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Sub3 für einen Psycho

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JoelH hat geschrieben:In 48 Stunden bist du beim Warmlaufen, was macht die Nervosität?

Toi, toi, toi.
Ja jetzt sind es nur noch 14 Stunden. Ich war die Woche sehr nervös und konnte nicht gut schlafen. Ich setze mich da leider immer etwas unter Druck.
Ich muss ja gut schlafen um leistungsfähig zu sein, deshalb setz ich mich so unter Druck, dass ich nicht einschlafen kann.

Läuferisch war die Woche ok, was soll auch da noch passieren:

Dienstag, 5.03.2019 (8km)
Locker mit Lauf-ABC

Mittwoch, 6.03.2019 (10km)
3x 1,5km in 4:30/km

Donnerstag, 7.3.2019 (7km)
Locker flockig mit 5 Steigerungen am Ende

Samstag, 9.3.2019 (5,5km)
Locker flockig mit 5 Steigerungen am Ende



Jetzt werde ich nochmal was essen und danach versuchen zu schlafen. Welche Pace ich nun anpeilen werde, weiß ich immer noch nicht genau. Eigentlich wollte ich auf 3:15h probieren, bin mir aber unsicher, ob das klappen könnte, vorallem weil es morgen sehr stürmisch ist. Teilweise soll es Böen bis 80 km/h geben.

Ich werde einfach jetzt versuchen positiv in das Rennen zu gehen und versuchen das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Ich hoffe ich kann euch dann am Sonntag Abend oder Montag einen schönen Bericht schreiben. :pokal:
PBs und Ziele:
1km 3:25 (im Training) / < 3:00
10km 40:56 (Kellmünz April2019) / < 40:00
HM 1:30:37 (Rülzheim 2019)/ < 1:25:00
Marathon 3:11:19 (Berlin 2019) / < 3h

Mein Block: Sub3 für einen Psycho

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Du bist ja immer noch nicht im Bettchen. So wird es nichts mit dem ausgeschlafen sein!

Hab eine geruhsame Nacht und viel Erfolg morgen. Wünsche dir viel Rückenwind und keinen Gegenwind! Daumen sind gedrückt :)

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Der Marathon ist geschafft. Ich liege gerade auf der Couch und bin am regenerieren. Heute habe ich frei, zum Glück. Meine Oberschenkel schmerzen bei jedem Schritt, besonders schwierig und schmerzhaft ist es auf die Kloschüssel zu kommen und vorallem wieder aufzustehen.
Der lange Weg zum Schmerz ist hier beschrieben:

Am Abend vor dem Marathon bin ich relativ früh eingeschlafen. Da ich die Tage davor wenig schlafen konnte, aus reiner Aufgeregtheit, hatte ich mir am Samstag im DM Baldriantabletten gekauft und diese um acht gefuttert, ca. eine Stunde nach meiner Gnocchi-Party. Um halb zehn lag ich dann im Bett und habe mir den kostenlosen Podcast "Deep Sleep" angehört. Das ist so eine meditative Einschlafhilfe. Ich bin dann wirklich relativ schnell eingeschlafen und konnte recht gut durchschlafen bis 5:00Uhr.
Immerhin. Ich war sehr zufrieden mit der Schlafausbeute von dieser Nacht.
Zwischen 6 und 7 Uhr habe ich mir dann Haferflocken, zwei Weckle mit Honig und zwei Bananen reingezogen.
Danach hab ich mich schon fertig angezogen und Trainingskittel drüber und um 8 ging es los von Stuttgart (wo mein Elternhaus ist) Richtung Kandel. Mit dabei waren meine Freundin, Mutter und der kleine Bruder (naja, der ist auch fast 30, aber er bleibt halt immer der Kleine).

An der Bienwaldhalle angekommen war es bereits 9:30 und so habe ich meine Freundin meine Startnummer holen lassen, während ich mich in die Schlange der Anwärter auf einen Platz auf dem Lokus eingereiht hatte. Irgendwie ist das glaub ich eine Läuferkrankheit, dieser Angstschiss vor einer großen Veranstaltung. Ihr kennt das wahrscheinlich auch.

