Banner

Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

2252
Meine Frage zielte in eine andere Richtung, nicht in die, ob ich ggf. die Intervalle zu schnell gelaufen wäre (das ist für mich uninteressant). Ich habe mich gefragt, ob die Saisonplanung meines Trainers falsch ist und nicht eine dreigipfelige Saisonplanung besser gewesen wäre. Wenn ich im September Bestzeit laufen würde, hätte der Trainer alles richtig gemacht. Um jetzt auf ein anderes Trainingskonzept zu wechseln, ist es sowieso zu spät, den eingeschlagenen Weg gehe ich jetzt zu Ende.

2253
Maddin85 hat geschrieben:Meine Frage zielte in eine andere Richtung, nicht in die, ob ich ggf. die Intervalle zu schnell gelaufen wäre (das ist für mich uninteressant). Ich habe mich gefragt, ob die Saisonplanung meines Trainers falsch ist und nicht eine dreigipfelige Saisonplanung besser gewesen wäre.
So einfach ist das aber nicht. Du nimmst eine Komponente Deines Trainers aus einem Gesamtkonzept heraus. Dann fragst Du Dich, ob das so richtig war. Auf der anderen Seite hälst Du die Vorgaben des Trainers nicht nur nicht ein, Du karikierst diese regelrecht. Dann schaust Du auf ein bestimmtes Ergebnis und reduzierst dieses auf den einen Bestandteil, der Dir gerade nicht so gut gefällt. Das finde ich etwas seltsam.
nix is fix

2254
Das ist Deine Sichtweise, weil Dir der Gesamtüberblick meines Trainings fehlt, den Du auch gar nicht haben kannst. Derartige Abweichungen sind mit dem Trainer besprochen.

Für mich selbst habe ich eine Fragestellung für spätere Saisonplanungen auf die ich persönlich mir eine Antwort wünsche:
Maddin85 hat geschrieben:Meine Frage zielte in eine andere Richtung, nicht in die, ob ich ggf. die Intervalle zu schnell gelaufen wäre (das ist für mich uninteressant). Ich habe mich gefragt, ob die Saisonplanung meines Trainers falsch ist und nicht eine dreigipfelige Saisonplanung besser gewesen wäre. Wenn ich im September Bestzeit laufen würde, hätte der Trainer alles richtig gemacht. Um jetzt auf ein anderes Trainingskonzept zu wechseln, ist es sowieso zu spät, den eingeschlagenen Weg gehe ich jetzt zu Ende.
In diesem Forum bin ich angemeldet, um mich auszutauschen und dafür ist das Forum da. Niemand hat mir bisher meine Frage beantwortet. Stellungnahmen gab es lediglich zu Detailfragen, die mich nicht interessieren. Aber vielleicht war ich nicht präzise genug in der Wahl meiner Formulierungen. Das ist auf dem schriftlichen Wege nicht immer ganz einfach.

2255
Maddin85 hat geschrieben:Ich habe mich gefragt, ob die Saisonplanung meines Trainers falsch ist und nicht eine dreigipfelige Saisonplanung besser gewesen wäre. Wenn ich im September Bestzeit laufen würde, hätte der Trainer alles richtig gemacht.
Hast du deinem Trainer deine Zielwettkämpfe vorgegeben?
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

2256
Maddin85 hat geschrieben:Nöö!
In deinem Post vom 28.6. bis du die 4x5x200m im Schnitt über 2 sek. zu schnell gelaufen, das sind 11m auf 200m. Das ist doch ein ganz anderer Trainingsreiz als geplant. Du willst immer gute Zeiten auf MD laufen, aber kannst gar nicht abschätzem was das für Folgen hat. Damit kannst du dir dein vorheriges Training unter Umständen komplett zerschießen.
Aber mach ruhig so weiter. Entscheidend ist doch, was du im Wettkampf ablieferst. Trainingszeiten interessieren doch keinen !

Und das ist keine Detailsache, sondern ein typischer Anfängerfehler! :nick:

Wenn dich Detailfragen schon nicht interessieren, dann kannst du dir nur selber helfen. Oftmals sind es die kleinen Dinge, die große Auswirkungen haben. Du hast jetzt nämlich eine Gleichung mit zwei Unbekannten. Ist es der Trainingsplan oder das Nichteinhalten der Vorgaben. Viel Spaß beim Lösen der Gleichung.

2257
Ist es wirklich so entscheidend, ob die Intervalle 2 Sekunden "zu schnell" gelaufen wurden? Ist es nicht viel wichtiger, ob sie nicht 2 Sekunden "zu hart" gelaufen wurden?

Die Richtzeit wird ja gegeben um in Korrelation zum Ziel eine gewisse Reizintensität abbilden zu können. Je nach Läufer kann es aber sein, dass die Intervallzeit zu lasch ist, sprich der Läufer die Zeit erreichen kann ohne den entsprechenden Reiz zu setzen. Dann wäre es durchaus sinnvoll für diese Einheit schneller zu laufen bzw. die Richtzeit anzupassen, damit die Intensität des Reizes wieder passt.

2258
Rolli hat geschrieben: Ich selbst überlege, ob ich die Wettkämpfe nicht zuerst im Training simulieren soll, um die Enttäuschungen zu vermeiden. Ab 50 geht es wirklich um den Kampf gegen die Verschlechterungen. Ich habe den Eindruck, dass meine Adrenalindepos verbraucht sind und ich im Wettkampf keine Vorteile habe. Ich komme mit Abbrüchen, Einbrüchen, enttäuschten Ergebnissen gut klar... aber... vielleicht...
Ich kenne deine grundsätzlich Position dazu eigentlich, aber trotzdem die Frage: Hast du schon mal darüber nachgedacht, weniger Wettkämpfe zu laufen? Genau das, was du beschreibst, sehe ich allgemein als Risiko von zu vielen Wettkämpfen. Der Wettkampf ist nichts besonders mehr, kein Adrenalin, kaum bessere Zeiten als im Training. Ich kann ja verstehen, dass man gerade auf der MD Praxis braucht, aber die hast du ja nun wirklich genug.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

2259
MikeStar hat geschrieben:Ist es wirklich so entscheidend, ob die Intervalle 2 Sekunden "zu schnell" gelaufen wurden? Ist es nicht viel wichtiger, ob sie nicht 2 Sekunden "zu hart" gelaufen wurden?

