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Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

3001
hbef hat geschrieben:Dass es nach dem DL nicht optimal ist, wurde ja schon besprochen. Wäre vorher einfach zu zeitintensiv. Aber was hinsichtlich des Trainingseffekts der Unterschied zwischen einer Bahn und einer komplett geraden, ebenen freien Strecke ist, verstehe ich nicht. Ich wäre gestern auf dee Bahn garantiert nicht schneller gelaufen.
Du unterschätzt die Bahn. Versuche mal 200m (genaue 200m und nicht GPS) in 25s auf der Uferpromenade zu rennen. Auf der Bahn ist das (für Dich) gut machbar.

3002
Das kann gut sein und wäre top. Aber hier geht es ja nicht darum, eine exakte Strecke auf Zeit zu laufen, sondern darum..
D.edoC hat geschrieben: Kurz anlaufen, Arme und Beine so schnell wie möglich bewegen... ins Ziel schmeißen :D
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

3003
hbef hat geschrieben:Das kann gut sein und wäre top. Aber hier geht es ja nicht darum, eine exakte Strecke auf Zeit zu laufen, sondern darum..
Jein. Alles hängt davon ab, was Du als "schnell" bezeichnest. Leider hat Daniel hier auch noch sehr viel Potential und denkt etwas LD-lästig. Man kann das gut an seinen 800m-Zeit erkennen. Gut, er will aber nicht 800 sondern 3000m+. Trotzdem gewinnen am Ende immer die Sprinter. Vor allem Meisterschaftsrennen.

3004
Rolli hat nicht unrecht, wenn er sagt, dass man auf der Bahn wohl besser Sprints laufen kann als auf einer Uferpromenade (selbst wenn sie leer ist). Aber ich kenne es von mir selber nur zu gut. Wir müssen alle Kompromisse eingehen und bei fast keinem von uns herrschen perfekte Trainingsbedingungen vor.

hbef, ich glaube, dass du auf einem guten Weg bist :daumen: Du nimmst Änderungen in deinem Training vor und schaust, was sie bewirken.
Wenn du merkst, dass schnelles Laufen prinzipiell gut bei dir anschlägt, dann wirst du in Zukunft eh dieses Training höher priorisieren und entsprechend Möglichkeiten machbar machen, dass du sowas auf der Bahn läufst. Aber im ersten Schritt sind Kompromisse, so wie du sie zurzeit machst meiner Meinung nach ein absolut probates Mittel um Veränderungen in Gang zu setzen.

Von der Theorie hat Rolli aber natürlich Recht. Um neuronale Ansteuerung optimal zu verbessern, sollte man Schnelligkeitstraining im ausgeruhten Zustand ausführen und man muss auch wirklich maximal schnelle Bewegungen ausführen. Und das geht halt optimal nur vor einem DL und auf einer Bahn, wo man nicht auf Passanten, Hunde oder sonstwas achten muss.

Bin gespannt, wie du das S-Training langfristig in deine Woche integrierst. Ich persönlich finde es schwierig solche Veränderungen langfristig durchzuhalten , da bin ich einfach zu unstetig...hoffentlich hast du dieses Problem nicht :zwinker2: :hallo:

3005
Für mich gibt es für morgen eine kurzfristige Planänderung.
Ein Läufer unserer 3x1000m Staffel kann morgen leider nicht starten und da ich natürlich die beiden anderen Jungs nicht fallen lassen will, werde ich einspringen (wurde zum Glück als Ersatzläufer gemeldet).
"Alles für den Dackel, alles für den Club" :winken: :D
Da zum 800m Start noch ca. 5h Zeit sind, erwäge ich einen Doppelstart zu machen. Würde ich dann als anspruchsvollen Trainingsreiz verbuchen :peinlich:

3006
RunSim hat geschrieben:Für mich gibt es für morgen eine kurzfristige Planänderung.
Ein Läufer unserer 3x1000m Staffel kann morgen leider nicht starten und da ich natürlich die beiden anderen Jungs nicht fallen lassen will, werde ich einspringen (wurde zum Glück als Ersatzläufer gemeldet).
"Alles für den Dackel, alles für den Club" :winken: :D
Da zum 800m Start noch ca. 5h Zeit sind, erwäge ich einen Doppelstart zu machen. Würde ich dann als anspruchsvollen Trainingsreiz verbuchen :peinlich:
Du wirst dann bei den 1000 m aber schon alles geben, oder dich mit Blick auf die 800 m etwas zurückhalten? Ich wünsche jedenfalls gutes Gelingen!

Ich habe heute mal das Programm ausprobiert, welches du mir neulich empfohlen hattest. Allerdings doch etwas abgeändert. Erstmal 3 km zur Bahn hingetrabt, dann etwa 5 Minuten Lauf ABC (ich wusste einfach nicht groß was ich da noch machen sollte :klatsch: ), dann 3 Steigerungen über 100 m und dann die 100 m Sprints. Bei den Pausen war ich allerdings etwas zu ungeduldig. Nach den beiden ersten Hundertern bin ich einfach nur zurückgegangen und bei den folgenden 4 Durchgängen bin ich dann immer 300 m getrabt, bis ich wieder am Start war (Also keine 3 Minuten).

Habe selbst die Uhr immer abgedrückt, was bei 100 m dann doch etwas schwierig ist. Da kamen dann so 14,5-15,5 Sekunden bei rum. Sicherlich stark ausbaufähig, aber etwas schneller wäre es sicher auch noch gegangen.

