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Rückschritt bzw. Stagnation

Rückschritt bzw. Stagnation

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Hi Forum!

Ich bin vor 3 Jahren einen HM gelaufen, dann war zwei Jahre Pause und nun laufe ich seit 6 Monaten wieder.
Seit Beginn meines letzten Starts habe ich mich laufen verbessert. Nun jedoch bemerke ich seit etwa einem Monat, dass sich nichts mehr tut. Im Gegenteil: mir kommt vor, als würde ich die gleichen Läufe mit höherem Puls, bzw. höherer Pace als zB im Juli laufen.

Auch die Suunto zeigt einen Leistungsniveau-Rückgang von 47 auf 45 an, was mich wirklich anpisst.

Zu den Umständen: im Sommer floss sicher das ein oder andere Bier mehr als zB noch im Frühling. Auch die Menge der Trainings hat sich aufgrund eine Wirbelverletzung etwas reduziert.

Habe ich meine Frage schon selbst beantwortet? Ist das normal so, dass es ab und an mal abwärts geht, oder was kann man da machen?

movescount: deadbolt86

Freue mich auf ehrliches Feedback :)

LG Mike

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deadbolt86 hat geschrieben: Habe ich meine Frage schon selbst beantwortet?
Ja. Und ab 70 Jahren freut sich der Athlet eh, dass das Tempo des körperlichen Verfalls gemildert wird. :zwinker5:

Knippi

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Auf diese Zahlen, die das Leistungsniveau berechnen, gebe ich nicht viel. Wie werden denn diese Zahlen ermittelt?
Kann ja durchaus sein, dass du nach längerer Pause und Neubeginn zunächst euphorisch warst, dich ständig in Tempo und Umfang gesteigert hast und dann ist der Körper einfach auch mal erholungsbedürftig. Zudem war der Sommer recht heiß, derzeit ist es wechselhaft. Kopfschmerzwetter, die ersten haben schon wieder eine Erkältung am Bein, weil man sich da auch mal schnell einen Zug geholt hat. Da spielen evtl. so viele Faktoren rein. Ich würde erst mal eine Woche einen Gang zurückschalten und dann mal nach Gefühl laufe. Du merkst ja, was geht und was dir gut tut.

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Laufen lernt man durch laufen, nicht durch saufen. Sprich, das war kein Witz mit dem Training. Von nix kommt nix. Aber wenn du einen besseren Weg findest, ich hoffe dann teilst du ihn. Bin gespannt.

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Wie genau trainierst du denn? Du kannst das ja mal niederschreiben,wenn du magst. Viele haben hier ja Tagebücher, in denen Sie die km dokumentieren und die dazugehörige Befindlichkeit. Es macht Spaß, sich so auszutauschen und die Tipps vieler Foris sind echt Gold wert! Kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen! Ich habe hier schon so viele konstruktive Beiträge gelesen, die mich weitergebracht haben, Fragen wurden beantwortet, man tauscht sich eben aus.
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

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Hi Mike :hallo:

Ja, also gib nichts darauf, dass vielleicht manche Beiträge etwas spezieller ausfallen als du vielleicht erwartet hast. Das liegt leider auch daran, dass es immer wieder Leute gibt, die sich hier anmelden, eine unspezifische Frage posten (d.h. wenig bis gar keine richtigen Infos preisgeben) und oft danach nie wieder gesehen werden.

Katz's Beitrag finde ich gut - vielleicht ist ein Lauftagebuch auch etwas für dich. So können andere dein Training verfolgen und was dazu sagen. Allerdings ist ein Lauftagebuch nicht ganz so stark frequentiert mit Antworten wie ein normaler Beitrag. Nicht jeder Läufer liest Tagebücher und erst recht nicht alle, die gerade aktiv geschrieben werden.

Wenn du eine konkrete Antwort möchtest, musst du echt mehr Infos rausrücken. Gewicht, Alter, Kilometerleistung, Geschwindigkeit. Wie war sie als du den HM gelaufen bist, wie oft trainierst du in der Woche, wie viele Km - variierst du das Training oder immer nur dieselbe Strecke/Geschwindigkeit, wie siehts mit der Ernährung aus?

Die Gefahr bei Wiedereinsteigern ist, dass sie sich an ihre vorherige Leistung erinnern und oftmals schnell wieder zu der alten Form zurückkehren möchten - da kann es gut sein, dass du zu schnell zuviel wolltest. Aber das ist rein spekulativ.