Nach verrichtetem Geschäft habe ich mich dann startklar gemacht und bin um fünf vor zehn in Richtung Start. Das verlief alles sehr entspannt. In Kandel muss man sich nicht durch verschiedene Tore zwängen und durch Massen kämpfen, um in seinem richtigen Block zu starten. Es gibt ja nichtmal ein Absperrband, welches die Zuschauer vom Startblock trennt. So hatte ich sogar noch die Möglichkeit mit meinem Bruder, ungelogen, eine Minute vor Startschuss nach vorne zu gehen und mir das Läuferfeld von vorne anzuschauen. Dort entdeckte ich Sabrina Mockenhaupt (ist glaub ich allen bekannt) und Luisa Moroff (deutsche Meisterin im Triathlon auf der Mitteldistanz).

Luisa kommt aus meiner Gegend und ich hatte mich im Vorfeld über sie erkundigt, da ich in der Grundschule einen Schulkameraden hatte, der Michael Moroff (heute CDU-Funktionär) heißt. Ich wollte sie gerne nach dem Rennen fragen, ob eine Verwandschaft der beiden besteht. Wenn man sich zumindest Bilder in Google der beiden anschaut, ist eine Ähnlichkeit nicht von der Hand zu weisen. Ich verweise da vorallem auf das jeweils runde Gesicht mit den ausgeprägten prallen Wangen :D .

30 Sekunden vor dem Start stand ich dann endlich im Startfeld in der Nähe der 3:14 Pacemaker. Das Wetter war kühl bei 11 Grad und vom Wind, der für den Tag gemeldet wurde, war an dieser Stelle nicht viel zu spüren. Ich fühlte mich bestätigt mit meiner kurzen Hose und meinem Funktionsshirt.
Das Feld setzte sich dann nach dem Startschuss auch ziemlich schnell in Bewegung und ich wurde zu keiner Zeit ausgebremst. Das ist schonmal ein Riesenlob an Kandel. Bei meinen bisherigen drei Marathons gab es immer nervige Engpässe und ich musste immer einige Bremsen überholen.
Dementsprechend wurde der erste Kilometer mit einer Pace von 4:27/km sehr schnell gelaufen. Es ging durch den Ort Kandel und man konnte ein gutes Tempo machen. Auch der zweite Kilometer war mit 4:31/km recht flott. Dann ging es aber raus aus dem Ort Kandel auf die Überlandstraße zum Nachbarort Minfeld. Ich dachte ich müsste gegen eine Wand laufen, so stark bließ einem hier der Wind von linksvorne entgegen. Ich habe hier immer wieder versucht gut im Windschatten zu laufen, aber irgendwie hat das nicht viel gebracht. Mit meinen 190cm habe ich eine relativ große Angriffsfläche für den Wind. Die Pace für den dritten km von 4:44/km sagt einiges aus.

Im Ort Minfeld wurde es dann sofort besser. Geschützt von Häusern war es hier gut zu laufen. Nach verlassen des Ortes kam dann nochmal ein Stück, bevor es in den Bienwald ging, wo der Wind echt krass blies. Hier oder etwas später (bei km5-7) hatte ich dann für mich entschlossen, dass ich nicht auf Sub3:15 laufen werde, was ich eigentlich vorhatte, da der Wind für mich doch ein kräfteraubendes Handycap darstellt. Es war nicht nur der Gegenwind, sondern auch der Seitenwind der mir die Kräfte nahm. Zu dem Zeitpunkt war ich zwar noch auf gutem Kurs, aber ich war ziemlich am Schnaufen und erinnerte mich an meine bisherigen Marathons. Bei denen ging es mir nämlich bis Kilometer 30 immer sehr gut vom Körpergefühl. Dies war hier nicht der Fall. Ich konnte mir zu diesem Zeitpunkt nicht vorstellen, dieses Tempo bis zum Schluss durchzuhalten. Also nahm ich etwas das Tempo raus, und wurde sogleich von vielen überholt. Belohnt wurde ich dann etwa bei Kilometer 8, als ich mich dann an mein Tempo gewöhnt hatte, auf einmal ein super Körpergefühl bekam, und mich über den Marathon und den Bienwald freute. Das Tempo hatte sich da bei 4:40/km eingependelt und wurde von mir dann bis ins Ziel eingehalten.

Bei Kilometern 21-23 habe ich mich dann noch sehr nett mit einem Franzosen aus dem Elsaß unterhalten und wir verabredeten uns dann auf ein Bier im Ziel. Ab km30 fingen dann die Beine an zu schmerzen und ab km 35 war alles nur noch ein Kampf um die Pace beizubehalten. Die Glykogenspeicher waren fast völlig aufgebraucht. Mein Puls war bis km35 durchweg bei 84-85% von HfMax, um dann auf den letzten 7 Kilometern auf 87-88% hoch zu gehen. Hier war ich dann pausenlos damit beschäftigt meinen Körper und meinen Kopf davon zu überzeugen, dass es doch besser ist die Pace beizubehalten und dann strahlend ins Ziel zu rennen, als mich einfach flach in den Wald zu legen, um, wie jeder normale Mensch, den Sonntag zu genießen.

