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Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

4701
hbef hat geschrieben:Was hast du vor, Rolli? Wieder POL mit 160KM/Woche? Schreib doch mal Wochenberichte, wäre cool.
Fände ich auch sehr interessant :nick:
Rolli hat geschrieben: Eigentlich weiß ich selbst noch nicht, was ich machen möchte... Langeweile, mit Gruppe nur 1x in 2 Wochen. Dunkel, nass und kalt... ist nicht meins.
Heute bei 2° und Nord-Ost-Wind (ich hasse es) irgendwie 21km erzwungen, als 3km EL und 4x170m Hügel leicht und den Rest in 4:50/km. Kalt.
Absolut verständlich... hoffentlich werden Wetter und Trainingsbedingungen bald wieder besser :nick:
Im Zweifel läufst du jetzt einfach viel und ein bisschen schnell :D :wink:

hbef hat geschrieben: Bei mir diese Woche Stabi etwas vernachlässigt, dafür für meine Verhältnisse sehr viele Höhenmeter gesammelt.

Mo: Bergwanderung im Thüringer Wald in schöner Schneelandschaft, später noch 15' Stabi
Di: 10,31KM 4:23 m. 8 Stg
Mi: 5x30-50m BS, danach 8x1' Berganläufe. Eigentlich kein richtiger Berg, Steigung 2-3%. Die Minutenläufe @3:35, 11KM gesamt
Do: 10KM 4:29, sehr hügelig
Fr: 3KM 5:55 und ein bisschen mit Kniebeugen experimentiert
Sa: 20KM 4:05 (3x6x400/400m 3:31/4:23 m. 800m SP @4:29)
So: 13KM 4:35, sehr hügelig

Gestern die Einheit lief sehr schwer an, hätte fast abgebrochen. Später dann besser.
Schöne Woche! besonders:
hbef hat geschrieben: Sa: 20KM 4:05 (3x6x400/400m 3:31/4:23 m. 800m SP @4:29)
Rolli hat geschrieben:Das ist schon mal Monstrereinheit!
Jau, das is schon ne Ansage :nick:

4702
Meine Woche war glaube ich auch gar nichtmal so verkehrt. Zumindest sind meine Wehwehchen nicht schlimmer geworden und ich konnte ein paar km sammeln.


Mo: 16,6km@4:58 (76% Hfmax)
Di: -
Mi: 17,2km@5:02 (72% Hfmax)
Do: 14,4km@4:45 (inkl. 6x30" zügig)
Fr: 12,6km@5:07 (74% Hfmax)
Sa: 35´Stabi
So: 13,1km@4:44 (inkl. 8x40"-45" zügig @ca. 3:10)

Gesamt: 74km in 5 TEs + 1 x Stabi

Die drei DLs habe ich zeitlich etwas ausgedehnt, bin sie aber vom Hf und auch vom Gefühl her sehr locker gelaufen.
Letzten Winter bin ich sie schneller, aber dafür von der Hf eher Richtung 78-80% HFmax gelaufen.

Donnerstag die 30" Abschnitte nicht separat gestoppt, einfach nach Gefühl gelaufen, aber schon recht zügig, gefühlt@3:00/1500er RT.

Gestern die 40"-45" Abschnitte nach Rollis Idee: 8x(ca.200m zügig + 800m locker), 2km EL+ 3km AL.
Sehr kurzweilige Einheit, die Spaß gemacht hat. Abschnitte waren sicher etwas langsamer als die 30"er am Donnerstag, aber wollte gezielt ein noch etwas lockeres Tempo ansprechen.
Hier kann ich sicherlich auch noch auf 60" ausbauen ohne daraus eine Killereinheit zu machen.


Langfristig muss ich wohl oder übel aber auch nochmal die mentale Härte ansprechen, TDLs scheinen da wirklich unumgänglich für mich zu sein.
Ggf. nicht sofort richtig harte Vorgaben sondern moderat. 6-8km@3:50 müsste ich aktuell hinbekommen.

Diese Woche aber erstmal Entlastung. Frage dazu: um wieviel Prozent verringert man die Umfänge in einer Entlastungswoche? hatte so an ca. 20% gedacht?
Anstatt 74km würde ich dann diese Woche nur ca. 60km anpeilen + 2 x Stabi.

Schnell laufe ich ja eh so wenig, dass ich da meiner Meinung nach nicht auch noch zusätzlich rausnehmen muss. Da werde ich wohl die zwei Einheiten/Woche beibehalten und vielleicht nur leicht modifizieren.

4703
Rolli hat geschrieben:Das ist schon mal Monstrereinheit!


Danke, aber eigentlich sollen ja jetzt noch gar keine Monstereinheiten kommen. Es war auch nicht am Limit, eigentlich nur muskulär etwas zäh gegen Ende. Werde nächste Woche aber nichts mehr drauf setzen, sondern ganz sachte mit TDL starten.

RunSim hat geschrieben:

Mo: 16,6km@4:58 (76% Hfmax)
Di: -
Mi: 17,2km@5:02 (72% Hfmax)
Do: 14,4km@4:45 (inkl. 6x30" zügig)
Fr: 12,6km@5:07 (74% Hfmax)
Sa: 35´Stabi
So: 13,1km@4:44 (inkl. 8x40"-45" zügig @ca. 3:10)

Gesamt: 74km in 5 TEs + 1 x Stabi
Sieht doch gut aus :daumen:
RunSim hat geschrieben: Diese Woche aber erstmal Entlastung. Frage dazu: um wieviel Prozent verringert man die Umfänge in einer Entlastungswoche? hatte so an ca. 20% gedacht?
Anstatt 74km würde ich dann diese Woche nur ca. 60km anpeilen + 2 x Stabi.
60KM klingt gut. Ich würde 5 EH beibehalten und die Umfänge entsprechend kürzen. QTE würde ich auch nicht reduzieren.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

4704
hbef hat geschrieben:Danke, aber eigentlich sollen ja jetzt noch gar keine Monstereinheiten kommen. Es war auch nicht am Limit, eigentlich nur muskulär etwas zäh gegen Ende. Werde nächste Woche aber nichts mehr drauf setzen, sondern ganz sachte mit TDL starten.
Es war wohl auch eher so gemeint, dass sich die Einheit für Außenstehende hammerhart anhört.
Die Tatsache, dass das für dich nicht hammerhart war, belegt halt zusätzlich deine gute Form :nick: :daumen:

hbef hat geschrieben: 60KM klingt gut. Ich würde 5 EH beibehalten und die Umfänge entsprechend kürzen. QTE würde ich auch nicht reduzieren.
So versuche ich es.
Habe gemerkt, dass ich mir vor der Woche einen Plan machen muss, was ich wann trainieren möchte. Ansonsten wird es ein "ich laufe soviel ich kann oder will" und das ist nicht gut.
Eigentlich bekomme ich ja Pläne vom Trainer. Aber damit bin ich zurzeit ehrlich gesagt nicht so zufrieden.
Mein Trainer ist zugleich auch ein guter Freund von mir und es ist sicher nicht böse von ihm gemeint.
Aber aktuell ist ja eine Zeit, in der man nicht wirklich planen kann sondern sich eher in einer Art "Einsatzbereitschaft" befindet. D.h. Grundlagen schaffen und wenn es plannbarer wird, dann kurz und kräftig draufhauen.
Und die Pläne bestehen zurzeit aus Schwellentraining, Bergläufen und lockeren Läufen, unterteilt für Mittelstreckler und Langstreckler.
Alles bekannte Einheiten aus den Vorjahren. Das muss zwar nicht schlecht sein. Nicht alles muss man immer neu planen. Aber ich denke, es ist aktuell Zeit für mich, mal ein bisschen auszuprobieren und zu testen, wie ein bestimmtes Training auf mich wirkt.

