Banner

Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

6751
5x U16, der Rest älter. Bis 15 (manchmal auch 20) Leute. Trainingsbeginn ist 18:00 Uhr, da sind Waldwege und sogar Feldwege in der Dunkelheit nicht praktikabel.
In der Gruppe sind zwar auch Erwachsene, die die Aufsicht übernehmen könnten, aber keine ist da, der auf eigenen Programm verzichten will, nicht mal ich. :peinlich:

Früher haben wir, in den Wintermonaten, dafür die Halle benutz. Jetzt hat uns Paderborn rausgeschmissen und Bielefeld hat uns nur für Montag zugelassen (und da ist die Bahn noch defekt, weil die Kurven nicht hochgefahren werden können).

Zusätzlich ist da noch meine Frau, die 8-14 Jährige (auch bis 15 Kinder... ups... Teenies) trainiert und ich sie etwas bei ABC und Technik unterstützen muss., weil sie das erst seit 3 Monaten macht. Es ist viel und es ist komplizierter geworden. Mit den Kindern ist die Halle sowieso nicht machbar.

Wenn es noch extremer wird, werden wir ins bedeuteten Park oder auf wenig befahrene aber beleuchtete Straßen ausweichen müssen. Ihr habt Recht... ich muss dringend Alternativstrecken suchen.

6752
DerC hat geschrieben:Wir sind früher (also so mitte bis Ende 80er) mit allen eine 5km Runde gelaufen und da gabe es große Abstände, denke das waren am Ende bestimmt mind. 10 min zwischen Spitze und Ende manchmal. Vermutlich ist ab und an einer der Übungsleiter nach hinten gelaufen. Aber das war eine Runde wo man sich wirklich hätte verlaufen können, dennoch wurde das locker gesehen. 2km zum einlaufen habe ich dann inm 21. Jhdt. mit den Kids auch allein gemacht im Wald. Das ware eben eine Runde wo man immer nur links abbiegen musste (oder rechts, wenn wir die Runde andersherum in die falsche Richtung liefen).

Die 700er kann man ja auf einer übersichtlichen Strecke machen. Da ist es eigentlich noch einfacher, die Übersicht zu behalten.

Und: So krumme Strecken wie 700er sind eigentlich auch dazu da, dass man gerade nicht auf die Sekunde schaut ...
Früher war alles besser, aber seit dem Urteil gegen den Übungsleiter (Tor heruntergefallen und ein Kind verletzt...) bin ich da viel vorsichtiger aber auch etwas vorausschauend nicht mehr so sorglos wie früher geworden.

Ich habe sogar den Eindruck, dass die Eltern sich viel einfacher machen und die Verantwortung auf andere Aufsichtspersonen abschieben wollen. Wie soll man sich ein Anruf erklären: "Mein Kind ist erkältet, sie will aber unbedingt zum Training, was meinen sie..." :klatsch: :klatsch: :klatsch:

6753
DerC hat geschrieben: Und: So krumme Strecken wie 700er sind eigentlich auch dazu da, dass man gerade nicht auf die Sekunde schaut ...
Was? Sind Sekunden nicht wichtig :haeh: :haeh: :haeh:
Das hat mir noch keiner gesagt.

Übrigens, es war nicht wild gewählte 700m sondern eine Serie, die wir schon seit Wochen machen.

6754
Rolli hat geschrieben:Was? Sind Sekunden nicht wichtig :haeh: :haeh: :haeh:
Das hat mir noch keiner gesagt.
Dann wird es ja mal Zeit, daß es Dir jemand sagt. Lass die Gruppe doch einfach 2min laufen. Das werden wohl knapp über 700m sein. Da sie eher immer Vollgas laufen, sind die Sekunden doch nun wirklich nicht entscheidend. Letztendlich ist es doch völlig Wumme, ob der richtige Reiz über eine Länge von 700m oder eine Dauer von 2min gesetzt worden ist.

Ob Du das goldgelbe duftende Teil auf dem Teller nun Grillhähnchen, Händl oder Broiler nennst, macht geschmacklich keinen Deut Unterschied :wink:
nix is fix

6755
leviathan hat geschrieben:Dann wird es ja mal Zeit, daß es Dir jemand sagt. Lass die Gruppe doch einfach 2min laufen. Das werden wohl knapp über 700m sein. Da sie eher immer Vollgas laufen, sind die Sekunden doch nun wirklich nicht entscheidend. Letztendlich ist es doch völlig Wumme, ob der richtige Reiz über eine Länge von 700m oder eine Dauer von 2min gesetzt worden ist.

