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Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

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RunSim hat geschrieben: Was genau bedeutet der Begriff Laufökonomie? Bei gleichbleibender Energie, die ich "ins System reinstecke", läuft man schneller?
Man trainiert also den Körper, dass er energiesparend mit den zur Verfügung stehenden ressourcen umgehen soll?
Durch welches Training geschieht das, primär durch DLs?
Ganz Einfach:
Du läufst lockerer bei gleicher Laufgeschwiendigkeit, dann läufst Du ökonomischer. Man kann das nicht nur auf Energie beziehen, weil zB im Sprint oder auf MD nicht die Energie das limitierende Faktor ist, sondern Kinematik, Laufstil, Laktatverträglichkeit, neurologische Fähigkeiten usw.
Durch welches Training geschieht das, primär durch DLs?
Ja. Durchs Laufen.
Man kann aber auch bestimmte Faktoren auf anderen Wegen verbessern.

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Rolli hat geschrieben:Für die, die das interessiert:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4388468/

Also: der Kampf um höhere VO2max loht immer, auch bei der Elite.
In der Studie steht aber nichts zur Veränderung bzw. Trainierbarkeit der VO2max drin.
RunSim hat geschrieben:Danke für die Literatur!

Irgendwie bin ich ein Englisch-Depp... und ggf auch noch unwissend in Sachen Fachbegriffen.

Was genau bedeutet der Begriff Laufökonomie? Bei gleichbleibender Energie, die ich "ins System reinstecke", läuft man schneller?
Man trainiert also den Körper, dass er energiesparend mit den zur Verfügung stehenden ressourcen umgehen soll?
Durch welches Training geschieht das, primär durch DLs?
Da ich das nciht verstehe, verstehe ich leider auch den gesamten Text nicht... :klatsch: :motz:
Aus https://www.researchgate.net/profile/Da ... 00000.pdf:
"Running economy (RE) is typically defined as the energy demand for a given velocity of submaximal running, and is determined by measuring the steady-state consumption of oxygen (V˙ O2) and the respiratory exchange ratio. Taking body mass (BM) into consideration, runners with good RE use less energy and therefore less oxygen than runners with poor RE at the same velocity."

Also: Energieverbrauch bei einer bestimmten Geschwindigkeit.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

1154
alcano hat geschrieben:In der Studie steht aber nichts zur Veränderung bzw. Trainierbarkeit der VO2max drin.
Doch.
Moreover, the concurrent alterations in RE and V̇O2max that occur within athletes over time with training might further reveal if there is an inherent association between these variables, whilst also informing the optimisation of both variables and thus performance. Previous investigations in well trained athletes have noted enhancements in cycling efficiency following short-term, intensive endurance training, but with no change in V̇O2max evident [9,12,13]. In contrast, a recent investigation reported an association between individual changes in cycling efficiency and V̇O2max in response to endurance training and across a competitive season; despite no change in mean group V̇O2max [14]. These preliminary findings highlight the significance of this relationship for elite endurance athletes, as enhancements in either RE or V̇O2max might only be achievable at the expense of the other variable.
Und auch hier ist das für mich zu wenig:
Also: Energieverbrauch bei einer bestimmten Geschwindigkeit.
weil:
weil zB im Sprint oder auf MD nicht die Energie das limitierende Faktor ist, sondern Kinematik, Laufstil, Laktatverträglichkeit, neurologische Fähigkeiten usw.

1156
Rolli hat geschrieben:Doch.
Nein! Du zitierst es hier ja sogar selber:
Previous investigations in well trained athletes have noted enhancements in cycling efficiency following short-term, intensive endurance training, but with no change in V̇O2max evident [9,12,13]. In contrast, a recent investigation reported an association between individual changes in cycling efficiency and V̇O2max in response to endurance training and across a competitive season; despite no change in mean group V̇O2max [14].
Rolli hat geschrieben:weil zB im Sprint oder auf MD nicht die Energie das limitierende Faktor ist, sondern Kinematik, Laufstil, Laktatverträglichkeit, neurologische Fähigkeiten usw.
Es ging um die Definition von Laufökonomie, wie sie in der Sportwissenschaft gebräuchlich ist. Die habe ich gepostet. Das hat rein gar nichts damit zu tun, welche Faktoren im Sprint oder auf MD limitierend sind.
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1157
In contrast, a recent investigation reported an association between individual changes in cycling efficiency and V̇O2max in response to endurance training and across a competitive season
Habe ich das falsch verstanden?

