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Achilles-Sehne?

Achilles-Sehne?

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Liebes Forum,

vielleicht hat jemand einen Tipp für mein "Problem":
Ich laufe 2 bis 3 mal die Woche zwischen 10 und 15 km. Schuhe. Salming Speed 6, Topo flylite 2, Schuhe mit relativ wenig Dämpfung und 3 mm und 6 mm Sprengung.
Im Alltag trage ich fast nur "barfuss"- Schuhe.

Beim Laufen habe ich keine Probleme.
Wenn ich spazieren gehe, und dann nach einer kurzen Pause wieder losgehe, schmerzt der Bereich an der Achillessehne am rechten Fuss. Ausserdem ist die Stelle auf Druck empfindlich...
Jetzt frage ich mich, ob das eine beginnende Achillessehnenentzündung sein kann?
Falls ja, was kann ich dagegen tun? Dehnen? Krafttraining?

Besten Dank

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running_werner hat geschrieben: hast du selbst Erfahrung mit Achillessehnenproblemen?
Nein, nur durch mitleiden.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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running_werner hat geschrieben:Die Krafttrainingsempfehlung ist natürlich schon ziemlich heftig....
... weswegen die meisten Leute es nicht vernünftig durchziehen und dementsprechend jahrelang mit der Achillodynie zu kämpfen haben. Von der Problematik ist das eigentlich ein ganz einfaches Thema, nur dass eben mit einfach mal zwei Wochen Pause absolut nichts gewonnen ist.
RUNALYZE powered athlete

800m: 2:07 - 1500m: 4:24 - 3k: 9:26 - 5k: 16:18 - 10k: 33:32 - HM: 1:14:01 - 6h: 79,05 km

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Danke für den Link! Damit ist auch klar, dass ich mein Treppentraining bisher falsch gemacht habe :hihi: . Wobei es trotzdem hilft.
Ich stelle das jetzt auf "Einbein" um.
5000m: 19:54 | Mai 20 --- 7,33 km (Alsterrunde): 30:27 | Jun 20 --- 10 km: 42:35 | Mai 20 ---
10Meilen / 16,1 km: 1:12:52 | Okt 23 --- 21,1 km: 1:35:42 | Okt 23 --- 42,2 KM: 3:40:05 | Apr 19

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running_werner hat geschrieben:also.... Ruheschmerzen und morgendlicher Anlaufschmerz ist bei mir nicht vorhanden...
vielleicht versuche ich es erstmal mit sowas:
https://www.youtube.com/watch?v=2KLedxT2_I4

oder was denkt ihr?
Mach wie du denkst, aber wenn die Studien schon sagen was hilft warum dann erst was anderes versuchen?

Tipp von meinem Physio um die Wade zu entlasten:
-Mit Blackroll-Ball gaaaaaaaaaaaanz langsam die Fußsohlen rollen (also so ca. 20 Sekunden pro abrollen)
-Von hinten nach vorne!
-Fußmitte und insbesondere die äussere Fußunterseite!!!!!

Viel Erfolg
5000m: 19:54 | Mai 20 --- 7,33 km (Alsterrunde): 30:27 | Jun 20 --- 10 km: 42:35 | Mai 20 ---
10Meilen / 16,1 km: 1:12:52 | Okt 23 --- 21,1 km: 1:35:42 | Okt 23 --- 42,2 KM: 3:40:05 | Apr 19

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Zitat aus dem PDF: "exzentrisch herunter, konzentrisch herauf"

Wie ist das zu verstehen? Was bedeutet exzentrisch und konzentrisch in diesem Zusammenhang genau?
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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emel hat geschrieben:Mach wie du denkst, aber wenn die Studien schon sagen was hilft warum dann erst was anderes versuchen?
weil ich mir nicht sicher bin, ob es überhaupt ein so starkes Achillessehnenproblem ist, wie in dem Artikel beschrieben...

