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Über das Verhalten beim Joggen

Über das Verhalten beim Joggen

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Ich jogge. Gut, diese Tatsache alleine wird Ihnen wohl noch keinen Ausdruck der Bewunderung entlocken. Schließlich kann und darf sich ein jeder, der mehrmals hintereinander den linken Fuß ein bisschen schneller als gewöhnlich vor den rechten stellt und dabei im Idealfall sportlich anmutende Kleidung trägt schon zur Gemeinschaft der Jogger zählen. Wenn ich Ihnen aber sagte, dass ich als Vierzigjähriger die fünf Kilometer in zwanzig Minuten und zwanzig Sekunden bewältige, dann erwarte ich zumindest ein anerkennendes Nicken. Aber auch darum soll es in meiner kurzen Prosa nicht gehen. Nein, nein, die Tatsache, dass ich die fünf Kilometer in zwanzig Minuten und zwanzig Sekunden schaffe und die zehn Kilometer in zweiundvierzig Minuten und zehn Sekunden spielt hier absolut keine Rolle. Ich erwähne dieses nur am Rande, denn Prahlen ist meine Sache nicht. Nichts liegt mir ferner. Vielmehr möchte ich Ihnen hier meine Beobachtungen über die Gemeinschaft der Joggenden mitteilen, über dieses wundersame Völkchen, das sich entlang meiner Laufstrecke abmüht, mir entgegen kommt, von mir überholt wird und mich, wenn auch selten, überholt (denn schließlich laufe ich die fünf Kilometer in knapp zwanzig Minuten).

Sie haben vielleicht schon mal beobachtet, dass LKW Fahrer, wenn sie sich auf der Straße oder Autobahn entgegen kommen, zum Gruß die Hand heben. Ähnliches gilt für Busfahrer. Das ist insofern verständlich, da nicht jeder einen entsprechenden Führerschein besitzt und nur diese Gruppe an Kraftfahrern weiß, was es bedeutet, tagtäglich acht Stunden ‚auf dem Bock zu sitzen’. Gemeinsame Erfahrungen, gemeinsames Leid schaffen ein Gefühl der Brüderlichkeit.

Jetzt stelle man sich mal vor, jeder Autofahrer würde jeden Autofahrer, der ihm entgegen kommt, per Handzeichen grüßen. Das würde wahrscheinlich entweder dazu führen, dass die Unfallstatistik explodiert oder aber dass viele vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen um das lästige und auch gefährliche Grüßen zu umgehen. Der Grund, warum Autofahrer sich nicht grüßen, liegt auf der Hand: die Gemeinschaft ist zu groß, zu divers, zu mannigfaltig, und die Lizenz zum Autofahren erwirbt man auch ohne besonderes Können.

Analog dazu kann man nun die Frage stellen, warum viele Jogger sich veranlasst sehen, ihnen entgegen kommende Jogger zu grüßen. Auch die Gemeinschaft der Joggenden ist letztendlich groß, sehr groß, sehr verschieden und, wie bereits erwähnt, erfordert das Joggen kein besonderes Können.

Trotzdem wird jeder Jogger früher oder später mit der Kultur des Grüßens konfrontiert und muss hier einen Weg finden, damit umzugehen. Doch dies ist gar nicht so einfach. Ich sage Ihnen gerne warum.

Wenn ich zum Beispiel eine junge, hübsche Frau auf mich zulaufen sehe, dann strecke ich zwar die Brust raus und erhöhe das Tempo (bis ich an ihr vorbei bin, danach verwandelt sich die stolze Gazelle meistens wieder in ein torkelndes Suppenhühnchen), aber ich grüße nicht. Warum nicht? Nun, weil ich fürchte, dass dieser Gruß missverstanden werden könnte, in Zeiten von #metoo leider keine abwegige Befürchtung mehr. Dabei wäre ein solcher Gruß eigentlich harmlos, denn die junge Frau läuft ja ohnehin schon von mir weg (obwohl ich sie einholen könnte, denn schließlich laufe ich die fünf Kilometer in knapp zwanzig Minuten). Außerdem sind die meisten Jogger zu erschöpft um aus einer spontanen Eingebung heraus einen Annäherungsversuch (im wortwörtlichen Sinne) zu starten. Wenn ich mich aber doch mal erkühne, die junge, hübsche Frau zu grüßen, warte ich meist vergebens auf eine Erwiderung, ernte bestenfalls ein irritiertes Lächeln oder schlimmstenfalls ein verstörtes Gesicht. Also grüße ich junge, hübsche Frauen in der Regel nicht. Und schon gar nicht, wenn sie von einem männlichen Jogger begleitet werden.