Die Richtzeit wird ja gegeben um in Korrelation zum Ziel eine gewisse Reizintensität abbilden zu können. Je nach Läufer kann es aber sein, dass die Intervallzeit zu lasch ist, sprich der Läufer die Zeit erreichen kann ohne den entsprechenden Reiz zu setzen. Dann wäre es durchaus sinnvoll für diese Einheit schneller zu laufen bzw. die Richtzeit anzupassen, damit die Intensität des Reizes wieder passt.
Der Trainer plant die Intervallzeiten in % von der realistischen Zielzeit. Generell kann der Athlet doch nicht nach seinem Befinden mal so einfach die Zielvorgaben abändern. Denn der Trainer ist ja dazu da, das Training mit seinem Wissen systematisch zu planen und der Athlet soll das dann umsetzen. Ansonsten könnte sich ja jeder selbst trainieren. Machen ja auch manche hier mit mehr oder weniger Erfolg. Alles andere wäre unfair dem Trainer gegenüber, der sich ja Gedanken macht und auch Zeit investiert.

2260
JoJa hat geschrieben:Der Trainer plant die Intervallzeiten in % von der realistischen Zielzeit. Generell kann der Athlet doch nicht nach seinem Befinden mal so einfach die Zielvorgaben abändern. Denn der Trainer ist ja dazu da, das Training mit seinem Wissen systematisch zu planen und der Athlet soll das dann umsetzen. Ansonsten könnte sich ja jeder selbst trainieren. Machen ja auch manche hier mit mehr oder weniger Erfolg. Alles andere wäre unfair dem Trainer gegenüber, der sich ja Gedanken macht und auch Zeit investiert.
Der Sportler ist aber genauso verpflichtet dem Trainer Rückmeldung über das Training zu geben, damit dieser ggf. die Planung anpassen kann. Soweit ich das gelesen habe, waren die Abweichungen mit dem Trainer besprochen.
Wenn der Athlet einfach die vom Plan abweicht ohne dies abzusprechen, ist das natürlich was anderes.

Klaro sind die Intervallzeiten an die (realistische) Zielzeit orientiert, nur was nutzt es wenn der Athlet damit unterfordert ist und nicht den entsprechenden Reiz setzt? Nicht viel. Das muss der Trainer wissen und entsprechend justieren, damit der Athlet den richtigen Reiz setzen kann.

2261
Auch wenn Maddin's Frage eine andere war, würde ich gerne das "Überziehen" bei den Intervalleinheiten mehr verstehen.

Macht ihr wirklich die Intervalleinheiten (vor allem MD-Training) auf den Punkt genau nach Vorgaben?

Ich habe es immer so gehandhabt, dass wenn ich die vorgegebene Intervallpause (und natürlich die Pausenart) und Wiederholungsanzahl bei mindestens der vorgegeben Pace einhalte, dann alles ok.
Habe mir nie Gedanken gemacht, wenn es etwas schneller ist sofern Anzahl und Pause stimmt.

Intervalltraining exakt nach Vorgabe würde ich nie schaffen.
Mindestens die letzte(n) Wiederholungen werden so gelaufen, dass ich am Ende einigermaßen erschöpft bin (außer beim Tappern).

Ist das wirklich so schlimm und hat wirklich einen negativen Einfluss? Und warum?

2262
hbef hat geschrieben:Ich kenne deine grundsätzlich Position dazu eigentlich, aber trotzdem die Frage: Hast du schon mal darüber nachgedacht, weniger Wettkämpfe zu laufen? Genau das, was du beschreibst, sehe ich allgemein als Risiko von zu vielen Wettkämpfen. Der Wettkampf ist nichts besonders mehr, kein Adrenalin, kaum bessere Zeiten als im Training. Ich kann ja verstehen, dass man gerade auf der MD Praxis braucht, aber die hast du ja nun wirklich genug.
Letztes Jahr bin ich kaum Wettkämpfe gelaufen und sogar mehr als 6 Monate kein Wettkampf gehabt... und? Ich wurde nur noch langsamer.

2263
JoJa hat geschrieben:In deinem Post vom 28.6. bis du die 4x5x200m im Schnitt über 2 sek. zu schnell gelaufen, das sind 11m auf 200m. Das ist doch ein ganz anderer Trainingsreiz als geplant. Du willst immer gute Zeiten auf MD laufen, aber kannst gar nicht abschätzem was das für Folgen hat. Damit kannst du dir dein vorheriges Training unter Umständen komplett zerschießen.
Aber mach ruhig so weiter. Entscheidend ist doch, was du im Wettkampf ablieferst. Trainingszeiten interessieren doch keinen !

Und das ist keine Detailsache, sondern ein typischer Anfängerfehler! :nick:

Wenn dich Detailfragen schon nicht interessieren, dann kannst du dir nur selber helfen. Oftmals sind es die kleinen Dinge, die große Auswirkungen haben. Du hast jetzt nämlich eine Gleichung mit zwei Unbekannten. Ist es der Trainingsplan oder das Nichteinhalten der Vorgaben. Viel Spaß beim Lösen der Gleichung.
Kannst Du mir bitte genauer erklären was das für Folgen hat? Nicht so allgemein: "DU ZERSCHIEßT DICH!!!!" Sondern einfach... physiologisch.