Es half alles nix, ich musste da durch. Vier Kilometer vor Schluss sah ich dann plötzlich meine Mutter am Wegesrand, sie feuerte mich an und machte Fotos von mir, zu einem Lächeln konnte ich mich da nicht mehr zwingen. Dementsprechend sahen dann später die Fotos aus, voller Leid, Qual und Kampf.
Dann ging es raus aus dem Wald und ich bekam von linksvorne nochmal extrem Gegenwind. Hier merkte ich dann, das meine Rumpfmuskulatur nicht mehr vorhanden war. Wie mit einer Plastiktüte spielte der Wind mit meinem Oberkörper, der hin- und herschwankte.

Der vorletzte Kilometer war absolut genial, Rückenwind! Ich dachte ich fange an zu fliegen. Leider währte das Gefühl nicht lange und ich bog ab auf den letzten Kilometer wo mir auf einmal ein starker Seitenwind von rechts kleine Hagelkörnerchen (Graupel) ins Gesicht peitschte. Der ganze Körper hatte zu diesem Zeitpunkt vor Schmerz geschrien, warum musste Petrus - der alte Sadist - dann noch diese Keule auspacken? Ca. 100 Meter entfernt erkannte ich meinen kleinen Bruder, der mir anfeuernd zurief. Er stand mitten im Siff, ganz alleine und wurde klatschnass. So ein Opfer seinerseits motivierte mich gekonnt und ich gab nochmals alles.
Als ich dann um die Ecke ins Stadion bog, hörte und sah ich meine Freundin, die mich noch kräftig auf den letzten Metern anfeuerte.
Kaputt und glücklich kam ich ins Ziel, die Zeit war mir in dem Moment egal und ich schaute erst viel später auf meine Uhr.

Die Helfer ließen uns ins Zelt und da habe ich mich dann mit anderen Marathonis unterhalten und gefuttert. Ein Bierchen - oder zwei - ist nach einem Marathon etwas Feines.

Alles in allem war es ein sehr schöner Marathon, sehr gut organisiert und eine schnelle Strecke (trotz Wind).
Und mit meiner persönlichen Bestzeit von 3:16:39 bin ich sehr zufrieden. Vielleicht wäre bei wenig Wind eine 3:15 drin gewesen, weiß ich nicht. Ist auch egal. Ich habe, so glaube ich, das Beste aus mir rausgeholt, und das ist, was zählt.
PBs und Ziele:
1km 3:25 (im Training) / < 3:00
10km 40:56 (Kellmünz April2019) / < 40:00
HM 1:30:37 (Rülzheim 2019)/ < 1:25:00
Marathon 3:11:19 (Berlin 2019) / < 3h

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Vielen Dank für die schönen Glückwünsche. :hug: :handshak:
Ihr seid für mich auf jeden Fall ein zusätzlicher Motivator.

Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf. Berlin ruft. Am 29.September ist es soweit. Zielzeit zwischen 3:05 und 3:10. Weniger als 29 Wochen Zeit bleiben mir.

Jetzt wird erstmal regeneriert. Gestern bereits ein schönes Bad genommen und heute schmerzen die Oberschenkel schon nicht mehr so dolle wie gestern. Während der Regenerationszeit von etwa 3 Wochen, werde ich die nächsten Wochen planen.

Der grobe Umriss wird sein:
3 Wochen Regeneration

14 Wochen Tempoverbesserung und Laufstilverbesserung
In dieser Zeit möchte ich den einen oder anderen 10er laufen, vielleicht auch mal HM. Ich würde sehr gerne am 13. April in Kellmünz laufen. Das ist ein sauschneller 10km Lauf, wo ich gerne eine neue PB auf dieser Distanz aufstellen möchte. Sub42 wäre kuhl. Ich weiß aber noch nicht, ob ich an dem Tag frei bekomme.
In den 14 Wochen möchte ich vermehrt an meiner Athletik und Technik arbeiten. Ein Mittel werden Barfußschuhe sein. Aber natürlich sollen Kraftübungen, Lauf-ABC usw. nicht zu kurz kommen.

