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Marathon pacen! Schnapsidee?

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Ein weiteres Beispiel für "Ich bin anders, als die anderen und langsam dafür viel weiter laufen ist ja kein Problem" habe ich noch aus diesem Jahr.

Im März bin ich einen HM (01:27) gelaufen. Zwei Wochen später sind Bekannte von mir von Münster nach Bielefeld gelaufen (ca. 85km). In den Wochen und Monaten vor meinem HM lagen bei mir die LaLas bei 25-30km. Also dachte ich mir, ich begleite die Ultratruppe zumindest auf einem Teilstück (geplant 45-50km), da sie bei mir quasi vor der Haustür hergekommen sind. Das kann schon nicht so schwer werden, die laufen ja eh langsam. Gesagt getan und frohen Mutes mitgelaufen. Bei dem Verpflegungspunkt nach knapp 37km und 4h Laufzeit habe ich das ganze für mich beendet. Mir tat nur noch alles weh und ich hatte einfach keine Lust mehr, mich noch weiter zu quälen.
Auch wenn ich von der Distanz her schon längere Läufe gemacht habe, war mir die reine Laufzeit einfach zu viel und das bei einer Pace um 7min/km.
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5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

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Eine Entscheidung gegen das Mitlaufen heißt im Übrigen nicht, dass du ihr nicht trotzdem etwas beiseite stehen kannst. Auch am Streckenrand kannst du ihr sicher wertvoll sein. Mein Mann ist sein Debüt 2014 in München gelaufen, ich hab ihn tatkräftig angefeuert. In München kann man sehr gut an mehren Stellen stehen, geht ganz gut wenn man nicht fußfaul ist.

- Ich habe meinen Mann damals zum Startblock begleitet und habe ihn dort abgegeben. Bin dann vor dem Startschuss zu Fuß los
- Richtung Giselastraße, die Straßenbahnen fahren da nicht mehr (regelmäßig/überall). Wenn ich mich recht erinnere konnte ich einen Teilstück mit der Bahn fahren, ich weiß es jedoch nicht mehr. Dort konnte ich ihn dann anfeuern, wenn man sich beeilt sogar zwei mal (KM5,5)
- von da bin ich durch den Englischen Garten in die Montgelasstraße, dort geht es Bergauf und man kann seinen Läufer so richtig schön motivieren/anfeuern (KM16)
- von dort ging es mit Bus und Bahn (frag mich nicht wie.., wenn ich mich nicht ganz täusche mit Bus ab Herkomerplatz) zur S München Ost (KM27)
- mit der S Bahn zum Marienplatz (KM31)
- je nachdem wie flott deine Läuferin unterwegs ist, kannst du von da mit der U-Bahn einen Abstecher zur Universitätsstr. mach (KM36,5)
- oder direkt zum Ziel fahren und im Stadion auf sie warten

Ich bin mir sicher, es würde sie richtig freuen dich am Streckenrand zu haben. Das kann man auch vorher besprechen. Mein Mann schreibt sich immer auf den Arm bei welchem KM ich stehe (idealerweise auch schon ob Links oder Rechts). Gerade wenn es hart wird, ist es dann für ihn ganz angenehm durch die Treffpunkte die Strecke in kleine Häppchen und Zwischenziele zu unterteilen.

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Catch-22 hat geschrieben:Falsch! Er würde gern beweisen, dass man einen Marathon in einer relativ schlechten Zeit auch ohne Erfahrung gleichmäßig Laufen und jemand anderen dabei motivieren/führen kann. Das ist etwas ganz anderes als in was für einer Zeit auch immer finishen. Wenn es nur ums Finishen geht ist es ziemlich schnurz, ob, wann und wie heftig ein Einbruch kommt, sei der physisch und/oder mental,

Ich denke mal, dass so gut wie keiner hier einen Zweifel daran hat, dass er einen Marathon finishen kann. 4h sollte für ihn auch nicht unbedingt eine Herausforderung sein, wenn er eine Quälbereitschaft hat. Das alles ist jedoch irrelevant, wenn er jemand anderem bei der Herausforderung eine Stütze sein will. Wie soll denn eine im Vergleich schlechtere und nach seiner Ansicht mental schwächere Läuferin sich motiviert fühlen, wenn der bewunderte Läufer neben ihr einbricht?
Das ist natürlich eine sehr schwierige Frage, weil ich natürlich auch nicht beurteilen kann wie sehr ich mit mir selbst beschäftigt wäre. Ich behaupte mal bis km30 würde das zumindest ganz gut gehen. Aber ich denke sowas kann man ja vorher besprechen. Wenn ich aus irgendeinem Grund aussteigen müsste würde sie ja auch weiter laufen. Ich finde den Ansatz schwierig, wenn sie sich da komplett auf mich verlässt, laufen muss sie ja am Ende schon selber. Das einzige Versprechen, dass ich gegeben hätte wäre, dass wir bei 3:59:59 über die Ziellinie kommen, nicht dass ich dabei noch gute Laune habe und sie im Zweifelsfall drüber schieben kann.

Also wie gesagt, ich glaube da hätten wir vorher schon drüber gesprochen um die Erwartungshaltung auf beiden Seiten klar abzustecken.