1158
alcano hat geschrieben: Es ging um die Definition von Laufökonomie, wie sie in der Sportwissenschaft gebräuchlich ist. Die habe ich gepostet. Das hat rein gar nichts damit zu tun, welche Faktoren im Sprint oder auf MD limitierend sind.
Nicht in der "Sportwissenschaft" sondern in dem, von Dir verlinkten Artikel.
Aber Du hast Recht, ich habe mich falsch geäußert:
Laufökonomie beeinflusst nicht nur Energie, sondern auch andere Faktoren, wie:
Kinematik, Laufstil, Laktatverträglichkeit, neurologische Fähigkeiten usw.
Logische Erklärung:
2 Sportler mit gleicher VO2max und gleicher Energieverbrauch werden deutlich unterschiedliche maximalen Geschwindigkeit erreichen, nur eben, weil er neurologisch schneller die Beine bewegen kann und höhere Laktate und niedrigeren pH-Wert verträgt. Die Energie ist wichtig, aber hier nicht entscheidend.

1159
Rolli hat geschrieben:Habe ich das falsch verstanden?
Das kann so ungefähr alles bedeuten.

Ich habe die erwähnte Studie aber kurz überflogen: Offensichtlich fanden sie bei einigen Radfahrern eine Korrelation zwischen Veränderungen in Effizienz und VO2max. Genauer: höherer VO2max -> tiefere Effizienz (und umgekehrt). Untersucht wurden dabei einfach die Schwankungen innerhalb einer Saison. Denn die Autoren der Studie schreiben selber, dass diese trainierten Radfahrer wohl ihr oberes Limit bezüglich VO2max erreicht haben und sich diesbezüglich nicht mehr signifikant verbessern (was auch durch andere zitierte Studien bestätigt wird).
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
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"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

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alcano hat geschrieben:Das kann so ungefähr alles bedeuten.

Ich habe die erwähnte Studie aber kurz überflogen: Offensichtlich fanden sie bei einigen Radfahrern eine Korrelation zwischen Veränderungen in Effizienz und VO2max. Genauer: höherer VO2max -> tiefere Effizienz (und umgekehrt). Untersucht wurden dabei einfach die Schwankungen innerhalb einer Saison. Denn die Autoren der Studie schreiben selber, dass diese trainierten Radfahrer wohl ihr oberes Limit bezüglich VO2max erreicht haben und sich diesbezüglich nicht mehr signifikant verbessern (was auch durch andere zitierte Studien bestätigt wird).
Naja, und wo ist da der Beweiß für Deine Aussage, dass es nicht möglich ist?

Und nun fahren wir für 6 Monate nach Iten (noch besser in die Anden) und messen dann...

1162
Maddin85 hat geschrieben:Mal eine andere Frage: Wie ist die Bahn in der Leichtathletikhalle in Hamburg beschaffen? Sind die Kurven angestellt?
Die Kurven sind schon recht steil. Man sollte sich konzentrieren, in den Kurven nicht auf die innere Begrenzungslinie zu treten und damit disqualifiziert zu werden. Damit möchte ich allerdings keine Angst verbreiten. Noch 5 Tage!!!

1163
Schiese hat geschrieben:Die Kurven sind schon recht steil. Man sollte sich konzentrieren, in den Kurven nicht auf die innere Begrenzungslinie zu treten und damit disqualifiziert zu werden. Damit möchte ich allerdings keine Angst verbreiten. Noch 5 Tage!!!
Das ist ein wichtiger Hinweis.
Läufer, die wenig in der Halle trainieren, tendieren dazu direkt an der Linie zu laufen und traten oft drauf. Achtung! DSQ droht! Besser immer im Abstand von 10-15cm von der Linie laufen. Man verliert dadurch nix.

Übrigens, die Veranstalter sind nicht verpflichtet die Innenbahn mit Hütchen abzusperren. Jeder muss selbst auf die Linie achten. Sogar müssen sie den Punkt auf der Bahn nicht markieren, wo die 400m-Läufer eigene Bahn verlassen dürfen. Das muss jeder selbst wissen.

