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Läufer, Hunde und Halter

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..und weiter?

Vgl. OLG Koblenz 5U 27/03.. dort wurde dem Jogger Mitverschulden angelastet, weil er nicht seine Geschwindigkeit reduziert habe.

Wie immer... es kommt auf die Umstände an.

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Ich bin Hundebesitzer in und mir war immer klar: egal aus welcher Intention mein Hund auf andere zuläuft, klar habe ich die Verantwortung, wenn ich es zulasse. Erst Recht, wenn er nicht angeleint war.

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MikeStar hat geschrieben:..und weiter?

Vgl. OLG Koblenz 5U 27/03.. dort wurde dem Jogger Mitverschulden angelastet, weil er nicht seine Geschwindigkeit reduziert habe.

Wie immer... es kommt auf die Umstände an.
Mir stellt sich natürlich erst mal die Frage: was gilt HIER, in meinem Laufgebiet.
1. selbstverständlich: die Nähe von Hunden meiden so gut das geht und dem Aufwand nach vertretbar ist
2. die örtliche Verwaltung kontaktieren und fragen, ob und ggf. welche Regelungen lokal gelten.

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Danke für den Link.

Mir passiert es häufig, dass ich mit meiner Hündin im Wald lauf und dann unangeleinte Hunde
meine Hündin angreifen, weil deren Besitzer keinerlei Kontrolle über ihre Hunde haben.

Auch mir ist es schon passiert, dass meine Hündin vorlief und ein ebenfalls unangeleinter Rottweiler - Mix zähnefletschend auf mich zu sprang.
Zum Glück reagierte meine Hündin auf dessen drohen und bevor ich angesprungen wurde, war meine Hündin bereits mir zur Hilfe geeilt und biß filmreif den Köter in sein Nacken und drängte ihn von mir weg.
Der fremde Hund jaulte auf und verschwand im Unterholz.
Mein Hund aber stand vor mir als ob nichts gewesen wäre und wartete darauf endlich weiter rennen zu dürfen :umarm:

Die Besitzer des Hundes regten sich über mein "agressiven" Hund auf und verlangte von mir meine Adresse, damit ich für die Suche ihres Hundes und eventuelle Tierarztkosten aufkomme. :tocktock:

Ich habe die Hundebesitzer eingeladen mich auf meine Laufrunde zu begleiten, dann wüssten Sie zum Schluß wo ich wohne :teufel:

Ganz im ernst,
auch für mich als Hundebesitzer ist es eine Selbstverständlichkeit meinen freilaufenden Hund zu mir bei Fuß zu rufen, wenn ich andere Menschen, Hunde oder Pferde sehe.
Das Gerichtsurteil kann ich so durchaus nachvollziehen, selbst meine wirklich ausgesprochen friedfertige Hündin lasse ich nicht auf fremde Menschen zu laufen, schliesslich kann ich nicht wissen ob mein gegenüber eventuell Angst vor Hunden hat.

Leider ruinieren eine Minderheit von Hundehaltern den Ruf aller Hundebesitzer, durch ihre mangelnde Hundeerziehung und nicht selten auch durch ihr eigenes asoziales Verhalten (Hundedreck liegen lassen).
Bild

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klnonni hat geschrieben: auch für mich als Hundebesitzer ist es eine Selbstverständlichkeit meinen freilaufenden Hund zu mir bei Fuß zu rufen, wenn ich andere Menschen, Hunde oder Pferde sehe.
Gerufen hat der Hundebsitzer im Urteil ja auch. Nur war das dem Hund egal. Und ein nicht jederzeit abrufbarer Hund gehört nunmal an die Leine und dem Herrchen die Ohren langgezogen, vor allem, wenn da noch das "Der wollte nur spielen" auch noch vor Gericht wiederholt wird...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Eigentlich schade, dass man mit sowas Gerichte beschäftigen muss...
wenn jeder nach dem Motto handeln würde "die eigene Freiheit hört da auf, wo die des Anderen beginnt... " wären die Gerichte arbeitslos...
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Lilly* hat geschrieben:Ich bin Hundebesitzer in und mir war immer klar: egal aus welcher Intention mein Hund auf andere zuläuft, klar habe ich die Verantwortung, wenn ich es zulasse. Erst Recht, wenn er nicht angeleint war.
Verantwortung ist das eine, besser wäre von vornherein „es nicht zuzulassen“, bzw. einen unkontrollierbaren Hund anzuleinen...

