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Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

3302
Erkältung fast wieder weg, also nix draußen sondern Studio.
1km EL + etwas ABC

2,75km in 8:35! Ich könnte die 250m noch (auf 9:15) durchziehen aber mein Stöhnen wurde immer lauter und ich wollte nicht, dass 100 Leute mich dabei anstarren. :hihi:
Zufrieden.

Ich glaube ich bleibe für immer im Studio, wenn ich solche schöne Zeiten sehe. :peinlich:

Am Montag komme ich unters Messer, also mache ich mich jetzt etwas kaputt, weil ich weiß nicht wann ich wieder laufen kann.

3304
Die krummen Strecken von Pliezhausen. Ist ein bekanntes Läufermeeting, was oftmals auch gut besetzt ist.
800m wird meistens nur für U16 und so angeboten. Ansonsten sind die Hauptstrecken im Laufbereich 600/1000/3000, also eher untypisch für Freiluft.
10.000m werden im Rahmen der DM angeboten, oder?

3306
@RunSim:
Genau die 10.000m sind dort Deutsche Meisterschaften.
Ich war noch nie in Pliezhausen, werde aber dort wohl meinen allerersten 1000m Wettkampf bestreiten.
800m: 2:10min
3000m: 10:05min
5k: 17:59min
10k : 38:19min

3307
RunSim hat geschrieben:.
Levi, bring hbef nicht auf doofe Gedanken ;-) Der MD Faden braucht ihn :-)
Keine Sorge, bis ich Marathon laufe, räumt Levi schon längst im Ultrabereich ab ;)
Dir weiterhin gute Besserung. Wenn du fit bist, kannst du natürlich laufen. Ich persönlich laufe keine WK, wenn ich nicht in Form bin. Andererseits habe ich auch nicht die Möglichkeit, bei DM zu starten.

Noch meine Woche (84KM):
Mo: 4,5KM EL, 45'Stabizirkel
Di: 10KM 3:38, 16KM gesamt
Mi: 13KM 4:15
Do: 13KM 4:37 + 100/80/60/40/20m S
Fr: 8x1000m 3:15,5 m. 2'GP, 14KM gesamt
Sa: - (in Leipzig DM gucken :) )
So: 22,7KM 4:24
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

3308
Nochmal Pliezhausen:
Die Homepage wird demnächst aktualisiert.

Ich habe schon den Meeting-Flyer für 2020, habe jetzt mal die Läufe rausgeschrieben, von denen ich mir vorstelle, daß sie für euch interessant sein könnten.
Hürden und Hindernis habe ich weggelassen, das macht ja keiner.


Männer: 150m, 300m, 600m, 1000m, 3000m, 4x100m
Frauen: 150m, 300m, 600m, 1000m, 3000m, 4x100m
alle Klassen ab m/w U16: 3000m-Läufe am 9. Mai 2020 im Rahmen der DM Langstrecke

Im Flyer stehen auch schon die Zeitpläne, wenn es jemand interessiert, kann ich das noch schreiben.
Oder per mail verschicken.

Gruß RS

3309
badrunner hat geschrieben:@RunSim:
Genau die 10.000m sind dort Deutsche Meisterschaften.
Ich war noch nie in Pliezhausen, werde aber dort wohl meinen allerersten 1000m Wettkampf bestreiten.
Dann muß ich wohl kommen, gucken und schreien :megafon:
Gruß RS

3311
hbef hat geschrieben:Keine Sorge, bis ich Marathon laufe, räumt Levi schon längst im Ultrabereich ab ;)
Auf Ultra habe ich keine richtige Lust. Da passen Talent und Lust nicht zueinander. Eher würde ich wohl in Richtung 5k oder 10k gehen. Leider ist sind dann das Thema Gesamtwertung Geschichte. Da muss man eben abwägen.

Das ist aber alles Theorie. Ich muss ja erstmal wieder anfangen :P
nix is fix

3312
Mmh, ich dachte immer, die langen Kanten machen dir Spaß. Und dass du da enorm stark bist, ist ja kein Geheimnis. Hoffe, du kommst wieder in Tritt.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

3313
hbef hat geschrieben: Dir weiterhin gute Besserung. Wenn du fit bist, kannst du natürlich laufen. Ich persönlich laufe keine WK, wenn ich nicht in Form bin. Andererseits habe ich auch nicht die Möglichkeit, bei DM zu starten.
Danke :-) Geht zwar etwas besser, aber Laufen ist noch nicht möglich.
Sehe ich wie du, ich laufe ungerne WKs in schlechter Form.
DM hört sich so "wichtig" an, ist aber bei den alten Leuten wirklich keine große Sache, einfach ein ganz normaler Saisonhöhepunkt.
So wie andere einen 5er/10er/HM/M als Höhepunkt im Frühling nehmen....
hbef hat geschrieben: Noch meine Woche (84KM):
Mo: 4,5KM EL, 45'Stabizirkel
Di: 10KM 3:38, 16KM gesamt
Mi: 13KM 4:15
Do: 13KM 4:37 + 100/80/60/40/20m S
Fr: 8x1000m 3:15,5 m. 2'GP, 14KM gesamt
Sa: - (in Leipzig DM gucken :) )
So: 22,7KM 4:24
Wirklich stark, da bin ich zugegenermaßen etwas neidisch :peinlich: :hallo: :nick: :zwinker2:
Besonders der "TDL", welcher für mich WK wäre :D und die 8x1000m mit kurzen Pausen :daumen:

3314
leviathan hat geschrieben: Das ist aber alles Theorie. Ich muss ja erstmal wieder anfangen :P
Immer noch "lieber nix als minimal Risiko"? oder doch wieder mit dem Fahrrad gestürzt? :teufel:

3316
Haben sie... habe dem Arzt gesagt: "bitte 2 Zusatznähte", weil mir das letze mal beim Sprinten eine Naht aufgegangen ist, und ich jetzt da ein Loch hab' :D
Hat er auch gemacht...

