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Achilles-Sehne?

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Um die Zeit war ich gestern gar nicht mehr online, haste mir die Arbeit abgenommen :daumen:

Bei mnir ist es ja darüber hinaus so, dass ich Achilles NUR bei gebeugtem Knie spüre. Selbst bei heftigeren Entzündung vor Jahren konnte ich mit gestrecktem Knie völlig schmerzfrei dehnen, bei gebeugtem war da unten die Hölle los. Ich erkläre mir das so, dass beim Laufen der Schollenmuskel und damit auch dessen Teil der Sehne viel mehr beansprucht wird, da wir ja auch nie mit gestrecktem Knie laufen.

Thema weiteres Beingtraining: Wie wäre es mit Kniebeugen? Da gibt es unzählige Variationen und unzählige Youtube-Anleitungen. Und! Nie den Antagonisten vernachlässigen!

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Bei mir ist es ja darüber hinaus so, dass ich Achilles NUR bei gebeugtem Knie spüre. Selbst bei heftigeren Entzündung vor Jahren konnte ich mit gestrecktem Knie völlig schmerzfrei dehnen, bei gebeugtem war da unten die Hölle los. Ich erkläre mir das so, dass beim Laufen der Schollenmuskel und damit auch dessen Teil der Sehne viel mehr beansprucht wird, da wir ja auch nie mit gestrecktem Knie laufen.
War bei mir im Prinzip ähnlich. Hatte anfangs die Treppenübung nur gestreckt durchgeführt und jubilierte bald, es sei vorbei. Bis ich es dann mal gebeugt probierte... :kruecke:

Es scheint aber z.T. auch davon abzuhängen, welcher Abschnitt der Sehne gerade betroffen ist.

Umgekehrt spüre ich beim Dehnen mit gebeugtem Knie (also den Schollenmuskel betreffend) niemals irgend einen Hauch von Wirkung bzw. Spannung. Deshalb lasse ich das mittlerweile komplett weg und dehne nur noch mit gestrecktem Bein. Aber das alles ist individuell wie auch je nach konkreter Betroffenheit verschieden - daher alles ausprobieren und schauen, was hilft.


So, ich denke nun, der TE ist für die nächsten Monate vollauf beschäftigt … :teufel:

LG Christoph

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Ich mache jetzt seit 4 Tagen die Treppenübung...
puh, morgens nach dem Aufstehen ist die Sehne noch steifer als bevor ich mit der Übung angefangen habe...
ist das ein gutes Zeichen, oder eher nicht?

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running_werner hat geschrieben:Ich mache jetzt seit 4 Tagen die Treppenübung...
[...] ist das ein gutes Zeichen, oder eher nicht?
Du denkst viel zu kurzfristig - in Zeiträumen von Tagen kann man bei Muskelkater o.ä. denken, aber nicht bei Sehnenschäden.

Auf jeden Fall ist es ganz normal, dass es nach dem Aufstehen am schlimmsten ist. Das ist auch ganz logisch, weil nachts in der Ruhe haarfeine Kapillargefäße und Nervenenden in die Risse der Sehne einsprießen, die dann durch die ersten Bewegungen schmerzenderweise wieder zerstört werden (müssen). Wie gesagt, ist alles ganz normal, nur Geduld.

LG Christoph

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Meine Meinung: Durch einen sporadischen (mal für ein kürzeres Läufchen zwischendurch) Wechsel auf etwas höhere Schuhe setzt man beim Laufen einen anderen Reiz, was bei mir durchaus hilfreich ist.

Evtl. gilt das auch für deine Alltagstreter... Absatzschuhe sind aber sicher auch nicht die Lösung.

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Ich mache jetzt die Treppenübung auch mit dem anderen Bein, finde es irgendwie komisch "einseitig" zu trainieren.
Kann ja nicht schlecht sein, oder?

Was denkt ihr, wie schnell bzw. langsam man die Übung machen sollte?
Bei der Übung selbst habe ich übrigens gar keine Schmerzen, wie sieht/sah das bei euch aus?

