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Einfach keine Motivation bei der Jahreszeit - wie rafft ihr euch auf?

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Ich mag Regen und Frost auch nicht.
Aber das bisher noch herrschende relativ milde Wetter mit knapp unter 10° ist, sofern es halbwegs trocken ist, beinahe ideales Laufwetter (auch wenn meine persönliche Lieblingstemperatur etwas bis deutlich wärmer ist). Man kann noch relativ dünn/leicht bekleidet laufen, schwitzt und überhitzt nicht so sehr. Der hauptsächliche Nachteil ist manchmal etwas unangenehmer Wind und rutschiger Untergrund (zB nasse Laubschicht auf Asphalt).
Mein Schulweg war zu kurz...

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mountaineer hat geschrieben:Ich mag..... und Frost auch nicht.
Beim Laufen ist er mir egal, aber dass ich heute morgen zwei Autos vom Eise befreien mußte...... :motz:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Die Kälte macht mir an sich auch nichts aus, immerhin gibt es Wege sich vor Witterungseinflüßen zu schützen.

Trotzdem muss auch ich mich jedes mal überwinden noch in der Dunkelheit über schlecht befestigte Feldwege meine Kilometer zu reissen und dabei immer abzuwegen, ob die Batterie der Stirn- oder Taschenlampe diesen Lauf noch durchhält.

Motivation bietet mir nur die warme Dusche danach und mein Kilometerziel dieses Jahr noch zu schaffen.

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030 hat geschrieben: Push mich mega!
Hätte ich nicht heute Ruhetag, würde ich durchstarten...
An Tagen wie diesen kannst Du ja ausnahmsweise 3 eine gerade Zahl sein lassen :wink: :nick: .

Knippi

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Würde ich wirklich gerne, habe aber leichten Muskelkater von gestern und morgen 2Std Boxtraining und am Nachmittag einen zügigen Dauerlauf im Programm. Daher heute nur WM schauen und hoffe, dass die Partie nicht Remis endet.

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030 hat geschrieben: .......habe aber leichten Muskelkater ......
Ja, das ist ein Argument - stärker noch als das morgige Doppeltraing.

Hau rein (im wahrsten Sinne des Wortes :zwinker5: ).

Knippi

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Patrick_Runner32 hat geschrieben:Hallo

Ich habe einfach keine Motivation mich bei dem kalten Wetter ( statt dem tollem Sommer) aufzuraffen.
LG
Kenn ich, zu nass, zu kalt, zu trocken,zu schön, zu doof,
Lösung...........: Schachsport :nick:

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Patrick hat im Titel des Themas das Wort "rafft" gebraucht.
Wir haben in diesem Forum den User Raffi, der macht Ski-Langlauf, wenn sich die Möglichkeit ergibt.
Vielleicht sollte jeder wenigstens 1 x Winterurlaub gemacht haben, möglicherweise "formt" das entsprechend.
Nichts schöner als dort am Frühstückstisch auf Ö3 zu hören, dass es in Innsbruck regnet und draußen vor dem Fenster schneit es.

Knippi

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Trotzdem muss auch ich mich jedes mal überwinden noch in der Dunkelheit über schlecht befestigte Feldwege meine Kilometer zu reissen und dabei immer abzuwegen, ob die Batterie der Stirn- oder Taschenlampe diesen Lauf noch durchhält.
Entsprechende Probleme gehören mit der Lupine X4 der Vergangenheit an. Mit 500 lm hält diese mehr als 4h durch. Dies reicht auch für steinige Bergtrails. Ein Knopfdruck und 5 kleine LED zeigen Dir den Ladezustand an. Da die letzte gegebenenfalls blinkt, ist dies auf 10% genau. Warnung gegen Ende der Batterielaufzeit und automatische Umschaltung auf Notbeleuchtung runden dies dann noch ab.

Ab Montag soll es ja wieder schneien - ich freue mich darauf.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Patrick_Runner32 hat geschrieben:Wie motiviert ihr euch bei dem Wetter???
Hallo Patrick,

"bei dem Wetter" - äh ... das Wetter ist doch vergleichsweise erste Sahne ..., was machst du, wenn das Wetter schlecht wird. Wenn es tagelang regnet, empfindlich kalt wird, Schnee fällt, Minusgrade eintreten - was machst du dann? Winterschlaf? Das Haus gar nicht mehr verlassen? - Es gibt in diesem Forum, vermutlich in "the whole fucking world of runners" keinen zweiten, der Kälte und Dreckwetter so hasst wie ich. Der Sonne, Wärme, ja jede Form von Hitze liebevollst umarmt. Dessen ungeachtet gibt es für mich aber keine Alternative. In einer stinkigen Muckibude stumpfsinnig auf einem Laufband rumzutappen ist mitnichten eine. Also muss ich raus, wenn ich laufen will. Und ich will laufen - Grundsatz. Wenn du fragst, wie ich mich motiviere: Gar nicht. Es muss sein, darum findet es statt, mindestens vier mal die Woche, meist häufiger, und alles andere findet sich dann - dort draußen. In other words: Es ist mir in Fleisch und Blut übergegangen, so sehr, dass zeitweilige oder häufigere Unlust es nicht aufheben kann. Einen solchen Zustand erreicht man durch stete Wiederholung. In diesem Sinne ist es sinnvoller am Ausgang des Winters mit dem Laufen zu beginnen. Dann hat man schon mehr als 6 Monate Gewöhnung hinter sich, wenn Wetterhärten, die mit Kälte zu tun haben, einem zusetzen.