12 Wochen spezifische Marathonvorbereitung
Hier wird das Ziel sein das erreichte Tempo einigermaßen auf die Marathondistanz umzulegen. Ganz wichtig sind natürlich die langen Läufe von denen ich in der letzten Vorbereitung vier 35er, einen 32er und einen 30er absolviert habe. So ähnlich soll das auch diesmal ablaufen. Meine Laufleistung soll in diesen 12 Wochen auf bis zu 100 WKM ausgebaut werden. Auch soll in dieser Zeit noch ein Halbmarathon gelaufen werden, der mich hoffentlich von der Zeit für den 3:00-3:15 Block in Berlin qualifiziert.


Das ist die grobe Planung. Einzelheiten folgen.
PBs und Ziele:
1km 3:25 (im Training) / < 3:00
10km 40:56 (Kellmünz April2019) / < 40:00
HM 1:30:37 (Rülzheim 2019)/ < 1:25:00
Marathon 3:11:19 (Berlin 2019) / < 3h

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JoelH hat geschrieben:Pass mal deine Signatur an :wink:
Danke, hab ich ganz vergessen :peinlich:
PBs und Ziele:
1km 3:25 (im Training) / < 3:00
10km 40:56 (Kellmünz April2019) / < 40:00
HM 1:30:37 (Rülzheim 2019)/ < 1:25:00
Marathon 3:11:19 (Berlin 2019) / < 3h

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Gratulation, super gelaufen :)
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Super, tolle Leistung. Gratulation!!! Dein Marathon war ein toller Beweis, dass sich das Trainieren lohnt!!! DANKE!

Ich bin überzeugt, dass Du die 3:15 bei besseren Wetter gepackt hättest!

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Mich3l hat geschrieben:Super, tolle Leistung. Gratulation!!! Dein Marathon war ein toller Beweis, dass sich das Trainieren lohnt!!! DANKE!

Ich bin überzeugt, dass Du die 3:15 bei besseren Wetter gepackt hättest!
Danke Michel.

Ich glaube auch, dass es möglich gewesen wäre. Aber es stört mich nicht, dass es keine 3:15 wurde. Was für mich zählt, ist dass mein Körper durch das Training leistungsfähiger geworden ist und dass ich meinem Ziel Sub3 dadurch näher gekommen bin. Der Marathon hat mir viel Spaß gemacht und der nächste wird das hoffentlich auch.

Ich freu mich schon wieder, wenn ich Tempoeinheiten auf der Bahn bolzen kann. Komischerweise macht mir das wirklich Spaß.
PBs und Ziele:
1km 3:25 (im Training) / < 3:00
10km 40:56 (Kellmünz April2019) / < 40:00
HM 1:30:37 (Rülzheim 2019)/ < 1:25:00
Marathon 3:11:19 (Berlin 2019) / < 3h

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So nach langer Zeit der Abstinenz melde ich mich mal wieder zu Wort. Seit dem Marathon sind nun etwa 5 Wochen vergangen.
Die erste Woche danach war recht schmerzhaft, aber danach wars ok.

In den ersten drei Wochen nach dem Marathon bin ich Wöchentlich nur zweimal laufen gewesen und das gaaaaanz locker.
Ich hatte befürchtet, dass ich in dieser Zeit stark an Form verloren hatte. Um dies zu überprüfen, wollte ich einen 10km Lauf machen, der am heutigen Tag absolviert wurde.
Darauf vorbereitet habe ich mich in den letzten zwei Wochen mit 3 Intervalltrainings. Und wenige lockere Läufe.

Mein Ziel war unter die 42min zu kommen.
Der ganze Lauf wurde sehr gleichmäßig gelaufen, und zum ersten Mal bin ich einen Zehner nicht zu schnell angegangen.

Im Ziel stand dann eine 40:56 auf der Uhr und damit eine gute Verbesserung der PB von 42:22. Ich bin damit sehr zufrieden.

Da es noch 24 Wochen bis Berlin sind, möchte ich nun 12 Wochen an meinem (10km-)Tempo arbeiten, und danach 12 Wochen für das spezifische Marathontraining aufwenden.