Einige Jogger aber scheinen, was das generelle Grüßen anbelangt, in derselben Problematik gefangen zu sein wie ich. Wenn mir ein Jogger entgegen kommt, versuche ich schon fünfzig Meter vor der unausweichlichen Konfrontation zu erahnen, ob der Jogger ein ‚Grüßer’ ist oder nicht. Ich versuche, Blickkontakt herzustellen, ich versuche zu eruieren, inwiefern der Jogger seine Umgebung noch wahrnehmen kann oder ob er vielleicht in seinem Martyrium gefangen ist und nur noch schemenhaft die Welt außerhalb seines Körpers wahrnimmt. Erst kurz vor der Konfrontation entscheide ich dann, meist wenig analytisch, ob ich Blickkontakt herstelle und grüße, per Nicken oder per Handzeichen. Wenn der Entgegenkommende mich dann auch grüßt, ist alles in Ordnung. Wenn er aber meinen Gruß nicht erwidert, entmutigt mich das und ich nehme mir vor, für den Rest der Strecke nicht mehr zu grüßen. Sollen mir die anderen Jogger doch gestohlen bleiben. Meist grüßt mich dann der nächste Jogger besonders herzlich, drängt sich vielleicht sogar ein bisschen in meine Laufbahn und strahlt mich an wie einen verloren geglaubten Verwandten. Aufgrund der Erfahrung mit dem vorhergehenden Jogger grüße ich aber nicht und schäme mich dann ein bisschen. Ich kann diese Unfreundlichkeit auch nicht mehr rückgängig machen, denn der Jogger ist ja schon an mir vorbei und ich natürlich auch an ihm, denn, vielleicht erwähnte ich es bereits, ich bin ziemlich schnell. Dann will ich diese Unhöflichkeit am nächsten Jogger wieder gutmachen und presche meinerseits in dessen Laufbahn vor und grüße herzlich, fast überschwänglich. Der aber zeigt sich dann meist so irritiert, verstört oder überrumpelt wie ich zuvor. Dann bin ich wieder schlecht gelaunt und grüße den nächsten Jogger wieder nicht, der mich dann aber, und so weiter und so fort.

Hach, es ist ein Teufelskreis.

Wenn ich konsequent wäre, müsste ich entweder unbeirrbar alle Jogger grüßen (sicherheitshalber auch die schnellen Fußgänger und Nordic Walker) oder den Gruß beharrlich verweigern. Doch für beide Verfahrensweisen fehlt mir der Mut. Und so grüße ich mal und grüße auch mal nicht, schaffe mir Freunde und erbitterte Feinde, gelte mal als netter, freundlicher Jogger und mal als arroganter Sprinter. Jede Begegnung kann also der Beginn von etwas Größerem oder bereits das Ende von etwas nie Stattgefundenem sein.

Ein weiterer Aspekt, der beim Joggen nicht außer Acht gelassen werden darf ist der Überholvorgang. Ein Vorgang, den ich, da ich nun mal die fünf Kilometer in zwanzig Minuten schaffe, leider des Öfteren tätigen muss. Für gewöhnlich mache ich einen weiten Bogen um den zu Überholenden, schere erst spät wieder ein und versuche dabei so unberührt zu gucken wie möglich. Wenn es ältere Herrschaften sind oder Gleichaltrige, dann schnaufe ich meist ein bisschen lauter, um dem Überholten das Gefühl zu geben, der Überholvorgang koste mich Überwindung. Wenn die Überholten jünger sind als ich, dann kann es schon mal passieren, dass ich besonders schnell an Ihnen vorbeiziehe, quasi wie ein alternder Vater der sich freut, dass er doch noch eine Sache kann, in der er dem Sohn etwas voraus hat. Auch bei jungen, hübschen Frauen mime ich gerne wieder die stolze Gazelle, wobei ich vorher schaue, ob bald dahinter ein Kurve kommt, hinter der ich wieder normal laufen kann, ohne dass die junge Frau es bemerkt.

Manchmal, ganz selten, also fast nie, werde ich auch überholt. Das sind dann die professionellen Läufer, die vor zwei Stunden in München losgelaufen und jetzt schon bei mir im Ruhrgebiet sind. Die haben lange, gebräunte, sehnige Beine, tragen teure Funktionskleidung, protzen mit GPS Sportuhren am Arm und tragen ein Finisher-Shirt vom Marathon in Sydney oder New York. Dann fühle ich mich wie ein rumpelnder Regionalexpress, der von einem ICE der fünften Generation überholt wird. Meist beruhige ich mich dann, indem ich mir weismache, dass ich sicherlich auch das Talent zum professionellen Läufer gehabt hätte, aber aufgrund meiner akademischen Laufbahn die Zeit und aufgrund meiner Ess- und Trinkgewohnheiten die Disziplin nicht aufbringen konnte. Sonst, ja sonst wäre ich sicherlich auch zumindest einmal Ironman auf Hawaii geworden.