3317
Rolli hat geschrieben:Haben sie... habe dem Arzt gesagt: "bitte 2 Zusatznähte", weil mir das letze mal beim Sprinten eine Naht aufgegangen ist, und ich jetzt da ein Loch hab' :D
Hat er auch gemacht...
Ach komm schon, man kann alles mit Panzerband tapen, auch Löcher in der Außenhülle :nick: :teufel:
War die zweite Naht denn im Preis inklusive oder muss man als Kassenpatient dazuzahlen? :klatsch:

3318
Hallo,

Ich lese hier mal mit, wenn ich darf :)

Wenn ich hier so die Zeiten lese, muss ich echt meinen Hut ziehen. Habt ihr Flügel oder einen eingebauten Turbo? Nein,im Ernst... Top.

Viele Grüße aus dem Dauer Gegenwind Hamburg

3319
Rolli hat geschrieben:Immer noch "lieber nix als minimal Risiko"? oder doch wieder mit dem Fahrrad gestürzt? :teufel:
Saisonpausen und Alternativsport sind scheinbar wirklich deutlich gefährlicher als durchweg hart reinzuhalten :D

Ich nehme schon wieder Risiken und habe meine ersten Laufversuche hinter mir. Diese Woche stehen 3x5km locker auf dem Plan.
Der Rest passiert auf dem Rad. Nach 6 Monaten mit Null Kilometern entdeckt man mit dem Laufen eine ganz neue Sportart. Das fühlt sich sogar in Teile richtig gut an. Nur der Blick auf die Uhr zeigt wie trügerisch Gefühle sein können :P
nix is fix

3320
leviathan hat geschrieben:Saisonpausen und Alternativsport sind scheinbar wirklich deutlich gefährlicher als durchweg hart reinzuhalten :D
Ja, so isses! Also, ich habe mich bei meiner Hauptsportart auch nie ernsthaft verletzt, immer nur bei den vermeintlich harmlosen Alternativsportarten...
Früher als Kanufahrer natürlich auch im Wildwasser unterwegs gewesen und da ist nie was passiert. Beim Fussball und Basketball hingegen eine Fraktur am Arm, zwei Bänderrisse. Mein Bruder, auch Kanufahrer, hat sich beim Aufwärmen vor der Wildwassertour beim Frisbeespielen verletzt: der Frisbee hinterhergelaufen, gestolpert und mit der Nase auf einem spitzen Stein gestoppt. Nasenbruch, hat geblutet wie ein Schwein, Krankenwagen, die schöne Wildwassertour war natürlich gelaufen.
Was soll man dazu noch sagen? :teufel:
Schuster, bleib bei deinen Leisten :nick:


Ich hab die DM jetzt abgesagt, bin jetzt 1 1/2 Wochen gar nicht gelaufen. Bin immer noch nicht 100%ig wieder fit und bis Samstag ist zu wenig Zeit um zumindest wieder etwas fit zu werden.
Is aber kein Beinbruch, bin ja keine Mimimi.
Die letzten zwei Wochen waren dann halt einfach meine Frühjahrs-Saisonpause :zwinker4: In ein paar Tagen geht es dann los mit der Sommer-Vobrereitung. Wenn ich das Training von hbef und anderen so sehe, dann muss ich mehr in mein Training investieren.
Ich habe auch schon Ideen dazu. Besonders im Bereich des schnellen Laufens fühle ich mich absolut unfit, was für 800m ja nicht gerade von Vorteil ist.
Ich freue mich schon riesig wieder richtig mit dem Training anzufangen :geil: :geil: :geil: :geil: :geil:


Achso, Anfang April ist eine Woche Oster-TL mit dem Verein angesetzt, Grundlagen ballern. Hat letzes Jahr gut etwas gebracht :)

3321
Schneeregen! Brrrr... Also mit der Gruppe wieder in die Halle gefahren. Leider immer noch leicht angeschlagen.

Geplant 5x700m in 37/200 und 5'P...
Gelaufen
700 in 2:08
600 in 1:50
400 in 72
400 in 73
500 in 1:30

Nicht zufrieden. Egal... morgen Texel! Trainingslager. :nick:

So am Rande:
Mit 5x1200 in 37/200 (also 3:05/km) mit 3'P sollte schon 15:40/5km machbar sein, oder?

3322
Rolli hat geschrieben: So am Rande:
Mit 5x1200 in 37/200 (also 3:05/km) mit 3'P sollte schon 15:40/5km machbar sein, oder?
Ausdauertyp ja und das wahrscheinlich locker. Bei einem sehr grundschnellen Typen mit einem Leck auf der Ausdauerseite könnte das vielleicht nicht reichen. 1200m drückt der immer durch und in den 3 Minuten kann er sich ausreichend erholen.
nix is fix

3323
Sehe ich ähnlich, bei mir würde es wohl nicht für 15:40 reichen (nicht, dass ich die Einheit laufen könnte). Aber Sub16 auf jeden Fall.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

3325
U18? U20?
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

3327
Rolli, kann da leider gar keinen Tipp abgeben. Bin viel zu unerfahren um sowas einschätzen zu können.
Gönnen würde ich es aber natürlich deinem Sportler :-)

Morgen TL, hast du es gut ;-)

3329
Rolli hat geschrieben:Sportlern. :)
Umso besser :-)
Wannn laufen die die 5km? Einfach so in der Vorbereitung?
Rolli hat geschrieben: geil:
Zum 15x Texel.
Nice, dann kennst du da schon jedes Sandkorn mit Namen ;-)

3330
Simon, hab die DM Ergebnisse gesehen. Schade das mit der Krankheit, Titel wäre ja vielleicht drin gewesen, oder?

Meine Woche (86KM):
Mo: 45'Stabizirkel
Di: 14,6KM 4:06
Mi: 11KM 3:38, 16,5KM gesamt
Do: -
Fr: 13,3KM 4:30 + 2x100/2x60/2x40m S
Sa: 3x3000m 10:22/24/15 m. 2'GP, 14KM gesamt
So: 26,5KM 4:31

