Sub3 für einen Psycho

Maddin85 hat geschrieben:Meinst Du nicht, dass es anderen genauso geht wir Dir? Ich selbst laufe manchmal um 6:00Uhr früh oder um 21:00Uhr, nur um mein Trainingspensum irgendwie zu schaffen, weil ich mir ein anspruchsvolles Ziel gesetzt habe - wie Du. Die 3h-Grenze, von der Du noch meilenweit entfernt bist, erfordert von Dir Trainingsfleiß, Disziplin, eine Trainingsstruktur und natürlich Trainingswissen. Vielleicht fängst Du bei dem letzten Punkt an.

Natürlich geht es anderen nicht anders als mir, ich hab den Text ja nicht ausschließlich auf mich bezogen.
Ich bin ja nicht der einzige der arbeitet, sich verletzt oder krank wird. Aber wenn ich zum Beispiel am ersten und zweiten Weihnachtstag im Geschäft körperlich fit sein soll, und an den Tagen jeweils 12 Stunden auf den Beinen bin, halte ich es für sinnlos meinen Körper an den beiden Tagen noch mit Laufen zusätzlich zu belasten.

Und bitte was hat Trainingswissen mit Erfolg zu tun? Und warum habe ich in dem Punkt deiner Meinung nach Nachholbedarf? Bitte belege das.
Du kannst ja meinetwegen jedes Schriftstück und jede Studie durchgearbeitet haben, und kannst ja von mir aus ein Buch über deine gesammelten geistigen Schätze schreiben, aber das macht dich doch nicht automatisch zu einem besseren Läufer.

Jeder Vollhorst kann sich im Internet einen Plan besorgen, oder sich beim Greiff-Club anmelden und dann seinen Plan einfach dumm abarbeiten. Oder man nimmt sich einen Trainer. Aber um einen Marathon zu laufen, oder gar Sub3 zu schaffen, benötigt man keinerlei Hintergrundwissen von Regeneration, Superkompensation und was weiß ich was. Der Trainer oder der Plan und ein gewisses Talent reichen vollkommen aus.

Und das ist selbst bei Profisportlern so. Die Profisportler (zB. Fußballer) wissen doch auch nicht immer, warum sie gerade das tun, was sie tun. Müssen sie auch nicht, wozu haben sie einen Trainer? Ich will übrigens kein Trainer werden, also reicht es mir im Moment nach meinem derzeitigen Trainer (Jack Daniels) zu trainieren.

Bei den Punkten Trainingsfleiß und Disziplin gebe ich dir im übrigen Recht. Diese Attribute, neben einem gewissen Talent, sollte man haben, um Sub3 zu schaffen. Trainingsstruktur kann mir auch mein Plan geben.

So die Läuferwoche ist rum, da morgen (Sonntag) viel gearbeitet wird. Ich werde jetzt wohl den langen Lauf generell auf Montag legen. Nun ein kleiner Rückblick wie's die Woche so lief:

Mo: Langer Lauf 24,6km in 5:44/km.
Mi: 20 Minuten bei 4:10/km und 5x200m in 40s. Gesamt mit Ein-Auslaufen 12,2km
Do: Langsam 11,6km in 5:33/km
Fr: 10km in 4:31/km. Gesamt 15,2km
Sa: Langsam 8km in 5:38/km

Insgesamt komm ich damit auf fast 72km. Die Woche lief insgesamt okay. Ich fühl mich nicht wirklich kaputt. Jedoch hab ich in letzter Zeit ein wenig Schmerzen im rechten Spann. Mal schauen wie sich das entwickelt. Ich versuche die Schuhe nicht mehr eng zu schnüren.

Nächste Woche ist der Plan wie folgt:
Mo: Lala 25km
Di: Arbeiten
Mi: Arbeiten
Do: Schwellenläufe 4x1,5km
Fr: Easy ca. 10km
Sa: Marathontempo 12km
So: Easy ca. 10km

Hallo liebe Leute!
Ich hoffe Ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest und könnt wohlgenärt eure nächsten Läufe starten.
Ich habe die Feiertage auch gut rumgebracht, an Heiligabend war ich erst bis zum Mittag arbeiten und bin danach meinen Langen Lauf mit 26,3km in 5:27min/km gelaufen.
1. und 2. Weihnachtsfeiertag wurde jeweils 11 Stunden gearbeiten, und morgen gehts dann wieder los für mich mit schnellen Läufen.

Konntet ihr über Weihnachten überhaupt laufen und haltet euch an euren Plan? Oder lasst ihr es euch an den Tagen einfach nur gut gehen mit Familie und Futtern und verschiebt das Laufen auf die Tage danach?

Ich hab mich auch über die Feiertage an meinen Plan gehalten, nur das Crosstraining musste ich etwas umgestalten. Ich arbeite jedoch nicht in der Gastronomie. Wenn man über die Feiertage frei hat, hat man kaum Grund das Training ausfallen zu lassen. Ganz ohne Sport wäre die Kalorienbilanz auch deutlich unausgeglichener. Bisschen Bewegung schadet nicht.

Du musst jedoch schauen, dass Beste aus der Situation für dich zu machen. Ich verstehe es sehr gut, wenn neben dem körperlich anstrengend Job das Laufen an arbeitsintensiven Tagen zu kurz kommt.
Wie geht es dem Spann, wieder besser?

Hallo Catch,

die Sache mit dem Spann hat sich wieder etwas "entspannt" und wird von Tag zu Tag besser. Ich habe bei meinen verschiedenen Laufschuhen an der betroffenen Stelle die Schnürung verändert, sodass der Spann von keinem Schnürsenkel bedeckt wird und somit nicht mehr so zugeschnürt und eingeengt wird.
Zusätzlich habe ich die Stelle, wenn ich Abends auf der Couch liege mit Arnikasalbe eingespachtelt.

Wochenrückblick
KW52 ab jetzt noch 10 Wochen bis Kandel

Montag, 24.12.2018 (26,2km)
Lala Lauf 26,2km in 5:26min/km - Im Gegensatz zur Vorwoche lief der Lange lauf diesmal super, sodass am Ende noch Energie für 2-3 weitere km da gewesen wäre. Aber ich bin lieber heim um meine Geschenke aufzumachen.

Dienstag und Mittwoch, 25-26.12.2018
Diese zwei Tage hatten wir im Geschäft volle Hütte und ich habe jeweils ca. 11h gearbeitet. Mit Laufen war an diesen Tagen nichts.

