Hüftbeuger usw) - was für meine Beschwerden wichtig - sind deutlich besser geworden. Auch wenn einige hier von Yoga nicht viel halten, finde ich mittlerweile sehr Gefallen an Yoga und habe da viele Fortschritte gemacht. Da ist auch sehr viel Kraft dabei, viel mehr als ich früher gedacht habe und v.a. auch viel Körpergefühl und welche Muskel steuern welche Bewegung usw. Das gefällt mir echt sehr und ist aktuell für mich unvorstellbar ohne 2-4x die Woche Yoga.

Jetzt ist das wichtigste aber vorsichtig wieder reinzukommen ohne Fehler und zu überziehen und v.a. gesund bleiben. Ob meine Gedanken/Analyse von oben richtig sind, das wird man feststellen. Vielleicht stimmt alles nicht und die Beschwerden werden wieder kommen, wenn ich mein Training wieder hochfahren und länger trainiere. Damit komme ich zu meinen Gedanken, wie mein Training diese Saison aussehen wird. Das schreibe ich dann später in einem getrennten Posting nach meinem Roman oben :peinlich: . Sorry für viel Text (wie immer).

Edit 1: Den Text vom RW Artikel als Zitat markiert.

Edit 2: Eine Sache habe ich vergessen zu schreiben: meine Beschwerde korrelieren auch irgendwie auch mit der Pandemie bzw. indirekt mit dem Home-Office Zeitalter :D -> deutlich weniger entspanntes Ausgleichradeln (Pendeln), schlechtes Sitzen zuhause bzw. oft auf der Sofa liegend :klatsch: und allgemein deutlich weniger Alttagsbewegung (abgesehen vom Sport meine ich). Deswegen versuche ich seit kurzem regelmäßige Spaziergänge zu machen oder zum Einkaufen (länger) zu gehen usw.
" Weiter machen!!! " - Rolli (er muss auch).

6671
Danke, ihr beiden für das Feedback! :daumen:

Ich denke ihr habt zwei wichtige Sachen aufgezeigt, die ich bei meiner weiteren Trainingsplanung beachten sollte.

1. Langer Lauf am Tag vor so einer QTE
Da ich ja nun nicht unbedingt ein Ausdauermonster bin, fordert mich sowas wohl noch recht stark. Und da spielt es keine Rolle, dass ich den Lauf wirklich langsam+locker gelaufen bin.
Am Tag nach der QTE, also gestern, bin ich knapp 14km gelaufen und hätte ohne Probleme noch ein paar km dranhängen können. Das sollte ich also vorausschauender planen.
2. Luft nach oben / Platz für Progression
Im Nachhinein betrachtet war ich wohl etwas übermotiviert und wollte so schnell wie möglich die Intervalle in ca. 3:30 Tempo laufen, da ich dieses Tempo gerne auch mal 10km am Stück durchlaufen möchte. :peinlich:
Motivation ist ja gut, aber hier war wohl etwas Übermut im Spiel. Der Wunschgedanke war wohl stärker als die aktuelle Leistungsfähigkeit. So ehrlich muss man ja auch zu sich selbst sein.

Für Außenstehende mag mein aktuelles Training etwas chaotisch rüberkommen und in der Tat ist zurzeit ein bisschen "Try´n´error" im Spiel.
Und auch wenn es demnächst nicht ganz so einfach ist einen Trainingsplan exakt umzusetzen... Ich werde mal versuchen die QTEs der nächsten 4-6 Wochen etwas konkreter zu planen.
Dazu könnt ihr dann gerne eure Kommentare abgeben. :daumen:

6672
RunSim hat geschrieben: Im Nachhinein betrachtet war ich wohl etwas übermotiviert und wollte so schnell wie möglich die Intervalle in ca. 3:30 Tempo laufen, da ich dieses Tempo gerne auch mal 10km am Stück durchlaufen möchte.
Sowas schwebt mir irgendwann auch einmal vor... Aktuell nicht denkbar, aber träumen darf man ja...
Wo stehst Du da aktuell?

6673
@Simon,
ich habe auch die gleiche Erfahrung bei der Kombi LDL/QTE gemacht wie du und Dok. LDL vor QTE klappt nicht, aber LDL (ohne Verschärfung) nach QTE gut.
" Weiter machen!!! " - Rolli (er muss auch).