Nächste Woche wird etwas entlastet mit zwei Ruhetagen.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

3331
hbef hat geschrieben: Meine Woche (86KM):
Mo: 45'Stabizirkel
Di: 14,6KM 4:06
Mi: 11KM 3:38, 16,5KM gesamt
Do: -
Fr: 13,3KM 4:30 + 2x100/2x60/2x40m S
Sa: 3x3000m 10:22/24/15 m. 2'GP, 14KM gesamt
So: 26,5KM 4:31

Nächste Woche wird etwas entlastet mit zwei Ruhetagen.
Boah, gewohnt starke Woche, top! Besonders imposant natürlich der Samstag....
Damit liegst du doch schon jetzt bei 34/10km oder gar drunter, oder?
Und auch die 16 auf 5km kratzt du damit an, oder zumindest 16:15.
hbef hat geschrieben:Simon, hab die DM Ergebnisse gesehen. Schade das mit der Krankheit, Titel wäre ja vielleicht drin gewesen, oder?

Meisterschaftsrennen, da können die gelaufenen Zeiten schnell täuschen :geil:
Laut Bericht von einem Kumpel, der auch mitgelaufen ist, war es bis 500m ein Bummelrennen. Erst dann ging es ab :zwinker2:
Die ersten beiden kenne ich von anderen Rennen, beides Sub2 Läufer, sympathische Jungs mal so am Rande bemerkt. Den dritten und vierten kenne ich nicht, aber aktuelle Bestzeiten wohl so bei 2:02. Selbst in einer guten Verfassung wäre da nix anderes als Platz 5 oder 6 rausgekommen.
Aber hätte hätte Fahradkette, ich muss wieder gesund werden und dann hart trainieren. Sind zurzeit viele dabei, die schneller sind als ich. Da muss ich aufholen :zwinker5:

3332
RunSim hat geschrieben:Boah, gewohnt starke Woche, top! Besonders imposant natürlich der Samstag....
Damit liegst du doch schon jetzt bei 34/10km oder gar drunter, oder?
Wäre die LM auf der Strecke von Essen (Blumensaatlauf), würde ich mir Sub34 zutrauen. In Uelzen aber Stadtkurs, 4x2,5KM mit teilweise Kopfsteinpflaster. 34:30 will ich dennoch laufen.
Bzgl. 5KM...kann mir jemand Infos zum Paderborner Osterlauf geben (5er)? Lohnen dafür vier Stunden Anreise? Hab gehört, man kommt kaum nach vorne am Anfang und muss dann durch Horden von 25 Minuten Läufern durch. Wie ist die Strecke? Jemand Alternativen in der Umgebung, um Ostern herum? Gerne auch 5000m.

RunSim hat geschrieben: Meisterschaftsrennen, da können die gelaufenen Zeiten schnell täuschen :geil:
Laut Bericht von einem Kumpel, der auch mitgelaufen ist, war es bis 500m ein Bummelrennen. Erst dann ging es ab :zwinker2:
Die ersten beiden kenne ich von anderen Rennen, beides Sub2 Läufer, sympathische Jungs mal so am Rande bemerkt. Den dritten und vierten kenne ich nicht, aber aktuelle Bestzeiten wohl so bei 2:02. Selbst in einer guten Verfassung wäre da nix anderes als Platz 5 oder 6 rausgekommen.
Aber hätte hätte Fahradkette, ich muss wieder gesund werden und dann hart trainieren. Sind zurzeit viele dabei, die schneller sind als ich. Da muss ich aufholen :zwinker5:
Ja, im Nachhinein natürlich immer schwierig zu sagen. Wie sieht deine Planung jetzt aus? Wann steigst du in die MD Saison ein? Vorher noch was auf der Straße geplant?
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

3333
hbef hat geschrieben:Wäre die LM auf der Strecke von Essen (Blumensaatlauf), würde ich mir Sub34 zutrauen. In Uelzen aber Stadtkurs, 4x2,5KM mit teilweise Kopfsteinpflaster. 34:30 will ich dennoch laufen.
Bzgl. 5KM...kann mir jemand Infos zum Paderborner Osterlauf geben (5er)? Lohnen dafür vier Stunden Anreise? Hab gehört, man kommt kaum nach vorne am Anfang und muss dann durch Horden von 25 Minuten Läufern durch. Wie ist die Strecke? Jemand Alternativen in der Umgebung, um Ostern herum? Gerne auch 5000m.
Paderborner Osterlauf kennt Rolli sicherlich?
Ich kenne leider keine Alternative um Ostern rum, weder Bahn noch Straße. Soll aber nichts heißen, Ostern war ich die letzten beiden Jahre immer im Trainingslager, daher bin ich da nie Wettkämpfe gelaufen.
hbef hat geschrieben:Wie sieht deine Planung jetzt aus? Wann steigst du in die MD Saison ein? Vorher noch was auf der Straße geplant?
Bislang hat mein Trainer noch keine konkrete Planung gemacht.
Bis Mitte März war eigentlich Halle geplant, 15. März als Abschluss noch ein kleines 800m Hallenrennen. Das macht jetz aber nicht mehr so richtig Sinn, höchstens aus Spaß mitlaufen.
Wenn ich in den nächsten Tagen hoffentlich wieder anfangen kann, würde ich sofort mit Grundlagen beginnen.
April als Vorbereitungsmonat ohne Wettkämpfe.
Mai dann auch mal Vorbereitungs-WKs, vermehrt Überdistanz: 1500m ggf. 3000m.
Juni: 800m Aufbauwettkämpfe
Juli: alte-Säcke-Freiluft-DM
August: eine hoffentlich gute Form nutzen um ein paar "normale" Bahnrennen für schnelle Zeiten nutzen :nick:

3334
Für die kommende Vorbereitung möchte ich aber etwas ändern.
Je mehr ich drüber nachdenke umso mehr wird mir bewusst, wie "lahm" ich doch eigentlich bin.
Ich muss einfach mehr tun um vom Potential her schneller laufen zu können. Trotz oder vielleicht auch gerade wegen meines Alters muss ich viel für die Schnelligkeit tun.
Was hilft mir z.B. eine gute Zeit auf 3000m (9:30), wenn ich bei einem (langsamen) Rennen am Ende keine 26/200m oder 56/400m aufs Parkett legen kann?
Ich muss Schnelligkeitsreize unbedingt in mein Training einflechten. Und zwar nicht ab und an sondern regelmäßig. Jede Woche kurze Einzelstrecken, 30m-100m submax und max.
Oder nach dem Training noch 3x200m sehr schnell. Sowas halt.
Ggf. auch Rasendiagonale in der Vorbereitungszeit. Weiß nicht, ob sowas als Schnelligkeitsreiz auch funktioniert. Aber ändern sollte ich glaube ich etwas um weiterzukommen.

