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Schmerzen in der linken Wade

Schmerzen in der linken Wade

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Hallo,
hätte ein paar Fragen, ich bin jetzt seit Mai regelmässig gelaufen (insgesamt seit ca 3 Jahren, aber eher sporadisch) und konnte bis vor einer Woche noch ca. 2-3x die Woche 21km laufen. Nun ist es kälter geworden und ich hab den Fehler gemacht in starkem Wind diese Distanz zu laufen (und hier in Dänemark ist das meist offene Fläche). Wind kam von links und ich vermute deshalb mehr Belastung auf dem linken Fuss.
Am gleichen Tag dann abends starke Schmerzen in der linken Wade gehabt. Am Tag danach humpeln, weil das Fuss-Aufsetzen schmerzhaft ist. Nun sind 6 Tage vergangen und der Schmerz ist weniger geworden, ist aber beim Aufsetzen noch da (fühlt sich an wie Muskelkater tief drin).
Hat da jemand Erfahrung mit? Tips wann und wie ich wieder beginnen soll mit Laufen? Oder besser noch schonen? Bin stattdessen ca 50 min Fahrrad gefahren, ist das gut oder eher kontra-produktiv?
Danke im Voraus
Martin

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martinme hat geschrieben: Wind kam von links und ich vermute deshalb mehr Belastung auf dem linken Fuss.
Hallo Martin,

das scheint es nicht zu sein, der ausgleichende Druck müsste vom rechten Bein/Fuß geleistet werden. Was auch immer, wenn Du schmerzfrei radeln kannst, ist es prima.

Ansonsten der Klassiker: Pech

Pause
Eis
Compression
Hochlagerung

Am Sonntag ist St. Martin - schiebt eine Gans in die Bratröhre :wink: . Gute Besserung .

Knippi

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Hallo martinme,

massive Schmerzen nach Lauftraining, die nach 6 Tagen noch immer nicht völlig verschwunden sind? Schmerzen, deren Ursache völlig unklar ist? Es ist mir unbegreiflich, wieso jemand in dieser Situation in einem Forum voller Laien nach Rat fragt.

Wieso begibst du dich nicht in ärztliche Behandlung?

Da keiner weiß, was es ist - niemand wissen KANN, aus der Ferne! - kann dir vernünftigerweise auch niemand einen Tipp hinsichtlich des Neuanfangs geben.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Danke für eure antworten, zuerst zu hardlooper (fehlt nicht viel und was wort ist holländisch): hab ich gemacht, leider sind die Schmerzen noch nicht weg, hab mich 1 monat geschont mit radfahren, und fang jetzt wieder an. 7km mit 5:00min/km, ich krieche praktisch, aber damit wird der Schmerz nicht schlimmer sondern bleibt konstant. Mal sehen ob sich der körper anpasst.

Zu Udo: hab ich natürlich gemacht, der Hausarzt hier in Kopenhagen sagt, da fehlt nix, ein bisschen Vitamin D nehmen. Weil mein linker Fuss länger ist als der rechte, soll ich schaumgummieinlagen probieren. Nach 2x Kniebeugen war dem Hausarzt klar dass da nix grossartig kaputt sein kann und das Bein nur überansprucht ist. Naja, im Gegensatz zu Holland wo ich einfach jedes mal schmerzmittel verschrieben bekommen habe (schön hoch dosiert), ist das nochmals bedrückender. Ich hab jetzt den Hausarzt gewechselt, befürchte aber dass man hier als "Gast" nicht in den Genuss einer umfassenden Diagnose kommt. Deshalb frag ich auch gerne Laien, meine Erfahrung mit generellem Feedback war um einiges produktiver als Schmerzmittel und tröstende Worte.

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martinme hat geschrieben:7km mit 5:00min/km, ich krieche praktisch, aber damit wird der Schmerz nicht schlimmer sondern bleibt konstant. Mal sehen ob sich der körper anpasst.
Hier schon mal ein Feedback eines Laien: Das ist ziemlicher Unfug, den du da gerade betreibst. An was soll sich der Körper anpassen? An den Schmerz? Ja daran kann man sich gewöhnen :teufel: Das Ziel sollte Schmerzfreiheit sein und nicht nur, dass der Schmerz nicht mehr stärker wird :wink: Wenn das bedeutet, einige bis viele Tage erst einmal nicht laufen, dann ist das halt so.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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martinme hat geschrieben:Ich hab jetzt den Hausarzt gewechselt, befürchte aber dass man hier als "Gast" nicht in den Genuss einer umfassenden Diagnose kommt. Deshalb frag ich auch gerne Laien, meine Erfahrung mit generellem Feedback war um einiges produktiver als Schmerzmittel und tröstende Worte.
Hallo martinme,

natürlich kenne ich die Ärztesituation/das Gesundheitssystem in Dänemark nicht. Ebenso wenig wie ich weiß ob man beim Hausarzt als Ausländer die nötige Aufmerksamkeit findet. Darum frage ich mal: Gibt es in Dänemark keine Fach- und/oder Sportärzte? Denn genau da gehörst du hin. Da gehören alle Beschwerden hin, die beim Sport oder nach einer Trainingseinheit erstmals auftreten und während der sonstigen Lebensführung nicht. Ärzte sind Menschen, hier wie in der übrigen Welt. Sie verhalten sich menschlich in ihrem Beruf. Menschlich ist zum Beispiel einer schmerzenden Wade beim Laufen nicht dieselbe Aufmerksamkeit zu widmen wie etwa der Oma mit Rollator, die vor dir da war oder dem Krebspatienten, der dir nachfolgt. Daher gibt es Sportärzte: Sie verstehen, was uns Läufen die Fähigkeit zu Laufen bedeutet und sie werden deshalb alles daran setzen, sie uns zu erhalten oder sie wiederherzustellen.

Dass Laien dir weiterhelfen werden, ist reines Schönreden der Situation. Eher verschwindet der Mist von selbst. Das habe ich selbst erlebt. Massive, völlig unklare Wadenschmerzen, die grundlos auftraten und nach wenigen Wochen (vielleicht nur Tagen, genau weiß ich das nicht mehr) auf Nimmerwiedersehen verschwanden. Drei Ärzte - Facharzt für Innere Medizin, ein Neurologe, der die Nervenleitung untersuchte und ein Orthopäde - checkten mich stundenlang durch und fanden nichts. Wie gesagt: Es verschwand so unvermutet, wie es sich meldete.

Falls sich der eine oder andere wundern sollte, wie man mit so einer vergleichsweisen Lapalie in den Genuss der Bemühungen dreier hochkarätiger Fachärzte kommen kann: Damals war ich noch Berufssoldat und stellte mich in einem Bundeswehrärztezentrum vor. Die standen nicht unter Zeit- und Kostendruck und als der erste nichts fand, hatte er die Idee mich zu nächsten zu schicken, der seine Spezialkenntnisse ausreizen sollte ...

Alles in allem: Such dir einen Arzt in Dänemark, der die Beschwerden ernst nimmt und so lange sucht, bis er eine Ursache findet. Wenn unterdessen die Schmerzen verschwinden - auch gut!

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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In Danmark funktioniert das Gesundheitssystem eine Winzigkeit anders als bei uns
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
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