6674
Rajazy hat geschrieben:Guten Morgen
Moin :)
Ich finde, das hört sich alles nach einer guten Selbstreflexion an und ich stimme dir bei den angesprochenen Punkten zu :nick: :daumen:

Die Gedanken alles hinzuschmeißen kennen glaube ich viele hier.
Man investiert viel Zeit in den Quatsch und wenn dann nichts bzw nur wenig bei rumkommt, dann ist es ganz normal, dass solche Gedanken auch mal aufkommen.

Ich drücke dir die Daumen, dass du demnächst wieder ordentlich laufen kannst :umarm:
Du packst das :giveme5:

6675
Albatros hat geschrieben:Sowas schwebt mir irgendwann auch einmal vor... Aktuell nicht denkbar, aber träumen darf man ja...
Wo stehst Du da aktuell?
Ist bei mir auch noch Wunschgedanke, aber hohe Ziele sind ja nicht verboten :zwinker5:

Wo ich aktuell stehe, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Im Wettkampf bin ich ja bislang immer noch ein bisschen stärker gewesen als meine Trainingsleistungen davor angedeutet haben.
Wirklich schwer zu sagen zurzeit:
Ganz grob 36-37/10km sollte ggf drin sein????

6676
RunSim hat geschrieben:Moin :)
Ich finde, das hört sich alles nach einer guten Selbstreflexion an und ich stimme dir bei den angesprochenen Punkten zu :nick: :daumen:

Die Gedanken alles hinzuschmeißen kennen glaube ich viele hier.
Man investiert viel Zeit in den Quatsch und wenn dann nichts bzw nur wenig bei rumkommt, dann ist es ganz normal, dass solche Gedanken auch mal aufkommen.

Ich drücke dir die Daumen, dass du demnächst wieder ordentlich laufen kannst :umarm:
Du packst das :giveme5:
Vielen lieben Dank Simon für die netten und motivierenden Worten! :giveme5:
Es gibt nicht schöneres für Läufer/Sportler als Beschwerdenfrei unterwegs zu sein - hoffentlich bleibt es auch so bei uns allen.
" Weiter machen!!! " - Rolli (er muss auch).

6677
Schnell meine Woche, da ich genug Kilometer für diese Woche habe und für morgen dann Sauna/Schwimmen gebucht habe :D

Wie bereits geschrieben hatte ich schon 6-7 Wochen "Einphasung" mit folgenden Wochenkilometern:
12, 23, 36, 21, 40, 52, 28 km

Die Kerneinheiten wie oben geschrieben waren sub-threshold Läufe (flach oder Gelände) und Fahrtspiele (x mal 30'' zügig bergauf mit 2'30'' DL-Tempo).

Die flachen sub-threshold Läufe (4x) bin ich einfach mit einem konstanten Tempo vom Anfang an gelaufen bei ca 4:30-4:35er Pace.
7, 9, 11, 7 km (ohne EL/AL)

Die hügeligen sub-threshold Läufe (1x) war eher ansteigend von ganz locker bis zu zügig und länger.
11 km mit ca 300-400 hm. War zu lang für den Anfang (mit EL/AL 17k), deswegen diese Woche kürzer gelaufen.

Die Fahrtspiele
8x, 10x, 12x (30'' zügig bergauf mit 2'30'' DL-P).

LDL locker (2x):
14k@5:40/km und 15k@5:30/km.

Das war pre-base.

Base Woche 1 (63 km, 650 hm) :
Mo Hilly sub-threshold crescendo 14k@5:35/km (330 hm). 4x ca 2,2k (~40 hm) Schleife @ 5:50, 5:27, 5:12 und 4:54/km (ohne Pause).
Di Strides. 4k@5:15/km mit 4x strides
Mi VM DL 7k@5:30/km (nüchtern), NM RL 7k@6:30/km mit 3x relaxed strides
Do VM Hilly Fartlek. 14x 30'' on up w/ 2':30'' easy, davor drills & strides. NM ca 45' Schwimmen easy
Fr ---
Sa LDL 17k@5:30/km nüchtern
So (Schwimmen)

Zusätzlich 2x Yoga (Mo und Mi) und 1x Krafttraining Beine (Fr).

Für Herzfrequenz muss ich Batterien besorgen. Handgelenk spinnt in der Kälte voll...
Das hügelige Fahrtspiele mache ich auf einer Brückenschleife. Klappt ganz gut. Jedes mal wo ich an die Steigung komme wäre ca 2:30 min vergangen und die Steigung dauert ca 30 Sek mehr oder weniger. Tempo zügig aber nicht giftig, bis zum Ende nicht langsamer geworden, die letzten 2x sogar immer ca 28'' ohne ganz voll zu laufen.

