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Läufer, Hunde und Halter

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Ich war mal bei uns am Kanal laufen, bis mir ein mittelgroßer Hund hinterher gelaufen ist und sich vor mich gestellt hat und mit anliegenden Ohren die Zähne gefletscht und gebellt hat. Ich wollte weiterlaufen bzw. vorbei, aber jedesmal wenn ich ihm den Rücken zugedreht habe ist er auf meine Füße/Waden losgegangen und ich geh davon aus das er mich beißen wolle. Sein Besitzer war viel zu weit weg um eingreifen zu können. Da ich das Spielchen nicht mehr mit machen wollte packte ich ihn und schmiss ihn in den Kanal. Da der Kanal große Seitenwände hatte ist er erstmal nicht rausgekommen und trieb ab. Was daraus wurde, keine Ahnung, ich bin weiter gelaufen.

Hunde gehören an die Leine. Punkt.

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Dexter Morgen hat geschrieben:Ich war mal bei uns am Kanal laufen, bis mir ein mittelgroßer Hund hinterher gelaufen ist und sich vor mich gestellt hat und mit anliegenden Ohren die Zähne gefletscht und gebellt hat. Ich wollte weiterlaufen bzw. vorbei, aber jedesmal wenn ich ihm den Rücken zugedreht habe ist er auf meine Füße/Waden losgegangen und ich geh davon aus das er mich beißen wolle. Sein Besitzer war viel zu weit weg um eingreifen zu können. Da ich das Spielchen nicht mehr mit machen wollte packte ich ihn und schmiss ihn in den Kanal. Da der Kanal große Seitenwände hatte ist er erstmal nicht rausgekommen und trieb ab. Was daraus wurde, keine Ahnung, ich bin weiter gelaufen.

Hunde gehören an die Leine. Punkt.
Mittelgroßer Hund...., mein Hund gehört zu den mittelgroßen und wiegt 30 kg, ich glaub wenn der mal ausrasten würde,
gäb es niemanden der ihn ungestraft anfassen, geschweige denn heben könnte.

Vielleicht verklärt sich die Errinnerung an Deine Heldentat und der Hund wa doch nur ein Pinscher.... :D

Wie auch immer,
Hunde sind gute Schwimmer und der Besitzer wird ihn schon aus dem Kanal gefischt haben.
Wird dem unverantwortlichen Hundebesitzer hoffentlich eine Lehre gewesen sein.
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NME hat geschrieben:Am Kragen packen und in den Kanal schmeißen. Zum Löschen.
Wir hatten hier mal eine Läuferin, Forumsmitglied, die hatte bei ihren ersten Trainingsläufen immer Tobak und Zündwerk in der Jacke, um zwischendurch mal ein zu "stoßen". Und zugegeben: ich kann mich dunkel daran erinnern, auf der großen Wiese vor dem Reichstag gequalmt zu haben.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Da böte sich Hammerwurftraining an. Klar, Trauer wäre anwesend, trüge das Tier kein Halsband bzw. so ein Brustgeschirr - oder wie das Ding heißt.

Knippi
:wegroll:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hundethread Nummer xxx ... Ich setze mal drei Ikse, weil wir die 99 bestimmt bereits überschritten haben.

Hat sich seit Anbeginn des Hundethemas etwas geändert? - Qualitativ vermutlich nicht, quantitativ ganz bestimmt. In Deutschland hat vieles an Zahl zugenommen. Unter anderem gibt es viel mehr Autos auf den Straßen, als noch vor 10 Jahren und in dichter bewohnten Gegenden deutlich mehr Hunde. Was hat das eine mit dem anderen zu tun, werdet ihr fragen. Sicher besteht keine gegenseitige Abhängigkeit oder direkte Kausalität. Aber aus der Entwicklung auf unseren Straßen lässt sich auch auf die Zustände im "Gassigehermilieu off road" schließen. Also: Die heutigen Autolenker sind im Durchschnitt nicht merklich versierter oder unbedarfter als vor 20 Jahren. Ich beobachte dieselbe Rücksichtnahme oder Rücksichtslosigkeit, sich überschätzendes oder überdefensives Verhalten, cleveres und törichtes Fahren wie eh und je. Und doch werde ich viel häufiger mit - subjektiv - ärgerlichen Situationen konfrontiert. Der Grund liegt in der immensen Verkehrsdichte, die häufigere "Kontakte" zu Fahrzeugen vor oder hinter einem erzwingt. Gute und - subjektiv - schlechte "Kontakte". Was tun? - Hinnehmen und weiterfahren, bis es eine Alternative gibt, die den ausufernden Individualverkehr ersetzt (oder bis ich mangels Beweglichkeit mein Leben auf engstem Raum fristen muss).

Und nun zu den Hunden: Nachdem in unseren Tagen deutlich mehr Menschen meinen, dass sie zum Hundeführer taugen (ich widerstehe der Versuchung zu spekulieren, woher das kommt), steigt die Zahl der ausgeführten Vierbeiner von Jahr zu Jahr. Die Wahrscheinlichkeit beim Laufen - in welcher Form auch immer - mit einem Hund konfrontiert zu werden wächst mit. Selbstverständlich ist sie dann am höchsten, wenn der berufstätige Läufer trainiert, weil dann die Mehrzahl der Menschen, auch der hundebesitzende Teil, frei hat. Zudem muss der Hund dreimal am Tag mindestens raus, um seinen Stoffwechsel abzuschließen: Morgens, mittags, abends. Wenn Menschen fehlerfrei agieren könnten, Hundebesitzer und Läufer, käme es zu keinen Problemen. Da solches Verhalten genetisch auszuschließen ist, wird es auch künftig immer wieder zu kritischen (oder aus Sicht des Läufers "vermeintlich kritischen") Begegnungen kommen.