Donnerstag, 27.12.2018 (14,3km)
4x 1,5km Schwellenläufe a 4:30min/km und danach 5x 200m Wiederholungen in 42s pro Wiederholung.

Freitag, 28.12.2018 (11,1km)
Lockerer Lauf 11,1km in 5:50min/km

Samstag, 29.12.2018 (16,7km)
12km Flotter Marathontempolauf in 4:29min/km

Sonntag, 30.12.2018
Heute wird gerbeitet

Insgesamt sinds 68,2 WKM und noch 10 Wochen bis zum Marathon in Kandel
Bin aufgrund der Arbeitsintensiven Woche sehr zufrieden mit meinem Pensum.

Wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.

@Benyamin, schön dass du vorankommst. Du hattest ja angeboten, dass wir uns hier auch gegenseitig von unserer Bienwald-Vorbereitung berichten, das mache ich dann mal. Auch wenn ich sicherlich nicht jede Trainingswoche hier nacherzählen werde :-)

Meine spezifische Vorbereitung für Kandel hatte eigentlich bereits letzte Woche angefangen, leider wurde ich aber durch eine leichte Wadenzerrung ausgebremst (6 Tage Laufpause), sodass ich erst diese Woche so richtig einsteigen konnte. Insgesamt bin ich zufrieden, leichter Schnupfen und Respekt vor der Wade hemmten aber noch ein wenig. Diese Woche sah dann wie folgt aus:

Mo: /
Di: 15,2km (4:34)
Mi: /
Do: 15,4km (4:40)
Fr: 4x2000m (3:49/3:50/3:47/3:50) (400m Geh-/Trabpause) (mit Ein- und Auslaufen insgesamt 13,2km)
Sa: 8,5km (4:06)
So: 30km (4:59)

WK: 82,3km

LG und guten Rutsch euch allen!

Benyamin hat geschrieben: Wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Wie schaut es aus? Bist du gut ins neue Jahr gekommen?

Das neue Jahr hat leider nicht so gut begonnen, wie das alte aufgehört hat. Lasst mich berichten:

Wochenrückblick
KW1/2019 ab jetzt noch 9 Wochen bis Kandel

Montag, 31.12.2018 (28,1km)
Lala Lauf 28,1km in 5:20min/km - Auch diesmal lief der lange Lauf super. Ein sehr zufriedenstellender Abschluss für das Jahr 2018.

Dienstag, 1.1.2019
Heute hab ich mich ausgeruht und im TV das Neujahrskonzert angeschaut. Nach dem Lala im letzten Jahr, darf das mal sein.

Mittwoch, 2.1.2019
Heute wurde der restliche Umzug erledigt. Das heißt: viel Treppensteigen mit schweren Gegenständen. Ich verbuche den Tag mal als Krafttraining der besonderen Art.

Donnerstag, 3.1.2019 (14,6km)
Endlich wieder laufen. 2x 10min und 2x 5min Schwellenläufe mit ca. 4:10min/km und danach 5x 200m Wiederholungen in 42s pro Wiederholung.

Freitag, 4.1.2019
Frei

Samstag, 5.1.2019 (15km)
Heute wollte ich eigentlich 15km im Marathontempo von 4:30min/km laufen. Jedoch machte mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Jegliche Asphaltierte war mit Schneematsch überzogen und einfach zu rutschig um Tempo zu laufen. Als Ersatz hab ich Fahrtspielchen durch den Wald gemacht.
Auf dem letzten Kilometer, als ich bereits locker auf dem Nachhauseweg war, habe ich ein ziehen im linken, hinteren unteren Oberschenkel gespürt, also quasi ein Stück über der linken Kniekehle. Ich habe mir nichts böses dabei gedacht, weil es sich jetzt nicht brutal stark angefühlt hat, auch wenn es im Laufe des Tages immer wieder zu spüren war.

Sonntag, 6.1.2019 (10km)

Ich hatte vor heute 15km zu laufen. Es ging gut los, jedoch wurde ca. ab 2km das ziehen im linken Bein vom Vortag wieder präsent. Es wurde immer stärker und ich bin dann bei km5 gewendet und nach Hause. Der Rückweg hat nicht so sehr geschmerzt, vielleicht, weil er leicht Bergauf ging.

Heute 7.1.2019:
Heute wollte ich einen 30km Lala machen, jedoch lasse ich das bleiben wegen dem Ziehen im Bein, welches immer kommt, wenn ich mein Bein anwinkel. also den Fuß nach hinten hochziehe. Der Schmerz fühlt sich an wie eine Mischung aus Krampf und Muskelkater. Ich glaube, dass es sich um eine Zerrung handelt. Ich werde mich jetzt lieber die nächsten Tage schonen.

Das neue Jahr fängt leider nicht gut an :(

Spiridon08 hat geschrieben:@Benyamin, schön dass du vorankommst. Du hattest ja angeboten, dass wir uns hier auch gegenseitig von unserer Bienwald-Vorbereitung berichten, das mache ich dann mal. Auch wenn ich sicherlich nicht jede Trainingswoche hier nacherzählen werde :-)

Meine spezifische Vorbereitung für Kandel hatte eigentlich bereits letzte Woche angefangen, leider wurde ich aber durch eine leichte Wadenzerrung ausgebremst (6 Tage Laufpause), sodass ich erst diese Woche so richtig einsteigen konnte. Insgesamt bin ich zufrieden, leichter Schnupfen und Respekt vor der Wade hemmten aber noch ein wenig. Diese Woche sah dann wie folgt aus:

Mo: /
Di: 15,2km (4:34)
Mi: /
Do: 15,4km (4:40)
Fr: 4x2000m (3:49/3:50/3:47/3:50) (400m Geh-/Trabpause) (mit Ein- und Auslaufen insgesamt 13,2km)
Sa: 8,5km (4:06)
So: 30km (4:59)

WK: 82,3km

LG und guten Rutsch euch allen!

Deine Tempi sind für mich noch sowas von aus der Welt. Ich bin echt neidisch. Ich hoffe, dass wir beide unsere Ziele an dem Tag in Kandel verwirklichen können, und danach ein Bierchen zusammen trinken

Gute Besserung. Eine Zerrung wäre nicht so toll. Hoffe es ist schnell wieder weg, so dass du weiter trainieren kannst.