Ob Du das goldgelbe duftende Teil auf dem Teller nun Grillhähnchen, Händl oder Broiler nennst, macht geschmacklich keinen Deut Unterschied :wink:
Häresie!!!

6758
Häresie Teil 2:
Running economy has been shown to be a stronger indicator of endurance performance than
V̇ O2max alone within elite homogenous populations (Beattie et al., 2017). Conley and
Krahenbuhl et al. (1980), very well-trained distance runners, found that 65.4% of the variation in
a 10 kilometer race performance could be explained by variations in running economy
:haeh: :haeh: :haeh:
Was machen wir mit den ganzen Kilometern?

Also doch:
"Run better -> run faster -> run more"

6759
Rolli hat geschrieben:Häresie Teil 2:

:haeh: :haeh: :haeh:
Was machen wir mit den ganzen Kilometern?

Also doch:
"Run better -> run faster -> run more"
Nur wie? Und was heißt das? Kann man das trainieren? Km-fressen ist da viel einfacher ...

6760
DoktorAlbern hat geschrieben:Nur wie? Und was heißt das? Kann man das trainieren? Km-fressen ist da viel einfacher ...
1. Läufe um und über vVO2max
2. Maximal Kraft
3. Plyo
4. Bergabläufe
5. Berliner Methode
...

6761
Rolli hat geschrieben:1. Läufe um und über vVO2max
2. Maximal Kraft
3. Plyo
4. Bergabläufe
5. Berliner Methode
...
Es gibt genügend Studien, die aufzeigen, daß die Erhöhung des Trainingsumfangs der stärkste Prädiktor für eine Zielzeit ist. Selbst bei einem 5k Läufer flacht die Kurve erst bei deutlich über 120km/Woche ab. Die von Dir aufgezeigten Methoden sind wichtig, um die letzten 5% vielleicht auch 10% herauszukitzeln. Der Rest kommt vom Umfang. Das bedeutet nicht, daß man erst ganz viel laufen soll und dann irgendwann die von Dir aufgelisteten Methoden aufs Spielfeld schickt. Die daraus resultierenden Verbesserungen sind aber limitiert. Und letztendlich muss man sich auch hier entscheiden. Alles davon zu machen, wird wohl unweigerlich ins Verderben führen. Da muss man testen, was funktioniert und was nicht.
nix is fix

6762
leviathan hat geschrieben:Es gibt genügend Studien, die aufzeigen, daß die Erhöhung des Trainingsumfangs der stärkste Prädiktor für eine Zielzeit ist. Selbst bei einem 5k Läufer flacht die Kurve erst bei deutlich über 120km/Woche ab. Die von Dir aufgezeigten Methoden sind wichtig, um die letzten 5% vielleicht auch 10% herauszukitzeln. Der Rest kommt vom Umfang. Das bedeutet nicht, daß man erst ganz viel laufen soll und dann irgendwann die von Dir aufgelisteten Methoden aufs Spielfeld schickt. Die daraus resultierenden Verbesserungen sind aber limitiert. Und letztendlich muss man sich auch hier entscheiden. Alles davon zu machen, wird wohl unweigerlich ins Verderben führen. Da muss man testen, was funktioniert und was nicht.
Ist das so?
Noch mal:
"Run better -> run faster -> run more"

Und immer noch die Frage:
Was ist effektiver:
a) einen schnellen Läufer zu verlängern
b) einen ausdauerenden Läufer schneller zu machen.
Die von Dir aufgezeigten Methoden sind wichtig, um die letzten 5% vielleicht auch 10% herauszukitzeln.
Es sind 65,4% (was natürlich auch durch normales Laufen schon viel davon abgedeckt wird)

Jetzt machen wir einen Vergleich:
2 Läufer laufen einen Marathon. A in 2:30 mit 100km/Woche und B in 3:30 mit 50km/Woche.
Was passiert, wenn beide 75km/Woche trainieren? Laufen beide 3:00?
Was passiert, wenn der A jetzt nur noch 50km/Woche läuft und der B 100km? Läuft A jetzt nur noch 3:30 und B erreicht locker 2:30?

Wenn Du realistisch rechnest, dann kommst Du selbst drauf, wie wichtig Ökonomie des Laufen ist, und dass es nicht nur 5% sind.

