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Für alle, die Mittelstrecke laufen (aber auch mal auf längere Distanzen gehen)

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Schiese, finde ich eine super Einstellung, nicht jede Saison muss als Ziel eine bestimmte Zeit auf einer bestimmten Strecke haben. Der lange Atem und eine ordentliche Portion Geduld werden sich dann im nächsten Jahr bei dir auszahlen! :-)

Ich sage es auch immer: mit einem halbwegs passablen Laufstil zu laufen macht einfach Spaß und selbst wenn wir das nicht mehr vollkommen perfekt hinbekommen werden, wir sollten zumindest danach streben :-)

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Schiese hat geschrieben: Mein Fokus liegt aktuell ganz klar auf einer massiven Verbesserung des Laufstils insbesondere durch das Trainieren meiner Fußmuskulatur. Ein wenig Gewölbe konnte ich in den letzten 6 Wochen bereits aufbauen. Die Physiotherapeutin sprach jedoch von Monaten. Es heißt auf jeden Fall dranbleiben. In 1 bis 2 Jahren hoffe ich auch eine 9:xx laufen zu können
Welcome back, Schiese!
Das klingt alles sehr gut und vielversprechend.
Ich wünsche dir dabei viel Erfolg!

Jetzt hast du mich auf eine Sache aufmerksam gemacht, die ich gar nicht auf dem Schirm hatte!
Wenn das nicht zu kompliziert hier im Forum zu erläutern ist, könntest du uns ein paar Tipps geben, wie man die Fußmuskulatur trainiert? :)

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Au ja, das würde nicht nur Rajazy interessieren ;-)


Ich heute nur eine kurze SA-Einheit:
4x200m mit 2-3'P.
Angepeilt war 110% vom RT. Da wusste ich aber schon vorher, dass das nix wird, wäre 28" gewesen.
Sind dann allesamt konstant in 29" weggegangen. Keine Heldentat, aber naja. War eh nicht gut drauf heute, von daher alles ok. Hauptsache mal wieder etwas schneller gelaufen :-)

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Ich versuche mal die Übungen die ich mache zu erklären. Hoffentlich kommt es einigermaßen rüber. Meine große Baustelle ist insbesondere mein rechter Fuß, der praktisch kein Gewölbe mehr aufweist. Zudem knickt ich mit beiden Beinen nach innen, mit dem rechten Fuß ist dies jedoch wirklich massiv. Dies sorgt dafür, dass ich mich mit dem rechten Fuß praktisch gar nicht abdrücken kann. Dadurch eiere ich natürlich extrem beim Laufen und mein rechtes Bein bewegt sich unkontrolliert. Dieser Laufsti ist natürlich gerade bei höheren Geschwindigkeiten hochgradigbineffizient. Ich frage mich ernsthaft, wie ich mit diesem Laufstil überhaupt unter 10:30 auf 3.000m laufen konnte.

Mein Ziel ist konkret wieder dir Füße zu mobilisier3n, Fußgewölbe aufzubauen und insbesondere das Einknicken nach innen zu reduzieren.

Alle folgenden Übungen am besten barfuß ausführen.



Übung 1: Greifen von Gegenständen wie Socken mit d3n Zehen im Sitzen und Stehen.

Übung 2: Im Sitzen Fuß auf den Boden stellen und Fuß zusammenziehen. Dabei gedanklich 3 Punkte im Fuß zusammenziehen. 2 davon sind im vorderen Fußteil (einer links, der andere rechts) und einer ist im hinteren Teil, und zwar auf der Innenseite. Wenn ihr es richtig macht wölbt sich die Innenseite des Fußes nach oben. Die Anspannung dabei für 20 bis 30 S3kunden halten. Übung 2 ist eine wichtige Grundübungen für komplexere Übungen.

Übung 3: Übung 2 im Stehen gleichzeitig mit beiden Füßen machen und dabei die Knie etwas zur Seite schieben. Dadurch wird das Quergewölbe zusätzlich aufgetischt. Auch wieder 20 bis 30 Sekunden halten.