Einen Plan habe ich noch nicht. Kennt sich jemand mit reinem Tempotraining aus? Habe das so noch nicht gemacht.
Über Tipps wäre ich dankbar. Also was für Einheiten und in welchem Maße ihr so macht.
PBs und Ziele:
1km 3:25 (im Training) / < 3:00
10km 40:56 (Kellmünz April2019) / < 40:00
HM 1:30:37 (Rülzheim 2019)/ < 1:25:00
Marathon 3:11:19 (Berlin 2019) / < 3h

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Hi Pinky.
Die Vorbereitung ist in vollem Gange. Die letzten Wochen waren nur ein wenig unkoordiniert, wegen der Arbeit und da ich mich nebenher selbständig gemacht habe. Das frisst alles viel Zeit und ich bin eher dann gelaufen, wenn es ging. Deshalb war ich nicht so fleißig, was das Posten anging. Ich will ja nicht, dass sich jemand was falsches abschaut :peinlich: .

Das Wetter ist für mich schon ein großes Problem, ich bin bei Hitze viel schlechter als bei normalen Temperaturen. Versuche derzeit spätestens um 8Uhr loszukommen.

Rückblickend habe ich versucht über die letzten Wochen meine Grundschnelligkeit zu verbessern und bin dazu 1000er Intervalle auf der Bahn gelaufen. Das lief mal gut mal schlecht, ist wirklich stark von der Witterung abhängig. Allerdings habe ich auf dem Sportplatz mitlerweile eine Wasserstelle gefunden, was mir erheblich hilft mich zwischen den Belastungen abzukühlen, so kann ich das Tempo bis zur letzten Wiederholung viel besser halten. Ich kann es nur jedem empfehlen.
Zudem habe ich in den letzten Wochen neben Lauf ABC auch häufig am Ende eines Trainings noch 5x200er drangehängt (2-3x die Woche) im Sinne von Daniels Wiederholungsläufen. Diese sollen bei mir meinen Laufstil verbessern und die Muskulatur stärken. Ich laufe die ein wenig zu schnell (38s), ist mir aber egal. So machen sie mir mehr Laune.

Die letzte Woche war dann die erste gescheite Woche seit langem (75km):

Di 18.06 16km: Da die Tartanbahn ungefähr 2,5km entfernt von mir ist, ist das perfekt zum Ein- und Auslaufen. Ich mach dies die letzten Wochen immer in Barfußschuhen und nehme mir einen Rucksack mit Wasser und meinen A8 Rennschuhen mit. Der Rest bestand aus 6x1000m in 3:50 und 5x200m in 38s.

Mi 19.06 11km locker
Do 20.06 22km in 5:13min/km
Fr 21.06 12km locker inklusive meines ersten Sturzes beim Laufen(die Hitze war Schuld), bin aber mit ein paar Schrammen davongekommen.
Sa 14km davon 3x2km in 4:10


Ab dieser Woche werde ich wieder Wochenrückblicke schreiben. Das Tempobolzen nimmt langsam etwas ab und dafür wird sich der lange Lauf mit der Zeit verlängern.

Hoffe es klappt mit den Sub 3:10

Bist du auch in Berlin dabei Pinky?
Was sind deine Ziele?
PBs und Ziele:
1km 3:25 (im Training) / < 3:00
10km 40:56 (Kellmünz April2019) / < 40:00
HM 1:30:37 (Rülzheim 2019)/ < 1:25:00
Marathon 3:11:19 (Berlin 2019) / < 3h

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Hier noch mein derzeitiger Plan für die nächsten 14 Wochen.

[ATTACH]71349[/ATTACH]
PBs und Ziele:
1km 3:25 (im Training) / < 3:00
10km 40:56 (Kellmünz April2019) / < 40:00
HM 1:30:37 (Rülzheim 2019)/ < 1:25:00
Marathon 3:11:19 (Berlin 2019) / < 3h

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Dateianhänge

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Na das hört sich doch gut an und vor allem motiviert. Ich denke das wird bei dir schon passen mit den 3:15 mindestens und ggf auch 3:10.

Wenn das Wetter passt und du keine Pacermakergruppe an einer eben Stelle hatdann kannst du dich vermutlich auch der 3:05 nähren. Also Daumen hoch.

Und ja ich bin dieses Jahr auch wieder dabei. Nachdem ich 2017 3:45, 2018 : 3:24 gelaufen bin hatte ich mir eigentlich eine 3:15-3:10 vorgenommen. Bin im April einen für mich entspannten Marathon mit 3:27 gelaufen inkl. 5 Minuten gehen und futtern.