Levi sprach mal was von anaerober Kapazität. Und ich glaube, dass ich zwar meine aerobe Kapazität trainiert habe, jedoch den Aufbau meiner anaeroben Kapazität gänzlich vernachlässigt habe während der VPI.
Hier gilt es natürlich einen guten Weg zu finden ohne in Frühform zu kommen und sein Pulver zu früh zu verschiessen. Aber das muss man dann halt ausprobieren durch Selbstversuche.

3335
hbef hat geschrieben:Wäre die LM auf der Strecke von Essen (Blumensaatlauf), würde ich mir Sub34 zutrauen. In Uelzen aber Stadtkurs, 4x2,5KM mit teilweise Kopfsteinpflaster. 34:30 will ich dennoch laufen.
Bzgl. 5KM...kann mir jemand Infos zum Paderborner Osterlauf geben (5er)? Lohnen dafür vier Stunden Anreise? Hab gehört, man kommt kaum nach vorne am Anfang und muss dann durch Horden von 25 Minuten Läufern durch. Wie ist die Strecke? Jemand Alternativen in der Umgebung, um Ostern herum? Gerne auch 5000m.
Osterlauf in Paderborn ist sehr gut besetzt, aber wenn Du Dich nicht 20 Minuten vom Start an der Startlinie aufstellst, ist auf dem ersten Kilometer
so wie Du es beschrieben hast: voll!!
Strecke ist flach und schnell mit einer Brücke dabei (wenn sie bis jetzt nichts geändert haben) die man 2x hoch und runter laufen musst.

4 Stunden Anreise würde ich dafür nicht opfern, und auch der Preis ist schon mal unverschämt. Bind da schon 10 (?) Jahre nicht gelaufen. Dafür kenne ich einige kleinere flache und schnelle 5er und auch Bahn die man im April laufen kann.

3336
RunSim hat geschrieben:Für die kommende Vorbereitung möchte ich aber etwas ändern.
Je mehr ich drüber nachdenke umso mehr wird mir bewusst, wie "lahm" ich doch eigentlich bin.
Ich muss einfach mehr tun um vom Potential her schneller laufen zu können. Trotz oder vielleicht auch gerade wegen meines Alters muss ich viel für die Schnelligkeit tun.
Was hilft mir z.B. eine gute Zeit auf 3000m (9:30), wenn ich bei einem (langsamen) Rennen am Ende keine 26/200m oder 56/400m aufs Parkett legen kann?
Ich muss Schnelligkeitsreize unbedingt in mein Training einflechten. Und zwar nicht ab und an sondern regelmäßig. Jede Woche kurze Einzelstrecken, 30m-100m submax und max.
Oder nach dem Training noch 3x200m sehr schnell. Sowas halt.
Ggf. auch Rasendiagonale in der Vorbereitungszeit. Weiß nicht, ob sowas als Schnelligkeitsreiz auch funktioniert. Aber ändern sollte ich glaube ich etwas um weiterzukommen.

Levi sprach mal was von anaerober Kapazität. Und ich glaube, dass ich zwar meine aerobe Kapazität trainiert habe, jedoch den Aufbau meiner anaeroben Kapazität gänzlich vernachlässigt habe während der VPI.
Hier gilt es natürlich einen guten Weg zu finden ohne in Frühform zu kommen und sein Pulver zu früh zu verschiessen. Aber das muss man dann halt ausprobieren durch Selbstversuche.
Naja, ne 56er Runde brauchst du nicht mehr stehen können, bei 3000m. Egal wie langsam das Rennen ist. Aber grundsätzlich hast du Recht, wenn dein Fokus auf 800 abzielt, ist Schnelligkeit natürlich unabdingbar. Und dann reichen wahrscheinlich auch 60KM in der Grundlagenphase. Lieber die Qualität erhöhen, auch in der Grundlagenphase die DL schneller und kürzer. TDL lieber 5KM als 10KM an der Schwelle. Den Rest hast du mMn schon ziemlich gut selbst reflektiert.
Rolli hat geschrieben:Osterlauf in Paderborn ist sehr gut besetzt, aber wenn Du Dich nicht 20 Minuten vom Start an der Startlinie aufstellst, ist auf dem ersten Kilometer
so wie Du es beschrieben hast: voll!!
Strecke ist flach und schnell mit einer Brücke dabei (wenn sie bis jetzt nichts geändert haben) die man 2x hoch und runter laufen musst.