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ruca hat geschrieben:Gerufen hat der Hundebsitzer im Urteil ja auch. Nur war das dem Hund egal. Und ein nicht jederzeit abrufbarer Hund gehört nunmal an die Leine und dem Herrchen die Ohren langgezogen, vor allem, wenn da noch das "Der wollte nur spielen" auch noch vor Gericht wiederholt wird...
+1

Deswegen mein letzter Satz:
Leider ruinieren eine Minderheit von Hundehaltern den Ruf aller Hundebesitzer, durch ihre mangelnde Hundeerziehung

Meine Hündin läuft im Wald immer unangeleint und wenn ich sie zu mir rufe kommt und bleibt sie,
je nach Kommando, unverrückbar an meiner linken oder rechten Seite.
Selbst ein vorbei springendes Reh oder eine Wildschweinrotte schafft es nicht meine Hündin von mir zu locken, wenn ich sie gerufen habe.
Das liegt sicher auch daran, dass meine Hündin ein Border Collie - Landseer/Berner Sennenhundmix ist und daher eher dazu neigt das Rudel zusammen zu lassen.
Bei einem Hund mit ausgeprägtem Jagdtinstinkt, würde aber auch keine Erziehung helfen...
Umso wichtiger, dass Hundebesitzer ihre Hunde gegebenenfalls anzuleinen haben.
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Albatros77 hat geschrieben:Verantwortung ist das eine, besser wäre von vornherein „es nicht zuzulassen“, bzw. einen unkontrollierbaren Hund anzuleinen...
Logo.
Aber Theorie und Praxis...
Man denkt, man ist allein auf weiter Flur und kann ihn laufen lassen...Aber is nich..

Oder der Hund hat 1000x super gehört und man denkt.. Aber beim 1001 Mal: is nich...

Natürlich sollte man seinen Hund sehr gut einschätzen können und demnach handeln (z.B. kann ich ihn ohne Leine laufen lassen oder nicht). Aber seien wir ehrlich: 100%iges Garantie auf das Verhalten eines Tieres kann man nie geben.

Aber eine realistische und gute Einschätzung als auch Aufmerksamkeit und Beobachtungsgabe des eigenen Hundes hilft schon enorm.

Ich lasse meinen im Feld immer ohne Leine laufen und könnte ihn bisher immer abrufen, sobald Passanten am Horizont auftauchten. Dennoch könnte ich nie eine feste Garantie geben.

Aber mittlerweile kennt meinen Hund hier jeder. In 99% der Fälle läuft das so: Ich sehe jemanden von weitem und rufe den Hund vorsorglich zu mir, um ihn anzuleinen. Von Ferne wird dann gerufen "Huhuuu Schröder!!" Und dann weiß ich, ich kann ihn wieder gehen lassen. Ist uffm Dorf irgendwie entspannter. Der Hund hat mehr Groupies hier als n Rockstar.

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Bei dem Versuch, das Tier mit einem Ast fernzuhalten, rutschte der Jogger aus. Er zog sich einen Riss der Kniesehne zu und musste operiert werden.
Watt für'n Napfkuchen :hihi: :hihi: :hihi: .

Knippi

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ruca hat geschrieben:Gerufen hat der Hundebsitzer im Urteil ja auch. Nur war das dem Hund egal. Und ein nicht jederzeit abrufbarer Hund gehört nunmal an die Leine und dem Herrchen die Ohren langgezogen, vor allem, wenn da noch das "Der wollte nur spielen" auch noch vor Gericht wiederholt wird...
So ist es. Mir ist zuletzt auch ein ungeleinter Hund nachgelaufen und hat darauf gepfiffen was die Besitzerin gerufen hat. Ich habe ihn dann irgendwann, nachdem er auf normalen Ton nicht reagiert hat so laut angebrüllt, dass er beinahe rückwärts den Abhang in den Graben gesprungen wäre vor Schreck. und ganz ehrlich irgendwann hätte ich auch zu einem Stock gegriffen.