1164
Schiese hat geschrieben:Die Kurven sind schon recht steil.
Das ist doch Standard-Steil, oder?

(die Neigung weiß ich so auch nicht)

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Rolli hat geschrieben:Das ist doch Standard-Steil, oder?

(die Neigung weiß ich so auch nicht)
Das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Die Hamburger Leichtathletik Halle ist die einzige, die ich kenne. Ich war nur überrascht, dass die Bahn eine Steigung aufweist.

1166
Schiese hat geschrieben:Das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Die Hamburger Leichtathletik Halle ist die einzige, die ich kenne. Ich war nur überrascht, dass die Bahn eine Steigung aufweist.
Wenn man sich die Bilder der Hamburger Halle anschaut, dann ist die Neigung der Kurven so wie in Dortmund, Düsseldorf und Leverkusen, also kein Grund zur Panik :geil: wird schon :daumen:

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Letzte Woche bin ich nur sehr wenig laufen gewesen, irgendwie etwas "Luft raus" gewesen. Dann laufe ich einfach nicht, macht für mich keinen Sinn dann nur wegen des Trainingsplans laufen zu gehen. Alle paar Wochen sind ja auch eh Entlastungswochen dran. Und außerdem wird man ja in den Pausen besser und nicht beim Training :P Diese Woche wird es aber sicher wieder mehr werden.

Gestern 13x300m mit 100m TP.
Die 300er gingen in 60" weg und die TPs in ca. 35-40".
Beine waren nicht der limitierende Faktor, sondern HKS. Meine Pumpe merke ich bei sowas immer ordentlich. Puls ging in den Pausen nur bis auf 85% HFmax runter. War also gutes Ausdauertraining :-)
Trainingsziel war die Pausen konstant zu laufen und und am Ende nicht zu verlängern. Das habe ich hinbekommen. Die Pausenzeit sollte sich jeder selber überlegen. Auch für die 300er gab es keine Zeitvorgabe.
Ich bin gestern eigentlich komplett ohne "auf die Uhr zu schauen" gelaufen. Nur zum Abdrücken habe ich die Zeiten kurz vor Start/Ziel gesehen, das ändert dann aber nichts mehr an den Zeiten und man kann sich besser auf das Wesentliche konzentrieren.

Solche Einheiten haben wir diesen Winter schon öfters gemacht. Ist so eine Idee vom Trainer für den GA2-Bereich. Mir persönlich gefällt das eigentlich sehr gut. Etwas weniger bzw. lockere Vorgaben und mehr nach Gefühl laufen. Man soll sich natürlich nicht abschießen, aber das habe ich allgemein glaube ich ganz gut im Griff. Und die gefahr, dass das Training nicht wirkt, da zu langsam gelaufen, sehe ich nicht als hoch ein. Man strengt sich ja gerne an :winken:

1168
Schiese hat geschrieben:Das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Die Hamburger Leichtathletik Halle ist die einzige, die ich kenne. Ich war nur überrascht, dass die Bahn eine Steigung aufweist.
Die Kurven sind einfach zu eng, um dort richtig sprinten zu können. Sehr schwer bei 400m und bei 200m schon gar nicht machbar. Also ich kenne einige Hallen... überall sind sie angehoben,

1170
Vergleichbar mit meiner Einheit! Ich war etwas schneller, d.h. mit etwas mehr Qualität unterwegs, dafür hatte ich 90sek.-Stehpausen. Hart sind solche Einheiten immer.

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Maddin85 hat geschrieben:Vergleichbar mit meiner Einheit! Ich war etwas schneller, d.h. mit etwas mehr Qualität unterwegs, dafür hatte ich 90sek.-Stehpausen. Hart sind solche Einheiten immer.
Schneller warst Du. Ob Du auch intensiver unterwegs warst, kannst Du doch gar nicht beurteilen. Schiese ist, wie er geschrieben hat, ziemlich hart gelaufen. Gut möglich, daß er intensiver gelaufen ist :zwinker5:
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Schneller warst Du. Ob Du auch intensiver unterwegs warst, kannst Du doch gar nicht beurteilen. Schiese ist, wie er geschrieben hat, ziemlich hart gelaufen. Gut möglich, daß er intensiver gelaufen ist :zwinker5:
Ich glaube, aufgrund dieser Einheit kann man kaum Rückschlüsse auf die Form am Sonntag ziehen. Ich fand Schieses Einheit gelungen. Jetzt vor dem Wettkampf geht es natürlich nur darum, die Spannung aufrecht zu halten. 400er sind nicht so belastend wie 1000er.