Benyamin hat geschrieben:Deine Tempi sind für mich noch sowas von aus der Welt. Ich bin echt neidisch. Ich hoffe, dass wir beide unsere Ziele an dem Tag in Kandel verwirklichen können, und danach ein Bierchen zusammen trinken

Ja, das wäre doch toll Ich bin wieder in der Spur, letzte Woche nur 4 Einheiten möglich, trotzdem aber 78,2Km inklusive Lala von 32,5Km (4:57). Heute direkt mit 8km TDL die Woche gestartet (4:04). Die Wade ist zwar immer noch etwas verhärtet, mit der Blackroll erziele ich aber gute Ergebnisse. Vielleicht auch was für dich?

LG

Spiridon08 hat geschrieben:Ja, das wäre doch toll Ich bin wieder in der Spur, letzte Woche nur 4 Einheiten möglich, trotzdem aber 78,2Km inklusive Lala von 32,5Km (4:57). Heute direkt mit 8km TDL die Woche gestartet (4:04). Die Wade ist zwar immer noch etwas verhärtet, mit der Blackroll erziele ich aber gute Ergebnisse. Vielleicht auch was für dich?

LG

Dann hoffe ich für dich, dass es weiter so läuft.
Danke für den Tipp. Blackroll habe ich und benutze es neben Massieren, Sauna, Baden und Salben.

Ich werde versuchen, morgen wieder auf die Piste zu kommen. Vielleicht ist es ja keine Zerrung sondern eine Verhärtung. Schwer für mich zu sagen, zum Arzt möchte ich aber auch nicht wegen jedem Zipperlein rennen. Da wäre ich ja während meiner Fußballerkarriere Dauergast gewesen.

So die vergangene Woche war nicht wirklich ertragreich.
Das Ziehen im Bein klang nur langsam ab und so habe ich erst wieder am Samstag ganz locker 10km trainiert. Da war das Ziehen wenig zu spüren.
Im Endeffekt kann ich mich eigentlich glücklich schätzen: Da verletze ich mich mal ernsthafter, und es fällt genau auf eine Woche, in der ich sowieso regenerieren wollte und zugleich das Wetter so schlecht ist, dass es mir nicht wirklich leid tut (viel schlimmer ist es, im Frühling verletzt zu sein, und anderen Leuten beim Laufen zusehen zu müssen, und man darf sich selber nicht bewegen :( ).

Heute (Montag 14.1) bin ich dann endlich mal wieder raus auf die Strecke ohne einen Schmerz im Bein. Da ich nicht viel gelaufen war die Woche, musste heute ein Langer her.
Nach 5 Minuten hab ich bereits geflucht, da ein ekliger Graupelschauer mir vom Wind schön ins Gesicht geblasen wurde. Das war eine Erfrischung der ganz besonderen Art.
Dieser Schauer verwandelte sich in einen Starken Schneefall. So ging es 1,5 Stunden weiter, bis es endlich aufklarte. Der Rest des Laufs war teilweise richtig schön. Es waren noch Sonnenstrahlen während der Abenddämmerung zu erahnen, und ich war richtig glücklich mal wieder Sterne und den Mond zu sehen nach dem Wetter der letzten Tage. Das ganze konnte ich genießen beim Entlanglaufen am Lech im Schnee.
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber für mich sind das genau die Momente, warum ich das Laufen liebe. Da durchströmt mich ein Gefühl der Glückseligkeit.

Kommen wir zu den harten Fakten:
An Sylvester bin ich 28km mit einer Pace von 5:20min/km gelaufen.
Heute waren es 30km mit einer Pace von 6:10min/km. Ich weiß jetzt nicht, ob ich den heutigen Lauf leistungsbezogen positiv bewerten kann.
Einerseits habe ich mein Ziel erreicht 30km zu laufen. Andererseits war die Pace viel langsamer als vor zwei Wochen, was natürlich auch am Wetter lag (Schneetreiben, Straßen voll Schnee oder Schneematsch).

Durch die schlechtere Pace war ich zudem heute mit 3:06h ca. 35min länger unterwegs, was ich positiv finde. So habe ich immerhin schon das zeitliches Maximum erreicht, was ich in der Marathonvorbereitung bei einem langen Lauf laufen möchte (maximal35km).

Dein Lauf gestern war doch insgesamt sehr schön! Graupel ist zwar unangenehm, aber überlebbar. Gegen einen Lauf mit Golfball großen Hagelkörnern ist Graupel ein Vergnügen
So richtig schön Schnee hätte ich auch mal gern wieder. Hier bei uns schneit es leider so gut wie nie und wenn, dann ist die weiße Pracht schnell wieder weg.

Laufen im Schnee ist deutlich fordernder, ich würde also den Pace unterschied ignorieren... solltest du jedoch vorhaben die sub3 auf Schnee zu laufen, dann solltest du auch im Schnee schneller werden.

Catch-22 hat geschrieben: Laufen im Schnee ist deutlich fordernder, ich würde also den Pace unterschied ignorieren... solltest du jedoch vorhaben die sub3 auf Schnee zu laufen, dann solltest du auch im Schnee schneller werden.

Ich glaube nicht, dass es Ende September in Berlin schneit, also riskiere ich es und verzichte auf ein Trainingscamp in Sibirien .
Der Marathon in Kandel ist da wahrscheinlich eher vom Schnee betroffen (10.3).

Mal schauen wie das Wetter fürs trainieren noch wird. Der Wetterbericht sagt für die nächsten Tage Temperaturen um die 0° C vorraus. Das ist eigentlich in Ordnung, wenn man bedenkt, dass es auch mal Winter gab, in denen es einige Zeit zwischen -10 und -15° C hatte.

Ach ja, Kandel stand bei dir auch noch an. Anfang März kann tatsächlich noch Schnee liegen.

@Benyamin wie sieht's aus, lange nichts gehört?

@Benyamin: Wie sieht's aus, lange nichts gelesen von dir? LG

Hey Benyamin. Ich werde Dein Tagebuch verfolgen und drücke Dir die Daumen das Du Deine Ziele erreichst (sind meinen ziemlich ähnlich )

Hallo und welcome back (to myself).

Es tut mir sehr leid, dass ich eine ganze Weile nichts geschrieben habe. Ich hatte beruflich wie Privat riesen Probleme, zudem war mein Rechner kaputt was auch eine Weile gebraucht hat. Deswegen kommt nun ein etwas längerer Beitrag von mir, was in den letzten 4 Wochen läuferisch bei mir los war.