Alles Gute und: Bring deinen Hintern nach draußen :nick:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Genau! Viele Läufer machen Winterpause. Es zwingt dich doch niemand. Ich persönlich hätte dann zu viel Langeweile... Ich bin nicht so der Buchwurm und auch gern im Winter draußen. Aber jeder, wie er will.

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LaufAmeise hat geschrieben:Meiner ist zwar nicht kostenpflichtig (okay, stimmt nicht ganz, das Buch habe ich gekauft), aber der Plan hilft mir tatsächlich bei der Motivation.
Das ist mich schon für einen 10km-Lauf im Frühjahr angemeldet habe, motiviert zusätzlich.
So, zur eigenen Motivation jetzt noch für einen Neujahrslauf angemeldet. Das schöne daran ist, ich musste mich nicht auf eine Strecke festlegen, sondern kann nach jeder Runde neu entscheiden, ob ich noch eine weitere Runde laufe oder aufhöre. Finde ich im Winter praktisch, falls das Training doch mal weger einer Erkältung (oder den vielen Feiertagen) zu kurz kommt.

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Hey zusammen,
für mich persönlich gibt es drei Hauptgründe, das Laufen bei dem nun kommenden Wetter zu lieben :liebe:

Höhere Leistungsfähigkeit
Bei mir ist es so, dass ich bei den aktuellen Temperaturen (und am besten leichten Regen) deutlich leistungsfähiger bin als bei z.B. sehr warmen Temperaturen.
Dadurch, dass der Körper nicht so schnell aufhitzt (vorausgesetzt man zieht sich nicht zu warm an), ist der Körper nicht so sehr mit der Kühlung der Haut und dem Organismus beschäftigt. Somit steht (gefühlt) mehr Energie für das Wesentliche beim Laufen zur Verfügung. Führt bei mir dazu, dass sich das gleiche Tempo bzw. Strecken deutlich lockerer anfühlen. Die Pace/KM ist bei mir aktuell ca. 5-10s schneller als im Sommer.
Ich finde diese gesteigerte Leistungsfähigkeit motiviert sehr!

Ziele im nächsten Jahr
Wenn ich geplant habe im nächsten (Früh-)Jahr an der Startlinie eines Wettkampfes zu stehen, dann weiß ich wie wichtig die Monate über den Winter für diese Wettkämpfe sein werden. Die letzten 3km im 10er oder 5km im Halbmarathon werden nämlich nicht in den drei Wochen vor dem Rennen optimiert, sondern schon jetzt.
Habe ich vor meine persönlichen Ziele (oder sogar PBs) zu erreichen, dann weiß ich, dass es mir mit den Wintermonaten nächstes Jahr deutlich leichter fallen wird. Für mich ein Motivationspunkt :)

Mentales Training
Klar, ist es jedes Mal eine kleine Herausforderung wenn es morgens ein paar Grad sind, es dunkel und nass ist. Im Sommer ist es schöner und bequemer. Aber jedes Mal, wenn man den Anfang überwunden hat fühlt mich sich im Nachhinein stärker und besser. Es ist gut zu wissen, dass die Grenzen immer nur im eigenen Kopf gemacht werden. Die äußeren Parameter sind es nicht und können sowieso nicht beeinflusst werden. Was wir daraus machen, liegt in unserer eigenen Hand! Mir schafft es Selbstvertrauen und Stärke :wink:


Macht euch alle einen tollen Tag
Marcel
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Laufschlaffi hat geschrieben:Mein derzeitiger Motivationsspruch:

Nutze jeden Tag, an dem Du beschwerdefrei bist.
Mensch, Schlaffi!

Was ich da zwischen den zwei Zeilen lese: Gute Besserung!

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Mensch, Schlaffi!

Was ich da zwischen den zwei Zeilen lese: Gute Besserung!

Knippi
Kommt leider zu spät! :wink:

Geht mir gut, mit völlig beschwerdefreiem Dahinwatscheln.

:hallo:

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Es zwingt dich keiner bei schlechtem Wetter oder im Winter zu laufen. In den Foren liest man von genügend Läufern die Winterpause machen. Da brauchst du kein schlechtes Gewissen zu haben!

Zum großen Teil ist es wohl Gewohnheit. Ich habe früher auch bei schlechtem Wetter oder im Winter im Freien trainiert (Teamsport, kein Laufen), von daher bin ich das mal gewohnt.
Da ich für einen Läufer auch nicht gerade ein Leichtgewicht bin, ist mir kühleres Wetter und der Herbst ohnehin lieber.

Und wenn ich mal wirklich nicht motiviert bin, denke ich daran das auf meinem Garmin-Account dann die km fehlen und schon bin ich draußen 🤣

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VIARunner hat geschrieben:Es zwingt dich keiner bei schlechtem Wetter oder im Winter zu laufen. In den Foren liest man von genügend Läufern die Winterpause machen. Da brauchst du kein schlechtes Gewissen zu haben!
Jetzt mal ohne jeden Schnickschnack und Besserwisserei:

Warum laufen wir? Er, du, sie, ich - also wir?