Unangeleint geht einfach gar nicht, man ist eben nicht alleine, auch wenn man im Wald ist. Und da gibt es für mich auch keine Ausnahme. Wenn sie ungeleint haben wollen sollen sie auf einen Hundeplatz gehen, ich habe da keinerlei Verständnis und auch null Toleranz.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Lilly* hat geschrieben:... Oder der Hund hat 1000x super gehört und man denkt..
Hundert mal. :D
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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JoelH hat geschrieben: Unangeleint geht einfach gar nicht, man ist eben nicht alleine, auch wenn man im Wald ist. Und da gibt es für mich auch keine Ausnahme.

Warum sollte ich meine Hundin im Wald anleinen?

Sie wildert nicht
Sie interessiert sich nicht für andere Menschen
Sie hält Abstand zu Pferden und Reitern
Und sie hört aufs Wort und läuft auf Kommando bei Fuß.

Natürlich habe ich als Hundeführer die Pflicht meinen Hund bei Fuß zu nehmen, wenn mir Menschen entgegen kommen.
Genauso habe ich die Pflicht auf Wegen und Pfaden die Hinterlassenschaften meines Vierbeiners zu entsorgen.
Wenn ich auch nur einen Zweifel habe, dass mein Hund hört, sei es weil ein Gewitter im aufziehen ist oder er heute anders drauf ist, habe ich den Hund vorsorglich anzuleinen.

Für mich gibt es für freilaufende Hunde auch kein Verständniss, dafür das er nur "spielen" oder nur schnuppern wollte.
Da ich nicht wissen kann ob die vorbei kommende Person, den mein Hund beschnuppert, vielleicht Angst vor Hunden oder Allergien hat,
halte ich ihn von anderen Personen auf Abstand.

Warum also sollte ich meinen Hund im Wald anleinen?
Selbst der Förster und die Jäger kennen mittlerweile meinen Hund und mich und Grüßen schon vom weiten, wenn ich mit meinem unangeleinten Hund vorbei laufe.

Wenn jeder Hundebesitzer Rücksicht nehmen würde, bräuchte es überhaupt nicht einer solchen Debatte.
Aber statt alle Hundebesitzer in kollektiver Haftung zu nehmen, sollten die schwarzen Schafe unter ihnen hart für ihre Ordnungswidrigkeiten bestraft werden.
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Ich werde meinen Hund draußen in Feld und Wald auch nicht anleinen, auch wenn mich jemand dafür steinigen will.
Ich achte darauf, dass er niemanden anfällt, anspringt, anschnuppert oder sonstwie zu nahe kommt.
Ich sammel alle seine Hinterlassenschaften auf und gut ist.
Ich denke, das ist ausreichend genug, dass sich niemand belästigt fühlen muss.

Nie frei ohne Leine draußen ist für mich und den Hund eine zu krasse Einschränkung der Lebensqualität und das ist nicht verhältnismäßig dafür, dass mein Hund andere nicht belästigt.

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LäuferInnen und Hunde - eine unendliche Geschichte.

Ihr da, Ihr jungen Leute: Nehmt einen Briefumschlag, schreibt "am 70. Geburtstag öffnen" drauf und schließt einen Zettel mit dem Text "Hunde - hat sich was verändert?" ein.

Natürlich ist es Scheiße, wenn einem so ein Viech an der Wade oder sonstwo hängt, aber shit ist auch dazu da, dass sie häppens :D ..

Knippi

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klnonni hat geschrieben:
Warum sollte ich meine Hundin im Wald anleinen?
Aus drei Gründen.