1173
Schiese hat geschrieben:Heute letzte Tempoeinheit vor Sonntag. 6x400m mit 90 Sek TP in 80/82/83,5/84/81,5/82,5. War leider ziemlich hart. Jetzt heißt es abwarten.
Genau, locker bleiben und auf den Wettkampf freuen :-)
Ich würde es nicht zu verkrampft angehen. So richtig optimal war die Vorbereitung aufgrund von Verletzung/Krankheit bei dir ja nicht, da würde ich einfach laufen und schauen. Das wird schon :-)

Maddin, bei dir is ja auch alles tutti ;-)

1174
Schiese hat geschrieben:Die Kurven sind schon recht steil. Man sollte sich konzentrieren, in den Kurven nicht auf die innere Begrenzungslinie zu treten und damit disqualifiziert zu werden. Damit möchte ich allerdings keine Angst verbreiten. Noch 5 Tage!!!
Die Pause aufgrund der AS-Probleme darf für mich leider nicht mehr als Ausrede herhalten. Mittlerweile trainiere ich seit 3 Monaten wieder. Der Vergleich der jüngeren Intervallzeiten zeigt mir jedoch, dass meine Form letztes Jahr einen Tick besser war. Das muss ich bei dem geplanten Anfangstempo am Sonntag auf jeden Fall berücksichtigen.

Soll ich meine "Entenfüße" korrigieren?

1175
Lieber nicht! Beim Laufschuhtest auf dem Laufband und bei meinen letzten Trainingseinheiten habe ich mal versucht, die Fersen beim Fußaufsatz bewusst nach außen zu drehen, um die Füße gerade aufzusetzen. Auf der Videoaufnahme konnte man dann sehr schön erkennen, wie die Knie instabil wurden, Schlagartig wurde es besser, als ich wieder frei Schnauze vor mich hin watschelte. Ich lasse alles beim Alten. Bei einem Auto mit 300000km auf dem Tacho verändert man auch nicht mehr die Motorsteuerung, das Resultat wäre wahrscheinlich ein Kolbenfresser.

Schiese, verzage nicht, Du kannst Dich an meine Fersen heften!

Laufumfänge für 12jährige

1181
Mir ist mein Herz aufgegangen vor Freude. Mein 12jähriger Sohn fragte mich, ob ich eine alte Laufuhr für ihn hätte. Nicht, dass er für etwas Lauftraining eine Laufuhr bräuchte. Vermutlich wird aber durch dieses Spielzeug sein Wunsch, endlich richtig in das Thema Laufen einzusteigen, untestützt. Den Grund seiner Frage habe ich später erfahren. Sein leicht übergewichtiger Kumpel soll auf Geheiß seiner Eltern laufen. Ich nehme die beiden unter meine Fittiche mit dem Ziel, dass auch der Freund meines Sohnes im Verein angemeldet wird, zunächst in der Leichtathletik-Gruppe.

Mein Sohn wechselt bald in die Laufgruppe, da er über läuferische Talent für die Mitelstrecke (400m, 800m, usw.) verfügt. Damit ich ihn dort anmelden kann, ist es erforderlich, dass er 5km am Stück laufen kann. Wie oft, wie lange und wie schnell soll er trainieren, um 5km am Stück zu schaffen.

Für 12jährige gelten andere Regeln als für Erwachsene, das ist mir bewusst.

1182
Bald starte ich in Richtung Hamburg, nun habe ich schon wieder Angst vor der Geschwindigkeit. Dabei bringen allein Spikes einen Zeitgewinn von 5sek pro km, weil man auf den Vorfuß gezwungen wird. Passieren kann also nix, eigentlich!