Vielleicht ließe sich über mehr Einsicht das Problem entschärfen. Die kann jedoch auf allen Seiten nur wachsen, wenn man miteinander redet, statt einander anzumachen. Ich für mein Teil "rede" mit den Menschen mehr als früher, setze weniger voraus, dass sie die Harmlosigkeit meiner Hündin auch so erkennen ... Entgegen kommenden Joggern schicke ich oft ein "keine Bange, der will nicht mal spielen" oder etwas Ähnliches entgegen. In der Rolle des Läufers: Obschon es mir völlig gleichgültig ist, ob ein Hund angeleint ist oder nicht, ob der Hundeführer seinen Vierbeiner zu sich ruft oder nicht - ich habe unabhängig von Größe und Verhalten keine Angst vor Hunden -, bedanke ich mich regelmäßig für Verhalten, das auf mich als "laufenden Zweibeiner" Rücksicht nimmt. Oft bin ich natürlich selbst mit unserer Hündin laufend unterwegs, dann gestaltet sich das etwas anders, was ich an dieser Stelle nicht weiter ausführen will.

Miteinander kommunizieren, mit Wort oder eindeutigen Gesten, vor allem freundlichen Worten und Gesten, könnte helfen. Was ich in diesem speziellen Zusammenhang erlebe, ist jedenfalls ermutigend.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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hardlooper hat geschrieben:Wir hatten hier mal eine Läuferin, Forumsmitglied, die hatte bei ihren ersten Trainingsläufen immer Tobak und Zündwerk in der Jacke, um zwischendurch mal ein zu "stoßen". Und zugegeben: ich kann mich dunkel daran erinnern, auf der großen Wiese vor dem Reichstag gequalmt zu haben.

Knippi
Kennst du Stephan Isringhausen alias Steppenhahn? Der war rauchender Ultraläufer und hatte auf langen Läufen immer seinen Tabakbeutel dabei.

http://www.steppenhahn.de/

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Kennst du Stephan Isringhausen alias Steppenhahn?
:nee:

Das Schnatterinchen (nehme ich doch stark an) und ich haben es aufgegeben - und das ist auch gut so!

Knippi

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U_d_o hat geschrieben:
Miteinander kommunizieren, mit Wort oder eindeutigen Gesten, vor allem freundlichen Worten und Gesten, könnte helfen.
In unserer Trainingsgruppe wurde bei der Begegnung mit freilaufenden Hunden immer laut gerufen "dass mir keiner den Hund beißt". Da waren die Besitzer bestimmt sehr erleichtert.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:In unserer Trainingsgruppe wurde bei der Begegnung mit freilaufenden Hunden immer laut gerufen "dass mir keiner den Hund beißt". Da waren die Besitzer bestimmt sehr erleichtert.
Naja gut, vielleicht noch eine reine Gruppe von Pimmelschwenkern, da kläfft ein Hund mal und die Karawane zieht weiter.

Knippi

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Ich bin selbst Hundehalterin und kann die Ignoranz einiger Menschen schlicht nicht verstehen. Wenn es für jemanden schon nicht selbstverständlich ist, dass der eigene Hund keine Fremden belästigt, so würde ich mir doch um den Hund Sorgen machen.
Wenn der sich nämlich außerhalb meines Einflussbereiches befindet (und bei schlecht erzogenen Hunden kann das auch eine Entfernung von 3m sein), kann ich ja so gar nicht auf ihn einwirken. Selbst wenn der Hund tatsächlich „nur spielen“ wollte, so kann es doch der Läufer nicht wissen und sich eventuell zur Wehr setzen. Zumindest der eigene Hund müsste einem doch eigentlich so wichtig sein, dass man den schützt und damit auch andere.

Auf der anderen Seite nervt es mich hier im Stadtwald Läufern zu begegnen, die mir aus 50m Entfernung zurufen „Lein‘ die Töle an“. Klar nehme ich meinen Hund ins Fuß, wenn mir jemand entgegen kommt, aber mich dann dafür anpampen zu lassen, dass ich eben nicht angeleint habe, nervt mich doch sehr. Aber gut, Idioten gibt es überall. Rücksichtnahme und freundlicher Umgang ist meiner Ansicht nach auf beiden Seiten gefragt.

Was die Forderung nach Leinenzwang angeht, habe ich hier beobachtet, dass immer mehr Menschen ihre Hunde auch im Naturschutzgebiet frei laufen lassen, seitdem die Leinenpflicht hier auf immer mehr Gebiete ausgeweitet wurde. Natürlich ist nicht die feine Art und schlicht eine Ordnungswidrigkeit, allerdings kann ich auch die Hundehalter verstehen, die sich gegängelt fühlen, Hundesteuer zahlen und, obwohl wir hier viele Grünflächen haben, erstmal 15 Minuten mit dem Auto rausfahren müssen, damit der Hund etwas frei laufen darf.

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Nach ein paar unschönen Vorfällen hier in Wien, ist das Thema gerade in aller Munde. Vielleicht habt ihr ja davon gelesen.
Als „Stadtläufer“ komme ich sehr oft in Berührung mit Hunden. Bei manchen erkennt man einfach, dass sie an einem kein Interesse haben.
Wenn ich mir unsicher bin und genug Platz ist, weiche ich aus oder wechsle die Straßenseite.
Trotzdem bin ich heuer schon 3x von hinten angesprungen worden, zum Glück war es bisher nur der Spieltrieb.
Aber ich passe jetzt besser auf und habe einen Hundesbwehrspray mit. Kommt mir einer zu nahe, wird ab sofort gesprüht.

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VIARunner hat geschrieben:Trotzdem bin ich heuer schon 3x von hinten angesprungen worden [...]Kommt mir einer zu nahe, wird ab sofort gesprüht.
Bitte melde Dich unbedingt, wenn es zum nächsten Zwischenfall kam.

Ich bin sehr gespannt

- ob Du es tatsächlich durchgezogen hast
- zu welchem Zeitpunkt Du entschieden hast, zu sprühen
- Wie Du es hinbekommen hast, einen Hund überhaupt anzusprühen, der Dich von hinten anspringt
- ob Du nur den Hund oder auch Dich oder den Halter mit dem Spray "erwischt" hast
- ob des Sprühen wirklich was gebracht hat oder die Situation womöglich noch verschärft hat.
- Wie es dann weiterging (Personalientausch? Polizei? Anzeige? Arzt? Tierarzt? Behandlungskosten Hund/Mensch? Anwalt?)
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Bitte melde Dich unbedingt, wenn es zum nächsten Zwischenfall kam.

