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Vorfuss Bergab

Vorfuss Bergab

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Das letzte halbe Jahr hab ich erfolgreich meinen Laufstil umgestellt auf Vorfuss. Strecken bis 10km kann ich jetzt problemlos so durchlaufen und die Waden scheinen sich gut an die Belastung gewöhnt zu haben (keinen tagelangen Muskelkater mehr :D )

Das Einzige, was mir noch Probleme bereitet, ist das Bergablaufen. Ab einem gewissen Gefälle wird man einfach so schnell, zum Schluss sprintet man wahrhaftig den Berg hinab. Aber das ist ja nicht der Sinn der Sache, viel zu belastend für den Köper. Kurze Abschnitte (Bahnunterführungen ect) sind natürlich nicht das Problem, sondern die Hügel in meiner Laufumgebung. Bis anhin bin ich meist hochgelaufen, um dann bergab zu gehen. Aber trainingstechnisch macht das für mich eher weniger Sinn, da ich ja nicht auf Gehpausen angewiesen bin.

Hat mir jemand ein paar technische Tricks, wie man Vorfuss bergablaufen kann, ohne dabei zu viel Tempo aufzubauen? Mit dem Oberkörper zurückzulehnen hilft ein bisschen, aber das gibt eine wirklich schlechte Lauftechnik, besonders in meinem Fall, da ich auch schon im Flachen dazu tendiere, den Oberkörper zu weit zurückzulehnen und deshalb den Fuss nicht schön unter dem Schwerpunkt aufsetze / zu grosse Schritte mache. Das möchte ich nur ungern noch verstärken :zwinker5:
Danke für die Tipps...

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forum/threads/70379-Bergablaufen-auch-m ... elfu%C3%9F

https://www.runnersworld.de/training/be ... .89542.htm
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Bergab intelligent den Vorteil der Schwerkraft für Dich nutzen. Wenn es nicht gerade die "Eigernordwand" ist, lasse ich es jucken. Was "da unten" "abläuft" interessiert mich nicht.
Exercise makes the champ :wink: .
Knippi

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JoelH hat geschrieben:? Schrittfrequenz und -länge verringern. Diese beiden Größen bestimmen wie schnell du dich bewegst. Völlig unabhängig davon mit welchem Körperteil du aufkommst.
Auf diese Weise würde ein Läufer zum Bergwanderer. Wenn es richtig steil wird, laufe ich mit blitzschnellen Tippelschritten und flachem Fußaufsatz am besten, komme also immer noch mit den Füßen auf.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Danke für die Antworten, besonders für die beiden Links (die ich allerdings auch selbst hätte finden können :peinlich: )

Wie immer gibt es verschiedene Antworten, ich werde mir beim nächsten Lauf aber mal Rollis Tipp zu Herzen nehmen: Mittelfuss, Knie angewinkelt, Po leicht hinten raus :nick:

Mal schauen wie es läuft ...

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Oberkörper zurückzulehnen hilft ein bisschen
Nein. Möglichst senkrecht über den Füßen. Der Schlüssel zum Erfolg ist es meine Meinung nach, den Oberkörper möglichst linear zu bewegen, d.h. alles über die Muskeln auszugleichen / abzubremsen und in den schwierigeren Passagen auch mit den Armen zu arbeiten.

Eine interessante und besonders energiesparende Variante am Ende dieses kurzen Videos... :wink:
Matthy
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Wie macht ihr das eigentlich bei WKs mit Höhenmetern: startet ihr die mit der Zielpace, oder ein bisschen schneller, weil ihr euch ein Polster für den Aufstieg schaffen wollt?
Laufe nächstes WE einen 5km Lauf, welcher 2 Anstiege von ca. je 60 Höhenmeter hat. Zielpace ist 3:40. Soll ich also 3:40 loslaufen und die in den Aufstiegen verlorene Zeit beim Bergablaufen wieder wettzumachen versuchen, oder soll ich ein bisschen schneller starten und mich dafür bei den Abstiegen ein bisschen erholen?

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So pauschal kann man das nicht sagen. Üblicherweise holst du die Zeit die du Berg hoch verlierst bergab nicht mehr ein, einfach weil du dafür meist nicht genug Wegstrecke hast. Von daher musst du dir die Strecke in Teilabschnitte einteilen und für die einzelnen Abschnitte "Zielzeiten" errechnen, damit am Ende deine Gesamtzeit zustanden kommt. Und dann musst du dir die Zeiten "schön" rechnen.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Pappou hat geschrieben: Laufe nächstes WE einen 5km Lauf, welcher 2 Anstiege von ca. je 60 Höhenmeter hat.
Shit happens :teufel: . Das schöne daran ist aber, dass sie garantiert kommt und Du Klopapier mitnehmen kannst :D .
Notiere in Deinem Lauftagebuch: 2 Pickel á 60 m.

Nebenbei bemerkt: ich wünsche Dir bergauf Rückenwind :nick: .

Knippi

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Hi,

letztes Jahr im Weser Bergland hatte ich auch einen Aufstieg (2km Strasse gerade hoch) und einen Abstieg (Strasse und Waldweg/Schotter). Der Abstieg war etwas gewöhnungsbedürtig im Vorfußstil. Schwierig wurde es dann, wenn's feucht war. Ansonsten bin ich da eher so runter gelaufen wie eine große Düne. Also eher, mit kurzen Schritten, etwas mehr nach oben abgestossen und dann beim Aufprall tiefer in die Knie...

Gruß
Gerdi
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