Eigentlich hattest du für hinterher ja einen lockeren DL empfohlen, aber wo ich schon im Stadion war, wollte ich gleich noch ein paar 400er ranhängen (Nach den Sprints auch nur 5 Minuten Pause und keine 10). Spricht da so eigentlich was dagegen? Also nach den Sprints eine Tempoeinheit zu absolvieren, statt eines langsamen Laufs? Nach dem dritten wurde es dann aber auch schon ziemlich hart. Insgesamt waren es 5 x 400 m in etwa 71 Sekunden, mit 200 m Geh-, Trabpause. Und dann wieder 3 km zurück getrabt, in Summe ziemlich genau 13 km.

3007
V-Runner hat geschrieben:dann etwa 5 Minuten Lauf ABC (ich wusste einfach nicht groß was ich da noch machen sollte :klatsch: )
Markierteller (kleine Pylonen) kosten nicht viel. 30 von den Teller genügen. Ich lege oft 30 Teller mit je 4 Fuß, 5 Fuß und 6 Fuß Abstand auf die Tartanbahn. Pro Abstand 2 Teller könnte man zb. 3x den Boden mit einem Fuß berühren (Skippings). Der Schritt wird nach je 10 Pylonen immer länger. Wenn du am Ende eines Wettkampfes nicht langsamer werden möchtest, empfehle ich die Übung mit ausgestreckten Armen oder/und die Hände nach oben halten durchzuführen. Somit lernt man die Hüfte bei den Übungen nach "oben" zu bringen. Viele neigen dazu im Wettkampf hinten raus mit der Hüfte einzusacken, was nicht Energie-effizient ist. Dies kann man mit diversen Lauf ABC Übungen entgegen wirken. Zudem wird das ZNS ordentlich gefordert. Am Ende eines Lauf ABC sollte man dann immer schneller werden. Da könnte man dann über die 30 Pylonen normal drüber laufen. Also nur ein Bodenkontakt zwischen zwei Pylonen.

Kommt schon einiges an Trainingszeit zusammen wenn man zb 3x mit seitlich ausgestreckten Arme, mit 3 Bodenkontakte zwischen zwei Pylonen über die 30 Pylonen drüber läuft (Skippings). Danach 3x mit den Armen nach oben halten (etwas schwieriger). Danach könnte man 3x mit normalen Armschwung drüber laufen (auch wieder mit 3 Bodenkontakte zwischen zwei Pylonen) - das sollte dann schon mit wesentlich schnellere Frequenz machbar sein. Danach könnte man noch 6x normal über die Pylonen laufen. (Man wird gezwungen hinten raus durch größeren Abstand zwischen den Pylonen hinten raus immer schneller zu werden. Zurück immer Gehpause.
V-Runner hat geschrieben:Habe selbst die Uhr immer abgedrückt, was bei 100 m dann doch etwas schwierig ist.
siehe rechte Hand (die Uhr könnte man um die Hand binden und auch mit der gleichen Hand/Finger bedienen )
Bild
V-Runner hat geschrieben:Eigentlich hattest du für hinterher ja einen lockeren DL empfohlen, aber wo ich schon im Stadion war, wollte ich gleich noch ein paar 400er ranhängen (Nach den Sprints auch nur 5 Minuten Pause und keine 10). Spricht da so eigentlich was dagegen? Also nach den Sprints eine Tempoeinheit zu absolvieren, statt eines langsamen Laufs?
Spricht nichts dagegen. Sowas kann man schon als Vorbereitungen der anschließenden QTE laufen.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

3008
Rolli hat geschrieben:Jein. Alles hängt davon ab, was Du als "schnell" bezeichnest. Leider hat Daniel hier auch noch sehr viel Potential und denkt etwas LD-lästig. Man kann das gut an seinen 800m-Zeit erkennen. Gut, er will aber nicht 800 sondern 3000m+. Trotzdem gewinnen am Ende immer die Sprinter. Vor allem Meisterschaftsrennen.
RunSim hat geschrieben:Rolli hat nicht unrecht, wenn er sagt, dass man auf der Bahn wohl besser Sprints laufen kann als auf einer Uferpromenade (selbst wenn sie leer ist).
RunSim hat geschrieben: Wenn du merkst, dass schnelles Laufen prinzipiell gut bei dir anschlägt, dann wirst du in Zukunft eh dieses Training höher priorisieren und entsprechend Möglichkeiten machbar machen, dass du sowas auf der Bahn läufst.
Leute, irgendwie vermittle ich einen falschen Eindruck. Das klingt ja fast so, als wäre ich ein grundlangsamer Marathonläufer, der seine Strides in 3:20er Pace läuft und das als Sprint bezeichnet. Und generell LDler bin, der über Umfänge kommt und jetzt mal ein bisschen was an der Schnelligkeit machen will (so wie V-Runner, absolut nicht wertend gemeint).

Schnelles Laufen schlägt natürlich bei mir an, ich habe immer darauf gesetzt und letztes Jahr kaum was anderes gemacht. Gerade im Sommer immer nur geballert, geringe Umfänge, ständig auf der Bahn. Meine deutlich besseren Zeiten auf den kürzeren Distanzen und auch meine deutlich ambitionierteren Ziele auf eben diesen zeigen doch schon die Richtung auf. Bei mir ist es doch im Gegenteil so, dass ich am Baustein Ausdauer arbeiten muss. Natürlich darf ich auch die Schnelligkeit nicht vernachlässigen, aber da ist nicht der höchste Bedarf aktuell. Und weil Rolli fragt, was ich als schnell bezeichne...Alles was geht. Volle Kanne. Ich kann dir jetzt für die 50er keine Zeit nennen, aber bei 100ern mit Spikes steht dann eine 12 vorne. Klar würde mir dezidiertes Sprinttraining auch weiterhelfen, aber das hat nicht die höchste Priorität gerade. Und nochmal zu der Promenade. Es war komplett frei, keine Hunde, keine Passanten. Trocken. Ich würde viel darauf setzen, dass die 50er letzte Woche auf der Bahn nicht schneller waren.