6763
Rolli hat geschrieben:Ist das so?
Noch mal:
"Run better -> run faster -> run more"
Man kann alles aus dem Zusammenhang reißen und die Leute auf die falsche Fährte schicken :wink:
Es sind 65,4% (was natürlich auch durch normales Laufen schon viel davon abgedeckt wird)
Wenn also ein Läufer Null Dauerläufe absolviert, aber Kraft, Sprint, Plyos, etc wird dieser Läufer allein aufgrund dessen ein vielleicht nicht Weltklasse, aber passabler 5k oder 10k Läufer :teufel:

Du bist ein wirklich lustiger Geselle.
nix is fix

6764
leviathan hat geschrieben: Wenn also ein Läufer Null Dauerläufe absolviert, aber Kraft, Sprint, Plyos, etc wird dieser Läufer allein aufgrund dessen ein vielleicht nicht Weltklasse, aber passabler 5k oder 10k Läufer :teufel:
:P
Nein. Er erreicht damit nur 65,4% seiner Möglichkeiten.

6765
Lasst uns doch was testen:
Läufer A Levi macht ab jetzt Rolli's Training, viel auf der Bahn, Sprints und Plyo's, läuft 200er all-out, läuft 700er genau auf die Sekunde im Winter, ballert den Berg runter usw. Läufer B Rolli macht ab jetzt Levi's Training, geht in den Steiger, läuft Strides und kurzen Bergsprints, Minutenläufe, TDLs, und viele lockere KM usw. Dann schauen wir, was dabei rauskommt :P
" Weiter machen!!! " - Rolli (er muss auch).

6766
Rajazy hat geschrieben:Lasst uns doch was testen:
Läufer A Levi macht ab jetzt Rolli's Training, viel auf der Bahn, Sprints und Plyo's, läuft 200er all-out, läuft 700er genau auf die Sekunde im Winter, ballert den Berg runter usw. Läufer B Rolli macht ab jetzt Levi's Training, geht in den Steiger, läuft Strides und kurzen Bergsprints, Minutenläufe, TDLs, und viele lockere KM usw. Dann schauen wir, was dabei rauskommt :P
Das ist super. Mein erste Marathon lag bei 3:32. Der letzte bei 2:28 bzw. einer mit 2:42, aber dafür mit über 700HM und im Gelände. Eine Stunde habe ich ja schon im Kasten und 65% Potential liegen noch vor mir. Ist das geil. Ich beginne dann mal mit Plyos, müsste ja allein schon für die Olympia Quali reichen. Der Rest kommt dann noch on top :teufel:
nix is fix

6767
leviathan hat geschrieben:Das ist super. Mein erste Marathon lag bei 3:32. Der letzte bei 2:28 bzw. einer mit 2:42, aber dafür mit über 700HM und im Gelände. Eine Stunde habe ich ja schon im Kasten und 65% Potential liegen noch vor mir. Ist das geil. Ich beginne dann mal mit Plyos, müsste ja allein schon für die Olympia Quali reichen. Der Rest kommt dann noch on top :teufel:
Mein Marathon liegt bei 2:39 mit 76km/Woche. Meinst jetzt, dass ich mit 150km/Woche sub2 angreifen könnte? Ich habe da nur 50% erschöpft.

Du dagegen, als Ex-Sprinter und Ex-3-Kämpfer hast Du Dein größten Potential ausgeschöpft. Wieviel, müsste man raten. (messen ist das nachhinein nicht möglich)

6768
Rolli hat geschrieben:Mein Marathon liegt bei 2:39 mit 76km/Woche. Meinst jetzt, dass ich mit 150km/Woche sub2 angreifen könnte? Ich habe da nur 50% erschöpft.

Du dagegen, als Ex-Sprinter und Ex-3-Kämpfer hast Du Dein größten Potential ausgeschöpft. Wieviel, müsste man raten. (messen ist das nachhinein nicht möglich)
Auch hier führst Du in die Irre. Kraftdreikampf bis ca. 20 Jahre. Dann viele Jahre kein Sport. Einstieg mit Ausdauersport - nur lockeres Laufen. Erste Marathon 3:32. Dann einiger Jahre mehr und mehr laufen. Kein Krafttraining, keinen Intervalle, kein Sprints, keine Plyos. Nur Laufen und vor Wettkämpfen mal ein paar TDLs über 15km. Und nur damit kam eine Verbesserung von einer Stunde. Was Du schreibst ist Stuss - sorry, ich kann nicht anders beschreiben. Und ja mit etwas VO2max Intervallen kamen noch wenige Minuten Verbesserung dazu. Aber sehr wenig.