Grüße Kris

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Krisrennt hat geschrieben: Nicht jeder Läufer liest Tagebücher und erst recht nicht alle, die gerade aktiv geschrieben werden.
Klar, jeder Läufer nicht, aber vielleicht mehr, als Du meinst 😏

Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich tagsüber auf meinem Büro Computer zwar harmlose Seite wie unser Forum aufrufen, mich aber nicht einloggen darf.
Ich fast jeder Pause lese ich hier im Forum und da besonders gerne die Tagebücher.
Ich lese also andauernd, schreibe aber dazu im Verhältnis eher wenig und ich könnte mir vorstellen, dass es bei anderen auch so ist.

Zu Dir, Mike:
Ich denke auch, dass die "Profis" hier Dir nicht so wirklich fundiert-individuell antworten können, weil zuwenig Info von Dir da sind, also wie oft, wann und was Du trainierst, auch Intervalle usw.
Und ja, Tagebuch wäre schon schön, wenn Du langfristig hier im Forum bleiben möchtest :-)
😊
Wenn Plan A nicht klappt - egal, das Alphabet hat noch 25 weitere Buchstaben.

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*mhm* Nö, doch keine Lust, was zu schreiben. Du verstehst ja keinen Humor und kannst nicht zwischen den Zeilen lesen :nene:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ganz simpel zusammengefasst siehe ich zwei Möglichkeiten:

a) falsches Training
b) gesundheitliche Probleme

Ohne weiteren Input bringt eine weitergehende Spekualtion aber überhaupt nichts, denn wir sind gerade auf dem Niveau: "Herr Doktor ich habe schlimme Schmerzen" - "Wo denn genau" - "Sie sind doch der Arzt!!!"
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Also ich bin drauf gekommen, dass die Infos wirklich etwas dünn waren, sry. Hier noch ein Update.

Die alte Form habe ich vor längerer Zeit schon erreicht. Da bin ich schon vorbei. Auch das Training bin ich eher langsam angegangen.

Habe eigentlich - bis auf in den 10 Tagen Urlaub - immer 4-5x die Woche Kardio gemacht. Mache es immer noch. Grundsätzlich 1x Longrun, 1x Intervall, 1x kurz schnell und so ca. 2x radeln.
Intensität lag dabei bei den Longruns immer so bei 65-75% etwa 1-1,5h. Intervall hab ich versucht abzuwechseln und kurze distanzen etwa 80-85% HF 35-40min.
In letzter Zeit habe ich dann nur mehr kürzere, stärkere Einheiten trainiert, weil ich die 5km unter 25 packen will.

Was mich stutzig macht, ist, dass die Leistung vom einen aufs andere mal schlechter wurde. Und seitdem geht wenig weiter.

Bei mir auf der Arbeit ist es eben rund um diesen Zeitpunkt wieder stressiger geworden. Auch das könnte ja ein Faktor sein? Gesundheitlich fühle ich mich super. Schlaf bekomme ich genug. Einzig und allein die Wirbelsäule macht Probleme aber das ist nichts neues.

Plus: Habe noch dazu mit dem Rauchen aufgehört, was ja eigentlich die Form pushen sollte. Und mein Gewicht reduziert, wobei ich schaue, dass ich genug KH zu mir nehme.

Danke und lg

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Naja so wirklich einplanen tu ich sie nicht. Ein Kollege, den ich heute gefragt habe, meint klares Übertraining.
An Erholungszeiten lt. Suunto habe ich mich jedoch immer gehalten.
Ich poste morgen mal mein Tagebuch rein. Bzw. das, was die Uhr aufgezeichnet hat.
Lg

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Ich vermute auch mal, dass hier einfach die Erholung fehlt. Mach mal eine Erholungsphase. 6-8km-Läufe bei niedrigem Puls (ca. 140-160).
3 x pro Woche laufen plus 2x Radeln (wieviel km? Welcher Puls?) ist recht viel nach der Pause, die du hattest.
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

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26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

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ruca hat geschrieben:Bei Deiner Beschreibung fehlen Erholungswochen mit weniger Umfang.
Katz hat geschrieben:
3 x pro Woche laufen plus 2x Radeln (wieviel km? Welcher Puls?) ist recht viel nach der Pause, die du hattest.
Das halte ich für ziemlich spekulativ und unzutreffend. Bei vermutlich weniger als 30 km Laufen pro Woche (lässt sich aus Laufzeit und 5-km-Ziel von 25 min ableiten) plus 2 mal Fahrrad fahren dürfte ein 32-jähriger (wieder vermutlich, wenn die 86 fürs Geburtsjahr steht) nach 6-monatigem Training kaum überfordert sein und erst recht kein "Übertraining" erreicht haben.