1183
Dein Sohn kann sehr wahrscheinlich jetzt schon lockere 5km am Stück laufen, wenn er nicht zu schnell losläuft. Mach einfach mal ein Läufchen mit ihm, bei dem er selbst das Tempo vorgibt, evtl. sogar etwas bremsen, vielleicht zuerst 2-3km, dann 4-5, je nachdem, wie es läuft. Beginnt mit ca. 20, dann um 30 min. Das sollte erstmal reichen.
Bei dem leicht übergewichtigen Kumpel (oder dann mit beiden) vielleicht mit 3-5 min laufen, dann kurze Gehpause usw. beginnen. Aber auch der wird sich in diesem Alter vermutlich recht schnell daran gewöhnen und bald 5km schaffen (es sei denn "leicht" war sehr euphemistisch formuliert).

Ich kann mich an meine allersten Anfänge leider nicht mehr erinnern. Von ca. 10-12 habe ich außer Schulsport einmal in der Woche "Turnen" gemacht, das war aber höchstens ca. zur Hälfte Geräteturnen, die erste Hälfte sehr allgemein Aufwärmen, Gymnastik, Laufspiele usw. Als ich ca. 12 war, ist mein Vater mit mir und meinem 10jährigen Bruder, sowie evtl. noch einem Nachbarsjungen eher sporadisch? joggen gegangen. Ich weiß schlicht nicht mehr, mit welcher Dauer und evtl. Gehpausen wir da angefangen haben.
(Meine Signatur mit dem Schulweg ist kein bloßer Witz. Mein Grundschulweg betrug knapp 900m, allerdings mehr als die Hälfte bergab und ich bin den tatsächlich meistens getrabt. Ab der 5. Klasse musste ich nur noch zur Bushaltestelle, das waren nur noch knapp 600m. Bin ich zwar, weil man den Bus natürlich gar nicht verpassen wollte, noch häufiger gerannt, aber es fehlen halt ein paar km vgl. mit Kenia :D )

Dann im Herbst hieß auf einmal, wir sollten 1000m bei einem Sportfest laufen. Evtl. bin ich ab diesem Herbst auch schon sporadisch zur Leichtathletik gegangen. Meiner Erinnerung nach haben wird dann einen Testlauf gemacht, da hatte ich knapp über 4 min. Eine Woche oder so später bei dem Sportfest lief ich 3:51,6; der Nachbar war ein Jahr jünger, aber etwas erfahrener und ein paar Sekunden schneller. Ab diesem Herbst/Winter bin ich dann zusätzlich zum Turnen zweimal wöchentlich zur Leichtathletik gegangen, dazu vermutlich sporadisches Joggen mit meinem Vater. Man verbessert sich dann oft sehr schnell. Im folgenden April/Mai mit dann 13 bin ich, immer noch ohne wirklich spezialisiertes Laufttraining 3:20 gelaufen, im Herbst mit dann stärkerem Fokus und dreimal Training/Woche 3:10 über 1000m und 11:26 über 3000m, ca. 22 min über 5km.
Mein Schulweg war zu kurz...

1184
Mein Auto springt nicht an, am Telefon habe ich gesagt, dass ich MDler bin. ADAC ist deshalb in 30min da! Schiese, sag mal Bescheid, dass das Rennen evt. später starten soll!

So eine Sch...

1185
Maddin85 hat geschrieben:Mir ist mein Herz aufgegangen vor Freude. Mein 12jähriger Sohn fragte mich, ob ich eine alte Laufuhr für ihn hätte. Nicht, dass er für etwas Lauftraining eine Laufuhr bräuchte. Vermutlich wird aber durch dieses Spielzeug sein Wunsch, endlich richtig in das Thema Laufen einzusteigen, untestützt. Den Grund seiner Frage habe ich später erfahren. Sein leicht übergewichtiger Kumpel soll auf Geheiß seiner Eltern laufen. Ich nehme die beiden unter meine Fittiche mit dem Ziel, dass auch der Freund meines Sohnes im Verein angemeldet wird, zunächst in der Leichtathletik-Gruppe.

Mein Sohn wechselt bald in die Laufgruppe, da er über läuferische Talent für die Mitelstrecke (400m, 800m, usw.) verfügt. Damit ich ihn dort anmelden kann, ist es erforderlich, dass er 5km am Stück laufen kann. Wie oft, wie lange und wie schnell soll er trainieren, um 5km am Stück zu schaffen.

Für 12jährige gelten andere Regeln als für Erwachsene, das ist mir bewusst.