Edit: für einen jungen Sportler sehe ich durchaus die Reihenfolge better, faster, more. Vielleicht nicht in der Stringenz, aber von der Tendenz macht das Sinn. Die meisten hier sind allerdings nicht mehr im Wachstum. Viele Entwicklungsschritte sind da bei weitem nicht mehr so gut anzutriggern. Auf der anderen Seite wird es eher darum gehen, nicht zu viel Kraft und Schnelligkeit zu verlieren. Es wird auch darum gehen einige Prozesse nicht nahezu reversibel zu verbauen. Die Laktatbildungsrate ist hier ein gutes Beispiel. Aber letztendlich wird man kaum um hohe Umfang herumkommen, wenn man sein Potential auch nur einigermaßen ausschöpfen will. Da schließe ich die 1500m definitiv mit ein.
nix is fix

6769
leviathan hat geschrieben:Es gibt genügend Studien, die aufzeigen, daß die Erhöhung des Trainingsumfangs der stärkste Prädiktor für eine Zielzeit ist. Selbst bei einem 5k Läufer flacht die Kurve erst bei deutlich über 120km/Woche ab. Die von Dir aufgezeigten Methoden sind wichtig, um die letzten 5% vielleicht auch 10% herauszukitzeln. Der Rest kommt vom Umfang. Das bedeutet nicht, daß man erst ganz viel laufen soll und dann irgendwann die von Dir aufgelisteten Methoden aufs Spielfeld schickt. Die daraus resultierenden Verbesserungen sind aber limitiert. Und letztendlich muss man sich auch hier entscheiden. Alles davon zu machen, wird wohl unweigerlich ins Verderben führen. Da muss man testen, was funktioniert und was nicht.
Ist sowas nicht irgendwie eine ziemlich starke Simplifizierung des Sachverhalts? Was sind denn das für Menschen die viele km trainieren? Und sehr wahrscheinlich ist ja viele km keine unabhängige variable zur "Effizienz". Bzw. trainieren ahrscheinlich besonders Menschen die von natur aus effizient laufen auch viele km, weil sie sind ja gut im Laufen. Oder sehe ich da was falsch?

6770
leviathan hat geschrieben:Auch hier führst Du in die Irre. Kraftdreikampf bis ca. 20 Jahre. Dann viele Jahre kein Sport. Einstieg mit Ausdauersport - nur lockeres Laufen. Erste Marathon 3:32. Dann einiger Jahre mehr und mehr laufen. Kein Krafttraining, keinen Intervalle, kein Sprints, keine Plyos. Nur Laufen und vor Wettkämpfen mal ein paar TDLs über 15km. Und nur damit kam eine Verbesserung von einer Stunde. Was Du schreibst ist Stuss - sorry, ich kann nicht anders beschreiben. Und ja mit etwas VO2max Intervallen kamen noch wenige Minuten Verbesserung dazu. Aber sehr wenig.

Edit: für einen jungen Sportler sehe ich durchaus die Reihenfolge better, faster, more. Vielleicht nicht in der Stringenz, aber von der Tendenz macht das Sinn. Die meisten hier sind allerdings nicht mehr im Wachstum. Viele Entwicklungsschritte sind da bei weitem nicht mehr so gut anzutriggern. Auf der anderen Seite wird es eher darum gehen, nicht zu viel Kraft und Schnelligkeit zu verlieren. Es wird auch darum gehen einige Prozesse nicht nahezu reversibel zu verbauen. Die Laktatbildungsrate ist hier ein gutes Beispiel. Aber letztendlich wird man kaum um hohe Umfang herumkommen, wenn man sein Potential auch nur einigermaßen ausschöpfen will. Da schließe ich die 1500m definitiv mit ein.
Das von mir im anderen Faden in den Raum geworfene "Better - faster - more" ist natürlich auch eine Simplifizierung. Ich sehe das mehr als eine "Geisteshaltung". Zunächst suggeriert diese Reihenfolge, dass alle drei Punkte unabhängig voneinander sind, und das sind sie ja definitiv nicht. Auch more hat einen Einfluss auf faster und faster auf better usw.
So wie ich es verstanden habe sollte man das immer im Kontext sehen, was der persönliche limitierende Faktor ist. Und da sollte man in dieser Reihenfolge prüfen. Da kann dann aber auch irgendwann das "more" stehen. Ist ja im Kinder- und jugendtraining sicher auch so, dass da kontonuierlich mehr gelaufen wird. Aber halt nicht ohne dass immer wieder auch (primär) am better und faster gearbeitet wird.

