Banner

Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

101
Echt? Wo denn?
Ich war einige Zeit beim OSP in Hildesheim.
Vielleicht kennen wir uns ja.
Allerdings bin ich Ü50.

Koordinationstraining macht unser Trainer auch nicht, mach ich jetzt alleine, weil es mir schon einiges bringt.
Ansonsten besteh ich nur aus Baustellen und kann an allen Rädchen drehen.
Das macht es im Moment noch einfach, Hauptsache ich steiger nicht zu viel.
Remember pain is just the french word for bread

102
Ich habe den SKTönsberg ja noch nie laufen gesehen und würde natürlich auch empfehlen, Koordination u.ä. zu machen. Ich glaube aber nicht, dass man mit einem völlig katastrophalen Laufstil seine Zeiten laufen kann. (2:48 Marathon mag mit "Schlurfen" wie die Triathleten noch irgendwie gehen, aber 4:20 über 1500m wohl kaum.)
Dennoch sind Laufstil und Effizienz natürlich gerade, wenn man da Schwächen hat und bei einem sehr ehrgeizigen Ziel wie 8:59/3000m eine Baustelle, bei der Verbesserungen vielleicht die entscheidenden Sekunden beitragen könnten. Zumal die Methode, hauptsächlich die Umfänge und damit voraussichtlich die Ausdauer genügend zu steigern, bei ihm ja auch wegfällt.
Mein Schulweg war zu kurz...

103
RunSim hat geschrieben: Im Bereich Laufen ist meine persönliche Beobachtung noch sehr überschaubar. Bei den Ü40ern in meinem Verein steht Koordinationstraining etc. nicht besonders hoch im Kurs. Das Intervallprogramm abspulen, selbst wenn es hart ist, da meckert natürlich keiner :nick:
Ist ja auch irgendwie verständlich. Als Läufer läuft man gerne und möchte weder über Hürden springen noch irgendwelche "Kinderübungen" wie Frequenztraining, Käsekästchen etc machen.
Treffer, versenkt. Allerdings gibt es da einen, m.E. wichtigen, Punkt der hier unter den Tisch fallen gelassen wird.

Diesen hier
mountaineer hat geschrieben:Ich glaube aber nicht, dass man mit einem völlig katastrophalen Laufstil seine Zeiten laufen kann. (2:48 Marathon mag mit "Schlurfen" wie die Triathleten noch irgendwie gehen, aber 4:20 über 1500m wohl kaum.)
Dennoch sind Laufstil und Effizienz natürlich gerade, wenn man da Schwächen hat und bei einem sehr ehrgeizigen Ziel wie 8:59/3000m eine Baustelle, bei der Verbesserungen vielleicht die entscheidenden Sekunden beitragen könnten.
denn wenn man 3000m mit 13 Min.+ läuft, dann gibt es viele Dinge die man verbessern kann. Da muss man nicht bei der Fussarbeit anfangen, da gibt es essentiellere Probleme, die leichter zu korrigieren sind um erst mal annähernd in die Regionen zu gelangen, die mountaineer anspricht. Von daher ist es doch natürlich, dass die Leute einfach nur ihre Intervalle ablaufen wollen und keine Kniehebeläufe oder Anfersen machen wollen.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

104
mountaineer hat geschrieben:Ich habe den SKTönsberg ja noch nie laufen gesehen und würde natürlich auch empfehlen, Koordination u.ä. zu machen. Ich glaube aber nicht, dass man mit einem völlig katastrophalen Laufstil seine Zeiten laufen kann. (2:48 Marathon mag mit "Schlurfen" wie die Triathleten noch irgendwie gehen, aber 4:20 über 1500m wohl kaum.)
Aber ich habe ihn gesehen und glaub mir (hoffentlich ist SKT nicht böse) bei Laufstil ist noch sehr viel Potenzial. Ob man das in Sekunden umrechnen kann, weiß ich nicht, weil die Individualität dabei sehr wichtig ist. Trotzdem ist es wichtig immer in Richtung Optimum zu arbeiten. Bei olympischen Spielen sieht man kaum schlechten Laufstil. Vor allem auf MD und Sprint nicht.

Wir machen 3x Woche Koordination, manchmal als komplette Trainingseinheit, auch wenn wir im Wald Berganläufe machen. Vor allem um die Muskulatur dynamisch auf die Belastung vorzubereiten und prophylaktisch gegen die Verletzungsgefahr. Ich schicke sogar einige zum Hürdentraining in benachbarten Verein, weil für mich Hürdentraining der beste Koordination-, Kraft- und Sprungfähigkeit- Training ist.

105
JoelH hat geschrieben: denn wenn man 3000m mit 13 Min.+ läuft, dann gibt es viele Dinge die man verbessern kann. Da muss man nicht bei der Fussarbeit anfangen, da gibt es essentiellere Probleme, die leichter zu korrigieren sind um erst mal annähernd in die Regionen zu gelangen, die mountaineer anspricht. Von daher ist es doch natürlich, dass die Leute einfach nur ihre Intervalle ablaufen wollen und keine Kniehebeläufe oder Anfersen machen wollen.
Falsch.
"leicht zu korrigierenden Regionen" kann man leicht korrigieren.
Deswegen sollte man so früh wie möglich sich mit den schweren Sachen, wie Laufstilkorrektur, befasen. Sonst werden die schlechte Eigenschaften im Kleingehirn so fest gespeichert, dass man sie nur mit sehr viel Arbeit wieder verändern kann.

Auf die Zeiten sollte man dabei nicht schielen, weil das spielt hier gar keine Rolle. Auch sub30/10km Läufer machen nicht alles richtig und (manchmal) versuchen es zu korrigieren.

106
Rolli hat geschrieben:Falsch.
"leicht zu korrigierenden Regionen" kann man leicht korrigieren.
Deswegen sollte man so früh wie möglich sich mit den schweren Sachen, wie Laufstilkorrektur, befasen. Sonst werden die schlechte Eigenschaften im Kleingehirn so fest gespeichert, dass man sie nur mit sehr viel Arbeit wieder verändern kann.

Auf die Zeiten sollte man dabei nicht schielen, weil das spielt hier gar keine Rolle. Auch sub30/10km Läufer machen nicht alles richtig und (manchmal) versuchen es zu korrigieren.
Rolli, du magst eine Ausnahme sein. Aber nüchtern betrachtet, die wenigsten Ü40 nehmen das Thema so ernst, dass sie gewillt sind quasi wieder bei Null anfangen sich zu bewegen. Die schielen zuerst auf die Zeit und solange die auch mit "laufenden" Mitteln zu verbessern ist, nehmen sie diesen Weg des geringsten Widerstandes.

Die Sache ist ja auch was das eigentliche Ziel des Trainings ist. Wirklich noch schneller werden oder einfach sein Niveau halten.