1.) Mittelstrecke ist nicht 400m!
400m werden in dem Alter auf Wettkämpfen gar nicht angeboten, also hast Du auch keine Vergleichzeiten.

2.) Ist es in dem Verein Vorrausetzung, dass wenn ein Schüler als angebliches "Lauftalent" in die Laufgruppe wechselt, er 5km am Stück laufen muss? Wenn dem so ist, melde deinen Sohn aus dem Verein ab oder melde ihn gar nicht erst an!!!!!

Woran machst du fest, dass dein Sohn ein Talent für Mittelstrecke ist? Was läuft er auf 800m? Wo steht er mit seiner Zeit in der Landesbestenliste? Das ist der Maßstab für eine relevante Vergleichbarkeit. Bitte keine Kreisbestenlisten oder Ergebnislisten von Volksläufen. Die sind alle nicht aussagekräftig. 800m ist die Standardstrecke in dieser Altersklasse, aber nur auf offiziellen Bahnwettkämpfen! Zudem wird der Begriff "Talent" heutzutage inflationär verwendet. Jedes Kind, das beim Bambinilauf weit vorne ist, ist heutzutage schon ein Talent!

1186
Die Trainerin sagt es. Der Lauftrainer, der einen guten Ruf hat, verlangt von seinen Schützlingen, dass sie 5km durchlaufen können. Das ist aber keine hohe Hürde.

Jetzt möchte ich nicht darüber streiten, ob 400m eine Sprintstrecke ist oder nicht, das weiß ich selbst, ich benötige Tipps, wie ich meinen Sohn ans Laufen bekomme. Ansonsten ist er im Verein gut betreut.

1188
Vor dem Start nach meiner realistischen Zielzeit gefragt, habe ich mit 10:37 geantwortet. Geworden ist es eine 10:39,5. Also alles gut? Nein! Bin bei 1.000m mit einer 3:28,5 und bei 2.000m mit 7:01 durch. Habe dann mit zunehmender Erschöpfung etwas Tempo raus genommen. Dass ich auf den letzten 1.000m soooo langsam war habe ich nicht gemerkt. Habe am Ende ordentlich Zeit liegen lassen. Mich hat noch einer fast überholt, der eigentlich bereits deutlich hinter mir war. Habe wohl zu wenig gekämpft am Ende. Körperlich erschöpft bin ich aber dennoch. Saisonziel von sub 10:30 bleibt aber noch stehen. Bin letztes Jahr zur gleichen Zeit eine 10:33,da gelaufen. Bzgl Maddin möchte ich nicht vorgreifen.

Quali deutlich verfehlt!

1189
Rolli hat geschrieben:Maddin! Schiese!!!
Wir warten auf die Ergebnisse!!!
Das Blatt kann ich drehen und wenden, wie ich möchte, die Niederlage schön zu reden, gelingt mir einfach nicht, ich bin mega-enttäuscht. Immerhin: gekämpft habe ich bis zum letzten Meter!

Aber erst einmal zu den angenehmen Dingen: Wie so häufig fand ich die Begegnung mit 2 Forenmitgliedern im "Real Life" sehr angenehm, obwohl ich in den 2h vor einem Rennen immer neben mir stehe vor Aufregung. Schiese soll selbst berichten, wie es bei ihm gelaufen ist.

Ich selbst war wenigstens bis 2000m, wahrscheinlich sogar bis 2400m auf Kurs, doch auf den letzten Metern wurde mir der Stecker gezogen. Nach einem Gespräch mit einem Mitstreiter, mit dem ich mehrfach die Positionen gewechselt habe, ist mir klar geworden, dass ich aus dem Grundlagentraining heraus nicht mal so eben ein Topergebnis über 3000m abliefern kann. Dazu müsste ich spezifischer trainieren und mehr 3000er-Rennen bestreiten. Im Hinblick auf mein übergeordnetes Ziel im September möchte ich das nicht. Die 3000m sind eine Disziplin, mit der ich bisher nicht warm geworden bin. Das wird sich auch so schnell nicht ändern. Ich bleibe bei 1500m und den 5000m als 2. Disziplin. DM-Normen habe ich bisher nur über 10000m und 1500m geschafft, über 3000m und über 5000m ist sie in Reichweite. Sehr gerne wäre ich zur DM nach Halle gefahren. Das wäre ein zusätzliches Bonbon gewesen. Nun starte ich im Sommer über 1500m bei der DM, ehe dann der finale Wettkampf im September folgt. Das ist auch etwas!

