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Europas längste Kurzstrecke - Goldsteig Ultra Race

Europas längste Kurzstrecke - Goldsteig Ultra Race

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Das „Goldsteig Ultra Race“ wirbt damit das längste „None-Stop“ Rennen in Europa zu sein. Auf der Langstrecke gilt es 661km und etwa 19000 Höhenmeter zu bewältigen. Neben dieser kolossalen Aufgabe gibt es zwei weitere Varianten: 488km mit 15700 Höhenmeter und 166km mit 3300 Höhenmetern. Ich stelle mich der Kürzesten der drei Routen. Doch die Herausforderung besteht nicht nur aus Distanz und Anstiegen …

Den vollständigen Laufbericht findet ihr hier:
https://www.kmtreter.de/2018/09/14/auf- ... rzstrecke/

Viel Spaß beim Lesen :hallo:
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Hallo Phenix,

da da ich ja krank danieder liege, hatte ich mit Deinem Laufbericht eine wunderbare Lesebeschäftigung. Vielen Dank für das Mitnehmen auf diesen tollen Lauf, der wandernd auch mir sicher gefallen würde.

Bin gespannt Dich und Deine „Gefolgschaft“ nächstes Jahr kennenzulernen.
Läuft bei mir...zwar rückwärts und bergab - aber es läuft

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Hab noch nicht angefangen zu lesen, wir haben gerade Schlafbesuch, aber zumindest habe ich Kerstin und Helmut schon den Link geschickt.
Vielen Dank für die Mühe des Schreibens, das ist nochmal ein Marathon hinterher.
Und falls du doch ins Taubertal fährst, alles Gute und einen schönen Lauf
Gruß RS

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Hallo Phenix
Danke fürs Mitnehmen, Respekt für die Leistung. Du schienst ja mit dem Maurtenzeugs gut zurechtzukommen. Gut, dass du 2 Monate regenerierst, ich hätte sonst eine schwere Verletzung befürchtet.
Alles Gute dir
Hauptmieter
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Habe gerade deinen Bericht gelesen, wow. :daumen:

Gratulation zu dieser Leistung!!! Vor allem fand ich es bewundernswert, dass du dich so gut an viele Sachen erinnern konntest. Der Lauf ist eine besondere Herausforderung, nicht nur wegen Selbstversorgung, sondern auch Streckentechnisch. Das du dich trotz Navi verlaufen hast, finde ich nicht unwesentlich.

Dann wünsche ich dir eine gute Regeneration und bin auf weitere Laufberichte von dir gespannt!
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

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Danke euch :)

@Friemel: Danke, ich freue mich auch schon auf das große Forentreffen im Horstland :)
Meine Durchschnittspace lag bei ~ 9:30 / km (inkl. der Pause in Leuchtenberg), also gar nicht sehr weit weg von Wandertempo. Als geübeter Marschierer schafft man die Strecke, auf jeden Fall, auch komplett wandernd in 48 Stunden. Landschaftlich ist sie es Wert, wobei Michael meint das es danach nochmal deutlich schöner, aber halt auch deutlich fordernder, wird. Im letzten Jahr gab es übrigens auch einen "661 Hike", also ein Teilnehmer ist die komplette Strecke gewandert (mit größerem Zeitfenster).
Dir weiterhin gute Besserung!

@Rennschnecke: Danke, mal schauen ob sie die ein oder andere Situation wiedererkennen.
Danke für die Wünsche, ich fahre ins Taubertal, der letzte Probelauf, Montag, verlief ziemlich gut, ich werde aber auf 50/71 verkürzen bzw. ganz aussteigen wenn es irgendwo das zwicken&zwacken anfängt. Da die Anreise kurz ist und ansonsten ohnehin alles bezahlt ist, gibt es irgendwie keinen Grund nicht zumindest loszulaufen und zu schauen was passiert. Das mein Fahrgestellt ohne Vorwarnung komplett den Dienst versagt glaube ich jedenfalls nicht.

@Hauptmieter: Ja von dem Zeug bin ich inzwischen wirklich überzeugt. Ich habe 5 oder 6 Päkchen verbraucht, etwa bei jedem Zusammentreffen mit meiner Frau eine halbe Flasche und in der Nacht hatte ich mir zwei angerührt. Werde ich auch auf den Hexenstieg mitnehmen.

@Kris: Ja die Schwierigkeiten mit der Navigation habe ich definitiv unterschätzt, am schwierigsten war der vorletzte Abschnitt, wo ich ja auch zweimal vom Track abweichen musste. Ich muss aber auch zugeben es nicht sehr häufig geübt zu haben und musste, relativ kurz vor dem WK, das GPS Gerät noch einmal wechseln. Habe es nicht geschrieben aber mir ist es mehrfach passiert das ich, beim Laufen/Marschieren, unbeabsichtigt irgendwelche Funktionen ausgelöst habe und dann erstmal schauen musste wie ich zurück zur Karte komme, bzw. die wieder so eingestellt bekomme das ich was erkennen kann. Da besteht noch Übungsbedarf.