RunSim hat geschrieben: Bin gespannt, wie du das S-Training langfristig in deine Woche integrierst. Ich persönlich finde es schwierig solche Veränderungen langfristig durchzuhalten , da bin ich einfach zu unstetig...hoffentlich hast du dieses Problem nicht :zwinker2: :hallo:
Ich versuche das Training von gestern so jede Woche fortzuführen. Bin da zuversichtlich, weil es mir Spaß macht. Und dann behält man es natürlich eher bei,
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

3009
Hbef, sorry, dann habe ich das wohl zu kritisch ausgedrückt, sollte eigentlich nicht so sein.... meine allgemeine Aussage sollte eigentlich sein, dass ich finde, dass das gut ist, was du machst. Lediglich ein paar Sachen würde ich persönlich anders machen, halt das angesprochene. Aber das fällt eher unter Kleinigkeiten und wieviel bzw ob das was ausmacht...
Und 12 vor dem Koma auf 100m finde ich persönlich äußerst zügig ;-)

V-Runner, coole Einheit!
Ich kenne mich nicht gut aus, finde aber, dass die schnellen 100er und die schnellen 400er sich nicht gegenseitig ausschließen. Also für mich wäre das eine Einheit, die mir auch gefallen würde ;-)

Morgen auf den 1000m werden selbst die schwächeren Staffeln schneller als ich sein, daher keine Chance sich zu schonen ;-) ich werde versuchen dran zu bleiben und dann schauen, wie weit das möglich ist :-)
Dann Beine hoch und dann entscheiden, ob die 800m danach noch Sinn machen. Wird sicher ein anstrengender Tag :-)

3010
Achso, das hatte ich vergessen: Simon, viel Erfolg morgen! Bin zwiegespalten. Einerseits sind fünf Stunden so lang, dass man wahrscheinlich vom 1000er schon ziemlich erholt ist und die 800 nahe am Maximum laufen kann, wenn man bei den 1000 nicht komplett gestorben ist. Andererseits ist es fast zu lang, um die Spannung zu halten. Eine gute Trainingseinheit wird es auf alle Fälle.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

3011
@D.edoC vielen Dank für deinen ausführlichen Input! Ich denke ich werde wenn ich auf der Bahn bin jetzt öfter mal solche Übungen einbauen. Auch eine super Idee mit der Uhr! Dann wird zwar meine Hf nicht aufgezeichnet, aber die stimmt bei schnellem Tempo sowieso meistens nicht.
hbef hat geschrieben:Leute, irgendwie vermittle ich einen falschen Eindruck. Das klingt ja fast so, als wäre ich ein grundlangsamer Marathonläufer, der seine Strides in 3:20er Pace läuft und das als Sprint bezeichnet. Und generell LDler bin, der über Umfänge kommt und jetzt mal ein bisschen was an der Schnelligkeit machen will (so wie V-Runner, absolut nicht wertend gemeint).
Ach was, hätte ich dir auch ohne den Teil nach dem Komma nicht übel genommen. :D Ich habe sicherlich eine ziemlich schwache Grundschnelligkeit. 100 m mit einer 12 vorne, würde ich wohl auch mit absoluter Ausrichtung auf Sprinttraining niemals packen. Aber vor allem mit Hinsicht auf die Distanzen bis 10000 m/10 km werde ich daran in Zukunft arbeiten.
RunSim hat geschrieben: V-Runner, coole Einheit!
Ich kenne mich nicht gut aus, finde aber, dass die schnellen 100er und die schnellen 400er sich nicht gegenseitig ausschließen. Also für mich wäre das eine Einheit, die mir auch gefallen würde ;-)
Ich war dann auch noch ein wenig im "Sprintmodus" drin und bin beim ersten 400er bei der Hälfte bei 32-33 Sekunden durch und habe dann aber ordentlich gebremst. War jedenfalls erstaunlich wie langsam sich das im Vergleich zu den 100ern angefühlt hatte.
RunSim hat geschrieben:Morgen auf den 1000m werden selbst die schwächeren Staffeln schneller als ich sein, daher keine Chance sich zu schonen ;-) ich werde versuchen dran zu bleiben und dann schauen, wie weit das möglich ist :-)
Dann Beine hoch und dann entscheiden, ob die 800m danach noch Sinn machen. Wird sicher ein anstrengender Tag :-)
Puh, da müssen ja ne Menge sehr schneller Läufer am Start sein. Von deiner 800 m PB würde ich dich über 1000 m ja schon zumindest bei unter 2:45 einschätzen. Na da bin ich mal sehr gespannt auf deinen Bericht morgen!

3012
Viel Erfolg und Spaß :teufel: morgen, Simon!

Schöne Einheiten hbef und V-Runner :daumen:

Ich persönlich kann auf der Bahn viel besser "sprinten" als auf Straße, aber das liegt wahrscheinlich eher an die Schuhe (Spikes).

3013
hbef hat geschrieben:Leute, irgendwie vermittle ich einen falschen Eindruck. Das klingt ja fast so, als wäre ich ein grundlangsamer Marathonläufer, der seine Strides in 3:20er Pace läuft und das als Sprint bezeichnet. Und generell LDler bin, der über Umfänge kommt und jetzt mal ein bisschen was an der Schnelligkeit machen will (so wie V-Runner, absolut nicht wertend gemeint).