Übung 4: Einbeinig auf einen Bosu oder eine andere instabile Unterlage stellen. Zunächst "nur" versuchen stabil stehen zu bleiben. Gelingt das schon ganz gut zusätzlich aktive Bewegungen mit dem freien Bein ausführen. Dabei zusätzlich stets mit dem Standbein versuchen Übung 2 auszuführen.

Heute Abend gibt es weitere Übungen😊

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Halle
3x400, als Steigerungs 200-200 mit 5'P
34-32
35-32
35-37 (ups...)

Zufrieden. Einfach mal wieder etwas schneller mit Spikes gelaufen. Am Ende doch zu schnell und der Kopf hat die Steigerung nicht zugelassen. Aber OK. 66s/400 schon 6 Monate nicht gelaufen. Und auch die ersten 200 in 34, mit lockeren Schritt, war überraschend locker.

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Rolli hat geschrieben:Halle
3x400, als Steigerungs 200-200 mit 5'P
34-32
35-32
35-37 (ups...)

Zufrieden. Einfach mal wieder etwas schneller mit Spikes gelaufen. Am Ende doch zu schnell und der Kopf hat die Steigerung nicht zugelassen. Aber OK. 66s/400 schon 6 Monate nicht gelaufen. Und auch die ersten 200 in 34, mit lockeren Schritt, war überraschend locker.
Das ist doch mal was :daumen:
Machst du zurzeit auch was für deine Grundlagen, Schwellentraining oder so? Oder kommt das bei dir nicht oft vor?

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Zurzeit versuche ich wieder das schnelle-lockere Technik zu verbessern und zu festigen. Auch einige sehr kurze, sehr schnelle Einheiten in TDL-Form sind dabei. 1x Woche versuche ich etwas länger und langsam, worauf ich noch nicht die Lust gefunden habe.

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Ich würde sogar auch auf die mini LLDL verzichten, wenn in 3 Wochen nicht Trainingslager wäre, wo man wieder 150km machen soll/muss/darf (??)

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Rolli hat geschrieben:Ich würde sogar auch auf die mini LLDL verzichten, wenn in 3 Wochen nicht Trainingslager wäre, wo man wieder 150km machen soll/muss/darf (??)
Und im TL ist dann Kilometer schrubben angesagt :nick: :winken: :peinlich:
150km in 5 Tagen? :teufel:

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Rolli hat geschrieben:7 Tagen
Glückspilz! Ich bin ganz neidisch und würde auch gern mal wieder in ein Trainingslager und km schruppen. Und übrigens ist es doch so, daß Du in der Regel von hohen Volumina gut profitieren konntest. Natürlich reicht das nicht allein. Aber Deine schnellen Einheiten in Kombination mit Kilometern haben Dich immer ganz gut dastehen lassen. Ich kann mich auch kaum an jemanden erinnern, der so gut auf POL Training reagiert hat. Zumindest betrifft das die Physis. Emotional haben Dich die längeren Sachen ja eher in den bösen dunklen Wald geschickt. Oder vermische ich hier gerade ein paar Sachen? Das war nur mein Eindruck.
nix is fix

3164
leviathan hat geschrieben:...
Alles richtig!
Nur leider, Rolli versucht beim Einlaufen mit den jungen Hüpfern mitzulaufen und macht dann 3km@3.45 :zwinker5:
Und dann kommt das eigentliche Training :geil:

Es ist nur mein allgemeiner Eindruck, den ich nicht durch Zahlen belegen kann. Aber ich vermisse bei dir, Rolli, einen richtigen Grundlagenblock über zumindest mal 5-6 Wochen.
Ich verstehe Mittelstreckentraining so, dass die aufgebaute aerobe Basis in der "heißen" Phase, also ab ca. 5-6 Wochen vor dem WK-Höhepunkt zu bestimmten Teilen in anaerobe Leistungsfähigkeit transfomiert wird.
Wieviel man in anaerobe Leistungsfähigkeit transformieren will/muss, wird auch durch die Kerndisziplin besitmmt (also eher 800m oder 1500m).
Denn es ist ja sportwissenschaftlich bekannt, dass sich durch stark anaerobes Training die aerobe Leistungsfähigkeit verschlechtert.