1500-5000m RT wird in den Plänen aktuell gar nicht angesprochen, da die allgemeine Philosophie ist die Grundlagen durch Schwellentraining aufzubauen.
Mein Ansatz wäre jetzt aber halt anders. Und wenn es meine Gräten wieder zulassen, würde ich auch wieder 20"-30" (150-200m) "near-outs" mit langen Pausen ins Training integrieren.
Ich habe das Gefühl, dass mir die lange Zeit im Winter "weit weg" vom 800m/1500m RT nicht gut tut hinsichtlich Schnelligkeitsfähigkeiten.
Bekanntlich will ich keine 400m im 800er RT laufen oder 800m im 1500m RT. Das sollte man sich mMn für die spezifische Vorbereitung aufsparen.

Ab und zu ein paar VO2max Einheiten würde ich auch gerne jetzt in der Vorbereitung laufen, wenn es meine Gräten wieder zulassen. Eine hohe VO2max zählt für mich zu einer der wichtigen Eigenschaften für 800m/1500m.

Ich werde demnächst mal eine grobe Planung entwerfen und euch vorstellen. Das dürft ihr dann gerne zerpflücken und zerhacken :nick:

4705
RunSim hat geschrieben: Und die Pläne bestehen zurzeit aus Schwellentraining, Bergläufen und lockeren Läufen, unterteilt für Mittelstreckler und Langstreckler.
Alles bekannte Einheiten aus den Vorjahren. Das muss zwar nicht schlecht sein. Nicht alles muss man immer neu planen. Aber ich denke, es ist aktuell Zeit für mich, mal ein bisschen auszuprobieren und zu testen, wie ein bestimmtes Training auf mich wirkt.
Es ist auch sehr schwer für einen Trainer das anders zu machen. Das sind bewerte Trainingsmethoden und experimentieren erfordert sehr nahen Kontakt, Beobachtung und vor allem Mut, weil es was schief gehen kann. Dass muss auch dem Athleten bewusst sein.

Deswegen experimentiere ich eigentlich nur an mich selbst, wenn ich einen anderen Weg mit der Gruppe beschreiten möchte. Aber auch da sind die langfristige Folgen nicht planbar. Guter Beispiel ist Kraftmax...

Auch die 150-200m Fullout sind im Winter sehr schwer durchführbar und schneller als 400mT kaum was möglich.

4706
Rolli hat geschrieben:Es ist auch sehr schwer für einen Trainer das anders zu machen. Das sind bewerte Trainingsmethoden und experimentieren erfordert sehr nahen Kontakt, Beobachtung und vor allem Mut, weil es was schief gehen kann. Dass muss auch dem Athleten bewusst sein.
Absolut! Deswegen ist das auch kein Vorwurf an den Trainer. Für mein Leistungsniveau beanspruche ich auch keine Sonderbehandlung vom Trainer.
Es gibt einen Plan für alle 800/1500m Läufer in der Gruppe und gut is. Alles andere würde viel zu viel Zeit für den Trainer beanspruchen. Da muss man einfach die Kirche im Dorf lassen.
Rolli hat geschrieben: Deswegen experimentiere ich eigentlich nur an mich selbst, wenn ich einen anderen Weg mit der Gruppe beschreiten möchte. Aber auch da sind die langfristige Folgen nicht planbar. Guter Beispiel ist Kraftmax...
Und selbst wenn es bei dir funktioniert muss das nicht sofort bedeuten, dass es auch für die Leute deiner Gruppe passt und entsprechende Fortschritte bringt.
Ich sehe es bei mir jetzt auch als eine Art Selbstexperiment. Und die Zeit könnte nicht passender sein.
Rolli hat geschrieben: Auch die 150-200m Fullout sind im Winter sehr schwer durchführbar und schneller als 400mT kaum was möglich.
Für Leute mit einem bereits hohen Leistungsniveau ist das richtig. Da wird es in den kalten Wintertagen schwierig draußen richtig schnell laufen zu können.

In den letzten Wintern bin ich Intervalle jedoch fast gar nicht schneller als 5000m RT gelaufen. Sogar fast nur 10k RT bis Schwelle/HM-Tempo.

Und hier würde ich gerne im Selbsttest ansetzen:
Zum einen mit den kurzen 30-40 Sekunden Intervallen mit langen DL-Abschnitten, eingebettet in lockeren Dauerläufen.
Hier müsste ich mal schauen, ob ich ggf. noch auf 60" hochgehe, dann ca. im 3k RT.
Und zum anderen mit den besagten 20"-30" (150-200m) "near-outs" mit langen Pausen.

Mir ist natürlich klar, "poppelige" 6x30" im 1500m RT ersetzen kein Schwellentraining. Intensive Reize im Schwellenbereich und VO2max müssen auch noch kommen.
Wenn möglich, würde ich aber jetzt erstmal für ca. 6 Wochen solche Reize setzen und schauen, was passiert.
Das wäre bis ca. Mitte Februar. Und dann ist hoffentlich etwas klarer, ob im März vielleicht schon der ein oder andere 5k/10k Straßenlauf stattfindet, den ich zur Formüberprüfung laufen kann.

4707
Ich bin auch etwas unsicher wegen Sprinttrainig aktuell. Es ist schon kalt, aber bisher hatte ich keine Probleme. Ich will es halt lieber jetzt wöchentlich machen, und später nur noch Erhaltungsreiz setzen, weil ich dann die Zeit für QTE brauche. Schnelle Abschnitte in DL einbauen geht eh immer, mache ich jetzt auch öfters. Heute paar Steigerungen gelaufen, die sogar bis 2:35er Pace hochgingen. Kleines Dilemma eines Flachländers: Ich will morgen Berganläufe machen, aber habe keinen einzigen Berg in der Nähe, der mehr als 20 oder 30s hergeben würde.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

4708
Meiner Meinung nach kann man auf max/sub-max Sprints im Winter, sofern man keine Halle hat, getrost verzichten.
"Locker bzw. flüssig sprinten" (ca 500-600m-RT) reicht zum Erhalt des Laufgedächtnis vollkommen aus und stellt einen guten Kompromiss zwischen Reizsetzung und reduziertem Verletzungsrisiko dar.
Solange es nicht glatt ist, bieten sich auch z.B. lockere Treppensprints innerhalb einer lockeren Laufeinheit (z.B. 3x 3000m locker mit 5-10 Sprints nach jeder Runde, R1 70-80% Tempo, R2 80-85%, R3, 85-90%) an.
Oder Fahrtspiele z.B. Warm-Up + X-mal 800m Runde mit 100-150m lockerer Bergauftempo und 650-700m flach/bergab recover.