1. Zumindest in unserer Gemeinde besteht Leinenpflicht.
2. Offensichtlich ist so mancher Halter überfordert und ich kann als Läufer nicht entscheiden welches die guten und welches die Unfähigen sind.
3. Ich habe im nahen Bekanntenkreis jemanden der sein Leben lang mit einer Narbe im Gesicht gezeichnet ist. Da wollte auch nur "gespielt werden".
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Das ist die andere Seite einer Medaille

Ich habe selbst schon oft mit anderen Hundebesitzern eine Diskussion zum Thema streunende Hunde im Wald.
Die meisten loben ihren Hund dann noch, wie brav der Gute doch nach einwenig streunern zu ihnen zurück kommt.

Mich würde mal interessieren, wie viele Wildunfälle darauf zurück zuführen sind, dass das Wild von einem freilaufenden Hund aufgescheucht und auf angrenzende Strassen geflüchtet ist.

Aber letztlich ist da auch wieder die Verntwortung des Hundehalters gefragt.
Hunde mit ausgeprägtem Jagdinstinkt kann man nicht im Wald freilaufen lassen.
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Jau - im Wald ist es doof. Befindet man sich am Wegesrand in der Hocke am Abseilen eines Untermieters, muss man die nach vorne gehaltene Tight loslassen, sonst ist man gnadenlos ausgeliefert.

Knippi

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Ich laufe täglich im Berliner Grunewald in einem Gebiet wo Leinenzwang herrscht. Mindestens 80 Prozent der Hunde sind nicht angeleint. Es ist wirklich traurig, das es nicht mal ein gepflegtes miteinander gibt. Zum größten Teil sind es die Damen zu zweit dritt etc . "Ich" bedanke mich sogar, wenn der Besitzer, den Hund zu sich ruft und den Moment kurz hält. Verrückte Welt.
PB: 10km: 34:04 / HM: 1:15:40 / M: 2:39:19 (alles um 1996)

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JoelH hat geschrieben:Aus drei Gründen.

1. Zumindest in unserer Gemeinde besteht Leinenpflicht.
2. Offensichtlich ist so mancher Halter überfordert und ich kann als Läufer nicht entscheiden welches die guten und welches die Unfähigen sind.
3. Ich habe im nahen Bekanntenkreis jemanden der sein Leben lang mit einer Narbe im Gesicht gezeichnet ist. Da wollte auch nur "gespielt werden".
1. "Unser" Wald gehört nicht der Gemeinde sondern dem Landkreis.
In den Wäldern des Landkreises ist es nicht verboten die Hunde freilaufen zu lassen, nur das Wildern der freilaufenden Hunde ist strafbar.

2. Ich als Läufer bin nicht dazu verpflichtet auf fremde Hunde aufzupassen, dass sind die Hundehalter!
Wenn ein unangeleinter Hund meint nicht auf sein Herrchen hören zu müssen, darf ich mich als Läufer natürlich gegen den Hund wehren und gegebenenfalls den Halter anzeigen.
Im Internet gibt es Alarmsprays die geben einen so lauten und schrillen Ton von sich, danach ist jeder Hund taub und verschreckt.
Damit ist zwar erst einmal dem belästigten Fußgänger nicht geholfen, aber vielleicht dezimieren sich die Hundehalter, die ihre Hunde nicht in den Griff haben.

4. Ich habe im nahen Bekanntenkreis jemanden der sein Leben lang im Rollstuhl sitzen muss, weil ein unbeleuchteter Radfahrer ihn als Fußgänger umgefahren hatte. Der Radfahrer wollte auch bloß noch schnell bei rot über die Strasse.
Fazit: Alle Räder gehören verboten, denn ich als Fußgänger kann nicht unterscheiden, welches ist ein guter und welcher ist ein unfähiger Radfahrer.
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marathoni1966 hat geschrieben:"Ich" bedanke mich sogar, wenn der Besitzer, den Hund zu sich ruft und den Moment kurz hält. Verrückte Welt.
Nö, eher Du kennst die Welt.