Einmal, als ich ein bisschen aus der Form war (wahrscheinlich nach einer schweren Verletzung, ich erinnere mich nicht mehr genau), wurde ich sogar von einem etwa sechzigjährigem Mann überholt. Der raste ganz dicht an mir vorbei und scherte ganz knapp vor mir wieder ein, und warf mir zu meinem Verdruss auch noch ein joviales ‚Tachchen’ zu. Angestachelt durch diese Unverfrorenheit, bäumte ich mich in einem heroischen Kampf auf und lief ihm hinterher, musste aber dann doch nach fünfzig Metern erkennen, dass die Kraft nicht reichen würde. Ich ließ ihn ziehen.

Wie dem auch sei, manchmal wünschte ich mir, jemand schriebe endlich einen Knigge für Jogger. Diese unklaren, nicht genau definierten Verhaltensregeln, dieses Fehlen institutionalisierter Etiquette treibt mich gelegentlich um.

Wenn das so weiter geht, suche ich mir einen anderen Sport.

Boxen zum Beispiel. Da verschwendet man eher wenig Zeit für die Begrüßung. Und überholt werden kann man in einem Boxring auch nur schwerlich.

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CPMan hat geschrieben:Nein, nein, die Tatsache, dass ich die fünf Kilometer in zwanzig Minuten und zwanzig Sekunden schaffe und die zehn Kilometer in zweiundvierzig Minuten und zehn Sekunden spielt hier absolut keine Rolle. Ich erwähne dieses nur am Rande, denn Prahlen ist meine Sache nicht. Nichts liegt mir ferner.
Dafür, dass du es nur am Rande erwähnst, hast du es aber ganze drei Mal getan. :D

Und warum muss es für alles einen Knigge geben? Ich kenne die Situationen auch und ärgere mich ebenfalls, wenn ich freundlich grüße und derjenige mich mit einem strafenden Blick belegt. Aber dann erinnere ich mich daran, dass ich auch schon öfters nicht gegrüßt habe. Es ist wie es ist. Feinde schaffe ich mir damit ganz sicher nicht - genau so wenig wie wenn andere meine Feinde werden würden, nur weil sie mich nicht gegrüßt haben.

Schön ist es doch, auf bekannten Laufstrecken mit der Zeit denselben zu begegnen und sich immer wieder zu grüßen. Darum halte ich mich an den positiven Begegnungen fest und lasse die negativen keine Rolle spielen für meine zukünftigen Taten und Worte. :nick:
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

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Wenn ich Lust hab zu grüßen, grüße ich. Wenn nicht, lasse ich es bleiben. Und ich schere mich wenig um eine eh nicht existierende verbindliche Etikette und das, was andere über mich denken könnten. Macht das Leben echt unkomplizierter.

Edit: Falls das Posting eine sprachliche Fingerübung oder ein Artikelentwurf für einen Blog oder eine Laufzeitschrift sein soll: Ganz hübsche Ansätze, aber für meinen Geschmack zu wenig pointiert und zu langatmig. Und zu sehr selbstbeweihräuchernd im Dieter-Baumann-Stil. 50-60 Prozent kürzer. Mindestens.

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Was für ein genialer Beitrag! Herzlichen Dank! Die herzlichsten Grußantworten, um das mal so zu bezeichnen, bekomme ich übrigens von Hundehalterinnen, die ich grüße. Und am meisten kitzelt es das Ego, wenn ich von erkennbaren Sportlern gegrüßt werde, die nicht wie ich erst seit ein paar Jahren laufen und die erkennbar Idealgewicht haben.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Auch wenn ich Kobold zustimme, weil mir völlig wumpe ist, wer mich grüßt oder nicht.... der Beitrag ist klasse geschrieben... hat schon Kolumnen-Charakter... :D
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Wenn ich diesen Beitrag lese, gehen mir 3 Gedanken durch den Kopf.

Gedanke 1:Was bringt einen Vierzig-Jährigen dazu zu meinen, mit einer Zeit über 20 Minuten auf 5 km sei er "schnell" unterwegs? :confused:

Gedanke 2:
Selbstverständlich GIBT es bereits einen Knigge, ist zwar als "Läufer-Knigge" gekennzeichnet und damit nicht für Jogger, aber das muss man ja nicht so eng sehen. Es war mir seinerzeit sogar vergönnt, der Entstehung beizuwohnen.

Gedanke 3:
Was ist der Beweggrund, einen solch langen Sermon als Eröffnungsthread zu wählen? Langeweile? Geltungsbedürfnis?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Ja, wirklich! Da steckt richtig Herzblut drin. Ich finde es auch immer wieder nett, zu grüßen und gegrüßt zu werden... ...und sich bei einem Wettbewerb als große Gemeinschaft wahrzunehmen statt als Konkurrenten.

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Als der TE noch in der AK20 gestartet ist, wurde hier im Forum schon gegrüßt. Oder auch nicht.

forum/threads/23483-L%C3%A4ufer-gr%C3%B ... Gr%FC%DFen
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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burny hat geschrieben:Wenn ich diesen Beitrag lese, gehen mir 3 Gedanken durch den Kopf.