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running_werner hat geschrieben:Ich mache jetzt die Treppenübung auch mit dem anderen Bein, finde es irgendwie komisch "einseitig" zu trainieren.
Kann ja nicht schlecht sein, oder?
Nö, mach ruhig - kostet halt Zeit. Und wenn dein betroffenes Bein dich nicht ausbremst (s.u.), dann gibt es sowieso keinen Grund, das "gesunde" Bein zu schonen.
running_werner hat geschrieben:Was denkt ihr, wie schnell bzw. langsam man die Übung machen sollte?
Runter: über 3 bis 4s verteilt
Rauf: egal (wenn du auf dem betroffenen Bein auch konzentrisch trainierst, vielleicht genauso schnell. Wenn du das andere Bein zur Hilfe nehmen musst wg. Schmerz - schnell hoch und betroffenes Bein dabei möglichst wenig einsetzen.
running_werner hat geschrieben:Bei der Übung selbst habe ich übrigens gar keine Schmerzen, wie sieht/sah das bei euch aus?
Ups … dann läuft etwas schief. Solange ich irgendwo Schmerzen an der A-Sehne hatte, zeigten die sich auch bei der Treppenübung. Dann mach folgendes:
1. prüfe ob du die Treppenübung wie empfohlen sowohl mit gestrecktem als auch mit gebeugtem Knie durchführst.
2. wenn beides, prüfe ob du durch verschiedene Beugungsgrade den Schmerz nicht doch irgendwie herbeizaubern kannst
3. prüfe, ob du die Ferse auch maximal absenkst.
3. such dir einen bequemen Rucksack, beschicke ihn mit 20/40/60 kg Eisen und probiere alles nochmal durch
4. Wenn du den Schmerz überhaupt nicht herbringst, bin ich am Ende meiner Weisheit, sowas hatte ich noch nie.

LG Christoph

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RunningPotatoe hat geschrieben: Ups … dann läuft etwas schief. Solage ich irgendwo Schmerzen an der A-Sehne hatte, zeigten die sich auch bei der Treppenübung. Dann mach folgendes:
1. prüfe ob du die Treppenübung wie empfohlen sowohl mit gestrecktem als auch mit gebeugtem Knie durchführst.
2. wenn beides, prüfe ob du durch verschiedene Beugungsgrade den Schmerz nicht doch irgendwie herbeizaubern kannst
3. prüfe, ob du die Ferse auch maximal absenkst.
3. such dir einen bequemen Rucksack, beschicke ihn mit 20/40/60 kg Eisen und probiere alles nochmal durch
4. Wenn du den Schmerz überhaupt nicht herbringst, bin ich am Ende meiner Weisheit, sowas hatte ich noch nie.
kann ich alles verneinen...
vielleicht sind es auch nur einfach "Verlebungen" oder Verspannungen....?
Wenn ich mit der Blackroll über die Sehne rolle, merke ich allerdings schon einen Druckschmerz.... (allerdings alles erträglich...)

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5. Prüfe ob du die Waden ausreichend dehnst
6. Geh nun doch mal ernsthaft - mit Hilfe eines Sportarztes - der Frage nach, ob du überhaupt eine Achilles-Tendinopathie hast. Mir scheint, du hast hier das Stöckchen "Achillessehnenpobleme" hingehalten und alle, alle sind wir drüber gesprungen. Alle außer U_D_O.

Wo genau zwickt es denn eigentlich an der Achillessehne ? An deren Ansatz am Fersenbein (dann dürftest du bei der Treppenübung mit der Ferse kaum unter die Waagerechte kommen). Höher ? Wieviele cm ? Was passiert, wenn du da kneifst oder die Sehne zwischen Daumen und Zeigefinger kräftig verdrehst, als wolltest du sie in S-Form bringen ?

LG Christoph

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RunningPotatoe hat geschrieben:5. Prüfe ob du die Waden ausreichend dehnst
6. Geh nun doch mal ernsthaft - mit Hilfe eines Sportarztes - der Frage nach, ob du überhaupt eine Achilles-Tendinopathie hast. Mir scheint, du hast hier das Stöckchen "Achillessehnenpobleme" hingehalten und alle, alle sind wir drüber gesprungen. Alle außer U_D_O.
das habe ich vor, allerdings ist ein Termin schwierig zu bekommen...
ich dehne eigentlich regelmässig nach dem Laufen...
RunningPotatoe hat geschrieben: Wo genau zwickt es denn eigentlich an der Achillessehne ? An deren Ansatz am Fersenbein (dann dürftest du bei der Treppenübung mit der Ferse kaum unter die Waagerechte kommen). Höher ? Wieviele cm ? Was passiert, wenn du da kneifst oder die Sehne zwischen Daumen und Zeigefinger kräftig verdrehst, als wolltest du sie in S-Form bringen ?
eher so ca. 4 bis 5 cm höher
beim verdrehen ein leichter Schmerz beim Kneifen auch etwas mehr


vielleicht ist das was für mich, um die Verhärtung zu lösen...
https://www.youtube.com/watch?v=FcA0rDsqhww
allerdings würde ich eher bei meiner kleinen Blackroll bleiben....