Die Aussagen passen für mich nicht so recht zusammen. Zunächst schreibst du eher vage:
deadbolt86 hat geschrieben:Nun jedoch bemerke ich seit etwa einem Monat, dass sich nichts mehr tut. Im Gegenteil: mir kommt vor, als würde ich die gleichen Läufe mit höherem Puls, bzw. höherer Pace als zB im Juli laufen.
Wenn du mit höherer Pace läufst, ist das doch kein Anzeichen für Stagnation. Und wenn der Puls höher ist, wie ist das Tempo im Vergleich? Konkretisier das mit realen Angaben!

Dann wird aus dem, was "dir so vorkommt" plötzlich etwas ganz anderes, nämlich:
deadbolt86 hat geschrieben: die Leistung vom einen aufs andere mal schlechter wurde.
Das einzige, was du an konkreten Werten nennst, ist eine Zahl, die ein Computer nach einem unbekannten Algorithmus aus irgendwelchen Messwerten ausrechnet, und zwar ein "Leistungsniveau-Rückgang von 47 auf 45". Zu Recht ist bereits angemerkt worden, dass das nicht viel zu besagen hat.

Also: welche Läufe vergleichst du, und wie sehen deren Werte aus, aus denen du das plötzliche schlechter Werden ableitest?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Wie versprochen, hier die einzelnen Moves.
Und: Ich weiß, dass die Pace schlechter wurde, also höher. Habe mich da vertan.

Sieht man sich zB 14.8. und 18.9. an ist das doch eigenartig!

Ich hoffe, man kann hiermit was anfangen :)

Danke, lg
Dateianhänge

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Warum nicht gleich so. Also ich kann da jetzt nichts ungewöhnliches erkennen. Ich setze mal voraus die Strecke war ungefähr immer ähnlich, was Höhenmeter angeht, das ist nämlich auch ein essentieller Faktor.

Als Beispiel will ich da mal folgendes einfügen um es zu verdeutlichen
  1. Datum Distanz__ Zeit__ Pace__ ØHF/MaxHF__ Wetter
  2. 14.10. 08,70 km 50:43 5:50/km 149 / 163 bpm heiter bei 21 °C
  3. 01.11. 10,00 km 42:46 4:17/km 143 / 162 bpm sonnig bei 8 °C
Beides ist voll gelaufen und trotzdem erscheint der erste Lauf unglaublich schlechter. Dabei lag es einfach nur am Profil 440hm beim Berglauf zu ~0hm auf der GrandPrix-Strecke auf dem Hockenheimring.


Aber gehen wir mal davon aus, deine Profile sind vergleichbar. Dann ist da nichts auffälliges an den zwei Läufen die du hervor hebst, was soll den daran seltsam sein? Ich vermute die HF Angabe ist der Durchschnitt, von daher ist es doch normal, dass der Schnitt auch bei 5km schon so ist wie bei 15km, das macht einen Durchschnitt ja aus, hättest du den bei dem 15er auch nach 5km genommen, dann wäre er wohl auch in dem Bereich.
Was mir auffällt
Die schnelleren Einheiten sind Intervalle? Die erscheinen mir sehr kurz. Stoppst du in den Pausen oder welche Art Pausen machst du da? Wie sieht es mit Ein- und Auslaufen aus? Ist das da mit drin?
Ansonsten, sowohl der kurze als auch der lange Lauf sind in der gleichen Tempozone. Ich vermute deine Wohlfühlzone. Naja und aus der kommst du nicht raus, wenn du nicht mit Tempo daran arbeitest. Der menschliche Körper ist ein Ressourcenhamster, der lernt was du ihm abverlangst, stellt sich darauf ein und macht darüber hinaus keinen Stratz mehr. Wenn du da ausbrechen willst, dann musst du m.E. zumindest bei den kürzeren Läufen auch mal etwas Tempo reinbringen. Und die Intervalle könntest du für uns mal etwas genauer aufdröseln, ich finde die extrem kurz gehalten, aber es ist schwierig aus der reinen Distanz da etwas raus zu lesen.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Ich seh da kein systematisches Langsamer-Werden. Klar war im Juli mal ein flotter 10er dabei. Aber dein Trainingstempo bewegt sich meist so zwischen 9,2 und 9,6 km/h (bin zu faul, das in Paceangaben min:sek/km umzurechnen, wie sie für Läufer eigentlich üblich sind) - was für Variationen innerhalb der Einheit drin waren, sieht man ja nicht. Am 14. August war der Lauf mit 15 km weitaus länger als die bislang absolvierten Läufe - dass du da konditionell ans Limit kamst, der Puls hochging und du beim nächsten Lauf noch "groggy" warst, ist normal. Und zum 18.9. steht für Tag vorher Krafttraining im Plan, dass offenbar auch ungewohnt für dich war und evtl. deine Leistung beeinträchtigt hat.