Richtig gestreßt hat mich auch das Packen, soviel Zeug habe ich noch nie gebraucht. Und das ich nicht mit meiner gewohnten (und geliebten) Weste laufen konnte (da hat schlicht nicht alles reingepasst). Beim Rucksack Wechsel, in der vorletzten Trainingswoche, hatte ich dann schon etwas Panik, wenn es mit dem dann auch nicht geklappt hätte, hätte ich ein echtes Problem gehabt. Letztlich war ich nur bedingt zufrieden, richtig gut gesessen hat der Rucksack nicht, aber es ging dann halt, irgendwie.

Das mit dem Erinnern ist so eine Sache: Schreiben kann ich viel, wer nicht dabei war, weiß nicht ob es stimmt oder nicht ;) Ich will jedenfalls nicht ausschließen das ein paar Ereignisse sich etwas anders zugetragen haben, aber so habe ich es im Kopf behalten. Um Erinnerungen wach zu rütteln nutze ich die Fotos und die Track Aufzeichnung, anhand der Uhrzeit der Fotos kann man sehr genau die Position im Track bestimmen, schaut man sich dann den weiteren Verlauf des Tracks an, weckt das meist Erinnerungen wie es nach dem Foto weiter ging. In der Nacht, wo ich nur wenig Fotos aufgenommen habe, ist es mir sehr schwer gefallen den Verlauf zu rekonstruieren.

:hallo:
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Hi Phenix,

Gratulation zum Finish :hurra: Dein Bericht ist super geschrieben. Für mich wäre das nichts. Die Vorbereitung mit den Dropbags und den Zeitfenstern hätte mich überfordert. Obwohl beim Sparta 75 VPs die Verpflegung anbieten, hatte ich richtig Streß mir meine Dropbags zu richten. Im Gegensatz zu mir hattest du beim Goldsteig Race aber keine Wetterkapriolen zu bewältigen, Der Orkansturm "Zorbas" hat mich zwar schön gefordert aber letzendlich konnte er mich nicht schlagen.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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@Schauläufer: Auch hier nochmal meinen Glückwunsch! Ich war am WE jetzt ja beim Taubertal (bin letztlich die 50km gelaufen), am Freitag gab es einen Vortrag von Hubert Karl, der dieses Jahr den Spartathlon zum 21. mal gefinisht hat. Im Gepäck hatte er auch einige Bilder von diesem Jahr und da ist mir schon die Kinnlade runergefallen: Sturzbäche auf den Straßen, Helfer die sich an den Pavillion krallen damit der nicht weg fliegt und dann Bilder vom Pass bei Tag und guten Wetter. Wenn ich mir das nun bei dem Regen und Sturm vorstelle - RESPEKT.
Interessanterweise war die Finisher Quote dieses Jahr trotzdem höher als üblich, anscheinend kommen viele mit Kalt & Nass besser zurecht als mit der sonst üblichen Hitze (ginge mir zumindest auch so).
Der Spartathlon steht bei mir jedoch definitiv nicht auf der Wunschliste: Zu heiß und das harrschte Cut-Off wäre nichts für mich. Bei meinem Fernziel spielen hohe Temperaturen zwar auch eine Rolle, allerdings ist da dann ein Minus vor der Gradzahl :)
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Hey Martin,

gelesen hatte ich deinen Bericht schon lange, dann aber vergessen ihn zu kommentieren... ;-)

Darum jetzt mit einiger Verspätung: klasse Leistung, klasse Lauf, toller Bericht (immer wieder unfassbar, was sich manche Leute hier von ihren Strecken merken können... :daumen: )

Mein eigentlicher Grund, warum ich jetzt doch noch kommentiere: Habe ich das bei FB rictig gesehen, dass du beim Megarace teilnimmst? 1001 km? Auf dem Goldsteig? Wie krass ist das denn?

Dazu hätte ich ja schon gerne einige Infos - wie kommst du auf die Idee, dich das zu trauen? Wie willst du das schaffen? Wie willst du dich da vorbereiten? Und: bist du komplett bekloppt??? :D

Bin gespannt...
Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Hi Nachtzeche :)

Erstmal vielen Dank für's Lesen. Das mit dem Merken klappt gut wenn man Fotos als Gedächtnisstütze hat, spätestens wenn man sich noch den Track dazu legt und über die Zeit lokalisiert wo das Foto aufgenommen wurde, wachen auch die Erinnerungen wieder auf. Natürlich ist das nicht gänzlich fehlerfrei, aber das merkt man beim Lesen höchstens wenn man dabei war ;)
nachtzeche hat geschrieben: Mein eigentlicher Grund, warum ich jetzt doch noch kommentiere: Habe ich das bei FB rictig gesehen, dass du beim Megarace teilnimmst? 1001 km? Auf dem Goldsteig? Wie krass ist das denn?