Gedanke 1:Was bringt einen Vierzig-Jährigen dazu zu meinen, mit einer Zeit über 20 Minuten auf 5 km sei er "schnell" unterwegs? :confused:

Gedanke 2:
Selbstverständlich GIBT es bereits einen Knigge, ist zwar als "Läufer-Knigge" gekennzeichnet und damit nicht für Jogger, aber das muss man ja nicht so eng sehen. Es war mir seinerzeit sogar vergönnt, der Entstehung beizuwohnen.

Gedanke 3:
Was ist der Beweggrund, einen solch langen Sermon als Eröffnungsthread zu wählen? Langeweile? Geltungsbedürfnis?

Bernd
Mir fällt dazu noch mehr ein...

Wie wenig Selbstvertrauen muss man haben, bei einer entgegenkommenden Läuferin in Posiergehabe zu verfallen aber nicht zu grüßen und das ganze noch mit einer Kampagne in der es (angeblich) um schwerwiegenden sexuellen Mißbrauch geht, zu begründen?

Oder das "Überholen" zu zelebrieren...?

Dazu die abfällige Äußerung, dass sich "jeder [...] zur Gemeinschaft der Jogger" zählen dürfe...

Was solle denn in so einem Knigge stehen? Dass man nur nach vorherigem Eignungstest, Moralprüfung und mit Ariernachweis die Joggingschuhe schnüren dürfe? Dass die Schnürsenkel nur im Verhältnis 2:1 gebunden sein dürfen und dass jeder, der von dir überholt wird, dir per Kniefall huldigen müsse?

Aber eines muss ich zugeben... endlich mal ein origineller Troll... peinlich, aber originell

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Der Ursprungstext ist von einer Internetseite, die ich als sehr "rechtslastig" bezeichnen würde und wo man den Verfasser ein wenig im Auge behalten muß.

www .fischundfleisch.com/cpman/ueber-das-verhalten-beim-joggen-51437
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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kobold hat geschrieben:[...] Bei einigen kommt das positiv an. [...]
Es soll ja auch Leute geben, die finden RTL2 seriös... halten die Bildzeitung für Qualitätsjournalismus... oder 5k in 20:20min für schnell :P

Edit: Verdammt, Bones, wieso findest du das und ich nicht? Ich bin zu doof um Google zu bedienen.... ich hatte so was ähnliches wie du im Verdacht.

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Der TE kommt von einer Seite, die von Systemmedien spricht und Migration und Merkel nicht mag.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Lilly* hat geschrieben:Muss da Burny beipflichten. Dachte erst vom Gehabe und vom Schreibstil, Lemmy sei in anderer Form auferstanden.
Neee, Lemmy ist über 50 und läuft deutlich schneller als der TE.
Remember pain is just the french word for bread

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burny hat geschrieben:Wenn ich diesen Beitrag lese, gehen mir 3 Gedanken durch den Kopf.

Gedanke 1:Was bringt einen Vierzig-Jährigen dazu zu meinen, mit einer Zeit über 20 Minuten auf 5 km sei er "schnell" unterwegs? :confused:

Gedanke 2:
Selbstverständlich GIBT es bereits einen Knigge, ist zwar als "Läufer-Knigge" gekennzeichnet und damit nicht für Jogger, aber das muss man ja nicht so eng sehen. Es war mir seinerzeit sogar vergönnt, der Entstehung beizuwohnen.

Gedanke 3:
Was ist der Beweggrund, einen solch langen Sermon als Eröffnungsthread zu wählen? Langeweile? Geltungsbedürfnis?

Bernd
+1.

Der TE scheint extrem zwiegespalten.

Zum einen hat er das Geltungsbedürfnis zu schreiben, das zwei mittelmäßige Zeiten so toll wären, dass es nicht erwähnenswert wäre. In der Tat sind sie nicht erwähnenswert. Auf der anderen Seite bringt er nicht das Selbstbewusstsein auf, ganz ohne Hintergedanken sondern aus purer Nettigkeit, einfach ein "Hallo" auf den Weg zu rufen, egal wer da gerade im Weg läuft oder steht. Offenbar tut er nur Dinge wenn auch etwas zurück kommt. Sein "Hallo" zu spenden scheint er nicht bereit, er rätselt ob er dafür als Gegenwert ebenfalls einen Gruß erheischen wird. Das scheint ihn mehr zu beschäftigen als die Frage ob er einfach nur nett sein kann.

Und was die Autofahrer angeht, das ist in der Tat Unsinn, schlicht weil man es eh nicht sieht, aber bei Motorradfahrern ist das Usus. Auch wenn es unter Umständen bedeutet einen Kilometer lang die Hand zum Zeichen des Grußes raus zuhalten. Ja das geht und tut auch keinem weh, genauso wenig wie jeden Läufer zu grüßen dem man unterwegs begegnet.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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MikeStar hat geschrieben:Mir fällt dazu noch mehr ein...