Nächste Woche schaffe ich hoffentlich über mein Trainingsplanung zu schreiben. Es wird hauptsächlich nach Magness sein, mit Einflüssen aus Lydriard, Hudson, Squires, Greif, Olbrecht usw :D

Allen ein schönes Wochenende!
" Weiter machen!!! " - Rolli (er muss auch).

6678
Aktuell nicht so motiviert zum Schreiben, aber ich trainiere weiter. Mit meinen Einheiten kann ich auch niemanden begeistern. Versuche alles noch mit angezogener Handbremse zu laufen. Viel Zeit bis zur nächsten Saison... Nächste Woche Sonntag wahrscheinlich einen Crosslauf. DM klappt leider nicht bei mir.

Diese Woche war so:
Mo: 12KM 4:24 + 1 Stg
Di: 8KM 4:28 + 2 Stg
Mi: 10x1'/1:40' 3:20/4:55 leicht bergan, 11KM gesamt
Do: 12KM 4:25
Fr: 20' Stabi/Kraft
Sa: 17,6KM 3:57 m. 5/7/9/7/5' zwischen 3:33 und 3:50
So: (geplant) Sprints
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

6679
Raj, es geht schon noch wieder voran. Geduld ist unser größter Feind :peinlich: :wink:

hbef hat geschrieben:Mit meinen Einheiten kann ich auch niemanden begeistern.
Begeistern musst du damit auch keinen. Deine Wochen sind einfach immer grundsolide, da gibts nichts dran zu rütteln. :daumen:
Auch deine Fähigkeit mit angezogener Handbremse in die Vorbereitung zu gehen, finde ich sehr bemerkenswert. Das wird sich dann später doppelt auszahlen. Du hast ja bereits dieses Jahr bewiesen, dass das klappt.



Meine Woche:
Mo: -
Di: 16,4km@4:56
Mi: 5x1200m@3:34 / 400m TP
Do: 13,8km@4:45
Fr: -
Sa: 21,2km@4:49
So: 13,6km@4:44 inkl. 5 kurze, zügige Passagen je ca. 120m-200m

Gesamt: 74km / 5 TEs

Hab zwar viel trainiert, aber irgendwie noch nicht so das richtige Maß gefunden, wie die Intensität gewählt werden sollte.

Die DLs laufe ich aktuell recht diszipliniert, glaube ich. Der lange Lauf am Samstag war schon grenzwertig lang, etwas mehr als 100 Minuten. Das braucht man für 1500m glaube ich nicht. Aber naja, irgendwie brauche ich die Mitochondiren-Viecher.
Die IVs am Mittwoch waren zu heavy für den aktuellen Zeitpunkt. Hier muss ich so langsam wirklich etwas vom Gas gehen.
gestern die kurzen Abschnitte hatten trainingsmäßig vielleicht keine große Wirkung, haben aber gut getan um etwas Spannung in die Beine zu bringen.

Training KW43/KW44

6680
Hier meine letzten beiden Trainingswochen... Die 8x1.000m und die 10x400m in KW43 hatte ich bereits erwähnt - die beiden harten Einheiten waren für mich gut machbar und stimmten mich positiv.
Der Tempolauf am Sonntag war allerdings ein mittleres Desaster... Ich kam überhaupt nicht in die Spur - geplant war eigentlich 30' Tempo, etwas gesteigert in Richtung Schwelle. Aber schon nach dem Einlaufen merkte ich, dass es eine zähe Veranstaltung wird. Ich kam nicht wirklich auf Tempo und beließ es bei einer Pace um 4:05, lief dafür aber die 10km durch.
Als mögliche Ursachen führe ich mal die ungewohnt schwülwarme Witterung, die beiden harten Intervalle, bzw. die zu kurze Regeneration sowie eine latente Erkältung an. Wahrscheinlich ne Kombination aus allen drei Umständen...
Insgesamt fühlte sich der Lauf so ähnlich an wie mein 5k Wettkampf unmittelbar nach der ersten Corona Impfung im Sommer - so als hätte man mir den Stecker gezogen...