Was ich damit sagen will, du hast in der Sache völlig recht, aber du hast zumeist nicht das entsprechende Material zur Hand. Sprich, du vergraulst mit der Zeit die Leute die eben genau keine Bock auf den technischen "Unsinn" haben.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

107
Dem Rolli seine Tastatur war schneller...

Im Ü40 Alter sehe ich folgende Problematik:
Auf Ausdauertraining sprechen viele sehr gut an. Sie ist ja nun auch bis ins hohe Alter trainierbar.
Dementsprechend wird sich ein Läufer, der auf die besagten unter 13 Minuten auf 3000m kommen möchte, durch Ausdauertraining recht schnell verbessern: verbessern in Form von "er benötigt weniger Zeit um die gleiche Distanz zu laufen".
Am Laufstil ändert sich automatisch wahrscheinlich erstmal wenig bis gar nüscht.

Irgendwann kommt der Punkt, an dem die Verbesserungen nachlassen. An diesem Punkt versucht ein Großteil der Sportler mit folgender Veränderung im Training entgegenzuwirken: und zwar mit Intensitätssteigerung.
In der Sportwissenschaft herrscht Einigkeit darüber, dass mit zunehmender Intensität eine noch nicht gefestigte Technik verschlechtert wird.
Das ist dann auch der Fall bei dem besagten Ü40-Hobbyläufer.

Prinzipiell finde ich das gar nicht schlimm, wenn jemand so trainiert. Demjenigen muss nur klar sein, dass er weit vom Optimum trainiert. Wenn ihm das bewusst bzw egal ist, dann ist alles gut :nick:

Der Grund, warum einige Ü40 Sportler dennoch so argumentieren, dass bei ihnen ja nur noch viel über die Ausdauer gehen würde, liegt meiner Meinung nach daran, dass es sehr schwer ist eingefahrene Muster zu durchbrechen.
Das letzte Mal, dass man sowas wie Koordinationstraining gemacht hat, war wohl in der 10. Klasse in der Schule. Und nach 20 Jahren Bürotätigkeit sind die koordinativen Fähigkeiten bei vielen einfach leider sehr degeneriert.
Das bedeutet aber nicht, dass dies nie mehr trainierbar ist.
Es ist richtig, bestimmte Vernetzungen/Verschaltungen passieren im Kindes- und Jugendalter. Mir ist jedoch keine Studie bekannt, die besagt, dass koordinative Fähigkeiten ab Ü40 nicht mehr trainierbar seien.


Ich stelle mal folgende These auf: der Mensch verlernt im Erwachsenenalter die Fähigkeit zu spielen!
Und das ist einer der Gründe, warum vielen Erwachsenen das koordinative Training als sinnlos erscheint.
Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen, dass Menschen im Spiel Sachen besser lernen und festigen.
Erwachsene gehen meist jedoch "wissenschaftlicher/verkopfter" an neue Sachen ran.
Also für mich macht das Sinn ;-)


Als Erwachsene haben viele zudem gelernt, dass Verbesserung zählbar/messbar sein muss. Ansonsten ist es Esoterik-Quatsch.
Intervalltrainingsprogramme, Dauerläufe, Herzfrequenz, Schrittfrequenz...das alles ist quantifizierbar. Daher bleiben einige Erwachsene lieber beim Analysieren ihres Trainings anstatt mla etwas auszuprobieren.

Koordinative Fähigkeiten sind nicht ganz so einfach messbar bzw vergleichbar. "Entweder man kann es oder man kann es nicht"
Bei der Verbesserung der Koordination ist es lediglich wichtig, dass man seine eigenen Fähigkeiten auf ein höheres Level bekommt. Es ist irrelevant, um wie viel besser oder schlechter die anderen sind.



Mir persönlich ist ziemlich wenig peinlich. Wenn ich beim Training irgendwas koordinativ nicht hinbekomme, dann ist mir das herzlich egal, wenn das die Kids problemlos hinbekommen und mich auslachen :hihi: :peinlich: :zwinker2: mich packt dann der Ehrgeiz, dass ich das auch hinbekommen möchte.
nicht, dass das flasch verstanden wird. Ich mache nicht alles total toll, wahrscheinlich sogar viel falsch.
ich probiere jedoch hier und da mla etwas aus.
Beim letzten Stabitraining zum Beispiel habe ich "irgendwas" ausprpbiert. hab mich einbienig auf ein balanceboard gestellt und dann hab ich mit dem Armen rumgewedelt :hihi: da habe ich dann gemerkt, wie schlecht mein Gleichgewichtssinn ist. Und an sowas arbeite ich dann im Stabitraining.
Habe mich dann also nochmal einbeinig auf das Board gestellt und mit den Händen die Flexibar bewegt. Sah sicherlich lustig aus :hihi:

108
Rolli hat geschrieben:Aber ich habe ihn gesehen und glaub mir (hoffentlich ist SKT nicht böse) bei Laufstil ist noch sehr viel Potenzial. Ob man das in Sekunden umrechnen kann, weiß ich nicht, weil die Individualität dabei sehr wichtig ist. Trotzdem ist es wichtig immer in Richtung Optimum zu arbeiten.
Ist doch gut, ich laufe die aktuellen Bestzeiten lieber mit schlechtem Laufstil als mit gutem, so gibt es noch mehr Möglichkeit sich zu steigern.
Der Status quo bleibt davon ja unverändert.
Was sieht du als primäres Ziel der Laufstiländerung? Näher unter dem Schwerpunkt aufsetzen? Mittelfuß? Vorfuß?

Apropos Läufer ballern am liebsten Intervalle :D :

Vorhin bin ich die letzte harte Einheit vor meinem 5000er gelaufen und es lief wieder recht zufriedenstellend, mit
3x2000m in 6:16, 6:27 und 6:24 mit 4 min GP. Beim ersten hatte ich mich mal wieder nicht im Griff und habe mich erst nach 500m in 1:29 etwas zügeln können. Der Rest lief dann aber recht gleichmäßig.
3:04 - 3:12
3:13 - 3:14
3:12 - 3:12

Hab kurz nachgedacht den ersten fürs Ego auf 9:25/3000 zu verlängern, aber in Hinblick auf den Wettkampf dann doch Vernunft walten lassen.

@RunSim: Deine Ideen sind natürlich immer willkommen.