Wie wenig Selbstvertrauen muss man haben, bei einer entgegenkommenden Läuferin in Posiergehabe zu verfallen aber nicht zu grüßen und das ganze noch mit einer Kampagne in der es (angeblich) um schwerwiegenden sexuellen Mißbrauch geht, zu begründen?

Oder das "Überholen" zu zelebrieren...?
+1

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Katz hat geschrieben:Ja, wirklich! Da steckt richtig Herzblut drin. Ich finde es auch immer wieder nett, zu grüßen und gegrüßt zu werden... ...und sich bei einem Wettbewerb als große Gemeinschaft wahrzunehmen statt als Konkurrenten.
Bones, danke für den Hinweis und den Link! In dem Artikel steckt wohl das falsche Herzblut drin, wenn ihr mich fragt..

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kobold hat geschrieben:@bones: Warum verlinkst du diese fragwürdige Seite so einladend direkt? Da hilft man den Machern noch, indem man Klicks auf ihre Ergüsse provoziert ...
Es hilft hoffentlich den Usern im Forum bei der Erkenntnis, was für einen Hintergrund der TE hat, falls er hier längerfristig Fuß fassen möchte. Der Versuch ist an sich nichts Neues. Bald kommt dann der erste Post einer Rechtsrockband im Musikthread.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Es hilft hoffentlich den Usern im Forum bei der Erkenntnis, was für einen Hintergrund der TE hat, falls er hier längerfristig Fuß fassen möchte. Der Versuch ist an sich nichts Neues. Bald kommt dann der erste Post einer Rechtsrockband im Musikthread.
Das Problem sind die Suchmaschinenspider die dadurch die Runnersworldseite in das Netzwerk einweben. Also ich würde den Link wieder ausnehmen.
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@joel: +1

@bones: Den Hinweis finde ich sehr wichtig. Aber die direkte Verlinkung ist überflüssig. Zu schreiben, dass man den Text per Google auf einer obskuren Seite findet, hätte gereicht. Wer dich kennt, glaubt dir. Wer nicht oder wer neugierig ist, googelt die Seite dann selbst.

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Mich stört es sowieso wenn hier einer einfach was reinkopiert und wieder geht. Mit dem Siezen spricht er auch noch eine andere Zielgruppe an.
Die gebetsmühlenartige Wiederholung wie schnell er doch ist, habe ich als Ironie aufgefasst.
Am meisten stört mich beim Text aber einfach das Wort "joggen". Einen leidenschaftlichen Läufer kann man kaum schlimmer beleidigen, als ihn als "Jogger" zu titulieren. Aber offensichtlich passt das Wort für den Verfasser.

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burny hat geschrieben:
Gedanke 2:
Selbstverständlich GIBT es bereits einen Knigge, ist zwar als "Läufer-Knigge" gekennzeichnet und damit nicht für Jogger, aber das muss man ja nicht so eng sehen. Es war mir seinerzeit sogar vergönnt, der Entstehung beizuwohnen.




Bernd
Danke für den Link zum Knigge, den hatte ich noch nicht entdeckt.
Bisher habe ich aber trotzdem alles richtig gemacht, einfach aus dem Bauch heraus.

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burny hat geschrieben:Gedanke 1:Was bringt einen Vierzig-Jährigen dazu zu meinen, mit einer Zeit über 20 Minuten auf 5 km sei er "schnell" unterwegs? :confused:

Gedanke 3:
Was ist der Beweggrund, einen solch langen Sermon als Eröffnungsthread zu wählen? Langeweile? Geltungsbedürfnis?
MikeStar hat geschrieben:Mir fällt dazu noch mehr ein...

Wie wenig Selbstvertrauen muss man haben, bei einer entgegenkommenden Läuferin in Posiergehabe zu verfallen aber nicht zu grüßen und das ganze noch mit einer Kampagne in der es (angeblich) um schwerwiegenden sexuellen Mißbrauch geht, zu begründen?

Oder das "Überholen" zu zelebrieren...?
Die Hinweise auf seine eigenen Bestleistungen und das Posiergehabe hab ich als Versuch selbstironisch zu wirken verstanden - in Kombination mit dem dritten Gedanken von Bernd, dass der Text viel zu lang für so einen belanglosen Quatsch ist, zündet die aber nicht, sondern ist anbiedernd und peinlich.

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[quote="NME"]Mit dem korrekten Gruß haben die ja Erfahrung.[/QUOTE

Das Thema Posiergehabe und Angeberei ist auch völlig unbedeutend, nachdem man die nette Homepage besucht hat und bemerkt, welche Gesinnung und welches Gedankengut dahinterstecken.
Immer schön korrekt grüßen...

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Bevor ich bones Hinweis bemerkt habe - und ich gehe mal davon aus, dass alle, die vor ihm schrieben, die Verbindung zu der von bones so titulierten "rechtslastigen" Seite auch nicht kannten, fand ich es eher lustig, wie bierernst alle diesen offensichtlich nicht ernst gemeinten Text genommen haben, dass hier ernsthaft schon über Unsicherheiten beim TE philosophiert wurde..