Die Gründe - die Motivationslage, die Gemengelage der Motive, egal wie man das nennt - ist nicht einheitlich. Ich las von Leuten, die laufen, weil sie ihrer Gesundheit auf die Sprünge helfen wollen, in vielerlei Hinsicht. Andere sollen zum Läufer geworden und dabei geblieben sein, um ein wenig Body Shaping zu betreiben. Dann wieder gibt es Ehrgeizlinge, die stets um die Verbesserung ihrer Leistung und sportliche Meriten bemüht sind. Tatsächlich soll es auch Leute geben, die ausschließlich deshalb durch die Gegend traben, weil es absolut geil ist und ihnen einen Mordsspaß bereitet.

Oft wirken mehrere Motive zusammen. Und weil das so ist, entwickeln Läufer mit Fug und Recht ein schlechtes Gewissen, wenn sie ihre Laufeinheiten wegen witterungsbedingter Unlust nicht antreten. Dieses schlechte Gewissen ist nicht nur völlig normal, es ist das einzige, was den Betroffenen letztlich doch noch dazu bringen kann seine als richtig und wichtig erkannten Absichten umzusetzen.

Winterpause. Völlig okay, wenn mein Motiv sich auf Spaß haben beschränkt und diese Freude in winterlicher Düsternis auf der Strecke bliebe. Für die meisten anderen mit dem Laufen verfolgten Absichten ist jedoch eine Winterpause absolut kontraproduktiver Mist. Wer sportliche Motive verfolgt: Leistungserhaltendes Training über den Winter bildet die Voraussetzung, um im nächsten Jahr erfolgreich in die Saison zu starten. Mehrwert für die Gesundheit: Es ist bekannt, dass jede positive Veränderung, die ich mir mit Ausdauertraining erarbeite, nur so lange anhält, wie ich dieses Training nicht beende oder für relevante Zeit unterbreche. Was auch immer ich mit dem Laufen verbessert haben sollte - Blutdruck, Blutwerte, Stabilität des Körpergewichts, eine höhere Leistung meines Immunsystems -, höre ich auf zu Laufen, zum Beispiel infolge Winterpause, dann geht dieser gesundheitliche Mehrwert verloren. Und zwar binnen weniger Tage ...

Diese Dinge zu wissen heißt noch nicht, dass ich mich letztlich überwinden kann doch zu laufen. Es ist jedoch wichtig sie zu kennen, damit zur Unlust nicht auch noch Selbstbetrug kommt. Abwägen, entscheiden und dann den vorhandenen Willen abrufen. Vielleicht reicht der, um raus zu gehen, ins Dreckwetter.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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VIARunner hat geschrieben: Und wenn ich mal wirklich nicht motiviert bin, denke ich daran das auf meinem Garmin-Account dann die km fehlen und schon bin ich draußen 藍
Ruppige Sitten, hier in Deutschland gibt es zur Warnung erst mal 'ne tote Ratte in den Briefkasten.

Knippi

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LaufAmeise hat geschrieben:So, zur eigenen Motivation jetzt noch für einen Neujahrslauf angemeldet.
Genau so mache ich es auch,wenn man für ein Wettkampf angemeldet ist , geht man "zwangsweise" laufen,nur damit man Kondition hat.
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Wer immer gesagt hat,Liebe kann man nicht kaufen hatte nur nicht genug Geld
R.De Niro

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Es ist bekannt, dass jede positive Veränderung, die ich mir mit Ausdauertraining erarbeite, nur so lange anhält, wie ich dieses Training nicht beende oder für relevante Zeit unterbreche. Was auch immer ich mit dem Laufen verbessert haben sollte - Blutdruck, Blutwerte, Stabilität des Körpergewichts, eine höhere Leistung meines Immunsystems -, höre ich auf zu Laufen, zum Beispiel infolge Winterpause, dann geht dieser gesundheitliche Mehrwert verloren. Und zwar binnen weniger Tage ...
Nein. Dem möchte ich widersprechen. Die erarbeitete Form mag zwar tatsächlich nach ein paar Tagen hinüber sein, ein guter Teil bleibt jedoch lebenslang erhalten. Das ist einerseits wissenschaftlich untersucht und falls Du mal in ein Altersheim kommst, wirst Du auch dort feststellen, dass die ehemaligen Sportler sich selbst im hohen Alter von den anderen positiv abheben...
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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M.Skywalker hat geschrieben:Nein. Dem möchte ich widersprechen. Die erarbeitete Form mag zwar tatsächlich nach ein paar Tagen hinüber sein, ein guter Teil bleibt jedoch lebenslang erhalten. Das ist einerseits wissenschaftlich untersucht und falls Du mal in ein Altersheim kommst, wirst Du auch dort feststellen, dass die ehemaligen Sportler sich selbst im hohen Alter von den anderen positiv abheben...
Veränderungen des Körpers als Folge von Ausdauertrainingsprozessen beruhen auf Adaptionen. Sie entsprechen den Anforderungen des Trainings. Das gilt auch für das Immunsystem, das infolge Mehrbelastung durch die im Training anfallenden Schadstoffe oder auch einsetzenden entzündlichen Prozesse zusätzlich gefordert ist. Sobald das Training endet, verliert der Körper seine Leistungsfähigkeit in allen Teilprozessen. Anderes zu behaupten ist Unsinn. Jeder Läufer, jeder Sportler allgemein, kann diesen Effekt des Verfalls an sich feststellen. Beim einen geht es schneller, beim anderen dauert es etwas länger.