Je besser die aerobe Basis aufgebaut wurde umso mehr "schießt" deine Leistung vor dem WK-Höhepunkt in die Höhe.
Und wenn man zu früh in der Saison zuviel will, dann verpulvert man seine "aeroben Körner" viel zu voreilig und die Leistungsentwicklung ist verpufft, bevor man den WK-Höhepunkt hat.

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RunSim hat geschrieben:Alles richtig!
Nur leider, Rolli versucht beim Einlaufen mit den jungen Hüpfern mitzulaufen und macht dann 3km@3.45 :zwinker5:
Und dann kommt das eigentliche Training :geil:

Es ist nur mein allgemeiner Eindruck, den ich nicht durch Zahlen belegen kann. Aber ich vermisse bei dir, Rolli, einen richtigen Grundlagenblock über zumindest mal 5-6 Wochen.
Ich verstehe Mittelstreckentraining so, dass die aufgebaute aerobe Basis in der "heißen" Phase, also ab ca. 5-6 Wochen vor dem WK-Höhepunkt zu bestimmten Teilen in anaerobe Leistungsfähigkeit transfomiert wird.
Wieviel man in anaerobe Leistungsfähigkeit transformieren will/muss, wird auch durch die Kerndisziplin besitmmt (also eher 800m oder 1500m).
Denn es ist ja sportwissenschaftlich bekannt, dass sich durch stark anaerobes Training die aerobe Leistungsfähigkeit verschlechtert.

Je besser die aerobe Basis aufgebaut wurde umso mehr "schießt" deine Leistung vor dem WK-Höhepunkt in die Höhe.
Und wenn man zu früh in der Saison zuviel will, dann verpulvert man seine "aeroben Körner" viel zu voreilig und die Leistungsentwicklung ist verpufft, bevor man den WK-Höhepunkt hat.
Alles richtig... aber... Motivation fehlt.

Aber ich kenne alternativen. :zwinker2: Vielleicht nicht so perfekt wie POL, aber immerhin. Bei den Jungs funktioniert (32/33 auf 10km)

3166
Rolli hat geschrieben:Alles richtig... aber... Motivation fehlt.
Je mehr ich in Richtung Mittelstrecke gehe, umso mehr verstehe ich das...
Letzten Winter bin ich in der Vorbereitung noch 16-20km DLs gelaufen. Aktuell fange ich bei DLs an ab 5km jeden Meter zu zählen, den ich gelaufen bin. Und bei Planerfüllung (oftmals so ca. 10km) höre ich schlagartig auf zu laufen...
Und wenn das dann noch in die dunkle Jahreszeit fällt....

Aber da hilft weder Rumgeheule noch Selbstmitleid, es muss weitergehen. Die nächste schnelle Einheit ist nicht mehr lange weg :) :daumen: :nick:

Rolli hat geschrieben: Aber ich kenne alternativen. :zwinker2: Vielleicht nicht so perfekt wie POL, aber immerhin. Bei den Jungs funktioniert (32/33 auf 10km)
Meinst du das mit den schnellen und eher kurzen DLs?

3167
RunSim hat geschrieben: Meinst du das mit den schnellen und eher kurzen DLs?
Ja. Auch.
Wenn jemand von der Schnelligkeitsseite kommt sind die LLDL nicht immer von Vorteil. Schon die Erweiterung von 50->80km und dadurch langsamere DL's hat uns auf MD um 3s/800m und 8s/1500 gekostet. Grundlagenphase ja, aber wir müssen rechtzeitig wieder auf schnell/schnell/kurz umstellen. Leider habe ich mich dem "Druck der Straße" beugen lassen... und da kamen die Erfolge.