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Naja, auf unserem Niveau braucht man den Pacer erst ab KM30 so richtig und wirklich, bis dahin kommt jeder irgendwie, bis dahin kann man auch ein riesen Gaudi haben. Bringt doch nicht viel, ihr Unterstützung sein zu wollen, aber die harten KM dabei auszuschließen.

Pacen auf dem Niveau und auf Elite Niveau sind halt doch zwei paar Schuhe, bzw. schau mal die Elite Frauen an, da bleibt auch fast immer ein Pacer bis zum Schluss und motiviert auch. Bei den Herren gibt es das nur nicht, weil dieser dann auch der Sieger wäre. ;)

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Bei einer Standardzeit wie sub4 kann sie sich ja auch einfach einem der ohnehin verfügbaren pace racer anschließen. Da ist ggf. die Unterstützung beim letzten/längsten LaLa mehr wert, den sie sonst alleine abspulen müßte.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Der Marathon ist doch dieses Wochenende. Den letzten Langen ist sie sicher längst gelaufen.

Ich wäre mir jedoch nicht so sicher, ob ein so schneller Läufer beim letzten laLa wirkliche eine Hilfe ist. Sieh den Beitrag von tt-bazille. Meinem Mann war in meiner Vorbereitung mein laLa Tempo eindeutig viel zu langsam und dadurch wiederum eine ungewohnte Belastung. Er ist kläglichst eingegangen. Bei einem laLa mit EB musste ich die EB vorziehen damit das Tempo für ihn angenehmer wird, mind. einen Langen haben wir abgebrochen und einen weiteren von Anfang an entschärf.
Ich hatte zum Glück schon genug lange Läufe, der letzte vernünftige war jedoch für den Marathon schon ein bisschen zu lang her. Ich fand es nicht schlimm, weil Zeit mir zweitrangig war und das gemeinsame Erleben an erster Stelle stand. Wir sind dann auch etwas langsamer als geplant angelaufen (bzw. das Tempo fühlte sich gut an und ich wollte nichts riskieren, da eben die letzten Langen fehlten)
Er weiß jedoch, dass muss sich nächsten Frühjahr bessern sonst lass ich ihn beim Langen stehen und laufe alleine weiter :teufel:

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Ob ihr das was geholfen hätte oder nicht ist doch am Ende ihre Entscheidung. Vielleicht hätte es sie auch total aufgebaut wenn sie sieht wie ich leide und wie gut es ihr noch geht. Das ist doch alles spekulativ. Vielleicht hätte sie auch einfach nur gut gefunden nicht "alleine" zu sein. Ein paar motivierende Worte finde ich normal immer egal wie schlecht es mir selbst geht.

Also ich denke wenn man sich da vorher bespricht und auch unterschiedliche Szenarien durchgeht, dann kann man da gemeinsam viel Spaß haben. Wir mögen uns so auch echt ganz gern und von demher wäre ich da ganz optimistisch gewesen. Ich glaube sie hätte es einfach cool gefunden wenn ich dabei bin, aber das war ja nie eine Voraussetzung bei ihrer Anmeldung. Jetzt muss sie es auch ohne mich hinbekommen und mit mir wäre es vielleicht einen Tick einfacher geworden oder zumindest kurzweiliger.

Ein Problem welches ich tatsächlich gesehen hätte, weil mir das schon öfters mit Frauen passiert ist. Wenn ich da nebenher laufe quatsche ich unglaublich viel. Und die Damen wollen dann natürlich immer antworten. Was dann mit zunehmender Erschöpfung immer schwieriger wird und dann ja auch besser unterlassen werden sollte. Und dass ich mich da ein paar Stunden zusammenreise und einfach auch mal die Klappe halte. Das wäre wirklich ein Problem geworden ;-)

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Schade, mit jedem weiteren Posting in diesem Thread wächst bei mir der Wunsch zu wissen, wie es denn wohl ausgegangen wäre. :-)
DoktorAlbern hat geschrieben:Das einzige Versprechen, dass ich gegeben hätte wäre, dass wir bei 3:59:59 über die Ziellinie kommen, [...]
Hoppla, das ist aber mutig. In einem früheren Posting hieß es noch "Sub4 ist für sie sicher ambitioniert, da muss es an dem Tag schon zusammenpassen."

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Hätte auch gerne das Ergebnis gewusst.
Dein Selbstbewusstsein in allen ehren, aber mal so locker flockig nen Marathon laufen kann ich mir schwer vorstellen.
Gut ich hab ne HM PB von 1:35:38 und keine 1:31, aber ich hab hart trainiert um den Marathon zu schaffen...

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DoktorAlbern hat geschrieben:Ob ihr das was geholfen hätte oder nicht ist doch am Ende ihre Entscheidung. Vielleicht hätte es sie auch total aufgebaut wenn sie sieht wie ich leide und wie gut es ihr noch geht. Das ist doch alles spekulativ.
Es gibt einen großen Unterschied zwischen Dir und einigen anderen Postern hier im Faden: Du bist noch nie einen Marathon gelaufen, kannst also nicht wirklich beurteilen, wie es einem unterwegs geht.