2264
JoJa hat geschrieben:Der Trainer plant die Intervallzeiten in % von der realistischen Zielzeit. Generell kann der Athlet doch nicht nach seinem Befinden mal so einfach die Zielvorgaben abändern. Denn der Trainer ist ja dazu da, das Training mit seinem Wissen systematisch zu planen und der Athlet soll das dann umsetzen. Ansonsten könnte sich ja jeder selbst trainieren. Machen ja auch manche hier mit mehr oder weniger Erfolg. Alles andere wäre unfair dem Trainer gegenüber, der sich ja Gedanken macht und auch Zeit investiert.
Tja... dann hast Du den Spruch von Hansi vergessen: "Trainingspläne sind nicht im Stein gemeißelt"

Selbst muss ich oft die Jungs bremsen und die Abweichungen korrigieren. Doch man mach nicht über ständiges Nörgeln und ständige Kritik, wie Du es hier tust (ich habe nicht einmal eine Post mit Lob von Dir hier gelesen) sondern spielerisch und feingefühlig. Sonst demotiviert man und zerstört das Vertrauen.

Versuche mal so:
"Man, sehr gut gelaufen, tolle Zeiten!! Du bist wieder ein Schritt weiter!!! Bei nächsten mal versuche bitte etwas langsamer, weil wir dies und das vor haben, was wichtig ist."

2265
Rolli hat geschrieben:Tja... dann hast Du den Spruch von Hansi vergessen: "Trainingspläne sind nicht im Stein gemeißelt"
Da hat Hansi 100% Recht, aber Abweichungen nimmt der Trainer vor und nicht der Athlet, weil der nicht abschätzen kann was das u.U. für Folgen haben könnte.

Ich habe nicht gesagt " Du zerschießt dich" sondern " u.U. kannst du dein vorheriges Training komplett zerschießen" und ich ergänze noch um "vielleicht auch dein zukünftiges Training". Das ist allgemeines Trainingswissen.

2266
Rolli hat geschrieben: Versuche mal so:
"Man, sehr gut gelaufen, tolle Zeiten!! Du bist wieder ein Schritt weiter!!! Bei nächsten mal versuche bitte etwas langsamer, weil wir dies und das vor haben, was wichtig ist."
Ich möchte hier nicht einen auf "Seelsorger" machen, sondern nur helfen und aus meiner Sicht aufzeigen, wie es mMn. nicht laufen sollte.
Wenn aber Maddin meint, dass es ihn nicht interessiert, ob er die Intervalle zu schnell läuft oder nicht und im gleichen Atemzug die Trainingsplanung seines Trainers hier im Forum hinterfragt, ist das in meinen Augen unfair dem Trainer gegenüber. Er sollte das zuerst mit seinem Trainer besprechen. Denn er macht die Planung so, das Maddin zum Saisonhöhepunkt seine bestmögliche Leistung abrufen wird.

2267
Rajazy hat geschrieben: Macht ihr wirklich die Intervalleinheiten (vor allem MD-Training) auf den Punkt genau nach Vorgaben?
Meine Erfahrung ist, dass:
Langstreckler an die Vorgabezeiten ran laufen versuchen und auf keinem Fall sie übertreffen wollen (ich zerschieße mich !!!!)
Mittelstreckler die Vorgaben immer unterbieten versuchen und ein Abschnitt, was langsamer als Vorgaben gelaufen wurde, als Niederlage empfunden wird.

Wenn die Intervalle deutlich zu schnell gelaufen werden, passiert erst mal gar nichts (sonst soll mit Joja erklären was) und man kann das wunderbar mit langsameren DL oder zusätzlichen Ruhetag kompensieren. Erst wenn über 3-4 Wochen IMMER zu viel und zu schnell, und zwar nicht nur Intervalle sondern alle Vorgaben, zu intensiv gelaufen werden, setzt der Körper auf Stur und schaltet langsam auf Übertraining um. Normalerweise merkt man so was selbst und ein Trainer merkt das fast immer. Es häufen sich Beschwerden, Krankheiten, hier und da zwickt es. Die Augen glänzen... und die Vorgaben werden nicht erreicht!!!

Und dann soll man:
Bei Formschwäche immer die Zügel anziehen

2268
JoJa hat geschrieben:Ich möchte hier nicht einen auf "Seelsorger" machen, sondern nur helfen und aus meiner Sicht aufzeigen, wie es mMn. nicht laufen sollte.
Und was erreichst Du damit? Hilfst Du jemandem?

Du wirst als Nörgler abgestempelt und Deine Warnungen (auch wenn berechtigt) mit lapidaren: "Der schon wieder", nicht ernst genommen.

2269
Maddin85 hat geschrieben:Meine Frage zielte in eine andere Richtung, nicht in die, ob ich ggf. die Intervalle zu schnell gelaufen wäre (das ist für mich uninteressant). Ich habe mich gefragt, ob die Saisonplanung meines Trainers falsch ist und nicht eine dreigipfelige Saisonplanung besser gewesen wäre. Wenn ich im September Bestzeit laufen würde, hätte der Trainer alles richtig gemacht. Um jetzt auf ein anderes Trainingskonzept zu wechseln, ist es sowieso zu spät, den eingeschlagenen Weg gehe ich jetzt zu Ende.
Das kann Dir doch hier keiner beantworten, weil wir Deinen Plan nicht kennen.
Du musst dem Trainer aber schon eine Chance geben und bis zu Saisonshöhepunkt abwarten.

Übrigens, es ist falsch zu denke, dass eine Vorbereitung, die Du schon früher 2-3x erfolgreich durchgeführt hast, auch diesmal erfolgreich beendet wird. Man muss immer einige Variable verändern und Pläne anpassen.
Der Trainer arbeitet auch immer nach "trial and error" Prinzip, wobei seine Erfahrung und Grundwissen ermöglicht ihm die error's so klein wie möglich zu halten.