Vorneweg kann ich schon mal sagen, dass ich meinen Plan bei weitem nicht erfüllen konnte, so wie ich es gerne gemacht hätte. Einerseits ist er wohl doch zu ambitioniert gewesen, vor allem was die schnellen Läufe unter der Woche angehen plus die Endbeschleunigung bei den LALAs. Andererseits kamen ab und zu private oder berufliche Dinge dazwischen und es war bei diversen Wetterverhältnissen manchmal einfach nicht machbar.

KW3/2019 ab jetzt noch 8 Wochen bis Kandel

Montag, 14.1.2019 (30,1km) (6:08min/km)
Lala Lauf. Diesen Lauf habe ich bereits in einem vorherigen Post beschrieben. Er steht hier zur Vervollständigung der Woche.


Mittwoch, 16.1.2019 (10,3km) (5:35min/km)
Heute ein ruhiger Lauf bei angenehmen Temperaturen.

Donnerstag, 17.1.2019 (16,2km)
Heute wollte ich mal wieder einen Flotten Lauf machen, um mal wieder in Fahrt zu kommen. Das Ergebnis war ein 10km Lauf in 4:30min/km. In der letzten Dezemberwoche bin ich das ganze schon 12km gelaufen, sozusagen sind 10km ein Rückschritt, aber durch die Verletzungswoche davor, habe ich mir nicht mehr zugetraut. Ebenso fehlt in dieser Woche eine Einheit mit Schwellenläufen, ich wollte es lieber nicht übertreiben.


Samstag, 19.2.2019 (11,1km) (5:35min/km)
Heute war dann der letzte Lauf in dieser Woche dran, der wieder ruhig gelaufen wurde. Wie bereits erwähnt, wollte ich es in dieser Woche nicht übertreiben, durch die Verletzungswoche davor.


Zusammen waren das in dieser Woche 67,7km. Damit bin ich zufrieden, weil die Woche davor die Verletzungswoche war.

KW4/2019 ab jetzt noch 7 Wochen bis Kandel


Montag, 21.1.2019 (23,3km) (5:57min/km)
Heute stand ein Lala Lauf auf dem Programm. Eigentlich sollten so um die 32km gelaufen werden. Was daraus wurde gleicht einem Desaster. Nach etwa 20km konnte ich einfach nicht mehr. Genau sagen warum das so war, kann ich nicht. Es war ein relativ warmer Tag mit viel Sonnenschein und ich war wahrscheinlich zu dick eingepackt. Oder es lag an einer schlechten Tagesform durch zu wenig Schlaf, schlechtes Essen... Jedenfalls bin ich nur 23,3km weit gekommen, was mich an diesem Tag ziemlich deprimierte.


Mittwoch, 23.1.2019 (32km) (5:34min/km)
Eigentlich stand heute auf dem Plan Tempotraining. Da der Lala am Montag jedoch so schlecht lief und es in fast jeder Literatur steht, wie wichtig die Lalas sind und dass man ein paar 30er in der Vorbereitung machen sollte, habe ich es wieder probiert und an diesem Tag lief es viel besser. Die Gründe dafür kann ich wieder nicht genau benennen. Am Ende hatte ich sogar genug Energie, um noch ein wenig länger zu laufen. Ein 35er wäre also gut machbar gewesen. Im Gegensatz zum Montag habe ich mich an diesem Tag sehr gefreut, dass ich wieder zurück in der Spur war.


Samstag, 26.1.2019 (12,5km)
An diesem Tag bin ich nur ein Fahrtspiel gelaufen. Dies war meine letzte Einheit in dieser Woche. Hier sieht man, dass ich in dieser Woche zu fast nix gekommen bin. Nur drei Einheiten in einer Woche sind wirklich nicht prickelnd.

Gesamtkilometer in der Woche waren das 67,8km womit ich nicht zufrieden bin. Vorallem weil die Kilometer nicht sehr intensiv waren. Entweder eine höhere Intensität oder 20km mehr wären gut.

KW5/2019 ab jetzt noch 6 Wochen bis Kandel

Montag, 28.1.2019 (35km) (6:14min/km)
Dieser Lala Lauf wird mir immer in Erinnerung bleiben...nicht in positiver. Geplant war ein 35km Lauf inklusive Endbeschleunigung von 6km. Losgelaufen bin ich mit meinem neuen superleichten Sportrucksack mit Trinkblase und Wasser in der Blase. Das Trinken funktioniert fantastisch. Jedoch habe ich gleich am Anfang gemerkt, dass ich mit den Armen nicht so schwinge, wie ich das sonst mache (wegen des Rucksacks). Ich bin den Lech 17,5km in eine Richtung gelaufen und dann umgekehrt. Mich motiviert das irgendwie mehr, wenn ich keine Runden laufe wie zB. 7x5km. Dies war aber an diesem Tag ein großer Fehler.

Bereits bei der Wende merkte ich, dass es heute schwer werden wird und so war bei km27 überhaupt nicht an eine Endbeschleunigung zu denken. Viel schlimmer noch: Ich habe es ab diesem Zeitpunkt nur noch mit Gehpausen nach Hause geschafft. Es war richtig ekelhaft, der Mann mit dem Hammer hatte mich voll erwischt. Ich hatte keine Energie mehr und es war pure Anstrengung, meinen Kopf dazu zu bewegen, er solle den Beinen sagen, nicht einfach stehen zu bleiben. Immer wieder spielte ich mit dem Gedanken mir einen Bus oder die S-Bahn zu suchen, da ich mich aber in der Gegend leider nicht auskannte, musste ich weiter laufe/gehen. Es war kalt und ich hatte Angst erkältet zu werden.
Ich verfluchte mich, weil ich einen Rucksack dabei hatte, in den ich aber nur Wasser getan hatte, nicht einmal einen Riegel.

Ich hätte alles getan in diesen Momenten für ein bisschen Zucker. Ich hielt schon permanent nach Passanten aus um diese anzuschnorren, ob sie vielleicht eine Fanta oder ein Snickers dabei hätten. Hätte ich ein Kind mit Lolli gesehen, hätte ich dem Kind den Lolli weggenommen. Leider waren nur Rentnerinnen mit Hunden unterwegs, und Hundekuchen ist dann doch nicht mein Ding.