3168
Rolli hat geschrieben:Ja. Auch.
Wenn jemand von der Schnelligkeitsseite kommt sind die LLDL nicht immer von Vorteil. Schon die Erweiterung von 50->80km und dadurch langsamere DL's hat uns auf MD um 3s/800m und 8s/1500 gekostet. Grundlagenphase ja, aber wir müssen rechtzeitig wieder auf schnell/schnell/kurz umstellen. Leider habe ich mich dem "Druck der Straße" beugen lassen... und da kamen die Erfolge.
Das beunruhigt mich jetzt etwas. Wann sollte man deiner Einschätzung nach anfangen, spezifische Einheiten zu trainieren, wenn man ab Mai 800/1500 laufen will?
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

3169
RunSim hat geschrieben: Ich verstehe Mittelstreckentraining so, dass die aufgebaute aerobe Basis in der "heißen" Phase, also ab ca. 5-6 Wochen vor dem WK-Höhepunkt zu bestimmten Teilen in anaerobe Leistungsfähigkeit transfomiert wird.
Wieviel man in anaerobe Leistungsfähigkeit transformieren will/muss, wird auch durch die Kerndisziplin besitmmt (also eher 800m oder 1500m).
Denn es ist ja sportwissenschaftlich bekannt, dass sich durch stark anaerobes Training die aerobe Leistungsfähigkeit verschlechtert.
Leider kann man die aerobe Leistungsfähigkeit eben nicht transferieren. Du benötigst beides. Selbst die 800m haben eine sehr hohe aerobe Komponente. Das Problem liegt eher darin, daß eine starke Fokussierung auf anaerobic power Einheiten Deine aerobe Kapazität Stück für Stück zerstören. Daher macht es Sinn dieses Fundament mitzubringen. Und je stärker das ist, umso länger kann man in der Regel die Wettkampfphase in vernünftiger Form ziehen.
Denn es ist ja sportwissenschaftlich bekannt, dass sich durch stark anaerobes Training die aerobe Leistungsfähigkeit verschlechtert.
Das nun wieder ist richtig und beschreibt diesen Effekt vereinfacht.
nix is fix

3170
Rolli hat geschrieben:Ja. Auch.
Wenn jemand von der Schnelligkeitsseite kommt sind die LLDL nicht immer von Vorteil. Schon die Erweiterung von 50->80km und dadurch langsamere DL's hat uns auf MD um 3s/800m und 8s/1500 gekostet. Grundlagenphase ja, aber wir müssen rechtzeitig wieder auf schnell/schnell/kurz umstellen. Leider habe ich mich dem "Druck der Straße" beugen lassen... und da kamen die Erfolge.
Soll heißen, deine Jungs sind durch das Training auf 10km schneller geworden, aber haben auf 800m/1500m deutlich an Boden verloren?

3171
leviathan hat geschrieben:Leider kann man die aerobe Leistungsfähigkeit eben nicht transferieren. Du benötigst beides. Selbst die 800m haben eine sehr hohe aerobe Komponente. Das Problem liegt eher darin, daß eine starke Fokussierung auf anaerobic power Einheiten Deine aerobe Kapazität Stück für Stück zerstören. Daher macht es Sinn dieses Fundament mitzubringen. Und je stärker das ist, umso länger kann man in der Regel die Wettkampfphase in vernünftiger Form ziehen.



Das nun wieder ist richtig und beschreibt diesen Effekt vereinfacht.
Relativ...
Man kann MD von der Ausdauerseite angehen, was mit POL gut machbar ist aber eben seeeehr viel Arbeit bedeutet und immer nur Platz 3 bedeutet. Auf Platz 2 kommen die Sprinter, die, wie auch immer, auf der letzten Gerade immer noch die Kraftausdauer herzaubern können. Auf Platz 1 kommen immer noch Leute wie Coe oder noch besser wie El Guerrouj... schnell und kurz, immer schnelle und kurze DL. (ja ich kenne die Erzählungen von 160km von Coe. Selbst hat er, oder Peter, das nie bestätigt)

Deswegen ist MD so spannend, weil man so viele Möglichkeiten hat.