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Ok. Aber schaden wird es wohl auch nicht. ich mache Übungen sobald es nur ein kleines bisschen zieht. Nach einigen Wochen ohne vergesse ich es dann meist wieder. Und dann geht es von vorne los :)
5000m: 19:54 | Mai 20 --- 7,33 km (Alsterrunde): 30:27 | Jun 20 --- 10 km: 42:35 | Mai 20 ---
10Meilen / 16,1 km: 1:12:52 | Okt 23 --- 21,1 km: 1:35:42 | Okt 23 --- 42,2 KM: 3:40:05 | Apr 19

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running_werner hat geschrieben:also.... Ruheschmerzen und morgendlicher Anlaufschmerz ist bei mir nicht vorhanden...
vielleicht versuche ich es erstmal mit sowas:
https://www.youtube.com/watch?v=2KLedxT2_I4

oder was denkt ihr?
Hallo running_werner,

seit ich Marathon laufe, also seit 2002, habe ich Probleme mit den Achillessehnen. Inzwischen habe ich mit diesen Sehnen aber über 200 Marathons und Ultras hinter mich gebracht. Ursächlich für meine Sehnenbeschwerden war jedoch nicht das erhöhte Trainingsaufkommen, die Laufmehrbelastung der ersten Marathontrainings, sondern eine Vorschädigung. Das wurde per MRT festgestellt (Narbengewebe in beiden A-Sehnen). Woher diese stammt ließ sich nicht mehr nachvollziehen. Eventuell aus meiner Zeit als aktiver Fußballer. Die ersten Marathontrainings bescherten mir dann ein heftiges Problem, das ich jedoch 2006, ausgerechnet im Verlauf des bisher härtesten M-Trainings, in den Griff bekam. Wodurch will ich hier nicht thematisieren, weil ich das A) selbst nicht genau weiß (mehrere Maßnahmen "irgendwie" im Zusammenwirken) und B) mein späteres Fazit es nicht sinnvoll erscheinen lassen wird. Danach blieben die Beschwerden über viele Jahre meist unter der Wahrnehmungsschwelle. Allerdings konnte ich durch Tasten/Drücken stets den "Nachweis" führen, dass das Monster noch lebt. Beim Laufen und Gehen hatte ich jedoch keine Probleme mehr. Die A-Sehnen schienen befriedet. Jedoch nur bis vor 2 Jahren, bis sie nach meinem bislang wieder gegen die Beschwerden, die mal mehr mal weniger in Erscheinung treten. Ich werde sie mit nunmehr fast 64 Lebensjahren nicht mehr restlos besiegen, damit habe ich mich abgefunden. Die Beschwerden lassen sich übrigens in keiner Weise vorhersagen. Manchmal laufe ich regenerativ ein paar Kilometer und habe Schmerzen, ein andermal 100 Meilen und komme gut klar.

Diese Vorrede soll lediglich verdeutlichen, dass ich Erfahrung mit der A-Sehne habe. Gemäß eigenem Erleben und Gesprächen mit anderen Läufern, die gleichfalls A-Sehnen-Probleme haben oder hatten, kann ich dir nur raten diese Beschwerden - auch leichte - ernst zu nehmen. Vielleicht gibt es Läufer, bei denen sich die Beschwerden wieder "verlaufen" haben. Ich will das nicht in Abrede stellen. Doch in aller Regel verschwindet gerade dieses Problem nicht von alleine. Immerhin hat die A-Sehne beim Laufen Schwerstarbeit zu leisten. Also Rat Nummer 1: Tu was dagegen!

Zugleich weiß ich von vielen Bekannten, deren Krankheits-/Heilungsverläufe ich mit meinem verglichen habe, dass sich das bei jedem Läufer anders darstellt. Was mir hilft, bleibt bei anderen nutzlos und umgekehrt. Fest steht auch, dass eine Laufpause kein geeignetes Mittel gegen die Beschwerden darstellt. Laufpause ist dann angezeigt, wenn eine Entzündung der Sehne akut und sehr schmerzhaft ist. Sobald die Beschwerden so weit abgeklungen sind, dass man laufen kann, soll man auch laufen. Die Sehne muss "in Funktion" ausheilen und beschwerdefrei werden. Wenn jemand meint, er könne nach ein, zwei, drei Wochen Laufpause und Schmerzfreiheit wieder ins Training einsteigen, ohne dass die Sehne sich neuerlich meldet, den wird sie eines Schlechteren belehren.