Irgendwie habe ich es dann doch noch geschafft nach Hause zu kommen mit einer Pace von 8:30min/km auf den letzten 8km. So habe ich die 35km zwar geschafft, aber was ist das Wert, mit Gehpausen usw.?

Was war der Grund für einen erneuten Einbruch wie die Woche zuvor? Vielleicht spielte ja der Rucksack eine Rolle, weil ich durch ihn unökonomischer gelaufen bin. Keine Ahnung.



Donnerstag, 31.1.2019 (14,5km)
Heute gab es endlich mal wieder Schwellenläufe. 2x10min und 2x5min bei einer Durchschnittspace von 4:07min/km. Danach noch 5x200m in jeweils 39s. Solche Einheiten liebe ich. Kurz und knackig.


Freitag, 1.2.2019 (12km) (5:32min/km)
Ein ganz normaler lockerer Lauf..

Samstag, 2.2.2019 (21,4km)
Heute wollte ich einen flotten Lauf machen (Marathontempolauf). Diesen wollte ich 15km durchhalten. Es ist mir immerhin geglückt mit einer Pace von 4:36/km. (Ich hätte lieber 4:30/km gehabt, aber dennoch wars ok.
Sehr zufrieden bin ich dann abends zur Arbeit wo ich auf eine ganz spezielle Art empfangen wurde. Ich möchte jetzt nicht näher auf Details eingehen, eigentlich gehört sowas auch nicht in einen Laufblog, jedoch erwähne ich es dennoch, weil ich glaube, dass es mein Laufen beeinflusst hat.
Jedenfalls wurde mir etwas fälschlicherweise unterstellt (etwas Negatives). Das hat mir den ganzen Abend versaut und ich war stinksauer. Am nächsten Tag ging das ganze morgens weiter, und nach einem kurzen Streit mit der Chefin wurde ich heimgeschickt. Die Kündigung kam zwei Tage später mit der Post, und das alles, weil die Chefs einen Denkfehler gemacht hatten (naja vielleicht wollte man mich auch rausekeln, ich weiß es nicht).

Insgesamt waren es in dieser Woche 82,9km, was mich sehr freut. Andere Sachen freuen mich nicht so sehr.

Wenn du so was

Benyamin hat geschrieben: Donnerstag, 31.1.2019 (14,5km)
Heute gab es endlich mal wieder Schwellenläufe. 2x10min und 2x5min bei einer Durchschnittspace von 4:07min/km. Danach noch 5x200m in jeweils 39s. Solche Einheiten liebe ich. Kurz und knackig.

liebst, warum tust du dir dann so was

Benyamin hat geschrieben: Irgendwie habe ich es dann doch noch geschafft nach Hause zu kommen mit einer Pace von 8:30min/km auf den letzten 8km. So habe ich die 35km zwar geschafft, aber was ist das Wert, mit Gehpausen usw.?

an

KW6/2019 ab jetzt noch 5 Wochen bis Kandel


Dienstag, 5.2.2019 (5,5km) (6:19min/km)
Dieses Training wird mir auch ewig in Erinnerung bleiben. Man erkennt es bereits an Pace und Länge der Einheit, dass heute etwas nicht stimmte. Das Wetter war fantastisch, jedoch hatte ich die Nächte davor, durch den Stress von der Arbeit, kaum geschlafen und sehr wenig gegessen, weil ich absolut appetitlos war.
Das hat sich im Training bemerkbar gemacht. Ich konnte einfach nicht. Der Körper war dermaßen schlapp, aber noch viel schlimmer war mein Kopf. Ich war ständig in Gedanken versunken und habe ans Geschäft gedacht. Als ich dann eine Landstraße überqueren wollte ist es beinahe passiert. Ich schaute rechts, links, links war frei und ich schaute nochmal rechts, auch frei. Also wollte ich drüber, immer noch in Gedanken. Kurz bevor ich an der mittleren Fahrbahnmarkierung angelangt war, habe ich von rechts kommend ein Auto bemerkt (noch etwa 10m entfernt), welches dann mit ca. 100km/h einen halben Meter vor mir vorbeigezischt ist. Geschockt bin ich über die Straße und hab mich nur noch an den Kopf gelangt.
Ich Idiot habe das Auto beim letzten Rechtskucken vor lauter Gedanken übersehen, und wäre ich etwas schneller gewesen, wäre ich reingelaufen.
Dann habe ich mir gedacht, das isses nicht Wert und bin nach Hause auf die Couch (diesmal habe ich aber 10mal gekuckt, beim Überqueren der Straße).

Ich kann nur eines sagen: Seid vorsichtig und aufmerksam beim Straßenverkehr. Wenn ihr Stress habt, versucht dennoch nicht Gedankenlos eine Straße zu überqueren.


Mittwoch, 6.2.2019 (10,9km)
Heute wollte ich mal wieder Schwellenläufe machen. Aber nach der Hälfte war ich wiederum körperlich wie geistig so schlapp, das nichts mehr ging. Ich bin dann noch ein paar lockere Kilometer gelaufen.

Freitag, 8.2.2019 (23,3km)
Auf diese Einheit bin ich sehr stolz. Das Wetter war so gut wie seit 2 Monaten nicht. Relativ wenig Wind, die Sonne hat geschienen und es war um die 7 Grad. Genau richtig, um mal wieder die kurze Hose anzuziehen. Motiviert durch das gute Wetter, aber mit Bammel vor einem erneuten Einbruch wie in den Trainings davor, wollte ich einen schnellen Lauf machen in Marathontempo.
Am Ende waren es 17km mit einer fantastischen Pace von 4:28/km. Ich denke ein Halbmarathon von 1:32 ist mitlerweile möglich.

Sonntag, 10.2.2019 (35km)
Auch über diese Einheit freue ich mich sehr. Ich bin den Lala Lauf ohne Gehpausen durchgelaufen (die drei Pinkelpausen zählen nicht).
Ich bin insgesamt 30km in einer Pace von 5:45/km gelaufen und 5km Endbeschleunigung in 4:45/km.
Das verrückte ist, dass ich am Ende sogar noch Energie hatte und hätte ich es gewollt, hätte ich wohl einen Marathon laufen können (was absolut sinnfrei wäre).