Ich bin sehr gespannt

- ob Du es tatsächlich durchgezogen hast
- zu welchem Zeitpunkt Du entschieden hast, zu sprühen
- Wie Du es hinbekommen hast, einen Hund überhaupt anzusprühen, der Dich von hinten anspringt
- ob Du nur den Hund oder auch Dich oder den Halter mit dem Spray "erwischt" hast
- ob des Sprühen wirklich was gebracht hat oder die Situation womöglich noch verschärft hat.
- Wie es dann weiterging (Personalientausch? Polizei? Anzeige? Arzt? Tierarzt? Behandlungskosten Hund/Mensch? Anwalt?)
Bisher habe ich hier noch von keiner besseren Möglichkeit sich zu Verteidigen gelesen.
Evtl. ein Viehtreiber, der ist aber blöd mitzunehmen.

Nein im Ernst, wie sollte man sonst vorgehen?

Edit: Die Halter hätte ich in allen 3 Fällen nicht miterwischt, die waren immer irgendwo. Somit hätte sich für mich das mit dem Personalientausch auch erledigt. Schließlich hat dieser dafür zu sorgen, dass mich sein Hund nicht anspringt. Wenn er darauf pfeift, habe ich auch kein schlechtes Gewissen.
Da habe ich kein Verständnis!

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Ganz ernst gemeint: Mit dem Spray klingt das in der Theorie gut, in der Praxis geht es fast immer in die Hose. Im besten Fall ist man noch so überrascht, dass man das Spray erst viel zu spät in der Hand hat und man sich das Mitschleppen hätte sparen können.
Im schlechtesten Fall bekommen alle das Zeug ab.
Ich habe mal eine Benutzung live miterlebt. Minimale Menge "aus Gag". Am Ende verbrachten beide jaulend die nächste halbe Stunde über dem Waschbecken...

Dagegen, dass Dich ein Auto anfährt trägst Du als Fußgänger auch keine Protektoren und im Auto oder beim Fensterputzen auch keinen Helm (obwohl er da -statistisch gesehen- sinnvoller als auf dem Fahrrad wäre). Gewisse Risiken akzeptiert man, bei andereren erwartet man die "Vollkasko", die es 100% verhindert, obwohl das schlichtweg nicht möglich ist und einem Abwerhmaßnahmen nur eine "gefühlte Sicherheit" bieten.

Der einzige, der hier wirklich wirksam das Risiko minimieren kann, ist der Hundehalter.
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ruca hat geschrieben:Dagegen, dass Dich ein Auto anfährt trägst Du als Fußgänger auch keine Protektoren und im Auto oder beim Fensterputzen auch keinen Helm (obwohl er da -statistisch gesehen- sinnvoller als auf dem Fahrrad wäre). Gewisse Risiken akzeptiert man, bei andereren erwartet man die "Vollkasko", die es 100% verhindert, obwohl das schlichtweg nicht möglich ist und einem Abwerhmaßnahmen nur eine "gefühlte Sicherheit" bieten.

Der einzige, der hier wirklich wirksam das Risiko minimieren kann, ist der Hundehalter.
Zu 100% Sicherheit:

1. liegt es wohl daran, dass ein Hund ab einer gewissen Größe sehr bösartige, schmerzhafte und unschöne Verletzungen hervorzurufen kann.

2. Wenn ich auf Gehwegen, Spazier- und Wanderwegen laufe, rechne ich nicht mit Dingen, die mich verletzten könnten.

3. „Unfälle“ mit Hunden sind zu 100% vermeidbar, es braucht nur nur eine Leine oder eines Maulkorbs. Dann sind nämlich Kratzer durch die Krallen und blaue Flecken das schlimmste was passieren kann.

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VIARunner hat geschrieben: 3. „Unfälle“ mit Hunden sind zu 100% vermeidbar, es braucht nur nur eine Leine oder eines Maulkorbs. Dann sind nämlich Kratzer durch die Krallen und blaue Flecken das schlimmste was passieren kann.
Nein.

Auch der Hund mit Maulkorb an kurzer Leine kann sich losreißen oder Herrchen mitziehen und ungestüm einen Passanten umreißen, der unglücklich auf den Kopf fällt und sich dabei tödlich verletzt.

Der Hundebesitzer muss sein Tier jederzeit in Griff haben. Wenn er das nicht hat (egal ob mit oder ohne Hilfsmittel), dann hat der Hund schlichtweg nichts auf öffentlichen Wegen zu suchen. Fertig.

Zu den anderen Punkten: Das trifft auf einen herabstürzenden Ast genauso zu.
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VIARunner hat geschrieben: Nein im Ernst, wie sollte man sonst vorgehen?
Man gibt es nicht. :wink:

Du also zukünftig Pfefferspray. Warum ich nix mitnehme begründe ich nicht einmal.

Knippi

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Achja, nur damit es nicht falsch verstanden wird: Meinen Fragenkatalog meinte ich absolut ernst. Ein "ich nehme Pfefferspray mit und fühl mich damit sicherer" hört man oft aber was am Ende draus wird, bekommt man fast nie mit. Bei Dir gab es ja schon soviele Vorfälle, dass es nach Deinen Aussagen ja nur noch eine Frage der Zeit ist, bis Du das Zeug einsetzt.
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ruca hat geschrieben:Achja, nur damit es nicht falsch verstanden wird: Meinen Fragenkatalog meinte ich absolut ernst. Ein "ich nehme Pfefferspray mit und fühl mich damit sicherer" hört man oft aber was am Ende draus wird, bekommt man fast nie mit. Bei Dir gab es ja schon soviele Vorfälle, dass es nach Deinen Aussagen ja nur noch eine Frage der Zeit ist, bis Du das Zeug einsetzt.
Das ist der Grund. 3x in einem Jahr finde ich viel. Wenn es nur mal näher kommen und schnuppern ist, ok.
Aber richtig anspringen geht mir dann doch zu weit.