Aus meiner Sicht ist es so zu verstehen: Wenn ich einen aufwand x betreibe, dann sollte ich halt nicht x komplett für die maximalen km einsetzen. RunSim hat mal so schön beschrieben wie es den Leuten teilweise Tränen in die Augen treibt wenn sie beim Geschwindgkeitstraining Gehpausen machen, weil dadurch die Wochen-km so sehr leiden. Davon sollte man sich (zumindest in bestimmten Phasen) nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Was deinen speziellen Fall angeht: Vielleicht bist du einfach in dem Bereich doch relativ talentiert und läufst zu einem gewissen Grad von Natur aus effizient so dass für dich sehr lange die km der limitierende faktor waren. An irgendeinem Punkt ändert sich das aber möglicherweise und dann: Better - faster - more. So habe ich es für mich verstanden.

6771
Rajazy hat geschrieben:Lasst uns doch was testen:
Warum denn? Erst ein mal müssen:
Rolli hat geschrieben:"Run better -> run faster -> run more"

1. Läufe um und über vVO2max
2. Maximal Kraft
3. Plyo
4. Bergabläufe
5. Berliner Methode
...
leviathan hat geschrieben:Es gibt genügend Studien, die aufzeigen, daß die Erhöhung des Trainingsumfangs der stärkste Prädiktor für eine Zielzeit ist. Selbst bei einem 5k Läufer flacht die Kurve erst bei deutlich über 120km/Woche ab.
bestätigt werden!

Immer wieder das gleiche Thema im Winter - was nicht schlimm ist (davon lebt das Forum) - schlimm finde ich nur, wenn da immer nur heiße Luft bei raus kommt :)

Na dann Attacke! Wir wollen Resultate sehen :D
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

6772
leviathan hat geschrieben:Auch hier führst Du in die Irre. Kraftdreikampf bis ca. 20 Jahre. Dann viele Jahre kein Sport. Einstieg mit Ausdauersport - nur lockeres Laufen. Erste Marathon 3:32. Dann einiger Jahre mehr und mehr laufen. Kein Krafttraining, keinen Intervalle, kein Sprints, keine Plyos. Nur Laufen und vor Wettkämpfen mal ein paar TDLs über 15km. Und nur damit kam eine Verbesserung von einer Stunde. Was Du schreibst ist Stuss - sorry, ich kann nicht anders beschreiben. Und ja mit etwas VO2max Intervallen kamen noch wenige Minuten Verbesserung dazu. Aber sehr wenig.

Edit: für einen jungen Sportler sehe ich durchaus die Reihenfolge better, faster, more. Vielleicht nicht in der Stringenz, aber von der Tendenz macht das Sinn. Die meisten hier sind allerdings nicht mehr im Wachstum. Viele Entwicklungsschritte sind da bei weitem nicht mehr so gut anzutriggern. Auf der anderen Seite wird es eher darum gehen, nicht zu viel Kraft und Schnelligkeit zu verlieren. Es wird auch darum gehen einige Prozesse nicht nahezu reversibel zu verbauen. Die Laktatbildungsrate ist hier ein gutes Beispiel. Aber letztendlich wird man kaum um hohe Umfang herumkommen, wenn man sein Potential auch nur einigermaßen ausschöpfen will. Da schließe ich die 1500m definitiv mit ein.
Du kokettierst wieder mit Deine angeblichen Sportpausen...
Leider hast Du mir mir zu tun, der genau weißt, dass eine Sprinterin nach 20 Jahren Sportpause mit gerade 2 Jahren MD-Training (und das war kein Zaubertraining, weil sie einfach faul ist) auf Senioren-DM gepuscht werden konnte. Und das ist nur ein Beispiel für die Schläferfähigkeiten des Körpers.

Für mich ist das eindeutig: Deine Leistung hängt nicht von Umfängen, sondern mit den Sprint- und Kraftfähigkeiten der frühere Jahre zusammen, die später durch hohe Umfänge multipliziert werden konnten.