2270
Rolli hat geschrieben:Und was erreichst Du damit? Hilfst Du jemandem?

Du wirst als Nörgler abgestempelt und Deine Warnungen (auch wenn berechtigt) mit lapidaren: "Der schon wieder", nicht ernst genommen.
Gegen Beratungsresistenz und mangelnder Kritikfähigkeit kann man eben nichts machen. Damit muss ich leben, habe aber kein Problem damit.

Bei manchen stellen sich ja im Wettkampf wohl zum wiederholten Male nicht die erhofften Ergebnisse ein. Eigendlich trainiert hier im Forum nur einer richtig nach Plan und er hat auch Erfolg! Er scheint wohl einen guten Trainer zu haben der richtig Ahnung von der Materie hat. Ist meine persönliche Meinung.

2271
Maddin, ich tue mir ebenfalls sehr schwer damit deinen Trainingsplan zu beurteilen, daher habe ich es bislang auch vermieden darauf zu antworten.
Grobe "Schnitzer" kann ich persönlich nicht erkennen. Trainingsprinzipien/gewisse Strukturen sind erkennbar und so wie Rolli auch schon schrieb, der Plan hat als Saisonhöhepunkt ja den WK im September, nicht jetzt. Erst dann kann man es vielleicht beurteilen.

Das allgemeine Problem ist dir ja bekannt: du kannst zwar mit dem Trainer kommunizieren, aber er ist ja nicht live vor Ort.
Wie du am Tag eines Trainings drauf bist, wie die Wetterbedingungen sind, wenn sich Laufstil-Fehler langsam einschleichen etc. Das alles kann dir dein Trainer nicht sagen und das kann man ihm ja auch nicht vorwerfen.
Beim Mittelstreckentraining kann man manche Einheiten auch gut ohne Trainer absolvieren, stellenweise ist es aber auch sehr "korrekturbedürftig.
Mein Trainer und ich sprechen bei eigentlich jeder Einheit, die wir zusammen machen, über Training und ggf notwenidige Verbesserungen. Und dann wird das Training natürlich auch manchmal angepasst.
Bsp: Wir beide haben einen Bürojob. Und bei meinem Trainer ist mir aufgefallen, dass er manchmal einen recht geringen Kniehub hat.
Fehlende Kraft kann es bei ihm eigentlich nicht sein, also habe ich angedeutet, dass eine verringerte Dehnfähigkeit ein Grund dafür sein könnte.
Und jetzt wird nach dem Laufprogramm eben genau daran für 15 Minuten gearbeitet.

Ich denke daher, dass du erstmal abwarten solltest. Das wird schon :-)

2272
Rolli hat geschrieben:Der Trainer arbeitet auch immer nach "trial and error" Prinzip, wobei seine Erfahrung und Grundwissen ermöglicht ihm die error's so klein wie möglich zu halten.
Manche auch nach dem Prinzip "try or die" !

2273
JoJa hat geschrieben:Manche auch nach dem Prinzip "try or die" !
Und manche stehen an der Seite spucken, schimpfen und nörgeln. Die sind besonders erfolgreich.

2274
JoJa, es wäre schön, wenn du dich hier in der Runde mal vorstellen würdest :) :daumen:
Du diskutierst in diesem Thread ja jetzt doch fleißig und regelmäßig mit.
Zwar bist du im Forum schon seit einigen Jahren angemeldet.
Viele in diesem Thread kennen dich aber gar nicht und das geschriebene Wort ist manchmal etwas fehlerbelastet.
Um Aussagen richtig einordnen zu können, ist es von Vorteil, wenn man den "Background" von jemanden zumindest ein bisschen kennt.
Im weiten Internet darf es natürlich gerne anonymisiert sein.
Was mich ineteressieren würde:
Seit wann läufst du?
Welche Distanzen bist du früher gelaufen und welche jetzt aktuell?
Bist/warst du Trainer?
Es geht mir nicht darum, dass du deine Komeptenz "beweisen" musst.
Doch da du jetzt schon einige Male vor "zu hartem" Training gewarnt hast, würde mich besonders interessieren, ob du selber schon häufiger verletzt warst oder zurzeit bist? Hast du Langzeitschäden durch zu intensives Laufen bekommen?
Oder ob Sportler/innen, die du betreut hast, öfters verletzt waren?

Vor einem solchen Hintergrund sind deine Aussagen viel besser zu verstehen.
Besten Dank schonmal für deine Mühe! :daumen:

2275
Rolli hat geschrieben:Und manche stehen an der Seite spucken, schimpfen und nörgeln. Die sind besonders erfolgreich.
Ist mir nicht bekannt, dass besonders erfolgreiche Trainer und/oder Athleten an der Seite spucken, schimpfen und nörgeln.

2276
Hey ... MD-Fans ...

ich würde mich freuen, wenn hier weniger auf die Goldwaage gelegt wird ...

Ein Forum lebt doch von unterschiedlichen Meinungen, oder?
Ich für meinen Teil freue mich, wenn mich ein Kollege auf neue Gedanken bringt.
Da braucht‘s bei mit auch gar keine Samthandschuhe.

Hier sind doch einige mit klaren Meinungen und einige von uns ziehen auch nen Stiefel durch, den andere wiederum doof finden. Ich bin der Lauffaule, Rolli der Übermotivierte, Maddin der Rentner, Simon der Streber, Levi der Dauerläufer und von mit aus JoJo der Nörgler... natürlich alles überzeichnet, aber jeder von uns füllt hier eine Rolle aus. Und wenn einen mal ne Bezeichnung erwischt, die ihm nicht passt: so what!!