Ich denke schon dass Radfahren bei mir die aerobe Ausdauer und damit auch die Schwellenleistung/Überdistanzzeiten verbessern kann. In welchem Maße wird sich zeigen.
Schnelligkeitstraining bekommt mir leider nicht gut. Ich hab den den letzten 2-3 Jahren 6-7 Einheiten schneller als 800-T gemacht und musste in der Folge in 4-5 Fällen zumindest ein paar Tage wegen muskulären und Achillessehnenproblemen pausieren, es waren aber auch Ausfälle bis 3 Wochen die Folge.
Bis ca. 1000-T (ca. 16,5/100) komme ich aber Erfahrungsgemäß noch ganz gut klar.
Bei Ingebrigtsens z.B. liegt der Fokus auch auf locker und schnell laufen (bis 1500-T) und wenn es mal schneller wird als 1500-Tempo gibts einen Anschiss von Gjert aus Sorge vor Überlastungsverletzungen.
Also werde ich es im Winter wohl mit zügigen aber kontrollierten 300-400m-Intervallen versuchen und mich von 17.0 -> 16.0/100m rantasten.
Lauf-ABC/Koordinationsübungen stehe ich aufgeschlossener gegenüber, sollte ich mal mit einer Gruppe in der Halle sein würde ich da auch dran teilnehmen, da ich diesen Winter ein Auto habe sind die beiden LA-Hallen in der Nähe jetzt auch besser erreichbar für mich.

Laufen -> Radsport
Trainingstagebuch:https://forum.runnersworld.de/forum/threads/127128-Vom-Laufen-zum-Radsport
(nicht unter "Letzte Beiträge" gelistet)

109
JoelH hat geschrieben: Was ich damit sagen will, du hast in der Sache völlig recht, aber du hast zumeist nicht das entsprechende Material zur Hand. Sprich, du vergraulst mit der Zeit die Leute die eben genau keine Bock auf den technischen "Unsinn" haben.
Kann schon sein.
Ich sehe aber die Aufgabe eines Trainers wie eines Mathelehrers:
Auf die Frage wie viel ist 2 x 2 und der Antwort "5", reicht nicht zu sagen, "OK, wir klatschen jetzt in die Hände, weil das mehr Spaß macht", sondern, man muss schon erklären, dass es falsch ist und warum.

110
Rolli hat geschrieben:Kann schon sein.
Ich sehe aber die Aufgabe eines Trainers wie eines Mathelehrers:
Auf die Frage wie viel ist 2 x 2 und der Antwort "5", reicht nicht zu sagen, "OK, wir klatschen jetzt in die Hände, weil das mehr Spaß macht", sondern, man muss schon erklären, dass es falsch ist und warum.
Darum kann den Lehrer auch niemand leiden :teufel: :P Wie gesagt, ich bin ganz bei dir was die Sache an geht, aber die Realität beurteile ich etwas anders und mich nehme ich als erstbestes schlechtes Beispiel.

Aber vielleicht werde ich mich an dich zurückbesinnen in meinem Bestreben wenigstens mal die 3k sub11 zu knacken. Lange Schritte,
erkennbarer Kniehub, Anfersen, Aufrechter Oberkörper, nicht ins Hohlkreuz fallen. Kurzer Fussaufsatz, aktiv durchziehen und was weiss ich noch. Schaun wir mal.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

111
Koordination/Lauf-ABC war in meiner Jugend, wenn ich recht erinnere, bei nahezu jedem LA-Training dabei. (Ich fand das eher eine langweilige Pflichtübung und habe damals nie so richtig kapiert, warum man das ständig machen musste...). Daher bin ich auch gewiss nicht dagegen, das zu machen, egal in welchem Alter. Richtig gemacht sollte es auch Verletzungen eher vermeiden.
Und Lauftechnik auch nicht so extrem anspruchsvoll ;), das kann man auch Bewegungslegasthenikern zumuten.

Während ich bei Hürdenlauf schon vorsichtiger wäre. Der DLV hat vor etwa 30 Jahren eine Reform der Schüler/Jugendwettbewerbe gemacht und u.a. die Blockmehrkämpfe eingeführt. Wegen der überragenden Bedeutung des Hürdenlaufs hatte eine Zeit lang fast jeder Mehrkampf bei U14-16 Hürdenlauf dabei. Natürlich ist es richtig, dass der Hürdenlauf alles Mögliche schult und auch, dass man potentiell gute Mehrkämpfer oft am guten Hürdenlauf erkennen mag. Denn die guten Mehrkämpfer sind meistens Bewegungstalente und lernen schwierige koordinative Abläufe sehr schnell.
Ich war aber froh, dass ich kurz vorher noch einen Sechskampf und einen Fünfkampf ohne Hürden machen konnte; denn obwohl kein totaler Bewegungslegastheniker (mit relativ geringer Körpergröße war ich gar nicht so schlecht im Hochsprung) war Hürdenlauf sehr schwierig für mich und ich hätte mit Pflichthürden ziemlich sicher keinen Mehrkampf mehr bestritten, weil Hürden einfach zu viel Zeit verschlungen hätte und ich immer noch schlecht gewesen wäre.
Mein Schulweg war zu kurz...

114
Heute kein Hürdentraining... aber schon gelaufen.
Abschlusstraining für die Jungs, Aufbautraining für mich.

Geplant:
8x400+100 Rollen mit 3'GP in 76s
Gelaufen:
74, 73, 73, 74, 73, 72, 72, 72...
Alles Locker, alles ohne Druck, das Rollen ging auch sehr schön rund. Super zufrieden! Super überrascht!
Es ist noch zu früh zu sagen, dass die neue Trainingsansätze greifen, bin aber schon so zufrieden, dass ich mit Teilen der Gruppe mitlaufen kann. :)

Jetzt ab nach Südtirol, eine Woche Wandern.

115
Damit der Fred nicht schon jetzt in die ewigen Jagdgründe eingeht....

Ab sofort steht bei mir schonmal mindestens 1xpro Woche Stabi/Kraft auf dem Plan.
Am Anfang ist auch ein Plyo-Teil dabei, das macht Spaß :-) Besser wäre es, wenn ich noch ein zweites Mal ein solches Training in der Woche durchführen würde, müsste ich dann aber selbstständig zuhause machen.
Das Aufwärmen wird auch etwas modifiziert, also weg vom reinen Einlaufen mit anschließendem Lauf-ABC. Vielmehr auch mal etwas anderes machen, z.B. Seilchenspringen oder direkt Übungen ins Einlaufen integrieren etc.
Ich bin der Meinung, dass das Aufbrechen von eingefahrenen Trainingsstrukturen durch abwechslungsreicheres Training langfristig etwas bringen wird.

116
SKTönsberg hat geschrieben:Tss Hürdenlauf...
Ich bin schon froh wenn ich nicht an der Bordsteinkante hängenbleibe.
Im Ernst, ich finde man muss bei aller Wertschätzung von Beweglichkeit, Kraft, Stabilität usw. auch akzeptieren, dass viele Leute eben schon in der Jugend nicht zuletzt auch deshalb bei Mittel/Langstrecke landen, weil sie relative Bewegungslegastheniker sind. Jeder nach seinen Möglichkeiten und Bedürfnissen.