Die Zeit: 10:32min

Und die Trainingseinheit von heute nehme ich gerne mit. Noch nie war ich im Februar so schnell! Wenn ich gesund bleibe, könnte es eine Klasse-Saison werden.

Schiese, jetzt bist Du dran!

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Schiese hat geschrieben:Vor dem Start nach meiner realistischen Zielzeit gefragt, habe ich mit 10:37 geantwortet. Geworden ist es eine 10:39,5. Also alles gut? Nein! Bin bei 1.000m mit einer 3:28,5 und bei 2.000m mit 7:01 durch. Habe dann mit zunehmender Erschöpfung etwas Tempo raus genommen. Dass ich auf den letzten 1.000m soooo langsam war habe ich nicht gemerkt. Habe am Ende ordentlich Zeit liegen lassen. Mich hat noch einer fast überholt, der eigentlich bereits deutlich hinter mir war. Habe wohl zu wenig gekämpft am Ende. Körperlich erschöpft bin ich aber dennoch. Saisonziel von sub 10:30 bleibt aber noch stehen. Bin letztes Jahr zur gleichen Zeit eine 10:33,da gelaufen. Bzgl Maddin möchte ich nicht vorgreifen.
Trotzdem Glückwunsch! Auch wenn Du unzufrieden bist, hast Du eigentlich das erreichst, worauf Du vorbereitet warst. Die Trainingsdaten haben auch nicht viel mehr hergegeben. Zwar war eine kleine Chance für sub10:30 da, dabei müsste alles optimal verlaufen.

Weiter machen...

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Maddin85 hat geschrieben:Das Blatt kann ich drehen und wenden, wie ich möchte, die Niederlage schön zu reden, gelingt mir einfach nicht, ich bin mega-enttäuscht. Immerhin: gekämpft habe ich bis zum letzten Meter!

Aber erst einmal zu den angenehmen Dingen: Wie so häufig fand ich die Begegnung mit 2 Forenmitgliedern im "Real Life" sehr angenehm, obwohl ich in den 2h vor einem Rennen immer neben mir stehe vor Aufregung. Schiese soll selbst berichten, wie es bei ihm gelaufen ist.

Ich selbst war wenigstens bis 2000m, wahrscheinlich sogar bis 2400m auf Kurs, doch auf den letzten Metern wurde mir der Stecker gezogen. Nach einem Gespräch mit einem Mitstreiter, mit dem ich mehrfach die Positionen gewechselt habe, ist mir klar geworden, dass ich aus dem Grundlagentraining heraus nicht mal so eben ein Topergebnis über 3000m abliefern kann. Dazu müsste ich spezifischer trainieren und mehr 3000er-Rennen bestreiten. Im Hinblick auf mein übergeordnetes Ziel im September möchte ich das nicht. Die 3000m sind eine Disziplin, mit der ich bisher nicht warm geworden bin. Das wird sich auch so schnell nicht ändern. Ich bleibe bei 1500m und den 5000m als 2. Disziplin. DM-Normen habe ich bisher nur über 10000m und 1500m geschafft, über 3000m und über 5000m ist sie in Reichweite. Sehr gerne wäre ich zur DM nach Halle gefahren. Das wäre ein zusätzliches Bonbon gewesen. Nun starte ich im Sommer über 1500m bei der DM, ehe dann der finale Wettkampf im September folgt. Das ist auch etwas!

Die Zeit: 10:32min

Und die Trainingseinheit von heute nehme ich gerne mit. Noch nie war ich im Februar so schnell! Wenn ich gesund bleibe, könnte es eine Klasse-Saison werden.
Die Zeit?

OK, beim Zitieren habe ich gesehen.

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Maddin, wir haben offensichtlich gleichzeitig in die Tastatur getackert😁

Das heute war mein erstes Forumstreffen. Ich fand es auch sehr angenehm. Leider konnten Maddin und ich nicht im selben Lauf starten. Dafür konnte ich ihn aber nach meinem Lauf anfeuern. Maddin hat wirklich alles gegeben. Das war äußerst beeindruckend!