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running_werner hat geschrieben:ich dehne eigentlich regelmässig nach dem Laufen...
Schon mal gut, aber mach das auch an lauffreien Tagen, wenn es nicht so leicht und angenehm geht.
running_werner hat geschrieben:eher so ca. 4 bis 5 cm höher
beim verdrehen ein leichter Schmerz beim Kneifen auch etwas mehr
Also doch die klassische Stelle, womöglich in einer etwas harmloseren Ausprägung als hier gewöhnlich aufschlägt. Da der Sehnenansatz also nicht betroffen ist (der verlangt besondere Vorsicht), auf der Treppe auf maximal tiefe Absenkung achten. Und auch beim Dehnen an der Wand das hintere, gestreckte Bein mit der Zeit immer weiter nach hinten stellen. Ich habe auf diese Weise tatsächlich auch die maximale Beweglichkeit meines Fußgelenks etwas erhöhen und die Wadenspannung in normaler Position deutlich senken können.

Mit der Faszienrolle direkt auf der Sehne rumzuschrubben wird allgemein eher nicht empfohlen, auch wenn es in dem von dir verlinkten Video ab ca. 1:35 den Anschein haben könnte. (In der Folge bearbeitet er dann aber doch mehr den Schollenmuskel als die Sehne.) Nach meinem Verständnis soll die Faszienrolle nicht die Sehne selbst behandeln, sondern die Muskeln lockern, die an den Sehnen zerren.

Zur direkten Behandlung der Sehne besser geeignet wäre eine Massage mit den Fingern, weil man mit denen viel gezielter an die wirklich relevanten Stellen gelangt, die z.B. bei mir eher seitlich an der Sehne platziert waren, fast schon zwischen Sehne und Knöchel. Und ja, die Finger brauchen auch ein paar Wochen, bis sie den ungewohnten Krafteinsatz beherrschen. :wink:

Ein Teil meiner Massageübungen ist z.B. hier gezeigt. Wichtig ist m.E., kreativ ranzugehen und wirklich den maximalen Schmerz zu suchen, was ja gerade auch bei dir nicht so einfach zu sein scheint. Eine Suche im Netz nach "Achilles Massage" wird dir noch viele weitere Ideen bescheren. Obwohl z.B. eine Massage in Längsrichtung, zwischen Daumen und Zeigefinger, nicht überall empfohlen wird, hat sie sich bei mir bewährt und so Eingang in mein persönliches Programm gefunden. Wie gesagt, kreativ sein und ausprobieren.

Edit: Nach allem was du schreibst, bin ich mir nicht sicher, ob bei dir wirklich die Sehne betroffen ist oder nur das umlegende Gleitgewebe. Gerade im letzteren Fall könnte ich mir vorstellen, dass eine händische Massage wirklich hilfreicher sein könnte, im Gegensatz zur reinen Druckbehandlung mit irgendwelchen Gegenständen.

LG Christoph

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Also doch die klassische Stelle, womöglich in einer etwas harmloseren Ausprägung als hier gewöhnlich aufschlägt.
d.h. die Treppenübung trotzdem durchführen, verspannt das die Muskulatur nicht noch mehr?

Massieren als einzige Massnahme würde nicht ausreichen?

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running_werner hat geschrieben:d.h. die Treppenübung trotzdem durchführen, verspannt das die Muskulatur nicht noch mehr?
Nicht wenn du eine Trainingssession mit Dehnen abschließt, statt auf der Treppe. Aber du sprichst einen scheinbaren (?) Widerspruch an, den mein Laienhirn bisher auch nie ganz auflösen konnte. Stärkere Waden = mehr Zugkraft auf der Sehne = mehr Sehnenprobleme ? Anscheinend nicht, da eben die schwache Sehne ebenfalls trainiert wird und somit gefordert, sich zu verstärken.
running_werner hat geschrieben:Massieren als einzige Massnahme würde nicht ausreichen?
Wenn ich das wüsste, wäre ich längst reich ...