Am wichtigsten erscheint mir jedoch, dass du nicht - wie offensichtlich jetzt beabsichtigt - mit irgendwelchen Übungen versuchst an dir rum-zu-therapieren. Stell das Problem einem Sport(!)arzt vor! Nur der kann die in deinem Fall notwendige Therapie und begleitende sinnvolle Übungen nach eingehender Diagnose vorschlagen. Zu einem Orthopäden würde ich nicht gehen - es sei denn er ist zugleich Sportarzt. Ich habe mehrfach am eigenen Leib erfahren, dass Orthopäden meine vom Laufen verursachten Zipperlein nicht wirklich ernst nahmen.

Ich wünsche dir bald schmerzfreies Laufen :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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@u_d_o:
nur wie finde ich einen guten "sport"-arzt...

kurz zu den exentrischen Übungen:
wenn ich die, wie beschrieben mache, würde ja nur ein Bein "trainiert", ist es nicht besser, auch mit dem Bein wieder nach oben zu drücken, mit dem man absenkt?

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running_werner hat geschrieben:@u_d_o:
nur wie finde ich einen guten "sport"-arzt...

kurz zu den exentrischen Übungen:
wenn ich die, wie beschrieben mache, würde ja nur ein Bein "trainiert", ist es nicht besser, auch mit dem Bein wieder nach oben zu drücken, mit dem man absenkt?
Die Kombination Sportmediziner/Orthopäde gibt es wie Sand am Meer. Einen guten zu finden, ist natürlich nicht so leicht. Aussichtsreicher erscheint mir eher die Suche nach einem guten Physio. Orthopäden können den Schaden gut diagnostizieren - testen ob eine Schleimbeutelentzündung vorliegt oder ein Fersensporn etc. An Therapieempfehlungen habe ich dort für Achilles nichts anderes als von der Hausärztin und nichts, was sich nicht googeln ließe bekommen. Das liegt auch nicht daran, dass sie ihren Job nicht richtig machen oder so, es gibt einfach keine Gesetzesmäßigkeiten. Der eine krüppelt Jahre durch die Gegend ohne je Schmerzen zu haben, ändert auf Empfehlung seinen Laufstil und es geht den Bach runter, der andere braucht genau so eine Umstellung im Stil. Das lässt sich von außen nur durch langfristige Begleitung unterstützen - und das können Ärzte selten für Ottonormalpatient leisten.

Die Treppenübung scheint mir das wissenschaftlich am besten abgesicherte, tatsächlich erfolg bringende Therapiemittel zu sein.
Üblicherweise soll die entzündete Seite nur exzentrisch belastet werden und die gesunde die konzentrische Arbeit machen. Dies gilt aber vor allem für akute Entzündungen und tatsächliche Schmerzen bei der Bewegung.

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AchatSchnecke hat geschrieben: Die Treppenübung scheint mir das wissenschaftlich am besten abgesicherte, tatsächlich erfolg bringende Therapiemittel zu sein.
Üblicherweise soll die entzündete Seite nur exzentrisch belastet werden und die gesunde die konzentrische Arbeit machen. Dies gilt aber vor allem für akute Entzündungen und tatsächliche Schmerzen bei der Bewegung.
Schmerzen habe ich dabei und im Alltag eigentlich kaum.
Wäre "präventiv" dann vielleicht "Wadenheben" sinnvoll. Also exzentrisch und konzentrisch mit jeweils einem Bein?

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Bei Problemen mit der Achillessehne solltest Du auch Deinen Hang zu Barfußschuhen überdenken.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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blende8 hat geschrieben:Zitat aus dem PDF: "exzentrisch herunter, konzentrisch herauf"

Wie ist das zu verstehen? Was bedeutet exzentrisch und konzentrisch in diesem Zusammenhang genau?
Exzentrisch bedeutet, der Muskel wird gedehnt, also in diesem Fall das Senken der Ferse. Konzentrisch entsprechend das Heben der Ferse (Muskel wird verkürzt).
running_werner hat geschrieben: kurz zu den exentrischen Übungen:
wenn ich die, wie beschrieben mache, würde ja nur ein Bein "trainiert", ist es nicht besser, auch mit dem Bein wieder nach oben zu drücken, mit dem man absenkt?
So wie ist das PDF verstanden habe, soll jeweils mit nur einem Bein sowohl gesenkt als auch gehoben werden. Danach kommt dann das andere Bein dran.
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running_werner hat geschrieben:also.... Ruheschmerzen und morgendlicher Anlaufschmerz ist bei mir nicht vorhanden...
vielleicht versuche ich es erstmal mit sowas:
https://www.youtube.com/watch?v=2KLedxT2_I4