4 Stunden Anreise würde ich dafür nicht opfern, und auch der Preis ist schon mal unverschämt. Bind da schon 10 (?) Jahre nicht gelaufen. Dafür kenne ich einige kleinere flache und schnelle 5er und auch Bahn die man im April laufen kann.
Lass hören ;)
Ich habe kein Problem mit etwas Anreise, wenn ich dafür gute Rahmenbedingungen bekomme. Wäre ja irgendwie dämlich, so einen Aufwand für das Training zu betreiben und dann 45s bei einem schlecht besetzten Parklauf zu verschenken, weil man nicht länger als ne Stunde fahren will. In Niedersachsen habe ich leider nichts passendes gefunden, aber ziemlich sicher auch viel übersehen. Ich brauche auch gar kein super gutes Feld. Ein oder zwei Gegner in meinem Leistungsbereich reichen mir. Und am Wochenende wäre halt gut, unter der Woche 5000m in Ostfriesland zu laufen ist leider schwer machbar (sorry Martin :D ).
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

3337
hbef hat geschrieben:Naja, ne 56er Runde brauchst du nicht mehr stehen können, bei 3000m. Egal wie langsam das Rennen ist. Aber grundsätzlich hast du Recht, wenn dein Fokus auf 800 abzielt, ist Schnelligkeit natürlich unabdingbar.
@Runsim: was läufst du denn so auf (30, 50,) 100, 200 und 400 m, ausgeruht und so schnell wie möglich? Weil neben der Fähigkeit am Ende noch beschleunigen zu können ist ja auch einfach eine gewisse Schnelligkeit vonnöten, damit diese nicht zum limitierenden Faktor für die 800 m-Leistung wird. Für 2:00 min auf 800 m wird es (je nach Veranlagung) vermutlich ziemlich hart, wenn man nicht mindestens ca. 12.5 s über 100 m, 25 s über 200 m und 55 s über 400 m laufen kann. Rolli kann da sicher mehr dazu sagen wo die Unterdistanzleistungen ungefähr liegen sollten.
hbef hat geschrieben:Und dann reichen wahrscheinlich auch 60KM in der Grundlagenphase. Lieber die Qualität erhöhen, auch in der Grundlagenphase die DL schneller und kürzer. TDL lieber 5KM als 10KM an der Schwelle. Den Rest hast du mMn schon ziemlich gut selbst reflektiert.
Inwiefern ist die "Qualität höher", wenn man Dauerläufe und TDLs schneller läuft? Man trainiert doch einfach etwas anderes, was aber nicht per se auch besser sein muss. :teufel: Ich glaube nicht, dass man allgemein sagen kann, dass diese Einheiten schneller gelaufen auch einen größeren (und besseren) Trainingseffekt haben, das hängt vielmehr von Stärken, Schwächen, Entwicklung und Zielen des Athleten ab. Das gilt meines Erachtens auch für den Umfang. Wobei natürlich ein stärkerer Fokus auf Schnelligkeit fast automatisch dazu führt, dass der Umfang ein wenig abnimmt, weil Sprinttraining nun mal keinen Umfang bringt und man auch ausgeruht in dieses gehen sollte. Aber auch die Frage des Umfangs ist selbstverständlich – neben der individuellen Aspekte – von vielen weiteren Faktoren abhängig, z.B. was sonst noch an intensiven/schnellen Einheiten gelaufen wird.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
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"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

3338
hbef hat geschrieben:Naja, ne 56er Runde brauchst du nicht mehr stehen können, bei 3000m. Egal wie langsam das Rennen ist. Aber grundsätzlich hast du Recht, wenn dein Fokus auf 800 abzielt, ist Schnelligkeit natürlich unabdingbar. Und dann reichen wahrscheinlich auch 60KM in der Grundlagenphase.
Nicht bei 3000m, sondern bei einem langsamen 800m Rennen :D
Ja, genau. Als ich vorletztes Jahr auf 60km in der Grundlagenphase gekommen bin, hat das gut funktioniert. Ich bin ja jetzt auch völlig ausgeruht :peinlich: :teufel:

alcano hat geschrieben:@Runsim: was läufst du denn so auf (30, 50,) 100, 200 und 400 m, ausgeruht und so schnell wie möglich? Weil neben der Fähigkeit am Ende noch beschleunigen zu können ist ja auch einfach eine gewisse Schnelligkeit vonnöten, damit diese nicht zum limitierenden Faktor für die 800 m-Leistung wird. Für 2:00 min auf 800 m wird es (je nach Veranlagung) vermutlich ziemlich hart, wenn man nicht mindestens ca. 12.5 s über 100 m, 25 s über 200 m und 55 s über 400 m laufen kann. Rolli kann da sicher mehr dazu sagen wo die Unterdistanzleistungen ungefähr liegen sollten.
Für 30m + 50m habe ich leider keine Lichtschranke.
100m + 200m wärde ich demnächst bei etwas angenehmeren Temperaturen mal schaun, was da so der Status Quo ist. Mit 25/200m wäre ich aber als erstes nicht unzufrieden :zwinker5:
13,0 bin ich letztens aber mal bei 6x100m mit langen Pausen vor einem DL gelaufen. Das war aber noch nicht all-out.
400m wollte ich ja im WK laufen, aber da bin ich dann ja 2 Tage vorher krank geworden...würde ich gerne im Sommer mal nachholen.

Ich sehe hier noch einiges an Potential bei mir, da ich bislang noch nicht viel regelmäßig gemacht habe. Immer mal wieder ettappenweise, aber halt nie kontinuirlich. Und da sehe ich auch das Problem. Ich baue etwas Schnelligkeit für einen Saisonhöhepunkt auf, verliere danach aber sehr viel wieder, da ich dann monatelang nichts in dem Bereich mache. Ich muss nicht die ganze Zeit über ein Topniveau haben, aber eben ein gewisses Maß an Schnelligkeit sollte immer vorhanden sein. 30m-200m müssen mMn zu jeder zeit der Saison schnell gehen, wenn man sich auf 800m konzentriert.

Die von dir angegebenen Unterdistanz-Zeiten passen schon. Wenn man von der Ausdauerseite kommt, sollte man 55/400m schon laufen können. Sprinter müssen vielleicht auch eher 53-54/400m einplanen um das Potential für Sub2 zu haben.