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JoelH hat geschrieben: Aber gehen wir mal davon aus, deine Profile sind vergleichbar. Dann ist da nichts auffälliges an den zwei Läufen die du hervor hebst, was soll den daran seltsam sein? Ich vermute die HF Angabe ist der Durchschnitt, von daher ist es doch normal, dass der Schnitt auch bei 5km schon so ist wie bei 15km, das macht einen Durchschnitt ja aus, hättest du den bei dem 15er auch nach 5km genommen, dann wäre er wohl auch in dem Bereich.
Ich habe eine andere Erklärung für dieses Beispiel, denn 15km und 5km hat bei mir auch einen beträchtlichen Unterschied im Schnitt, einerseits weil es dauert bis der Puls oben ist und andererseits weil noch keinerlei Ermüdung eintritt.(Wenn man das Einlaufen rausstoppt, sieht es natürlich anders aus, da fällt der erste statistisch relevantere Effekt weg).

Hier ist die Erklärung viel simpler:

Vorm 18.9. war volles Programm. Vorm 14.8. gab es nur am Vortag ein Läufchen, davor gab es 4 Tage Pause. Dass da der Körper voll erholt ist und bessere Werte liefert als wenn es vorher keinen Tag Pause und teilweise sogar 2 Einheiten am Tag gab, ist doch logisch...
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Ausreißer gibts ja immer aber wenn man sich mal die Pace zur ØHF anschaut, dann ist da nichts ungewöhnlich.Ich habe mal Stichprobenartig einige Werte rausgenommen, quer verteilt.
[table="width: 500, class: grid, align: right"]
[tr]
[td]Pace[/td]
[td]ØHF[/td]
[/tr]
[tr]
[td]7:15[/td]
[td]145[/td]
[/tr]
[tr]
[td]6:46[/td]
[td]146[/td]
[/tr]
[tr]
[td]6:29[/td]
[td]150[/td]
[/tr]
[tr]
[td]6:28[/td]
[td]151[/td]
[/tr]
[tr]
[td]6:25[/td]
[td]154[/td]
[/tr]
[tr]
[td]6:24[/td]
[td]149[/td]
[/tr]
[tr]
[td]6:10[/td]
[td]164[/td]
[/tr]
[tr]
[td]6:03[/td]
[td]153[/td]
[/tr]
[/table]
Die Distanzen habe ich jetzt mal weg gelassen, die sind ja nicht so groß unterschiedlich. Ausreißer 6.10/164 erklärt sich m.E. schlicht aus der Vorbelastung 1Std. Tennis am gleichen Tag. Von daher, die Datenmenge ist noch sehr klein, aber ich sehe hier definitiv kein Übertraining, im Gegenteil, ich sehe zu gleichförmiges Training in der Wohlfühlzone.
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Wenn man die Diagramme anschaut, kann man zunächst mal 2 Sachen feststellen:

1. Deine Erinnerung trügt dich gewaltig. Du hast zu deinem wöchentlichen Programm geschrieben "ca. 2x radeln". Tatsächlich bist du in 10 1/2 Wochen ganze 4-mal aufs Rad gestiegen.

