Ich würde erstmal zu einem Arztbesuch raten. Blutbild machen lassen um insbesondere Eisenmangel auszuschließen. Bei 120 km pro Monat ist meiner Meinung nach Übertraining eher unwahrscheinlich.
Guten Tag,
ich lese nun seit einiger Zeit hier mit und habe schon viele wertvolle Tipps erhalten, erstmal vielen Dank J.
Jetzt habe ich allerdings selber mal eine Frage und hoffe, dass jemand eine Idee hat was da los ist oder ähnliche Erfahrungen gemacht hat und mir helfen kann.
Ein paar kurz Infos vorab:
Ich bin 32, weiblich und laufe seit einem guten Jahr.
Bin damals so ziemlich bei Null angefangen und laufe seitdem regelmäßig 2-4 mal die Woche.
Angefangen habe ich mit Läufen von ca. 5 km (Pace bei ca. 6), mittlerweile absolviere ich Läufe zwischen 7 km (Pace bei 5:2 und 15 km (Pace bei 5,4). Meinen Laufumfang habe ich in dem Jahr langsam auf ca. 120 Kilometer pro Monat gesteigert.
Ich habe auf Abwechslung bei den Strecken sowie bei Länge und Tempo der Läufe geachtet.
Zwei Mal in der Woche mache ich zusätzlich Kraftsport, Pilates und Stabilitätstraining.
Nun zu Aber,
Laufen macht mir echt viel Spaß und ist mir wichtig geworden. Umso schlimmer finde ich, dass seit ein paar Wochen alles anders ist. Es ist eine einzige Quälerei geworden. Ich laufe motiviert los und bereits nach 5 Minuten fühlen sich meine Beine an, als hätte ich schon einen Marathon hinter mir. Ich habe keine Schmerzen, aber sowohl Waden, Schienbeine als auch die Oberschenkel signalisieren, hier geht nichts mehr.
Ich habe mir erstmal keine großen Gedanken gemacht, lediglich längere Pausen zwischen den Läufen gemacht, etwas langsamer und weniger Kilometer gelaufen.
Trotz dieser Maßnahmen wurde es noch schlimmer, ich schaffe unter größter Anstrengung und mit richtig viel Frust, gerade noch Läufe bis 45 Minuten, allerdings im Schneckentempo. Vor 4 Wochen bin ich noch 1,5 Stunden und 15 Kilometer ganz locker durch die Gegend gelaufen.
Jetzt könnte ich schon nach 5 Minuten heulen weil es sich anfühlt, als gäbe es das letzte Jahr nicht und ich wäre noch nie in meinem Leben gelaufen. Gefühlt hat mir trage ich an jedem Bein 15 Kilo Bandagen mit mir rum.
Danke für’s Lesen.
Hat irgendwer eine Ahnung was da los ist? Was kann ich abgesehen von einer Reduktion des Trainings tun? Ich möchte einfach wieder Spaß am Laufen haben
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Ich würde erstmal zu einem Arztbesuch raten. Blutbild machen lassen um insbesondere Eisenmangel auszuschließen. Bei 120 km pro Monat ist meiner Meinung nach Übertraining eher unwahrscheinlich.
Curro, Ergo Sum
Coming soon:
Amsterdam Halbmarathon 2019
Großes Ziel:
Great Wall Marathon 2024
Vitamin B12-Mangel?
Das Fragezeichen bitte stark hervorgehoben lesen!
Knippi
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Blutbild wurde schon gemacht. War alles super
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Grundsätzlich hängt ein Übertraining nicht allein von der Anzahl der gelaufenen km ab.
Auch Stressfaktoren wie Beziehungsprobleme, Prüfungssituationen oder Zeitnot sowie eine ungenügende Auskurierung von Infekten und eine einseitige Ernährung können ein Übertraining begünstigen.
Ich würde raten sich nochmal bei einem Arzt vorzustellen und ihm erklären, dass schon seit einigen Wochen die beschriebenen Symptome bestehen.
Wichtig ist einen Infekt (Viruserkrankung, Zahnentzündung) auszuschließen.
Sollte auch der Arzt nicht helfen können, würde ich versuchen es mal 2 Wochen ruhiger anzugehen und statt Laufen 2-3x Schwimmen zu gehen um dann langsam und mit kurzen Läufen, mit 2-3 Trainingstagen/Woche wieder einzusteigen.
Ich wünsche Dir Gute Besserung
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Bist du das Sporty?
vgl.
https://forum.runnersworld.de/forum/...=1#post2529289
Über michwo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich gerade hinlaufe Joels Daily Challenge - Streakrunning
Insgesamt ist das schon eine Menge Training. Bei der Einschätzung wäre wichtig zu wissen, ob Du nun nur mit dem Laufen angefangen hast oder grundsätzlich vorher kaum Sport getrieben hast. Ist letzteres der Fall, solltest Du dem Körper ruhig mal eine Pause gönnen... Falls der Alltag nicht beeinträchtigt ist, würde ich nicht zum Arzt rennen. Eine kontinuierliche Steigerung über einen langen Zeitraum gibt es sowieso nicht und ein vorübergehender Leistungseinbruch ist da nichts ungewöhnliches.Bin damals so ziemlich bei Null angefangen und laufe seitdem regelmäßig 2-4 mal die Woche.
Angefangen habe ich mit Läufen von ca. 5 km (Pace bei ca. 6), mittlerweile absolviere ich Läufe zwischen 7 km (Pace bei 5:2 und 15 km (Pace bei 5,4). Meinen Laufumfang habe ich in dem Jahr langsam auf ca. 120 Kilometer pro Monat gesteigert.