3339
alcano hat geschrieben: Inwiefern ist die "Qualität höher", wenn man Dauerläufe und TDLs schneller läuft? Man trainiert doch einfach etwas anderes, was aber nicht per se auch besser sein muss. :teufel: Ich glaube nicht, dass man allgemein sagen kann, dass diese Einheiten schneller gelaufen auch einen größeren (und besseren) Trainingseffekt haben, das hängt vielmehr von Stärken, Schwächen, Entwicklung und Zielen des Athleten ab.
Wir reden hier aber nicht von allgemeinen Aussagen, sondern von spezifischen Empfehlungen für Simon - der 800m und nicht Marathon laufen will. Und auch keine 10KM, nicht mal primär 1500m. Ich sehe den vorrangigen Sinn von langsamen Läufen darin, Umfänge gut zu verkraften. Wenn man aber keine großen Umfänge macht und keine großen Umfänge braucht - wir sprechen hier von 60KM -, sehe ich keinen Grund, im 5er Schnitt rumzudackeln. Die Ausdauer wird bei schnelleren Läufen genauso trainiert. Und 800m Läufer trainieren sowieso schon zwangsläufig so weit weit vom WK Tempo. Warum sollte man diese Diskrepanz durch langsame DL noch steigern? Und hinsichtlich Laufökonomie wird ein schneller Lauf für diese Distanzen auch mehr bringen. Der Laufstil wird bei einer 4er Pace näher am MD Stil sein als bei einer 5er Pace.

Nun, gleich wird Rolli kommen und Pol hervorheben. Aber Rolli ist da eh ein Sonderfall, er hat auch zwischen 800m und Marathon in kürzester Zeit hin und her gewechselt, was ich so gelesen habe.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

3340
Ich kann mir auch gut vorstellen, in der kommenden Vorbereitung mal auszuprobieren, ob ich auf auf schnellere DL-Tempi allgemein gut anspreche oder nicht. Ein Versuch wäre es mMn Wert. Verlieren kann ich eh nix. Es geht bei mir um nichts, nur um Spaß am Sport und die Motivation schnell laufen zu können :geil:
Ich werde es natürlich mit meinem Trainer absprechen. Es muss natürlich mit dem Vereinstraining in Einklang zu bringen sein. Hier werden wir aber sicherlich eine Lösung finden :-)

Ich laufe ja immer Mo/Mi/Fr QTEs und dann stehen Sa+So für DLs zur Verfügung.
Di+Do habe ich entweder lauffrei oder ich kann hier auch noch zustätzlich DLs einfügen.

Wie schnell bzw. wie lang würdet ihr die DLs laufen?
Ich könnte mir z.B. folgende DLs vorstellen:
8km: 1km EL + 6km DL2 + 1km AL
8km 1km EL + 3x(1km M bis HM-Tempo (DL2.2?) +1km DL1) + 1km AL

Aktuelles Tempo nach meiner Pause ist schwer einzuschätzen.
Lockere DLs (DL1) bin ich in letzter zeit ca. in 4:35 gelaufen.
DL2 Tempo wäre dann eher so 4:15
M bis HM (nur geschätzt, kein tatsächliches RT): 3:50-4:10

Die DLs würde ich also deutlich zügiger laufen als sonst und bei steigender Leistungsentwicklung natürlich weiter anpassen.

3341
hbef hat geschrieben:Wir reden hier aber nicht von allgemeinen Aussagen, sondern von spezifischen Empfehlungen für Simon - der 800m und nicht Marathon laufen will. Und auch keine 10KM, nicht mal primär 1500m.
Das stimmt natürlich. Trotzdem ist es dem Körper erstmal ziemlich egal, wie Simons Zielsetzung aussieht. Auf die Trainingswirkung von einzelnen Einheiten hat das keinen Einfluss.

Dazu muss ich vielleicht kurz meine Herangehensweise ans Training umreißen:
- Ich überlege mir, wie die Zielsetzung aussieht (z.B. langfristige Verbesserung auf 10.000 m)
- Ich versuche, die dafür benötigten Komponenten möglichst genau zu identifizieren (z.B. wie "ausdauernd" muss ich dafür sein -> welche Faktoren haben einen Einfluss auf die "Ausdauerleistung" -> wie kann ich diese am besten trainieren (wie kann ich sie verbessern und wie lang brauche ich dafür, wie kann ich sie erhalten, usw.) -> wie beeinflussen sich diese und andere Faktoren gegenseitig (z.B. Einfluss des Trainings der Schnelligkeit auf die Ausdauer und umgekehrt))
- Ich versuche zu identifizieren, wo jemand bezüglich der einzelnen Faktoren aktuell steht und was die individuellen Voraussetzungen sind (z.B. eher "slow twitch" oder "fast twitch" bzw. eher schnellkräftig oder ausdauernd)
- Ich plane das Training
- Ich evaluiere, ob das Training das bewirkt, was ich mir dabei gedacht habe
- usw.
hbef hat geschrieben:Ich sehe den vorrangigen Sinn von langsamen Läufen darin, Umfänge gut zu verkraften. Wenn man aber keine großen Umfänge macht und keine großen Umfänge braucht - wir sprechen hier von 60KM -, sehe ich keinen Grund, im 5er Schnitt rumzudackeln.
Da unterscheiden wir uns (abgesehen vom 5er-Schnitt, das ist bei Simon vermutlich wirklich zu langsam).

Ich bin mir relativ sicher, dass die langsameren Läufe durchaus auch physiologisch wichtig sind. Ob dies nun eher damit zusammenhängt, dass wir zwischen den "schnellen" Einheiten Zeit brauchen um die Glykogenspeicher wieder füllen zu können um in diesen schnellen Einheiten auch wirklich die volle Leistung erbringen zu können oder ob es mit der Muskelfaserrekrutierung (und der Erholung der "müden" Muskelfasern) zusammenhängt oder ob das langsame Tempo auch einfach für physiologische Anpassungen (z.B. Erhöhung der Zahl und des Volumens der Mitochondrien) sorgt, die durch ein höheres Tempo nicht zustande kommen? Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen, nicht zuletzt weil das meiner Meinung nach auch ganz einfach noch immer viel zu umstritten ist und da noch einiges an Forschung nötig ist.