Hauptsache es wird schnell und sauber gelaufen.

4709
MikeStar hat geschrieben:Meiner Meinung nach kann man auf max/sub-max Sprints im Winter, sofern man keine Halle hat, getrost verzichten.
"Locker bzw. flüssig sprinten" (ca 500-600m-RT) reicht zum Erhalt des Laufgedächtnis vollkommen aus und stellt einen guten Kompromiss zwischen Reizsetzung und reduziertem Verletzungsrisiko dar.
Solange es nicht glatt ist, bieten sich auch z.B. lockere Treppensprints innerhalb einer lockeren Laufeinheit (z.B. 3x 3000m locker mit 5-10 Sprints nach jeder Runde, R1 70-80% Tempo, R2 80-85%, R3, 85-90%) an.
Oder Fahrtspiele z.B. Warm-Up + X-mal 800m Runde mit 100-150m lockerer Bergauftempo und 650-700m flach/bergab recover.

Hauptsache es wird schnell und sauber gelaufen.
Volle Zustimmung. Ich kann mir gar nicht das 200m Tempo ohne Spikes laufen zu können. Und ich kann mir nicht vorstellen im Winter bei Nässe oder feuchter Bahn mit Spikes zu rennen.

4710
Rolli hat geschrieben:Volle Zustimmung. Ich kann mir gar nicht das 200m Tempo ohne Spikes laufen zu können. Und ich kann mir nicht vorstellen im Winter bei Nässe oder feuchter Bahn mit Spikes zu rennen.
Also Kurzsprints (bis 100m bzw. auf der Geraden), Starts etc. gehen auch im Zweifel im Winter mit Spikes solange die Bahn nicht gefroren ist... halt alles etwas lockerer ohne den letzten Druck. Kurvenläufe meide ich eher, wobei man auch das trainiert haben sollte, denn wir laufen ja auch Bahnwettkämpfe bei Regen. Das kann man aber auch im Frühling angehen.

4711
Im Winter gibt es deutlich bessere Orte, um schnell zu laufen, finde ich. Meine Bahn hier ist immer rutschig, wohingegen ich auf dem Ascheplatz nebenan richtig Grip habe. Auch ruhige und flache Asphalt/Betonabschnitte habe ich hier, die auch bei Regen nicht rutschig sind. Spikes lasse ich eh erstmal im Schrank, werde die Bahn mindestens bis März größtenteils meiden.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

4712
MikeStar hat geschrieben:Also Kurzsprints (bis 100m bzw. auf der Geraden), Starts etc. gehen auch im Zweifel im Winter mit Spikes solange die Bahn nicht gefroren ist... halt alles etwas lockerer ohne den letzten Druck. Kurvenläufe meide ich eher, wobei man auch das trainiert haben sollte, denn wir laufen ja auch Bahnwettkämpfe bei Regen. Das kann man aber auch im Frühling angehen.
Mit Spikes bekomme sehr schnell kalte und steife Füße.

4713
hbef hat geschrieben:Ich bin auch etwas unsicher wegen Sprinttrainig aktuell. Es ist schon kalt, aber bisher hatte ich keine Probleme. Ich will es halt lieber jetzt wöchentlich machen, und später nur noch Erhaltungsreiz setzen, weil ich dann die Zeit für QTE brauche.
Genau das war auch mein Hintergedanke dabei.
Eine Optimallösung ohne Hallenbahn habe ich leider noch nicht gefunden. Ich werde mich demnächst wieder rantasten und schauen, was bei dem fiesen Wetter möglich ist.
Ein paar flache Bürgersteig- oder Asphaltabschnitte habe ich zum Glück in der Nähe.

hbef hat geschrieben: Kleines Dilemma eines Flachländers: Ich will morgen Berganläufe machen, aber habe keinen einzigen Berg in der Nähe, der mehr als 20 oder 30s hergeben würde.
Uh, das ist bitter...
Berge kann man wohl schwer ersetzen. Aber Sprünge und Sprungläufe kann man ja im Flachen machen. Besonders von Sprungläufen halte ich persönlich viel, wenn man neben Playo auch etwas kraftbetont arbeiten will :nick:
(Zurzeit leider noch nicht möglich bei mir. Steht aber auch auf der Agenda.)

4714
Sprungläufe sind auch so eine Sache.... Kannst du da eine ganz simple Variante empfehlen? Bin koordinativ eine Null, deshalb muss es einfach sein, sonst verliere ich die Motivation. An Treppen o.ä. verzichte ich lieber ganz drauf, da verletze ich mich nur.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

4716
Berge kann man zumindest für Kurzintervalle durch Brücken und Unterführungen ersetzen.
Hier bieten sich auch verschiedene Variationen an.

z.B. Brücke:
- Steigerung im Flachen vor der Brücke, Tempo aufwärts halten
- Steigerung brückaufwärts, Tempo oben in der flachen Überquerung halten.
- Steigerung im Flachen vor der Brücke, Tempo aufwärts halten, flache Überquerung rollend, brückabwärts locker(!) Tempo halten
- Brückabwärts locker steigern, Tempo unten halten

z.B. Unterführung:
- runter locker Tempo aufnehmen, aufwärts Tempo halten.

Wichtig, gerade abwärts auf saubere Technik achten, nicht überpacen, so dass es unruhig wird. Spätestens wenn man merkt, dass man "aufstampft" Tempo rausnehmen (nicht zu abrupt).

Ergänzend zum Thema Sprungläufe... als Sprunglauf-Neuling auf Asphalt immer noch mal extra auf den Körper hören... die Stoßbewegungen auf Asphalt können sich anfangs ungewohnt auf den Bewegungsapparat auswirken.
Varianten im Sprunglauf können auch sein "Hoch" statt "weit" oder am Ende kürzer werdende Sprünge einbauen und flüssig in lockeres Sprinten (20-30m reichen) übergehen.