Vielleicht gibt es Langzeitstudien - und nur solche sind in diesem Zusammenhang relevant -, wonach Menschen, die Zeit ihres Lebens sportlich aktiv waren, im hohen Alter gesundheitlich durchschnittlich besser gestellt sind. Das widerspricht jedoch nicht dem Effekt des Leistungsverfalls wenn das Training endet oder unterbrochen wird. Ein wesentlicher Grund, wenn ältere Menschen "besser drauf sind als andere", ist der Faktor Zufriedenheit. Zum Beispiel auch die Zufriedenheit mit der Lebensleistung und der Umstand auf ein erfülltes Leben zurückblicken zu können. Erfüllung ist unter anderem das, was einem Sport - richtig betrieben - geben kann. Das zum Einen.

Darüber hinaus: Was soll das denn bitteschön sein, die Kategorie "ehemaliger Sportler"?Wie definierst du die? Ist das einer der in seiner Jugend mal gegen einen Ball getreten hat oder eher einer wie ich, der lebenslang immer von sportlicher Aktivität begleitet war? Etwa ein Fußballer, der von der Jugend bis zum 30, Lebensjahr gekickt hat? Oder einer der noch mit fast 50 bei den alten Herren spielt? Ist es der Leistungsportler, der dann leider mit 28 wegen einer gravierenden Verletzung aufhören musste, oder solche, die auch als Trainer über die voll aktive Karriere hinaus ihrem Sport ein Leben lang treu blieben. Operiere nicht mit der vagen These irgendwelcher Studien, die du nicht beibringen kannst und deren Kontrollgruppen du nicht benennen kannst. Stattdessen empfehle ich dir die Lektüre einschlägiger Werke zum Thema körperliche Veränderungen durch Ausdauertraining und auch entsprechende Arbeiten zum Beitrag des Immunsystems.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Udo, natürlich gibt es da Langzeitstudien...
Es ist bekannt, dass jede positive Veränderung, die ich mir mit Ausdauertraining erarbeite, nur so lange anhält, wie ich dieses Training nicht beende oder für relevante Zeit unterbreche.
Ganz genau dem wollte ich jedoch widersprechen. Es gibt nun mal Veränderungen bis hin runter auf die einzelne Zelle einer Muskelfaser, die ein ganzes Leben lang erhalten bleiben. Ist die Form nach einer Trainingsunterbrechung futsch, kommt der ehemalige Sportler viel schneller wieder in Form, als der Neueinsteiger.

Derjenige der bis 30 gekickt hat wird also im Alter besser dran sein, als derjenige, der gar nichts gemacht hat, wobei der Unterschied wohl deutlich geringer ausfallen wird, als bei dem, der bis ins hohe Alter aktiv bleibt.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Wenn man sich für Halbmarathons und Marathonläufe im März und April sich angemeldet hat, muss man wohl oder übel laufen gehen. Die Motivation ist erstmal bei Null. Doch sind die ersten Kilometer gechafft, läuft es von allein, egal wie das Wetter wird. Das habe ich letzten Winter so gemacht und mach es in dieser Jahreszeit genauso.

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Um die Jahreszeit brauche ich keine extra Motivation, im Sommer kann ich mich kaum motivieren laufen zu gehen, da muss ich schon im Herbst bei einem Wettkampf angemeldet sein um Laufen zu gehen.
Gruss
Sascha

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M.Skywalker hat geschrieben:Udo, natürlich gibt es da Langzeitstudien...

Es gibt nun mal Veränderungen bis hin runter auf die einzelne Zelle einer Muskelfaser, die ein ganzes Leben lang erhalten bleiben. Ist die Form nach einer Trainingsunterbrechung futsch, kommt der ehemalige Sportler viel schneller wieder in Form, als der Neueinsteiger.
Derjenige der bis 30 gekickt hat wird also im Alter besser dran sein, als derjenige, der gar nichts gemacht hat, wobei der Unterschied wohl deutlich geringer ausfallen wird, als bei dem, der bis ins hohe Alter aktiv bleibt.
Hallo M.Skywalker,
Kannst Du mal einige wenige Langzeitstudien benennen die Deine These belegen?

Aus eigener Erfahrung, habe ich ganz andere Erkenntnisse.
Ich war schon zu Schulzeiten, trotz großer und schlanker Gestalt, vor allem in der Leichtathletik,
immer sportlich eine Flasche.
Sogar die fettesten Mitschüler hingen mich beim Sprinten über 50m ab.

Sport war für mich einfach nur frustrierend!
Ich habe von daher nie bis zu meinem 45. Lebensjahr aktiv Sport gemacht,
nach einem Jahr Training bin ich die 10 km in 45:xx min gelaufen und nach 2 Jahren mit 47 Jahren, bin ich HM in 1:40:xx gelaufen.