Was das "brauchen" der Umfänge angeht: da sind wir wieder bei dem, was ich bezüglich meiner Herangehensweise geschrieben habe. "Umfänge verkraften" ist für mich kein Trainingsziel. Aber vielleicht habe ich dich auch falsch verstanden und du meinst damit, dass man z.B. bei einem Marathon den Körper daran gewöhnen sollte, 2-3 h in relativ hoher Intensität unterwegs zu sein. Das ist bei 800 m natürlich nicht nötig, da gebe ich dir komplett Recht.
hbef hat geschrieben:Die Ausdauer wird bei schnelleren Läufen genauso trainiert. Und 800m Läufer trainieren sowieso schon zwangsläufig so weit weit vom WK Tempo. Warum sollte man diese Diskrepanz durch langsame DL noch steigern? Und hinsichtlich Laufökonomie wird ein schneller Lauf für diese Distanzen auch mehr bringen. Der Laufstil wird bei einer 4er Pace näher am MD Stil sein als bei einer 5er Pace.
Die Argumente leuchten mir ja durchaus ein. Müsste man dann aber nicht alle Elite-Mittelstreckler ihre Dauerläufe nur noch in möglichst hohem Tempo absolvieren sehen? Dass dem nicht so ist spricht meines Erachtens durchaus dafür, dass es eben nicht so einfach ist und die relativ langsamen Dauerläufe auch ihre Berechtigung haben. Die ganzen Untersuchungen zum polarisierten Training deuten ja auch darauf hin, dass es Gründe hierfür geben muss.

Wenn Simon Lust hat, das mal für eine Saison (oder auch länger) auszuprobieren, dann halte ich das aber trotz alledem durchaus für eine gute Idee. Denn letztendlich geht es beim Training ja nicht zuletzt immer auch darum herauszufinden, was für einen selbst am besten funktioniert, sowohl vom physiologischen als auch mentalen Aspekt her. Und dass ich persönlich glaube, dass ein dauerhaftes Erhöhen des Dauerlauftempos langfristig für die meisten eher wenig erfolgsversprechend ist, muss ja noch lange nichts heißen. :zwinker5:
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

3342
alcano hat geschrieben:Müsste man dann aber nicht alle Elite-Mittelstreckler ihre Dauerläufe nur noch in möglichst hohem Tempo absolvieren sehen? Dass dem nicht so ist spricht meines Erachtens durchaus dafür, dass es eben nicht so einfach ist und die relativ langsamen Dauerläufe auch ihre Berechtigung haben.
Warum bist Du Dir da so sicher. Es wäre interessant für uns, wenn Du Deine These mit Daten unterfüttern könntest. Wie hat zum Beispiel ein Sebastian Coe trainiert?

Lange Dl gehören beim 800m-Training natürlich dazu, nur sind sie eben nicht 20km lang und werden schneller gelaufen, als beim Marathontraining. Für Simon würde ich 4:20/km (geschätzt) für angemessen halten. Bei Frank Horwill zum Beispiel entspricht das Jogging-Tempo ungefähr dem hypothetischen Marathonrenntempo, bei Simon wäre das vielleicht sogar 4er-Schnitt. Rolli wird bestimmt auch noch seinen Senf dazu geben.

https://www.serpentine.org.uk/pages/advice_frank52.html

3343
hbef hat geschrieben: Aber grundsätzlich hast du Recht, wenn dein Fokus auf 800 abzielt, ist Schnelligkeit natürlich unabdingbar.
Volle Zustimmung.
Und dann reichen wahrscheinlich auch 60KM in der Grundlagenphase. Lieber die Qualität erhöhen, auch in der Grundlagenphase die DL schneller und kürzer. TDL lieber 5KM als 10KM an der Schwelle.
Sind das deine eigene Empfehlungen oder hast du das irgendwo her?
Und sind diese für jeden Läufertyp (Grundschneller, Ausdauernd, kräftiger usw), oder eher spezifische Empfehlung für unseren Simon? Und wie siehst ihn als Läufertyp? :D

Abgesehen von DLs, was du mit alcano als Beispiel herangezogen hast, hast du auch Empfehlungen für TDLs gegeben.
Ich nehme an, du empfiehlst den TDL auf 5 km zu kürzen statt 10 km aber dafür schneller zu laufen? Wie schnell?
Aus deinem Text vermute ich, dass du die Kürzung und Tempoverschärfung des TDLs auch für die Grundlagenphase des 800m-Trainings empfiehlst.
Warum? Und wie sähe die Progression im Laufe der Saison aus?
Aus meiner Sicht würde man mit schnellen kurzen "post-threshold" TDLs anderes ansprechen als sub-threshold oder threshold TDLs. Ich weiß allerdings nicht, was man für 800m Peak bräuchte und wie die Progression des TDLs aussähe - deshalb die Fragen.

Jetzt kommt wahrscheinlich Rolli um die Ecke und sagt TDLs braucht kein Mensch :D
" Weiter machen!!! " - Rolli (er muss auch).

3344
Maddin85 hat geschrieben:Warum bist Du Dir da so sicher.
Vielleicht hätte ich es anders formulieren sollen: Wenn schnellere Dauerläufe für alle Mittelstreckler besser wären, dann hätte sich das mittlerweile bestimmt durchgesetzt und alle würden so trainieren. Vielmehr gibt es da aber große interindividuelle Unterschiede und auch wenn man sicher gewisse allgemeine Tendenzen erkennen kann, so gibt es definitiv nicht die eine Art und Weise zu trainieren, die für alle immer die best wäre. Beweist die Tatsache, dass dem nicht so ist, nun irgendwas? Nein, natürlich nicht. Aber sie gibt zumindest einen deutlichen Hinweis darauf, dass der Fall hier nicht so klar ist. Vielleicht haben aber auch einfach ganz viele noch nicht gemerkt, dass sie (noch) viel besser wären, wenn sie ihre Dauerläufe schneller laufen würden. :zwinker5:
Maddin85 hat geschrieben:Es wäre interessant für uns, wenn Du Deine These mit Daten unterfüttern könntest. Wie hat zum Beispiel ein Sebastian Coe trainiert?
Was hat das mit Simon zu tun, wie Sebastian Coe trainiert hat? Das Problem bei absoluten Ausnahmeathleten ist oftmals, dass sie eben eine absolute Ausnahme darstellen und genau deshalb überhaupt so erfolgreich sind. Wenn man deshalb etwas vom Training von Profis lernen möchte, so sollte man sich meiner Meinung weniger danach richten, wie sie trainiert haben sondern vielmehr versuchen herauszufinden, warum sie so trainiert haben.
Maddin85 hat geschrieben:Lange Dl gehören beim 800m-Training natürlich dazu, nur sind sie eben nicht 10 oder 20km lang und werden schneller gelaufen, als beim Marathontraining.
Diese Verallgemeinerung würde ich so nicht unterschreiben. Kürzer ja. Aber warum schneller?
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3345
Meine Güte, hast du viele fragen, Raj :D
Rajazy hat geschrieben:Und wie siehst ihn als Läufertyp? :D
Das ist wohl eine Frage, die selbst ich (noch) nicht beantworten kann :P daher auch die Frage von alcano, wie meine Zeiten von 30m-400m maximal sind.
Ich glaube Rolli hat mal gesagt, dass er in mir eher keinen Sprintertypen vermutet.
Ich würde es aktuell wohl so halten, dass ich eine Saison try´n´error mache und dann schaue, wie die Ergebnisse sind. Hierfür müsste ich die einzelnen Sprintstrecken wohl auch mal stoppen um einen Status Quo zu haben.