4717
Da ich ja seit einem Jahr "Bahnverbot" habe muss ich notgedrungen meine Sprints woanders machen. Wenn man sich einen guten Platz sucht geht das schon einigermaßen. Ich hab da eine nahezu unbefahrene Straße im Park und einen Radweg bei der Arbeit wo ich durch den Abstand der Laternen sogar eine reproduizierbare Strecke laufen kann. Sicher wäre es auf der Bahn geiler (gerade wenn man es gewohnt ist mit Spikes zu laufen ist das sicher ein Unterscheid, für mich aber irrelevant), aber als nutzlos würde ich es nicht sehen. Ich denke man kann die Sprinteinheiten auf der Bahn da schon auch vorbereiten.

Ich bin im Punkt experimentieren total bei RunSim. Wenn nicht jetzt wann dann? Ich probiere gerade auch so viele neue Dinge aus von denen manche (die ich vorher für mich ausgeschlossen habe) sehr gut funktionieren, andere weniger oder noch mehr Übung erfordern. Wenn man aber an einer längerfristigen ENtwicklung interessiert ist, ist das gerade echt auch eine Chance ... Ja, ich rede mir das etwas schön, aber was bleibt einem auch anderes übrig ;-)

4718
MikeStar hat geschrieben: Varianten im Sprunglauf können auch sein "Hoch" statt "weit"
Sprunglauf in die Höhe ist nicht mein Ding und ich würde das nie empfehlen. Falscher Winkel und falsche Belastung. Bring eigentlich nur Muskuläre Belastung was mit Plyo besser geregelt ist (kürzer und intensiver somit effektiver ohne funktionale Winkel zu beeinflussen.)
am Ende kürzer werdende Sprünge einbauen und flüssig in lockeres Sprinten (20-30m reichen) übergehen.
Ja. Immer gut, weil Bewegungsablauf (neuromuskulär) speichernd.

4719
Niederlage...
Gestern 16km in 4:00/km geplant
Leider habe ich wegen Schnee meine Uhr kaum gesehen (Brille!!!!)
5km in 19:30 und dann ging es ab... am Ende 16,5km in 4:13... grrrrr

Ich muss an die verdammte TD-Läufe dran!

4720
Rolli hat geschrieben:Ich muss an die verdammte TD-Läufe dran!
Ich auch.....

Ich werde aber Mimimi-like mit 6km@3:50-4:00 beginnen. Also Aufwärmrunde für Rolli mit seinen Jungs :zwinker5:
Werde es aber wahrscheinlich so halten: wenn die 6km@4:00 gut laufen, hänge ich noch 2km dran.
Wenn es 3:50 Tempo wird, höre ich nach 6km auf und freue mich.

Rolli, für dich als konsequenter Überzieher: macht es für dich nicht vielleicht Sinn, die TDLs als Steigerungsläufe zu laufen?
16km TDL: z.B. alle 4km steigern: 4:20/4:10/4:00/3:50
Damit hast du doch auch einen top Reiz gesetzt. Und beim nächsten TDL läufst du:
4:10/4:05/4:00/3:50 oder ähnliches.

4721
RunSim hat geschrieben: Rolli, für dich als konsequenter Überzieher: macht es für dich nicht vielleicht Sinn, die TDLs als Steigerungsläufe zu laufen?
Ja. Sicher. So war das auch geplant. Trotzdem ist es wieder anders geworden. Und... ich erkenne keine Nachteile zu Positiv-Split... nur tut dem Kopf etwas Weh. :peinlich:

4722
Rolli hat geschrieben:Ja. Sicher. So war das auch geplant. Trotzdem ist es wieder anders geworden.
Ach komm, das passiert dir doch sicherlich zum ersten Mal :teufel: :zwinker5: :P :zwinker2:
Rolli hat geschrieben: Und... ich erkenne keine Nachteile zu Positiv-Split... nur tut dem Kopf etwas Weh. :peinlich:
Physiologisch: keine Ahnung, kann gut sein, dass das egal ist.
Mental: 1. Mental ist es deutlich fordernder, wenn man 12km am Ende kämpfen muss, anstatt 8km am Anfang locker zu laufen und erst am Ende 8km zu kämpfen.
Und 2. ist es kacke, wenn man dauernd Trainingsziele nicht erreicht. Das trägt nicht zur Erhöhung des Selbstbewusstseins bei. Und für einen erfolgreichen Wettkampf ist ein vernünftiges Maß an Selbstüberzeugung leistungsförderlich.

Aber hey, ich will nicht auf einer Einheit rumnörgeln. Trainingsreiz ist ja gesetzt, weitermachen :nick:

Wo siehst du dich leistungsmäßig eigentlich zurzeit? Fühlst du dich fit, also so in den grundlegenden Fähigkeiten wie Schnelligkeit, Grundlagenausdauer, Kraft?
Oder siehst du bei dir persönlich aktuell irgendwo Nachholbedarf? (also außer TDL)

Planst du mit Wettkämpfen im März? Oder planst du Time-Trials?

4723
RunSim hat geschrieben:Ach komm, das passiert dir doch sicherlich zum ersten Mal :teufel: :zwinker5: :P :zwinker2:


Physiologisch: keine Ahnung, kann gut sein, dass das egal ist.
Mental: 1. Mental ist es deutlich fordernder, wenn man 12km am Ende kämpfen muss, anstatt 8km am Anfang locker zu laufen und erst am Ende 8km zu kämpfen.
Und 2. ist es kacke, wenn man dauernd Trainingsziele nicht erreicht. Das trägt nicht zur Erhöhung des Selbstbewusstseins bei. Und für einen erfolgreichen Wettkampf ist ein vernünftiges Maß an Selbstüberzeugung leistungsförderlich.

Aber hey, ich will nicht auf einer Einheit rumnörgeln. Trainingsreiz ist ja gesetzt, weitermachen :nick:

Wo siehst du dich leistungsmäßig eigentlich zurzeit? Fühlst du dich fit, also so in den grundlegenden Fähigkeiten wie Schnelligkeit, Grundlagenausdauer, Kraft?
Oder siehst du bei dir persönlich aktuell irgendwo Nachholbedarf? (also außer TDL)

Planst du mit Wettkämpfen im März? Oder planst du Time-Trials?
Was ist Time-Trials? Laufen gegen eigenen Schatten? Tssss... Nur Wettkampf ist das Wahre, nur Wettkampf ist Wichtig. Leider nichts in Sicht.

So bin ich fit (Danke der Nachfrage) Fehlt nur noch VO2max und Sprintfähigkeiten kann ich nicht messen. Aber das will ich mir für später aufheben.

4724
Rolli hat geschrieben:Was ist Time-Trials? Laufen gegen eigenen Schatten? Tssss... Nur Wettkampf ist das Wahre, nur Wettkampf ist Wichtig. Leider nichts in Sicht.
Ist auch meine Meinung. Im Training gegen die Uhr verliere ich eh immer, daher probiere ich das gar nicht aus.