Wie gesagt, abgesehen von der mutmaßlichen Rechtslastigkeit, die ich bones jetzt einfach mal glaube, ohne den Link zu prüfen

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Liebe runnersworld Gemeinde,

bevor es nun heißt, ich sei ein joggender Nazi, würde ich gerne einige Dinge klarstellen.

1. Ja, ich habe diesen Text auch auf der österreichischen Fisch&Fleisch Plattform veröffentlicht. Diese Internetseite ist für jedermann
zugänglich und jeder hat das Recht, dort zu schreiben. Dort wie hier findet keine Überprüfung der politischen
Gesinnung statt, bevor man schreiben darf. Die F&F Plattform gibt es seit drei Jahren und anfänglich war sie
meines Erachtens eher linksorientiert. Seit einiger Zeit aber werden dort tatsächlich mehr und
mehr rechtslastige Posts/ Blogs eingestellt, was ich mißbillige. Natürlich könnte ich die Plattform einfach
verlassen und nicht mehr dort schreiben, aber dann, so mein Gedanke, wird die Plattform komplett gekapert. Die Internetplattform
wurde übrigens von einer kroatisch-stämmigen Journalistin ins Leben gerufen. Ich bitte also darum, meine Werte, meine politische
Gesinnung und meine Überzeugungen nicht von den Texten anderer User dieser Plattform herzuleiten, sondern sich bitte auschließlich
an meinen eigenen Texten dort (und hier) zu orientieren. Auch auf dieser Seite ist man doch meines Erachtens nicht dafür verantwortlich was
andere User schreiben.

2. Der hier vorliegende Text war als harmloser, humoriger Text intendiert. In dem Text übertreibe ich, ironisiere ich und prahle natürlich
mit verhältnismäßig schwachen Zeiten. Wenn einige User hier darüber nicht lachen können, ist das ihr gutes Recht. Ich würde aber dem Text
nicht allzu viel Bedeutung beimessen und bei der Lektüre nicht alles für bare Münze nehmen.

3. Falls aber doch jemand an diesem Text (oder anderen meiner Texte) Anstoß nimmt oder ihn sogar als rechtslastig empfindet, wäre ich dem oder der Userin sehr verbunden, wenn er mir die betreffende Textstelle nennte und sagte, warum er oder sie diese oder jene Textstelle als rechtslastig empfindet. Im sachlichen Meinungsaustausch werde ich dann gerne meine Meinung dazu sagen und im enstprechenden Fall die Textstelle abändern oder löschen. Diese Angelegnheiten würde ich dann aber gerne über Private Mitteilungen regeln, denn dafür ist dieser
öffentliche Blog meines Erachtens nicht geeignet.

4. Ich jogge oder laufe tatsächlich gerne und wollte hier eigentlich den Austausch suchen, um meine optimierbaren Zeiten zu verbessern. Ich habe z.B. so einige Fragen zum Thema Intervalltraining, die ich hier gerne loswerden möchte. Ich hoffe, dass ich diese Chance hier noch bekomme und nicht jetzt schon als persona non grata abgestempelt werde.

Für den Fall, dass ich mit meinem Text oder mit der Tatsache, dass ich diesen Text auf einer Plattform veröffentlicht habe (wo teilweise auch
rechtslastige User ihren Senf zum politischen Tagesgeschehen abgeben), einige User dieser Seite verärgert oder gelangweilt oder brüskiert habe, dann tut mir das leid und ich entschuldige mich dafür.

Liebe Grüße,

CPMan

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Tja, da hätte eine andere Reihenfolge der beiden Beiträge geholfen....
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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CPMan hat geschrieben: Ich hoffe, dass ich diese Chance hier noch bekomme und nicht jetzt schon als persona non grata abgestempelt werde.
Ach was, eher verbrannt wie Deutschland 1648.

Knippi

35
CPMan hat geschrieben: Die F&F Plattform gibt es seit drei Jahren [...]. Seit einiger Zeit aber werden dort tatsächlich mehr und
mehr rechtslastige Posts/ Blogs eingestellt, was ich mißbillige.
Meine Oma hat immer gesagt: Sage mir, mit wem du umgeshst, und ich sage dir, wer du bist.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Der braune Geruch des Umfeldes bleibt leicht an einem hängen......
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ethan hat geschrieben:Meine Oma hat immer gesagt: Sage mir, mit wem du umgeshst, und ich sage dir, wer du bist.
Eben. Als ob es keine anderen Möglichkeiten gibt, etwas zu veröffentlichen.

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Warum grüßen sich "Jogger", "Rennradfahrer", "Motorradfahrer aber keine Autofahrer?