KW44 stand im Zeichen von Scheißwetter, früh einsetzender Dunkelheit nach der Zeitumstellung und der leider nicht abklingenden Erkältung.
Die ersten beiden Umstände führten dazu, dass ich drei Einheiten aufs Laufband verlagerte...
So wurden aus den geplanten 4x2.000m kurzerhand 4x7 Minuten Intervalle mit 3 Minuten Geh-/Trabpause. Die Pace der ersten beiden lag bei ca. 3:39, die der letzten beiden bei ca. 3:47 - ich musste leicht nach unten anpassen, da ich mich nicht komplett abschießen wollte... Die Pace sollte in etwa korrekt sein, da ich einen separaten Tacho nutze. Insgesamt empfinde ich Laufbandeinheiten deutlich härter als vergleichbares auf der Straße/Bahn, insofern war ich soweit zufrieden mit der Einheit...
Die 10x400m in i.M. 75" am Samstag fanden bei gutem Wetter wieder auf der Bahn statt. Aufgrund der Erkältung bin ich etwas ziellos ins Training gestartet und dachte quasi nur von Intervall zu Intervall. Nach 10x nicht am Limit gelaufenen 400m ließ ich es gut sein... War für mich insgesamt okay.

Was auffällig ist, dass die mittlere Hf der letzten Dauerläufe mit gut 5 Schlägen höher als üblich ist - wahrscheinlich/sicher eine Folge des Infekts.
Tja, mir ist natürlich klar, dass (härteres) Training und Erkältung keine gute Kombination ist...
Kommenden Sonntag steht der 10km Wettkampf an - ich schaue jetzt von Tag zu Tag wie es sich entwickelt. Heute ist erstmal Pause. Möglicherweise verzichte ich diese Woche komplett auf Tempoeinheiten um dem Körper mehr Ruhe zu verschaffen und sollte es bis zum WE nicht deutlich besser werden steht natürlich auch ein Verzicht im Raum...

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Albatros hat geschrieben: Was auffällig ist, dass die mittlere Hf der letzten Dauerläufe mit gut 5 Schlägen höher als üblich ist - wahrscheinlich/sicher eine Folge des Infekts.
Tja, mir ist natürlich klar, dass (härteres) Training und Erkältung keine gute Kombination ist...
Erhöhten Ruhepuls bitte weiter beobachten. Einen Infekt zu verschleppen und weiterhin Ausdauertraining zu machen ist nicht gerade prickelnd.
Albatros hat geschrieben: Kommenden Sonntag steht der 10km Wettkampf an - ich schaue jetzt von Tag zu Tag wie es sich entwickelt. Heute ist erstmal Pause. Möglicherweise verzichte ich diese Woche komplett auf Tempoeinheiten um dem Körper mehr Ruhe zu verschaffen und sollte es bis zum WE nicht deutlich besser werden steht natürlich auch ein Verzicht im Raum...
Meine Meinung: wenn drei Tage vor dem Wettkampf noch nichtmal 3x1000m im 10er RT möglich sind, da du du dich immer noch angeschlagen fühlst, dann würde ich persönlich keinen Wettkampf laufen.
Und komplett eine Woche ohne Tempo und dann volle Kanone biem Wettkampf...puh, ich kann zwra nur von mir selber ausgehen, aber das fänd eich persönlich echt hart.
So wie du sagst, von Tag zu Tag schauen/beobachten :daumen:

6682
RunSim hat geschrieben: Meine Meinung: wenn drei Tage vor dem Wettkampf noch nichtmal 3x1000m im 10er RT möglich sind, da du du dich immer noch angeschlagen fühlst, dann würde ich persönlich keinen Wettkampf laufen.
Vorbildlich.
Wer noch nie... soll als erster Steine werfen. :D

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Albatros hat geschrieben:Hier meine letzten beiden Trainingswochen...
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Die 8x1.000m und die 10x400m in KW43 hatte ich bereits erwähnt - die beiden harten Einheiten waren für mich gut machbar und stimmten mich positiv.
Der Tempolauf am Sonntag war allerdings ein mittleres Desaster... Ich kam überhaupt nicht in die Spur - geplant war eigentlich 30' Tempo, etwas gesteigert in Richtung Schwelle. Aber schon nach dem Einlaufen merkte ich, dass es eine zähe Veranstaltung wird. Ich kam nicht wirklich auf Tempo und beließ es bei einer Pace um 4:05, lief dafür aber die 10km durch.
Als mögliche Ursachen führe ich mal die ungewohnt schwülwarme Witterung, die beiden harten Intervalle, bzw. die zu kurze Regeneration sowie eine latente Erkältung an. Wahrscheinlich ne Kombination aus allen drei Umständen...
Insgesamt fühlte sich der Lauf so ähnlich an wie mein 5k Wettkampf unmittelbar nach der ersten Corona Impfung im Sommer - so als hätte man mir den Stecker gezogen...

