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Modellempfehlung: Gebrauchte Laufuhr mit Brustgurt bis 30€

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Von der Tendenz werden die Uhren immer kleiner und leichter, bzw. bieten mehr Funktionen bei gleicher Größe und Gewicht. Dass scheint aber nicht immer unter Beibehalt der Qualität der Einzelkomponenten/Funktionen zu geschehen. Z.B. wenn man sich da nur gerade die Polar Vantage anschaut, welche zwar kleiner und leichter mit high-end Display ist, aber dafür wohl mit Problemen des GPS und der Ablesbarkeit zu kämpfen hat (im Vergleich zur V800).

Da ich skeptiker der optischen HF bin: Solide ist und bleibt die Polar M400 für mich, welche man gegen Ende selbst neu mit Pulsgurt für ~125€ erstehen konnte.

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JoelH hat geschrieben:Na ja, die Technik hat sich schon verbessert. Anzeige, Innereien, Akkulaufzeit, Bedienbarkeit.
Es gibt durchaus Gründe, zu bezweifeln, dass die Uhren besser geworden wären. Der Trend zum Farbdisplay bspw. hat meiner Ansicht nach die Ablesbarkeit verschlechtert. Ich habe bislang keinen Test gesehen, der eine Verbesserung der Genauigkeit beim GPS, der gemessenen Entfernung oder der angezeigten pace dokumentiert hätte. Immer noch ist das GPS-System anfällig für Spiegeleffekte bei Gebäuden und Bergwänden, die Lage der Satelliten beeinflusst die Genauigkeit negativ, jede Uhr zeigt so beim Marathon einige hundert Meter zu viel an. Es auch Leute, die behaupten, sowohl bei Garmin wie bei Suunto eine Verschlechterung der neueren Uhren dokumentieren zu können: http://fellrnr.com/wiki/Best_Running_Watch.

Aus dem Alltag mit der Trainingsgruppe mit vielen Leuten mit ganz unterschiedlichen Uhren würde ich sagen, es hat sich kaum etwas verbessert, außer, dass neue Features hinzugekommen sind, und das eine oder andere ganz neue Modell scheint von den vielen Features überfordert und stürzt auch gerne mal ab. Verbesserungen mag es beim OHR-System zur Pulsermittlung am Handgelenk gegeben haben, ich traue da aber immer noch eher dem Gurt. Beim letzten Marathon haben sich sowohl die Polar M400 meines Laufpartners wie auch meine Ambit3 als zuverlässig erwiesen und vergleichbare Messwerte ermittelt.

Insofern, außer des Designs spricht eigentlich nichts für eine der hochpreisigen Uhren. Wer ein neues Gimick haben will, leistet sich da einen Luxus, den er nicht unbedingt benötigt. Das ist völlig legitim. Wenn man aber die M-400 gebraucht für kleines Geld bekommt, würde ich einem Anfänger raten, zuzuschlagen, und sich evtl. bei Decathlon einen neuen Brustkurt der Hausmarke dazukaufen. Und vor allem, vor lauter Technik, Analyse und Foren nicht das Trainieren vergessen.

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Hatte ich veraltet geschrieben? Ich sagte "ist und bleibt solide". Und sie als aktuelles Modell zu sehen mit den genannten Eigenschaften neuester Innerein und Displays ist wohl auch etwas überzogen.
Mit der M430 gab es ja quasi schon einen Nachfolger und theoretisch kann man die Vantage M auch als Nach-Nachfolger sehen.

Ich persönlich würde nun auch niemandem das Kaufen von Antiquitäten empfehlen, außer er sammelt diese.

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Dirk_H hat geschrieben:Hatte ich veraltet geschrieben?
nee, aber den Ausgang hatte das ganze ja hier
Wiedehopf hat geschrieben: Weiß jemand was die größten Weiterentwicklungen zwischen alten und neueren GPS-Uhren ist?
Wobei ja gerade M400 und M430 vom Design her komplett gleich sind, die eine hat halt den optischen Sensor mit drin, aber ansonsten sind die Uhren vom Design her identisch. Was in diesem Fall ja sogar gegen das Designargument sprechen würde, wie es z.B. Udo anführte. Aber eben keine Regel ohne Ausnahme.

Was gegen ältere Modelle spricht, da muss man halt darauf achten, ist eventuell fehlender/auslaufender Support und ggf. schlechterer Akku, wenn es sich um eine gebrauchte Uhr handelt.

Na ja und was gegen ganz neue Modelle spricht hat uns ja Polar gerade gezeigt mit der Vantage. Betauser muss man nicht werden um eine GPS/Puls-Uhr zu erwerben.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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taphor hat geschrieben:Also jeder, wirklich jedes Training für einen Halbmarathon setzt eine Puls voraus.
Auf jeden Fall! Selbst das Leben an sich setzt einen Puls voraus.

Gruss Tommi

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JoelH hat geschrieben: Was gegen ältere Modelle spricht, da muss man halt darauf achten, ist eventuell fehlender/auslaufender Support
Jupp. Das kann im Extremfall heißen, dass man nur noch ein Stück Elektroschrott hat, weil der Server, den man zwingend zum Synchronisieren benötigt, abgeschaltet wurde - so geschehen bei der Adidas Micoach.