Ich selber weiß halt nicht, wie ich die Zeit bis Mai durch Training füllen soll, daher die Frage, wie du das planst.
Jetzt für ganze 4 Monate Grundlagen machen, Mai+Juni spezifischer trainieren und dann Mitte Juli auf eine Alte-Säcke-DM hoffen?
Ich glaube, ich brauche im März oder April 2 Wochen um etwas runterzufahren. So lange durchtrainieren ohne Ziel halte ich nicht aus, physisch aber noch weniger mental. Dann bin ich im spätestens im Juni ausgebrannt.


Rolli hat geschrieben: So bin ich fit (Danke der Nachfrage) Fehlt nur noch VO2max und Sprintfähigkeiten kann ich nicht messen. Aber das will ich mir für später aufheben.
Okay, also bist du zurzeit voll im Ausdauer-Saft mit gutem Trainingszustand um den Schwellenbereich herum?! :nick: :daumen:
Wie schaut deine Gruppe aus, trainieren alle noch fleissig oder springen viele ab, weil die Gruppenmotivation fehlt?
Es gibt ja noch den Unterschied, ob jemand viel weniger bzw. nicht so hart trainiert oder ob jemand vielleicht komplett mit dem Laufsport aufhört.
Beides ist blöd, aber ein Totalausfall eines vielleicht talentierten Sportlers bedeutet ja, dass der jahrelange Aufbau des Trainer für die Katz war....
Manchmal gibt es ja auch so "Gruppenführer" unter den Sportlern. Wenn die unmotiviert sind oder aufhören, dann steckt das andere Sportler in der Gruppe an....

4725
Noch meine 5 Cents:

- TDLs hasse ich und versuche sie zu vermeiden wo es geht. Und gerade Mitteldistanz sehe ich auch nicht den ganz großen Benefit gegenüber "Cruise-Intervallen". Gerade die mental Komponente finde ich "ganz anders". Für längere Wettkämpfe muss ich das "längere" Leiden und Sterben üben bei der Mitteldistanz ist es ein kurzer schmerzvoller Tod ;-)

- Time Trials hab ich früher sehr gerne gemacht, heute mache ich es aber auch nur noch in absoluter Not. Mein Problem ist auch, dass ich mich dann mit irgendwelchen Wettkämpfen vergleiche. Time Trials sind aber eine andere Baustelle und sollten nur "gegen sich selbst" verglichen werden. Wo das aber beispielsweise Spaß machen könnte ist auf einer Bergauf-Strecke. Da hat man dann nur den Wert gegen sich selbst in einem anderen Trial und nicht irgendwelche WK-Leistungen im Kopf.

4726
RunSim hat geschrieben: Ich selber weiß halt nicht, wie ich die Zeit bis Mai durch Training füllen soll, daher die Frage, wie du das planst.
Jetzt für ganze 4 Monate Grundlagen machen, Mai+Juni spezifischer trainieren und dann Mitte Juli auf eine Alte-Säcke-DM hoffen?
Ich glaube, ich brauche im März oder April 2 Wochen um etwas runterzufahren. So lange durchtrainieren ohne Ziel halte ich nicht aus, physisch aber noch weniger mental. Dann bin ich im spätestens im Juni ausgebrannt.
Mental hilft mit dabei meine Frau. Wenn ich zu Hause sitze, muss ich mit ihr "Mord ist ihr Hobby" schauen oder so ein Schitt, dann ziehe ich lieber meine Schuhe an und weg bin ich für 90 Minuten. :zwinker2:

Trainingstechnisch mache ich LD-Grundlage, und wenn die Plätze wieder offen sind kommt VO2max und Sprints dazu. So ist der Plan. Ich habe nich ein Angebot bekommen junge Damen in anderer Sportart LA-technisch zu trainieren, dann werde ich automatisch stark umstellen müssen. Mal schauen wie sich das da entwickelt.

4727
RunSim hat geschrieben: Okay, also bist du zurzeit voll im Ausdauer-Saft mit gutem Trainingszustand um den Schwellenbereich herum?! :nick: :daumen:
Wie schaut deine Gruppe aus, trainieren alle noch fleissig oder springen viele ab, weil die Gruppenmotivation fehlt?
Es gibt ja noch den Unterschied, ob jemand viel weniger bzw. nicht so hart trainiert oder ob jemand vielleicht komplett mit dem Laufsport aufhört.
Beides ist blöd, aber ein Totalausfall eines vielleicht talentierten Sportlers bedeutet ja, dass der jahrelange Aufbau des Trainer für die Katz war....
Manchmal gibt es ja auch so "Gruppenführer" unter den Sportlern. Wenn die unmotiviert sind oder aufhören, dann steckt das andere Sportler in der Gruppe an....
Die Gruppe ist auf ein Kernteilnehmer geschrumpft. Einige sind in die Welt umgezogen, einige melden sich gar nicht wieder. Wir treffen uns ab und zu in den Bergen. Ich verfasse immer noch einige Trainingspläne, aber wenn einige sich nicht zurück melden, schreibt man nicht weiter.

Trainingstechnisch kurze bis lange LD, mit TWL, Steigerungsläufen und Berganläufen.

4728
DoktorAlbern hat geschrieben:Noch meine 5 Cents:

- TDLs hasse ich und versuche sie zu vermeiden wo es geht. Und gerade Mitteldistanz sehe ich auch nicht den ganz großen Benefit gegenüber "Cruise-Intervallen". Gerade die mental Komponente finde ich "ganz anders". Für längere Wettkämpfe muss ich das "längere" Leiden und Sterben üben bei der Mitteldistanz ist es ein kurzer schmerzvoller Tod ;-)
Stimmt, Trotzdem kann man den "kurzen schmerzvollen Tod" nur kurz und schmerzvoll trainieren. Grundlage ist eben dafür da, die sen Zeitraum zu verlängern und das Schmerzvolle zu minimieren.

4729
Rolli hat geschrieben:Mental hilft mit dabei meine Frau. Wenn ich zu Hause sitze, muss ich mit ihr "Mord ist ihr Hobby" schauen oder so ein Schitt, dann ziehe ich lieber meine Schuhe an und weg bin ich für 90 Minuten. :zwinker2:
Absolut verständlich :P
Rolli hat geschrieben: Trainingstechnisch mache ich LD-Grundlage, und wenn die Plätze wieder offen sind kommt VO2max und Sprints dazu. So ist der Plan.
Jau, gute Idee
Rolli hat geschrieben: Ich habe nich ein Angebot bekommen junge Damen in anderer Sportart LA-technisch zu trainieren, dann werde ich automatisch stark umstellen müssen. Mal schauen wie sich das da entwickelt.
Hürdensprint? Oder Hindernis?
3000m Hindernis is etwas tolles! Leider kann ich das nicht mehr lernen.