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bones hat geschrieben:In unserer Trainingsgruppe wurde bei der Begegnung mit freilaufenden Hunden immer laut gerufen "dass mir keiner den Hund beißt". Da waren die Besitzer bestimmt sehr erleichtert.
Ja, unter Garantie. Ich atme immer auf, wenn wir beim Joggen bösen Menschen begegnen und mit unseren sechs Beinen ungeschoren vorbeikommen ... :nick:
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VIARunner hat geschrieben:Das ist der Grund. 3x in einem Jahr finde ich viel. Wenn es nur mal näher kommen und schnuppern ist, ok.
Aber richtig anspringen geht mir dann doch zu weit.
Mir sagt das, dass Du eine Entscheidung getroffen hast - aus fertig.

Knippi

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VIARunner hat geschrieben:...
Aber ich passe jetzt besser auf und habe einen Hundesbwehrspray mit. Kommt mir einer zu nahe, wird ab sofort gesprüht.
Nach meinen Erkenntnissen landen in den Notaufnahmen der Krankenhäuser statistisch mehr Menschen, die sich mit Pfefferspray selbst zeitweise um ihr Sehvermögen gebracht haben als Opfer von Hundebissen. Selbst bei Polizeibeamten, die den Umgang mit dem Zeug richtig trainieren, kommt es immer wieder mal zu Dienstunfällen, weil man in der Hektik dann doch mal die Windrichtung nicht beachtet, den Knopf falsch bedient usw.
Erst recht gilt das für ungeübte Gelegenheitskäufer.
Glaube es mir: lass die Finger davon, das geht im Zweifel schief.

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VIARunner hat geschrieben:2. Wenn ich auf Gehwegen, Spazier- und Wanderwegen laufe, rechne ich nicht mit Dingen, die mich verletzten könnten.
Hallo VIARunner,

du solltest diese Vorstellung ganz schnell überprüfen und dann über Bord schmeißen. Selbst in nicht so dicht besiedelter Gegend kann dir auf besagten Wegen jederzeit ein Fahrzeug begegnen. Mir passiert das ständig und ich rechne daher immer und überall "mit Dingen, die mich verletzen" können. Selbst auf einsamen Pfaden bist du davor nicht gefeit, weil die nächste unter Laub oder im Halbdunkel verdeckte Wurzel dich zur Strecke bringen kann. Und selbstverständlich muss ich in Wald und Flur jederzeit mit freilaufenden Hunden rechnen. Selbst wenn sie mich ignorieren behalte ich sie im Auge, weil ihre Laufwege sich nach ihren Nasenreizen richten und die müssen keineswegs mit dem Wegverlauf übereinstimmen. Nie vergessen: Alle, die diese Wege nutzen, für ihre wirtschaftlichen oder privaten (erlaubten) Interessen haben dasselbe Recht dort zu sein wie du. Du hast ein Recht auf Unversehrtheit, jedoch nicht darauf, dass man dir immer und überall den Weg freihält.

Gruß Udo
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VIARunner hat geschrieben: 3. „Unfälle“ mit Hunden sind zu 100% vermeidbar, es braucht nur nur eine Leine oder eines Maulkorbs. Dann sind nämlich Kratzer durch die Krallen und blaue Flecken das schlimmste was passieren kann.
Unfälle sind nie zu 100% vermeidbar und erst recht nicht wenn unter den Akteuren Kinder und Tiere sind.
Allerdings kann ich als Hundehalter eine ganze Menge dazu beitragen, dass sich das Risiko auf ein vertretbares Minimum reduziert.

Beispiel:
Ich hatte mein Hund an der Joggingleine und rannte ganz aussen auf dem Bürgersteig die Strasse herrunter.
Mir entgegen kam in der Dunkeheit eine Gruppe Radfahrer entgegen.
Ich also meinen Hund bei Fuß gerufen und dieser auch sofort an meiner linken Seite ganz dicht bei mir gelaufen,
rechts war ungefähr 1,20m Platz auf den Bürgersteig und somit genug für die Radfahrer um ungestört an uns vorbei zu radeln.

Als die vorderste Radfahrerin fast auf meiner Höhe angekommen ist, erkannte ich meine Nachbarin, die gedankenlos meine Hündin grüßte.
Noch ehe ich reagieren konnte sprang meine Hündin von meiner linken Seite, hinter mir herum auf die Rechteseite um unsere Nachbarin zu begrüßen.
Die Hundeleine straffte sich ungefähr 80cm über den freien Bürgersteig und die 4-jährige Tochter meiner Nachbarin, fuhr mit ihrem Rad in die Hundeleine und überschlug sich mit ihrem Rad.
Zum Glück trug die Kleine einen Helm, so das ihr ausser einem Schrecken nichts passierte.

Fazit:
Mein Hund war angeleint und mein Hund gehorchte aufs Wort, aber die Umstände führten dazu, dass es unvermeidbar zu diesem Unfall gekommen ist. Auch ein Maulkorb hätte diesen Unfall nicht verhindert.
Letzlich führte die Leinenpflicht die im Ort herschte zu diesem Unfall.

Auch ruca's Beispiel zeigt, keine Leine und kein Maulkorb kann zu 100% Unfälle oder Gefährdungen durch Hunde vermeiden.
Letzlich hilft bloß eine vernünftige Erziehung des Hundes und ein vorrausschauendes Handeln des Hundehalters um eine Gefährdung durch das Tier zu minimieren.
Das Leben bleibt aber trotz aller Sicherheitsvorkehrungen und aller Achtsamkeit immer ein Risiko.
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U_d_o hat geschrieben:Hallo VIARunner,

....haben dasselbe Recht dort zu sein wie du. Du hast ein Recht auf Unversehrtheit, jedoch nicht darauf, dass man dir immer und überall den Weg freihält.

Gruß Udo
Hallo!

Dieses Recht spreche ich auch niemanden ab und wenn du meinen ersten Beitrag gelesen hättest, wüsstest du das ich sogar die Straßenseite wechsle um Hunden zu entgehen. Also ich tue mein möglichstes um nicht in so eine Situation zu kommen. Ich weiche ja vor dem Hund aus und schaue das ich ihn so weit wie möglich umlaufe.
Trotzdem bin ich heuer bereits 3x von einem Hund angesprungen worden.
Auch wenn ich aufmerksam bin, ein Hund ist schneller als ich, dem kann ich nicht davonlaufen.
Also war meine Idee einen Pfefferspray zu verwenden.
Jetzt gibt es Meinungen/Erfahrungen das der Einsatz problematisch werden könnte.
Deshalb meine Frage, was wäre eine Alternative um nicht gebissen zu werden?