KW44 stand im Zeichen von Scheißwetter, früh einsetzender Dunkelheit nach der Zeitumstellung und der leider nicht abklingenden Erkältung.
Die ersten beiden Umstände führten dazu, dass ich drei Einheiten aufs Laufband verlagerte...
So wurden aus den geplanten 4x2.000m kurzerhand 4x7 Minuten Intervalle mit 3 Minuten Geh-/Trabpause. Die Pace der ersten beiden lag bei ca. 3:39, die der letzten beiden bei ca. 3:47 - ich musste leicht nach unten anpassen, da ich mich nicht komplett abschießen wollte... Die Pace sollte in etwa korrekt sein, da ich einen separaten Tacho nutze. Insgesamt empfinde ich Laufbandeinheiten deutlich härter als vergleichbares auf der Straße/Bahn, insofern war ich soweit zufrieden mit der Einheit...
Die 10x400m in i.M. 75" am Samstag fanden bei gutem Wetter wieder auf der Bahn statt. Aufgrund der Erkältung bin ich etwas ziellos ins Training gestartet und dachte quasi nur von Intervall zu Intervall. Nach 10x nicht am Limit gelaufenen 400m ließ ich es gut sein... War für mich insgesamt okay.

Was auffällig ist, dass die mittlere Hf der letzten Dauerläufe mit gut 5 Schlägen höher als üblich ist - wahrscheinlich/sicher eine Folge des Infekts.
Tja, mir ist natürlich klar, dass (härteres) Training und Erkältung keine gute Kombination ist...
Kommenden Sonntag steht der 10km Wettkampf an - ich schaue jetzt von Tag zu Tag wie es sich entwickelt. Heute ist erstmal Pause. Möglicherweise verzichte ich diese Woche komplett auf Tempoeinheiten um dem Körper mehr Ruhe zu verschaffen und sollte es bis zum WE nicht deutlich besser werden steht natürlich auch ein Verzicht im Raum...
Finde Dein TDL auch (wie Du) sehr schwach für einen 1:19-Mann. Also: es ist was in Anmarsch.

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Rolli hat geschrieben:Vorbildlich.
Wer noch nie... soll als erster Steine werfen. :D
Absolut richtig, meine Aussage beruht auf eigener leidlicher Erfahrung :D
Vor drei Jahren bin ich leicht angeschlagen einen Cross gelaufen. Danach vier Wochen Zwangspause und richtig bescheidenes Gefühl in den vier Wochen.
Daher mein Ratschlag, den ich nach dieser Erfahrung auch selber genauso befolgen würde.

Wettämpfe finden immer wieder statt. Hier verliert man nichts, wenn man mal nicht dran teilnimmt.


Rolli hat geschrieben:Gab es was neues (oder ist das noch gar nicht gelaufen)??
Ich habs mir angesehen.
Für dich wahrscheinlich nichts neues.
Aktives Anfersen = Quatsch
Soll man nicht mehr üben, da dies beim Sprint automatisch passiert.

Ansonsten viel allgemeine Grundlagen, die ich aber sehr interessant fand. Jedoch kann ich das nicht so gut wiedergeben.
Übungen von Loren Seagrave findet man sicher auf Youtube und Co.
Das werde ich mir demnächst mal zu Gemüte führen.

6686
Rolli hat geschrieben:Finde Dein TDL auch (wie Du) sehr schwach für einen 1:19-Mann. Also: es ist was in Anmarsch.
Das Körpergefühl war halt scheiße, und das spiegelt sich in der bescheidenen Zeit wider. Ich wollte es auch nicht erzwingen, und so bin ich mit einem Tempo gelaufen, welches mir in dem Moment nicht wie Harakiri sondern "moderat flott" vorkam.

Die mittlere Hf. war jedoch für das was ich sonst so gewohnt bin für die gelaufene Pace zu hoch - ja, es ist definitiv was im Anmarsch, bzw. latent zugegen...
Fragt sich halt inwiefern ich diese Woche regenerieren kann und wie die Form am Sonntag ist... Die IV's liefen ja nicht sooo schlecht...