Schnelles Laufen schlägt natürlich bei mir an, ich habe immer darauf gesetzt und letztes Jahr kaum was anderes gemacht. Gerade im Sommer immer nur geballert, geringe Umfänge, ständig auf der Bahn. Meine deutlich besseren Zeiten auf den kürzeren Distanzen und auch meine deutlich ambitionierteren Ziele auf eben diesen zeigen doch schon die Richtung auf. Bei mir ist es doch im Gegenteil so, dass ich am Baustein Ausdauer arbeiten muss. Natürlich darf ich auch die Schnelligkeit nicht vernachlässigen, aber da ist nicht der höchste Bedarf aktuell. Und weil Rolli fragt, was ich als schnell bezeichne...Alles was geht. Volle Kanne. Ich kann dir jetzt für die 50er keine Zeit nennen, aber bei 100ern mit Spikes steht dann eine 12 vorne. Klar würde mir dezidiertes Sprinttraining auch weiterhelfen, aber das hat nicht die höchste Priorität gerade. Und nochmal zu der Promenade. Es war komplett frei, keine Hunde, keine Passanten. Trocken. Ich würde viel darauf setzen, dass die 50er letzte Woche auf der Bahn nicht schneller waren.
Du hast das wahrscheinlich falsch aufgefasst... Keiner wirft Dir vor, dass Du falsch trainierst. Wir sollen aber schon bei Standardbezeichnungen bleiben, so dass wir gleiche Spreche sprechen. Ob Du jetzt Sprinttraining brauchst oder nicht, muss Du schon selbst entscheiden, weil wir Dir Deine Ziele nicht festlegen können.

Der Unterschied ist, das man bei Sprinttraining komplett den Körper, die Muskulatur, Sehnen und ZNS auf die Belastung vorbereiten muss. Vor allem ZNS muss im ausgeruhten Zustand sich befinden und nur durch spezifische (ABC, sogar Sprinter ABC) vorbereiten sein. Auch die Umgebung (Bahn, Spikes, Wetter) ist wichtig. Die Sprinter trainieren zwar auch ab und zu wo anders als auf der Bahn, in diesem Fall ist das nicht Schnelligkeitstraining sondern Kraft, Kraftausdauer oder einfach Abläufe. Das ist der Untereschied zwischen einem Training für sub13 oder 11:xx, was notwendig ist, um sub 1:58 auf 800m zu rennen.
Man kann natürlich andere Prioritäten haben und keine Interesse an sub 1:58. Dafür sollte man sich schon unsere Freundin Koko anschauen... bis sie 16 war ist sie nur auf MD gelaufen mit dem Ziel 800m. Das hat ihr später geholfen sub4 und 14:26 zu erreichen, obwohl sie schon immer Langstrekler-Fähigkeiten hatte.
Dein Promenadentraining wird Dir auf keinem Fall schaden und ermöglich Dir schnell zu rennen. Es war schon sehr gut. Es gibt aber noch Methoden um die noch zu steigern... eben Sprinttraining.

3014
V-Runner hat geschrieben: Ich habe heute mal das Programm ausprobiert, welches du mir neulich empfohlen hattest. Allerdings doch etwas abgeändert. Erstmal 3 km zur Bahn hingetrabt, dann etwa 5 Minuten Lauf ABC (ich wusste einfach nicht groß was ich da noch machen sollte :klatsch: ), dann 3 Steigerungen über 100 m und dann die 100 m Sprints. Bei den Pausen war ich allerdings etwas zu ungeduldig. Nach den beiden ersten Hundertern bin ich einfach nur zurückgegangen und bei den folgenden 4 Durchgängen bin ich dann immer 300 m getrabt, bis ich wieder am Start war (Also keine 3 Minuten).

Habe selbst die Uhr immer abgedrückt, was bei 100 m dann doch etwas schwierig ist. Da kamen dann so 14,5-15,5 Sekunden bei rum. Sicherlich stark ausbaufähig, aber etwas schneller wäre es sicher auch noch gegangen.
Echt jetzt?
Wir machen ABC für normales LD-Programm schon mal 20 Minuten und für Schnelligkeit selten kürzer als 45 Minuten.
Da kamen dann so 14,5-15,5 Sekunden bei rum
Ich wundere mich immer wieder, wie langsam Langstreckler laufen können. Auch bei Dir ist es möglich die Zeit um deutlich mehr als 2s zu drücken. Wie groß der Unterschied ist, merkst Du, wenn Du in einer Gruppe sprintest und die Jungs nach 100m 30m vor Dir durch Ziel einlaufen. 30 METER !!!

Zu den ABC-Vorschlägen von Daniel. Versuche nach Standard ABC, Sprinter ABC durchzuziehen. Am Anfang gleiche Übungen maximal schnell aber nur ber 5m auszuführen: Anfersen, Kniehub, Scherschritt Skiping, Fußgelenk, am Anfang in 1/3 Rhythmus. Zusätzlich Sprungläufe und Plyo am Ende (wenig aber max-intensiv)

3015
Zur kleinen Ergänzung:

https://www.youtube.com/user/dominicullrich/videos

Auf dem Youtube-Kanal von Dominic Ullrich gibt es etliche Videos mit ABC-Übungen. Aber auch sonst, einfach mal auf YT "Sprint-ABC" oder Sprinttraining suchen.
Auch der Youtube Blog "Road to 20" v. Mathias Hove Johansen, zeigt passende Übungen. Anregungen gibt es in Youtube zuhauf. Auch solche mit Erklärungen der Zusammenhänge.

Beim Sprint kommt vieles über die Technik und die motorische Steuerung. Denke auch für klassische MDler, die eher von der Ausdauerseite kommen, macht es Sinn mal einige Wochen zu investieren um die Abläufe zu verinnerlichen und zu automatisieren.
Gerade für die schnellen MD-Einheiten sollte dies Vorteile bringen.