Oder ist es Kugelstoßen :teufel: :teufel: :teufel:

Rolli hat geschrieben:Die Gruppe ist auf ein Kernteilnehmer geschrumpft.
Wahrscheinlich F.?
Das ist bitter...
Rolli hat geschrieben: Einige sind in die Welt umgezogen, einige melden sich gar nicht wieder. Wir treffen uns ab und zu in den Bergen. Ich verfasse immer noch einige Trainingspläne, aber wenn einige sich nicht zurück melden, schreibt man nicht weiter.
Klar, würde ich auch so machen. Dafür ist die investierte Zeit zu schade.
Rolli hat geschrieben: Trainingstechnisch kurze bis lange LD, mit TWL, Steigerungsläufen und Berganläufen.
:nick: :daumen:

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Rolli hat geschrieben:Ich habe nich ein Angebot bekommen junge Damen in anderer Sportart LA-technisch zu trainieren, dann werde ich automatisch stark umstellen müssen. Mal schauen wie sich das da entwickelt.
Ich komme von keiner Sportart. Kann weder Laufen noch Werfen. Bekomme ich ein Handout der Einheiten? :D
Würde mich ernsthaft interessieren, was du die Damen dann machen lässt. Zu mindest Berichten darfst du dann gern intensiv darüber.

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RunSim hat geschrieben: Hürdensprint? Oder Hindernis?
3000m Hindernis is etwas tolles! Leider kann ich das nicht mehr lernen.

Oder ist es Kugelstoßen :teufel: :teufel: :teufel:
Schlimmer... Fußball

4732
Catch-22 hat geschrieben:Ich komme von keiner Sportart. Kann weder Laufen noch Werfen. Bekomme ich ein Handout der Einheiten? :D
Würde mich ernsthaft interessieren, was du die Damen dann machen lässt. Zu mindest Berichten darfst du dann gern intensiv darüber.
Hast Du Interesse an Fußball? Oder erwartest Du allgemein LA-Athletik-Training?

4733
LA Training Light :D
bzw. mich würde halt interessieren wie du nicht Leichtathleten da ran führst.
Außerdem überlege ich im Sommer vielleicht (wenn die Arbeit an den Baustellen jetzt gut fruchtet) bissl an MD angelehnt zu trainieren, aber hab noch keine Ahnung wie ich das dann aufbauen soll. Sind aber aktuell nur Gedankenspiele :P

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Allgemein ist das anders als normaler Training im Verein. Hier ist schon sehr professionelle, homogene und ambitionierte Gruppe. Dabei muss ich noch checken, was die andere Trainer so machen, weil einfach "Laufen", wie wir es verstehen, ist bei Fußballern nicht.

Zuerst schaue ich mir an, was die Mädchen überhaupt können. Koordinativ, technisch, Schnelligkeit und Kraft. Danach 30m + 200m +Cooper-Test. Und dann geht es zuerst an die Koordination, Sprungkraft und Schnelligkeit. Etwas anders wie LA, weil noch zusätzlich mit Abbremsen- und Richtungwechsel-Elementen. Dauerläufe wird im Fußball als Individual-Training angesehen, ist unbeliebt und eher als Verlust des Trainingszeit angesehen. Auch in höheren Klassen.

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Ambitioniertes Frauen Fußballteam ist prinzipiell eine gute Aufgabe. Anspruchsvoll (nicht wegen Frauen, sondern wegen Fußball+ambitioniert), aber wenn es gut funktioniert und angenommen wird, kann es eine sehr dankbare Aufgabe sein.


Reaktionszeit ist beim Fußball auch enorm wichtig.
Es gibt Fussballer, die nicht so sprintstark sind wie andere, aber einfach ein paar Milisekunden schneller anfangen zu laufen.
Könntest du auch im Auge behalten.

Antizipationsfähigkeit ist auch sehr wichtig.
Sowas kann man später sehr gut mit Sprinttraining verbinden. Ich weiß nur nicht, wie. Das wäre dann deine Sache, Rolli :hallo:

Rolli hat geschrieben:Dauerläufe wird im Fußball als Individual-Training angesehen, ist unbeliebt und eher als Verlust des Trainingszeit angesehen. Auch in höheren Klassen.
Wenn man 60 Min Koordination, Sprungkraft, Plyo, Schnellkraft, Stabi gegen 60 Min Dauerlauf vergleicht, dann wären die erstgenannten 60 Minuten für Fußball auch deutlich gewinnbringender angelegt.

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RunSim hat geschrieben: Wenn man 60 Min Koordination, Sprungkraft, Plyo, Schnellkraft, Stabi gegen 60 Min Dauerlauf vergleicht, dann wären die erstgenannten 60 Minuten für Fußball auch deutlich gewinnbringender angelegt.
Ja, das ist die typische, alte Schule. :teufel:
Man könnte auch sagen: MDler braucht LDL auch nicht. :zwinker4:

4737
Rolli hat geschrieben:Allgemein ist das anders als normaler Training im Verein. Hier ist schon sehr professionelle, homogene und ambitionierte Gruppe. Dabei muss ich noch checken, was die andere Trainer so machen, weil einfach "Laufen", wie wir es verstehen, ist bei Fußballern nicht.
So ambitioniert bin ich nun auch wieder nicht :D
...die Koordination, Sprungkraft und Schnelligkeit...
Wären so die drei Dinge, die mich interessieren.
Durch das funktionelle Training, gerade dem stärkeren und längeren Hüftbeuger, wird das ganze Laufen qualitativ besser. Das trägt auch sehr zur Koordination und Sprungkraft bei. Mein Gedanke war eben, über den Winter das noch weiter aufbauen, so dass da auch eine gewisse Stabilität da ist (aktuell ist es noch sehr instabil), und im Sommer dann eine gewisse "Harmonie" und Fine Tuning hineinbringen, damit daraus dann auch etwas Schnelligkeit wird. (natürlich alles aus dem Blickwinkel einer dicken Marathonläuferin :D )

4738
Leider sind das 3 Sachen, die man über Netzt kaum übermitteln kann, vor allem Koordination, weil man immer auf die Korrekturhinweise angewiesen ist.

Wie ist das bei Dir mit ABC?

Übrigens: Hüftbeuger ist nicht alles. Du musst bedenken, dass wir noch 2 andere Lauf-Hauptgelenke haben. Die Sportwissenschaftler sind sich immer noch nicht einig, welcher Muskel bei der horizontaler Laufbewegung der wichtigste ist und für den größten Schub sorgt. Aber ich muss Dir Recht geben: Hüftbeuger ist, bei sitzender Bevölkerung, schon sehr stark limitierend.

4739
Lauf ABC mach ich aktuell einmal die Woche, ist aber geplant auf 2x zu erweitern :D

ja, klar, sind auch die anderen Gelenke und Muskeln wichtig. Der Hüftbeuger war nur meine größte Baustelle bzw. an den anderen habe ich davor gearbeitet. Aktuell ist der nun besser geworden, so dass der Fokus wieder mehr auf die anderen geht. Ich achte schon darauf, alle mit im Boot zu haben.
Im Moment fehlt wohl etwas Länge in den vorderen Oberschenkel (hab da den Vastus Lateralis im Verdacht, limitiert auf der rechten Seite, links ist wie immer gut)
Ansteuern der großen Gesäßmuskeln beim Laufen ist noch ausbaufähig bzw. läuft nicht immer reibungslos. Beim Krafttraining klappt das besser. Aktuell verpufft zu viel Energie beim Laufen nach oben. Wobei auch das ein kleiner Erfolg ist, da ich nun vom Boden wegkomme. Ich muss also langsam die Energie in mehr Vortrieb umwandeln.