Ich habe aber auch einen Fall erlebt, wo jemand, der fast an der Grenze zur körperlichen Behinderung stand, durch Laufen +LA (besonders Stabi/Grundlagen)-Training, eine erstaunliche Transformation durchgemacht. Ich weiß nicht genau, was der hatte. Vermutlich eine leichte Hüftfehlstellung (evtl. auch Schulter oder Rücken), miserable Koordination, sehr schwacher Rumpf usw. Man kennt solche Leute vielleicht aus der Erinnerung. So jemand, der zwar zwar schlank, eher schmächtig ist, den aber keiner in der Mannschaft haben wollte, weil er keinen Ball fangen (oder treffen) kann, sondern den Kameraden in den Weg stolpert.

Der konnte nur Langstrecke laufen und am Anfang kaum das bzw. sah es nicht schön aus. Als ich den traf, war ich 14, er 17 und ich war deutlich schneller. Er hatte da schon begonnen zu laufen, ist dann aber gut zwei Jahre lang zusätzlich zum LA-Training gekommen und hat dadurch Haltung, Koordination usw. deutlich verbessert. Da hätte man wirklich vorher-nachher-Filme machen können. Er hat immer vermutlich immer noch keine Preise für eleganten Laufstil gewonnen, ist aber mit Anfang 20 meiner Erinnerung nach so was wie 17:xx, 36:xx und Marathon deutlich unter 3, vermutlich unter 2:50 gelaufen.
Mein Schulweg war zu kurz...

119
Sub 16 in der Tasche!
Glückwunsch!

Sub 9 wird hart, aber deutlich realistischer als noch mit 16:26. Ich habe damals für meine erste Sub9 eine 15:39 benötigt. Aber alles ist möglich! Lass Dich aber erst ein mal feiern! Du hast es verdient!
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

120
D.edoC hat geschrieben:Sub 16 in der Tasche!
Glückwunsch!

Sub 9 wird hart, aber deutlich realistischer als noch mit 16:26. Ich habe damals für meine erste Sub9 eine 15:39 benötigt. Aber alles ist möglich! Lass Dich aber erst ein mal feiern! Du hast es verdient!
+1

Klasse Leistung.

121
Gratuliere, super Leistung :daumen:

Mein eigenes Training ist momentan nicht so spannend. Ich habe festgestellt, dass ich etwas mehr Zeit in das Sammeln von Kilometern investieren sollte. Also werde ich diesen Monat wohl vor allem Dauerläufe abspulen. Wobei ich lockere Sprints im Kinderlauftraining mache und im Vereinstraining Kraft. Im November bereite ich mich dann intensiver auf die Crossläufe vor. Glücklicherweise haben wir am Tag immer noch 22-24 Grad so das mir die ungeliebten DL leichter fallen.

Zum Thema Lauf-ABC und Koordination bei Erwachsenen habe ich wohl eine ziemlich andere Meinung als einige hier. Ich finde das man zuerst einmal zwischen den beiden unterscheiden sollte. Lauf-ABC sind oft Standartübungen die leider viel zu oft einfach abgespult werden wie ein notwendiges Übel. Selbst auf Wettkampfplätzen sieht man immer die gleichen mittelmässig ausgeführten Übungen. Oft sind diese automatisiert. Und die Athleten hinterfragen auch kaum den Sinn dahinter.

Wenn ich von Koordination spreche, rede ich nicht von Lauf-ABC, denn um die Koordination zu trainieren darf man keine Übungen machen die automatisiert sind. Im Gegenteil als Trainer muss man sich dort ständig neue Übungen ausdenken die der Athlet nicht von Beginn an kann. Es müssen Übungen sein die am Anfang schwer fallen und bei denen fühle ich mich auch oft wie ein Bewegungslegastheniker fühle. Sobald der Athlet die Übung aber zu 75% kann, ist es keine Koordination mehr, denn er fängt bereits an zu automatisieren.

Ich persönlich finde einfach, dass wenn man vor allem im Sprint aber auch über 800 und 1500 Meter langfristig Erfolg haben will, einen entsprechenden Laufstil benötigt. Ein aktiver Fussaufsatz und die Ganzkörperstreckung sind auch wichtig für Mittelstreckler. Leider sind nur wenige Menschen von Geburt an mit dem idealen Laufstil gesegnet. Ich sehe oft Laufstile bei denen schon das zusehen weh tut. Aber man könnte diese mit etwas Aufwand verbessern.


Ich verstehe, dass ein Erwachsener der zum Ausgleich oder Spass läuft, sich nicht mit diesen Dingen beschäftigt und finde dies auch ok. Hat man dagegen Ambitionen gehören für mich ein Minimum an Laufschule, Koordination und auch Stabi dazu. Vor allem bei noch jungen Athleten, sollte man als Trainer auf Laufschule, Koordination, Kraft (Stabi) und auch Schnelligkeit beharren.

Ich selber hatte zwar das Glück dass ich von Anfang an einen akzeptablen Laufstil hatte. Aber ich war nie ein Bewegungstalent. Ich konnte sehr lange nicht Seilspringen oder einen Ball fangen und ich habe als Kind und Jugendliche Sport (ausser Reitsport) regelrecht gehasst. Koordination fällt mir bis heute schwer und ich verzweifle oft regelrecht daran. Ich fühle mich dabei oft unfähig etc. Ihr glaubt mich wie oft ich während dem Koordinationstraining mich mit meinem Freund gestritten habe :peinlich: Trotzdem habe ich es weiter versucht und bin mittlerweile nach meiner dritten Laufsaison sehr zufrieden mit meinen Fortschritten. Ich kann so viele Dinge, die vorher unvorstellbar waren wie z.b. Hürden laufen, Seilspringen, oder viele Koordinationsübungen die ich automatisieren konnte.

Für mich macht aber auch die Kombination die MD so interessant, sowie die vielen verschiedenen Trainings und Trainingsansätze. Deswegen kann man aber auch so oft und lange darüber diskutieren :D
Bestzeiten
200 m 28.44 (30.09.2017)
400 m 61.55 (30.09.2017)
600 m 1:39.15 (28.04.2018)
800 m 2:20.74 (10.09.2017)
1000 m 3:03.08 (26.07.2017)
1500 m 5:13.60 (10.06.2017)
3000 m 11:37.16 (12.09.2018)
5 km 20:05.20 [P: 4:01] (10.12.2016)
6.2 km 25:04.10 [P: 4:02] (30.04.2016)

122
MichelleFiona, besser hätte man es nicht erklären können.
Der eigene Fortschritt im Bereich Koordination ist relevant. Nicht, ob man selbsterklärter Bewegungslegastheniker ist oder nicht.
Selbstredend gibt es gravierende Unterschiede, auf wlechem Niveau man hier arbeitet.
Nur eins ist so sicher wie das Amen in der Kirche: wer in dem Bereich nicht trainiert, wird seine volles Potential nicht abliefern. Und/oder die Verletzungsanfälligkeit steigt.