Mal zum Vergleich ein paar 10er TDL's aus diesem Jahr:
10/2021 40:45 >> mittlere Hf. 167 (der oben erwähnte Lauf)

08/2021 38:45 >> mittlere Hf. 169
08/2021 39:37 >> mittlere Hf. 169

03/2021 37:20 >> mittlere Hf. 170
02/2021 39:00 >> mittlere Hf. 164
02/2021 40:00 >> mittlere Hf. 163

Im Frühjahr und generell bei niedrigen Temperaturen liegt meine Hf. allerdings vergleichsweise niedrig...
Im September bin ich im WK dann 36:38/10km und vor drei Wochen 1:19:42/HM gelaufen (beides PB), bereits im März je ein TimeTrial in 36:40/10km und 1:21:24/HM...
Der 10km TimeTrial im Frühjahr war sozusagen eine Sahnetag - optimales Wetter und Formpeak. Die 36:38 im September waren nicht optimal - da wär noch etwas mehr drin gewesen denke ich...

Was am Sonntag unter den genannten Umständen drin ist/wäre - keine Ahnung...

6687
RunSim hat geschrieben:Raj, es geht schon noch wieder voran. Geduld ist unser größter Feind :peinlich: :wink:
So ist das mit dem Geduld... aber ich gebe mein bestens :nick:
Z.B. gestern geschafft nicht laufen zu gehen und mir einen Laufruhetag gegönnt, obwohl ich einige Mal sehr kurz davor war, die Laufschuhe anzuziehen und loszulaufen :D Dazu war ich nur kurz sehr locker Schwimmen (ca 25 min) vor der Sauna. Hat gut getan, um frisch in die neue Woche zu starten.

Heute war ich nur kurz laufen, da ich am Abend Yoga-Stunde habe. Montags Yoga ist i.d.R. sehr kraft-lastig und ich habe damit schlechte Erfahrung gemacht, wenn ich am selben Tag lange oder hart laufen oder radeln war. Bin gespannt welche Muskelgruppe heute dran ist. Letzte Woche waren Adduktoren und Piriformis dran (ich habe in beiden Defizite, besonders die Adduktoren) und einige schöne Flows und Balance Übungen.

Heute habe ich mich zum ersten mal seit dem Sommer an Sprinttraining gewagt.
Ich werde wieder den Ansatz von Canova/Hudson/Magness erst mit Bergsprints anzufangen, was ich früher vor 2017 gemacht habe.
Deshalb heute nach 4 km Einlaufen und ein bisschen dynamisches Dehnen und kurz Schnelligkeit-ABC erstmal 2 Runden "stride the straights / jog the curves" bei ca 3k/1500m-RT (@Rolli, das wäre was für dich, oder? Strides@1500m-RT :hallo: :P ), um den Sprung zur Sprintbelastung nicht zu hoch zu lassen. Danach am kleinen Hügelchen neben der Bahn erstmal nur 3x ca 6-7 Sek Bergsprints ohne Messer zwischen den Zähnen. Fühlt sich alles noch ungewohnt an, als ob ich das schnelle Laufen verlernt habe. Das kommt bestimmt wieder, die Saison ist noch lang. Insgesamt war ich dann ca 7 km unterwegs. Reicht für heute.

Morgen oder Übermorgen mache ich wieder einen flachen sub-threshold run. Wahrscheinlich 12-13 km bei ca 4:30er Pace, nachdem ich die Wochen davor 7k, 9k, 11k in zwei Wochen Rhythmus gemacht habe.
" Weiter machen!!! " - Rolli (er muss auch).

6688
Gestern Abend standen bei mir endlich mal wieder Sprints an. Auf dem Platz trainierte währendessen ein Fußballteam.
Und als ich an denen vorbei gelaufen bin, sagte einer zu den anderen: "ich habe noch nie jemanden so schnell sprinten sehen"
Hach Leute, sowas geht ja runter wie Öl... :love:

Ok, wenn die wüssten, wie schnell richtige Sprinter sind... aber egal, meinem Ego hat es gut getan :geil:
Es wurden 4x30m fl + 4x50m fl + 2x60m fl / P: 3-4´ / 5´ / 6´

Gestern war es nicht allzu kalt und dazu auch noch komplett trocken, daher konnte ich die Pausen dieses Mal halbwegs passabel lang gestalten.
Danach 30´ Stabi.



Mal eine Frage: als ich beim Aufwärmen versucht habe in die Höhe zu springen, hatte ich das Gefühl, dass ich da gar nix drauf habe.
Total unexplossiv und gefühlt nur 20cm hoch.
Und mit nur einem Bein ist es total grausam.
Wenn ich mehrmals hintereinander springe, geht es einigermaßen. Aber halt so aus dem Stand heraus, fällt es mir schwer zu beschleunigen.
Ist das bei euch auch so?