2277
Nun freue ich mich über die interessante Diskussion, die sich jetzt entwickelt hat. So soll es sein!
alcano hat geschrieben:Hast du deinem Trainer deine Zielwettkämpfe vorgegeben?
Ja, in der Nachbetrachtung sehe ich das als Fehler, den ich jetzt behoben habe. Bisher habe ich selbst die Wettkämpfe wie Landesmeisterschaften, etc ausgesucht und die wichtigen Hauptwettkämpfe deklariert. Jetzt suche ich mir für mich passende Wettkämpfe raus und frage den Trainer, ob es zur Trainingsplanung passt. Der Weg ist besser, auch, wenn ich natürlich über einige Erfahrung verfüge.

Der Trainer schreibt, ich solle den Kopf nicht in den Sand stecken, das Training wäre gut gelaufen und nächste Woche werde ich ausgeruht an den Start gehen. Geduld ist eine Eigenschaft, über die ich nicht verfüge.

Letztes Jahr hatte ich mit einer Dreifachperiodisierung sehr gute Erfahrung gesammelt: 1. Periode: Grundlagentraining mit HM zum Abschluss, 2. Periode: Bahnsaison, 3. Periode mit 10km-Wettkampf zum Abschluss. Dieses Jahr trainiere ich mit Doppelperiodisierung mit einer langen zweiten Trainingsperiode.

2278
JoJa hat geschrieben: Und das ist keine Detailsache, sondern ein typischer Anfängerfehler! :nick:
Ein Anfänger bin ich zum Glück nicht mehr. Es gibt Tage, besonders zu Beginn der Saison, da sind 200er in 38sek fordernd. Zur Zeit, besonders auch bei kühleren Temperaturen, laufe ich die 200er locker in 36sek. Auch die Vorgaben des Trainers schwanken in dem Bereich zwischen 36 und 38sek, auch in Abhängigkeit von den äußeren Bedingungen und dem Saisonverlauf. So bin ich aber schon immer vorgegangen und hatte Erfolg damit. Gleich wiederhole ich die 20x200m und bin gespannt, wie es läuft, nur 2 Tage nach dem Wettkampf. Wahrscheinlich werde ich die Intervalle langsamer laufen, als letzte Woche.
Rajazy hat geschrieben: Macht ihr wirklich die Intervalleinheiten (vor allem MD-Training) auf den Punkt genau nach Vorgaben?

Ich habe es immer so gehandhabt, dass wenn ich die vorgegebene Intervallpause (und natürlich die Pausenart) und Wiederholungsanzahl bei mindestens der vorgegeben Pace einhalte, dann alles ok.
Habe mir nie Gedanken gemacht, wenn es etwas schneller ist sofern Anzahl und Pause stimmt.

Intervalltraining exakt nach Vorgabe würde ich nie schaffen.
Mindestens die letzte(n) Wiederholungen werden so gelaufen, dass ich am Ende einigermaßen erschöpft bin (außer beim Tappern).
Rajazy, ich gehe genauso vor!

2279
Ex_Sprinter hat geschrieben:Hey ... MD-Fans ...

ich würde mich freuen, wenn hier weniger auf die Goldwaage gelegt wird ...

Ein Forum lebt doch von unterschiedlichen Meinungen, oder?
Ich für meinen Teil freue mich, wenn mich ein Kollege auf neue Gedanken bringt.
Da braucht‘s bei mit auch gar keine Samthandschuhe.

Hier sind doch einige mit klaren Meinungen und einige von uns ziehen auch nen Stiefel durch, den andere wiederum doof finden. Ich bin der Lauffaule, Rolli der Übermotivierte, Maddin der Rentner, Simon der Streber, Levi der Dauerläufer und von mit aus JoJo der Nörgler... natürlich alles überzeichnet, aber jeder von uns füllt hier eine Rolle aus. Und wenn einen mal ne Bezeichnung erwischt, die ihm nicht passt: so what!!
Maddin der Master klingt schmeichelhafter, als Maddin der Rentner! Sprinter, Du bist selbst Rentner, siehst nur älter aus! :hihi:

Erst kürzlich hat mich jemand auf 43 geschätzt, großes Kino!

2280
Maddin85 hat geschrieben:Maddin der Master klingt schmeichelhafter, als Maddin der Rentner! Sprinter, Du bist selbst Rentner, siehst nur älter aus! :hihi:

Erst kürzlich hat mich jemand auf 43 geschätzt, großes Kino!
Bist du verrückt? Ich will doch nicht erst in 25 Jahren in Rente gehen ... also MUSS ich alt und verlebt aussehen!
Dass zu einem verlebten Äusseren unbedingt Whisky, Bier und Steaks gehören, ist natürlich eine der absolut unangenehmen Seiteneffekte ;-)

Nun aber wieder zum Ernst des Trainingsalltags, denn aus Spaß wurde Ernst!

2281
Soll: 4x5x200m in 38sek, 2min Gp/Tp, 3min Serienpause

Ist:
35,9/37,1/36,4/37,2/36,4sek
36,7/37,0/37,5/36,0/36,9sek
36,2/36,3/36,4/36,3/37,0sek
36,4/37,2/36,5/36,2/36,0sek

Heute ließ ich es lockerer angehen als vor einer Woche, denn vor 2 Tagen absolvierte ich einen 1500m-Wettkampf. Das Gefühl formschwach zu sein, hatte ich heute nicht, immerhin!

@JoJa: Wenn Du mich schon einen Anfänger nennst, was ich anmaßend finde, würde ich es begrüßen, wenn Du Dich mal vorstellen würdest. Was hast Du vorzuweisen? Welche Wettkämpfe hast Du bestritten und mit welchem Erfolg? Hast Du ähnliche Erfolge wie Rolli und andere gehabt, oder wie ich mehrere gute Einze- und Mannschaftsplatzierungen bei deutschen Meisterschaften oder norddeutschen Meisterschaften erreicht? Bist Du ein anerkannter Trainer?

Ich bin gespannt!