Machen wir uns nichts vor, als Späteinsteiger ohne Leichtathletik-Grundausbildung werde ich auf kurzen Strecken keine Gallionsfigur mehr werden. Aber ich befürchte, dass wenn ich jetzt nicht anfange zumindest etwas Zeit in eine halbwegs passable schnelle Leichtlauftechnik zu investieren, dass ich dann sehr schnell auf den 800m stagnieren werde.
Meine Zeit in 2019 mag nicht verkehrt sein, aber es ist irgendwie auch nicht wirklich schnell. Es sieht nur nicht so schlecht aus, weil einfach sehr wenige Leute in meinem Alter speziell auf 800m trainieren. Ich will also besser werden :)

3346
alcano hat geschrieben:Diese Verallgemeinerung würde ich so nicht unterschreiben. Kürzer ja. Aber warum schneller?
Meinen ursprünglichen Beitrag habe ich nachträglich noch einmal editiert. Für Frank Horwill bedeutet Jogging-Tempo ungefähr Marathonrenntempo. Ich müsste zu Hause nachschauen, wie schnell das MRT bei Simon wäre (aufgrund seiner 3000m-Zeit).

In meinem ehemaligen Verein trainierten die Jungs bei einer 1500m-Zeit um 4min im 4er-Schnitt als Jogging-Tempo, nur als grober Anhaltspunkt.

Ich gebe Dir recht, dass es die Patentlösung nicht gibt. Das richtige Training ist immer auch eine individuelle Sache.

3347
Maddin85 hat geschrieben:Meinen ursprünglichen Beitrag habe ich nachträglich noch einmal meditiert. Für Frank Horwill bedeutet Jogging-Tempo ungefähr Marathonrenntempo.
Für einige Trainer bedeutet Jogging-Tempo ungefähr Marathonrenntempo + 25-30%. Wie oben schon geschrieben: da gibt es viele unterschiedliche Ansichten. So etwas muss aber immer im Kontext der gesamten Trainingsphilosophie betrachtet werden.
Maddin85 hat geschrieben:In meinem ehemaligen Verein trainierten die Jungs bei einer 1500m-Zeit um 4min im 4er-Schnitt als Jogging-Tempo, nur als grober Anhaltspunkt.
Deren theoretisches Marathon-Renntempo läge bei ca. 3:25-3:30 min/km, die 4:00 min/km also bei ca. MRT+15%. Aber auch hier: warum ist das ihr "Jogging"-Tempo, was verstehen sie darunter und bei welchen Einheiten laufen sie dieses?
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alcano hat geschrieben: Deren theoretisches Marathon-Renntempo läge bei ca. 3:25-3:30 min/km, die 4:00 min/km also bei ca. MRT+15%. Aber auch hier: warum ist das ihr "Jogging"-Tempo, was verstehen sie darunter und bei welchen Einheiten laufen sie dieses?
Ich kann Dir da nur zustimmen. Ich laufe ja selbst (ok in letzter Zeit nicht) ein paar lockere Einheiten mit Mittelstrecklern und Hindernisläufern. Meine eigene Pace bei lockeren DL ist ca. MRT+20% und etwas langsamer. Bei einem anspruchsvollen Plan habe ich damit die besten Erfahrungen gemacht. Mit den Mittelstrecklern und Hindernisläufern laufen wir auch in etwa diese Pace. Und hier muss man sagen, daß dies bei denen wohl eher MRT+30% ist. Und wir sprechen hier über die deutsche Spitze. Und sehr sicher ist das ganze auch von der jeweiligen Saisonphase abhängig.
Es gibt sicher auch Läufer, die hier deutlich schneller unterwegs sind. Aber die Geschwindigkeit der lockeren DL ist mit Sicherheit kein Präjudiz für die Leistungsfähigkeit bzw. Leistungsentwicklung.
nix is fix

3349
alcano hat geschrieben:Für einige Trainer bedeutet Jogging-Tempo ungefähr Marathonrenntempo + 25-30%.
Ich bezog mich in meiner Ausführung ausschließlich auf MD-Training im Allgemeinen und auf Frank Horwills Trainingsplan für 800m im Besonderen.

Für LD-Training gelten wahrscheinlich andere Richtgeschwindigkeiten.

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hbef hat geschrieben:Und hinsichtlich Laufökonomie wird ein schneller Lauf für diese Distanzen auch mehr bringen. Der Laufstil wird bei einer 4er Pace näher am MD Stil sein als bei einer 5er Pace.
Leider habe ich kaum Zeit (Trainingslager) hier zu antworten, aber mich würde die Sache interessieren... Welche Bedeutung hat Deine Feststellung? Wäre dann nicht sinnvoll nur 800mT zu rennen?

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