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Grüße aus der "Bier-Stadt"

Grüße aus der "Bier-Stadt"

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Hallo alle zusammen,

seit einiger Zeit lese ich hier ab und zu, jetzt will ich mich doch auch mal vorstellen:

Ich bin knapp 45 Jahre, 168 cm und (noch) 76 kg, und wohne in Warstein.
Seit dem Frühjahr 2018 laufe ich relativ regelmäßig 3 x / Woche (mit 8 Wöchiger Verletzungspause im Juni/Juli wegen Innenbandzerrung) und habe auch viel Spaß dran.
Im Mai habe ich einen 10 km Wettkampf mit 1:20 absolviert und mir wurde klar, dass ich mehr Training brauche (bin ohne großes Training zum Wettkampf gegangen... :peinlich: )

Ich spiele seit Jahren regelmäßig Volleyball und eine große Leidenschaft ist bei mir das Bergsteigen. Jetzt ist das Laufen dazu gekommen. Krafttraining mache ich speziell für`s Laufen. Beine und Rumpf haben da Nachholbedarf ;-)

Zur Zeit trainiere ich 4x / Woche mit einem Trainingsplan meiner Garmin Uhr vivoactive 3, um auf 5 km eine 6er Pace zu erreichen und ich habe viel Freude an dem Training.

Was mein eigentliches Problem ist: Das Tempo.... Lange laufen kann ich und konnte ich schon im Frühjahr. Lange laufen heißt für mich: ich kann gerne 90 Minuten langsamen Dauerlauf machen und ich laufe auch gerne mal 15 km. Zur Zeit schaffe ich die 10 km in 1:15 (was ja immer noch keine super Zeit ist)
Ich merke, dass sich meine Pace verbessert durch das Training (welches für 12 Wochen ausgelegt ist und Anfang Dezember endet), aber ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt mal ein Tempo erreiche, bei dem es Sinn macht, sich für einen Wettkampf anzumelden.

Ich möchte gerne am Sylvester-Lauf von Werl nach Soest teilnehmen (15 km) und habe keine Zweifel, dass ich ins Ziel komme, aber große Zweifel an meinem Tempo. Ich mache das 5 km Training zur Zeit halt nur, um mein Tempo zu verbessern und laufe sonst lange Strecke zwischendurch. D.h. 1x / Woche Intervall oder Tempo-Training, 2x / Woche Lockerer Dauerlauf über 40 - 60 Minuten und 1 x / Woche einen langsamen Dauerlauf 60 - 90 Minuten.

Da stellt sich für mich natürlich die Frage, ob es für mich überhaupt ein sinnvolles Ziel ist, an Wettkämpfen teilzunehmen? Ich selber hatte es mir schon als Ziel gesetzt, weil mich das im Training sehr anspornt. :daumen:

Wie sind da eure Läufer-Erfahrungen? Bin ich vlt einfach nur zu ungeduldig und sollte einfach weiter machen und im Dezember schauen, wie es aussieht mit meinem Tempo?
Oder sind meine Ziele vlt sogar zu ehrgeizig...

Ich wünsche euch allen auf jeden Fall noch einen schönen und trainingsfreudigen Herbst.

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Willkommen.

Wettkämpfe sind das Salz in der Suppe, die machen viel mehr Spass als alleine Laufen. Ist zumindest meine Meinung. Von daher, wenn es dir Spass bereitet, warum nicht ausleben?

Ansonsten, auch wenn es sich nicht nett anhört, am einfachsten erhöhst du dein Tempo in dem du Gewicht daheim lässt. ist recht simpel. Ich hatte mal 125 kg, ist ja klar, dass ich damit nicht so leicht - im wahrsten Sinne des Wortes - laufen konnte als heute mit zwei 25kg Zementsäcken weniger. Wenn man sich das mal so visualisiert fällt es einem wie Schuppen von den Augen. Naja und du läufst gerade mit einer gut gefüllten Sprudelkiste Extra rum, was meinst du wie es wäre wenn du die daheim lassen würdest während des Wettkampfs?

Viel Erfolg und Spass im Forum.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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So ein Wettkampf ist für meinereinen in erster Linie ein geselliges Event und eine Gelegenheit einfach mal angespornt durch die Mitläufer an meine persönliche Leistungsgrenze zu kommen und wenn es klappt eine persönliche Bestleistung zu verbessern. Lieber in meinem Tempobereich eine sub40 auf 10km und welchen Platz auch immer, als mit 41:xx Minuten in meiner AK auf dem Treppchen, weil die schnelleren Leute an dem Tag eine andere Distanz oder einen anderen Lauf bevorzugen. Ich sehe also keinen Grund, warum Du nicht auch mit der gleichen Motivation da teilnehmen solltest! Eine Alternative zu einem WK kann ansonsten auch erstmal ein Sponsoring Lauf sein, wie wir ihn hier neulich hatten: möglichst viele km für einen guten Zweck laufen, für die der Veranstalter oder die Läufer selber Sponsoren einwerben.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Dranbleiben, zwischen zwei Parkbänken hin und wieder das Tempo "anziehen".
Im Frühjahr knackst Du dann über 10 k die Stundenmarke.
Viiiiiiiel Vergnügen beim heurigen Silvesterlauf - nur die "Unverbesserlichen" versuchen an diesem Tag eine Bestzeit zu laufen. :peinlich:

Knippi

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Fiambu hat geschrieben: Da stellt sich für mich natürlich die Frage, ob es für mich überhaupt ein sinnvolles Ziel ist, an Wettkämpfen teilzunehmen? Ich selber hatte es mir schon als Ziel gesetzt, weil mich das im Training sehr anspornt. :daumen:
Warum nicht? Du hast schon einen Wettkampf erfolgreich gefinished, trainierst dafür, Dich zu verbessern und bist dadurch im Training angespornt.

Ob Du jetzt beim Wettkampf die 10km in 45 oder 75 Minuten läufst, interessiert im Endeffekt niemanden, solange Du Dich nicht in die ersten Reihen stellst und schnellere Läufer damit unnötig behinderst.

Wenn Dir Wettkämpfe Spaß machen, dann nimm sie mit. Zudem liefern sie eine sehr schöne Doku über die Fortschritte.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Vielen Dank für eure schnellen und motivierenden Antworten. :-)

Natürlich ist mir bewusst, dass ich noch zu viele kg mit mir schleppe :-)
Ich hatte mich im Juli vom Sportmediziner mal komplett in Bezug auf joggen durchtesten lassen, weil mein Puls immer recht hoch ist und ich mich aber trotzdem wohl fühle. Ist auch vom kardiologen gecheckt und alles in Ordnung. Der Sportmediziner bestätigte meinen Eindruck, dass ich einen für mein Alter und Geschlecht sehr hohen Muskelanteil habe und hat mit geraten, ein Gewicht von 70-72 kg anzustreben. Das ist auch mein Ziel bis Ende des Jahres. :-) es geht in 0,5 kg / Woche - Schritten und ich bin ganz zufrieden mit der Entwicklung.

Ein Sponsorenlauf ist natürlich auch eine ganz tolle Idee! Hatte ich noch gar nicht dran gedacht. :-) da werde ich mich mal umhören. Danke für den Tipp.

Und ja, da habt ihr natürlich recht: es muss nicht immer eine super tolle Zeit im Ziel sein, sondern es sollte ja einfach ein tolles Erlebnis sein so ein Wettkampf. Natürlich Stelle ich mich als "Schnecke" schön hinten an....Um niemanden zu hindern. ;-)

VG
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