oder was denkt ihr?
http://www.sportpraxis-knobloch.de/file ... ssehne.pdf

Der Artikel ist sehr informativ, für medizinische Laien allerdings auch sehr ausführlich. Wenn ich richtig gelesen habe, wird nicht empfohlen, das Training komplett während einer Achillodynie einzustellen. Die Frage ist nur: Wie intensiv darf trainiert werden, besonders bei einer leichten Form? Auf diese Frage habe ich in dem Artikel keine Antwort gefunden. Ärzte mit sportlichem Hintergrund empfehlen häufig, dass unterhalb der Schmerzgrenze trainiert werden darf.

Ich selbst (leichte Achillodynie) habe meine Trainingsumfänge von 70-80 (90) Wkm auf zur Zeit 50 Wkm bei 4 bis 5 TE pro Woche zurückgefahren, verzichte auf Intervalltraining, laufe aber Tempoläufe in moderatem Tempo (80-85%).

Treppenübung, exzentrisch/konzentrisch: 2 x täglich 3x15 Whl pro Fuß, wie in dem vorliegenden Artikel beschrieben.

Dieses Programm vertrage ich gut, und langsam tritt eine Besserung ein. In 2 bis 4 Wochen plane ich den Einstieg ins Training am Berg und bald darauf ins Intervalltraining.

Vielleicht habe ich Dir an meinem konkreten Beispiel weitergeholfen. Das beste Mittel, langfristig Verletzungen an der AS zu vermeiden, ist es, die Wadenmuskulatur zu trainieren, das geht auch mit Gewichten im Fitneßstudio, oder mit dem eigenen Körpergewicht auf einer Treppenstufe.

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Marsupilami82 hat geschrieben:Exzentrisch bedeutet, der Muskel wird gedehnt, also in diesem Fall das Senken der Ferse. Konzentrisch entsprechend das Heben der Ferse (Muskel wird verkürzt).
Aha, danke!
Aber anders geht das doch sowieso gar nicht. :confused:
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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blende8 hat geschrieben:Aha, danke!
Aber anders geht das doch sowieso gar nicht. :confused:
Man könnte auch nur die exzentrische Bewegung unter Belastung machen und das Heben der Ferse dann ohne Kraftaufwand durch Unterstützung des anderen Beins machen. Aber genau dies soll man laut Artikel ja nicht tun.
Strava
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emel hat geschrieben: Tipp von meinem Physio um die Wade zu entlasten:
-Mit Blackroll-Ball gaaaaaaaaaaaanz langsam die Fußsohlen rollen (also so ca. 20 Sekunden pro abrollen)
-Von hinten nach vorne!
Habe zwar keine Probleme. Mache aber das obgenannte ebenfalls "vorbeugend" alle zwei, drei Tage (nebst "anderer Fussgymnastik"). Nur, offenbar falsch. -> Von vorne nach hinten. Dein Ausrufezeichen und Rat vom Physio liessen mich "aufhorchen", die Richtung zu überdenken. :nick:

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bones hat geschrieben:Bei Problemen mit der Achillessehne solltest Du auch Deinen Hang zu Barfußschuhen überdenken.
beim Laufen, oder beim "Gehen"?
Ich laufe eigentlich nicht in barfuss-Schuhen...

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" •Flache Schuhe und Barfußlaufen vermeiden"

https://www.die-fussexperten.de/fussbes ... dynie.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:" •Flache Schuhe und Barfußlaufen vermeiden"

https://www.die-fussexperten.de/fussbes ... dynie.html
wobei da auch steht, das starre Sohlen auch nicht zu empfehlen sind... die barfuss-Schule sind ja zumindest sehr flexibel...

was bleibt da noch übrig :confused:


ich glaube mittlerweile eher, dass eine Wadenverhärtung bei mir die Ursache ist.... habe gestern mal mit der Blackroll die Waden abgerollt, und die "problematische" Seite hat doch deutlich mehr "gemschmerzt" als die Wade des anderen Beins.