Du hast grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Entweder jede Maßnahme einzeln ausprobieren (aber bitte über viele Monate), dann kannst du nach vielen Jahren genau sagen, was dir geholfen hat und was nicht. Oder alles, was dir einleuchtend erscheint, parallel anzugehen. Dann hast du schnellstmöglichen Erfolg, ohne aber zu wissen, was en Ausschlag zur Besserung gab. Ich vermute, dass die meisten hier so vorgehen, weil sie schnell wieder schmerzfrei laufen wollen.

Wenn du auf der Treppe so gar keine Schmerzen provozieren kannst, dann kannst du das Treppentraining auch zweigleisig fahren - konzentrisch hoch und exzentrisch runter. So habe ich das in meinem normalen Beinkrafttraining drin, welches ich durchführe, wenn ich wie jetzt mal überhaut keine Achillesprobleme habe. Das trainiert dann wenigstens die Abdruckkraft fürs Laufen.

Wenn du rein exzentrisch trainieren willst (weil das wohl die etwas reinere Lehre ist), dann würde ich dir einen beschwerten Rucksack empfehlen.

Aber merkwürdig bleibt es schon, dass du auf der Treppe gar nichts spürst - bin gespannt, was dein Doc dazu sagen wird.

LG Christoph

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Aber merkwürdig bleibt es schon, dass du auf der Treppe gar nichts spürst - bin gespannt, was dein Doc dazu sagen wird.
ich auch, allerdings dauert das noch etwas, die meisten Sportmediziner habe hier in Köln "Privatpraxen". Und die wenigen für Kassenpatienten lange Wartelisten... ich bin noch am suchen...
Wenn du auf der Treppe so gar keine Schmerzen provozieren kannst, dann kannst du das Treppentraining auch zweigleisig fahren - konzentrisch hoch und exzentrisch runter.
dann werde ich das mal machen,
und danach dann dehnen und massieren....

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running_werner hat geschrieben:ich auch, allerdings dauert das noch etwas, die meisten Sportmediziner habe hier in Köln "Privatpraxen". Und die wenigen für Kassenpatienten lange Wartelisten... ich bin noch am suchen.
Ein Tipp für den etwas schmaleren Geldbeutel: Ich habe mir seinerzeit einen guten, sporterfahrenen Physio gesucht und die wenigen Sitzungen, die ich brauchte, einfach privat bezahlt. (Ich habe mehr Vertrauen in gute Physios als in Orthopäden.) Natürlich ist es ähnlich schwierig, einen richtig guten Physio zu finden, da habe ich einfach den Inhaber des Laufladens meines Vertrauens gefragt, von dem ich wusste, dass er zu seiner aktiven Zeit ein richtig guter Triathlet war (Hawaii in 8h41 und so). Und sein Tipp war goldrichtig. Die wenigen Sitzungen (ich glaube vier oder fünf) habe ich dann überwiegend dazu genutzt, um mir Übungen für zu Hause zeigen und meine Ausführung derselben überprüfen zu lassen. Auch meinen Laufstil hat er sich zweimal auf dem Parkplatz vor der Praxis angeschaut und mir einige richtig gute Tipps zur Korrektur gegeben. Insgesamt war's die 100 oder 150 € allemal wert.

P.S.: Da ging's allerdings um meinen Oberschenkel und nicht um Achilles. Ich glaube aber, dass ein guter Physio auch bei Achilles schnell helfen kann, lange bevor ein überlaufener Kassenorthopäde mit einem MRT in die Stümpfe kommt.

LG Christoph

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Ein Tipp für den etwas schmaleren Geldbeutel: Ich habe mir seinerzeit einen guten, sporterfahrenen Physio gesucht und die wenigen Sitzungen, die ich brauchte, einfach privat bezahlt.
das werde ich wohl auch so machen...
meine Erfahrung mit Orthopäden ist nämlich auch eher so mittel :nick:

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RunningPotatoe hat geschrieben: P.S.: Da ging's allerdings um meinen Oberschenkel und nicht um Achilles. Ich glaube aber, dass ein guter Physio auch bei Achilles schnell helfen kann, lange bevor ein überlaufener Kassenorthopäde mit einem MRT in die Stümpfe kommt.
Diesen GAU mag ich mir nicht vorstellen.