3172
RunSim hat geschrieben:Soll heißen, deine Jungs sind durch das Training auf 10km schneller geworden, aber haben auf 800m/1500m deutlich an Boden verloren?
Ja.
Auch Klosterhalfen bestätigt es.

3173
hbef hat geschrieben:Das beunruhigt mich jetzt etwas. Wann sollte man deiner Einschätzung nach anfangen, spezifische Einheiten zu trainieren, wenn man ab Mai 800/1500 laufen will?
Ich sprach hier von 800/1500 Spezialisten und DM Teilnehmern. Bist Du Dir sicher, dass Du Dich auch nur auf MD spezialisieren möchtest? Sonst reichen 2 Monate.

3174
Rolli hat geschrieben:Relativ...
Man kann MD von der Ausdauerseite angehen, was mit POL gut machbar ist aber eben seeeehr viel Arbeit bedeutet und immer nur Platz 3 bedeutet. Auf Platz 2 kommen die Sprinter, die, wie auch immer, auf der letzten Gerade immer noch die Kraftausdauer herzaubern können. Auf Platz 1 kommen immer noch Leute wie Coe oder noch besser wie El Guerrouj... schnell und kurz, immer schnelle und kurze DL. (ja ich kenne die Erzählungen von 160km von Coe. Selbst hat er, oder Peter, das nie bestätigt)

Deswegen ist MD so spannend, weil man so viele Möglichkeiten hat.
Das ist doch auf längeren Strecken auch so. Khalid Skah hat die 10k dominiert und ähnlich trainiert wie El Guerrouj. Der Punkt ist, daß Du Deine aerobe Kapazität aufbauen musst. Das geht über lange lockere DL und auch über schnellere Dauerläufe irgendwo zwischen MRT und HMRT. Und sie wird bei häufiger und heftiger anaerober Belastung leiden.

Da muss man schauen, was wann und für wen in welchem Karriereabschnitt sinnvoll ist.
nix is fix

3175
leviathan hat geschrieben: Und sie wird bei häufiger und heftiger anaerober Belastung leiden.
Nur wenn sie vernachlässigt wird. Natürlich wird man, nach einem MD-Saison, keine gute 10km geschweige HM oder MRT laufen können, aber immer noch gute rund-um-MD-Strecken.
Manchmal reicht da 2x5-8km in MRT pro Woche.

3176
Das ist schon klar. Nur werden die meisten rund um MD Wettkämpfe und spezifische Einheiten nicht in der Lage sein, on top noch ein paar Einheiten im MRT zu absolvieren. Dann ist auch schnell der Ofen aus. Ich denke aber, daß wir überhaupt nicht weit auseinander liegen.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Das ist schon klar. Nur werden die meisten rund um MD Wettkämpfe und spezifische Einheiten nicht in der Lage sein, on top noch ein paar Einheiten im MRT zu absolvieren. Dann ist auch schnell der Ofen aus. Ich denke aber, daß wir überhaupt nicht weit auseinander liegen.
Keiner mach doch 7x MD/Woche. Komischerweise wird die 5-8km in MRT fast als Reg-Einheit empfunden. Nur für Sprinter eben nicht, weil sie entweder sprinten oder traben. Immer.