2. Deine Laufleistung hat einmal Mitte August einen Peak mit 37 km. Ansonsten liegt sie immer unter 25 km pro Woche. Bis auf ein einziges Mal (Tennis, Krafttraining) gibt es seit über einem Monat auch keine weiteren Sportarten. Was auch immer dich plagen mag: Übertraining ist es nicht!

Was bei deinen Läufen auffällt, ist eine ziemliche Schwankung. Dazu habe ich nicht das Tempo betrachtet, sondern das Verhältnis Tempo - HF herangezogen. Das kann man in HF/km berechnen. Ist man gut trainiert, benötigt man weniger Herzschläge pro km. ist man schlecht trainiert, muss das Herz mehr arbeiten. Bei dir bewegen sich die Werte meistens zwischen 950 und 1000 Herzschlägen pro km, aber es gibt auch Ausreißer mit Werten von 1027 oder 1048 (18.9.). Was den letzten Wert anbelangt, bin ich bei ruca. Da kann Tennis+Laufen+Krafttraining an den 2 Tagen zuvor den Ausschlag gegeben haben.

Die Ausschläge nach oben können übrigens ganz natürliche Ursachen haben. Neben Temperatur oder Strecke treibt z. B. Intervalltraining den Wert nach oben, da in den Erholungsphasen das Tempo minimal, die HF aber noch einigermaßen hoch ist. Dazu müsstest du deine Läufe analysieren.

Als Fazit lässt sich jedenfalls sagen, dass dein (eher diffuser) Eindruck bzw. die Weissagung der Uhr gleichermaßen irreführen. Wenn man vernünftige Erkenntnisse haben will, muss man eben genau analysieren und Werte zu interpretieren wissen.

Bernd
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Ja danke, das bringt mich natürlich weiter! Danke für die Arbeit :)

Soll ich regelmäßig längere Läufe mit hoher HF laufen?
Intervall begrenzt sich z.Zt auf max. 5x5 mit jeweils 4min Trabpausen. 90% HF auf Belastung und in den TP versuche ich auf unter 65% HF runter zu kommen. Versuche ich auch zu varrieren. Sprich 3x3 mit 2min TP etc.
Längere Intervalle?

Mein Frust liegt auch daran, dass ich noch 9kg abnehmen will und die einen sagen nicht zu viel laufen, die anderen mehr etc. Jetzt habe ich versucht weniger aber effizienter zu trainieren, was aber meiner Unwissenheit nach eher in die Hose gegangen ist....

Entschuldigung auch dafür, wenn ich am Anfang etwas unfreundlicher war.

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deadbolt86 hat geschrieben: Intervall begrenzt sich z.Zt auf max. 5x5 mit jeweils 4min Trabpausen. 90% HF auf Belastung und in den TP versuche ich auf unter 65% HF runter zu kommen. Versuche ich auch zu varrieren. Sprich 3x3 mit 2min TP etc.
Fangen wir erstmal von vorne an:

- Kennst Du Deine maximale HF wirklich? (Nein, nicht nach Altersformel berechnet sondern für das Laufen ermittelt). Ich habe den Verdacht, dass Du Dich durch sklavisches Schauen auf die Pulswerte überflüssig bremst.
- Wie kommst Du auf Deine Intervall- und Trainingsgestaltung?
- Intervalle nach HF ist freundlich gesagt Unsinn. Die läuft man nach Pace.

Soll ich regelmäßig längere Läufe mit hoher HF laufen?
Ich würde Dir empfehlen, die Pulswerte direkt beim Laufen gar nicht anzuschauen. Hinterher bei der Auswertung gerne aber unterwegs solltest Du nach anderen Punkten gehen, nämlich Anstrengungsgefühl (bzw. ob man in der Lage ist zu reden oder nicht) und Pace.

Grundsätzlich gute Trainingsgestaltung ist bei 3 Einheiten pro Woche ist z.B.