Leider kam jetzt auch bei mir einiges dazwischen, privat wie auch das Wetter. Also ähnlich wie bei dir. Ich baue jetzt langsam wieder auf. Nach dem Mai mit nur ~80km hab ich diesen Monat immerhin 96. Im April hatte ich mit 199 meine meisten Kilometer bisher ( inkl. M. ). Ich guck einfach was wird - und wie sich das Wetter entwickelt. Auf jeden Fall werde ich Spaß haben!

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Pinky da bist du aber recht flott unterwegs, dafür das deine Monatskilometer Maximal 200 waren. Damit bist du ja bei 50 WKM, dafür sind deine Zeiten richtig gut. Ich glaube nicht, dass ich damals als ich meine 3:24 gelaufen bin, das mit 50 WKM je geschafft hätte.

Schau einfach mal was in Berlin bei rum kommt, und wie du wieder in fahrt kommst.
PBs und Ziele:
1km 3:25 (im Training) / < 3:00
10km 40:56 (Kellmünz April2019) / < 40:00
HM 1:30:37 (Rülzheim 2019)/ < 1:25:00
Marathon 3:11:19 (Berlin 2019) / < 3h

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So ich melde mich mal wieder. Ich kam leider nicht wirklich dazu in der letzten Zeit etwas zu schreiben.
Habe seit 1.4. mit meiner Selbständigkeit angefangen, nebenher arbeite ich, und das frisst alles viel Zeit. Zusätzlich bin ich gerade viel unterwegs bei Bewerbungsgesprächen und Probearbeiten, weil die Selbständigkeit noch nicht so super läuft, und mein letzter Job ein Reinfall war.

Die letzten Wochen sind dennoch recht ordentlich verlaufen. Ich schaffe zwar absolut nicht das Pensum, was ich mir vorgenommen hatte, aber dennoch verbesser ich mich in meiner Leistung, zumindest kommt es mir so vor. Erst heute bin ich nen 31km Lauf in 5:15min/km gelaufen. Das hatte ich im Training noch nie geschafft.

Es sind jetzt nur noch 9 Wochen und mein Restprogramm ist irgendwie eine Mischung aus Jack Daniels und Countdown (CD) von Greiff.
Wobei ich glaub wirklich die letzten acht Wochen nach dem CD trainieren werde, mit Ausnahme des letzten 35er am letzten WE vorm Marathon. Da mach ich anstatt einen 24er.
PBs und Ziele:
1km 3:25 (im Training) / < 3:00
10km 40:56 (Kellmünz April2019) / < 40:00
HM 1:30:37 (Rülzheim 2019)/ < 1:25:00
Marathon 3:11:19 (Berlin 2019) / < 3h

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Wochenrückblick
KW30 danach noch 9 Wochen bis Berlin


Montag, 22.07.2019 (12km in 5:34/km)
Einfach ein lockerer Lauf.

Dienstag, 23.07.2019 (18km)
An diesem Tag wollte ich ins Stadion und 6-7 1000er bolzen. Es war um 10:00Uhr und sehr heiß. Leider kamen nach einer Zeit Kinder von der angrenzenden Schule, um bei der Hitze ihren Sportunterricht zu machen. Nach drei 1000ern bin ich geflüchtet und auf einen Feldweg um dort noch ein paar Intervalle zu machen. Rausgekommen ist ein 2000er ein 800er ein 1000er und ein 200er. Dann war ich total fertig. Das Wetter war extrem und ich bekam sogar Sonnenbrand. Ab nach Hause.

Donnerstag, 25.07.2019 (18km)
Heute bin ich einen 12er gelaufen in 4:33/km. Ein bisschen schneller Wollte ich eigentlich sein, aber das Wetter war wiederum extrem heiß. Da ging einfach nicht mehr. Zwischendurch habe ich eine Pause gemacht und bin zu einem Rasensprenger auf einem Sportplatz gerannt um mir eine Abkühlung zu gönnen. In dem Moment wollte ich nichts anderes. Scarlett Johansson hätte sich daneben nackig machen können, ich hätte nur Augen für den Sprenger gehabt.

Samstag, 27.07.2019 (13,5km)
Locker flockig mit ein paar 200ern am Schluss.

Sonntag, 28.07.2019 (11km)
Heute wollte ich einen 30er machen. Das Wetter sollte nicht so heiß werden, aber dafür es sehr schwül. Irgendwie habe ich das an dem Tag nicht vertragen und habe das Training abgebrochen. Ich konnte mir bereits nach 5km nicht mehr vorstellen das Training durchzuziehen. Deshalb verlege ich es auf den Montag in KW 31.