2282
Debüt 3000m auf der Bahn in inoffiziellen 10:02. Obwohl ich die sub 10 verpasst habe bin ich trotzdem voll zufrieden. Vor allem weil ich die letzten Monate klar den Fokus auf die Triathlon Saison gehabt habe. Letzte Runde in 75 Sekunden. Den Endspurt leider zu spät angezogen.....
800m: 2:10min
3000m: 10:05min
5k: 17:59min
10k : 38:19min

2283
Schade natürlich für die popeligen 2 Sekunden, die am Ende gefehlt haben... trotzdem Glückwunsch zu dem tollen Ergebnis, das kann sich sehen lassen :-)
Hast du zufällig die 1000er Splits?

2284
Gratulation! Die Bestzeit von 10:25min auf 10:02min verbessert zu haben, ist klasse! Du darfst Dir auf die Schulter klopfen. Die 10 ist nur eine Zahl, die automatisch fällt, wenn Du das Thema 3000m weiter forcierst.

2286
badrunner hat geschrieben:Danke euch beiden.
Splits: 3:15, 3:26, 3:21
Ah, die bekannte "Badewanne", in der Mitte durchhängend ;-)
Orientier dich beim nächsten Mal nicht an der Sub10 sondern weiter runter, bei den Splits und der schnellen letzten Runde hast du das jetzt schon locker drauf!

2287
RunSim hat geschrieben:Ah, die bekannte "Badewanne", in der Mitte durchhängend ;-)
Orientier dich beim nächsten Mal nicht an der Sub10 sondern weiter runter, bei den Splits und der schnellen letzten Runde hast du das jetzt schon locker drauf!
Genau! Ich würde eine gleichmäßige Renneinteilung anstreben, ggf. mit einer schnellen Schlussrunde. Vorarbeiten würde ich mich von Rennen zu Rennen in 5sek-Schritten. Aber wahrscheinlich hast Du noch viel Potential nach oben.

So könnte eine mögliche Renneinteilung aussehen:

http://zwischenzeitentabelle.de/time-di ... html&lang=

2288
Liebe Leute, ich muss euch von einem Treffen gestern beim Training berichten. Ich habe Bekanntschaft gemacht, mit dem Laktat.
Es hat 2 Runden lang an meiner Tür geklopft und um Einlass gebeten. In der 3. Runde ist es dann mit der Tür ins Haus gefallen und hat mich umarmt :-)
Gestern fand die Abschlusseinheit statt und es war das erste Mal der Fall, dass wirklich nichts mehr ging.
Bis jetzt waren zwar auch mal sehr sehr hatte Einheiten dabei, besonders so TDLs finde ich mental hart und bin froh, wenn sie vorbei sind.
Aber gestern, das war eine ganz neue Erfahrung für mich. Bis gestern dachte ich, dass ich wüsste, wie es sich anfühlt ordentlich Laktat in den Beinen zu haben. Das war aber alles nur Pippifatz...

3x400m im 800er RT mit 5'P.
Erste Runde wollte ich nicht zu schnell angehen und habe es etwas verbummelt. Ich schaue zurzeit bei solchen schnellen Einheiten während des Laufens nicht auf die Uhr, da ich mich voll aufs Laufen konzentrieren möchte. Wenn eine Runde zu schnell oder zu langsam ist, dann ist das halt so. 63er Runde.
Das hat mich etwas geärgert, besonders, weil es sich nicht so locker wie erhofft angefühlt hat.
Zu dem Zeitpunkt dachte ich kurz ans Aufhören, da ich mich nicht gut gefühlt habe. Aber dann kam schnell der Gedanke auf, dass ich da jetzt durch muss. Im Wettkampf gibt es auch keine Ausreden. Mir war ja nicht übel oder schwindelig oder sonst was, es war NUR ein Gefühl und dagegen musste ich jetzt kämpfen.
Wie es bei solchen Einheiten normal ist, der Puls geht in den Pausen runter, aber das Gefühl von Laktat wird in den Pausen stärker.
Trainer stand de ganze Zeit am Rand und hat Tipps gegeben. Ich solle mir nichts aufsparen, heute würde es sehr anstrengend.
In der zweiten Runde habe ich das umgesetzt, 59,6 handgestoppt, machen wir eine 60er Runde raus. Das passte.
Die Pause danach war nicht schön. Ich hoffte, dass es schnell vorbei ist.
Trainer sagte ich solle jetzt voll reinhalten. Wenn am Ende nichts mehr ginge sei das absolut okay. Das gibt es bei uns nur sehr selten.
Die 3. und letzte Runde startete ich also genau so, nach 100m war es bereits anstrengend. Und dann kam die Bekanntschaft...bei 250m kam es plötzlich aus dem Gebüsch und sprang mich an. Es sprang auf meinen Rücken und ließ sich nicht mehr abschütteln.
Noch nie hatte ich auf der Zielgeraden so ein krasses Zeitgefühl, die letzten 100m kamen mir vor wie eine Ewigkeit, wie eine Szene in einem Film, die in Zeitlupe abläuft. 61er Runde.

Völlig unter Adrenalin ging ich ein paar Meter weiter, Tunnelblick. Normalerweise lege ich mich nicht mal nach einem Wettkampf hin, aber dieses Mal habe ich mich ein paar Minuten später auf die Bahn geschmissen, nichts ging mehr, rien ne va plus würde der Franzose sagen.

Die gelaufenen Zeiten sind keine Sensation aber dennoch voll 'okay'. Was mich viel mehr gefreut hat, war, dass ich diese neue Erfahrung mit einem extremen Laktatgefühl machen konnte.
Das hatte ich in dieser krassen Art und Weise bislang selbst nach einem Wettkampf noch nicht erlebt.
Außerdem bin ich glücklich, dass ich mich trotz suboptimalen Gefühl durchgekämpft habe. Das ist gut als Wettkampfttaining, da man lernen muss den Kopf auszuschalten und nicht auf Gedanken zu kommen wie 'ist heute nicht mein Tag'. Nein, man muss es dann ummünzen in 'heute ist mein Tag'.