Fazit:
So schwer und deprimierend die Woche angefangen hat, so gut hat sie aufgehört.
Ich bin mir mitlerweile sicher, dass ich in Berlin kaum die Sub3 schaffen werde. Einerseits werde ich meine Pläne nie so einhalten, wie ich sie geplant habe. Im Moment bin ich ja auch weit entfernt von dem, was im Plan drin steht. Andererseits, selbst wenn ich in Kandel irgendwie unter 3:15 laufen sollte, so ist eine Verbesserung um 15 Minuten bis Ende September bei diesem Niveau sehr utopisch.
Also ist mein Ziel für Kandel Sub 3:20. Falls es unter 3:15 sein sollte, dreh ich durch (vor Freude). Und mein Ziel für Berlin ist es, 10minuten besser zu sein, als in Kandel.

JoelH hat geschrieben:Wenn du so was



liebst, warum tust du dir dann so was



an

Ich bin halt blöd

Ich werde in Zukunft lieber in der Nähe meines Aufbruchsortes laufen, also lieber zwei Runden um meine Wohnung herum, sodass ich bei schlechter Verfassung was trinken gehen kann. Oder notfalls das Training abbrechen kann, ohne dass ich weit weg von Zuhause bin.

Mich3l hat geschrieben:Hey Benyamin. Ich werde Dein Tagebuch verfolgen und drücke Dir die Daumen das Du Deine Ziele erreichst (sind meinen ziemlich ähnlich )

Freut mich sehr. Schreibst du auch über deinen Werdegang zum Erreichen deiner Ziele?

Mich3l hat geschrieben:Hey Benyamin. Ich werde Dein Tagebuch verfolgen und drücke Dir die Daumen das Du Deine Ziele erreichst (sind meinen ziemlich ähnlich )

Habe gerade gesehen, dass du das bist Michel. Hast du deinen Avatar geändert?

Hallo Benyamin,

in den letzten Wochen war wohl einiges los bei dir. Ziemlicher Mist mit dem Job!
Der verhauene 35er wundert eigentlich auch nicht wirklich, wenn du in der Vorwoche quasi 2 lange gelaufen bist. Da waren wohl beide Montage nicht sonderlich gut. Kann an der Belastung im Job am WE gelegen haben und/oder an der Ernährung, die du vielleicht dabei vernachlässigt hast. Da dein Arbeitsverhältnis sich jetzt geändert hat, ist das ehr eine Mutmaßung, gegensteuer vermutlich auch nicht nötig. Für Kandel kann das positiv sein, was jedoch ein geringer Trost ist.

Drücke dir die Daumen, dass es bald beruflich wieder besser ausschaut

Vielen Dank Catch.
Ich hatte auch mitlerweile ein Probearbeiten bei einem anderen Gasthof, was recht positiv verlief. Leider kann ich da erst Mitte März anfangen, was zwar gut für Kandel ist, aber schlecht für den Geldbeutel.

Läuferisch schaue ich nach vorne und freue mich wie ein Kind auf den Frühling. Ich war gerade 10km mit meinen neuen Rennschuhen laufen, Saucony Type A8. Meine Fresse sind die krass. Knapp unter 200g bei Größe 47, also nochmal 60g leichter als die Kinvara. Da bewegt sich der Körper automatisch anders. Das Anfersen und Knie hochnehmen beim Lauf-ABC ist eine Wonne.

Ich darf dich beruhigen, mit denen werde ich in Kandel nicht laufen, dafür habe ich mir heute die Kinvara 9er bestellt (bin ja nicht lebensmüde).
Bin meine Marathons bisher immer in Kinvaras gelaufen und war immer zufrieden damit, auch wenn die Beine wahrscheinlich mehr schmerzen als mit Komfortschuhen.

Langsam bekomme ich bammel mein Primärziel, auf jedenfall unter 3:20 zu kommen, zu schaffen. Habe gerade meinen bisher besten Marathon rückblickend angeschaut, der war knapp unter 3:24. Ich bin den sowas von perfekt gelaufen, sehr gleichmäßige km Zeiten, immer zwischen 4:56 und 4:35 (Ausnahme, die ersten zwei Staukilometer). Am Ende kein Einbruch. Zudem waren die Verhältnisse an diesem Tag auch perfekt.

Wenn ich meine damaligen Trainingsleistungen anschaue und mit heute vergleiche, ist der Unterschied nicht sonderlich groß (ca. 7s /km.). Das sind umgerechnet auf den Marathon etwa 5 Minuten die ich heute schneller bin.

Gibt es in Kandel am Start auch Stau? Falls nicht, wäre nochmal eine Minute zusätzlich drin.

Summa Sumarum ist eine 3:18 möglich, aber wohl nur bei perfekten Verhältnissen. Jede Schikane würde die Sub 3:20 unrealistischer machen.

Benyamin hat geschrieben:Gibt es in Kandel am Start auch Stau?

Nein, ist zwar voll aber man kann vom Start weg eigentlich sein Tempo laufen. Eher wird man wahrscheinlich von der Masse mitgezogen und muss sich etwas einbremsen.

Ansonsten, lass dich vom Lampenfieber nicht anstecken. Positiv bleiben!

JoelH hat geschrieben:Nein, ist zwar voll aber man kann vom Start weg eigentlich sein Tempo laufen. Eher wird man wahrscheinlich von der Masse mitgezogen und muss sich etwas einbremsen.

Ansonsten, lass dich vom Lampenfieber nicht anstecken. Positiv bleiben!

Super.

Dann ist die eine Minute gerettet.

Jep habe mein Avatar geändert.

So schlecht scheint Dein Training doch gar nicht zu laufen. Klar ein paar Ausfälle passieren, doch scheinst Du ganz fit zu sein. Wettkämpfe sind auch immer etwas anderes als Training, das weißt Du doch eh. Im Wettkampf geht meistens mehr!

Mich3l hat geschrieben:Jep habe mein Avatar geändert.

So schlecht scheint Dein Training doch gar nicht zu laufen. Klar ein paar Ausfälle passieren, doch scheinst Du ganz fit zu sein. Wettkämpfe sind auch immer etwas anderes als Training, das weißt Du doch eh. Im Wettkampf geht meistens mehr!

Klar, im Wettkampf geht immer mehr, als im Training. Deswegen vergleiche ich ja damaliges Training mit heutigem Training und prognostiziere dann meine Wettkampfzeit anhand von damaligen Wettkämpfen.