Ich habe auf Abwechslung bei den Strecken sowie bei Länge und Tempo der Läufe geachtet.
Zwei Mal in der Woche mache ich zusätzlich Kraftsport, Pilates und Stabilitätstraining.
Beim Wiedereinstieg würde ich auf größere Abwechslung achten. Mal deutlich kürzer und viel schneller bis hin zu HIIV's, dem km auf Bestzeit und andererseits auch mal deutlich länger 20 ... 25 km (?) und diese dann deutlich langsamer 6:30 (?).
Problematisch ist oft auch die tägliche Bewegungsarmut - mit dem Auto zur Arbeit - vor dem PC sitzen - was man anschließend nur eingeschränkt durch Sport mit hoher Intensität ausgleichen kann. Mal einen halben Tag wandern kann da besser sein, als die 15 km Runde...
Gute Besserung.
Keep smiling, be optimistic, do something good...
Ich habe auch nicht geschrieben, dass die aufgezählten Faktoren zum Übertraining gehören, sondern ein abgleiten ins Übertraining begünstigen können.
Wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass es keine Mindestdistanz gibt, bei welche ein Übertraining ausbricht, sondern dies sehr individuell von dem Sportler abhängt.
Alles was sich negativ auf die Regenerationsfähigkeit des Organismuses auswirkt, wird die Schwelle zum Übertraining auf Dauer herabsetzen.
Versuche es doch einmal mit Intervalltraben:
Du gehst ins Stadion oder suchst dir sonst irgendwo einen 400 m Rundkurs (möglichst weicher Untergrund, z.B. Rasen)
Da trabst du 350 m, dann gehst du 50 m. Achtung: traben heißt extrem langsames laufen!!
Das ganze wiederholst du bis zu 25mal (10 km)
Diese Einheit machst du 2 bis 4 mal die Woche (keine anderen Strecken laufen)
Nach 4 bis 6 Wochen solltest du wieder ausgeruht sein.
You don´t stop running, when you get old.
You get old, when you stop running.
[QUOTE=JoelH;2546783]Bist du das Sporty?
Nein, bin ja erst seit einem Jahr dabei, nicht mein Leben lang
Könnte aber ähnlich gelagert sein. Körperliche Probleme können auch psychische Ursachen haben.
Über michwo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich gerade hinlaufe Joels Daily Challenge - Streakrunning
Hallo Steffi,
du bist eine Frau. Ich verknüpfe diese Feststellung mit dem Hinweis, dass Frauen besonders häufig von einem zu niedrigen Eisenwert des Blutes betroffen sind. Die Auswirkungen sind rasche Ermüdung und Kraftlosigkeit. Ursachen sind vielfältig, eine der wichtigsten ergibt sich aus dem vierwöchentlich wiederkehrenden Blutverlust, dem die Frau ausgesetzt ist. Meine Frau hatte vor kurzem selbst unter dem zu leiden, was du beschreibst. Auf meinen Rat hin stellte sie sich ihrem Hausarzt vor. Resultat: Eisenwert deutlich unter Norm. Nachdem der angehoben wurde, ist nun wieder alles in Butter. Du solltest dich rasch einem Arzt mit entsprechendem Hinweis vorstellen, um abzuklären, ob bei dir der Fall ähnlich gelagert ist.
Alles Gute
Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger.
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
Okay überlesen. Mea culpa.
Allerdings: Da Schwerkraftveränderungen und andere im Sternengefüge wurzelnde Ursachen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausscheiden, gibt es in der Person des Betroffenen doch nur drei mögliche Ursachen: Die Psyche oder die Physis, mitunter auch die Wechselwirkung von beidem. Nach allem, was die Fragestellerin beschreibt, vor allem mit welcher Sehnsucht sie ihren beschwerdefreien Läufen nachtrauert, kommen eine läuferische Sinnkrise oder andere mentale Ursachen für die schweren Beine kaum in Frage. Ergo muss es eine physiologische Ursache geben. Es ergibt keinen Sinn sich mit einem einwandfreien Blutbild zufrieden zu geben (wie zeitnah zum Problem wurde das eigentlich erstellt? ist es vielleicht älteren Datums?), wenn die Schwäche hartnäckig resistent vorhanden ist.
Du solltest dich mit der bisherigen Befundung/Auskunft deines Arztes nicht zufriedengeben Steffi. Es mag sein, dass ein Arzt, dem tagtäglich mehr oder minder schwere Krankheitsbilder gegenüber sitzen, deinem Problem nicht die nötige Aufmerksamkeit schenkt. Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn du dich mit deinen Symptomen einem Sportarzt vorstellst.
Aus dem was und wie du trainierst, lässt sich jedenfalls keine Ursache für das ableiten, was dir das Läuferleben schwer macht.
Alles Gute
Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger.
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
Hallo Steffi.
Ich wollte mal Nachfragen ob sich bei dir in der Zwischenzeit was getan hat? Habe im Moment ähnliche Probleme.
Gruß Sandra
Steffi hat letzten Dezember auf dem Weihnachtsmarkt in Kleve den Maarten van der Molen kennen gelernt. Und Du weißt ja, wie das bei jungen Leute gelegentlich zu Beginn ist. Im Frühjahr d.J. ist sie wieder eingestiegen, vorsichtig - sehr vorsichtig. Ist ihr gut bekommen.
Knippi
Inspirator für das Benutzerbild: http://2.bp.blogspot.com/_a693TT2YGI...ones_remix.jpg
Rauchzeichen (07.07.2019)
Danke für die Antwort![]()
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