Das ist eigentlich recht einfach. Man teilt eine Leidenschaft und/oder einen Sport, welchen man gemeinsam aber doch getrennt ausübt. Eventuell nimmt man gar noch an gemeinsamen Sportveranstaltungen teil oder teilt den "Spirit", welchen die Aktivität umgibt. Als dies ist beim Autofahren nicht gegeben. Bis auf eben das Fahrzeug teilt man rein gar nichts. Wobei es in der "Race/Tuner"-Szene auch Rituale gibt, welche man teilt. Allerdings ist dies eine recht kleine Randgruppe der Autofahrer. Man grüßt auch nicht jeden in der Bahn/Zug/Bus oder beim Einkaufen. Der Vergleich mit dem Autofahren hinkt also in meinen Augen etwas. Zudem gibt es Regionen, in denen das allgemeine Grüßen Standard ist und liebevoll gepflegt wird, auch ohne sportliche Aktivitäten.

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Oh doch. Auch Autofahrer grüßen sich manchmal (und dabei meine ich nicht den "Idiotengruß"). Ich hatte vor vielen Jahren - damals auf dem Land lebend - einen Smart (als diese noch nicht bei Pizza-Lieferanten und Car-Sharern verbreitet waren) und damals grüßten sich tatsächlich fast alle Smart-Fahrer. Ich fand das komisch, habe aber mitgespielt.

Seit letztem Jahr fahre ich an Wochenenden einen Oldtimer von Land Rover und war sehr überrascht, als ich plötzlich auch wieder von Artgenossen gegrüßt wurde.

Ansonsten: Unschuldsvermutung und zweite Chance und so find ich gut.

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Also links, recht, wasimmer...mich hat der Text schlicht nicht angesprochen.

Die Selbstironie in dem andauernden Nennen der 5km Zeit konnte ich nicht sehen und damit war es eher lästig (prahlend). Verstärkt noch zu der Passage über die "Profiläufer". Jogger sind kein Völkchen sondern in der breiten Masse einfach normale Menschen die etwas Sport treiben wollen und Laufen ist da eine denkbar simple Form. Die Meisten machen sich dabei vermutlich garnicht diese Gedanken.

Schnell an jemandem vorbeilaufen und dann hinter der nächsten Kurve verschwinden und wieder langsam werden habe ich noch nie erlebt.

Das Tragen von Finisher-Shirts ist aus meiner Sicht anti-proportional zu den Laufumfängen (ich kenne quasi niemanden der intensiv läuft und die Dinger trägt). Also hier "Profi-Läufer" zu vermuten schon etwas absurd. Oder glaubt hier irgendwer, dass Eliud Kipchoge jetzt mit einem Berlinmarathon-Shirt oder Arne Gabius in einem Frankfurtmarathon-Shirt trainiert?

Achso, ich grüße viel beim Laufen/Joggen und die Reaktionen sind divers und manchmal amüsant, aber nicht verstörend eine Knigge schreiben zu wollen.

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Dirk_H hat geschrieben: Schnell an jemandem vorbeilaufen und dann hinter der nächsten Kurve verschwinden und wieder langsam werden habe ich noch nie erlebt.
Anders herum wird ein Schuh draus.

Langsam heransaugen, 5 m hinter dem Opfer sich etwas "sanieren" und dann erholt volle Pulle vorbei, damit es gleich weiß, dass es keine Chance zum Kontern hat. Idealerweise in einer Kurve, dann kann man durch Schräglage eine nicht vorhandene Geschwindigkeit vortäusen. :D .

Knippi

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Dirk_H hat geschrieben:Das Tragen von Finisher-Shirts ist aus meiner Sicht anti-proportional zu den Laufumfängen (ich kenne quasi niemanden der intensiv läuft und die Dinger trägt).
Keine Ahnung ob meine Umfänge als "intensiv" durchgehen, aber zumindest ich laufe ständig mit irgendwelchen Finisher-Shirts, und ich kenne auch viele andere Läufer bei denen das ganz ähnlich ist. Weniger weil ich damit prahlen will (also zumindest nicht primär :wink: ), sondern einfach weil ich diese Shirts sowieso wie Sand am Meer habe und daher niemals auf die Idee kommen würde, mir extra weitere "neutrale" Funktions-Shirts zu kaufen. :noidea:
Dirk_H hat geschrieben:Also hier "Profi-Läufer" zu vermuten schon etwas absurd. Oder glaubt hier irgendwer, dass Eliud Kipchoge jetzt mit einem Berlinmarathon-Shirt oder Arne Gabius in einem Frankfurtmarathon-Shirt trainiert?
Bei den echten Profis sieht das natürlich noch mal ganz anders aus. Ich vermute mal stark, die laufen die meiste Zeit einfach in beigestellter Kleidung ihres Ausrüsters/Sponsors rum. (Habe aber ehrlich gesagt keine Ahnung, was die wirklich, wirklich im Trainingsalltag tragen, insbesondere wenn gerade mal keine Instagram-Story dabei geschossen wird,)

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Dartan hat geschrieben:... sondern einfach weil ich diese Shirts sowieso wie Sand am Meer habe
Echt!?!
Bei mir hängen in einer dunklen Ecke 5kg Finishermedallien, aber Finishershirts habe ich kein einziges. Die Veranstalter der von mir besuchten Wettkämpfe versuchen zwar stets mir so ein Ding zu verkaufen, aber ich lege da nicht den geringsten Wert drauf.