25
running_werner hat geschrieben: ich glaube mittlerweile eher, dass eine Wadenverhärtung bei mir die Ursache ist.... habe gestern mal mit der Blackroll die Waden abgerollt, und die "problematische" Seite hat doch deutlich mehr "gemschmerzt" als die Wade des anderen Beins.
Gerade bei Sehnenansatzgeschichten ist die Ursache oft nicht die Sehne selbst.... die Sehne ist dann nur noch das Empfängerorgan....
Die Belastung findet am Muskel statt, nicht an der Sehne.... erst wenn der Muskel dicht ist, überlastet ist oder was auch immer, jedenfalls nicht mehr so arbeiten kann wie er soll, geht es auf die nächste Stelle, meist den Sehnenansatz.... und der tut dann eklig weh, weil der die Überlastung ja nicht mehr weitergeben kann, weil danach der "starre" Knochen kommt....
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Malu68 hat geschrieben:Gerade bei Sehnenansatzgeschichten ist die Ursache oft nicht die Sehne selbst.... die Sehne ist dann nur noch das Empfängerorgan....
das würde dann ja dafür sprechen erstmal die Wade zu lockern...

27
running_werner hat geschrieben:@u_d_o:
nur wie finde ich einen guten "sport"-arzt...

kurz zu den exentrischen Übungen:
wenn ich die, wie beschrieben mache, würde ja nur ein Bein "trainiert", ist es nicht besser, auch mit dem Bein wieder nach oben zu drücken, mit dem man absenkt?
Hallo Werner,

einen guten Sportarzt findet man entweder mit der Methode "Versuch und Irrtum" oder zielgerichtet. Ersteres ist mit Verdruss behaftet und womöglich verschleppt es den Heilungserfolg elend lange. Ich halte viel von Empfehlungen. Wer mir jemanden empfiehlt, dem wurde geholfen. Im Idealfall empfehlen mehrere Läufer unabhängig voneinander denselben Arzt. Falls du zu wenige Läufer kennst, könntest du dich an einen Laufverein in deiner Umgebung wenden und dort um eine Adresse bitten. Manche Vereine haben auch Vereinsärzte, wie mein Verein z.B. Der wurde dann nach Ausprobieren mein "Leib-und-Magen-Arzt". Hellsehen kann er auch nicht, findet jedoch meist im ersten Anlauf die Ursache und gibt mir entsprechende Anweisungen. Ja, Anweisungen! Da er selbst Marathonläufer war, bekomme ich sogar Trainingsvorgaben, die es ermöglichen schnellstmöglich wieder fit zu werden. Bislang hat er noch alles kurieren können, was ich ihm in die Praxis brachte. Wunder kann er nicht vollbringen, also auch keine chronisch vorgeschädigten A-Sehnen eines 64jährigen wieder in gesunde eines Mannes in den Zwanzigern verwandeln. Also: Versuche dich durchzufragen, wo einem Läufer gut geholfen wird.

Eine weitere Möglichkeit wäre deine Wohnregion hier durchblicken zu lassen und um eine Fori-Empfehlung zu bitten :nick: das geht dann per PN und ist somit diskret ... :wink:

Was das exzentrische Üben angeht: Es gibt da durchaus abweichende Meinungen von Ärzten. Und: Egal welche Übung und wie: Sie sollte immer auch mit dem anderen, schmerzfreien Bein genauso ausgeführt werden. Sonst schaffst du dir auf Dauer Ungleichgewichte im Bewegungsapparat, die wieder neue Probleme begünstigen können.

Noch ein Hinweis: Wenn irgendwo was wehtut, sind wir allzu schnell bei der Hand genau am Ort des Schmerzes das Problem zu vermuten. In vielen Fällen ist das aber nicht so. Es schmerzt oft zuerst an den Stellen der größten Belastung. Das sind beim Läufer die A-Sehnen und die Knie. Man muss das Problem "ganzheitlich" angehen. Deshalb ist es so wichtig sich von einem Sportarzt ansehen zu lassen. Ich war anfangs schon irritiert, wenn ich mit dem Finger auf eine schmerzende Stelle zeigte und man mir dann von Problemen/Defiziten redete, die ganz woanders liegen sollten ...

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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running_werner hat geschrieben:@u_d_o:
nur wie finde ich einen guten "sport"-arzt...
Suche Dir einen Arzt, der selbst ein guter Läufer (am besten Leistungssportler) ist oder war. Etwas Glück gehört dazu. Ansonsten schließe ich mich Udos Empfehlungen an.