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VIARunner hat geschrieben: Jetzt gibt es Meinungen/Erfahrungen das der Einsatz problematisch werden könnte.
In der Vergangenheit ist er es auch geworden:
https://www.lampertheimer-zeitung.de/lo ... t_18300540
(Kostete eben mal 1.300€).

https://www.merkur.de/lokales/schongau/ ... 87614.html
Deshalb meine Frage, was wäre eine Alternative um nicht gebissen zu werden?
Es gibt kein Patentrezept - nein, das von Dir propagierte Pfefferspray ist auch keines.
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VIARunner hat geschrieben:Also kann ich, wenn ich von diesem Jahr ausgehe, mal fix damit rechnen gebissen zu werden.
Das macht Lust auf Laufen :)
Das Leben ist harrrrrrt!

Knippi

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VIARunner hat geschrieben: Trotzdem bin ich heuer bereits 3x von einem Hund angesprungen worden.
VIARunner hat geschrieben:Also kann ich, wenn ich von diesem Jahr ausgehe, mal fix damit rechnen gebissen zu werden.
Das macht Lust auf Laufen :)
Hallo VIARunner,
ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber wenn ich Deine Beiträge hier lese habe ich den Eindruck, dass Du recht unsicher bist bei einer Begegnung mit Hunden.

Verstehe mich nicht falsch, Du bist nicht verpflichtet Dein Verhalten einem fremden Hund gegen über zu überdenken, sonder der Hundehalter ist verantwortlich Dich vor seinem Hund zu schützen.

Aber laß Dir gesagt sein, von jemanden der selbst Jahre lang in Berliner Problemviertel aufgewachsen ist und gelebt hat und selbst Hundehalter ist, dass oftmals die eigene Handlungsweise den Unterschied macht ob aus einer potenziellen Gefährdung auch tatsächlich ein Hundeangriff wird oder nicht.

Stellt sich die Frage warum werden manche Menschen häufig gebissen und andere Menschen nie?
Ein "normal" sozialisierter Hund rennt gewöhnlich nicht wild durch die Landschaft und sucht sich ein menschliches Opfer.

Manchen Mensche hilft es wenn sie sich Rat von einem erfahrenen Hundetrainer holen.
Oftmals ist die unbewusste Körperhaltung, die man bei Begegnungen mit Hunden ein nimmt, mit ausschlagebend ob man Opfer von Hunden wird oder nicht.

Letztlich ist aber immer der Hundehalter für sein Tier verantwortlich.

Wenn Menschen immer wieder von unterschiedlichen Hunden an unterschiedlichen Orten angefallen werden, vermute ich ein Fehlverhalten des Menschen, wodurch ein unerzogenen und freilaufenden Hund sich provoziert fühlt zu zubeißen.

Da es immer unverantwortliche Hundehalter geben wird, könnte die Hilfe eines Experten hilfreich sein, die Ursachen dafür herraus zu finden warum man immer Opfer von Hundeangriffen wird.

Im Strassenverkehr lernt man ja auch sein Verhalten auf unaufmerksame Verkehrsteilnehmer auszurichten um sich selbst vor Unfällen zu schützen.
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klnonni hat geschrieben:Hallo VIARunner,
ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber wenn ich Deine Beiträge hier lese habe ich den Eindruck, dass Du recht unsicher bist bei einer Begegnung mit Hunden.

Verstehe mich nicht falsch, Du bist nicht verpflichtet Dein Verhalten einem fremden Hund gegen über zu überdenken, sonder der Hundehalter ist verantwortlich Dich vor seinem Hund zu schützen.

Aber laß Dir gesagt sein, von jemanden der selbst Jahre lang in Berliner Problemviertel aufgewachsen ist und gelebt hat und selbst Hundehalter ist, dass oftmals die eigene Handlungsweise den Unterschied macht ob aus einer potenziellen Gefährdung auch tatsächlich ein Hundeangriff wird oder nicht.

Stellt sich die Frage warum werden manche Menschen häufig gebissen und andere Menschen nie?
Ein "normal" sozialisierter Hund rennt gewöhnlich nicht wild durch die Landschaft und sucht sich ein menschliches Opfer.

Manchen Mensche hilft es wenn sie sich Rat von einem erfahrenen Hundetrainer holen.
Oftmals ist die unbewusste Körperhaltung, die man bei Begegnungen mit Hunden ein nimmt, mit ausschlagebend ob man Opfer von Hunden wird oder nicht.

Letztlich ist aber immer der Hundehalter für sein Tier verantwortlich.

Wenn Menschen immer wieder von unterschiedlichen Hunden an unterschiedlichen Orten angefallen werden, vermute ich ein Fehlverhalten des Menschen, wodurch ein unerzogenen und freilaufenden Hund sich provoziert fühlt zu zubeißen.

Da es immer unverantwortliche Hundehalter geben wird, könnte die Hilfe eines Experten hilfreich sein, die Ursachen dafür herraus zu finden warum man immer Opfer von Hundeangriffen wird.

Im Strassenverkehr lernt man ja auch sein Verhalten auf unaufmerksame Verkehrsteilnehmer auszurichten um sich selbst vor Unfällen zu schützen.
Kann sein.

Die kleinen knöchelhohen „Kläffer“ sind mir egal. Der zwickt wahrscheinlich auch ordentlich, aber die sind bisher nie zu nahe gekommen, machen meist nur viel Wind.
Dann gibt es da so Rassen wie z.B. Labradors und ähnlich, meist ruhig in der Bewegung, zwar neugierig aber man „sieht“ ihnen irgendwie an das nichts passiert. Dazu zählen für mich z.B. auch die English und American Staffords. Da sind bei uns die Halter die damit unterwegs sind leider total aus dem Klischee, aber zumindest habe ich da bisher keine negativen Erfahrungen gemacht.
Und dann gibt es solche, wo man beim näher kommen schon sieht das es eng wird. Meistens Rottweiler und Schäferhunde. Die auf der anderen Straßenseite noch wie wild an der Leine zerren und man darauf hofft, dass der Halter genug Kraft hat.
Mit diesen beiden Rassen hatte ich nur negative Erfahrungen.