Trainer sprach im Nachgang von einem 'epischen Training'. Da habe ich mich ehrlich gesagt ein bisschen geehrt gefühlt :-)

Heute laufe ich ganz locker, nur um meine Beine etwas zu bewegen. Meine Regenerationsfähigkeit scheint sich auch deutlich verbessert zu haben. Zwar war ich gestern Abend nach dem Training fix und fertig. Musste das Essen zur Couch gebracht bekommen. Aber heute fühle ich mich nicht so, wie ich es vermutet hätte.

Ich hoffe, dass ich das Laktat am kommenden Freitag auch wieder treffen werde. Andere fürchten sich davor, ich freue mich darauf. Denn dann weiß ich, dass ich alles gegeben habe, was möglich war :-)

2289
@Simon: Tolle Trainingseinheit und vor allem toll geschrieben! War beim Lesen überaus unterhaltsam :) Auch schön, dass du dich von dieser anstrengenden Trainingseinheit wieder ganz gut erholt hast. Übertreibe es bis zum Wettkampf nicht mehr im Training und haue dort alles raus, was in dir steckt. Das wird dein bisher bestes Rennen werden. Dein Ehrgeiz verbunden mit deiner enormen Disziplin deinen Trainingsplan umzusetzen ohne Harakiri zu machen werden dich im Laufsport noch sehr bringen!

2290
Heute Test bei einem Volkslauf im Ort über 4,6km... in 16:56... hm... Platz 4.

Etwas ärgert mich das schon, weil ich bis 3,5km auf Platz 3 gut unterwegs war und Podestplatz hätte mit gut getan. OK, auf dem Podest war ich schon, weil mit der Mannschaft Platz 1 gewonnen.

Die Zeit auf die Sekunde genau wie letztes Jahr. Die Bedienungen waren deutlich schwerer, weil bei 26° kurz vor dem Regen, in der Schwüle und im Staub! Also doch zufrieden.

Deutet Split 8:14 und 8:42 auf "gewisse" Ausdauerschwäche? Relativ. Weil ich das Tempo 3:30 so lange wie möglich halten wollte. Vielleicht doch gar nicht so schlecht bei dem Wetter.

2291
RunSim hat geschrieben: Ich hoffe, dass ich das Laktat am kommenden Freitag auch wieder treffen werde. Andere fürchten sich davor, ich freue mich darauf. Denn dann weiß ich, dass ich alles gegeben habe, was möglich war :-)
Du bist bereit!!! Sammel die Kräfte und Angriff!

2292
Rolli hat geschrieben: Die Zeit auf die Sekunde genau wie letztes Jahr. Die Bedienungen waren deutlich schwerer, weil bei 26° kurz vor dem Regen, in der Schwüle und im Staub! Also doch zufrieden.

Deutet Split 8:14 und 8:42 auf "gewisse" Ausdauerschwäche? Relativ. Weil ich das Tempo 3:30 so lange wie möglich halten wollte. Vielleicht doch gar nicht so schlecht bei dem Wetter.

Ordentlich durchgebissen bei den Bedingungen!
Deine alte, neue Form kommt bald wieder! :-)

2293
RunSim hat geschrieben:Ordentlich durchgebissen bei den Bedingungen!
Deine alte, neue Form kommt bald wieder! :-)
hihihi
Relativ...

2294
Wie soll man hier nach POL trainieren... Heute mal wieder Wettkampf als Marathonstaffel mit dem Verein... Pflichtveranstaltung.
4x ca. 2020m schwere Strecke.
in 7:15, 7:23, 7:22, 7:15 und ca 25' Pause
und gerade mal 115km dies Woche.

OK... zufrieden.
Ich staune dabei, dass einige Jungs mit 200/400m Training 4x2000m in 7:00 laufen können. Mit gerade mal 20km/Woche.

2295
Schiese hat geschrieben:@Simon: Tolle Trainingseinheit und vor allem toll geschrieben! War beim Lesen überaus unterhaltsam :) Auch schön, dass du dich von dieser anstrengenden Trainingseinheit wieder ganz gut erholt hast. Übertreibe es bis zum Wettkampf nicht mehr im Training und haue dort alles raus, was in dir steckt. Das wird dein bisher bestes Rennen werden. Dein Ehrgeiz verbunden mit deiner enormen Disziplin deinen Trainingsplan umzusetzen ohne Harakiri zu machen werden dich im Laufsport noch sehr bringen!
+1

Motivation für eure nächste 800m: Tom Courtney :D

Zitat Wiki:
Bei seinem 800-Meter-Lauf lieferte er sich ein dramatisches Duell mit dem Briten Derek Johnson. Bis 40 Meter vor dem Ziel führte Johnson. Trotzdem gewann Courtney durch einen sensationellen Sprint mit 13 Hundertstelsekunden Vorsprung. Nach dem Überschreiten der Ziellinie kollabierte er. Die Medaillenverleihung wurde für eine Stunde ausgesetzt, in der sich die zwei erholten. Tags darauf lief er wieder, dieses Mal in der 4-mal-400-Meter-Staffel. Später schrieb er zu diesem Lauf:

It was a new kind of agony for me. My head was exploding, my stomach ripping and even the tips of my fingers ached. The only thing I could think was, 'If I live, I will never run again. (Es war eine neue Art von unerträglichem Schmerz für mich. Mein Kopf explodierte, mein Magen wurde auseinandergerissen, sogar die Spitzen meiner Finger schmerzten. Alles woran ich denken konnte war: Wenn ich überlebe, werde ich nie wieder laufen.)
https://www.youtube.com/watch?v=UROcH8MPT4A

27. Kalenderwoche

2296
Keine schlechte Woche, die Vorgaben des Trainers habe ich weitgehend eingehalten. Der Lauf heute war sehr locker ohne dass ich dass Gefühl hatte, mich besonders anzustrengen. Jetzt ruhe ich mich 1 Woche aus und bringe dann hoffentlich die gewünschte Leistung. Allerdings gibt es am Dienstag nochmal eine harte Einheit mit 4x400m in 73sek und 2x200m in 34sek.