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running_werner hat geschrieben:danke für die feedbacks...
wer einen Tipp hat... ich wohne in der Stadt mit dem schönen Dom....
Also Aachen, Bamberg, Fulda, Hildesheim, Mainz, Naumburg, Speyer oder doch Berlin?
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
Bild
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https://atos-kliniken.com/de/atos-ortho ... letzungen/

https://www.fusszentrum-koeln.de/schmer ... sehne.html

https://www.orthopaedie-mediapark.de/le ... eschwerden
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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barefooter hat geschrieben:Also Aachen, Bamberg, Fulda, Hildesheim, Mainz, Naumburg, Speyer oder doch Berlin?
Kölle

@barefooter: wie sieht es bei deinen Achillessehnen/Waden aus? Hast du ein paar hilfreiche Tipps?

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U_d_o hat geschrieben: seit ich Marathon laufe, also seit 2002, habe ich Probleme mit den Achillessehnen. Inzwischen habe ich mit diesen Sehnen aber über 200 Marathons und Ultras hinter mich gebracht. Ursächlich für meine Sehnenbeschwerden war jedoch nicht das erhöhte Trainingsaufkommen, die Laufmehrbelastung der ersten Marathontrainings, sondern eine Vorschädigung. Das wurde per MRT festgestellt (Narbengewebe in beiden A-Sehnen). Woher diese stammt ließ sich nicht mehr nachvollziehen. Eventuell aus meiner Zeit als aktiver Fußballer. Die ersten Marathontrainings bescherten mir dann ein heftiges Problem, das ich jedoch 2006, ausgerechnet im Verlauf des bisher härtesten M-Trainings, in den Griff bekam.
Hast Du auch Kurzstreckenintervalle trainiert, etwa 24x200m, diese Intervalle belasten besonders die AS, bist Du nur Langintervalle gelaufen, oder hast Du komplett auf Intervalltrainings verzichtet und mit Fartlek und Tempoläufen gearbeitet? Letzteres funktioniert bei mir bisher ganz gut.

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running_werner hat geschrieben:... Beim Laufen habe ich keine Probleme. Im Alltag trage ich fast nur "barfuss"- Schuhe. ...Wenn ich spazieren gehe, und dann nach einer kurzen Pause wieder losgehe, schmerzt der Bereich an der Achillessehne am rechten Fuss. Ausserdem ist die Stelle auf Druck empfindlich...Jetzt frage ich mich, ob das eine beginnende Achillessehnenentzündung sein kann?...

@barefooter: wie sieht es bei deinen Achillessehnen/Waden aus? Hast du ein paar hilfreiche Tipps?
Gut schaut's aus - noch. Tatsächlich kann ich mich an keine anhaltenden Probleme in dem Bereich erinnern - mal ein Zwicken hier oder da und ab und zu ein Wadenkrampf. Die von dir geschilderten Missempfindungen habe ich wahrscheinlich so oder ähnlich schon einige Male durchlebt und dann das gemacht, was auch in gesunden Tagen allseits empfohlen wird, nämlich das Training zu variieren oder zwischenzeitlich auf eine andere Sportart auszuweichen oder Schwerpunkte anders zu setzen.

Wenn du ohne Probleme läufst, kann da nicht viel im Argen sein. Laufen ist nicht nur Laufen, sondern auch Auseinandersetzung mit seinem Körper, ohne gleich bei jedem Zipperlein Arzt oder sonstige Behandler zu beanspruchen. Du könntest Umschläge mit Quark oder essigsaurer Tonerde versuchen, kalte Fußbäder, bei Schmerzen Kytta Schmerzsalbe.

An einen Zusammenhang mit dem Tragen von Barfuß-Schuhen im Alltag mag ich nicht glauben, für die wenigen Schritte, die ICH außerhalb des Sports im Alltag noch unterwegs bin, spielt die Art der Fußbekleidung keine Rolle.

Sorge dich nicht, laufe!
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Ich habe die letzten Tage einmal täglich die Waden mit einer normalen Blackroll abgerollt, und das hat die beschriebenen Schmerzen aufgelöst...
ich werde es mal weiter beobachten, vielleicht war es ja nur eine Wadenverhärtung....

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Dann achte mal weiter auf deine Faszien.... denen wird im Allgemeinen viel zu wenig Beachtung geschenkt.... ich habe da selbst das Wunder meines Lebens am eigenen Leib erfahren....
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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tja, meine Probleme sind immer noch nicht ganz weg, bzw. wieder etwas zurück gekommen...
ich habe die Treppenübung irgendwann aufgehört.... jetzt fange ich wieder regelmässig damit an... heute habe ich einen tierischen Wadenmuskelkater...