Für Leute, die "stupide" Koordinations- und/oder Stabiübungen gar nicht mögen: es gibt auch die Möglichkeit durch andere Sportarten in diesen Bereichen zu trainieren. Man trainiert dann "unweigerlich". Aber auch hier muss man die sportartspezifischen Techniken üben. Und da kommt dann oftmals leider der "Bewegungslegastheniker" ins Spiel.

Ich bin mit einem Kanusportler z.B. mal für einige Zeit Badminton spielen gegangen. Der hatte koordinativ auch etwas aufzuholen. Am Anfang war es eine Katastrophe. Aber es wurde von mal zu Mal besser und nach ein paar Monaten konnte er wirklich gut spielen und wir konnten richtige "Battles" machen :-)
Wenn man Badminton richtig spielt, dann wäre dies sicherlich fürs Laufen auch nicht gerade schlecht. Man muss da ja auch so leichtfüßig vor uns zurück etc.
Klettern/Bouldern wäre als Ersatz für Stabi auch denkbar.

123
Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, ich hatte nicht mehr mit einer Zeit unter 16 Minuten gerechnet. Die letzten Intervalltrainings deuteten eher auf eine Zeit im Bereich 16:10-16:15 hin und entsprechend wollte ich etwa 3:15 anlaufen. Aber auch damit wäre ich bereits sehr zufrieden gewesen, da mir in den letzten Wochen Trainingsvolumen fehlte bei 40km/Woche und für meine Verhältnisse wenig Alternativtraining. Aber es scheint so das die Ausdauer nicht so schnell weggeht.

Das Feld bestand aus 24 Läufern von denen 2 etwa 15:30 angepeilt haben und dahinter einige die etwa 16:00-16:30 laufen können. Das Niveau war insgesamt recht hoch. Obwohl es nur 1 Lauf gab blieb nur einer über 20 Minuten, auch alle 3 Frauen waren schneller.
Die Bedingungen waren optimal, etwa 17 Grad, trocken und kein Wind.
Am Start sortierte ich mich zunächst an 3. Stelle hinter meinem Teamkollegen Julian, der 15:59 als Ziel hatte, ein. Nach 400m in 1:16 ging dann der spätere Sieger vorbei und hing sich an Marco (ab und zu als marreh hier im Forum und mit Ziel ca. 15:30 und mit dem ich schon öfters Wettkämpfe gelaufen bin) dran. Nach 1 km waren die beiden schon ein ganzes Stück weg. Sie passierten die 1000m-Marke in 3:04, meine Gruppe in 3:12. Ohne die Rundenzeiten hätte ich gedacht wir laufen 3:25, also wusste ich das es ein guter Tag ist.
Es drängelten sich ab und zu ein paar andere Läufer in die eigentlich nicht vorhandene Lücke, außer etwas Sicherheitsabstand um Kontakt zu vermeiden, zwischen Julian und mir, wenn ich meine Linie gehalten hätte hätte es wahrscheinlich gekracht. Auch wenn sie uns ab und zu in die Hacken getreten sind ist alles gut gegangen und auf dem 3. km sind sie dann auch abgefallen. Nach 2 km hatten wir 6:28 (3:16) nach 3km 9:41 (3:15). Bis hierhin hat sich das noch sehr locker für einen 5er angefühlt, wollte dann aber noch den 4.km abwarten ehe ich vorbei bin. Nach 4km in 12:57 (3:16) wusste ich das ich was machen muss wenn ich noch unter 16 Minuten bleiben will, also bin ich vorbei und die nächste Runde in 73s gelaufen dann 200m in 36s und die Schlussrunde dann in 67,5s für einen letzten km in 2:56,x auf eine Endzeit von 15:54,10.
Marco und Julian liefen am Ende ebenfalls persönliche Bestzeiten in 15:33 und 16:02.

@DedoC: Bei mir lagen in den vergangenen Jahren immer etwa 11 Sec/km zwischen 3k-RT und 5k-RT, vom Gefühl her hat sich das auch nicht geändert, ich denke wenn ich vorgestern mit dem Feld 3000m gelaufen wäre dann wäre das 50/50 gewesen ob es mit 8:xx klappt. Ich hab einfach eine sehr viel schlechtere Überdistanz als andere.

Laufen -> Radsport
Trainingstagebuch:https://forum.runnersworld.de/forum/threads/127128-Vom-Laufen-zum-Radsport
(nicht unter "Letzte Beiträge" gelistet)

124
Hier noch die letzte Woche vor dem Wettkampf:

Mo: 2km Schwimmen 40:52
Di: 20 min C (Crosstrainer) + Kraft + 20 min C
Mi: 13,5km @5:12
Do: 39km Rad @27,5 km/h
Fr: 3x2000m in 6:22, 4 min P, ges. 12,5km, Härte: 6,5
Sa: 22 min C + Kraft + 23 min C
So: 4x330m rollen als VB in 56s, 1 min P, ges. 9,4km

35km, 6:23h

Mo: ---
Di: WK

Am Sonntag wollte ich eigentlich 300er laufen, aber Sportplatz war gesperrt sodass ich auf die Straße ausweichen musste ohne Tempokontrolle. Wollte eigentlich 300er in 54s laufen habe dann auch den 1. nach 54s abgedrückt aber waren 330m wie ich hinterher festgestellt habe. War erst nicht so erfreut aber hat ja zum Glück keine Probleme gemacht. Danach in jeweils 57s etwas lockerer gelaufen.

Laufen -> Radsport
Trainingstagebuch:https://forum.runnersworld.de/forum/threads/127128-Vom-Laufen-zum-Radsport
(nicht unter "Letzte Beiträge" gelistet)

125
Hallo zusammen, bisher war ich passiver Leser dieses Fadens und im sub 40 Faden aktiv, da mein Fokus doch eher auf den 10km lag. Nächste Saison möchte ich den Fokus jedoch auf die 3.000m legen, was ich daher einfach mal als Mittelstrecke definiere :D Nach ca. 1,5 Jahren Lauferei zwischen 2008 und 2009, laufe ich seit Anfang 2017 wieder. Ich bin 35 und hoffe meine Achillessehnenbeschwerden nach ca. 3 Monaten hinter mir zu lassen. Diese sind auch der Grund, weshalb ich (aktuell) keine hohen Umfänge vertrage. 40 WKM sind wohl das höchste aller Gefühle. Über 10km habe ich mehrere tiefe 39er-Zeiten aus 2017 u. 2018 stehen, über 5.000m eine 18:40 aus 2018. Über 3.000m habe ich mich über 11:11 und 11:02 in 2017 auf 10:33 und 10:33 in 2018 verbessert. Nächstes Jahr möchte ich gerne unter 10:15 laufen. In den letzten 3 Monaten konnte ich leider nur sporadisch laufen, hoffe aber aufgrund einiger Rennradfahrten nicht allzu stark abgebaut zu haben. Einschätzen kann ich mein aktuelles Leistungsniveau daher leider nicht.