Knippi

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Es ist ja nachvollziehbar, dass die Hundefreunde, die sich hier äußern, zu den gefühlt 2% gehören, deren Hunde angeleint sind oder gehorchen. Ändert aber leider gar nichts an der Ignoranz oder Rücksichtlosigkeit fast aller Hundefreunde und deswegen muss man als Läufer entsprechend vorsichtig sein, weil man halt meistens nicht an die 2% gerät.

Letzte Woche bei einem Tempolauf hatte ich den Eindruck, dass alle verd... Vierbeiner des Ortes (darunter fast so viele Pferde wie Hunde, insgesamt wohl mehr Wesen auf vier als auf zwei Beinen) auf meiner Strecke unterwegs waren, obwohl der 31. hier gar kein Feiertag ist. Sie haben sich aber einigermaßen benommen. Nur weiß man das halt vorher nie so genau.
Die kleine Entschädigung war, dass ich beim Auslaufen ein paar Rehe gesehen habe - mir wesentlich liebere Vierbeiner.
Mein Schulweg war zu kurz...

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klnonni hat geschrieben: Fazit: Alle Räder gehören verboten, denn ich als Fußgänger kann nicht unterscheiden, welches ist ein guter und welcher ist ein unfähiger Radfahrer.
Nein.

Fazit ist, wer sich an Regeln hält ist auf der richtigen Seite. Wie gesagt, es steht und fällt mit der Regelung was in der Gemeinde gilt. Das Problem dabei, Hundehalter halten sich nicht daran. Genau wie auf bestimmten Gehwegen immer wieder die gleiche Hundescheisse liegt. Das mögen schwarze Schafe sein, aber das macht es nicht besser. Ist halt ein "Kavaliersdelikt", wen juckt es?

Und klar, ich kann dem Hund ins Ohr trillern, aber das Tier kann ja eigentlich nichts dafür, eigentlich gehört ja dem Besitzer der Einlauf gemacht.
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JoelH hat geschrieben: aber das Tier kann ja eigentlich nichts dafür, eigentlich gehört ja dem Besitzer der Einlauf gemacht.
Ebend!
Einen Leinenzwang für alle Hunde trift aber nur das Tier und wer sich schon jetzt nicht an die Regeln hält, wird strengere Strafen auch nicht beachten. Denn wer soll den die Wälder kontrollieren?

Und Die Regeln gibt es bereits, aber viele halten sich nicht an die Regeln und fast alle dennen der Regelverstoß stört, schauen bei den Verstößen weg und verzichten auf Anzeigen.

Also kann es doch noch gar nicht so unerträglich sein, dass bei Regelverstößen von den Leidtragenden weggeschaut wird.
Im übrigen in meiner Gemeinde habe ich unseren Hund auch angeleint, alleine schon aufgrund der Verkehrsdichte.
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JoelH hat geschrieben:So ist es. Mir ist zuletzt auch ein ungeleinter Hund nachgelaufen und hat darauf gepfiffen was die Besitzerin gerufen hat. Ich habe ihn dann irgendwann, nachdem er auf normalen Ton nicht reagiert hat so laut angebrüllt, dass er beinahe rückwärts den Abhang in den Graben gesprungen wäre vor Schreck. und ganz ehrlich irgendwann hätte ich auch zu einem Stock gegriffen.
Ich hatte mal son Hundchen, das wollte auch mit mir mit laufen. Ich hab den animiert, bei mir zu bleiben. :teufel: Dem Hundi hats Spaß gemacht, dem Halter weniger. Der rief wie blöd, erst nach dem Hund, dan nach mir. Keiner hat gefolgt :P Der unsportliche Halter musste uns hinterher rennen und nach ca 300 Meter hatte ich Mitleid und überließ den Hund wieder seinem Herrchen. :D
marathoni1966 hat geschrieben:Ich laufe täglich im Berliner Grunewald in einem Gebiet wo Leinenzwang herrscht. Mindestens 80 Prozent der Hunde sind nicht angeleint. Es ist wirklich traurig, das es nicht mal ein gepflegtes miteinander gibt. Zum größten Teil sind es die Damen zu zweit dritt etc . "Ich" bedanke mich sogar, wenn der Besitzer, den Hund zu sich ruft und den Moment kurz hält. Verrückte Welt.
Haha :hihi: Mir kam anner Kreuzung mal nen Hund laut bellend auf mich zu gerannt. Ich typisches Läuferverhalten: Stille stehen und abwarten. Kam Halterin an und nicht dass sie sich entschuldigte, sondern sie frug mich doch glatt, wo es zum ... (vergessen) geht. Nach kurzer Sprachlosigkeit meinerseits frug ich sie dann, ob sie noch alle Tassen im Schrank hätte :klatsch:

Nebenbei, ich laufe recht oft ummen Grunewaldsee, einem anerkannten Hundeauslaufgebiet mit Hundebadestellen. Die einzigen Probleme, die ich hin und wieder habe sind, dass ich aufpassen muss, nicht über ne Trethupe zu stolpern oder von halben Kälbern beim Spielen übern Haufen gerannt zu werden.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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klnonni hat geschrieben:schauen bei den Verstößen weg und verzichten auf Anzeigen.
Weil es den Aufwand nicht lohnt. Welche "Strafe" steht denn auf Kacke liegenlassen, oder Anleinpflicht verletzt?

Solche Dinge sind ein grundlegendes gesellschaftliches Problem. Es sind immer die "ganz Schlauen" die meinen für sie gelten die Regel nicht. Nimm die Pyro-Zündler im Stadion, rummüllende "Waldspaziergänger", Steuertrickser etc. etc. Ordnungsstrafen werden doch nur angezeigt wenn wirklich was passiert oder eben wirklich mal ein Ordnungsbeamter bei frischer Tat zur Stelle ist. Aber ansonsten brüsten sich dann viele auch noch damit wie schlau sie sind. Dabei leben sie einfach nur auf der Tasche der Gesellschaft. Ekelige Eiterpickel die einfach nicht tot zu bekommen sind.
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dicke_Wade hat geschrieben: Nebenbei, ich laufe recht oft ummen Grunewaldsee, einem anerkannten Hundeauslaufgebiet mit Hundebadestellen. Die einzigen Probleme, die ich hin und wieder habe sind, dass ich aufpassen muss, nicht über ne Trethupe zu stolpern oder von halben Kälbern beim Spielen übern Haufen gerannt zu werden.
Sorry, einer.

Da an diesem Ufer beim Jagdschloss hatten wir unserem Enkel, im Kinderwagen sitzend, eine Bockwurst gekauft. Du weißt ja, wie die Kleinen so eine halten, immer außenbord. Und zack, war sie weg - er hat nicht einmal protestiert :D . Ne filigrane Raubtechnik hatte er entwickelt - also dieser Hund.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Das dieser Fietser von Antilopen auch gedacht :teufel: .

https://www.youtube.com/watch?v=89-yq2jlnnc

Knippi
Na, die Rehe sind vielleicht ein Drittel so groß wie diese Antilope und eher scheu. Mich wunderte allerdings, dass sie an einem Nachmittag mit derart vielen Pferden und Hunden in dem Wäldchen sich nicht schon längst tiefer ins Unterholz verzogen hatten. Normalerweise sieht man sie eher morgens oder am frühen Abend.
Mein Schulweg war zu kurz...

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JoelH hat geschrieben:Weil es den Aufwand nicht lohnt. Welche "Strafe" steht denn auf Kacke liegenlassen, oder Anleinpflicht verletzt?