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klnonni hat geschrieben:Unfälle sind nie zu 100% vermeidbar und erst recht nicht wenn unter den Akteuren Kinder und Tiere sind.

Auch ruca's Beispiel zeigt, keine Leine und kein Maulkorb kann zu 100% Unfälle oder Gefährdungen durch Hunde vermeiden.

Das Leben bleibt aber trotz aller Sicherheitsvorkehrungen und aller Achtsamkeit immer ein Risiko.[/B]
Auch schon passiert:
Ein Kunde fiel über einen schlafenden Hund, der im Eingangsbereich eines Ladengeschäfts lag.
Ob der schlafende Hund angeleint war oder einen Maulkorb trug ist nicht überliefert.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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dicke_Wade hat geschrieben:Katzen sind viel schlimmer!
Kommt auf das Viech an. Meine Familie hatte einen Hund, der hatte die Angwohnheit, sich blitzschnell unbemerkt direkt hinter einen zu legen. Wehe man wollte dann auch nur einen Schritt rückwärts machen...
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Katzen sind viel schlimmer!
Schwarze Katze auf anthrazitfarbenen Fliesen :teufel:
Disziplin bedeutet, dass man Dinge tut, die keinen Spaß machen.
Für alles, was man gerne tut, braucht man keine Disziplin!
Lilli Palmer

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ruca hat geschrieben:Kommt auf das Viech an. Meine Familie hatte einen Hund, der hatte die Angwohnheit, sich blitzschnell unbemerkt direkt hinter einen zu legen. Wehe man wollte dann auch nur einen Schritt rückwärts machen...
Den hätte man sicher auch konditionieren können: Oft genug drauf treten und der rafft, dasses hinter Füßen gefährlich ist. :teufel:

Unsere Katze ist da auch ziemlich dämlich :hihi: Bin (und nicht nur ich) schon ein paar mal im Dunklen mit ihr "kollidiert", bisher kein Lerneffekt, dass man vor flink gehenden Beinen Vorsicht walten lassen muss. :klatsch: Na zumindest isse nicht nachtragend, ne Minute später kommt sie schon wieder an zum Kopp kraulen.

Gruss Tommi

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Meiner macht grad eine pubertäre Phase durch und musste zeitweilig für 1 Woche wieder an die Leine, weil er so gar nicht mehr gehört hat.
Momentan geht´s wieder. Aber irgendwie ist da auch etwas das Vertrauen und die Sicherheit weg, ob er abrufbar ist oder nicht, daher hat der Hund momentan eine Einschränkung seines Freiraums, bis sich alles wieder normalisiert.

Wollte aber grad noch kurz eine Anekdote von vorletzter Woche berichten:

Ich habe immer Hundekotbeutel dabei und sammel immer auf und schleppe den Beutel auch kilometerweit nach Hause, falls unterwegs kein Mülleimer vorhanden ist. Sogar, wenn wir im Feld durch die Weinberge laufen, sammel ich den Hundekot auf - könnte ja ein Winzer durch seine Weinbergreihen laufen.

Also: Ich laufe mit dem Hund auf dem Bürgersteig (sehr schmaler Weg). Links vom Bürgersteig Straße, rechts vom Gehweg ein Grundstück von meinem LAG, umrandet von einer steilen Böschung. Der Hund krabbelt oben die Böschung hoch (an der 2m Leine) und hockt sich dort hin und kackt. Ich sehe 2 Pärchen mit Kinderwagen entgegen kommen. Der Hund hockte zwar grad beschäftigt oben in der Böschung, aber allein der Kinderwagen nahm schon die gesamte Breite des Gehwegs ein - so dass ich auch ein, zwei Schritte hoch auf die Böschung machte, um den Leuten Platz zu lassen, damit sie mit Kinderwagen vorbeigehen konnten.

Was macht der eine aus der Truppe? Faucht mich an, weil mein Köter dorthin kackt und dass sowas aufgesammelt gehört. Ich erklär ihm, dass ich immer Kotbeutel dabei habe und auch aufsammle. Das hat ihn aber nicht beruhigt, er hat sich weiter lautstark beschwert, was das für eine Sauerei wäre und dass es ja nicht so aussähe, als hätte ich was aufsammeln wollen. Dass ich noch gar nicht reagieren konnte, weil ich die Leute erstmal vorbei lassen wollte, ließ er auch nicht gelten. Ein Dankeschön an mich, weil ich mit in die Böschung gekraxelt bin, um die Leutchen vorbei zu lassen, wäre nett gewesen, aber sowas? Der Typ hat mich echt genervt, weil er immer weiter schimpfte - für mich völlig grundlos.

Ich habe dann noch erwidert, dass ich sein Problem nicht sehe, zudem der Hund ja nicht auf den Gehweg geschissen hat, wo Leute reintappsen könnten, sondern abseits weit oben in der Böschung, wo vermutlich nie ein Menschenfuß hinkommt. Er hat dann weiter lamentiert und geschimpft und mich angezickt, das wäre vollkommen egal, Hunde dürften eben nicht irgendwohin scheissen!

Daraufhin ich: Apropos "irgendwohin". Wissen Sie, wem das Grundstück hier gehört? :D
Er: "Ja natürlich weiß ich das. Das gehört Herrn XY." :nick:
Ich: "Sehr gut. Und wissen Sie, wessen Hund das ist, der eben hier auf das Grundstück gemacht hat? Das ist der Hund von Herrn XY. Ich glaube nicht, dass der ein Problem hat, dass sein eigener Hund auf sein eigenes Grundstück macht! Und ich wüsste auch nicht, was Sie das etwas angehen sollte! Abgesehen davon habe ich bereits mehrfach erwähnt, dass ich immer Beutel dabei habe und sowieso aufsammle!!!" :sauer:

Ich dachte, spätestens jetzt müsste der Typ nachgeben und die Klappe halten. Aber nö, er schimpfte weiter mit mir rum, dass er das trotzdem eine Sauerei findet und dass es trotzdem nicht richtig sei, dass der Hund dorthin macht. Es sei ja doch irgendwie öffentlich. :klatsch:

Ich war kurz vorm Ausrasten und habe dann zur Sicherheit aller Beteiligten entschieden, lieber zügig den Rückzug anzutreten. Hab ihm gesagt, er solle doch eine Anzeige machen, wenn ihm etwas nicht passt und bin gegangen. Und weil ich so sauer war, bin ich dann auch gegangen ohne Aufzusammeln.