Beim ABC ruhig langsam anfangen, auf saubere Ausführung achten und hohe Wiederholungen veranschlagen. Wenn die Automatismen später sitzen verfliegt die Zeit von alleine. Im zweiten Block dann eher intensiver zur Hinführung an die anschließend folgende (sub bis maximale) Belastung beim Sprinten.

3016
So, hier kurz der Bericht von heute: war anstrengend ;-)
Staffel war eine sehr solide Teamleistung. Ich selber bin die 1000m in ca. 2:47 gelaufen. 2:12 bei 800 durch.
Damit bin ich eigentlich zufrieden.
Ich habe mich dann für einen weiteren Start auf 800m entschieden. Die Pause war eigentlich absolut ausreichend zum erholen, ca. 4 h und dann wieder Aufwärmen für das nächste Rennen. Aber trotzdem war der Tank nicht mehr ganz voll, sowohl körperlich als auch vom Kopf her. Am Ende wurde es eine 2:11. 30/31/35/35. Sagt alles, wa? ;-)

Insgesamt war es aber dennoch eine super Erfahrung mal zwei Rennen an einem Tag zu machen. Das war garantiert ein guter Trainingsreiz.
Auch wenn die 800m Zeit nicht so pralle war, bin ich insgesamt voll zufrieden mit dem Tag.
Ich denke, dass es jetzt weiter bergauf geht.

Und zudem habe ich endlich mal Rolli persönlich kennengelernt, was mich sehr gefreut hat :-) :-) :-) wir sehen uns hoffentlich demnächst wieder :-)

3017
Simon, schön Dich kennen gelernt zu haben...!!
Leider bin ich mit der Leistung der Schützlinge voll enttäuscht und muss die letzten Wochen noch einmal gründlich analysieren.

Deine 800m... 31-62-1:36-2:12... Im Alleingang, weit hinter der Gruppe her. Du solltest versuchen doch mit der Gruppe zu laufen mit der Gefahr, dass man nach 600m total einbricht. So bist Du einfach auch immer langsamer, langsamer, langsamer und man kann sich nicht motivieren. Aber kein Beinbruch und schönes Erlebnis mit den schnellen Jungs unterwegs zu sein.

Die 1500m war schon eine Klasse für sich, mit mehreren sub4. Schön zu sehen, wie sich manche entwickeln.

3019
Maddin85 hat geschrieben:Wie schnell könnte man die 5000m und die 10km laufen, wenn man die 5x1000m in 3:05min drauf hat?
Falsche Frage.

3020
Maddin85 hat geschrieben:Wie schnell könnte man die 5000m und die 10km laufen, wenn man die 5x1000m in 3:05min drauf hat?
Kommt auf die Pausenlänge an. Mit etwa 3-4 Minuten Pause hätte ich das denke ich zuletzt auch laufen können. Und auf 5000 m dann schätzungsweise maximal 15:50.

3021
Rolli hat geschrieben:Falsche Frage.
Egal!
V-Runner hat geschrieben:Kommt auf die Pausenlänge an. Mit etwa 3-4 Minuten Pause hätte ich das denke ich zuletzt auch laufen können. Und auf 5000 m dann schätzungsweise maximal 15:50.
Das ist ein guter Hinweis, danke!

3022
V-Runner hat geschrieben:Kommt auf die Pausenlänge an. Mit etwa 3-4 Minuten Pause hätte ich das denke ich zuletzt auch laufen können. Und auf 5000 m dann schätzungsweise maximal 15:50.

Bei mir hat das vor 2 Jahren gerade mal für 17:30 gereicht.

3023
Rolli hat geschrieben:Bei mir hat das vor 2 Jahren gerade mal für 17:30 gereicht.
Du bist überwiegend auf der MD unterwegs, das erklärt Deine relative Schwäche auf der LD.

Es geht um die Einschätzung eines Gegners von mir. Ich zweifle am Wahrheitsgehalt, dass er angeblich die Intervalle in 3:05min laufen könnte. Wahrscheinlich ist er schwächer als ich zur Zeit, hat mich aber auch schon einmal geschlagen, als ich nicht in Form war.

Er ist auf der LD zu Hause bis Marathon.

Die 1000er in 3:05min laufen zu können, von mir aus auch mit langer Pause, ist schon eine echte Hausnummer und das gilt ganz besonders für meine AK.

3024
Rolli, du hast vollkommen Recht. Rennrisiko eingehen muss ich noch lernen. Sicher wäre es zu schnell für mich gewesen, aber sowas gehört dazu.
Und ein Rennen bei 600m in 1:33 völlig erschöpft auszusteigen hat ja auch einen Trainingseffekt ;-)

Schade, dass es bei deinen Jungs nicht wie gedacht lief.... :-(
3000m im Alleingang ist aber auch ne Nummer.

Bist du selber wieder ganz fit?

3025
Rolli, du hast vollkommen Recht. Rennrisiko eingehen muss ich noch lernen. Sicher wäre es zu schnell für mich gewesen, aber sowas gehört dazu.*
Und ein Rennen bei 600m in 1:33 völlig erschöpft auszusteigen hat ja auch einen Trainingseffekt ;-)*

Schade, dass es bei deinen Jungs nicht wie gedacht lief.... :-(*
3000m im Alleingang ist aber auch ne Nummer.*

Bist du selber wieder ganz fit?

3026
Rolli hat geschrieben:Bei mir hat das vor 2 Jahren gerade mal für 17:30 gereicht.
Hui, tatsächlich? Ist wohl sehr individuell. Bei meiner Sub 35 vor anderthalb Jahren bin ich die 1000 er nur so um die 3:30 gelaufen. Allerdings auch bis zu 10-12 mal. 3:30 ist doch im Vergleich zu 3:05 schon fast joggen?

