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Klappe die nächste

Klappe die nächste

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So, nun eröffne auch ich ein Lauftagebuch.
Der Grund dafür ist die Hoffnung mich dadurch wieder endgültig fürs Laufen zu entscheiden, bzw. dran zu bleiben.

Kurz zu mir und meiner Laufgeschichte:
Ich bin 37 Jahre alt und wohne in Berlin
Mit dem Laufen habe ich vor ziemlich genau 11 Jahren begonnen, hab dann knappe 3 Jahre relativ konstant trainiert und einige Wettkämpfe mit dem Höhepunkt Berlinmarathon 2010 absolviert. Da ich 2010 aber auch zum ersten Mal Vater geworden bin, hatten sich meine Prioritäten etwas verschoben und ich beschloss erstmal eine kurze Pause einzulegen.
Die kurze Pause dauerte dann bis Juni 2014. Dann fing ich wieder an zu laufen, mit dem Ziel Hamburgmarathon 2015. Dieses Ziel habe ich auch erreicht und blieb diesmal auch danach dabei, mit dem Ziel im nächsten Jahr unter 3:30 Stunden zu bleiben.
Im Jahr 2015 bin ich auch so viel Jahreskilometer gelaufen wie noch nie und hatte echt Spaß. Auch Anfang 2016, bis zum Marathon lief das Training hervorragend.
Der Marathon lief auch bis KM 30 hervorragend. Dann hat mich aber zum ersten Mal der "Mann mit dem Hammer" erwischt. Ich musste mich noch nie so quälen wie auf diesen letzten 12 Kilometern. Ich hab meine Bestzeit trotzdem um mehr als 15 min verbessert, aber mein Ziel um 9 Minuten verpasst.
Danach war die Luft raus und das Laufen hat mir keinen Spaß mehr gemacht. Nach knapp 1000 Kilometern bis Mitte Mai bin ich in den folgenden 7,5 Monaten nur noch 600 weitere gelaufen.
2017 hab ich nicht mal mehr die 1000 geschafft und dieses Jahr hab ich noch nicht einmal 600 KM.
Ich hab mich in einigen anderen Sportarten ausprobiert, wobei mir einiges auch großen Spaß macht, aber eben auch alles umständlicher ist als das Laufen.

Da mein Bierkonsum gleichzeitig zu den fallenden Laufkilometern gewachsen ist, wächst natürlich auch der Bauch.
Inzwischen bin ich bei 80 Kilo bei 1,76 m Größe. Das ist jetzt zwar noch nicht ganz so wild, aber die Tendenz ist beunruhigend.
Also hab ich mal wieder die Laufschuhe rausgeholt und siehe da, der Lauf hat wahnsinnig großen Spaß gemacht. Ich hab jetzt beschlossen Laufen wieder zu meiner Hauptsportart zu machen, allerdings erstmal ohne Wettkämpfe, da diese mich in den letzten Jahren eher gestresst als motiviert haben.
Natürlich habe ich auch beschlossen den Bierkonsum wieder etwas zu reduzieren.
Um mich zu motivieren werde ich hier wöchentlich versuchen meine Aktivitäten aufzuschreiben.

Der erste Lauf nach vielen Wochen/Monaten:
8,3 KM in knapp 48 min.

Bis dann, Toto

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Hi Toto, ich gratuliere!
Erstmal laufen, nur um des Laufens willen, irgendwie ergibt sich der Rest von allein, fast unbemerkt beeinflusst der Lauf die Figur *grins*, die Psyche, das Leben an sich.

Und die Tageburchfunktiün ist in der Tat eine grosse Hilfe zur Selbstreflektion.

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Ich war heute spontan noch einmal laufen.
Nachdem ich mich heute Morgen mit meiner neuen Chefin gestritten habe und sie mir danach nahe gelegt hat mal ein paar Tage Urlaub zu nehmen, hatte ich plötzlich und unerwartet Zeit.
Es gibt nichts schöneres als die Laufschuhe anzuziehen und los zu laufen, wenn man frustriert ist. Die ersten Kilometer liefen auch ziemlich gut, etwas zu schnell, aber das lag wohl am Adrenalin. Die letzten 3 Kilometer waren dann etwas zäh. Aber das ist ja kein Wunder wenn man lange nicht laufen war und dann gleich 2 Tage hintereinander.
Jetzt geht es mir dafür sehr gut. Allerdings muss ich jetzt meine Tochter aus der Kita abholen in der ich arbeite :klatsch: . Mal sehen wie die Stimmung ist.

11 KM in 1:03:49

Bis dann, Toto

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dicke_Wade hat geschrieben:Azia! Ich musste mir das dreimal laut vorlesen, eh ich es kapierte :hihi:

Gruss Tommi
Dann ist es wohl doch nicht so eindeutig wie ich dachte. :hihi:

Danke für die Willkommensgrüße.