Solche Dinge sind ein grundlegendes gesellschaftliches Problem. Es sind immer die "ganz Schlauen" die meinen für sie gelten die Regel nicht. Nimm die Pyro-Zündler im Stadion, rummüllende "Waldspaziergänger", Steuertrickser etc. etc. Ordnungsstrafen werden doch nur angezeigt wenn wirklich was passiert oder eben wirklich mal ein Ordnungsbeamter bei frischer Tat zur Stelle ist. Aber ansonsten brüsten sich dann viele auch noch damit wie schlau sie sind. Dabei leben sie einfach nur auf der Tasche der Gesellschaft. Ekelige Eiterpickel die einfach nicht tot zu bekommen sind.
Bei uns in der Gemeinde kostet sowohl ein liegen gelassener Hundehaufen als auch das Freilaufen lassen eines Hundes 60,-€ Strafe.
Ob die Strafezahlung angemessen hoch ist und abschreckt, weiß ich nicht, da ich mich an Regeln halte.
Zumal bei uns in der Gemeinde an den meisten Kreuzungen Hundekottüten- und Abfallbehälter stehen.
Aber ich glaube wenn man als Hndehalter mehrfach erwischt wird und mehrfach 60,-€ gezahlt hat,
dann überlegt man sich ob man sich nicht doch an Regeln hält.

Glaubst Du wirklich, wenn ich mein erzogenen Hund im Wald anleine, dann wird ein unerzogener Hund irgendwo auf der Welt ebenfalls angeleint?
Muß man die "Guten" wirklich nur solange drangsalieren bis die "Schlechten" nach geben und brav werden?

Ich gebe Dir Recht, wir haben ein grundlegendes gesellschaftliches Problem, in dem immer mehr Menschen sich aus Ihrer sozialen Verantwortung stehlen und ihren Egoismus durch setzen.
Dieses Problem fängt doch bereits im Elternhaus an und geht über die Schule in alle Instanzen.

Mit ein Grund dafür, dass der Egoismus sich durch setzt, wird aber auch die Bequemlichkeit der Masse sein, Regelverstöße zur Anzeige zu bringen und der Personalmangel bei den Ordnungsämtern.

Mit Pauschalenanklagen wird sich aber nichts ändern.
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mountaineer hat geschrieben:Na, die Rehe sind vielleicht ein Drittel so groß wie diese Antilope und eher scheu.
Ich möchte Dich bitten, mir mit solchen sachlichen Größenvergleichen mein Pointe nicht kaputt zu machen. :D
Sonst setzt es was und Eierlikör auf den Obstsalat gibt es auch nicht.

Knippi

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Für 3 meiner insgesamt 4 unangenehmen läuferischen Zusammentreffen mit Hunden war derselbe Hund (bzw. sein Herrchen) verantwortlich. Das Viech hängt immer an der Leine (da komplett unerzogen), nur wenn die Aufrolleine bei einem 3 Meter breiten Weg auf etwa 5 Meter ausgefahren ist, und Herrchen einen zwar mehr als rechtzeitig sieht, ihm das aber scheißegal ist, hiflt auch die beste Leine nicht.
Fall 4 war ein pennendes Herrchen im offenen VW-Bus, während der Hund die Straße verteidigte, um Herrchen zu beschützen...

Nein, das Problem sind nie die Hunde und pauschales Anleinen hilft kein Stück weiter.
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klnonni hat geschrieben: Mit ein Grund dafür, dass der Egoismus sich durch setzt, wird aber auch die Bequemlichkeit der Masse sein, Regelverstöße zur Anzeige zu bringen und der Personalmangel bei den Ordnungsämtern.
Die Welt ist ungerecht. Was nicht ordentlich geparkte Autos angeht, sind nur wir Rentner angeschissen. Wenn der arbeitende Teil der Nachbarn sein Autos abends schietig abstellt, sind die Mitarbeiter des Ordnungsamtes bereits daheim. Und die Hilfssherifs mit dem Zollstock werden immer seltener.

Knippi

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klnonni hat geschrieben:
Warum sollte ich meine Hundin im Wald anleinen?


Wenn jeder Hundebesitzer Rücksicht nehmen würde, bräuchte es überhaupt nicht einer solchen Debatte.
.
klnonni hat geschrieben: Glaubst Du wirklich, wenn ich mein erzogenen Hund im Wald anleine, dann wird ein unerzogener Hund irgendwo auf der Welt ebenfalls angeleint?
.
Brieselang in Brandenburg?
In Brandenburg dürfen Hunde sich nur angeleint im Wald befinden.
klnonni hat geschrieben: ...., wir haben ein grundlegendes gesellschaftliches Problem, in dem immer mehr Menschen ..... ihren Egoismus durch setzen.
.
[sic]

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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JoelH hat geschrieben:Aus drei Gründen.