1x kurz+schnell
1x Intervalle
1x lang+langsam
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deadbolt86 hat geschrieben:Entschuldigung auch dafür, wenn ich am Anfang etwas unfreundlicher war.
Angenommen :giveme5:
deadbolt86 hat geschrieben:Soll ich regelmäßig längere Läufe mit hoher HF laufen?
Jo mach das mal.
deadbolt86 hat geschrieben:Intervall begrenzt sich z.Zt auf max. 5x5 mit jeweils 4min Trabpausen. 90% HF auf Belastung und in den TP versuche ich auf unter 65% HF runter zu kommen. Versuche ich auch zu varrieren. Sprich 3x3 mit 2min TP etc.
Längere Intervalle?
Die Frage ist die, was du mit den Intervallen erreichen willst. Wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, dann gibt es zwei Hauptarten von Intervallen. 1: Die um die VO2max zu erhöhen, da sind die Pausen nicht vollständig erholend und die Intervalle eher länger und 2: Wiederholungsläufe. Bei denen wird in der Trabpause auf gut Erholung geachtet und die Intervalle dienen der Schulung des schnellen Tempos, also der Laufkönomie. Und beide Arten kann man noch in der Länge und Anzahl variieren. Da empfehle ich dir einen Trainingsplan. Beispielsweise sub25 auf 5 km. Da bauen diverse Einheiten, auch die Intervalle, aufeinander auf.
deadbolt86 hat geschrieben:Mein Frust liegt auch daran, dass ich noch 9kg abnehmen will und die einen sagen nicht zu viel laufen, die anderen mehr etc. Jetzt habe ich versucht weniger aber effizienter zu trainieren, was aber meiner Unwissenheit nach eher in die Hose gegangen ist....
Allgemein nimmt man eher in der Küche als auf der Laufstrecke ab. Der Sport dient als Unterstützung, wenn man die verbrauchten Kalorien nicht gleich wieder vollständig ersetzt.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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deadbolt86 hat geschrieben:Mein Frust liegt auch daran, dass ich noch 9kg abnehmen will und die einen sagen nicht zu viel laufen, die anderen mehr etc.
Laufen hat nur einen geringen Einfluss auf dein Gewicht. Du musst bedenken, dass dein natürlicher Kaloriengrundumsatz doppelt bis 4x so hoch ist als der Umsatz einer Trainingseinheit. Von daher, ich weiss es hört sich abgedroschen an, aber es ist, reduziert auf das Wesentliche, wirklich so simpel. Abnehmen tut man durch eine negative Kalorienbilanz, simplifiziert ausgedrückt => weniger Essen, nicht durch den Sport. Der ist ein Zubrot, wenn man danach NICHT!! meint sich dafür extra belohnen zu müssen.

Und bevor du wieder meckerst, ließ dir erst das durch
forum/threads/118119-Am-Anfang-war-da-d ... Bauchspeck
ich kenne deine Situation sehr gut und weiß wie sie zu meistern ist, dauerhaft.

Mittlerweile laufe ich ~250km im Monat und das auch noch einen ticken schneller als zum Zeitpunkt des obigen Threads. Aber abgenommen habe ich nicht mehr viel, schwanke so um 76kg rum, einfach weil ich mich damit wohlfühle. Sprich, ich esse offensichtlich wieder mehr.
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Über mich
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Oha, feine Leistung. :daumen: Bin auch schon 20kg runter :) vielleicht passt es ja mal so, wie es ist. Unwohl fühle ich mich ja nicht mehr. Und die Ernährungsumstellung ist mittlerweile schon verinnerlicht. Bin 6 Monate dabei, denke ich habe das gut drauf jetzt.

Zur HFmax: Naja, mehr oder minder. Habe jedoch noch keinen Arzt besucht, was das angeht. Bin mal 5km locker gelaufen und zum Schluss immer gesteigert, bis nichts mehr gegangen ist. So kam ich auf 196. Dazu habe ich 5 addiert und bin eben auf 201 gekommen. :D

Werde mir auch noch ein paar Dinge durchlesen. Es scheint als wäre ich doch noch ein blutiger Anfänger...

lg und danke!

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deadbolt86 hat geschrieben:Zur HFmax: Naja, mehr oder minder. Habe jedoch noch keinen Arzt besucht, was das angeht. Bin mal 5km locker gelaufen und zum Schluss immer gesteigert, bis nichts mehr gegangen ist. So kam ich auf 196. Dazu habe ich 5 addiert und bin eben auf 201 gekommen. :D
Damit bist du deiner HFmax wohl schon ein gutes Stück nahe gekommen. Bei keinem Arzt, welchem auch immer, wirst du bis an die HFmax belastet werden. Weder bei einer professionellen Laktatstufenmessung noch bei einem Belastungs-EKG.

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
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