Knippi

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Mit der Faszienrolle direkt auf der Sehne rumzuschrubben wird allgemein eher nicht empfohlen, auch wenn es in dem von dir verlinkten Video ab ca. 1:35 den Anschein haben könnte.
das ist aber irgendwie die einzige Möglichkeit den "Schmerzpunkt" zu treffen...
und wenn ich gezielt auf die Sehne drücke...

mmh echt komisch, das ich bei der Treppenübung null Beschwerden habe...

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Komisch einerseits, andererseits könnte das auch ein gutes Zeichen sein. Mach die Treppenübung trotzdem mal weiter, die Wade weiter mit der Rolle quälen und die Sehne schön massieren. Womit auch immer. Das wird schon werden, nur etwas Geduld.

Gruss Tommi

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hallo running_werner,

deine verlinkte Übung wird auch hier sehr gut beschrieben (die 2 machen für mich einfach sehr gute Videos). Ich mache seit November mit der PF bzw. Fersensporn rum und diese Übung hilft hier def. dabei.
Zuzsätzlich habe ich mir auch ein paar Sitzungen bei meinen Physio gegönnt.

Gute Besserung
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

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Biene77 hat geschrieben: Ich mache seit November mit der PF bzw. Fersensporn rum und diese Übung hilft hier def. dabei.
vermute mittlerweile ob das nicht auch ein Fersensporn bei mir sein könnte, gibt ja auch einen "oben" auf der Ferse, der in die Achillessehne ausstrahlt... Ausserdem sollen ja auch dünne ungedämpfte Schuhe dazu beitragen, diese trage ich seit ca. 2 Jahren auch ständig im Alltag...

jedenfalls sind meine Beschwerden durch diese Dehnübung deutlich besser geworden...

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running_werner hat geschrieben:vermute mittlerweile ob das nicht auch ein Fersensporn bei mir sein könnte, gibt ja auch einen "oben" auf der Ferse, der in die Achillessehne ausstrahlt.
Passt aber nicht ganz damit zusammen, wo du deinen Achillesschmerz verortest - der müsste dann ja eher am Sehnenansatz am Fersenbein auftreten (und es dir unmöglich machen, auf der Treppe die Ferse tiefer abzusenken als bis zur Waagerechten).

LG Christoph

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RunningPotatoe hat geschrieben:Passt aber nicht ganz damit zusammen, wo du deinen Achillesschmerz verortest - der müsste dann ja eher am Sehnenansatz am Fersenbein auftreten (und es dir unmöglich machen, auf der Treppe die Ferse tiefer abzusenken als bis zur Waagerechten).
würde mich auch beruhigen, denn so ein Fersensporn geht ja auch nicht mehr weg....

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Die letzten Wochen ist es besser geworden, evtl. lag es auch an meinen Winterschuhen, hier war die Fersenkappe relativ starr... (Vermutung)

Ich war nun heute mal bei einer Physiotherapeutin...
Sie hat die Sehne mal unter die Lupe genommen, massiert, etc...
Ein kleiner Druckschmerz ist noch da, aber laut der Therapeutin, kein struktruelles Problem...

mmh, mal weiter beobachten...

ich wollte, da es ja jetzt wieder wärmer wird, ein paar baarfuss-mini-Einheiten einlegen, ist das grundsätzlich eine gute Idee, oder eher von abzuraten, bei der Symptomatik...?

