alcano hat geschrieben:
Das kann man durchaus auch anders sehen, denn aus irgend einem Grund begann es ja weh zu tun.
Bei mir waren es im Nachhinein betrachtet wahrscheinlich eher nicht die Anzahl der QTEs sondern:
- 1000er Intervalle in Spikes gelaufen. Recht naiv, wenn man in seinem Leben Laufintervalle noch nie gemacht hat
- trotz aufkommender Wehwehchen in ein Trainingslager gefahren mit 2x/Tag Training
Schon blöd, dass man manche Sachen am eigenen Leib erfahren muss um anschließend sicher zu sein, dass man es ja eigentlich gewusst hat
alcano hat geschrieben:
Das sind – abhäng von der Länge des langen Laufs – vier QTEs. Zudem folgt auf den nicht nur für die ST-Fasern ermüdenden langen Lauf eine Schnelligkeitseinheit, also die Einheit, bei der es von allen am wichtigsten ist, dass man frisch in sie rein geht.
Zu meinen "langen" Läufen hatte ich ja gestern schon etwas geschrieben. Vielleicht relativiert das das Ganze ein bisschen.
Dazu kommt, dass man bei der Trainingsgestaltung halt manchmal Kompromisse eingehen muss. In diesem Fall heißt das, dass man Schnelligkeitstraining entweder leicht vorermüdet machen könnte oder gar nicht (da es an anderen Tagen noch unpassender wäre).
Gar nicht zu trainieren wäre für die Mittelstrecke wohl nicht von Vorteil, daher nimmt man hier den Kompromiss.
Von der Theorie hast du natürlich vollkommen Recht.
Den langen Lauf wegzulassen wäre wohl auch nicht gut, da dies auch Bestandteil des Trainingssystems ist. Wir trainieren für Mittelstreckler wohl recht ausdaueraorientiert, zumindest wenn ich unser Training mit dem von Rolli vergleiche.
Das liegt aber wohl auch daran, dass mein Trainer den Plan eigentlich mehr auf 1500m ausgelegt hat, ich selber aber diese Saison mehr auf 800m gehen werde.
Das ist dann ein weiterer Kompromiss, den ich persönlich aber ohne Murren und Knurren eingehe: ich könnte alleine oder in der Gruppe trainieren und da entschiede ich mich für die Gruppe, weil mir das mehr Spaß macht.
Gegen die Leute, die schon jahrelang Mittelstrecke laufen, werde ich selbst durch eine extreme Spezialisierung nicht mal eben gewinnen können. Dafür braucht es Zeit, Geduld und eine langfristige Steigerung, die man jetzt eh noch nicht vorhersagen kann.
alcano hat geschrieben:
Vielleicht wäre es aber manchmal sinnvoller, eine schnelle, intensive Einheit ausfallen zu lassen anstatt eines Dauerlaufes. Es sei denn, man wäre der Meinung, dass (langsame) DLs sowieso nur leere Füllkilometer sind.
Buh, Füllkilometer gibt es bei mir nicht
Vielleicht habe ich das auch falsch beschrieben. Ich versuche schon, auch alle langsamen DLs zu laufen. Zeitlich manchmal schwierig. Mo, Mi und Fr sid fürs vereinstraining geblockt, aber wenn etwas Privates anliegt, lege ich das meist auf die anderen Tagen in der Woche, daher fallen die DLs dann eher aus. In solchen Fällen versuche ich dann aber am Wochenende 2 Dauerläufe hinzubekommen, damit das Verhältnis zwischen den schnellen, intensiven Einheiten und den Dauerläufen einigermaßen stimmt.
Aktuell baue ich auch mehr die DLs aus als die Intensität der QTEs. D.h. die QTEs versuche ich nicht zu sehr zu überziehen, sondern erweitere die DLs langsam von z.B. 10km auf 12km.
Durch erhoffe ich mir neben einer besseren Grundlage auch eine bessere Regenerationsfähigkeit um dann die wichtigen QTEs vor dem Saisonhöhepunkt besser "verpacken" zu können.
Nagut, das sind für mein Niveau wohl schon sehr viele Überlegungen, die am Ende wahrscheinlich gar nicht so relevant sind, aber es macht ja auch Spaß sich darüber Gedanken zu machen, wie man am besten weiter vorwärts kommt
alcano hat geschrieben:
Im Endeffekt sind solche Dinge auch einfach immer von der eigenen Trainingsphilosophie abhängig: tendiert man eher zu "so viel wie möglich" oder "so viel wie nötig". Und das wiederum hängt nicht zuletzt von den persönlichen Motiven und Zielen ab und muss letztendlich einfach zu einem selbst passen.
Ja, absolut!
Die vielen unterschiedlichen Philosophien hier schätze ich sehr und finde es wirklich äußerst interessant, wie andere ihre besten Leistungen erzielen und diese Erfahrungen teilen. Daraus nehme ich sehr viel mit.
leviathan hat geschrieben:
Ja, das glaube ich. Das gleiche Gefühl hättest Du wahrscheinlich mit Yoga, Tanzen, Radfahren, etc.
Aber selbst wenn Stabi/Kraft mir ncihts in Sachen Verletzungsprävention bringt, hilft es mir langfristig beim Laufen schneller zu werden. Bessere Körperhaltung, Körperspannung, mehr Kraft im Rumpf, damit das Fahrgestell ruhiger auf der Straße liegt ;-)
Des Weiteren habe ich als Büromensch eine extrem verkümmerte Rückenmuskulatur. Das hat natürlich Auswirkungen auf das Laufen. Meine Arme bewege ich z.B. beim Laufen verkrampft. Aber auch für mein sonstiges Leben ist das nützlich. Daher schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe :-)
Rajazy hat geschrieben:Für Stabis bin ich leider extrem faul.
Ich auch
mache ich nur, weil ich weiß, dass es mir gut tut
Rajazy hat geschrieben:
Stattdessen gehe ich 1x Schwimmen und lasse 1-2x rollen mit dem black roll als pseude core gelten
Aber Gymnastik und die exzentrische Treppenübung mache ich tatsächlich oft.
Abgesehen davon Radfahren als Verkehrsmittel und tägliches Fahren in die Arbeit hilft der Regeneration ein bisschen bilde ich mir ein.
Schwimmen finde ich auch gut, komme leider zeitlich nicht oft dazu. Black roll mittlerweile auch regelmäßig.
Radfahren nur unter Androhung von Prügel, irgendwie habe ich dazu gar keinen Bezug, aber da ist ja jeder zum Glück anders.
Rolli hat geschrieben:Heute der Test:
2000m in 6:48 danach 60sP und 200m in 32,8.
Alleine mit Spikes leider mit starken kalten Gegenwind alle 200m. Ziel nicht erreicht aber nicht weit entfernt. Langsamste 400m war 83, also die Quali soooooollte zu schaffen sein. Mal schauen.
Stark
Dann zieh die fehlenden 1000m beim Wettkampf doch mal durch
Mensch, Rolli
Stell dir vor: einfach nur 5x200m Sprints am Stück. Sowas macht dir doch Spaß, oder nicht?
Kurze Frage dazu: wozu die 200m nach den 2000m? Zielsprint "simulieren?