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Jahresplanung 2019 - zu viel?

Jahresplanung 2019 - zu viel?

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Moin in die Runde!
Meine erste Triathlon Saison ist nun zu Ende gegangen. 3 Sprintdistanzen und 2 olympische sind dabei rausgekommen. Nun plant man natürlich schon die neue Saison. Meine Planung ist allerdings etwas sehr umfangreich oder was meint ihr?

11.03 Lauf 25km
08.04 Lauf 10km
29.04 Radrennen 45km
05.05 Duathlon
19.05 Sprintdistanz
02.06 Sprintdistanz
16.06 Olympische Distanz
30.06 Sprintdistanz
08.07 Olympische Distanz
29.07 Olympische Distanz
11.08 Olympische Diatanz
02.09 Olympische Distanz
15.09 Mitteldistanz als Staffel (ich schwimme und laufe)

Bin gespannt auf eure Meinungen.

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Ich bin nur Läufer, aber prinzipiell sind auch für "uns" Wettkämpfe sehr gute Trainingsreize. Die Frage ist allerdings, welchen Zweck du damit verfolgst. Für das Lauftraining plane ich Aufbau- und Vorbereitungswettkämpfe, sowie Hauptwettkämpfe ein. Allerdings versuche ich diese dann im Sinne meiner Periodisierung gezielt einzusetzen, sie sollen dann innerhalb meines Trainingsplans wichtige und nützliche Reize setzen. Sie sind dann gewissermaßen Teil des Trainings. Zudem benötigt man nach jedem Wettkampf auch entsprechende Erholung, die berücksichtigt werden muss, es sei denn, man geht nicht in die Vollen. Ich laufe jeden Wettkampf z.B. am Anschlag, denn sonst könnte ich mir die ganze Organisation und Gebühren auch sparen. Klar ist sicher auch, dass man eine WK-Form kaum über einen so großen Zeitraum halten kann, das wird für Triathlon sicher nicht anders sein.

Meine Frage wäre also, sind die WKs eingebettet in eine Gesamtperiodisierung und was sind die wichtigen Hauptwettkämpfe? Wichtig wäre sicher auch, wie lange du schon trainierst. Ich denke, an der ein oder anderen Stelle wäre weniger mehr.

Das sind meine bescheidenen Anregungen, ich hoffe das hilft dir weiter.

Gruß
Michael
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

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Hallo!
Meine Hauptwettkämpfe sind am 08.07 und am 02.09. Der Rest dient zur Vorbereitung / als Tapering. Die Regenerationszeit beträgt bei mir nach Sprintdistanzen etwa 3 Tage. Bei olympischen Distanzen ca. 5 Tage. Das dürfte bis zum nächsten Triathlon also passen.
Ich bin seit 2017 aktiv im Triathlonsport. Läuferisch schon etwas länger. Bin allerdings auch erst 17 ;), bzw. ab Dezember 18

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Baust du dir deinen Trainingsplan selbst und wenn ja nach welchen Prinzipien? Orientierst du dich an anderen?

Überlege dir dann mal ganz allgemein, welche Mirko- und Makrozyklen du planst, wann soll die Belastung hoch sein, wann planst du Erholungs- / Entlastungswochen und wann möchtest du deinen Formhöhepunkt haben. Darüber legst du dann nochmal deine WK Planung und wirst schnell ein Gefühl dafür bekommen, wann ein Wettkampf nützlich (der Reiz passt zu deinem angestrebten Trainingsziel) und wann hinderlich sein könnte. Ist vielleicht für einen Einsteiger zu Anfang etwas viel, aber bis zum nächsten Jahr hast du ja noch etwas Zeit und es muss ja alles nicht sofort perfekt sein.

Wichtig ist, dass du ein Bewusstsein für die (Trainings-)Wirkung der Wettkämpfe erzielst und die Erfahrung in deinen zukünftigen Planungen dann berücksichtigst. Ich kenne deine physische Konstitution nicht, aber es macht vermutlich Sinn, dass du dir überlegst, ob du nicht die nächsten 3-5 Jahre erstmal etwas mehr auf Grundlagenaufbau legst (das schließt Intensität aber nicht aus), denn du hast jetzt noch prima Voraussetzungen, wenn du langfristig planst (auch wenn so etwas natürlich nicht immer leicht fällt ;-)

Ich drück die Daumen!
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]

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Ja ich baue mir meinen Plan selbst. Ich orientiere mich dabei an der Triathlonbibel (ein echt gutes Buch). Dort steht ein genauer Fahrplan drin, wie man sein Trainingsjahr aufbaut (von VP1, VP2 und VP3 bis Wettkampfphase). Inhalte stehen dann auch passend zu jedem Zyklus drin. Makrozyklen und Mesozyklen des nächsten Jahres hab ich bereits geplant und erst danach die Wettkämpfe ausgesucht. Das heißt sie passen auch alle optimal zu der Planung.

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Das klingt doch im Großen und Ganzen nach einer vernünftigen Herangehensweise (ohne jetzt deine Detailplanung zu kennen, aber danach hast du ja nicht gefragt). Ich frage mich allerdings, was dann überhaupt der Sinn deiner Frage war? Ich denke, du solltest es einfach mal ausprobieren und deine Erfahrungen machen.

Einen Hinweis/Anmerkung hätte ich dann aber noch zum Schluss: Einen Wettkampf würde ich persönlich ja versuchen am Anschlag zu Laufen, einfach auch um die Wettkampfvorteile (in der Regel nochmal gesteigerte Leistungsbereitschaft / Adrenalin etc.) zu nutzen. Die z.T. hohe Wettkampfdichte könnte irgendwann mental vielleicht etwas viel werden. Hier würde ich dir Nahe legen, immer auch zu prüfen, ob ein Wettkampf zum entsprechenden Zeitpunkt für dich Sinn macht und dich nicht zu scheuen, auch mal einen Wettkampf ausfallen zu lassen. Wenn du aufmerksam bleibst und siehst, wann für dich die Wettkämpfe förderlich waren und wann nicht (Trainingstagebuch führen!), dann kannst du aus dem Experiment auf jeden Fall eine Menge mitnehmen.

Vielleicht melden sich ja tatsächlich noch Triathlon erfahrene Sportler hier (ist ja nicht unbedingt mein Metier).

Viel Erfolg für die nächste Saison
Michael
[SUB]Bestzeiten: 10km - 38:46 (04/2017), HM - 1:24:28 (04/2017), M - 3:18:26 (09/2017)[/SUB]
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