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running_werner hat geschrieben:Die letzten Wochen ist es besser geworden, evtl. lag es auch an meinen Winterschuhen, hier war die Fersenkappe relativ starr... (Vermutung)

Ich war nun heute mal bei einer Physiotherapeutin...
Sie hat die Sehne mal unter die Lupe genommen, massiert, etc...
Ein kleiner Druckschmerz ist noch da, aber laut der Therapeutin, kein struktruelles Problem...

mmh, mal weiter beobachten...

ich wollte, da es ja jetzt wieder wärmer wird, ein paar baarfuss-mini-Einheiten einlegen, ist das grundsätzlich eine gute Idee, oder eher von abzuraten, bei der Symptomatik...?
Ohne genau zu wissen was du hast, würde ich von Barfußeinheiten abraten. Achillessehnenprobleme und Barfuß schließt sich meist (!) aus, hängt auch stark vom Untergrund ab (Asphalt und so etwas wie Sand (Einsacken)) Was verstehst du denn genau unter Mini-Barfußeinheit?
Gewichtschallenge:
71 kg (Start: Januar 2018)................aktuell: 65,9 kg.................63 kg (Ziel)

PB: 5 km (April 2015, Bahn): 19:38 min; 8 km (Novmeber 2014): 32:26 min; 10 km (Juli 2015): 40:16 min; 15 km (Februar 2015) 1:04:52 h; HM (Juni 2013): 1:29:01 h; M (April 2015: 3:16:25 h)

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Wieselbursche hat geschrieben:Ohne genau zu wissen was du hast, würde ich von Barfußeinheiten abraten. Achillessehnenprobleme und Barfuß schließt sich meist (!) aus, hängt auch stark vom Untergrund ab (Asphalt und so etwas wie Sand (Einsacken)) Was verstehst du denn genau unter Mini-Barfußeinheit?
was ich genau habe... keine Ahnung, eher nur eine leichte Achillessehnenreizung....

Untergrund wäre Asphalt, und mini Einheit wäre, am Ende eines Trainings, ca. 1 bis 2 km barfuss Auslaufen...

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Ich wärme das hier nochmal auf.

Ich habe jetzt die "Diagnose": Achillessehne ist nicht entzündet... weitherhelfen tut mir dass aber nicht...
Im Moment, ist ausser einem morgendlichen Stefheitsgefühl und einem leichten Druckschmerz alles ok..
Bin ein bisschen überfordert und weiss nicht, ob ich die Sachen ignorieren soll, oder etwas dagegen tun. Da weiss ich aber nicht was genau...

Meint ihr, es könnte auch einfach an dem Gehen in Barfuss-Schuhen liegen? Das dies auf Dauer die Muskeln, etc. überlastet?

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Ich war heute mal bei einem Orhopäden, er hat mir eine Bandage verschrieben, die ich die nächste Zeit beim Laufen tragen soll um die Achilles-Sehen zu entlasten..,
was haltet ihr von so einer Massnahme?
https://www.bauerfeind.de/de/produkte/b ... train.html
Ist sogar ein Keil dabei.. das widerspricht irgendwie meine Philosophie von wenig Sprengung...

Die Beschwerden sind jetzt eigentlich, (auch ohne spezielle Behandlungen) deutlich zurückgegangen...
Ich vermute, dass es evtl auch an meinen Winterschuhen liegen könnte, diese habe etwas auf die Sehne gedrückt, seit ca. 2 Monaten trage ich diese nicht mehr...
Könnte das sein?

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Hi running-werner,

ich selbst lauf im Alltag ausschließlich barfuß oder mit Barfuß Schuhen, bin also schon überzeugter Barfußler. Mittlerweile laufe ich bis zu 15km mit Barfuß Schuhen, ganz barfuß im Wald bis zu sieben Kilometer.
Um das zu schaffen habe ich mir fünf Jahre Zeit gegeben, habe auch nichts erzwungen. Ich vertreibe Barfuß Schuhe und Salming Laufschuhe, jedoch empfehle ich nicht uneingeschränkt dazu.
Es gehört IMMER die Geschichte des Einzelnen dazu. Und die Geschichte ist meist die, dass die Menschen über Jahrzehnte mit Schuhen mit viel bis sehr viel Sprengung und Dämpfung gelaufen sind. Die Faszien, Muskeln, Bänder und Gelenke haben sich dem angepasst, auch Fehlhaltungen haben sich so manifestiert und werden vom Körper, obwohl unnatürlich, als Richtig wahr genommen. Das heißt der Körper muss umlernen, neue Engramme bilden, Wahrnehmungen neu bewerten....der eine Körper macht das relativ schnell, der andere braucht viel Zeit.
Barfuß ist das Natürlichste, eigentlich Beste, aber alles im Körper, angefangen vom NS bis hin zu den Muskeln und Faszien müssen sich neu orientieren und das natürliche auch als das Richtige einordnen.
Ich rate meinen Kunden stets das Barfußlaufen einschleichen zu lassen. Ganz langsam komplett barfuß auf Waldboden hilft sehr, ist begründbar mit den Erkenntnissen der Neuroathletik.
Bei DM gibt es solche Silkoneinlagen für den Fersenbereich, die erhöhen um ca. 3mm, einfach mal reinlegen in die Barfußschuhe, mal mit mal ohne laufen und trotzdem die Flexibilität des Barfußschuhs nutzen.
Der Salming Speed hat 6mm Sprengung, interessanterweise berichten viele Sportler die auch den Salming Miles Lite mit 4mm Sprengung laufen, dass die AS Probleme mit dem Miles besser sind, vielleicht weil die Wade bei weniger Sprengung bei jedem Schritt besser gedehnt wird.
Wenn du mehr Info brauchst schicke mir gerne eine PN oder frage hier.