4741
Ich ging da eher intuitiv vor bzw. denke einfacher, würde es als Kraftausdauer einordnen. 3 x 15 Wiederholungen. Bandstärke ist so gewählt, dass 2 Tage hintereinander möglich ist, 3. ist dann Pause damit am 4. Tag die Hüftbeuger erholt genug für eine harte Q Einheit sind. Nach der Q Einheit wird dann wieder trainiert, Tag 4 = Tag 1.
Die Pause vor der Q Einheit ist nötig, da die Hüftbeuger da schon etwas brennen. Kam aber auch immer drauf an, was als Q Einheit geplant war und wie erschöpft die Hüftbeuger waren.
Eine Zeit habe ich täglich, das war dann aber etwas viel.

Das ändert sich gerade aber wieder, da eben der Fokus wieder mehr auf die anderen Muskeln geht. Zwar ist beim Hüftbeuger sicher auch noch Luft nach oben, bringt aber nicht viel wenn die Balance nicht passt.

Ach ja vergessen: auch direkt vor dem Laufen 8-15 Wiederholungen mit einem schwächeren Band um den Hüftbeuger zu aktivieren/mobilisieren.

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Catch-22 hat geschrieben: Im Moment fehlt wohl etwas Länge in den vorderen Oberschenkel (hab da den Vastus Lateralis im Verdacht, limitiert auf der rechten Seite, links ist wie immer gut)
Was machst Du denn dafür? Bänder?
Ich würde einfach Kniestand empfehlen. Sehr effektiv, wenn die Hüfte maximal na vorne gestreckt wird. Wenn Du aber sehr gut gedehnt bist, musst Du schon dabei mit Gewichten arbeiten.

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Rolli, viel Spaß mit den Mädels... :D Auch wenn Dauerlauf bei Fußballern in der Tat verhasst ist, ist er doch essentiell. Wir hatten früher (vor ca. 25 Jahren, B-Jugend, Verbandsliga) einen Schinder, der hat uns in der Vorbereitung auch mal 40 Runden laufen lassen... VOR einer 90min Trainingseinheit :motz:

Dauerlauf in der Gruppe lässt sich aber mit kleinen Variationen auch herrlich abwechslungsreich gestalten.

- Gruppe läuft in (je nach Mannstärke) Zweierreihe / Einerreihe hintereinander, die letzte Reihe spurtet nach vorne
- Gruppe läuft mit ca. 2m Abstand hintereinander, der letzte spurtet im Slalom nach vorne
- Gruppe läuft locker, die letzten beiden drehen um und spurten zügig in gegengesetzter Runde, bis sie vorne wieder aufschließen
- Wie vorher, doch der letzte startet 3-4 Sekunden vor dem vorletzen und dieser muss den letzten fangen.
- ... zwischen den Übungen und alles langsame innerhalb der Übungen immer in DL-Tempo

Für Kraft/Athletik bieten sich neben den klassischen ABC/Pylo/Kraft-Übungen auch immer Varianten z.B. mit Medizinball an, z.B. 5m gegenüberstehend Ball in verschiedenen Formen (Sitzend, liegend, stehend, Einwurf) zuwerfen.

Wichtig für Fußballer/innen ist auch, dass Konzentration und Reaktionsschnelligkeit unter Erschöpfung trainiert werden.
Z.B. Zwei Spieler* nebeneinander machen Übungen auf der Stelle, z.B. Liegestütz, Skippings, Bounce, Hampelmann... 3-4 Hütchen stehen 20-30m entfernt und werden mit Nummer definiert... auf Kommando müssen die Spieler* aus der Übung heraus zu dem entsprechenden Hütchen sprinten.
Oder... 4-5 Hütchen werden willkürlich auf dem Platz verteilt, Trainer ruft eine Reihenfolge z.B. 1, 3, 4, 2, in der die Spiel* zu den Hütchen sprinten müssen.

Tempowechsel und azyklische Athletikformen hast du ja bestimmt auch auf dem Schirm... ansonsten noch klassische Athletik-/Kraftzirkel-Einheiten.

Heute hat's hier endlich mal richtig geschneit, der lockere Berglauf wurde somit zur sehr langsamen, aber auch spaßigen Krafteinheit. Danach noch 2x 5x 50 Stufen Treppentempolauf mit GP zurück. Hoffe, dass es morgen auch im Flachen genug Schnee hat um einen schöne Tempoeinheit im Weißen abzuliefern.

Thema TDL... ich hasse ihn auch, sehe ihn aber für mich als unabdingbar. Allerdings vernachlässige ich ihn zu sehr. Wenn, dann laufe ich TDLs eher in Kombination mit kurzen Intervallen, z.B. Warm-Up + 20min TDL ca. 10k-RT oder 15min ca. 5k-RT + Auslocker + Nochmal ABC + 5x 100m @ 400m-RT + 5x 200m @ 1500m-RT + Auslaufen. Gute Erfahrung habe ich damit gemacht TDLs durch nicht vollgelaufene Wettkämpfe zu ersetzen. Wird zwar immer wieder kontrovers diskutiert, aber für mich ist es ein gangbarer Weg.

Thema Time-Trials... Mache ich im Moment hin und wieder auf Wettkampfstrecken oder auf selbst erstellten Strecken, die ich als WK-Strecke nehmen würde, wäre ich nicht zu faul endlich mal selbst einen Wettkampf auf die Beine zu stellen. Gibt in der wettkampflosen Zeit zumindest etwas kick. Vor kurzem war ich sogar auf einer Strecke 10 Sekunden schneller als im August beim Wettkampf.