@Maddin: Deine Analyse klingt sehr vernünftig. Zieh das Positive aus diesem Lauf und fokussier dich auf die 1.500m. Mit zielgerichteter Vorbereitung geht ja einiges! Hat mich sehr gefreut dich persönlich kennen zu lernen.

1193
Maddin, die 3000m ist Zubringer für beide Strecken: 1500 und 5000m.
Deswegen sollst Du auch die 3000m Wettkämpfe und den Training nicht komplett weggeistreicheln.

Eigentlich hast Du für mich zu wenig im Bereich VO2max gemacht, um da einen optimalen Ergebnis zu erzielen. Trotzdem sehe ich Dich immer noch bei 10:20. Also weiter machen!

1194
Rolli hat geschrieben:Trotzdem Glückwunsch! Auch wenn Du unzufrieden bist, hast Du eigentlich das erreichst, worauf Du vorbereitet warst. Die Trainingsdaten haben auch nicht viel mehr hergegeben. Zwar war eine kleine Chance für sub10:30 da, dabei müsste alles optimal verlaufen.

Weiter machen...
Danke dir Rolli. Das war heute leider schon nah am aktuellen Optimum. Hätte vllt zwei bis drei Sekunden schneller sein können, aber dafür fehlte mir ehrlich gesagt die Motivation als ich gemerkt habe, dass keine PB geht. Eine 10:36 wäre nämlich genauso enttäuschend gewesen.

1195
Rolli hat geschrieben:Trotzdem Glückwunsch! Auch wenn Du unzufrieden bist, hast Du eigentlich das erreichst, worauf Du vorbereitet warst. Die Trainingsdaten haben auch nicht viel mehr hergegeben. Zwar war eine kleine Chance für sub10:30 da, dabei müsste alles optimal verlaufen.

Weiter machen...
+1
Schiese hat geschrieben:Danke dir Rolli. Das war heute leider schon nah am aktuellen Optimum. Hätte vllt zwei bis drei Sekunden schneller sein können, aber dafür fehlte mir ehrlich gesagt die Motivation als ich gemerkt habe, dass keine PB geht. Eine 10:36 wäre nämlich genauso enttäuschend gewesen.
Genauso wollte ich auch schreiben und sehe es auch so - trotzdem Glückwunsch!
Und weiter am Ball bleiben, das war erst der Anfang :)

Edit:
wenn du dich von heute erholt hast und den WK verarbeitet hast: was sind aktuell deine nächsten Pläne?
Aber erstmal erhol dich gut.

1196
Ach... Ich versuche zu pausieren... Muskelfaserriss beim fullout Sprint. :motz:
Riesengroße blaue Fleck aber ohne Schmerzen beim Laufen. Trotzdem Pause, weil angeschwollen.

Ich hoffe... eine Woche.

1197
@ Maddin,
Schade mit der Norm, trotzdem Glückwunsch zu deiner Leistung und deiner Kampfbereitschaft. Du hast gekämpft und alles gegeben.

Anscheinend 3000m ist eine Distanz, die mehr Vo2max "Aufmerksamkeit" und spezifische Einheiten braucht als einigen von uns vorher machen, wie ich neulich auch feststellen musste.

1198
Rolli hat geschrieben:Ach... Ich versuche zu pausieren... Muskelfaserriss beim fullout Sprint. :motz:
Riesengroße blaue Fleck aber ohne Schmerzen beim Laufen. Trotzdem Pause, weil angeschwollen.

Ich hoffe... eine Woche.
Oh nein, gute Besserung Rolli!

Komplette Pause oder nur DLs?

1199
2 komplette Ruhetage ( :mundauf: ) und dann entscheide ich weiter. Sprints erst in 2-3-4 Wochen.

Ich muss wieder an die Hamstrings ran und wieder meine alten Krafttrainingsübungen herausgraben.

Wenigsten laufen meine Jungs immer besser. Einer ist wieder heute an die 2' ran gekommen. :nick:

1200
Rolli hat geschrieben:Ach... Ich versuche zu pausieren... Muskelfaserriss beim fullout Sprint. :motz:
Riesengroße blaue Fleck aber ohne Schmerzen beim Laufen. Trotzdem Pause, weil angeschwollen.

Ich hoffe... eine Woche.
Das ist bitter. Gute Besserung, Rolli!

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