6773
D.edoC hat geschrieben: Na dann Attacke! Wir wollen Resultate sehen :D
Wie?
Gerade wurde meine Herbstziel abgesagt. Virtuell können sie sich das schenken. Dann keine Wettkämpfe in der Halle. (vielleicht Senioren NRW... ist noch nicht abgesagt)

Dann:
10x400 in 73/74s und 2,5'P... wozu das alles... bin Depri.

6774
Rolli hat geschrieben:Du kokettierst wieder mit Deine angeblichen Sportpausen...
Leider hast Du mir mir zu tun, der genau weißt, dass eine Sprinterin nach 20 Jahren Sportpause mit gerade 2 Jahren MD-Training (und das war kein Zaubertraining, weil sie einfach faul ist) auf Senioren-DM gepuscht werden konnte. Und das ist nur ein Beispiel für die Schläferfähigkeiten des Körpers.
Das ist ein schlechter Vergleich. Ich habe als Jugendlicher extrem viel Sport gemacht und das war definitiv auch für heute sehr, sehr hilfreich. Eigentlich habe ich ab ca. 11 bis 14 jeden Tag zweimal trainiert, Leichtathletik, Fußball, Handball, Boxen, Judo. Und nun mal auf die Talente. Das kann ich ganz passabel schreiben, weil ich Mehrkämpfer war. Ich war ein exzellenter Werfer und obwohl ich es gehasst hatte ein passabler 1500m Läufer (für einen Zehnkämpfer). Hochsprung und Stab war ok. Richtig eingebüßt hatte ich immer auf 100m, im Weitsprung und bei den Hürden.

Die Schnelligkeit, die Du beschreibst kam erst einige Jahre später. Da bin ich gar nicht mehr gelaufen. Durch die extrem schweren Kniebeuge hatte ich einfach eine irre Kraft und Explosivität. Und bei Sprinttest hat man dann das Ergebnis gesehen. Die Kraft basierte natürlich auch in Teilen auf eine deutlich verbesserte Koordination, aber viel mehr auf Hypertrophie. Und ich kenne das ja auch vom Gewichtheben oder von den Kugelstoßern. Im Antritt sind die auf Weltklasse Niveau. Du wirst aus denen aber keine Mittelstreckler oder Langstreckler machen.

Was ich natürlich schon zugeben muss - und hier liegt DoktorAlbern sicher nicht falsch - daß ich eigentlich im Ausdauerbereich ganz talentiert war. Obwohl ich immer Werfer sein wollte, habe ich fast jeden Crosslauf gewonnen. Schade, daß Coe kein Deutscher war. Dann wären vielleicht nicht Ulf Timmermann und Udo Beyer meine Idole gewesen.

Durch die sehr breite sportliche Ausbildung habe ich heute noch eine passable Grundlage. Klar muss ich jetzt mit 48 darüber nachdenken, wie der Verlust an Grundgeschwindigkeit und Maximalkraft auf ein verträgliches Maß schrumpft. Und die Mobilität war auch schon besser.

Trainingstechnisch wäre es sinnvoll gewesen nicht nur auf Ausdauer zu setzen. Damit entkoppelt man sich lfr. von wichtigen Stoffwechselprozessen und verliert die Fähigkeit hoch zu drehen. Das würde ich heute wirklich anders machen. Aber ich würde es nicht wie Du als Hauptfokus ansehen, sondern es immer wieder etwas fordern. Daß der große Teil von Ausdauerleistungen über die Dauerläufe kommt, davon bin ich voll überzeugt.
nix is fix

6776
Bewapo hat geschrieben:Offtopic: ... beim Tanzen ist die Armhaltung wesentlich besser :zwinker5:
Ich weiß... aber versuche mal mit 2:30/km 12% Bergrunter zu rennen.

6777
@Levi: Für mich hört sich das schon so an als hättest du eine außergewöhliche sportliche Grundausbildung genossen. Insofern ist in Kombination mit dem potenziellen Talent nicht so verwunderlich, dass dich das "more" dann sehr massiv weitergebracht hat. Bei better und faster hattest du viel mehr Basis als fast alle anderen. Evtl. wäre da wie du schreibts noch Potenzial gewesen, wenn du deinen Körper an das bereits gelernte nochaml erinnert hättest, aber für mich klingt das plausibel warum gerade du mit den vielen km so einen Erfolg hattest.