Bekannte die bis 30 sportlich in unterschiedlichen Bereichen aktiv waren und dann wegen Beruf und Familie bis zu 8 Jahren ausgesetzt hatten, haben nach 8 Jahren wieder ganz von vorne und mühsam angefangen ihre Fitness aufzubauen.
Zum Teil schaffen sie es bis heute nicht, trotz intensiverem Training als ich, mit ihren jungen 40 bis 42 Jahren eine 10 km Distanz unter 50min. zu laufen.
Da meine Bekannten mich zu ihrer früheren Sportzeiten locker umtanzt hätten, wenn ich versucht hätte mit ihnen Schritt zu halten,
hätten meine Bekannten mich doch eigentlich, nach Deiner Theorie, aufgrund ihrer sportlichen Vergangenheit und ihres Trainingseifer, locker nun im "Alter" wieder abhängen müssen...
Das tun sie aber nicht.
U_d_o hat geschrieben:
Sobald das Training endet, verliert der Körper seine Leistungsfähigkeit in allen Teilprozessen.
Anderes zu behaupten ist Unsinn.
Jeder Läufer, jeder Sportler allgemein, kann diesen Effekt des Verfalls an sich feststellen.
Beim einen geht es schneller, beim anderen dauert es etwas länger.
+1
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Naja, Sport ist nicht gleich Sport. Ich vermute mal, dass Du auch als Jugendlicher schon ganz gut im Ausdauersport gewesen wärest, wenn Dich jemand vernünftig trainiert hätte. Die scheinbar unsportlichen Schlakse, die schlecht turnen können (schwacher Oberkörper und schlechte Koordinaton und Beweglichkeit) und zu langsam für die Ballsportarten sind kann man mitunter durchaus zum Langstreckenlauf entwickeln. (Freilich muss dabei auch an den besagten Schwachpunkten gearbeitet werden, nicht nur Dauerlauf.) Ich kannte selber so einen. Den hätte man mit 16 noch als extrem unsportlich bezeichnet; selbst mit 17, als er schon mit Dauerlauf begonnen hatte, war er mir (der ich knapp 3 Jahre jünger war) überall deutlich unterlegen. Mit um die 20 lief er deutlich sub3 Marathon...
Mein Schulweg war zu kurz...

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Hallo, wenn ich mich hier mal einschalten darf.

Insgesamt ist nach meinem Kenntnisstand die Forschungslage in diesem Bereich sehr dünn welche Auswirkungen Sport im Kindes- oder Jugendalter auf die spätere Leistungsfähigkeit haben.

Ein Bereich in dem lebenslange positive Auswirkungen nachgewiesen wurde ist die Knochendichte bei Frauen.
Sportliche Betätigung im zweiten Lebensjahrzehnt bietet eine bisanhin wohl unterschätzte, später nie wiederkehrende Chance, dieKnochendichte zum Schutze vor osteoporotischen Frakturen im Altersignifikant zu erhöhen.
siehe hier.

Wenig bis gar nicht erforscht sind epigenetische Veränderungen durch Sport. Diese sind mittlerweile zwar nachgewiesen (siehe hier), aber wie lange diese Veränderungen anhalten oder ob diese sogar vererbbar sind, darüber gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen. Hier sehe ich aber eine Möglichkeit, wie sich durch epigenetische Anpassungen lebenslange Vorteile ergeben können. Im Krafttrainingsbereich ist z.B. nachgewiesen, dass sich die Muskulatur an frühere "Zustände" erinnert (Memoryeffekt) und bei langer Trainingspause schneller wieder aufbauen lässt und der Kraftzuwachs schneller von statten geht (siehe hier). Als Erklärung wird auch hier eine epigenetische Veränderung angenommen.

@klnonni Einzelbeispiele sind und bleiben immer nur Einzelbeispiele und besitzen keine Aussagekraft. Für meine Person kann ich bisher z.B. sagen, dass ich auch nach mehrjähriger Trainingspause und viel Sport im Jugend- und frühen Erwachsenenalter auch mit Mitte 40 noch nie Probleme hatte ohne Training 30 oder auch 60 Minuten zu durchzulaufen und dann auch schnell (wenn mein passiver Bewegungsapparat dies erlaubt) in Bereiche unter 50 Minuten auf 10 km komme und das ohne speziellen Trainingsplan nur dadurch dass ich regelmäßig 3 x die Woche laufen gehe. Aber wie gesagt nur ein Einzelbeispiel ohne Aussagekraft.

Liebe Grüße

Uwe
Disziplin bedeutet, dass man Dinge tut, die keinen Spaß machen.
Für alles, was man gerne tut, braucht man keine Disziplin!
Lilli Palmer

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Patrick_Runner32 hat geschrieben: Ich habe einfach derzeit keine Motivation. Dabei wollte ich nä Jahr meinen erste 10 KM Lauf bei uns machen. Wie motiviert ihr euch bei dem Wetter??? Ich bin schon schneller als anfangs wo ich angefangen habe.
Nach den Feiertagen motiviert mich ein Blick auf die Waage :D

Ich gehöre inzwischen auch zu denen, die lieber im Herbst/Winter laufen. Früher ging’s mir wie dir und ich war Schönwetterläufer von Mai bis September und fing jedes Jahr neu an.