3028
Maddin85 hat geschrieben:Du bist überwiegend auf der MD unterwegs, das erklärt Deine relative Schwäche auf der LD.

Es geht um die Einschätzung eines Gegners von mir. Ich zweifle am Wahrheitsgehalt, dass er angeblich die Intervalle in 3:05min laufen könnte. Wahrscheinlich ist er schwächer als ich zur Zeit, hat mich aber auch schon einmal geschlagen, als ich nicht in Form war.
Deswegen ist das eine falsche Frage.

3029
@Simon: Glückwunsch, vor allem der 1000er natürlich ziemlich ordentlich. Respekt, dass du die 800 dann noch durchgelaufen bist.

Ich poste hier jetzt auch meine Wochen, obwohl die natürlich noch nicht MD-spezifisch sind.

Mo: 3KM EL, 45' Stabizirkel im Verein, 3KM AL
Di: 6,5KM 3:52, 12,5KM gesamt
Mi: 9,5KM 4:14
Do: 13KM 4:36 + 5x50m Sprint
Fr: -
Sa: 6x1000m 3:21, 21, 21, 20, 21, 21 m. 2'GP, 12KM gesamt
So: 18,5KM 4:34

Dazu noch jeden Tag zwischen 10' und 30' Stabi, Dehnen, Mobilisieren etc. Die 1000er waren nicht am Limit, wurden MD-typisch immer mit 37/76 angelaufen. Läuft alles soweit.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

3030
hbef hat geschrieben:@Simon: Glückwunsch, vor allem der 1000er natürlich ziemlich ordentlich. Respekt, dass du die 800 dann noch durchgelaufen bist.

Ich poste hier jetzt auch meine Wochen, obwohl die natürlich noch nicht MD-spezifisch sind.

Mo: 3KM EL, 45' Stabizirkel im Verein, 3KM AL
Di: 6,5KM 3:52, 12,5KM gesamt
Mi: 9,5KM 4:14
Do: 13KM 4:36 + 5x50m Sprint
Fr: -
Sa: 6x1000m 3:21, 21, 21, 20, 21, 21 m. 2'GP, 12KM gesamt
So: 18,5KM 4:34

Dazu noch jeden Tag zwischen 10' und 30' Stabi, Dehnen, Mobilisieren etc. Die 1000er waren nicht am Limit, wurden MD-typisch immer mit 37/76 angelaufen. Läuft alles soweit.
Schreib gerne hier rein. Ist immer interessant zu sehen. Letzte Woche hast du für deine Verhältnisse aber schon recht viele km gemacht, oder?
Schön finde ich auch so Einheiten wie am Dienstag. Nicht einfach nur mit km "füllen" sondern auch einige km im zügigen Tempo laufen ohne dass es richtig anstrengend wird :daumen:

3031
RunSim hat geschrieben:Rolli, du hast vollkommen Recht. Rennrisiko eingehen muss ich noch lernen. Sicher wäre es zu schnell für mich gewesen, aber sowas gehört dazu.*
Und ein Rennen bei 600m in 1:33 völlig erschöpft auszusteigen hat ja auch einen Trainingseffekt ;-)*

Schade, dass es bei deinen Jungs nicht wie gedacht lief.... :-(*
3000m im Alleingang ist aber auch ne Nummer.*

Bist du selber wieder ganz fit?
Noch mal kurz... Versuche bewusst etwas mehr über "Knie nach vorne" und nicht "Fuß nach vorne" die Schrittlänge zu machen. Aktiver Kniestreckung (also Unterschenkel nach vorne) zu bewegen, kostet viel zu viel Energie. Nur so eine Kleinigkeit.

3032
RunSim hat geschrieben:Schreib gerne hier rein. Ist immer interessant zu sehen. Letzte Woche hast du für deine Verhältnisse aber schon recht viele km gemacht, oder?
Schön finde ich auch so Einheiten wie am Dienstag. Nicht einfach nur mit km "füllen" sondern auch einige km im zügigen Tempo laufen ohne dass es richtig anstrengend wird :daumen:
Ja, 70KM-Wochen hatte ich tatsächlich noch nicht viele. Das wird jetzt in der Grundlagenphase aber Standard sein und sogar noch auf 80KM ausgeweitet. Die TDL werden in der Länge gesteigert, das Tempo bleibt erstmal gleich.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

3033
Rolli hat geschrieben:Noch mal kurz... Versuche bewusst etwas mehr über "Knie nach vorne" und nicht "Fuß nach vorne" die Schrittlänge zu machen. Aktiver Kniestreckung (also Unterschenkel nach vorne) zu bewegen, kostet viel zu viel Energie. Nur so eine Kleinigkeit.
Ah ich glaube, ich weiß, was du meinst. Das habe ich bei mir glaube ich auf Fotos schonmal gesehen. Ich setze dann mit Fuß nach vorne auch eher vor dem Schwerpunkt auf, oder? Das ist ja auch nicht so gut...

Immer her mit den Tipps! Du hast ja meinen Kadaver beim Laufen gesehen ;-)

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Soweit mir bekannt, resultiert ein Aufsetzen vor dem Körperschwerpunkt doch auch in einem plantarflexiven Laufstil, bei dem eher Energie verloren geht, weil man mehr Energie benötigt um den Körper nach vorne zu schieben. Besser wäre es den Fuß dorsalflexiv und unterhalb des Körperschwerpunkts aufzusetzen um die Kraft besser in Vortrieb umzusetzen.
Willst du darauf hinaus, Rolli?