Fein raus ist man, wenn man eine Uhr hat, die als Wechseldatenträger erkannt wird und man direkt auf die Trainingsdateien zugreifen kann (aktuelle Garmins) oder wenn es eine "Bastellösung" für den lokalen Zugriff gibt und man Zeit, Muße und Ahnung hat, um diese umgesetzt zu bekommen...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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JoelH hat geschrieben:nee, aber den Ausgang hatte das ganze ja hier
Naja, direkt auf der ersten Seite kamen die Verweise auf aktuelle TomTom Modelle und den Black Friday. Da hattest du ja auch nichts zu beklagen.

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Keine Ahnung. Was war die Intention von Beitrag 53?
(Die M400 ist in dem Sinne übrigens nichtmehr im regulären Verkauf, denn Polar listet sie nicht mehr (im Gegensatz z.B. zur V800))

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Was in gewissen Hinsicht gegen zu alte gebrauchte Uhren spricht ist der Akku.
Irgendwann sind die schneller leer.
Wenn man maximal einen HM läuft und die Uhr nicht älter als 2 Jahre ist, wird es allerdings kein Problem sein.
Neue Laufabenteuer im Blog

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dicke_Wade hat geschrieben:Auf jeden Fall! Selbst das Leben an sich setzt einen Puls voraus.
Nö Tommi. Einzeller haben keinen Puls. Sonst hätte die Industrie bestimmt schon Pulsuhren für Einzeller entwickelt, weil die dann ohne sowas auch nicht leben könnten. Ohne Pulsuhr geht gar nicht. Schenkten die Katholischen nicht früher zur Kommunion (oder war's die Firmung) den Erleuchteten eine Uhr? Das muss dieser Tage unbedingt eine Pulsuhr sein, damit die Kids stets ihren Herzschlag beobachten können ... :nick:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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19joerg61 hat geschrieben:Was in gewissen Hinsicht gegen zu alte gebrauchte Uhren spricht ist der Akku.
Sehe ich auch so
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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bones hat geschrieben:Mir widerstrebt es einfach, den inzwischen geltenden Automatismus "wer joggen will braucht eine Pulsuhr als Grundausstattung" unwidersprochen stehen zu lassen. Und ich bin froh, dass ich noch zu der Generation von Läufern gehöre, die so eine profane körperliche Verrichtung wie laufen ohne technische Hilfsmittel bewältigen konnte. Mit der Pulsuhr lösen die Anfänger Probleme, die sie ohne nicht hätten.

Stimme dir mit Vorbehalt zu. Um erstmal ein Laufgefühl zu entwickeln ist es imo sogar sinnvoll ohne Pulsuhr zu starten, da viele Anfänger sich andernfalls auf Pace /HR etc konzentrieren anstatt auf ihren Körper. Ich ignoriere gerade wenn es schneller wird gerne bewusst die Uhr um mich ganz auf Körpergefühl einzulassen. Die Pulsuhr ist dann aber im Nachhinein interessant zur Dokumentation(was man nat. auch nicht unbedingt benötigt).

Sobald die Hürde des Beginns überwunden ist macht es dann doch Sinn. Sehr viele Gelegenheitsläufer machen den Fehler im Vergleich zu ihrer Form permanent zu schnell zu laufen (bzw. immer zu langsam) und entwickeln sich nicht weiter was dann oft in Frustration endet. Meine Erfahrung (kann ja jeder andere machen) mit dieser klientel ist das die Pulsuhr sehr gut hilft Daten(HR / pace) mit Körpergefühl in Einklang zu bringen und sie dann auch mal bewusst langsamer oder schneller laufen. Hat bisher bei so ziemlich jedem zu einer deutlichen Steigerung des Laufspaßes geführt und darum geht es ja. All das kann man nat. auch in einem geführten Lauftraining lernen, aber diesen Schritt gehen ja die allerwenigsten.

Dieses Zitat des TS passt da imo sehr gut:
Wiedehopf hat geschrieben: Ich möchte beim Laufen eigentlich immer das maximale rausholen und laufe immer so schnell es eben geht...


Was gebrauchte Uhr anbelangt ist imo der wichtigste Aspekt was Akku/Batteriewechsel kostet wenn man es nicht selbst machen kann und ob Synchronisation mit aktuellen OS noch unterstützt wird. Würde immer zu einer neuen tendieren wenn keine Garantie mehr drauf ist, da heutige Mittelklassemodelle schon ausreichend Funktionen besitzen.

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listrahtes hat geschrieben:Was gebrauchte Uhr anbelangt ist imo der wichtigste Aspekt was Akku/Batteriewechsel kostet wenn man es nicht selbst machen kann
Dazu ein Hinweis, von dem ich allerdings nicht weiß, inwieweit er noch relevant ist. Mein erster Forerunner von Garmin "glänzte" dadurch, dass der Akku von Beginn an gelegentlich "verrückt spielte". Irgendwann war ich es leid nie 100% sicher sein zu können, dass er nach dem Laden tatsächlich auch aufgeladen war, obwohl so angezeigt und wollte den Akku austauschen lassen. Man bot mir bei Garmin auch einen kulanten Wechsel mit stark reduziertem Preis an, obwohl keine Garantie mehr drauf war. Allerdings wäre dafür erforderlich gewesen, dass ich die Kaufurkunde vorweisen kann. Die besaß ich jedoch nicht, weil das Teil ein Geschenk war und der Schenkende den Beleg entsorgt hatte.

Will heißen: Wenn man von jemanden so ein Teil gebraucht kauft, dann unbedingt den Originalkaufbeleg einfordern.

Gruß Udo
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