Dieses Mal fange ich Mitten im Winter an und werde wahrscheinlich im Juni fragen, wo ihr alle die Motivation hernehmt bei schönem Wetter zu Laufen :)

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mountaineer hat geschrieben:Naja, Sport ist nicht gleich Sport. Ich vermute mal, dass Du auch als Jugendlicher schon ganz gut im Ausdauersport gewesen wärest, wenn Dich jemand vernünftig trainiert hätte.
Ja, möglich.
In der Oberschule wollte mein Sportlehrer mir einreden ich wäre für Ausdauersportarten eher zu gebrauchen als für Sportarten bei denen es auf kurze schnelle Bewegungsabläufe (Sprints, Antrittsschnelligkeit, ect.) ankommt.
Leider war meine allein erziehende Mutter mit uns 6 Kindern froh über jede nicht ausgegebene Mark, so dass Mitgliedschaften in Sportvereinen ein Tabu waren.
Aber darauf wollte ich nicht hin.

Ich meinte bloß, wenn jemand viele Jahre intensiv Sport, sogar Vereinssport gemacht hat und dann viele Jahre aufhört,
er nicht nur genauso wieder mit dem Sport anfängt wie der Durchschnitt, sondern auch seinem Alter Tribut zollen muss.
Je nach Lebensführung und Veranlagung wird er schneller oder langsamer wieder in Form kommen.

Aber ob seine vor Jahren ausgeübte sportliche Aktivität ihn entscheidend beim Wiedereinstieg behilflich sein wird, halte ich eher mental für möglich.
Wäre aber Interessant zu wissen,
ob es eine Art "Gedächnis" in den Muskeln, Bändern,Sehnen oder Stoffwechsel gibt, die einen schnelleren Formaufbau bei Wiedereinstieg bewirken.
Ich bezweifel es, zumindest nach Jahren der Sportabstinenz.


@Patrick_Runner32,

meine Motivation habe ich durch meinen Hund.
Der muss sowieso bei jedem Wetter raus und kann es immer kaum erwarten durch Feld und Flur zu rennen.
Bevor ich bei Wind und Kälte eine lange Hunderunde schlurfe, renne ich diese lieber. :D
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M.Skywalker hat geschrieben:Ganz genau dem wollte ich jedoch widersprechen. Es gibt nun mal Veränderungen bis hin runter auf die einzelne Zelle einer Muskelfaser, die ein ganzes Leben lang erhalten bleiben. Ist die Form nach einer Trainingsunterbrechung futsch, kommt der ehemalige Sportler viel schneller wieder in Form, als der Neueinsteiger.

Derjenige der bis 30 gekickt hat wird also im Alter besser dran sein, als derjenige, der gar nichts gemacht hat, wobei der Unterschied wohl deutlich geringer ausfallen wird, als bei dem, der bis ins hohe Alter aktiv bleibt.
Wie kann man nur so unkritisch irgendwelches Halbwissen hier reinpusten? Und sich dabei auch noch selbst widersprechen.

Ein ehemaliger Läufer kommt schneller in Schwung als ein Neueinsteiger. Das ist richtig. Die Ursache ist jedoch eine andere. Im Übrigen geht es genau darum: Die Ausdauer ist "futsch" gewesen nach der Pause. Halloooo? Genau darum geht es. Realisiert jetzt?

Derjenige der bis 30 gekickt hat, kann fürs Alter Folgeschäden davon getragen haben, weil Fußball nun mal ein harter Sport ist. Dann ist er im Alter früher gehlahm als ein anderer, der zeitlebens keine Sport trieb. Oder geht es dir eher um die bessere Alterspräsenz innerer Organe? - Hör auf unsortiertes Zeug zu schreiben!

Außerdem wird weniger als gar nichts von seiner sportlichen Aktivität bis 30 bleiben, wenn er sich danach gehen lässt. Um das zu wissen brauchst du nicht mal eine Studie. Kannst dich umsehen in der Welt der ehemaligen Sportler, die spätestens kurz vor 50 verfettet durch die Welt schlurfen und jenseits der 60 ein Gebrechen nach dem anderen ausbrüten.

Unglaublich, was Leute so von sich geben ...

PS: Zitierte Studien benennen!
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Das Problem ist halt, dass man auch die "Sportabstinenz" genauer fassen müsste. Kein Sport, aber jeden Tag zweimal eine halbe Stunde Fahrrad an die Arbeit? Wieviel zugenommen usw.? Ich kenne Leute, die nach viel Sport in der Jugend danach jahrelang nur unsystematisch Sport getrieben (gelegentlich Freizeitfußball o.ä.), sich aber immer viel bewegt (Rad usw.) haben und schlank waren und daher immer sehr fit waren. Das hat sich dann bei systematischeren Training sehr schnell gezeigt.