Wie sollte ich unter Berücksichtigung der leider nur geringen möglichen Umfänge mein Training gestalten? In welcher Bandbreite sollte die Länge der Dauerläufe und deren Geschwindigkeit liegen? Die Intervalle sollten sicher eher kürzer ausfallen. Welche Einheiten wären besonders sinnvoll?

Ich bin auf eure Rückmeldungen gespannt :)

126
Schiese, willkommen hier :-)
Ach, 3000m ist dann einfach erweiterte Mittelstrecke ;-) das Thema hier sollte ja auch allgemein einfach etwas mehr weg von den 10km sein, von daher passt das schon gut :-)
Für dich müsste ich nochmal etwas genauer überlegen, hoffentlich schaffe ich es in den nächsten Tagen. Vielleicht kommen bis dahin auch schon die ersten Tipps :-)

128
Glückwunsch Simon! Du haust ja super Zeiten am laufenden Band raus👍 Läufst du nächstes Jahr auch mal einen 3.000er. Da würde mich deine Zeit sehr interessieren ;)

Danke für deine Rückmeldung!

129
3000m ist keine Mittelstrecke, egal wie oft jemand das Gegenteil sagt... :D

Hast Du eine Diagnose oder eine Lokalisierung/Eingrenzung, was die Ursache der AS-Probleme ist?
Das Problem ist, dass gerade bei niedrigem Umfang nahe liegt, ziemlich viele eher schnelle (Bahn)Intervalle zu machen und die gehen halt gerade auf die AS.
Mein Schulweg war zu kurz...

130
mountaineer hat geschrieben:3000m ist keine Mittelstrecke, egal wie oft jemand das Gegenteil sagt... :D

Hast Du eine Diagnose oder eine Lokalisierung/Eingrenzung, was die Ursache der AS-Probleme ist?
Das Problem ist, dass gerade bei niedrigem Umfang nahe liegt, ziemlich viele eher schnelle (Bahn)Intervalle zu machen und die gehen halt gerade auf die AS.
Eine Diagnose habe ich bisher noch nicht. Ich war aufgrund der Beschwerden bei einem Physio, allerdings konnte dieser keine Diagnose stellen, da die Beschwerden aufgrund einer vorherigen mehrwöchigen Laufpause komplett verschwunden waren. Er hat jedoch festgestellt, dass meine Wadenmuskulatur extrem verspannt bzw. verhärtet ist. Er hat daher die ordentlich durchgeknetet, was sehr schmerzhaft war. Das Ergebnis war, dass das Gehen für 2 Tage nur noch unter Humpeln möglich war. Er vermutet daher auch, dass die AS nicht gereizt bzw. entzündet, sondern dass das von den Faszien kommt, die die Sehne AS umhüllen, bzw. von der verspannten Wadenmuskulatur.

Die letzten Wochen bevor die Beschwerden an beiden AS aufgetreten sind, habe ich beim Rollen der Waden mit der kleinen Blackroll große Schmerzen in der Wadenmuskulatur gehabt, konnte damit jedoch nichts anfangen. Besser wurde es durch das viele Rollen leider nicht. Nach einem langen Dauerlauf sind die Schmerzen das erste Mal aufgetreten.

Nach Auftreten der AS-Problematik habe ich mit Übungen gegen die Schmerzen begonnen, insbesondere mit der Treppenübung. Es helfen jedoch alle Übungen, die eine Spannung auf die AS bringen. Gestern bin ich z.B. auf die tiefe Hocke, bekannt aus dem asiatschen Raum, gestoßen.

Was seltsam ist: Nach meinem letzten Lauf vor der Saisonpause (zügiger DL über 10km) hatte ich praktisch keine Probleme an den AS. In den folgenden beiden Wochen war ich im Urlaub und konnte die Übungen leider nicht annähernd in der Intensität wie zu Hause durchführen. Obwohl ich dort keinen Meter gelaufen bin, hatte ich, obwohl ohne Schmerzen weggeflogen, teilweise mit starken Schmerzen an beiden AS zu kämpfen. Nach einigen Tagen Übungen zu Hause waren die Beschwerden wieder fast komplett weg. Gestern habe ich zum Saisoneinstieg einen 30-minütigen Dauerlauf gemacht. Bereits während und vor allem nach dem Lauf haben beide AS stark geschmerzt.

Was ebenfalls merkwürdig ist. Morgens sind die Schmerzen an den AS tendenziell deutlich stärker als noch am Vorabend. Wenn ich mit Hilfe der Übungen jedoch einen (starken) Druck auf die AS ausübe wird es (recht schnell) deutlich besser. Ich werde mich noch einmal schlau machen, ob es einen guten Sportmediziner in der Nähe gibt. Zu beliebigen Ärzten gehe ich nicht mehr, da ich mit denen fast durchweg sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Ort der Schmerzen: Massiv treten die Schmerzen auf Höhe der Knöchel auf. Wenn sie dort verschwinden, sind die nur noch weiter unten direkt über der Ferse zu spüren.

Mein bisheriges Fazit: Entspannung scheint den Sehnen tendenziell nicht gut zu bekommen. Gut scheint hingegen ein (konstanter) starker Druck auf die AS zu sein.

131
So, Urlaub ist zu Ende.

Die Woche vor dem Urlaub war ich mal mutig und bin von der Arbeit nach hause gelaufen. Die kurze Strecke mit 13 km.
Die Uhr hab ich vergessen (Puls mess ich eh nicht), so hab ich mal nach ca 30 Minuten mit Bankläufen angefangen, nur um mal leichte Tempospielerei rein zu kriegen. Zwischendurch wieder locker durch bebautes Gebiet, dann wieder Laternenläufe und zum Schluß nochmal ca 1 km etwas Gas gegeben. Ist alles noch schwerfällig (aber schmerzfrei).

Mittwoch hab ich nen locker Läufchen von 12 km gemacht. Ca 5:45 min/km.

Freitag ca 20 min einlaufen, bisschen hüpfen und springen, kurze Sprints und dann 10 mal den Rodelberg hoch (22 - 25 sec).
Am Fusse des Rodelberg rollte mein Mann mit seinem neuen Spielzeug rum, mit einem eWheel. Da bin ich dann noch ein paar mal am Geländer lang bevor es zu frisch wurde.
Ist mal ganz gut fürs Gleichgewicht und macht Spass.

Sonntag morgen ein locker Läufchen von ca 60 min in den Ardennen. Die Gegend erkunden mit Trails und Höhenmetern.