Aber ich bin mitlerweile wieder guter Dinge. Die Woche verlief sehr gut, auch wenn ich nur 4 mal trainiert hab. Irgendwie schaff ich es fast nie 5-mal die Woche zum Laufen zu gehen.. Ich bin ein fauler Esel.

Hat die Strecke in Kandel Höhenmeter und ist die Strecke vergleichbar mit der deines besten Marathon?

Wochenrückblick
KW7 ab jetzt noch 21 Tage bis Kandel

Dienstag, 12.02.2019 (10km)
Da mir an diesem Tag die Beine noch sehr schwer waren vom LALA Lauf am Sonntag, wollte ich ein kleine gemütliche Runde machen. Allerdings hatte der Postmann mir meine neuen Rennschuhe gebracht, die Saucony Type A8 in der Größe 47. Diese musste ich sofort ausprobieren. Ich sag euch, die Dinger sind pervers. Die wiegen pro Stück knapp unter 200g und damit nochmal 60g weniger als die Kinvara. Meine Füße nehmen das Gewicht der Schuhe kaum wahr, was sich vorallem beim Lauf-ABC bemerkbar macht. Ich habe noch nie so locker flockig beim Anfersen die Beine hochbekommen. Da fühlt man sich gleich viel sportlicher unterwegs. Das Laufgefühl ist mit diesem Schuh einfach anders. Man läuft automatisch schneller, allerdings auch stärker mit dem Vorfuß.
Ich werde den Schuh wohl eher für kürzere Wettkämpfe einsetzen bis 10km. Halbmarathon muss ich schauen ob ich das vertrage, dazu muss ich mich noch mehr an den Schuh gewöhnen. Trainieren werde ich wohl eher auf der Bahn mit diesem Schuh, also kurze Intervalle bis 2km. Dann hält er auch länger. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass der Schuhe lange Zeit auf Asphalt überlebt, er ist schon sehr minimalistisch.

Donnerstag, 14.02.2019 (26,6km)
Heute wollte ich 20km in 4:30/km laufen. Da in vielen Laufplänen (Steffny, Greif Countdown, Beck usw.) um diesen Zeitpunkt ein HM-Wettkampf drin steht, welchen ich nicht geplant hatte, war das mein geplanter Ausgleich dafür. Das Wetter war fantastisch, und ich ging in kurzer Hose raus. Es lief alles gut, bis auf gelegentliches Seitenstechen und kurz vor km19 wurde mir urplötzlich schlecht. Ich habe dann bei km19 abgebrochen, weil ich mich sonst sicher übergeben hätte. Vielleicht hatte ich zu kurzfristig vor dem Lauf gegessen. Am Ende stand eine 4:28/km auf der Uhr, was vollkommen in ordnung ist.

Samstag, 16.2.2019 (10,5km)
Locker flockig in 5:26/km

Sonntag, 17.2.2019 (35km)
Heute stand der vorletzte richtig lange Lauf vor dem Marathon auf dem Plan. Das Wetter war grandios. Sonnenschein bei 12 Grad. So wünsche ich mir das Wetter in Kandel in 3 Wochen.
Die ersten 25,5km lief ich in 5:36/km.
Dann kam eine Endbeschleunigung von 8km in 4:35/km, wobei es da minimal bergab ging.
Die restlichen 2km waren lockeres auslaufen.

Insgesamt waren es 83 WKM und es sind noch 21 Tage bis zum Marathon in Kandel
Die nächste Woche wird nochmal hart mit einem flotten 15km-Lauf und einem 35er mit 10km Endbeschleunigung. Die letzten zwei Wochen werden relativ einfach, da die Umfänge doch stark redduziert werden.

Mich3l hat geschrieben:Hat die Strecke in Kandel Höhenmeter und ist die Strecke vergleichbar mit der deines besten Marathon?

Die Strecke ist sehr flach und sehr gut mit Zürich zu vergleichen.

Hey das sieht doch richtig gut aus. Die letzte Woche war doch sehr erfolgreich. Vor allem der Test HM, sehr beeindruckend! In diesem tollen Trainingszustand wären bestimmt gerne viele Läufer Mitte Februar. Mich eingeschlossen!! Mach weiter so und bleibe am Ball!!

Mich3l hat geschrieben:Hey das sieht doch richtig gut aus. Die letzte Woche war doch sehr erfolgreich. Vor allem der Test HM, sehr beeindruckend! In diesem tollen Trainingszustand wären bestimmt gerne viele Läufer Mitte Februar. Mich eingeschlossen!! Mach weiter so und bleibe am Ball!!

Danke Michel. Wie es aussieht, komme ich pünktlich zum Marathon in Hochform, aber ich will mal nichts verschreien. Jedenfalls lief die letzte Woche noch besser als die KW7. Ich werde sogleich berichten.

Wochenrückblick
KW8, die letzte harte Woche vor der Reduzierung der Umfänge

Dienstag, 19.02.2019 (17,7km)
Ich wollte vor dem Marathon nochmal eine Einheit raushauen die ein wenig das Tempo forciert, das war in den letzten Wochen im Winter ein wenig kurz gekommen. Da bot es sich für mich an meine neuen Saucony Type A8 richtig auszuprobieren und bin mit ihnen auf die Tartanbahn gegangen. Die Dinger sind einerseits hart, also sie bieten sehr wenig Dämpfung und haben kaum Sprengung. Man wird fast zu einem Vorfußlauf gezwungen (die Tage danach hatte ich auch leichten Kater in den Waden).

Los ging es mit 7x1000m mit 400m Trab dazwischen gefolgt von 5x200m mit je 200m Trab dazwischen. Ich mache bei Intervallen im Stadion generell immer einen fliegenden Start und drücke bei der Überquerung der Start- und Ziellinie auf die Uhr.

Die Zeiten waren wie folgt:
1000er in Minuten: 4:02 / 4:07 / 4:08 / 4:04 / 4:05 / 4:05 / 4:01
200er in Sekunden: 39,2 / 37,6 / 37,0 / 35,6 / 34,5

Also die A8 verleiten einem auf jedenfall zum Pacen. So schnell bin ich noch nie die 200er gelaufen, das waren ja schon fast Sprints, vor allem die zwei letzten. Aber es hat einfach Spaß gemacht, das Tempo mit den Schuhen zu gehen.