Der eheste Vergleich für "Ich behaupte mal bis km30 würde das zumindest ganz gut gehen" ist für einen Halbmarathon wenn Dich da jemand bis km 7 begleitet und danach nur noch fix und alle ist und die Pace nicht mehr stabil halten kann. So jemand stört doch eher als er hilft.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Es gibt einen großen Unterschied zwischen Dir und einigen anderen Postern hier im Faden: Du bist noch nie einen Marathon gelaufen, kannst also nicht wirklich beurteilen, wie es einem unterwegs geht. ...
Die meisten Poster hier, die schon einen Marathon gelaufen sind, sind den in der Regel an der persönlichen Leistungsgrenze gelaufen. Die wenigstens sind aber einen Marathon locker getrabt, weil das macht ja keinen Sinn und hat keinen Trainingseffekt oder was auch immer. Nach meiner Erfahrung sind die Belastungen beim "Traben" deutlich geringer als beim "Rennen". Wenn man tief in sich rein hört, dann kann man eigentlich ganz gut abschätzen, ob etwas geht oder nicht, auch meine Erfahrung.
DoktorAlbern hat geschrieben:Und genau wegen solchen Kommentaren stinkt es mir ... Nicht dass ich es mir doch noch anders überlege :D
Das gibt ja noch Hoffnung. :teufel:
DoktorAlbern hat geschrieben:... Ein Problem welches ich tatsächlich gesehen hätte, weil mir das schon öfters mit Frauen passiert ist. Wenn ich da nebenher laufe quatsche ich unglaublich viel. Und die Damen wollen dann natürlich immer antworten. Was dann mit zunehmender Erschöpfung immer schwieriger wird und dann ja auch besser unterlassen werden sollte. Und dass ich mich da ein paar Stunden zusammenreise und einfach auch mal die Klappe halte. Das wäre wirklich ein Problem geworden ;-)
Klasse. :D
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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ignatov hat geschrieben:Schade, mit jedem weiteren Posting in diesem Thread wächst bei mir der Wunsch zu wissen, wie es denn wohl ausgegangen wäre. :-)


Hoppla, das ist aber mutig. In einem früheren Posting hieß es noch "Sub4 ist für sie sicher ambitioniert, da muss es an dem Tag schon zusammenpassen."
Ok, dann präziser ... Ich habe ihr versprochen das Tempo nach Marschtabelle zu halten, dass wir bei 3:59:xx über die Ziellinie laufen. Natürlich unter der Voraussetzung, dass sie dazu in der Lage ist. Tragen kann ich sie nicht. Wie ich glaube ich schon erwähnt habe, habe ich zwei Mal mein Frau gepacet. Und der Pacemaker hat beide Male hervorragende Arbeit geleistet ;-) Da bin ich so selbstbewusst zu sagen das kann ich.

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ruca hat geschrieben:Es gibt einen großen Unterschied zwischen Dir und einigen anderen Postern hier im Faden: Du bist noch nie einen Marathon gelaufen, kannst also nicht wirklich beurteilen, wie es einem unterwegs geht.

Der eheste Vergleich für "Ich behaupte mal bis km30 würde das zumindest ganz gut gehen" ist für einen Halbmarathon wenn Dich da jemand bis km 7 begleitet und danach nur noch fix und alle ist und die Pace nicht mehr stabil halten kann. So jemand stört doch eher als er hilft.
Und genau das meine ich mit dem Hype um den Marathon. Ja das ist lang, Ja das ist schwer. Aber es ist immer noch laufen und laufen kann ich grundsätzlich. Und ich laufe auch auf allen gängigen Distanzen in einer komplett anderen Welt als die Person die ich pacen soll. Warum zur Hölle dass dann nicht gesehen soll? Mein einziges Bedenken wäre wenn z.B. ein Knie plötzlich schmerzt wie die Sau, aber von der Kondition? Ich sag nicht, dass es locker wäre oder ich alle 500m ein Schwätzchen mit den Zuschauern halte. Aber vom vernünftigen Schaffen bin ich überzeugt.

Aber ich schreibe mich um Kopf und Kragen. Zu einem anderen Zeitpunkt hab ich vielleicht keine Ausrede und dann müsste ich dann ja liefern :klatsch:

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Fred128 hat geschrieben:Die meisten Poster hier, die schon einen Marathon gelaufen sind, sind den in der Regel an der persönlichen Leistungsgrenze gelaufen. Die wenigstens sind aber einen Marathon locker getrabt, weil das macht ja keinen Sinn und hat keinen Trainingseffekt oder was auch immer.
Diejenigen, die sich vernünftig vorbereitet haben, sind aber den einen oder anderen 30er locker getrabt und wissen, dass man diesen auch nicht so einfach "aus der Hüfte schießt", wenn man ansonsten nur Distanzen bis zum HM gewöhnt ist. Speziell auf den ersten Läufen mit dieser Distanz wird meist ordentlich gelitten.
Ich selbst bin übrigens auch schon einen Marathon locker getrabt, in der Woche davor hatte ich hingegen nach 36km abgebrochen.
DoktorAlbern hat geschrieben:Und genau das meine ich mit dem Hype um den Marathon. Ja das ist lang, Ja das ist schwer. Aber es ist immer noch laufen und laufen kann ich grundsätzlich. Und ich laufe auch auf allen gängigen Distanzen in einer komplett anderen Welt als die Person die ich pacen soll. Warum zur Hölle dass dann nicht gesehen soll? Mein einziges Bedenken wäre wenn z.B. ein Knie plötzlich schmerzt wie die Sau, aber von der Kondition?
Die Kondition ist in der Tat Dein geringstes Problem. Ich sehe eher die Muskeln als begrenzenden Faktor, diese sind solche Belastungen nicht gewohnt. Sie kennen 90 Minuten "Schwerstarbeit" aber keine 4 Stunden "schwere Arbeit" und es ist sehr wahrscheinlich, dass sie irgendwann einfach "dicht machen" - und dann hilft Dir auch Deine Kondition kein Stück mehr weiter.
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DoktorAlbern hat geschrieben:Und genau das meine ich mit dem Hype um den Marathon. Ja das ist lang, Ja das ist schwer. Aber es ist immer noch laufen und laufen kann ich grundsätzlich.
Ich war jetzt zu faul nachzulesen wie lang Deine sonstigen längeren Läufe so sind. Aber 42km als lockeren Trainingslauf? Das ist mal ein Wort. Wenn man das nicht gewohnt ist, wird es natürlich schwer, diesen vernünftig nach Hause zu laufen. Wenn Du immer nur 20km läufst, kann ein getrabter 30er schon sehr anstrengend sein. Von 42km wollen wir da noch gar nicht sprechen. Auch wenn Du hier in einer ganz anderen Liga läufst, macht die Dauer die Anstrengung. Dann wird es auch schwer eine vernünftige Pace vorzugeben. Da durfte ich schon viele Enttäuschungen erleben. Mach das ganze ruhig mal als Trainingslauf. Ob Du der Läuferin als Hase einen Gefallen tun würdest, weiß ich nicht, würde es aber eher anzweifeln.

Die Frage ist auch viel zu stark auf den Marathon ausgerichtet. Vielleicht macht eine andere Fokussierung mehr Sinn. Würdest Du aktuell einen lockeren 42km Lauf im Training absolvieren? Und wenn Du das tust, würdest Du dann sofort auf diese Distanz gehen? Oder würdest Du das in Zwischenstücken aufbauen? Genau diese Fragen könnte man sich auch stellen, wenn man mal als Hase unterwegs sein will.
nix is fix

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Moin Doc,

laut Homepage des Marathons sind noch Plätze für Nachmelder frei. Also hau rein und überprüfe deine These, kannst ja bezüglich deiner Kollegin inkognito laufen. Hauptsache gleichmäßig und unter vier Stunden.

Btw., bislang hat noch kein mir bekannter Marathoni der Aussage widersprochen, dass ein Marathon bei Km 30 erst anfängt. Bin gespannt, wie deine Erfahrung dazu sein wird. :nick:
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Ich bin auch dafür, dass du mit läufst. Ist ja sonst wie ein Krimi ohne Auflösung, wer der Mörder ist oder ob das Opfer überlegt. Dieses elendige "was wäre gewesen wenn...". Wir werden uns diese Frage ewig stellen und du auch.

Also mach et! :D

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Ich bin auch dafür, dass du mit läufst. Wir (und du auch) fragen uns doch sonst ewig: Was wäre gewesen wenn...?

Wie ein Krimi ohne am Schluss zu erfahren, wer der Mörder ist oder ob das Opfer überlebt.. Das geht doch nicht!!

Also mach et! :D

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Ich war im Frühjahr unter widrigen Bedingungen eine 1:32 im HM gelaufen, habe dann reichlich für meinem ersten ganzen trainiert und ihn trotzdem nur in 4:01 gefinisht. Also einfach machen, statt Töne zu spucken...

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@Lilly, zumindest die Tatwaffe steht fest ...ein Hammer ... nur ob der Täter damit auch zuschlägt und trifft bleibt ungewiss ... und wir alle werden dann wohl unwissend sterben.

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DoktorAlbern hat geschrieben:Ich hätte mit dem Antworten aufhören sollen. Jetzt kitzelt es langsam richtig ;-)
Yeah! :banane:
DoktorAlbern hat geschrieben:Und genau das meine ich mit dem Hype um den Marathon. Ja das ist lang, Ja das ist schwer. Aber es ist immer noch laufen und laufen kann ich grundsätzlich. Und ich laufe auch auf allen gängigen Distanzen in einer komplett anderen Welt als die Person die ich pacen soll. Warum zur Hölle dass dann nicht gesehen soll? Mein einziges Bedenken wäre wenn z.B. ein Knie plötzlich schmerzt wie die Sau, aber von der Kondition? Ich sag nicht, dass es locker wäre oder ich alle 500m ein Schwätzchen mit den Zuschauern halte. Aber vom vernünftigen Schaffen bin ich überzeugt.
Das, was du vom HM kaum kennst, sind die muskuläre Probleme, die dich erwarten können. Hattest du schon "dicht machende Oberschenkel"? Ich meine nicht Krämpfe, die natürlich auch eintreten können. Einen doppelt so langen Lauf langsamer zu laufen bedeutet eben nicht, dass man die kreislauftechnische Kondition haben muss, die Muskeln müssen das einfach auch gewöhnt sein. Nichts für ungut, du machst den Fehler vieler, die denken, ein Marathon ist zwei mal ein Halbmarathon. Ich sachs mal so, du kannst Muskelschmerzen bekommen, die hattest du im Leben noch nicht :teufel:

Aber das muss alles nicht eintreffen, denn ich will dir das ja nicht ausreden. :wink:

Aber ich schreibe mich um Kopf und Kragen. Zu einem anderen Zeitpunkt hab ich vielleicht keine Ausrede und dann müsste ich dann ja liefern :klatsch: [/QUOTE]
:D :D :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ohoh, jetzt hast du dich wirklich um Kopf und Kragen geredet ; -)

Auch ich bin prinzipiell für spontane und verrückte Sachen, aber in diesem Fall bleibe ich bei meinem Ratschlag...
Kosten/Nutzen
Gesundheit zuerst
Eigene Ziele hinten anstellen

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DoktorAlbern hat geschrieben:Und genau das meine ich mit dem Hype um den Marathon. Ja das ist lang, Ja das ist schwer. Aber es ist immer noch laufen und laufen kann ich grundsätzlich. Und ich laufe auch auf allen gängigen Distanzen in einer komplett anderen Welt als die Person die ich pacen soll. Warum zur Hölle dass dann nicht gesehen soll? Mein einziges Bedenken wäre wenn z.B. ein Knie plötzlich schmerzt wie die Sau, aber von der Kondition? Ich sag nicht, dass es locker wäre oder ich alle 500m ein Schwätzchen mit den Zuschauern halte. Aber vom vernünftigen Schaffen bin ich überzeugt.

Aber ich schreibe mich um Kopf und Kragen. Zu einem anderen Zeitpunkt hab ich vielleicht keine Ausrede und dann müsste ich dann ja liefern :klatsch:
Bist Du den Marathon schon gelaufen (oder auch nicht)?

Ich steige mal kurz mit einem Statement ein, ohne die ganze Diskussion verfolgt zu haben. Einen Marathon in 4h zu laufen, dürfte für Dich ein läppisches Ziel sein, den sportlichen Wert kann ich nicht erkennen. Auch wenn Du die 4h wahrscheinlich schaffen dürftest (ich habe ähnliches mal geschafft mit 40 bis 60km in der Vorbereitung, ohne dass ich darauf besonders stolz wäre, hinterher ging es mir dreckig), Du bist es nicht gewohnt, so lange auf den Beinen zu sein, dürftest ein paar Blessuren von der Veranstaltung mitnehmen und kommst möglicherweise komplett aus dem Rhythmus. Hattest Du nicht noch andere Ziele?

Mein Vorschlag: Begleite Deine Kollegin bis zur 30km-Marke und steige dann aus. Du kannst den Wasserträger für sie geben und würdest ihr damit schon sehr helfen, für Dich wäre es dann ein langer Lauf. der Dir zwar trainingstechnisch nicht viel bringt, der Dich aber auch nicht zu sehr aus dem Rhythmus wirft.

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Ich befinde mich aktuell mitten in der Marathon Vorbereitung für Frankfurt sub 3 in knapp 2 Wochen, habe bisher 3 35er gelaufen, 6-7 30er mit teilweise 31-32km und habe immernoch so viel Respekt von den 42,2km, dass ich am Wochenende noch einen 35er laufen will/werde!
Ab 30 wird es oft zäh, laufe ich den langen langsamer tue ich mir noch schwerer. Länger wie 2h45 war ich noch nie unterwegs, weil es mir einfach gereicht hat und ich auch nicht unbedingt mehr laufen will.

Also bitte melde dich an und lauf es mal so locker. Da bin ich echt gespannt.

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Maddin85 hat geschrieben:Einen Marathon in 4h zu laufen, dürfte für Dich ein läppisches Ziel sein, den sportlichen Wert kann ich nicht erkennen.
+1
Maddin85 hat geschrieben:Mein Vorschlag: Begleite Deine Kollegin bis zur 30km-Marke und steige dann aus. Du kannst den Wasserträger für sie geben und würdest ihr damit schon sehr helfen
Bitte nicht. Sowas ist verboten, und kann (eher theoretisch) zur Disqualifikation führen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Ich war im Frühjahr unter widrigen Bedingungen eine 1:32 im HM gelaufen, habe dann reichlich für meinem ersten ganzen trainiert und ihn trotzdem nur in 4:01 gefinisht. Also einfach machen, statt Töne zu spucken...
Mitunter erwischt man halt einen schlechten Start. Dieses kann, muss aber nicht mit dem Trainingszustand zu tun haben. Ich laufe ja nicht sehr oft Wettkämpfe. Hab mal morgens nach 3 km einen 10 km Trainingslauf abgebrochen abends eher gelangweilt noch mal die Schuhe angezogen und den geplant kurzen Lauf auf 20 km ausgedehnt.

Nur die HM Zeit allein für die Abschätzung des Marathon Ergebnisses heranzuziehen ist sicher nicht genug. Der 1:30 im HM kann man sich ja über einen größeren Umfang oder hohe Intensität nähern.