Insgesamt waren es 73 WKM
Eigentlich wären es mit dem 30er am Sonntag 90WKM geworden, leider hat es nicht geklappt. Dafür wird die nächste Woche sehr km-reich, da ich am Montag und Sonntag jeweils einen langen laufen werde. Das alleine sind über 60km.
PBs und Ziele:
1km 3:25 (im Training) / < 3:00
10km 40:56 (Kellmünz April2019) / < 40:00
HM 1:30:37 (Rülzheim 2019)/ < 1:25:00
Marathon 3:11:19 (Berlin 2019) / < 3h

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Hi Pinky. Wie lief es bei dir denn?
Ja ich bin gestern gelaufen. Und möchte mich hier entschudligen an all jene, die mir bisher gefolgt sind.
In letzter Zeit habe ich einfach keine Zeit mehr gefunden, alles schriftlich festzuhalten.
Ich habe seit Anfang August einen 40h Job und zusätzlich noch nebenher die Selbständigkeit (ca. 20h/Woche). Da habe ich leider nicht mehr soviel Zeit für den Laufsport, was sich auch am Block bemerkbar macht.
Zum Schreiben bin ich aus diesen Gründen nicht mehr gekommen und die Marathonvorbereitung konnte ich ebenso nicht so gestalten, wie ich es vor hatte. Statt rund 100 WKM bin ich in den letzten 8-10 Wochen ca. 70 WKM gelaufen.

Dennoch bin ich mit dem gestrigen Lauf sehr zufrieden. Die Stimmung in Berlin war trotz schlechtem Wetter richtig super. Und die Zuschauer haben mich am Ende wirklich gepusht, wo ich Sie gebraucht habe.

Ich bin mit ziemlichen Bedenken in dieses Rennen gegangen. Die Lalas liefen in der Vorbereitung durch die Hitze nicht besonders gut und ich habe mich erst kurz vor Schluss entschieden, dennoch auf Sub 3:10h zu laufen.

Durch das wirklich große und dichte Starterfeld habe ich fast 7km gebraucht, um vernünftig meinen Rhythmus zu finden. Davor war es ein ständiges durchwursteln, mit Ausweichmanövern, Beschleunigungen und Abbremsen.

Dennoch lief alles gut und ich konnte eine sehr gute Pace von ca. 4:28min/km halten. Ca. bei km 25 kam ich auf die doofe Idee meine Beine ein wenig zu lockern, und wollte die Fersen hinten an den Arsch anschlagen. Was für ein fataler Fehler!!! Der hintere Oberschenkel rechts zog zu und ich bin nur knapp einem fetten Krampf entgangen und konnte zum Glück weiterlaufen. Dennoch war der Muskel geschädigt und ich merkte, dass er jederzeit Verkrampfen konnte. Schnell nahm ich eines von zwei Salzbeutelchen aus meiner Tasche und zog mir das rein. Fünf Kilometer später das zweite, denn der Muskel drohte immer stärker komplett zu verkrampfen. Das Tempo konnte ich aber halten.

Bei Kilometer 36 war es dann soweit. Der Krampf war da und ich konnte nicht mehr weiter laufen. Ich bin dann zu einer Kneipe gegangen bzw. gehumpelt und habe aufgeregt nach Salz gefragt. Die Leute haben aber nur gesagt, dass sie Bier haben (ganz toll :) ). Das Rennen hatte ich in dem Moment abgehakt.
Dennoch habe ich nochmal versucht weiterzulaufen, mit vermindertem Tempo, und komischerweise hat das funktioniert. Das Gefühl eines drohenden Krampfes war zwar immer noch vorhanden, aber bis zum Ziel kam der Krampf nichtmehr zurück.

Die letzten sechs Kilometer waren dann zwar hart, aber ich habe mich dann nicht mehr auf meine Uhr und Pace konzentriert, sondern einfach darauf, wie ich das Rennen ohne weiteren Krampf zuende bringen konnte.
So konnte ich am Ende, trotz Schmerzen, die Athmosphäre genießen und hatte meinen Blick, statt auf meiner Uhr, auf das gerichtet, was um mich herum passiert.
Das hat mir wirklich sehr geholfen vernünftig ins Ziel zu kommen.

Am Ende stand eine Zeit von 3:11:19 zu buche, worüber ich mich tierisch freue. Der Krampf und das verminderte Tempo nach dem Krampf haben mich ca. 2,5 Minuten gekostet. Was solls.