Und ist es ratsam, dafür etwas zu machen oder ist es für einen Läufer unrelevant?

6690
Rolli hat geschrieben:So?
https://www.instagram.com/p/BuefDnZoA6Y/

Thema vertikale Steifigkeit der Beine.
+1

Bzw. allgemein Plyometrics wie wir einmal diskutiert haben, oder? Das hat auch mit Schnellkraft zu tun?

Ich wollte solche Übungen auch wieder machen (deine Übung oben haben wir früher beim Basketball oft gemacht), aber ich warte lieber ein bisschen bis ich wieder stabil bin und nutze die Zeit jetzt für reinen Kraftaufbau, was ich hoffentlich später mit Plyos zu Power ummünzen kann.
" Weiter machen!!! " - Rolli (er muss auch).

6691
RunSim hat geschrieben:Auf dem Platz trainierte währendessen ein Fußballteam.
Und als ich an denen vorbei gelaufen bin, sagte einer zu den anderen: "ich habe noch nie jemanden so schnell sprinten sehen"
Hach Leute, sowas geht ja runter wie Öl... :love:

Ok, wenn die wüssten, wie schnell richtige Sprinter sind... aber egal, meinem Ego hat es gut getan :geil:
:D
Sowas ist nicht nur wichtig für den Ego, sondern motiviert weiter daran zu arbeiten und noch schneller und schöner zu laufen :geil:
Schöne Einheit :daumen:

@me
Ich war gestern mit dem Kombi Hill Sprints plus Kraft-Yoga muskulär doch platt, deswegen habe ich heute nur sehr locker gedoppelt.
" Weiter machen!!! " - Rolli (er muss auch).

6692
Rolli hat geschrieben:So?
https://www.instagram.com/p/BuefDnZoA6Y/

Thema vertikale Steifigkeit der Beine.
Nöööööööö :wink:
Mit mehreren Sprüngen hintereinander habe ich nicht so ein Problem. D.h. sobald ich einmal in Bewegung gekommen bin, geht es ganz gut.

Ich meine sowas wie "Kraftentfaltung"?
Z.B. aus einer leichten Hockhaltung heraus, d.h. aus keiner Bewegung, explosiv nach oben springen. Bei sowas komme ich mir wie ein alter Opa vor...

Ach egal, ich muss wohl einfach immer wieder immer schneller laufen. Und vielleicht nicht immer nur fliegend sondern auch mal von Null starten :peinlich:

6693
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31809458/
Es wurde kein signifikanter Zusammenhang zwischen der konzentrischen Spitzenkraft des LP, der 1RM-Kniebeugekraft, der CMJ und der RE bei jeder Geschwindigkeit gefunden (p > 0,05). Überlegenes RE bei Langstreckenläufern kann mit größerer exzentrischer Kraft, elastischer Energieausnutzung, und steifere untere Gliedmaßen während des Laufens, aber nicht bis zur maximalen Muskelkraft per se. Trainer sollten sich auf diese neuromuskulären Eigenschaften konzentrieren, um die Laufleistung zu verbessern.
:zwinker4:

6696
RunSim hat geschrieben:Das heißt: Plyos Plyos Plyos inkl. Boxsprünge, Einbeinsprünge, Sprungläufe?
Leg Stiffness verbessern
Das heißt: relative (ist damit ist konzentrische gemeint) Kraft ist für Läufer nicht wichtig und entwickelt sich mehr so nebenbei. Es ist nur für die Startphase eines Sprinters relevant. Deswegen habe ich nie die 8s Berganläufe verstanden, was fast ausschließlich konzentrische Muskelfähigkeit anspricht.

30s Berganläufe sprechen dann schon metabolische Fähigkeiten und sind komplett andere Trainingseinheit.

Sonst Plyo, Plyo, Plyo, und auch wiederholte Sprünge. Dazu exzentrische oder reaktive Kraft.

6697
Rolli hat geschrieben:Das heißt: relative (ist damit ist konzentrische gemeint) Kraft ist für Läufer nicht wichtig und entwickelt sich mehr so nebenbei. Es ist nur für die Startphase eines Sprinters relevant.
Könntest kurz beschreiben, bei welcher Laufbewegung konzentrische und bei welcher exzentrische Kraft die Rolle spielt und warum exzentrische Kraft deutlich wichtiger ist?
Mein Verständnis für die Wichtigkeit exzentrischer Kraft bisher:
- In den Waden exzentrische Kraft wichtig um die Energie wieder zurück zu geben und Bodenkontaktzeit zu reduzieren?
- In den hinteren Oberschenkel, um das Schwingen der Unterschenkel zu kontrollieren / bremsen, dass Overstriding verhindert wird?
- In Hüftbeugern, um die Knie länger oben zu halten für die Flugphase?
- Wahrscheinlich auch um das Bein nach dem Abdrücken wieder nach vorne zu schwingen?