@Zak: Wieviel WKM hattest Du in der Vorbereitung? Gleiches wäre ja auch interessant vom Doktor zu wissen.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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@M.Skywalker:

Meine Vorbereitung war über ca. drei Monate und ging von ca. 50 WKM auf 70 WKM. Ich leide halt immer überproportional unter genau den Kilometern, die unser Pacer in spe noch nie gelaufen ist. Das führe ich auf meinen für einen Läufer ungünstig hohen BMI zurück (selbst mit optimalem Wettkampfgewicht komme ich nur hauchdünn ins Normalgewicht), was die Äquivalenzschwäche zu längeren Distanzen hin begründet. Bei der Vorbereitung zu meinem ersten Marathon gab es aber auch noch andere Probleme, die hier nicht Thema sind. Mir ging es nur darum zu zeigen, dass auch mit guten HM-Vorleistungen der erste Marathon nicht vollständig planbar ist.

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Das führe ich auf meinen für einen Läufer ungünstig hohen BMI zurück (selbst mit optimalem Wettkampfgewicht komme ich nur hauchdünn ins Normalgewicht), was die Äquivalenzschwäche zu längeren Distanzen hin begründet.
Maratonner haben es halt etwas schwerer :) Heute ging es bei mir erst einmal deutlich länger als 1 Stunde bergauf. Da zählt jedes überflüssige Kilo doppelt. :peinlich:
Es geht doch gar nicht um den ersten M in einer mit dem HM vergleichbaren Leistung, sondern um das Runterlaufen der M-Distanz in einem langsamen Tempo.
Eigentlich wohl eher ob der TE ein geeigneter Pacer ist. Da ist ein guter Läufer wohl nicht unbedingt ein guter Pacer und selbste ein guter Pacer kann auch nicht alles verhindern, was unterwegs schief gehen kann...

Die ganz unterschiedlichen Erfahrungen legen doch nahe, dass man das mit bisherigen Angaben den Erfolg kaum pauschal einschätzen kann. Der eine kommt auf die 1:30 mit hohem Trainingsumfang und der andere mit hoher Intensität. Waren es weniger als 60 WKM kann das ganze schnell daneben gehen - auch wenn der TE ab und an mal 4 h mit dem Rad unterwegs war und dies sicher das Vorhaben vereinfacht.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Es ging hier um den Marathon in München, richtig? Egal ob mit oder ohne persönlichem Pacemaker: Lass mal hören, Dok, wie ist es deiner Arbeitskollegin ergangen?

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Ich habe die Dame gerade interviewt:
1. Also sie ist 4:08 gelaufen und damit ihre Bestzeit immerhin um 8 Minuten gesteigert.
2. Bis km 32 war sie perfekt im Plan, dann haben die Beine zugemacht und gerade die letzten 6km waren sehr hart.
3. Die Hitze hat ihr sehr zu schaffen gemacht. In der zweiten Rennhälfte deutlich über 20 Grad und kaum Schatten.
4. Die Pacemaker vom Veranstalter waren Scheiße. Sind wohl gleich deutlich zu schnell angelaufen (ca. 10 sek/km) so dass sie diese sehr schnell ziehen gelassen hat. Es waren wohl drei Leute für Sub4 eingeteilt. Die haben aber schon vor dem Start nur miteinander gequatscht, statt sich um die Läufer zu kümmern.
5. Sie meint ein Mitläufer hätte ihr schon sehr gehholfen, weil es gerade mental über 4 Stunden alleine sehr hart war. Sie hat auch immer wieder versucht Gesprächspartner zu finden, die ihr die Zeit verkürzen.
6. Wir waren uns trotzdem einig, dass der Mitläufer keine 8 Minuten gebracht hätte.

P.S. Gerade angesichts der Temperaturen bin ich auch froh, dass ich mich nicht auf das Experiment eingelassen habe. Ich bin sicher auch alles, aber kein "Hitzeläufer". Insofern wäre mir da auch großer Schmerz gewiss gewesen ;-) Und wenn es nicht geklappt hätte, hätte ich mich der Ausrede bezichtigen lassen müssen ...

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Erstmal herzlichen Glückwunsch unbekannterweise an die Arbeitskollegin! :party:
Weiß sie überhaupt, wie viele Leute hier unbekannterweise mitgefiebert haben? :D
DoktorAlbern hat geschrieben: 5. Sie meint ein Mitläufer hätte ihr schon sehr gehholfen, weil es gerade mental über 4 Stunden alleine sehr hart war. Sie hat auch immer wieder versucht Gesprächspartner zu finden, die ihr die Zeit verkürzen.
Da sieht man wieder mal, wie unterschiedlich die Menschen sind. Wenn es hart wird, wäre jemand zum Quatschen das Allerletzte, was ich brauchen & wollen würde! :nene: :D

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Lilly* hat geschrieben:.... Wenn es hart wird, wäre jemand zum Quatschen das Allerletzte, was ich brauchen & wollen würde! :nene: :D
Lilly, psst, es ging hier um's Laufen. :teufel:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Lilly* hat geschrieben:Erstmal herzlichen Glückwunsch unbekannterweise an die Arbeitskollegin! :party:
Weiß sie überhaupt, wie viele Leute hier unbekannterweise mitgefiebert haben? :D

Da sieht man wieder mal, wie unterschiedlich die Menschen sind. Wenn es hart wird, wäre jemand zum Quatschen das Allerletzte, was ich brauchen & wollen würde! :nene: :D
Also ganz ehrlich würde ich einfach mal gerne eine Wettkampf mit ihr laufen. Ich habe schon latent den Eindruck, dass sie sich einfach nicht richtig quälen kann wenn es hinten raus wirklich zur Sache geht. Aber wirklich rausfinden kann ich es nur wenn ich mal in nächster Nähe dabei bin.