Ich habe ja diesen Block gestartet mit dem ambitionierten Ziel die Sub3 schon dieses Jahr in Berlin zu erreichen. Viele haben das belächelt. Heute stehe ich da und habe nichtmal Sub 3:10 geschaft. Das Ziel wurde nicht erreicht. Mir war von Anfang an klar, dass es ein sehr ambitioniertes Ziel war.
Dennoch muss ich sagen, dass ich nachwievor daran glaube, dass es möglich gewesen wäre, wenn das Jahr sportlich perfekt gelaufen wäre. Ich denke, alleine über eine Steigerung von 70 auf 100-120WKM wäre es möglich gewesen. Dafür fehlte mir aber schlichtweg die Zeit.

Nichtsdestotrotz werde ich mein Ziel Sub3 weiter verfolgen und möchte es spätestens 2021 erreichen.
Jetzt wird aber erstmal regeneriert :prost:
PBs und Ziele:
1km 3:25 (im Training) / < 3:00
10km 40:56 (Kellmünz April2019) / < 40:00
HM 1:30:37 (Rülzheim 2019)/ < 1:25:00
Marathon 3:11:19 (Berlin 2019) / < 3h

Mein Block: Sub3 für einen Psycho

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Krass Krass, na also 3:11 mit den Problemen ist doch mal ne Ansage! Egal wenn es halt diesmal nicht geklappt hat. Der Mensch ist keine Maschine und ab und an muss man auch mal was gerade sein lassen. Du musst ja auch Geld verdienen damit du dir dein Leben finanzieren kannst.

Bei ~60 Wochenarbeitsstunden hätte ich wahrscheinlich gar nicht viel Vorbereitungszeit gehabt bzw. gewollt. Aber lass es jetzt mal ruhig angehen und dann guckst du einfach mal was noch kommt. Ich find es ne super Zeit!!!

Ich bin gar nicht so recht ins Training gekommen dank der Arbeit und zu Hause muss halt auch was für die Familie getan werden ( da liegt meine Prio einfach zu hoch ). Die letzten Monate Mai - September schwankten zwischen 89 - 214 km/Monat. Hab dafür aber erstaunlicherweise ne 3:22:00 hingelegt. 1:55min schneller als letztes Jahr. Vermutlich weil der Grundumsatz höher ist als letztes Jahr - ich liege immer noch bei 35 km/Woche statt den 27 vom letzten Jahr.

Aber eigentlich wollte ich es auch ganz entspannt auf 3:45 angehen , schön futtern und trinken. Aber das Wetter war so schlecht ich mich dann doch beeilt habe ;-).
Bin auch zufrieden so wie es ist. Nächstes Jahr lasse ich den Marathon weg und gucke mal ob ich vielleicht den HM auf 1:25 oder so angehe.

Und Du halt den Kopf hoch der Sub3 kommt noch! Eile mit Weile wie man so schön sagt.
Bild


https://www.instagram.com/pinkybadbrain/

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Mit dem vielen Stress ist das ein klasse Ergebnis und schon wieder Bestzeit! Gratulation :daumen: Du kommst der sub 3 immer näher. Das klappt sicher in den nächsten Jahren.
Erhol dich gut!

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Benyamin hat geschrieben: Ich habe ja diesen Block gestartet mit dem ambitionierten Ziel die Sub3 schon dieses Jahr in Berlin zu erreichen. Viele haben das belächelt. Heute stehe ich da und habe nichtmal Sub 3:10 geschaft. Das Ziel wurde nicht erreicht. Mir war von Anfang an klar, dass es ein sehr ambitioniertes Ziel war.
Dennoch muss ich sagen, dass ich nachwievor daran glaube, dass es möglich gewesen wäre, wenn das Jahr sportlich perfekt gelaufen wäre. Ich denke, alleine über eine Steigerung von 70 auf 100-120WKM wäre es möglich gewesen. Dafür fehlte mir aber schlichtweg die Zeit.

Nichtsdestotrotz werde ich mein Ziel Sub3 weiter verfolgen und möchte es spätestens 2021 erreichen.
Jetzt wird aber erstmal regeneriert :prost:
Das ist eine Bombenzeit!
Herzlichen Glückwunsch!
Man wächst an seinen Zielen. Alleine deinen Blog hier zu lesen zeigt doch was für eine wahnsinns Leistungssteigerung du hingelegt hast. Das gibt es gar nichts schlecht zu reden.
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


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