Aber ich merke so langsam... Wettkämpfe... ich brauche Wettkämpfe... und Zugang zum Sportplatz... ich hab' gestern allen ernstes geschaut, ob hier in der Gegend ein günstiges Grundstück zum Verkauf stünde auf dem ich mir eine kleine Halle mit 200m-Rundbahn und Weitsprunganlage bauen lassen könnte. :klatsch:

4744
Rolli hat geschrieben:Was machst Du denn dafür? Bänder?
Ich würde einfach Kniestand empfehlen. Sehr effektiv, wenn die Hüfte maximal na vorne gestreckt wird. Wenn Du aber sehr gut gedehnt bist, musst Du schon dabei mit Gewichten arbeiten.
Kniestand mache ich, gibt auch eine ähnliche Haltung im Yoga, ist mir daher bekannt.
Ausfallschritte mache ich auch. Hauptsächlich jedoch einbeinige Kniebeuge als Skater Squat ( https://www.youtube.com/watch?v=_RP6l2q25hQ ), auch nur exzentrisch bzw. hoch schaffe ich es nicht, wenn ich ganz runter gehe. Die Übung hat mir vor Jahren schon mal geholfen ähnliche Probleme weg zu bekommen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es wirklich am Vastus lateralis liegt oder am Zusammenspiel/Timing der Muskel. Vastus lateralis habe ich nur in Verdacht, weil beim Kniehub beim Laufen rechts außen beim Knie am Limit gedehnt anfühlt und daher etwas früher wieder das Bein runter will als links der Fall ist. Und weil wenn Psoas verkürzt ist, meistens auch die vorderen Oberschenkel und auch der Rückenstrecker betroffen sind. Rückenstrecker müsste inzwischen gut sein. Zusammenspiel der Muskel ist aber vermutlich wahrscheinlicher und dann hilft die einbeinige Kniebeuge mehr.

Jedoch habe ich rechts auch schon mal Probleme mit TFL und G. Med. Letztes Wochenende z.B. hatte ich die kleinen Hüftrotatoren (Piriformis u. co.) zu sehr gedehnt, Muskeltonus dort fehlte, das führt dazu dass ich TFL und G. Med. gar nicht mehr ansprechen konnte und relativ taub waren. Einbeinige Kniebeuge ging da gar nicht mehr. Klemmt bei mir wohl den Superior gluteal nerve ein. Hindert dann natürlich auch beim Laufen.
Ähnliches hab ich auch mit dem Quadratus femoris, wenn der überdehnt ist (passiert leider beim Laufen) klemmt es den Ischias ein, dann fühlt es sich bei den Hamstrings taub an. Ich muss also insgesamt vorsichtig sein und immer darauf achten, dass die Balance stimmt und auch diese kleinen Muskeln stärken. (ähnliches hatte ich auch letztes Jahr um die Zeit, aber vorne am Bein und hartnäckiger :klatsch: ) Die einzelnen Probleme exakt zu lokalisieren macht das auch nicht einfacher.

4746
MikeStar hat geschrieben:Rolli, viel Spaß mit den Mädels... :D
Es ist noch nichts entschieden...
Zur Zeit befindet sich auch dort alles im Winterschlaf. Corona. (hat mich etwas gewundert) Danke für die Vorschläge, komme gerne später auf sie zurück.

Ich habe mir ein Spiel von den Mädchen angeschaut... schlecht.

4747
Dauerlauf in der Gruppe lässt sich aber mit kleinen Variationen auch herrlich abwechslungsreich gestalten.
Ich verwende selbst einige DL-Variationen, aber hier steht ein Widerspruch im Raum: der erster Schritt zu guter Ausdauer ist immer Kopf der Noch-Kilometer zählt. Erst wenn Du unterwegs abschalten kannst und die Kilometer automatsch abspulst, weist Du: "ich kann es". So was erreicht man schon nach 2-3 Wochen mit DL. Ob das bei den Fußballern so funktionier, keine Ahnung. Ob andere Trainer das akzeptieren, ist auch eine andere Geschichte.

4748
Catch-22 hat geschrieben:Kniestand mache ich, gibt auch eine ähnliche Haltung im Yoga, ist mir daher bekannt.
Ich kenne mich mit Yoga gar nicht aus, aber kann sein, dass hier etwas mistverstanden wird. Yoga ist eine Dehn- und Isometrische-Übung (oder?). Um die Muskeln zu verlängern muss man sie exzentrisch stark beanspruchen. Erst dann führt das zu Adoption. Deswegen habe ich geschrieben, wenn jemand gut gedehnt ist kann die Übung so ohne Exzentrik ausführen. Mir stellt sich die Frage, wenn Du bis nach unten mit 100% gestreckter, überdehnte Hüfte (sehr wichtig, weil hier schon 1cm deutliche Unterschiede verursachen) warum Du glaubst, die Muskeln zu kurz zu haben?

Kann sein, dass du die Sehnen gut gedehnt hast und die Muskulatur zu kurz und somit etwas zu schwach ist, dann kann man mit Kniestand mit gewichten was machen. Ich will Dich zu KS nicht zwingen, aber wenn Du Interesse hast, können wir das Thema vertiefen.
Hauptsächlich jedoch einbeinige Kniebeuge als Skater Squat ( https://www.youtube.com/watch?v=_RP6l2q25hQ ), auch nur exzentrisch bzw. hoch schaffe ich es nicht, wenn ich ganz runter gehe.
Dieser Übung (ich konnte es 25x am Stück hoch und runter machen oder mit 30kg Zusatzgewicht 6x) hat verursacht, dass ich binnen 6 Monaten (vor 4 Jahren) von 17:20/5000m auf 19:20/5000m und schlechtesten 10er Ergebnis (gerade so unter 40) erreicht habe. Es streckt leider kaum exzentrisch, sondern konzentrisch ( rectus femoris gar nicht weil man oben in die Beuge geht. Für vastus lateralis schon, aber dafür sollten andere Übungen vielleicht besser sein) die Quadrizeps und verschiebt die Q:H Verhältnis zu Gunsten Q. Das Ergebnis war 4x Muskelfaserrisse (Hamstring) Kurze Schritte und schlechte (sehr schlechte) Ergebnisse.

Schönes Thema... Ich bin auf Deine Meinung gespannt.

4749
Die Athletik / Spieldynamik beim Frauenfußball ist natürlich nicht mit Männerfußball zu vergleichen. "Gut" und "schlecht" würde ich daher versuchen im Kontext zu sehen.
Wenn du dich mit anderen Trainern abstimmen musst, ist natürlich auch nochmal ne andere Hausnummer, v.a. wenn du keine eigenen vollständigen Trainingseinheiten für Athletik/Kraft bekommst, sondern diese den Ball-Einheiten vorschalten musst.

Achtet ihr beim Dehnen/Stretchen/Kraft auch darauf, dass immer Protagonist und Antagonist gleichmäßig gefördert werden?

4750
MikeStar hat geschrieben:Die Athletik / Spieldynamik beim Frauenfußball ist natürlich nicht mit Männerfußball zu vergleichen. "Gut" und "schlecht" würde ich daher versuchen im Kontext zu sehen.
Klar.
Die Bewertung geht nicht in Richtung schnell/langsam sondern sie laufen/stehen. Und das ist mit gut/schlecht gemeint.
Wenn du dich mit anderen Trainern abstimmen musst, ist natürlich auch nochmal ne andere Hausnummer, v.a. wenn du keine eigenen vollständigen Trainingseinheiten für Athletik/Kraft bekommst, sondern diese den Ball-Einheiten vorschalten musst.
Genau. Das wird noch geklärt. Vor allem, wenn man "das System" nicht beeinflussen kann.

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