P.S. Jaaaa, es geht mir auch ums Laufen ;-)

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DoktorAlbern hat geschrieben:...dass sie sich einfach nicht richtig quälen kann wenn es hinten raus wirklich zur Sache geht...
oh man.... :D

Ich versuche jetzt, keine zweideutigen Anspielungen zu machen. Aber es ist hart. Sehr hart... :teufel:

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DoktorAlbern hat geschrieben:Ich habe schon latent den Eindruck, dass sie sich einfach nicht richtig quälen kann
...sagt der Typ, der keinen Marathon in 3:59:59 laufen wollte, was ja eigentlich easy-peasy wäre, aber eventuell hätte wehtun können... :daumen:

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Zak_McKracken hat geschrieben:...sagt der Typ, der keinen Marathon in 3:59:59 laufen wollte, was ja eigentlich easy-peasy wäre, aber eventuell hätte wehtun können... :daumen:
Latent, Duhu, latent. :zwinker5:

Großes Kino, das hier. Ich würde mit Knüfken und der Gehlen besetzen :hihi: .

Knippi

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...sagt der Typ, der keinen Marathon in 3:59:59 laufen wollte, was ja eigentlich easy-peasy wäre, aber eventuell hätte wehtun können... :daumen:
+1 :)
Großes Kino, das hier. Ich würde mit Knüfken und der Gehlen besetzen.
... und denk an die Sitten ... da ist mir doch mal eines Sonntags ein Läufer über den Weg gelaufen, der hat sich genauso knippig benommen ... hatte wahrscheinlich noch Glück, da in weiblicher Begleitung ...
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Hallo zusammen,
ich war einer der Pacer 3:59 in München. Das wir vor dem Start viel geredet haben, mag nicht unbedingt jedermanns Sache sein, aber das wir uns nicht um unser Mitläufer gekümmert haben, stimmt nicht. Noch eine Anmerkung zum Tempo: bei einer Zielzeit von 4 h = ca. Schnitt on 5:40 min./km. d.h. man läuft eigentlich ca. 5:35 da grundsätzlich an den VP langsamer gelaufen wird. Wir sind, was man auch anhand der Zwischenzeiten sehen kann, relativ gleichmäßig gelaufen.

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Dackel69 hat geschrieben:Hallo zusammen, ich war einer der Pacer 3:59 in München. ...
Pacer, aber sag bitte nicht aus einer Schnapsidee herraus ... :teufel:

Nein, ich weiß, dass ihr eure Aufgabe ernst nehmt und ihr versucht viele eurer Schäfchen pünktlich ins Ziel zu bringen. Ich kenne z.B. eine 5h-Pacerin vom München Marathon. Sie hatte ein paar Tage vor dem M bei einem Trainingslauf einen Zusammenstoß mit einem Kurier-Radfahrer auf dem Gehweg. Ergebnis, ein schmerzendes, dickes, buntes Knie. Nach dem Ok des Arztes ist sie damit den M gelaufen, weil sie einfach gerne die Leute motiviert und sich mit ihnen freut, wenn sie es schaffen. :daumen:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Lilly* hat geschrieben:Erstmal herzlichen Glückwunsch unbekannterweise an die Arbeitskollegin! :party:
Von mir auch :hurra:
Lilly* hat geschrieben:Da sieht man wieder mal, wie unterschiedlich die Menschen sind. Wenn es hart wird, wäre jemand zum Quatschen das Allerletzte, was ich brauchen & wollen würde! :nene: :D
Wer beim Marathon quatscht, der vergeudet wertvolle Energie. Und wer am Ende noch quatschen kann, der hat noch genug Reserven :D
Zak_McKracken hat geschrieben:...sagt der Typ, der keinen Marathon in 3:59:59 laufen wollte, was ja eigentlich easy-peasy wäre, aber eventuell hätte wehtun können... :daumen:
Hehe, dachte ich auch beim Lesen :D
Dackel69 hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich war einer der Pacer 3:59 in München. Das wir vor dem Start viel geredet haben, mag nicht unbedingt jedermanns Sache sein, aber das wir uns nicht um unser Mitläufer gekümmert haben, stimmt nicht. Noch eine Anmerkung zum Tempo: bei einer Zielzeit von 4 h = ca. Schnitt on 5:40 min./km. d.h. man läuft eigentlich ca. 5:35 da grundsätzlich an den VP langsamer gelaufen wird. Wir sind, was man auch anhand der Zwischenzeiten sehen kann, relativ gleichmäßig gelaufen.
Klasse gemacht :daumen: Wann warst du denn im Ziel? Und ebens, man sollte schon mindestens 5:35 laufen, wenn man die VP-Pausen mit berücksichtigen muss. Und dann noch die "natürlichen" + - 5sek/km und alles ist im Lot.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Dackel69 hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich war einer der Pacer 3:59 in München. Das wir vor dem Start viel geredet haben, mag nicht unbedingt jedermanns Sache sein, aber das wir uns nicht um unser Mitläufer gekümmert haben, stimmt nicht. Noch eine Anmerkung zum Tempo: bei einer Zielzeit von 4 h = ca. Schnitt on 5:40 min./km. d.h. man läuft eigentlich ca. 5:35 da grundsätzlich an den VP langsamer gelaufen wird. Wir sind, was man auch anhand der Zwischenzeiten sehen kann, relativ gleichmäßig gelaufen.
Ok, hier braucht es eine Klarstellung: Bei meinem Post handelt es sich nicht um meine persönliche Meinung - ich war ja gar nicht dabei - sondern um die Wahrnehmung meiner Kollegin. Insofern möchte ich das auch gar nicht bewerten, auch wenn das aus meinem Posting vielleicht nicht so hervorgegangen ist. Die Kollegin hat auch überlegt eine Email diesbezüglich an den Veranstalter zu schreiben, ich weiß aber nicht ob sie das auch tatsächlich getan hat. Falls ja, dann gäbe es die Möglichkeit mit ihr direkt in Kontakt zu treten und sich über die unterschiedliche Wahrnehmung auszutauschen.