3178
Rolli hat geschrieben:Ich sprach hier von 800/1500 Spezialisten und DM Teilnehmern. Bist Du Dir sicher, dass Du Dich auch nur auf MD spezialisieren möchtest? Sonst reichen 2 Monate.
Was heißt spezialisieren? Mein Fokus soll mindestens dieses und nächstes Jahr auf 800/1500 liegen - was nicht heißt, dass ich keine anderen Distanzen (auch mit ambitionierten Zielen) laufe. Ich will Sub2 laufen, das hat oberste Priorität dieses Jahr. 4:10 kommt direkt als nächste Prio.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

3179
hbef hat geschrieben:Was heißt spezialisieren? Mein Fokus soll mindestens dieses und nächstes Jahr auf 800/1500 liegen - was nicht heißt, dass ich keine anderen Distanzen (auch mit ambitionierten Zielen) laufe. Ich will Sub2 laufen, das hat oberste Priorität dieses Jahr. 4:10 kommt direkt als nächste Prio.
Das bedeutet, dass sie sich schon seit Jahren auf die Strecke vorbereiten und kommen von 200/400. Keiner von den hat bis letztes Jahr länger als 12km gemach und im Wettkampf (ambitioniert) nicht weiter als 5000m und das nur in der Grundlagenphase.

Eine Saison für die MD würde ich nicht unbedingt als "Spezialisation" nennen.

3182
Maddin85 hat geschrieben:Stellst Du das Laufband auch auf 1,5 bis 2% Anstieg ein? Dann entspricht es in etwa von der Belastung her dem Laufen im Gelände.

Bei der Leistungsdiagnostik/Spiroergometrie wird so vorgegangen.
Nö... dann schaffe ich die sub10 auf 3km doch nicht :zwinker4:

Aber so... das Ziel ist, schnelle und lange Schritte, deswegen ist die Null-Stellung schon gut.

3184
Rolli hat geschrieben:Nö... dann schaffe ich die sub10 auf 3km doch nicht :zwinker4:

Aber so... das Ziel ist, schnelle und lange Schritte, deswegen ist die Null-Stellung schon gut.
Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen: Schnell laufen lernen mit eingebautem Rückenwind. :zwinker4:

3185
Rolli hat geschrieben:Danach KraftMax:
https://www.instagram.com/p/B8KDAgRoc5h/
Das schaut gut aus!
Die Übung soll für Läufer sehr wichtig sein, muss ich mir zuhause mal was basteln, wo ich das trainieren kann :daumen:



an alle + Levi (falls du noch mitliest): gestern fiel mal wieder der Begriff Aerobe Kapazität und Anaerobe Kapazität (Power).
Bei Google bin ich nur auf einen Beitrag von Pöhlitz gestoßen. Gibt es da noch weitere Links, wo die Begriffe verdeutlicht werden?

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RunSim hat geschrieben: an alle + Levi (falls du noch mitliest): gestern fiel mal wieder der Begriff Aerobe Kapazität und Anaerobe Kapazität (Power).
Bei Google bin ich nur auf einen Beitrag von Pöhlitz gestoßen. Gibt es da noch weitere Links, wo die Begriffe verdeutlicht werden?
Ich bin ein großer Fan von Jan Olbrecht. In seinem Buch ist das exzellent erklärt. Folgenden Link finde ich ebenfalls sehr gut:

https://scientifictriathlon.com/tts198/

Dort ist der Unterschied wie folgt erklärt:
eople in the past considered endurance to be only based on an effort you can maintain for a long period of time.

We found that you have to make a difference between how your muscle fibres are able to produce aerobic energy, compared to how you perform during your efforts.
If you see a car driving very fast on the highway, you will automatically make an assumption of what foreign engine the car has to be so fast.

You assume a difference between performance and what power and strength must be in the engine to create the speed.
Aerobic capacity is a property of your muscle fibres, and then what are you doing with these capacities is power.
We have examples where you have a marathon runner or triathletes with the same maximum oxygen uptake at the muscle fibre level, but the guy with the lowest aerobic capacity can win the race.

That's not because of efficiency, it's because the guy with the lowest capacity has better possibilities to use these capacities.
This makes a big difference in the planning of training objectives.

If we can measure that someone has very high capacities but doesn't perform well, then we know that the problem is on the power side.
These exercises for power are totally different than exercises improving capacities.
Without good power to use your capacity you are at risk of overuse and over-training, which can lead to injuries.
The coach needs to know whether the athlete needs better capacity, or better power.