Ich selbst habe von ca. 11-16 Vereinssport gemacht, davon ab 13 relativ intensiv Mittelstreckenlauf. Danach bis zum Abi nur noch Schulsport. Gelegentlich Freizeitsport und von ca. 15 bis Ende 20 relativ viel Rad (als Verkehrsmittel, nicht sportlich) gefahren. Als ich mit 35 wieder zu laufen begonnen habe, kam ich mir mit 5kg Übergewicht vor wie ein Elefant, aber ich konnte bei sommerlichen Temperaturen problemlos eine halbe Stunde durchlaufen, sehr bald auch eine Stunde. Dabei bin ich immer eher zu schnell losgelaufen, was ich auf eine Art "Gedächtnis" schiebe, also dass der Körper eine Art Laufrhythmus drin hat, den er "anstrebt", selbst wenn er das Tempo nicht annähernd schafft. Da ich seit der Jugend keine WK mehr betrieben habe, kann ich keine Zeiten vorweisen. Aber eine halbe Stunde durchlaufen konnte ich immer, auch mit 10kg zuviel und nach Jahren ohne Sport. Und ich wäre nach ein 4-5 Monaten Laufen auch bei um/unter 50 min auf 10km gewesen. Das ist nichts besonders und natürlich schaffen das auch viele Leute, die nie Sport gemacht haben. Aber dass man monatelang darauf hinarbeiten muss, überhaupt 40 oder 60 min irgendwie durchzuhalten, ist mir fremd. Im neuen Jahr plane ich, wieder WK zu laufen und ich bin gespannt, was möglich ist, wenn meine Gelenke usw. durchhalten.

Andererseits gibt es auch Sportarten, bei denen es, gerade im Freizeitsport, fast nur auf Schnellkraft, Beweglichkeit und Koordination ankommt, wie Volleyball oder Tischtennis. Dass so jemand vielleicht nach einer jahrelangen Sportpause beim Dauerlauf nicht so toll ist, ist nicht so verwunderlich.
Mein Schulweg war zu kurz...

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Gerade bei leichtem Schneefall ~20km an der Elbe entlang. War einfach traumhaft. Am besten Partner "anlernen". Zusammen macht es doppelt Spass, vor allem wenn das Tempo für beide ein angenehmes ist.

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JoelH hat geschrieben:Gerade bei leichtem Schneefall ~20km an der Elbe entlang. War einfach traumhaft. Am besten Partner "anlernen". Zusammen macht es doppelt Spass, vor allem wenn das Tempo für beide ein angenehmes ist.
Kann ich nachvollziehen - mache auch gerne mit meiner Frau Sport (Volleyball, Tanzen, Radfahren) - aber beim Laufen sind wir irgendwie nicht kompatibel - obwohl ungefähr gleiches Tempo.

Strecken die sie mag laufe ich nicht gerne und umgekehrt. Ich eher flach sie bergig, ich fester Untergrund sie Querfeldein, ich am Anfang langsam sie schneller, ich gegen Ende schneller, sie langsamer ... irgendwas passt immer nicht :D
Disziplin bedeutet, dass man Dinge tut, die keinen Spaß machen.
Für alles, was man gerne tut, braucht man keine Disziplin!
Lilli Palmer

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"Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr". :zwinker5: Wer einige Bewegungsmuster in der Leichtathletik und anderen Sportarten in der Kindheit trainiert hat, hat es in dieser Hinsicht als Erwachsener bei einem Wiedereinstieg nach Pause wesentlich leichter. Beispiel: Meine frühere Freundin hat als Kind/Jugendliche/Juniorin) im Verein Leichtathletik betrieben (Sprint, Fünfkampf, kurz auch Mittelstrecke). Da waren auch nach 20 Jahren Pause Laufstil und Ausführung des Lauf ABC eine ganz andere Nummer, als das Gehoppse von uns Freizeitläufern. Als ich mich mal am Weitsprung im Rahmen einen Sportabzeichens versucht habe, machte machte sie mir die Technik in ein paar Sprüngen vor. Da stand dann plötzlich ein Trainer mit seiner Gruppe bei uns und bat sie, das den Kindern doch nochmal zu zeigen. Ehrlich gesagt, war ich selbst auch sehr beeindruckt. :zwinker5:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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@bones
Was Technik betrifft keine Frage, das bleibt ein Leben lang ein Vorteil - automatisierte Bewegungsabläufe sind im Gehirn fest verankert und auch nach Jahren wieder abrufbar. Aber Anpassungen im Ausdauer und Kraftbereich die in früheren Jahren erworben wurden sind damit nicht vergleichbar.

LG

Uwe
Disziplin bedeutet, dass man Dinge tut, die keinen Spaß machen.
Für alles, was man gerne tut, braucht man keine Disziplin!
Lilli Palmer

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bike_and_run hat geschrieben:Aber Anpassungen im Ausdauer und Kraftbereich die in früheren Jahren erworben wurden sind damit nicht vergleichbar.
Die oben erwähnte Ex wäre auch dafür das Gegenbeispiel. Ohne sonderlich viel oder gar gezieltes Training war sie in der W40 bei nur einem Start im Jahr über 800 Meter auf Platz 2 der Landesbestenliste. 5KM etwas unter 20 Minuten, 10KM etwas über 40 Minuten - den meisten hier im Forum hätte es Tränen in die Augengetrieben, wenn sie sehen würden, mit welchem geringen Aufwand das erzielt wurde. Allerdings hat sie sich körperlich auch nicht gehen lassen und sehr gesund (fleischlos) ernährt.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Allerdings hat sie sich körperlich auch nicht gehen lassen und sehr gesund (fleischlos) ernährt.
Also wenn ich mich jetzt fleischlos ernähre, werde ich schneller?
Low Carb Kuchen sind wie Low Protein Eier, denk da mal darüber nach!