3. Ich habe im nahen Bekanntenkreis jemanden der sein Leben lang mit einer Narbe im Gesicht gezeichnet ist. Da wollte auch nur "gespielt werden".
:nene:

... und ich jemanden (stehen bleibende Läuferin) die am Oberschenkel mit einem Hundebiss-mal dauerhaft "verziert" ist.
Ob der Hund eigentlich nur spielerisch oder aggressiv zugebissen hat, ist dem Oberschenkel einerlei.

Mir sind viele Halter und Hunde begegnet, die sich vorbildlich verhalten haben (und denen ich auch gerne ein DANKE zurufe) aber auch Andere, denen ich gerne mehr als nur einen Stock entgegengehalten hätte.


Ok, wenn ich die Beitäge hier so übersehe, besteht Einigkeit.
Hoffen wir mal, dass es uns und all unsere Lauffreunde und -bekannten nicht trifft.
Lasst uns das Unsere Tun (lieber Vorsicht als Drauflos) und gleichzeitig immer wieder auf die Hundehalter einwirken - im Falle von Unbelehrbarkeit notfalls mit den Mitteln der örtlichen Verwaltung.

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Ich bin erst einmal von einer Promenadenmischung angepöbelt worden. Nachdem das Junge Halterpaar, beide Hysterisch auf den Hund eingebrüllt haben, wurde es dem Hund zu peinlich und er hat aufgehört mich an zu kleffen.
Ich glaube es liegt auch meist an überforderten Hudehaltern und die sollten dann auch eine Leine gebrauchen.
Die meisten Hundehalter denen ich begegne die rufen ihren Hund, der Hund hört und fertig.Leine unnötig !

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klnonni hat geschrieben:... wir haben ein grundlegendes gesellschaftliches Problem, in dem immer mehr Menschen sich aus Ihrer sozialen Verantwortung stehlen und ihren Egoismus durch setzen...
Wenn alle an sich selbst denken, ist an jeden gedacht. Problem solved. :confused:

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Santander hat geschrieben:Brieselang in Brandenburg?
In Brandenburg dürfen Hunde sich nur angeleint im Wald befinden.
Stimmt, nach LWaldG § 15 Abs. 8

Aber mich grüßt der Förster immer freundlich wenn ich ihn begegne.
Mir wurde vom Förster gesagt, dass nur wildernde Hunde ein Problem wären..

Wieder was dazu gelernt.

Aber solange mich die Jäger und Förster freundlich grüßen und mein Hund sich benimmt, werde ich auch zukünftig meinen Hund nur bei Bedarf anleinen.

Gefährlicher, als ein unangeleinter aber unter Aufsicht stehender und erzogener Hund, sind die Motorcrossfahrer und rauchende Wanderer.
Besonders witzig finde ich es im Wald, am Wochenende im Sommer, abends von jungen Männern in ihren Autos überholt zu werden und von ihnen nach dem Weg gefragt zu werden....

Ich glaube wir sind uns einig, dass die Freiheit von uns Hundehaltern da aufhört, wo andere durch unsere Hunde belästigt oder gar gefährdet werden.
Bild

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klnonni hat geschrieben: Gefährlicher, als ein unangeleinter aber unter Aufsicht stehender und erzogener Hund, sind die Motorcrossfahrer und rauchende Wanderer.
Whataboutism.

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klnonni hat geschrieben: Mir wurde vom Förster gesagt, dass nur wildernde Hunde ein Problem wären..
Aber nicht lange (bezogen auf den Einzelfall). Dann macht es Piffpaff, die Tür vom Suzuki Jimny wird geöffnet, irgendwas mit Fell drum wird drin abgelegt - aus die Maus,

Knippi
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