In the past people have often focused on improving power without any effort to look at the capacities.
To summarise: your aerobic and anaerobic capacity is the size of your engine, and the power is how much of that engine can you use.
We often see in practice that you can never improve power and capacity at the same time.

You always have to plan in advance when the best time to improve capacities would be, and when you focus on power in preparation for racing.
Capacity is for training and power is for racing.
Bzgl. aerobic capacity Training wird folgendes Rolli sehr gut gefallen:
E.g. In order to improve aerobic capacity, most people think you have to do a lot of volume at low intensity.

We found that in fact the best way to improve aerobic capacity was to do a certain volume but not too much.

Also if you don't mix easy efforts with short intensive bouts at high intensity, you will never have an optimal improvement of your aerobic capacities.
nix is fix

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RunSim hat geschrieben: an alle + Levi (falls du noch mitliest): gestern fiel mal wieder der Begriff Aerobe Kapazität und Anaerobe Kapazität (Power).
Bei Google bin ich nur auf einen Beitrag von Pöhlitz gestoßen. Gibt es da noch weitere Links, wo die Begriffe verdeutlicht werden?
Hey Simon,
du könntest auch etwas in deinem Thread googeln :P

forum/threads/124726-Für-alle-die-Mitte ... ost2596358
Im obigen Beitrag #2552, habe ich damals auch ein Link zum Thema (sehr gute und informative Folien von Olbrecht) drin gepostet.
Hier nochmal der Link zu den Folien, damit man nicht zweimal klicken muss:
http://len.eu/wp-content/uploads/2016/0 ... 06HO-1.pdf
" Weiter machen!!! " - Rolli (er muss auch).

3190
Rajazy hat geschrieben:Hey Simon,
du könntest auch etwas in deinem Thread googeln :P

forum/threads/124726-Für-alle-die-Mitte ... ost2596358
Im obigen Beitrag #2552, habe ich damals auch ein Link zum Thema (sehr gute und informative Folien von Olbrecht) drin gepostet.
Hier nochmal der Link zu den Folien, damit man nicht zweimal klicken muss:
http://len.eu/wp-content/uploads/2016/0 ... 06HO-1.pdf
Ah, danke!!!! :hallo:
Jetzt verstehe ich es, glaube ich, noch etwas mehr! :D :daumen:

Meine anaerobe Kapazität is wohl kacke :nick: naja, jetzt isses zu spät, muss jetzt durchziehen :teufel:

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Sehr interessante Beiträge!
Sehr coole Übung von Rolli: Die Ischiokrurale Muskulatur ist wohl bei fast allen Läufern nicht ausreichend trainiert :)
Bei mir stand heute eine Spiro auf dem Programm. VO2Max Wert von 66ml/min/kg hat mich sehr überrascht. Allerdings sollte ich meine Lauftechnik nochmal genauer anschauen laut dem Sportwissenschaftler.
Habt ihr Vergleichswerte was die VO2Max angeht?
800m: 2:10min
3000m: 10:05min
5k: 17:59min
10k : 38:19min

3193
badrunner hat geschrieben:Sehr interessante Beiträge!
Sehr coole Übung von Rolli: Die Ischiokrurale Muskulatur ist wohl bei fast allen Läufern nicht ausreichend trainiert :)
Bei mir stand heute eine Spiro auf dem Programm. VO2Max Wert von 66ml/min/kg hat mich sehr überrascht. Allerdings sollte ich meine Lauftechnik nochmal genauer anschauen laut dem Sportwissenschaftler.
Habt ihr Vergleichswerte was die VO2Max angeht?
Hatte im März 2019 bei der Spiro auch VO2Max Wert von 66ml/min/kg.
Über gute Werte sollte man sich ja eigentlch eher freuen.
Aber das Problem dabei ist: der Wert ist zwar schon ganz ok. Aber die Leistung, die dabei herauskommt, ist nicht so pralle. D.h. bei dir kann es auch so wie bei mir sein: gute Voraussetzungen/Kapazität, aber relativ gesehen verbesserungswürdige Leistung auffer Bahn :D