Mein Lauftagebuch

Meine Bestzeiten:
5km 21:49 (Adventlauf Mödling 2018)
7km 30:58 (1.Eisbärlauf Wien 2019)
10km 43:29 (Lechtturmlauf Podersdorf 2019)
14km 1:02:51 (2. Eisbärlauf Wien 2019)
HM 1:52:07 (Wachaumarathon 2018)
Sonstige:
WfL-Worldrun2019 Wien: 23,36km

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JoelH hat geschrieben:Gerade bei leichtem Schneefall ~20km an der Elbe entlang. War einfach traumhaft. Am besten Partner "anlernen". Zusammen macht es doppelt Spass, vor allem wenn das Tempo für beide ein angenehmes ist.
Das Wetter hatte ich gestern, mich stört es nicht. Ganz im Gegenteil.
Aber meist laufe ich alleine.
Low Carb Kuchen sind wie Low Protein Eier, denk da mal darüber nach!

Mein Lauftagebuch

Meine Bestzeiten:
5km 21:49 (Adventlauf Mödling 2018)
7km 30:58 (1.Eisbärlauf Wien 2019)
10km 43:29 (Lechtturmlauf Podersdorf 2019)
14km 1:02:51 (2. Eisbärlauf Wien 2019)
HM 1:52:07 (Wachaumarathon 2018)
Sonstige:
WfL-Worldrun2019 Wien: 23,36km

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Natürlich sind das auch keine unabhängigen Faktoren. Wer als Jugendlicher bzw. bis ins junge Erwachsenenalter viel und auf einem soliden Niveau Sport getrieben hat, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit überdurchschnittlich (wenn auch nicht unbedingt überragend) talentiert.
D.h. so eine Person wäre ziemlich sicher auch dann mit ca. 40 als Späteinsteiger überdurchschnittlich gut, wenn sie keinen Sport in der Jugend getrieben hätte.
Mein Schulweg war zu kurz...

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VIARunner hat geschrieben:Also wenn ich mich jetzt fleischlos ernähre, werde ich schneller?
Nö, aber BMI 21 vs. 24 vs. 26 ist sicher ein ziemlicher Unterschied.
Mein Schulweg war zu kurz...

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bones hat geschrieben:Die oben erwähnte Ex wäre auch dafür das Gegenbeispiel. Ohne sonderlich viel oder gar gezieltes Training war sie in der W40 bei nur einem Start im Jahr über 800 Meter auf Platz 2 der Landesbestenliste. 5KM etwas unter 20 Minuten, 10KM etwas über 40 Minuten - den meisten hier im Forum hätte es Tränen in die Augengetrieben, wenn sie sehen würden, mit welchem geringen Aufwand das erzielt wurde. Allerdings hat sie sich körperlich auch nicht gehen lassen und sehr gesund (fleischlos) ernährt.
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer :wink:
Aber so weit sind wir ja nicht voneinander entfernt - ich glaube auch dass Sport in früheren Jahren einen Effekt hat - siehe meinen Beitrag oben. Hier spielen aber viele komponenten mit rein insbesondere auch die genetische Veranlagung. Aber den einfachen Schluss Ursache viel Sport in der Jugend = Wirkung besserer/einfacherer Wiedereinstieg im Alter kann und möchte ich nicht einfach stehen lassen. Mir zumindest ist keine Längsschnittstudie bekannt die hier wirklich eine Kausalität unter Ausschluss aller anderen Faktoren herstellt.

Falls dir was bekannt ist (du bist ja der Herr der Verlinkungen :daumen: :hihi: ) würde mich das schon interessieren..

LG
Uwe
Disziplin bedeutet, dass man Dinge tut, die keinen Spaß machen.
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Lilli Palmer

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bones hat geschrieben:Die oben erwähnte Ex wäre auch dafür das Gegenbeispiel. Ohne sonderlich viel oder gar gezieltes Training war sie in der W40 bei nur einem Start im Jahr über 800 Meter auf Platz 2 der Landesbestenliste. 5KM etwas unter 20 Minuten, 10KM etwas über 40 Minuten - den meisten hier im Forum hätte es Tränen in die Augengetrieben, wenn sie sehen würden, mit welchem geringen Aufwand das erzielt wurde. Allerdings hat sie sich körperlich auch nicht gehen lassen und sehr gesund (fleischlos) ernährt.
Meine war mit W40/45 deutlich schneller, weil sie sich gesund mit viel Fleisch ernährt hatte. Trainiert hat sie auch kaum.

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bones hat geschrieben:"Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr". :zwinker5: Wer einige Bewegungsmuster in der Leichtathletik und anderen Sportarten in der Kindheit trainiert hat, hat es in dieser Hinsicht als Erwachsener bei einem Wiedereinstieg nach Pause wesentlich leichter.
:nick:
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