Montag morgen bin ich runter ins Tal, nen hyppschen Trail gefunden den wieder hoch, nur um wieder bei uns im Dorf zu landen. Da waren 30 min um. Die Steigung vor unserem Häuschen lag in der Morgensonne, also wollt ich mal ne Pyramide laufen, 30/45/60/75/90/150 sec (bis zur Kuppe) und wieder rückwärts, locker runter joggen. Nix wildes, nur bewußt auf Kniehub, Schrittlänge und Armeinsatz achten.

Mittwoch nachmittag 90 min locker joggen, rauf und runter auf Trails, Strasse, Wiese.

Donnerstag nachmittag das Gleiche wie Mittwoch, nur 75 min.

Freitag nachmittag Koppeltraining nach 76 km Rad. 15 min locker leicht bergab, den gleichen Weg zurück bergauf möglichst schneller als den Hinweg. Hat geklappt.

Heute morgen hätte ich mit Springseil mal auf die alte Galopprennbahn gewollt um dort die 1 km lange Sandstrecke zu laufen und danach mal ein bisschen Seilzuhüpfen. Heut nacht war mir aber sowas von übel, da war an laufen heut morgen nicht zu denken. Also war ich spazieren mit meinem Seil, hab auf nem Schulhof eine Anlage für Skater gefunden und die mal für Sprünge ohne Seil mißbraucht, auch Seilspringen hab ich zwischendurch immer mal gemacht, war aber nicht so gut für den Magen.
Mal guggen, ob ich nachher noch zum laufen komme, wär ganz gut, die nächsten Tage siehts schlecht aus.

Immerhin bin ich recht optimistisch, dass ich in zwei Wochen bei einem kürzeren Lauf starten kann. Entweder beim Cross in Herne oder hier bei uns nen Waldlauf.

Apropos laufen in Hannover: Die Ausschreibungen für die Hallensportfeste im Dezember und Januar sind raus. Es gibt keine 3000er.
Remember pain is just the french word for bread

132
Schiese, jau laufe voraussichtlich im Januar 3000m in der Halle :-)

Hier noch der Bericht von gestern.
Es war wie gesagt recht heiß für Oktober, ca. 28 Grad und ordentlich Sonne, auf der Strecke gab es auch Schatten aber das merkt man dann ja meistens nicht so ;-)
Die Strecke war sehr schnell, d.h. sehr flach und nur wenige enge Kurven, für mein Empfinden optimal für gute Zeiten.
Km-Zwischenzeiten:
3:40
3:43
3:47
3:52
3:58
3:54
3.40
3:53
3:41
3:46

19:00 + 18:54, also von der Zeit her recht gleichmäßig beide Hälften.
Trotz der Temperaturen bin ich, glaube ich, recht offensiv angelaufen.
Vorgabe war 38:xx bzw. 19:00 für die Erteilung Hälfte und dann schauen, ob noch was geht. Das hat ja auch soweit geklappt.
Erster km ging zügig weg und ich hatte ein wenig Panik auf der Stirn als ich mitgestopppt hatte, aber da muss man dann einfach durch. Zu schnell war es im Endeffekt ja auch nicht.
Km6-8 sollte ich wachsam sein, da man da wohl leicht einbricht. Km 5 und 6 habe ich nicht so auf das Tempo geachtet, sondern habe nur versucht mich nicht total abzuschießen. Ich bin die 10km das letzte Mal im Oktober 2017 gelaufen und da auch zum ersten Mal, daher wollte ich es nicht in der Mitte des Rennens übertreiben. Und es wurde auch schon mukelig warm ;-) Bei km7 habe ich angefangen gegen die Ermüdung anzukämpfen und mich an die Worte erinnert hier wachsam zu sein. Ich hatte auch das Gefühl, dass ich es über die Runden bringen würde.
Ab km8 habe ich mich einfach mental gestärkt und mich innerlich motiviert.
Wofür trainieren, wenn man kurz vor Ende aufgibt ; -)

Auf den letzten 30m habe ich auf der Uhr irgendwas mit 37 gesehen und da dann nochmal auf die Tube gedrückt.

Mit den 37:54 bin ich mehr als zufrieden :-)

Für 2018 habe ich dann auch eine schöne 10er Zeit stehen und kann jetzt hoffentlich eine ordentlich Basis für die kommende Saison schaffen.

133
Schiese, hab mir jetzt mal deine aktuellen Posts durchgelesen.
So richtig der Profi bei Verletzungstipps bin ich leider nicht, habe daher nicht so den ultimativen Tipp parat. Mit einer vernünftigen Ausheilung habe ich bislang die besten Erfahrungen gemacht ;-) so blöd das klingt, aber daran hat es bei mir bislang immer gescheitert.

Meistens merkt man doch selbst, ob einem eher die Intensität oder die Dauer der Läufe belastet, oder?
Bei der großen Mehrheit ist es natürlich die Intensität.
Bei meinen Problemchen habe ich die Spikes im Schrank gelassen und bin die ganz schnellen Intervalle nicht gelaufen.

Was mir bei Wadenzwicken- und -verspannung , Schienbeinkantsyndrom etc. hilft ist Selbstmassage. Ich drücke da dilettantisch drauf rum, ziehe quer und längs, sowas halt.
Wenns weh tut, hilft es mir meist^^
So kleine Wehwehchen habe ich damit meist gut wegbekommen.

In Sachen Training kann ich nur schwer was zu sagen. Allgemein sollte klar sein nicht mit unangenehmen Schmerzen zu laufen. Ich persönlich merke manchmal zwar auch ein leichtes Ziehen beim Laufen aber da muss man dann ja selbst entscheiden, ob das schwerwiegend ist oder nicht.
Vielleicht mal ausprobieren die lockeren Läufe zunächst recht kurz zu gestalten, so 40 Min und nicht sofort wieder 60+.
Und nicht sofort mit Intervallen starten sondern mit lockeren Fahrtspielen. Da steht man nicht so unter Druck sofort wieder bestimmte Zeiten zu laufen sondern kann sich mehr von seinem Gefühl leiten lassen. Man trainiert da ja auch.
Wenn es dann einige Wochen gut läuft, kann man ja weitersehen :-)

Wie du merkst, ich habe viel geschrieben, aber wenig ausgesagt ;-)

134
Ich poste hier auch mal meine Trainingswoche. Vielleicht verhilft mir das zu mehr Trainingsdisziplin :zwinker5: .

Di. 9. Oktober:
4x400 in 79 - 76 - 77 - 77 und je 90sek SP
4x800 in 2:41 - 2:43 - 2:43 - 2:41 und je 90sek SP
3x400 in 71 - 74 - 69 und je 90 sek SP

Mi. 10. Oktober:
1 Stunde Fahrrad und 30min Stabi

Fr. 12. Oktober:
20min Stabi

Sa. 13. Oktober:
2km EL und 8km in 31:50

Mo. 14 Oktober
30min Stabi und 8km @ 5:30 davon schnelles Intervall 2km in 6:40

135
Simon, vielen Dank für deinen Post :) Das klingt sehr vernünftig was du schreibst ;) So wollte ich es auch versuchen. Ich werde mit kurzen Dauerläufen starten und dann heißt es schauen, ob die AS motzen. Aktuell werde ich auf keinen Fall mehr als 3 Mal pro Woche laufen. Zudem ist mir wieder eingefallen, dass Maddin seine AS gekühlt hat. Das habe ich heute auch gemacht und ich bilde mir ein, dass es etwas gebracht hat. Mehr kann ich auf jeden Fall nicht machen. Und zusätzlich tiefe Hocke, Treppenübung, Rollen und Selbstmassage. Hoffentlich kann ich damit zumindest abgespeckt trainieren.