Donnerstag, 21.02.2019 (21,3km)
Gegenüber der letzten Woche (19km), wollte ich beim Flotten Lauf in dieser reduzieren auf 15km. Dass ich dabei ein höheres Tempo gehen würde war nicht geplant. Mit meinen neuen Kinvara9, mit den ich auch den Marathon in Kandel laufen werde, bin ich auf die Piste. Und was soll ich sagen, irgendwie hatte es mich heute gepackt und ich bin gerannt wie ein junger Gott. Am Ende standen 15km in 4:20/km auf der Uhr.
Hoffentlich habe ich an diesem Tag nicht überpaced.

Freitag, 22.2.2019 (8,7km)
Locker flockig in 5:43/km

Sonntag, 24.2.2019 (35km)
Heute stand der letzte richtig lange Lauf vor dem Marathon auf dem Plan.
Die ersten 21km lief ich in 5:21/km.
Dann kam eine Endbeschleunigung von 11km in 4:39/km, das fand ich am Ende ziemlich hart.
Die restlichen 3km waren lockeres auslaufen.

Insgesamt waren es 83 WKM und es sind noch 14 Tage bis zum Marathon in Kandel
Es sind jetzt nur noch 2 Wochen bis Kandel. Das heißt Umfänge stark reduzieren und tapern. Die zwei Wochen werden sehr easy. Die harte Arbeit ist nun hinter mir. Ich freue mich, dass ich einigermaßen gut durch den Winter gekommen bin. Ich denke, dass ich mich in den vergangenen Monaten nicht sonderlich verbessert habe, was das Tempo angeht. Dafür habe ich meine Umfänge stark gesteigert und in den letzen vier Wochen immer um die 80 WKM gehabt. Ich denke, dass ich diese Umfänge gut im Griff habe und mein Körper sie mitlerweile sehr gut verkraftet. Ich denke, dass das eine hervorragende Basis ist, um nach dem Marathon an meiner Schnelligkeit zu arbeiten.
Jetzt muss ich nur noch planen mit welcher Pace ich den Marathon angehen soll.

Sehr schön, Benyamin. Kandel kann also kommen.
Nun heißt es nur noch gut durch das Tapering kommen und fit am Start stehen. Das wird!

Catch-22 hat geschrieben:Sehr schön, Benyamin. Kandel kann also kommen.
Nun heißt es nur noch gut durch das Tapering kommen und fit am Start stehen. Das wird!

Danke Catch. Ich bin auch guter Dinge. Die 3:20 sollte drin sein. Bin mir nur noch nicht sicher auf welche Pace ich laufen soll, also was realistisch machbar ist. Zu schnell und zu langsam angehen ist halt beides nicht gut.

Du wirst sicher noch rechtzeitig ein Gefühl dafür bekommen. Die nächsten zwei Wochen mit Tempo und Erholung werden dich das sicher gut abschätzen lassen. In Kandel wirst du dann sicher nochmal für Tagesform und auch Bedingungen anpassen müssen. Bei deiner Erfahrung wird du die passende Pace sicher finden

Wochenrückblick
KW9, Reduzierung der Umfänge ist angesagt.

Dienstag, 26.02.2019 (9km)
Heute wollte ich nochmal ein wenig Tempo machen, allerdings mit stark reduziertem Umfang. Es sind dann 4x800 Meter mit 4:10/km geworden. Seltsamerweise war das härter als erwartet. Vielleicht weil ich mich innerlich schon auf Faulenzen eingestellt hatte, ist ja schließlich eine viel einfachere Woche als die Wochen zuvor..

Donnerstag, 28.02.2019 (17km)
So der letzte flotte Lauf mit nur noch 12km stand auf dem Plan. Am Ende wurde dieser mit 4:30/km gelaufen, war aber auch härter als erwartet. Ein Grund dafür war das sehr windige Wetter. Es ist schon richtig anstrengend gegen 20-40km/h Wind anzukämpfen, auch wenn das natürlich nicht auf der gesamten Strecke der Fall war.

Samstag, 2.3.2019 (8km)
Locker flockig in 5:15/km

Sonntag, 24.2.2019 (24km)
Heute nochmal ein etwas längerer Lauf mit am Ende noch 5 Steigerungen. Pace 5:29/km

Insgesamt waren es 58 WKM und es sind noch 7 Tage bis zum Marathon in Kandel
Die letzte Woche wird noch ein bisschen gelaufen, insgesamt ca. 32km vor dem Marathon. Ab Donnerstag werden dann Kohlenhydrate gefuttert.

Noch eine Woche, ticktack Schon nervös und im Taper Madness?
Viel Erfolg schon mal!

Catch-22 hat geschrieben:Noch eine Woche, ticktack Schon nervös und im Taper Madness?

Und wenn nicht, das kommt noch

Toi toi toi

Gruss Tommi

Viel Erfolg. Bin gespannt auf deinen Bericht. Und lass dich nervös machen

Ich seid ja süß

Ich bin total nervös. Hat bereits letzte Woche angefangen. Meine Beine sind ganz zappelig. Keine Ahnung warum mich das selbst beim 4ten Mal noch so betrifft.
Das ist wohl wie bei der Nervosität, die ich beim näher Kennenlernen von Frauen verspüre. Das war auch immer extrem aufregend für mich, als wäre es das erste Mal (zum Glück habe ich mitlerweile eine feste Freundin, das macht das Leben viel entspannter).

Druck ist auf jeden Fall vorhanden. Einerseits soll eine neue Bestzeit mit Sub 3:20 her, andererseits wollte ich ursprünglich in Berlin Sub3 erreichen und habe mich deshalb hier im Forum angemeldet und euch meine hoch ambitionierten Pläne geschildert.

Auch wenn ich mitlerweile mein Ziel mit Sub3 in Berlin 2019 überdacht habe und dadurch weniger Druck verspüre, möchte ich dennoch in Berlin so gut wie möglich sein und die Sub3 soll irgendwann fallen. Ich möchte es mir beweisen, dass ich das kann.

Und da ich ja hier alles schildere und viele Leute fleißig mitlesen, möchte ich, dass meine Geschichte eine Erfolgsgeschichte wird. Das liest sich einfach schöner und ist für den Leser ansporn. Ich selbst habe schon einige Geschichten mitverfolgt und ich bin dann immer enttäuscht, wenn sich alles im Sand verläuft und die Person dann zB nicht mehr weiter schreibt.

Vielen Dank nochmal an alle, die mitlesen und mitschreiben

In 48 Stunden bist du beim Warmlaufen, was macht die Nervosität?

Toi, toi, toi.