Was kann man eigentlich als Präventionsübung tun? Einfach klassisches Wadenheben, also exzentrisch und konzentrisch mit dem selben Bein?

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Genau, exzentrisch und konzentrisch. Ganz normales Krafttraining für die Wade. Muss auch nicht mehr jeden Tag gemacht werden. Meine Erfahrung ist die, dass ich immer mal wieder Probleme mit der Sehne bekam, sobald ich das Training und die Dehnungen hab schleifen lassen.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Genau, exzentrisch und konzentrisch. Ganz normales Krafttraining für die Wade
auch bei "leichten" Achilles Beschwerden?

wie viele Wiederholungen?

gibt es noch ein paar "wichtige" Kraftübungen die ich zu Hause machen kann, bin nämlich kein Fitnessstudioist....

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running_werner hat geschrieben:Was kann man eigentlich als Präventionsübung tun?
Als meine mehrfach rezidierende Achillesseuche mal komplett Ruhe gab (nach vielen Monaten exzentrischen Trainings auf der Treppe) kam ich auf die verrückte Idee, in mein Beintraining (1x pro Woche) Hüpfsprünge aufzunehmen, also Seilspringen ohne Seil, weshalb die Sprünge auch gar nicht so hoch sein müssen. Ich mache 400 am Stück, bis die Wade kurz vor dicht ist - nur selten mal 2 Durchgänge davon. Außerdem laufe ich vor sämtlichen Varianten von Athletik- und Mobilitätstraining (derzeit fast täglich) zum Aufwärmen barfuß und ausschließlich auf dem Vorfuß 5 bis 10 min. auf Steinfußboden herum. Seitdem habe ich mit der A-Sehne keinerlei Probleme mehr, auch bei Steigerungen des (Lauf-)Trainingspensums..

Ob es aber wirklich an diesen Maßnahmen liegt oder einfach nur daran, dass alle 4 Wochen Vollmond ist - who knows … :noidea: Ich mach's einfach, weil's mir auch sonst hilfreich erscheint.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

44
running_werner hat geschrieben:auch bei "leichten" Achilles Beschwerden?

wie viele Wiederholungen?
Dann wieder täglich vermehrt exzentrisch. 2x3x15 Wiederholungen.
running_werner hat geschrieben:gibt es noch ein paar "wichtige" Kraftübungen die ich zu Hause machen kann, bin nämlich kein Fitnessstudioist....
Siehe die Kartoffel :daumen: Für die Wade brauchts keine Muggibude, da gibs eh nur zwei Geräte für die Wade. Wichtig ist noch, ganz ganz ganz wichtig die Dehnung, mehrfach täglich! Und dabei, noch wichtiger!!! beide Wadenhauptmuskel. Also einmal mit gestrecktem Bein und einmal mit gebeugtem. Ich mache auch die Treppenübung immer doppelt, mit gestrecktem und gebeugtem Knie.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Siehe die Kartoffel :daumen: [...] Wichtig ist noch, ganz ganz ganz wichtig die Dehnung, mehrfach täglich!
Danke für den Hinweis - das Dehnen ist bei mir altem Sack (auch ohne Achilles) so selbstverständlich, dass ich es gar nicht weiter erwähnt hatte. Wenn die Seuche mal wieder tobte, habe ich während des exzentrischen Trainings - nach jedem Satz auf der Treppe - immer ausführlichst gedehnt. Natürlich nicht in den Schmerz hinein, dafür aber immer sehr lange. So beweglich wie in jenen Zeiten war mein Sprunggelenk nie wieder. :peinlich:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Danke für die Tipps.
Ich kann mir selbst noch nicht erklären, warum die Beschwerden gekommen sind. Ich habe mein Training nicht krass geändert...
Naja, ich werde jetzt mal intensiv die Treppenübung machen.

Ich habe nur ein komisches Gefühl nur ein Bein zu "trainieren". Ist es nicht besser das "gesunde" Bein auch mit zu stärken?
Oder einfach mit beiden konzentrisch und ekzentrisch tranieren?