Dazu hätte ich ja schon gerne einige Infos - wie kommst du auf die Idee, dich das zu trauen? Wie willst du das schaffen? Wie willst du dich da vorbereiten?


Ja ich stehe auf der Todes.. ähh Teilnehmerliste. Ursprünglich hatte ich geplant mich 2020 an den 661km zu versuchen, da hieß es aber noch das die 1001km in 2019 abgespuhlt werden, das hat sich jetzt nochmal ein Jahr verschoben und fällt somit auf "mein" Jahr. In der ersten Planung (vor der Anmeldung) waren noch 14 Tage für das Megarace angesetzt, das wären "nur" 71,5km/Tag gewesen, während man für die 661 8 Tage Zeit hat, was 82,6 Kilometer am Tag entspricht. Meine Erwartung war nun das 71,5 deutlich einfacher zu realisieren sind als 82,6 (zumindest habe ich mir das eingeredet). Zwischenzeitlich wurde der Zeitplan dann konkretisiert und es sind jetzt nur noch gut 12,5 Tage Zeit, was 80 Kilometer / Tag entspricht. Das Argument zählt daher nicht mehr, aber als die Änderung bekannt wurde war meine Entscheidung zur Anmeldung schon gefallen.

Zweites Argument war das ich - wenn ich mich schon so quäle - doch die Königsdistanz laufen will.
Drittens ist es eine einmalige Gelegenheit, da das Rennen so, zumindest nichts regelmäßig stattfinden wird. (Irgendwie glaube ich nicht so recht daran das es bei genau einmal bleiben wird)
Viertens finde ich es wirklich verlockend, mein Leben, zwei Wochen lang, auf Schlafen, Essen und Laufen zu reduzieren.
Es gibt noch eine ganze Reihe von weiteren Gründen, aber das dürften so die wesentlichen Überlegungen gewesen sein.

Wie man so eine Strecke schafft, ganz ehrlich: Weiß ich nicht, ich werde mir Tipps von den Bewzingern der 661km Tour holen. Aktuell gehe ich davon das ich sehr viel wandern und sehr wenig schlafen werde (5 km/h * 16 Stunden = 80km), wo es geht traben, ansonsten gehen. So stelle ich mir das zumindest vor, aber wie gesagt ich hohle mir noch Tipps. Die Support Frage wird noch schwierig, da ich meine Frau nicht dazu verdonnern will 12,5 Tage lang an der Strecke auf mich zu warten.

Die Vorbereitung stelle ich mir aktuell so vor das lange, langsame Doppeldecker und Dreifacheinheiten die Basis bilden. Auch längere Wanderungen werden sicher dazu gehören. Ebenso ein wenig "schmalspur Survival" bzw. "Ausrüstungskunde" da ich davon ausgehen muss auch mal ein Nachtlager im freien aufzuschlagen. Aber auch dazu werde ich mir noch Tipps hohlen.

Wichtiger ist für mich, im Augenblick, nicht den Fokus auf den Hexenstieg zu verlieren, das sind 220km, die nicht 2020 sondern schon im April 2019 auf mich warten. Bis dahin sollte ich alle Gedanken zum Megarace ausblenden.
nachtzeche hat geschrieben:Und: bist du komplett bekloppt??? :D
Denke schon :peinlich:

Gruß,

Martin
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Megarace, wow. Manchmal ist das gar nicht so schlecht, ganz unbekümmert an so eine Sache ranzugehen, ohne wirklich zu wissen, was auf einen zukommt, richtig planbar ist so etwas eh nicht. Einfach immer weiter ... tolles Abenteuer. :daumen:

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Glückwunsch zum Finish und zum interessanten Bericht. Ich muss gestehen, dass ich von meinem ersten 100 Meiler zwar ebenfalls viele Eindrücke, Erlebnisse und Gespräche in Erinnerung behalten habe. Oft ist es jedoch mehr ein Gefühl auf den einzelnen Abschnitten und weniger eine solch detallierte Erinnerung, wie bei dir. Respekt!
Michis Veranstaltungen kenne ich schon länger und den Woid liebe ich einfach nur, weshalb ich spätestens seit dem Finish eines Freundes vor ein paar Jahren dort ebenfalls mit dem Lauf liebäugle (allerdings eher mit den zwei längeren Varianten). Bisher hat mit die doch recht hohe Autonomie abgeschreckt, weil ich meiner Frau dies nicht über Tage zumuten möchte.
Gruß Thorsten
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