Ansonsten für konzentrische Kraft Kniehub an sich mit konzentrische Hüftbeuger Arbeit (-> Bergsprints gut dafür), abdrücken wahrscheinlich, oder?

Vielleicht mein Verständnis komplett quatsch, deswegen frage ich ja :peinlich:
Deswegen habe ich nie die 8s Berganläufe verstanden, was fast ausschließlich konzentrische Muskelfähigkeit anspricht.
Das stimmt, aber dafür gibt es andere Gründe als nur konzentrische oder exzentrische Kraftentwicklung angeht. Bergsprints werden u.a. als Einführung in das spätere Sprinttraining auf der Bahn gesehen, ohne zu viel Verletzungsrisiko wie bei flachen Sprints einzugehen. Zusätzlich schulen Hill Sprints korrekte Fußstellung (Vorfuß) und die Hüftstreckung, wie "Hill-Sprints" Autoren das beschreiben. Zusätzlich sind sie gut für das Rekrutieren von FT-Fasern, wobei ich hier nicht weiß, ob Muskelfaserrekrutierung auch von der Art der Kraft abhängig sind (konzentrische oder exzentrische) - falls so ist, dann fehlt hier natürlich die Rekrutierung von FT-Fasern für die fürs Läufen wichtigere exzentrische Kraft, wie Du oben beschreibst. Natürlich gibt es auch weitere Nachteile von Hill Sprints verglichen mit flachen Sprints wie z.B. Bodenkontaktzeit, Schrittlänge usw, aber wie gesagt das wird nicht als Ersatz für flachen Sprints sondern als Einführung gesehen. Zumindest so habe ich es von den Hill Sprints Befürwörter verstanden habe.
30s Berganläufe sprechen dann schon metabolische Fähigkeiten und sind komplett andere Trainingseinheit.
Genau, Berganläufe ist eine komplett andere Einheit als Bergsprints mit anderen Zielen wie von Dir beschrieben z.B. metabolische Fähigkeiten usw. Das wäre z.B. bei Hudson oder Magness Hill Repetitions.
Sonst Plyo, Plyo, Plyo, und auch wiederholte Sprünge. Dazu exzentrische oder reaktive Kraft.
+1
" Weiter machen!!! " - Rolli (er muss auch).

6698
Schaue Dir die Erklärung in der Studie an. Eigentlich reicht es um zu wissen was man trainieren soll.

Genauer:
Fast komplette Muskulatur der Beine und (etwas der Hüfte) ist beim Auffangen der Laufbewegung beteiligt. Das passiert über Vordehnung und, beim Fußaufsätzen, mit exzentrische Arbeit der Beine. Wenn man mehr (stärker) vordehnen kann, werden die Muskel und Sehnen steifer, was mehr Kraft speichern ermöglich, was später in der konzentrischer Phase wieder genutzt werden kann. Dadurch spart man jede menge Energie.

Wenn Du es möchtest, kannst Du Dich etwas hier einlesen. Geht zwar nicht um exzentrische Kraft direkt, werden aber schön die Zusammenhänge erklärt:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8553457/

6699
Rajazy hat geschrieben: Mein Verständnis für die Wichtigkeit exzentrischer Kraft bisher:
- In den Waden exzentrische Kraft wichtig um die Energie wieder zurück zu geben und Bodenkontaktzeit zu reduzieren?
- In den hinteren Oberschenkel, um das Schwingen der Unterschenkel zu kontrollieren / bremsen, dass Overstriding verhindert wird?
- In Hüftbeugern, um die Knie länger oben zu halten für die Flugphase?
- Wahrscheinlich auch um das Bein nach dem Abdrücken wieder nach vorne zu schwingen?
100%-ig
Du musst das aber auch breiter sehen. Exzentrisch bremst (wird aber erst mal durch Muskelspindel aktiviert, und gerade die Sensibilität der Spindel sind für die Aktivierung des Zeitpunktes, wann die Muskulatur aktiviert wird, und damit mit der Bewegungsamplitude der Beine) aber auch verursacht, dass die Muskeln steifer werden und Energie speichern können.

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