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Sodala ... mal an der Zeit das Thema wieder rauszukramen ;-)

Dieses Jahr läuft die Kollegin in Frankfurt mit dem nächsten Versuch auf Sub4 ... Da werde ich aber sicher nicht mit hbinfahren ;-)

Dafür bin ich letztes Wochenende mit ihr einen Vorbereitungs-HM gelaufen und das war doch sehr interessant!

Rückblickend war es eine hervorragende Idee nicht mir ihr den Marathon zu laufen, weil sie sehr schwer zu begleiten ist. Ich glaube ich kann ihr kann ihr kaum helfen unterwegs bzw. nicht annähernd so wie ich mir das vorstellen würde.

Ein paar Beispiele:
1. Willst du vor oder hinter mir laufen? - Hinter dir! --> Wer läuft die ersten 12km konsequent neben mir?
2. Auf welche Zielzeit sollen wir laufen? - Stand 2 Tage vor dem Rennen 1:50:xx - Vor dem Aufwärmen: 1:48:30 (Bestzeit) - Nach dem Aufwärmen: Ich würde gerne mit dem 1:45 Pacer loslaufen ...
3. Wie willst du dich verpflegen? - Weiß nicht? - Willst du was trinken und wenn ja wo? - Bei 15km will ich was nehmen und sonst mal schauen - Frage bei km7: Willst du an der Verpfegung was nehmen -- Sie setzt zu einer ausufernden Eröterung über das Pro und Contra des Trinkens an -- Ich: Hör auf zu quatschen, wir laufen weiter ...
Verpflegung bei km 12 -- Willst du was nehmen? -- Sie: Ja! und setzt zu einer weiteren Eröterung über der Pro und Contra an! -- Ich: Wasser oder Iso! - Sie: Wasser! Ich: Jetzt reden einstellen!
Ich weiß jetzt nicht ob das Regelkonform ist, aber wir hatten darüber gseprochen dass ich voraus laufe und ihr dann das Getränk im Laufen reiche ... Also ich laufe 10 Meter nach vorne ... trabe weiter ... es kommt niemand und kommt niemand ... ich drehe mich um ... ich sehe sie wie sie wieder ZURÜCK an den Getränkestand läuft, dabei jemanden über den Haufen rennt ... Ich zeige ihr den Wasserbecher für sie - Sie: Ich war mir plötzlich nicht mehr sicher - Dann das Trinken selber ... Sie läuft seit 6 JahrenWettkämpfe und verliert auf ihre Gruppe (die auch alle getrunken haben) locker 20 Sekunden beim Trinken... Danach war der Rhytmus dafür komplett im Eimer.
4. Und mein persönliches Highlight: Der ersten 5km sind wir so umd die 5:10 gelaufen, dann hab ich etwas langsamer gemacht, weil mir das zu schnell vorkam ... also eher um die 5:15 ... Wir hatten zwei Männer die immer mal 10m vor und dann wieder 10m hinter uns waren ... Diese Überholen uns wieder und ich sag, so da hängen wir uns jetzt mal schön in den Windschatten, die scheinen unser Tempo auch gut zu treffen ... Nach ein oaar hundert Metern hatte ich aber den Eindruck ihr ist das auf Dauer zu schnell ... Schwierig von außen einzuschätzen, aber für mich sah es so aus als wären wir besser schon bei km 15 bis 17 als bei km10 ... also die Überlegung ob man die beiden doch ein Stück ziehen lässt und leicht rausnimmt ... Ich frage: Zeig mir mal mit dem Daumen an wie du dich fühlst ... Ein waagrecht wackelnder Daumen war die Antwort ... Meine Konsequenz ... ok wir versuchen das im Windschatten noch ein Stück ... sie hat das aber wohl so interprtiert, dass sie wenn es geht attackieren soll ... sie schaut auf die Uhr ... zieht raus aus dem Windschatten und überholt die beiden ... ich hinterher und denke mir, wow Mist hätte ich doch mal die 5:10 gehalten, die ist ja noch stark ... nach 500m war das Strohfeuer vorbei ... wir wurden wieder zurück überholt und mir war klar es würde eine lange harte zweite Rennhälfte werden und so kam es auch ... Wir haben uns dann mit ca. 1:53:30 ins Ziel gewürgt
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