Hab meinem LAG dann noch ausgerichtet, dass sein Hund nicht mehr auf sein eigenes Grundstück machen darf, allerdings auch nicht im öffentlichen Raum und wir dem Hund jetzt leider einen Stöpsel verpassen müssen.

Ich reg mich ja selber auf, wenn ich in Hundekacke trete, das muss echt nicht sein. Ich hab kein Problem mit Aufsammeln. Aber trotzdem wird man regelmäßig blöd von Mitmenschen angemacht. Wenn das zu oft passiert, kann ich mir vorstellen, dass man irgendwann aufhört, aufzusammeln - aus reinem Frust. Denn wozu, wenn man eh blöd angemacht wird? :nene:

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Lilly* hat geschrieben: Wollte aber grad noch kurz eine Anekdote von vorletzter Woche berichten:

Ich habe immer Hundekotbeutel dabei und sammel immer auf und schleppe den Beutel auch kilometerweit nach Hause, falls unterwegs kein Mülleimer vorhanden ist. Sogar, wenn wir im Feld durch die Weinberge laufen, sammel ich den Hundekot auf - könnte ja ein Winzer durch seine Weinbergreihen laufen.
Ein paar wenige schwarze Schafe können da leider den gesamten Ruf der Hundehalter/innen ruinieren...
Ich sammel auch immer alles auf, selbst weit entfernt von Wegen, wo niemals ein Mensch hingehen würde. Ich finde es schlichtweg "assozial", dass Leute den Kot Ihres Köters :hihi: nicht wegmachen.
Aber so wie du geschrieben hast (nur nicht so aggressiv wie bei dir) bekomme ich es leider auch immer wieder mit. Und dabei achte ich penibel darauf, dass ich auch wirklich alles aufgesammelt habe. Insgesamt trägt das leider nicht zur Befriedung zwischen Hundehalter und Nicht-Hundehalter bei...
Am Anfang habe ich immer sehr deutlich gemacht, dass ich die Kacke wegmache, mittlerweile pfeife ich darauf. Soll ich mit nem Megafon noch ne Ansage an alle Leute in 500m Umgebung machen? :megafon:
"Achtung, Achtung! In den nächsten 5 Sekunden riecht es hier stark, meine Hündin hat ca. 300gr gekackt. Ich gelobe hiermit aber, dass ich dies binnen 10 Sekunden wegmache und es zu keiner weiteren Belästigung ihrerseits kommen wird!"

Das Thema ist wohl fast überall ein Reizthema...

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RunSim hat geschrieben: Das Thema ist wohl fast überall ein Reizthema...
Scheint so.

Megaphone sollte es in jedem Tierfachgeschäft geben. Könnte ne Marktlücke sein. :hihi:

Hier um´s Grundstück herum gibt es unzählige Pferdekoppeln unserer direkten Nachbarn. Dort entlang führen Feldwege, die von der Allgemeinheit benutzt werden. Von unseren Nachbarn habe ich die Ansage, dass ich die Hundekacke auf deren Koppeln nicht aufsammeln muss, sondern getrost liegen lassen könnte - stört die nicht und fällt zwischen den ganzen Pferdeäpfeln eh nicht ins Gewicht.

Und dennoch fühle ich mich irgendwie immer innerlich gezwungen, es doch aufzusammeln, weil Passanten sonst wieder schimpfen, wenn sie sehen, dass ich es dort liegen lasse. Unsere Nachbarin ist sogar mal selbst angegangen worden deswegen. Sie hat die Leute dann auch mal aufgeklärt, dass es ihre eigene Koppel sei und ihr Hund dort treiben dürfe, was er wolle. Eigentlich ist sogar der Weg dort lang genau genommen noch ein Privatweg. Also selbst auf dem Weg könnten wir Hundekacke liegen lassen, wenn wir wollten.

Wenn die Leute wenigstens erstmal nachfragen würden - und dann entscheiden, ob es Grund zum Schimpfen gibt oder eben nicht. :noidea:

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Hallo Lilly,
so kranke Leute gibt es und denen geht es meistens nicht um die Sache sondern nur darum ihr eigenes Ego auf zu polieren.

War letzte Woche im Wald mit Hund laufen.
Auf dem freien Forstweg lief meine Hündin ca. 10m vor mir her, als plötzlich zwei ältere Wanderinen in den Forstweg einbogen.
Ich also pflichtbewusst meinen Hund gerufen, die auch vorbildlich sofort an meiner linken Seite eilte und bei mir blieb.

So kam es, dass ich ganz links auf den ca. 6m breiten Forstweg durch den Wald lief und auf der rechten Seite kamen mir die zwei Wanderinnen entgegen.
Kurz bevor wir auf gleicher Höhe waren sprang die eine ältere Dame mir vor die Füße, fuchtelte aufgeregt mit ihren Händen und brüllte mich an, weil mein Hund nicht angeleint wäre.

Noch ehe ich reagieren konnte, kam der Förster vorbei gefahren und wurde auch sofort von der zweiten Wanderin gestoppt.

Der Förster stieg aus und fragte nach unser Problem, da erzählten die Frauen, meine Hündin wäre nicht angeleint und dies wäre in Brandenburger Wäldern verboten.

Zum Glück bin ich dem Förster schon häufig beim Lauf mit meinem Hund begegnet und er kennt daher meine Hündin.

Der Förster zu den Frauen (Sinngemäß):
" Das geht in Ordnung der Herr hat eine Gebrauchtshundeprüfung mit seiner Hündin abgelegt und die Bescheinigung liegt der Forstbehörde vor, der Mann darf mit seiner Hündin unangeleint durch den Wald laufen"
Drauf hinstieg der Förster wieder in sein Auto und fuhr weiter.

Ich wünschte den beiden Damen noch einen schönen Tag und setzte mein Training fort.
Meine Hündin blieb natürlich von der Leine und durfte nach wenigen hundert Metern wieder vorlaufen.