137
Wieder zurück aus den Bergen...
Viel gewandert, wenig gelaufen. Etwas Krafttraining.

Einmal Trailschuhe angezogen und 4-Stunden-Weg (ca. 5km, 500m hoch und wieder runter) hoch von Hütte zu Hütte über ein Joch in 1:05 gerannt. OK, auch viel gehen müssen.
Sonst ein Paar Bergan und Abläufe.

Jetzt schmerzfrei weiter laufen...

139
Läuft hier keiner mehr? :D

Am Montag, nach einer Woche in den Bergen und bei 25 Grad (herrlich) langsam in die spezifische Phase umgestiegen.
5x200 + 3000m
Nach 5x200 in 30, 30, 29, 31, 31, wo sogar ein Mädel vorbei gelaufen ist (Oh Gott!!!!) musste ich mich erst mal in der horizontale Lage auf der Bahn ausruhen. 3000m danach war einfach nicht mehr möglich. Also nur 1000m in gerade mal 3:52. Schwer, sehr schwer nach dem Urlaub... :zwinker5:
Dienstag: DL OK in 4:58 bis 11km danach noch 2km sehr schwer. Das war aber vorauszusehen.
Gestern: 2400+2000+1600+1200+800+200 in 94/400, 92/400, 90/400... Abbruch und nur 600+(3x400)+200 gemacht in 82/400 und 30/200.
Trotz Abbrüchen, super zufrieden. Es läuft.

140
Rolli hat geschrieben:Gestern: 2400+2000+1600+1200+800+200 in 94/400, 92/400, 90/400...
Sind hier beim schnellsten Abschnitt wirklich 90s auf 400m (3:45/km) gemeint?
nix is fix

141
leviathan hat geschrieben:Sind hier beim schnellsten Abschnitt wirklich 90s auf 400m (3:45/km) gemeint?
Ich glaube, damit will Rolli sagen, dass er die 2400m in 94/400, die 2000m in 92/400, die 1600m in 90/400, die 1200m in 88/400, die 800m in 86/400m gemacht hat....

142
leviathan hat geschrieben:Sind hier beim schnellsten Abschnitt wirklich 90s auf 400m (3:45/km) gemeint?
Sorry, jetzt sehe ich auch, dass ich es etwas unübersichtlich aufgeschrieben habe:

2400 in 94/400
2000 in 92/400
1600 in 90/400
1200 sollte in 84/400
800 sollte in 78/400
200 bei 95%

Bis 1600 OK danach Abgebrochen und gelaufen wie oben beschrieben. Dazu muss ich sagen, dass ich nicht so einfach die Tempovorgaben ändern/anpassen kann, weil es immer Vorgaben für die Gruppe sind... ach, war das damals einfach, alleine zu trainieren...

144
Rolli hat geschrieben:Läuft hier keiner mehr? :D
Icke bin schon alt ;-)
Ne ernsthaft. Wettkämpfe sind für mich persönlich sowohl für Kopf als auch Körper sehr belastend. Ich merke, dass ich ein paar Tage benötige um einen voll gelaufenen WK zu verdauen. Da macht es für mich keinen Sinn einfach weiter zu trainieren.
Ohne es genau zu wissen, aber ich bin bei mir davon überzeugt, dass z.B. ein 10k Wettkampf ein guter aber eben auch sehr intensiver Trainingsreiz ist. Und der sollte dann auch genug Zeit bekommen um sich zu entfalten.
Wahrscheinlich wird sich das mit mehr Trainingsjahren ändern, aber zurzeit fahre ich ganz gut damit.

Dementsprechend habe ich Sonntag und Montag meine Beine hoch gelegt.
Dienstag 13km@4:53.
Mittwoch Pause
Und heute werde ich mal schauen, wie sich meine Beine anfühlen. Entweder nochmal 10-13km DL oder so lange Intervalle im Bereich langsamer 10k RT, @ca. 4:00.
Die machen mir zurzeit viel Spaß, da ich das Tempo letztes Jahr noch als 10k RT hatte und es mir jetzt als deutlich entspannter vorkommt :-)

145
Rolli hat geschrieben:Läuft hier keiner mehr? :D

.
Im Moment eher dschoggen ...

Mal ne Frage an die richtigen Mittelstreckler:
Wie lang sind eure langen Läufe?
Irgendwo hatte ich letztes Jahr eine Liste mit den Qualizeiten für die DM für 1500 m und 3000 m.
Hat jemand den Link?
Remember pain is just the french word for bread

146
Hängt vom Läufertyp und Alter ab. Und (!!!!) von zielen ab.
Ein 400/800m Typ braucht nicht mehr als 8-10km. Mit mehr Trainingsjahren auch mal ein lange DL bis 16km. Er muss die FT pflegen.
Ein 1500/3000m Läufer wird schon mal 120km machen. Sehr Ambitionierter bis 160km/Woche. Somit ist 20km+ ein normaler DL.

147
Spandelles hat geschrieben: Irgendwo hatte ich letztes Jahr eine Liste mit den Qualizeiten für die DM für 1500 m und 3000 m.
Hat jemand den Link?
Wie alt bist du?

149
Spandelles hat geschrieben:noch W50.
:haeh:
Du bist W50?

Das hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm.
Kannst Du mir Deine Zeiten verraten?

Ich kann meine W50 leider nicht mehr motivieren. :nene:

150
Deine W50 ist wahrscheinlich Spezialistin und hat schon ihre Erfolge gehabt, da ist es dann immer schwer sich weiter zu motivieren.

Ich bin mal 12:04 auf 3000 gelaufen (nach 70 km Anreise mit dem Rad).
Letztes Jahr in desolatem Zustand 13:20.
12 sollten allerdings machbar sein.

Sonst war ich eher auf Langstrecken, Trails, Duathlon unterwegs.
1500 und 3000 sind also Neuland für mich.
Remember pain is just the french word for bread

Zurück zu „Mittelstrecke“