Ach ja, da ich keinen Shop betreibe sondern auf persönliche Beratung in meiner Region setze, bitte ich das nicht als derbe Werbung zu sehen.

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Wie ist denn der Salming Miles in der Vorfussbreite? Ähnlich wie der Speed? Den laufe ich nämlich seit einiger Zeit, vielleicht wäre der Miles eine Alternative...
Kennst du auch die Schuhe von topo? Die verfolgen auch eine ähnliche Strategie, wie Salming... Ich finde diese von der Passform aber noch besser....

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Eine Korrelation meiner Achillessehnenbeschwerden mit meinen hohen Winterschuhen habe ich auch festgestellt. Eventuell verstärkt der Durck der Fersenkappe auf die Sehne die vorhandenen Probleme.

Ich hatte für einige Zeit eine ähnliche Bandage, allerdings ohne Podest. Das Polster empfand ich als Schutz in der akuten Phase als hilfreich, allerdings scheint mir der angepriesene Massageeffekt als zu schwach.

Mein Mittel der Wahl war eine tägliche Massage mit der Blackroll, die in Kombination mit einem sehr langsamen Einstieg dazu geführt hat, dass ich nach ca. fünf Jahren mit Achillessehnenproblemen seit zwei Jahren wieder normal laufen kann. Bis auf normales Zwicken bei extremen Belastungen hält die Achillessehne seitdem still. Die tägliche Blackrollmassage der Unterschenkel habe ich beibehalten.

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Topo kenne ich nicht.
Der Miles Lite ist im Zehenbereich komfortabler geschnitten als der Speed. Mir persönlich ist das sehr angenehm, im Speed fühle ich mich etwas beengt. Salming hat übrigens bei fast allen Modellen die Preise teilweise erheblich gesenkt.
Ein wesentlicher Unterschied zum Speed ist, dass die Dämpfung (die Schuhe sind alle nicht übertrieben gedämpft) sich ziemlich gleichmäßig über die Sohle verteilt. Verzeiht daher eher technische Mängel beim Laufstil.

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lazydaisy hat geschrieben:Topo kenne ich nicht.
Der Miles Lite ist im Zehenbereich komfortabler geschnitten als der Speed. Mir persönlich ist das sehr angenehm, im Speed fühle ich mich etwas beengt. Salming hat übrigens bei fast allen Modellen die Preise teilweise erheblich gesenkt.
Ein wesentlicher Unterschied zum Speed ist, dass die Dämpfung (die Schuhe sind alle nicht übertrieben gedämpft) sich ziemlich gleichmäßig über die Sohle verteilt. Verzeiht daher eher technische Mängel beim Laufstil.
musst die topo's mal antesten!

die miles werde ich mir dann mal zulegen, mal schauen ob mein Händler vor Ort die Salming im Sortiment hat...

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yoshi005 hat geschrieben:
Mein Mittel der Wahl war eine tägliche Massage mit der Blackroll, die in Kombination mit einem sehr langsamen Einstieg dazu geführt hat, dass ich nach ca. fünf Jahren mit Achillessehnenproblemen seit zwei Jahren wieder normal laufen kann. Bis auf normales Zwicken bei extremen Belastungen hält die Achillessehne seitdem still. Die tägliche Blackrollmassage der Unterschenkel habe ich beibehalten.
Hast du auch direkt auf der Sehne massiert, oder nur die Waden?
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