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MikeStar hat geschrieben:Soweit mir bekannt, resultiert ein Aufsetzen vor dem Körperschwerpunkt doch auch in einem plantarflexiven Laufstil, bei dem eher Energie verloren geht, weil man mehr Energie benötigt um den Körper nach vorne zu schieben. Besser wäre es den Fuß dorsalflexiv und unterhalb des Körperschwerpunkts aufzusetzen um die Kraft besser in Vortrieb umzusetzen.
Willst du darauf hinaus, Rolli?
Jein.
Ja, Plantarflexion beim Aufsetzen des Fusses bedeutet Vernichtung der reaktiven Energie und ist nicht erwünscht. Deswegen ist es wichtig die Steifigkeit des Sprunggelenkes zu üben (die Flexibilität in diesem Bereich ist ein Irrtum!)

Aber ich habe bei Simon Kniegelenk gemeint. Die Schrittlänge sollte man nicht über das Verlängern über die Extension des Unterschenkels (Kniestreckung) sondern über Hüftbeugung erreichen. Der Unterschenkel soll so locker wie möglich und nicht aktiv (!!!) durchschwenken und ca. 90° bei oberer Position nicht überschreiten. Erst beim Ab- und Aufsetzen wird der Winkel automatisch größer. Das Aufsetzen des Fußes vor dem KSP ist immer gewollt und Verlängert den Schritt um wichtige Zentimeter nach Vorne aber auch (als Pendel) automatisch auch nach hinten. Das Aufsetzen unter dem KSP bedeutet für mich immer Probleme mit verkürzten Muskulatur.

Das aktive Kniestreckung verursacht zusätzlichen Energieverbrauch und, was noch wichtiger ist, benötig sehr viel Energie, um die Extension im Kniegelenk auszubremsen. Wie viel Energie das ist, zeigt schon die Tatsache, dass diese Bewegung die größte Kräfte im Körper erzeugt und zu den Meisten Muskelrissen führt.

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RunSim hat geschrieben:Ah ich glaube, ich weiß, was du meinst. Das habe ich bei mir glaube ich auf Fotos schonmal gesehen. Ich setze dann mit Fuß nach vorne auch eher vor dem Schwerpunkt auf, oder? Das ist ja auch nicht so gut...

Immer her mit den Tipps! Du hast ja meinen Kadaver beim Laufen gesehen ;-)
Ich zum Beispiel setze so auf: Die Aufnahmen sind Screenshots von einem Video. Nun bin ich keine Gazelle.

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Achja... Aktive Knie-Unterschenkel-Ausgreifen in der Schwungphase ist im Sprint durchaus gewollt, so kann man die Schwungphase verkürzen und die Bewegung beschleunigen. Kostet aber Energie! Viel Energii!

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Maddin85 hat geschrieben:Ich zum Beispiel setze so auf:
[ATTACH=CONFIG]73429[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]73430[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]73431[/ATTACH]
Die Aufnahmen sind Screenshots von einem Video. Nun bin ich keine Gazelle.
Es ist schon ein Unterschied, wenn Du im Tempo 2:40/km läufst als das auf dem Foto.

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Rolli hat geschrieben:Es ist schon ein Unterschied, wenn Du im Tempo 2:40/km läufst als das auf dem Foto.
Ganz langsam ist es auch nicht, ca. 3:35/km. Es ist anschaulicher, wenn man Bilder sieht. Natürlich läuft ein Mittelstreckler anders, als ein Langstreckler, ein Älterer anders als ein Jüngerer. Es ging hier aber gar nicht um das Tempo, sondern um den Aufsatzpunkt, oder?

Leider habe ich keine Aufnahmen, bei denen ich mit 2:55/km unterwegs bin. Das hole ich nach, denn es wäre mal interessant zu sehen, wie sich der Laufstil verändert.

3040
Maddin85 hat geschrieben:Ganz langsam ist es auch nicht, ca. 3:35/km. Es ist anschaulicher, wenn man Bilder sieht. Natürlich läuft ein Mittelstreckler anders, als ein Langstreckler, ein Älterer anders als ein Jüngerer. Es ging hier aber gar nicht um das Tempo, sondern um den Aufsatzpunkt, oder?
Eigentlich nicht. Es ging um die Flugphase.

3041
Rolli hat geschrieben:Eigentlich nicht. Es ging um die Flugphase.
Dann solltest Du Deine Ausführungen mit Bildern untermauern, damit es anschaulicher wird.

3042
Maddin85 hat geschrieben:Dann solltest Du Deine Ausführungen mit Bildern untermauern, damit es anschaulicher wird.
Zu viel Arbeit.

3045
Rolli hat geschrieben:Jein.
Aber ich habe bei Simon Kniegelenk gemeint. Die Schrittlänge sollte man nicht über das Verlängern über die Extension des Unterschenkels (Kniestreckung) sondern über Hüftbeugung erreichen. Der Unterschenkel soll so locker wie möglich und nicht aktiv (!!!) durchschwenken und ca. 90° bei oberer Position nicht überschreiten. Erst beim Ab- und Aufsetzen wird der Winkel automatisch größer. Das Aufsetzen des Fußes vor dem KSP ist immer gewollt und Verlängert den Schritt um wichtige Zentimeter nach Vorne aber auch (als Pendel) automatisch auch nach hinten. Das Aufsetzen unter dem KSP bedeutet für mich immer Probleme mit verkürzten Muskulatur.