[TABLE]
[TR]
[TD]Montag[/TD]
[TD="width: 80"]01.07.2019[/TD]
[TD="width: 64"]
[/TD]
[TD="width: 64"]
[/TD]
[TD="width: 153"]
[/TD]
[TD="width: 111"]
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Dienstag[/TD]
[TD]02.07.2019[/TD]
[TD]6[/TD]
[TD]00:29:26[/TD]
[TD]Regeneration[/TD]
[TD]4:54min/km[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mittwoch[/TD]
[TD]03.07.2019[/TD]
[TD]5,7[/TD]
[TD]00:30:34[/TD]
[TD]El, 1500m-Wettkampf, Al[/TD]
[TD]1500m in 4:57min[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Donnerstag[/TD]
[TD]04.07.2019[/TD]
[TD]10[/TD]
[TD]00:45:35[/TD]
[TD]MDL[/TD]
[TD]4:34min/km[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Freitag[/TD]
[TD]05.07.2019[/TD]
[TD]13,5[/TD]
[TD]01:23:52[/TD]
[TD]El, Lauf-ABC, 30-, 40-, 50m-Sprint, 4x5x200m in 0:38min, 2min Gp/Tp, 3min Serienpause, Al[/TD]
[TD]35,9/37,1/36,4/ 37,2/36,4sek 36,7/37,0/37,5/ 36,0/36,9sek 36,2/36,3/36,4/ 36,3/37,0sek 36,4/37,2/36,5/ 36,2/36,0sek[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Samstag[/TD]
[TD]06.07.2019[/TD]
[TD]6[/TD]
[TD]00:29:30[/TD]
[TD]Regeneration[/TD]
[TD]4:55min/km[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Sonntag[/TD]
[TD]07.07.2019[/TD]
[TD]12[/TD]
[TD]00:53:24[/TD]
[TD]MDL[/TD]
[TD]4:26min/km[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Summe[/TD]
[TD]
[/TD]
[TD]53,2[/TD]
[TD]4:32:21[/TD]
[TD]
[/TD]
[TD]
[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

2297
@Maddin: am Dienstag noch ne harte Einheit ist natürlich schon ein wenig spät. Du läufst die 1500 ja am Samstag... . Nicht, dass du dich abschiessen würdest, aber mehr als Temposchulung macht da wohl nur noch wenig Sinn.

@Simon: danke für die Inspiration. Ich habe heute für die Abschlusseinheit (laufe ja am Freitag schon) noch zwischen der Langsprintpyramide (200,300,400,300,200) und 3x400 als Temposchulung mit langen Pausen geschwankt. Durch deine Vorlage habe ich dann die 3x400 mit kürzeren Pausen gemacht. Nicht 5min, aber 400m GP, also knapp 7min. Das ist für mich was ganz anderes als meine üblichen 10 oder gar 15min!
Muss sagen: hat Spass gemacht! Ähnlich wie bei dir war das erste IV langsam und anstrengend. Dafür gingen die beiden danach ganz gut weg. Leider habe ich - als Langsprinter - auch bei den kurzen Pausen nicht Mr Laktat zu Besuch gehabt. Zumindest nicht als Überraschungsgast. Ich gehe bei Einsetzen der Muskelkontraktionsstörungen halt immer automatisch mit der Frequenz runter, setze die Schultern und Arme ein und ziehe die Schritte lang. Das ist Sprinter"s täglich Brot ;-)
Mein Problem liegt eher im Bereich der Atmung, die durch die Hechelei ab 250m schnell zu Verkrampfungen im Bauchbereich führt. Da fehlt Ausdauer!
Ach ja: die Zeiten waren natürlich etwas langsamer, als bei dir! Aber 64.5, 63.0, 61.5 sind im Schnitt 2sec langsamer, als bei dir, was genau zu unseren Zielen von 2:08 und 2:12 passt!

2298
Ex_Sprinter hat geschrieben:@Maddin: am Dienstag noch ne harte Einheit ist natürlich schon ein wenig spät. Du läufst die 1500 ja am Samstag... . Nicht, dass du dich abschiessen würdest, aber mehr als Temposchulung macht da wohl nur noch wenig Sinn.
Der Einwand ist nicht unberechtigt. Allerdings kenne ich es auch aus den letzten 3 Jahren, dass ich 1 Woche vor einem wichtigen 1500m-Wettkampf noch einmal die Wettkampfausdauer schule. Das habe ich allerdings auch schon mit dem Probewettkampf am Mittwoch getan. Dennoch kommt mir die Einheit nicht ungewöhnlich vor. Natürlich kann ich sie um einen Tag vorziehen.

Ex_Sprinter hat geschrieben:
Ich habe heute für die Abschlusseinheit (laufe ja am Freitag schon) noch zwischen der Langsprintpyramide (200,300,400,300,200) und 3x400 als Temposchulung mit langen Pausen geschwankt. Durch deine Vorlage habe ich dann die 3x400 mit kürzeren Pausen gemacht. Nicht 5min, aber 400m GP, also knapp 7min. Das ist für mich was ganz anderes als meine üblichen 10 oder gar 15min![/quote]
Bei den 4 x 400m mache ich auch nur 5min Pause.

2299
Maddin85 hat geschrieben: Bei den 4 x 400m mache ich auch nur 5min Pause.
Sorry dass ich so direkt frage.... hast Du es verstanden, warum Ex-Sprinter so lange Pausen macht?
Längere Pause würde Dir vielleicht auch helfen.

Zurück zu „Mittelstrecke“