6778
Rolli hat geschrieben:Ich weiß... aber versuche mal mit 2:30/km 12% Bergrunter zu rennen.
Naja, war jetzt nicht wirklich ernst gemeint und immerhin könnt ihr alle laufen! Da ich aber hier die ganze Diskussion auch nicht wirklich verfolgt habe, daher die vielleicht doofe Frage: Ist denn hier beim schnellen Bergablaufen das "Tempo" wichtiger als ein "sauberer Laufstil"?
Bild
Link
Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

6780
leviathan hat geschrieben: Trainingstechnisch wäre es sinnvoll gewesen nicht nur auf Ausdauer zu setzen. Damit entkoppelt man sich lfr. von wichtigen Stoffwechselprozessen und verliert die Fähigkeit hoch zu drehen. Das würde ich heute wirklich anders machen. Aber ich würde es nicht wie Du als Hauptfokus ansehen, sondern es immer wieder etwas fordern. Daß der große Teil von Ausdauerleistungen über die Dauerläufe kommt, davon bin ich voll überzeugt.
Mache ich das? Vernachlässige ich die Ausdauereinheiten?
Die Frage ist eher: wie viel Ausdauer ist notwendig und ob andere Einheiten nicht etwas wichtiger (nicht als Ausdauer sondern als man sie bis jetzt gemacht hat) sind und mehr in Fokus gestellt werden sollen?

Auch wenn Du von der Ausdauer so überzeugt bist, bringt Dich die Zahl 65,4% nicht zum Nachdenken?

6781
Rolli hat geschrieben: Auch wenn Du von der Ausdauer so überzeugt bist, bringt Dich die Zahl 65,4% nicht zum Nachdenken?
Nein, weil ich die für Quatsch halte. 12% sind real. Die beschäftigen mich heute wirklich.
nix is fix

6782
leviathan hat geschrieben:Nein, weil ich die für Quatsch halte. 12% sind real. Die beschäftigen mich heute wirklich.
Für 12% würde ich mir Glatze schneiden lassen... ääää... doch nicht.

6783
Rolli hat geschrieben:Für 12% würde ich mir Glatze schneiden lassen... ääää... doch nicht.
12% ist der Alkoholgehalt von meinem Aventinus Eisbock. Und der ist real :wink:
nix is fix

6784
Meine Woche auf Gran Canaria:
Fr: 8,2KM 4:50 (104HM)
Sa: 8,2KM 4:44 (225HM); später 3KM + 4x30-60m S
So: 15x400m 3:39 m. 2'P 4:50, 17Km gesamt (207HM)
Mo: 12,2KM 4:42 (303HM)
Di: 8,2KM 5:04 + 2 Stg (97HM)
Mi: 6x200m ~ 31s m. 2'GP, 8KM gesamt (54HM)
Do: 16,3KM 4:38 (482HM)

Schon nach dem ersten Tag Muskelkater gehabt. Zu den Läufen kamen noch Bergwanderungen. Jetzt sind Knöchel und Knie etwas angeschlagen. Bis Samstag hoffentlich wieder ok.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

6787
leviathan hat geschrieben:Das finde ich auch gut und richtig. Was ist nun die Konsequenz daraus:

- Laufe aufrecht
- Erhöhe die Schrittfrequenz
- Becken nach vorn (das müssen sicher viele lernen)
- vergiss Deine Füße beim Laufen

An welchen Anteil der 65% können wir jetzt einen Haken machen?
Schon alleine die 3 Punkte (das mit der Schrittfrequenz soll man etwas anders verstehen, denke ich) erlaubt deutliche Temposteigerung bei sehr vielen "Joggern".

Welche Auswirkung das Real hat, kann man hier sehen (der Vergleich der ersten Läuferin und des hinteren Lauffeldes am Ende) So was erreicht man nicht mit 150 Kilometern/Woche.
https://www.runningshoesguru.com/2014/0 ... n-runners/

Auch wenn Du jetzt auf den 65% gerne rumreiten und sticheln möchtest, verstehe ich die Zahlen anders:
65% Technik und Kraft
35% VO2max
bedeutet einfach, dass wenn wir mit nur Laufen schon 90% (was ich schon als sehr viel finde) der VO2 ausgereizt haben, und nur 30% der Technik und Kraft (natürlich durch das Laufen spricht man die Eigenschaften der RE auch an) dann ist der Bereich für Verbesserungspotential eindeutig.

Kann sein, dass Du von RE auch schon 60-70% erreicht hast... ein Blick von der Seite (und ich stehe oft an der Seite) auf das Läuferfeld spricht leider von eher weniger als 30% der RE-Möglichkeiten.