Das aktive Kniestreckung verursacht zusätzlichen Energieverbrauch und, was noch wichtiger ist, benötig sehr viel Energie, um die Extension im Kniegelenk auszubremsen. Wie viel Energie das ist, zeigt schon die Tatsache, dass diese Bewegung die größte Kräfte im Körper erzeugt und zu den Meisten Muskelrissen führt.
Während des Kniehubs strecke ich also mein Knie aktiv, was unnötig Energie kostet und wodurch ich unökonomisch laufe.
D.h. besser wäre es, wenn mein Unterschenkel passiv pendelt, ich also versuche den Unterschenkel nicht aktiv zu bewegen. Richtig, Rolli?
Stattdessen einfach nur allgemein mehr Kniehub (was ja Hüftbeugung ist) um den Schritt zu verlängern?

Grundproblematik bei mir ist wahrscheinlich, dass ich zu "verkrampft" laufe und ich die Laufbewegung nicht automatisch durchführe sondern wie in diesem Falle fälschlicherweise aktiv durchführe.
Gibt es Übungen um diese Unterschenkelbewegung wieder rauszubekommen? Ich muss ja versuchen die Pendelbewegung locker durchzuführen, richtig?

Wenn dir noch etwas aufgefallen ist, immer her damit.


Rolli hat geschrieben:Achja... Aktive Knie-Unterschenkel-Ausgreifen in der Schwungphase ist im Sprint durchaus gewollt, so kann man die Schwungphase verkürzen und die Bewegung beschleunigen. Kostet aber Energie! Viel Energii!
Und Sprinter will ich ja nicht werden :zwinker5:

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Rolli hat geschrieben:Jein.
Ja, Plantarflexion beim Aufsetzen des Fusses bedeutet Vernichtung der reaktiven Energie und ist nicht erwünscht. Deswegen ist es wichtig die Steifigkeit des Sprunggelenkes zu üben (die Flexibilität in diesem Bereich ist ein Irrtum!)

Aber ich habe bei Simon Kniegelenk gemeint. Die Schrittlänge sollte man nicht über das Verlängern über die Extension des Unterschenkels (Kniestreckung) sondern über Hüftbeugung erreichen. Der Unterschenkel soll so locker wie möglich und nicht aktiv (!!!) durchschwenken und ca. 90° bei oberer Position nicht überschreiten. Erst beim Ab- und Aufsetzen wird der Winkel automatisch größer. Das Aufsetzen des Fußes vor dem KSP ist immer gewollt und Verlängert den Schritt um wichtige Zentimeter nach Vorne aber auch (als Pendel) automatisch auch nach hinten. Das Aufsetzen unter dem KSP bedeutet für mich immer Probleme mit verkürzten Muskulatur.

Das aktive Kniestreckung verursacht zusätzlichen Energieverbrauch und, was noch wichtiger ist, benötig sehr viel Energie, um die Extension im Kniegelenk auszubremsen. Wie viel Energie das ist, zeigt schon die Tatsache, dass diese Bewegung die größte Kräfte im Körper erzeugt und zu den Meisten Muskelrissen führt.
Ich persönlich tue mich sehr schwer, zu verstehen, was Du meinst, auch wenn wahrscheinlich alles richtig ist, was Du schreibst.

Vielleicht sollte man einfach nicht so viel theoretisieren, sondern an den Basics wie dem Abdruck arbeiten.

Ich selbst setze deutlich vor dem Körperschwerpunkt auf und konnte offenbar meine Schrittlänge verbessern. Ich neige dazu, mir nicht so viele Gedanken um den Laufstil zu machen. In diesem Faden jammern wir alle auf vergleichsweise hohem Niveau! Der eine mehr, der andere weniger!

3047
Rolli hat geschrieben:Dann vergleichen wir mal unsere Ava-Bilder. 2 alte Komiker in der Logge vs. sportlich eleganter Perfektionist. :P
Ist das RW-Forum nicht vergleichbar mit der Muppetshow? :hihi:

3048
Versuche 20m fliegend und sofort in lockeres Laufen ohne Druck weiter über 30m. Dabei mehr auf Abdruck und Hüftstreckung/Hüftbeugung und nicht auf Kniestreckung achten.
Sonst habe ich keine praktische Übungen, weil so ein "Problemchen" selten beobachtet wird. Vielleicht LD-Sprungläufe (wobei der Unterschenkel in der Flugphase angewinkelt wird, Kniegelenkflexion)

3049
https://www.youtube.com/watch?v=RhH4ur8ZRo4
Stelle mal auf Wiedergabegeschwindigkeit auf 0,25 und schaue Dir die Bilder ab 10:55 an. Der Unterschied. Kniehub und die Hüftstreckung. Der Winkel zwischen der Oberschenkeln. Das ist der Unterschied.
Die Bewegung startet beim Abdruck über die Hüftstreckung und Kniehub. Dadurch Kraftvektor schon nach vorne und nicht nach oben. Abdruck alleine ist vie zu wenig. Und bei Dir ist der Kniehub eben mangelhaft. Hüftstreckung kann ich nicht beurteilen.

Gute Übung ist hinter einem sehr schnellen Mann zu laufen und bei lockeren, schnellen (sagen wir mal 3:40) Laufen die Frequenz anzupassen. Dadurch merkt man ob die Schrittlänge mitkommen kann.

3050
Was ich bemängle, Rolli, dass Du immer 20jährige als Maßstab der Bewertung des Laufstils eines 50jährigen heranziehst. Ich vergleiche mich aber mit 50jährigen. Dem Vergleich mit einen 20jährigen kann ich nicht standhalten und versuche es auch gar nicht erst.

Auch wenn Du selbst einen Super-Laufstil haben solltest, musst Du mich erst einmal schlagen - auf den längeren Strecken ab 1500m. :D

Jetzt ziehe ich mich erst mal wieder in den Master-Faden zurück.

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