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dicke_Wade hat geschrieben: Siehe die Kartoffel :daumen: Für die Wade brauchts keine Muggibude, da gibs eh nur zwei Geräte für die Wade. Wichtig ist noch, ganz ganz ganz wichtig die Dehnung, mehrfach täglich! Und dabei, noch wichtiger!!! beide Wadenhauptmuskel. Also einmal mit gestrecktem Bein und einmal mit gebeugtem. Ich mache auch die Treppenübung immer doppelt, mit gestrecktem und gebeugtem Knie.

Gruss Tommi
ich dachte mehr an Kraftübungen für andere Beinmuskeln... vielleicht unterstützt es das Gesamtsystem...

wie dehne ich denn am besten?
Ich mache eine Übung an der Wand mit je einem ausgestrecktem Bein.
Dann noch so eine Yoga-Übung, "der Hund", ist auch ziemich gut...

gibt es noch weiterere?

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running_werner hat geschrieben:Ich habe nur ein komisches Gefühl nur ein Bein zu "trainieren". Ist es nicht besser das "gesunde" Bein auch mit zu stärken?
Oder einfach mit beiden konzentrisch und ekzentrisch tranieren?
Generell würde ich immer beide Beine gleich trainieren (habe ich jedenfalls so gemacht, auch wenn's dopelten Zeitaufwand bedeutet). Da aber dein "gesundes" Bein nun mal das mit der größtmöglichen Schädigung (Ruptur) ist, bin ich mit meinem Ratschlag da eher vorsichtig. Deshalb war ja mein Tipp im anderen Faden, den Arzt zu befragen. Wie sollen wir blinden Spekulanten hier denn wissen, ob deine "gesundes" Bein schon mehr aushält als dein "krankes" ?

LG Christoph

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running_werner hat geschrieben:ich dachte mehr an Kraftübungen für andere Beinmuskeln... vielleicht unterstützt es das Gesamtsystem..
Boah, du machst Fässer auf … Erst zwei Achilles-Fäden, in denen mittlerweile haargenau dasselbe diskutiert wird und nun noch einen davon zum universalen Rumpfstabi-Faden aufbohren … :rolleyes2

Es kann nie schaden, das Gesamtsystem zu trainieren, also ein Ganzkörper-Krafttraining zur allgemeinen Rumpfstabilität. Dazu aber dann bitte wirklich erstmal dieses Forum oder das ganze WWW nach "Rumpfstabi" absuchen.

Wenn dich die Achillessehne momentan noch so sehr behindert, dass du kaum nennenswerte Wochenkilometer vor dich hin hoppeln kannst, dann kannst du das Ganzkörpertraining sicher erstmal schleifen lassen und deine ganze verfügbare Zeit (+Geduld) in das exzentrische Wadentraining stecken. Wenn du aber durchaus schon wieder regelmäßig laufen kannst (halt nur etwas tempoabstinent), dann solltest du das Stabitraining rechtzeitig wieder aufnehmen, damit du nach Genesung der Achillessehne und Steigerung des Laufpensums dann nicht gleich wieder die nächste Baustelle offen hast.

LG Christoph

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running_werner hat geschrieben:ich dachte mehr an Kraftübungen für andere Beinmuskeln... vielleicht unterstützt es das Gesamtsystem...

wie dehne ich denn am besten?
Ich mache eine Übung an der Wand mit je einem ausgestrecktem Bein.
Wie Tommi bereits in dem gerade von dir zitierten Textschnippsel ausführte - du solltest diese Übung zum Dehnen der Wade unbedingt in zwei Varianten ausführen. Einmal mit gestrecktem betroffenen Bein, das dehnt den oberen (dicken) Wadenmuskel und dann dasselbe mit leicht gebeugtem Knie (wobei der Fuß des betroffenen Beins dichter an der Wand steht). Das dehnt den Schollenmuskel, also die untere Wade. Beide Wadenmuskeln laufen in verschiedenen Strängen der Achillessehne aus, welche sich ein paar cm oberhalb des Fersenbeins vereinigen. Je nachdem was genau wie betroffen ist, kann die eine oder die andere Variante oder beide hilfreich sein. Ausprobieren, denn das wirst du ganz schnell merken.

Das gilt übrigens auch für das exzentrische Training auf der Treppe - auch hier die zwei Varianten mit gestrecktem Knie und gebeugtem Knie durchführen.

LG Christoph

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