Letztlich besitze ich weder eine Gebrauchshundeprüfungsbescheinigung noch hatte ich jemals mit dem Förster mehr als ein Gruß gewechselt.
Ganz offenbar hatte der Förster oft genug meinen Hund rennen gesehen um zu wissen, dass von meinem Tier keine Gefahr für Mensch und Wild ausgeht.

Frage mich immer noch was hat die alte Frau veranlasst, mir vor die Füße zu springen und so ein Theater zu machen.
Hätte noch gefehlt, dass sich meine Hündin erschrocken und in Panik, die Frau gebissen hätte.

Zum Glück fehlt meiner Hündin jede Agression, vermutlich weiss sie gar nicht, dass sie beißen könnte :wink:
Ausser einmal als ich fast von einem freilaufenden Hund angefallen wurde - aber da war sie ja auch nur auf ihrem Artgenossen losgestürmt um mich zu retten.
Bild

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RunSim hat geschrieben:Ich finde es schlichtweg "assozial", dass Leute den Kot Ihres Köters :hihi: nicht wegmachen.
Ich finde es großartig, dass es inzwischen fast alle machen. So lange ist es noch nicht her, dass man auf den Bürgersteigen Slalom um die Tretmienen gehen musste, inzwischen liegt da wirklich selten was.

Nur wo ich nicht mitkomme: Ich habe ja einige Zeit Geocaching gemacht, dabei schaut man sich Hecken usw. auch mal etwas genauer an. Wie oft da ein sorgfältig zugeknoteter schwarzer Beutel mit bekanntem Inhalt drin lag oder hing war wirklich unfassbar. Und in Hamburg haben wir wirklich eine traumhafte Dichte an öffentlichen Mülltonnen in der ganzen Stadt...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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VIARunner hat geschrieben:Hallo!

Dieses Recht spreche ich auch niemanden ab und wenn du meinen ersten Beitrag gelesen hättest, wüsstest du das ich sogar die Straßenseite wechsle um Hunden zu entgehen. Also ich tue mein möglichstes um nicht in so eine Situation zu kommen. Ich weiche ja vor dem Hund aus und schaue das ich ihn so weit wie möglich umlaufe.
Trotzdem bin ich heuer bereits 3x von einem Hund angesprungen worden.
Auch wenn ich aufmerksam bin, ein Hund ist schneller als ich, dem kann ich nicht davonlaufen.
Also war meine Idee einen Pfefferspray zu verwenden.
Jetzt gibt es Meinungen/Erfahrungen das der Einsatz problematisch werden könnte.
Deshalb meine Frage, was wäre eine Alternative um nicht gebissen zu werden?
Ich denke auch das hat viel mit Körperhaltung zu tun.. Ich laufe schon echt viel, bin noch nie von einem Hund verfolgt worden...
1 mal hat ein Hund nach mir geschnappt, da bin ich bei Intervallen Gedankenverloren von hinten angekommen und sau nah an dem Hund vorbei.. Meine eigene Schuld.

Thema Sicherheit im Allgemeinen: Ich hab sau Angst vor Gänsen weil ich von denen komischerweise mehr angegriffen werde als von Hunden....

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Bei uns gibt es einen sogenannten Wirtschaftsweg hinter den Gärten zwischen den Gärten unserer Straße und denen der Nachbarstraße. Da gibt es auch immer wieder Spezialisten, die ihren Hund dort entleeren, weil sie ziemlich unbeobachtet sind. Toll natürlich, weil die Kinder bevorzugt über den Wirtschaftsweg zwischen den Grundstücken in der Nachbarschaft wechseln. Auch toll, wenn man auf dem Weg zur Mülltonne in eine Tretmine tritt. Das ist so der Typus Hundehalter, der auf der Straße auch immer ganz angestrengt in eine andere Richtung guckt, wenn der Hund völlig unbemerkt und überraschend sein großes Geschäft verrichtet. Beim Nachbarhaus hat eine Hundehalterin ihren Hund mal auf den Rasen vorm Haus kacken lassen. Wurde zur Rede gestellt und verwies auch auf den bereitgehaltenen Beutel zum Aufsammeln. Ja, schon, und auch löblich, aber auf dem Rasen haben die Kinder noch am Vortag Purzelbäume geübt...

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Tja, die guten Förster - die kennen ihre Leute, die regelmäßig unterwegs sind. Und meist sind sie ja selber Hundehalter und haben schon so einiges gesehen und ein gutes Einschätzungsvermögen.

Ich hab das Glück, hier auf dem Dorf zu sein, wo fast jeder jeden kennt. Meist siehste dieselben Leute, meist auch Hundehalter, mit denen unserer sowieso spielen und rennen darf.
Mein LAG brummelt immer: "Wen du nicht kennst oder wer uns net kennt, der ist auch net wichtig." :hihi:
Im urbanen Sprachgebrauch: Kein Stakeholder, kein Einfluss. :D

Momentan muss er aber zwischenzeitlich wieder an die Leine, weil ich nicht mehr das Vertrauen hab,
da der phasenweise nix hört. :steinigen:

Und wie schon bemerkt: An der Leine hat man auch keine 100%ige Garantie. Tommi war dabei. Wenn der an der Leine zieht und das auf matschigen Boden mit nassem Laub, da hältste nix. :angst:

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Lilly* hat geschrieben:Scheint so.
. Von unseren Nachbarn habe ich die Ansage, dass ich die Hundekacke auf deren Koppeln nicht aufsammeln muss, sondern getrost liegen lassen könnte - stört die nicht und fällt zwischen den ganzen Pferdeäpfeln eh nicht ins Gewicht. noch ein Privatweg.
Hundekot auf der Weide ist schädlich für Weidetiere. Google mal "Neospora Caninum".

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Lilly* hat geschrieben:Und wie schon bemerkt: An der Leine hat man auch keine 100%ige Garantie. Tommi war dabei. Wenn der an der Leine zieht und das auf matschigen Boden mit nassem Laub, da hältste nix. :angst:
Da sachste was! Der gepunktete Bello zieht an wie ein Trecker mit Super Plus im Tank :hihi: Das gibt Schlammsurfen vom Feinsten :hihi:

Gruss Tommi
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