6789
Dankeschön erstmal an alle für die Glückwünsche :-)

Bzgl. Laufen plane ich aktuell einfach nur zu überleben.
Habe hier eine beleuchtete Runde, die ich quasi immer laufen kann, wenn es zurzeit passt.
Mein Plan sind:
Lockere Fahrtspiele, z.B. 10x1'+1' zügig/locker oder die feinen 6x30"/4' zügig/locker, alles eingebettet in DLs.

Gestern z.B. die 6x30 in einen 16km Lauf integriert und damit auch einen für mich quasi langen Lauf direkt mit "erschlagen".
So in der Art war meine Vorbereitung auf die 4:21/1500m im Sommer auch. Jetzt ist wahrscheinlich weniger Training drin, aber ich hoffe, dass ich dadurch über den Winter komme :-)

6791
Wer trainiert noch?
Heute: 2x10x30'' m. 1'TP und 4'STP
@2:47. Asphalt, erst flach und dann die letzen 30-50m leicht bergan. Letzten noch auf 200m gebracht. Zufrieden.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

6793
Wieder irgendein Kraftprogramm? Ich gebe zu, dass ich mich dazu gar nicht mehr motivieren kann aktuell. Kein Krafttraining, Stabi zehn Minuten alle zwei Wochen mal. Bisher keine negativen Auswirkungen gemerkt. Aber Nordic Lower sollte ich zumindest mal wieder einbauen irgendwann.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

6795
hbef hat geschrieben:Wer trainiert noch?
Heute: 2x10x30'' m. 1'TP und 4'STP
@2:47. Asphalt, erst flach und dann die letzen 30-50m leicht bergan. Letzten noch auf 200m gebracht. Zufrieden.
Schönes Tempo!

Trainieren kann man das bei mir nicht nennen, eher ab und an bewegen, meine letzte Woche:

Mo: -
Di: 12,2km@4:22
Mi: -
Do: 14,2km@4:40
Fr: 16,7km@4:39
Sa: -
So: 15,2km@4:40

4 TE / 58km

Dienstag war inkl. Mini Fahrtspiel 10×1'+1' zügig/locker. Zügig @3:30 im Schnitt.

Donnerstag inkl. 6x30"+4' zügig/locker.
Die zügigen natürlich deutlich schneller als Dienstag aber alles nicht an der Grenze.

Damit werde ich meine Form nicht halten können. Aber ggf. bekomme ich bald wenigstens noch eine 5tea Einheit hin.
Damit müsste ich einen Erhalt hinbekommen.

Rollis Tipp mit den exzentrischen Hüftbeuger Übungen konnte ich leider noch nicht umsetzen mangels Übungen.
Vielleicht hat da jemand etwas für mich?
Nordic Lower wäre auch nicht verkehrt für mich.

Ansonsten bin ich diese Woche bislang erst 2x gelaufen...
Einmal habe ich versucht Rollis Tipp umzusetzen und mit erhöhter Schrittfrequenz zu laufen. Hat zumindest ein bisschen geklappt, aber ist natürlich immer noch sehr schwerfällig. Mal schauen, ob das irgendwann in meinem Leben nocj besser wird.

6796
Ruhetag Nr. 2... Impfstoff-Nachwehen. :motz:

Heute wäre eigentlich 10km M-50-Abschied mit deutlichen sub37... was ich wegen Absage nicht nachweisen kann.

6797
Rolli hat geschrieben:Ruhetag Nr. 2... Impfstoff-Nachwehen. :motz:

Heute wäre eigentlich 10km M-50-Abschied mit deutlichen sub37... was ich wegen Absage nicht nachweisen kann.
Geht irgendwo in NRW noch etwas in Sachen Silvesterlauf?
Da könntest du dich doch von M50 verabschieden?

6798
RunSim hat geschrieben:Geht irgendwo in NRW noch etwas in Sachen Silvesterlauf?
Da könntest du dich doch von M50 verabschieden?
Glaubst Du noch dran?

6800
Rolli hat geschrieben:Glaubst Du noch dran?
An den Weihnachtsmann schon, da dran leider nicht mehr... :-(

Wir werden vom Verein wahrscheinlich irgendwas laufen. Ggf in Teams oder so.
Besser als nix, aber halt kein richtiger Wettkampf...

Zurück zu „Mittelstrecke“