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Heute bin ich zum 3. mal innerhalb der letzten 4 Tage gelaufen und bin damit in diesem Monat schon mehr als von Juni bis Oktober zusammen.
Ich hab es endlich mal geschafft etwas langsamer zu laufen. Ich hatte mir das auch früher schon öfter vorgenommen und hab dann trotzdem eine Krise bekommen, wenn die Uhr eine Pace von über (also unter, also langsamer, ihr wisst schon :confused: ) 06:00 angezeigt hat.
Außerdem fiel es mir immer schwer weniger als 10 KM zu laufen. Ich weiß nicht warum das so war/ist. Ich weiß das es niemand sieht, oder jemanden interessieren würde. Trotzdem habe ich das in meinem Kopf nie hinbekommen.
Das war vermutlich auch ein Grund warum ich aufgehört hatte. So wurden viele Läufe frustrierend und haben einfach keinen Spaß mehr gemacht.
Ich hoffe das jetzt besser hin zu bekommen.
So ein schöner Tempodauerlauf macht ja fast immer Spaß, zumindest hinterher, aber die langsameren auch wirklich mal langsamer zu laufen ist schwer. Vor allem weil langsam früher bei mir halt schneller war.
Und mir ist aufgefallen, dass ich viel lieber im Herbst/Winter laufe. Also wenn ich ernsthaft wieder laufen möchte und vielleicht doch noch mal an dem einen oder anderen Wettkampf teilnehmen möchte, muss ich irgendwie über den Frühling/Sommer kommen.
Also heute: 8,5 KM in 52 min.

Bis dann, Toto

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Heute stand der lange Lauf auf meinem Plan.
Die langen Läufe waren für mich schon immer der Hauptgrund weshalb ich überhaupt laufe.
Ich liebe es einfach aus der Stadt etwas raus zu kommen und die Natur zu erlaufen.
Als Nordberliner habe ich da auch echt Glück und habe 2-3 Strecken die relativ schnell raus führen, bzw auch in Berlin recht Grün sind.
Da ich allerdings noch nicht gleich wieder mit richtig langen Läufen anfangen kann, musste es heute ein Weg sein der schon nach wenigen Kilometern schön ist.
Deshalb habe ich mich für den Pankeweg entschieden, ein sehr schöner, nicht asphaltierter Radweg an dem kleinen Flüsschen Panke.
Ich laufe auch sehr gern auf dem Mauerweg, der fast an meiner Haustür vorbei führt, aber da beginnen die richtig schönen Abschnitte erst nach ca. 9 Kilometern. Ich hätte also mindestens 18 Kilometer laufen müssen, und ich wollte es wenigstens in der ersten Woche nicht gleich wieder Übertreiben.
Es lief ganz gut, fast genau mein Wetter. Grau und Trist, nur der leichte Nieselregen den ich so mag, hat noch gefehlt.
Auf den ersten vier Kilometern hatte ich etwas Probleme rein zu kommen. Danach lief es recht flüssig, wahrscheinlich weil ich angefangen habe bewusster auf meinen Laufstil zu achten, da ich etwas dahin geschlurft bin.
die letzten 11 Kilometer waren dann okay. Ich muss mir halt immer wieder klar machen das ich nach so einer langen Pause nicht gleich wieder genauso laufen kann wie zu meinen besten Zeiten.

Also heute: 15,4 Km in 1:32 Std.
Wochenbilanz: Genau 35 Km in ca. 3:28 Std.

Dazu war ich am Donnerstag Fußball spielen und gleich geht es zum Tennis. Also insgesamt eine sportliche Woche für meine Verhältnisse.

Bis bald, Toto

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Ich laufe ja im Moment noch nach Gefühl und nicht nach einem festen Plan. Also entscheide ich entweder vor oder beim laufen was ich mache.
Da die letzten Läufe tempomäßig alle ähnlich waren und ich mal schauen wollte was noch so da ist, habe ich mich heute dazu entschlossen einen kleinen Tempolauf zu machen.
Ziel waren 5 Km in unter 26:40, also durchschnittlich unter 5:20 pro Kilometer.
Nachdem ich mich einen Kilometer eingelaufen habe, ging es los.
Es ging gut los, nach ein paar hundert Metern hab ich auf die Uhr geschaut und gesehen, dass ich unter 5 min laufe und es fühlte sich verdammt gut an. Also erstmal durchziehen. Man macht das Spaß!
1. Km 4:57
2. Km: Tempo raus nehmen, der Spaß ist plötzlich weg, eigentlich reichen beim ersten mal ja auch zwei Kilometer Tempo, also den noch bis zum Ende dann reicht es.
Ergebnis: 5:09
3. Km: Zwei Kilometer ist Intervall, ich will Tempo(dauer)lauf! Ich will es verdammt nochmal durchziehen! Wenigstens 5 Kilometer werde ich doch noch etwas schneller schaffen. Tempo ist weg, es ist wirklich anstrengend.
Ergebnis: 5:19
4. Km: Plötzlich geht es wieder besser. Vielleicht weil ich über die Hälfte geschafft habe? Es ist zwar immer noch anstrengend, aber ich merke, dass ich es jetzt gut schaffen kann.
Ergebnis: 5:09
5. Km: Jetzt noch durchziehen, dann kann ich gemütlich zu Ende laufen.
Ergebnis: 5:09 insgesamt 25:42 für die 5 Kilometer.
Es war mal wieder ein großartiges Gefühl schneller zu laufen und das gesteckte Ziel erreicht zu haben.
Ärgerlich ist, dass ich es nach all den Jahren immer noch nicht schaffe, den ersten zu schnellen Kilometer vernünftig einzuschätzen.
Danach bin ich noch gemütlich 3 Kilometer ausgetrabt.
Insgesamt 9 Km in 50:19 und ein Lächeln im Gesicht.

Bis dann, Toto
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