Rolli hat geschrieben:VO2max
1200 in 4:02
200 in 33,4
1000 in 3:22
200 in 33,6
800 in 2:42
200 in 33,6
600 in 1:58
200 in 32,4
P 45"/5'

Bin zufrieden. :nick:
Sehr gut, weiter so :daumen: :nick:

3194
@Runsim: Ja, uns könnte damit das gleiche Schicksal verfolgen. Ich merke allerdings auch bei anderen Sportarten, dass ich dabei deutlich mehr Potenzial habe (Skilanglauf,Radfahren). Dabei ist wohl auch die beanspruchte Muskulatur und die veränderte Bewegungsausführung von Bedeutung.
Was hast du dir denn für diese Saison für Ziele vorgenommen?
@Rolli: Sehr starke Einheit. Ich wundere mich bei dir häufig wie deine Einheiten von der Leistung variieren. Oder ist das nur mein subjektiver Eindruck?!
800m: 2:10min
3000m: 10:05min
5k: 17:59min
10k : 38:19min

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badrunner hat geschrieben:@Runsim: Ja, uns könnte damit das gleiche Schicksal verfolgen. Ich merke allerdings auch bei anderen Sportarten, dass ich dabei deutlich mehr Potenzial habe (Skilanglauf,Radfahren). Dabei ist wohl auch die beanspruchte Muskulatur und die veränderte Bewegungsausführung von Bedeutung.
Wobei man dazu sagen muss, dass es Schlimmeres gibt als einen verhältnismäßig hohen VO2max zu haben. Besser als zu wenig :P
Man muss aber auch direkt dazu sagen, 66ml/min/kg ist ok, aber für einen Ausdauersportler jetzt nicht exorbitant hoch.
badrunner hat geschrieben: Was hast du dir denn für diese Saison für Ziele vorgenommen?
2:02/800m, aber nicht jetzt in der Hallensaison sondern im Sommer draußen.

3196
badrunner hat geschrieben: @Rolli: Sehr starke Einheit. Ich wundere mich bei dir häufig wie deine Einheiten von der Leistung variieren. Oder ist das nur mein subjektiver Eindruck?!
Warum?
Das ist doch meine 3000 Tempo (geplant) und 800m Tempo (gewünscht) Also nichts besonderes, finde ich.

3197
Auf jeden Fall! Ich will mich nicht beschweren.
Es gibt aber auch Leute die haben eine VO2 Max von 70 und darunter, aber laufen den Marathon in 2:40 und schneller :)
Gut, je länger die Strecken desto unwichtiger wird die VO2 Max. Dennoch ist auch beim Marathon die VO2Max ein wichtiger Parameter.
@Rolli: Ich meinte dagegen eher, dass du in manchen Einheiten deine Leistung nicht abrufen kannst bzw. deutlich darunter agierst und dann aber bei der nächsten Einheit wieder voll deine Zielzeiten triffst.
Vielleicht ist dass aber auch nur meinem unreflektierten Eindruck geschuldet :)
800m: 2:10min
3000m: 10:05min
5k: 17:59min
10k : 38:19min

3200
badrunner hat geschrieben:@RunSim: Oh 2:02 ist ein ganz schöne Hausnummer!!! Dann spezialisiert du dich voll und ganz auf die 800er?
Ja das stimmt ;-) ob ich an diese Hausnummer rankomme, wird sich noch zeigen:-)
Sagen wir es mal so, ich werde mich voll auf die 800m konzentrieren, alle anderen Strecken sind nur Zusatz. Aber das Training ist aktuell noch nicht voll auf 800m ausgelegt, was aber keine Ausrede sein soll, wenn ich mal zu langsam laufen sollte. Dann war ich einfach nur schlecht ;-)

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