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Dartan hat geschrieben:Keine Ahnung ob meine Umfänge als "intensiv" durchgehen, aber zumindest ich laufe ständig mit irgendwelchen Finisher-Shirts, und ich kenne auch viele andere Läufer bei denen das ganz ähnlich ist. Weniger weil ich damit prahlen will (also zumindest nicht primär :wink: ), sondern einfach weil ich diese Shirts sowieso wie Sand am Meer habe und daher niemals auf die Idee kommen würde, mir extra weitere "neutrale" Funktions-Shirts zu kaufen. :noidea:
Also ich finde die Dinger zum Laufen meist scheiße, weil entweder zu dicker Stoff oder nicht richtig passend. Ich glaube die Male, die ich in solchen Dingern gelaufen bin kann ich an 1-2 Händen abzählen...und das waren dann auch meist Joggingrunden (oder wie andere sagen würden REKOM).
Anscheinend geht es einem Großteil der Leute die ich kenne ebenfalls so. Aber dann kennen wir einfach andere Leute.
Spielt auch keine Rolle. Der Punkt war ja, dass die Leute in Finishershirts von großen ausländischen Läufen "Profis" (wieimmer das definiert sein soll?) sein müssen. Das zweifle ich weiter an.
War aber auch nur ein Punkt auf der Liste.

Edit: Bei WK die für mich einen Erinnerungswert haben, hole ich mir trotzdem ein Shirt. Mir geht es da so wie jenshb.

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Steht denn auf allen Hemden, über die hier geschrieben wird, der Schriftzug "Finisher"?

Ich trage diese gerne, um erstens auf die Veranstaltung hinzuweisen und zweitens - äh ja :peinlich: - schauts, ich renne mir auch mal die Kehle aus dem Hals.

Knippi

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Eines ist dem für meine Begriffe sehr amüsant Schreibenden gelungen, dass eine Menge JOGGER eine Herausforderung darin sehen, ihren hochwertigen Senf dazuzugeben, und damit ist ihm wohl das gelungen, worauf er spekuliert hat !
auch das noch :tocktock:

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ickehier hat geschrieben:Echt!?!
Bei mir hängen in einer dunklen Ecke 5kg Finishermedallien, aber Finishershirts habe ich kein einziges. Die Veranstalter der von mir besuchten Wettkämpfe versuchen zwar stets mir so ein Ding zu verkaufen, aber ich lege da nicht den geringsten Wert drauf.
Teils, teils. Bei einigen kleineren Wettkämpfen wurde ich tatsächlich schon mit einem Shirt "zwangsbeglückt". Aber ja, die meisten Finishershirts habe ich tatsächlich bewusst gekauft. So gesehen, ja, wenn man unbedingt will könnte man wohl sogar sagen, ich will damit "prahlen". Aber eigentlich sehe ich die primär einfach als nettes Andenken an den Lauf. :noidea:
Dirk_H hat geschrieben:Also ich finde die Dinger zum Laufen meist scheiße, weil entweder zu dicker Stoff oder nicht richtig passend. Ich glaube die Male, die ich in solchen Dingern gelaufen bin kann ich an 1-2 Händen abzählen...und das waren dann auch meist Joggingrunden (oder wie andere sagen würden REKOM).
Wenn die Shirt nicht richtig passen oder qualitativ minderwertig sind, ziehe ich die natürlich auch nicht an. Aber scheinbar habe ich da einfach Glück und/oder bin einfach sehr anspruchslos. Z.b. die Adidas-Shirts vom Berlin-Marathon passen mir perfekt und ich würde die auch als recht hochwertig einschätzten.
Dirk_H hat geschrieben:Spielt auch keine Rolle. Der Punkt war ja, dass die Leute in Finishershirts von großen ausländischen Läufen "Profis" (wieimmer das definiert sein soll?) sein müssen. Das zweifle ich weiter an.
War aber auch nur ein Punkt auf der Liste.
Da (und auch bei 95% des restlichen Posts) bin ich vollkommen bei dir. Das war eigentlich nur als kleine, unwichtige Anmerkung am Rande gedacht, weil da eben meine persönliche Erfahrung eine ganz andere ist.

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ultraistgut hat geschrieben:Eines ist dem für meine Begriffe sehr amüsant Schreibenden gelungen, dass eine Menge JOGGER eine Herausforderung darin sehen, ihren hochwertigen Senf dazuzugeben, und damit ist ihm wohl das gelungen, worauf er spekuliert hat !
Alles heißblütige Araber hier. Einem Kaltblüter, der den Wagen der Schultheiss-Brauerei zog, wäre das nie passiert. :wink:

Knippi
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