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Tretroller aus Ungarn: Boardy

Tretroller aus Ungarn: Boardy

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Hallo zusammen,

ich bin ganz neu hier und schon seit Wochen auf der Suche nach dem perfekten Tretroller.
Perfekt heißt für mich: klein (am Besten 2x12 Zoll), Luftbereifung, für Erwachsene (bis mind. 100 kg), qualitativ, und wenn möglich faltbar.
Vor kurzem habe ich ein Fahrzeug namens Boardy entdeckt. Es wird in Ungarn produziert und erfüllt so gut wie alle Kriterien. Ich finde aber nicht soviele Informationen von Benutzern im Internet.
Sind unter euch stolze Besitzer dieses Fahrzeugs?
Danke im Voraus!
Guillaume

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Hallo spolupracovnik,

leider nicht! So sehr ich Berlin und die Adventszeit in Deutschland mag, ist es leider zu weit weg: ich wohne in Frankreich (im Süden auch noch!)

Bist du schon damit gefahren?

Was mir gefällt an diesem Boardy ist das es schön klein, leicht und faltbar ist. Aber ich frage mich gleichzeitig, ob es durch die kleinen Räder nach einer Weile nicht anstrengend ist, damit zu fahren.
Ich interessiere mich auch für den mibo mastr. Es scheint ganz gut zu sein, nur halt größer und vor allem schwerer.
Schwierig!

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Hi!

Ich hab mich hier neu angemeldet, weil ich genau vor der gleichen Frage stand und sie beantworten konnte.
Ich bin dann nämlich tatsächlich von Heidelberg mit der Flixbahn nach Berlin gefahren, um bei Tomas probefahren zu können.
Er hat mich davor auch per Email beraten und seine Einschätzung deckte sich absolut mit meiner, nachdem ich zum Vergleich den Mibo Mastr gefahren bin.

Der Boardy macht Laune. Aber die meisten von uns werden nicht zur Zielgruppe gehören. Wenn du auf deren Website schaust, ist das eher so ein "Ich roll mit meiner Crew zum Strand"-Gerät. Als solches macht der Roller großen Spaß. Gemütlich zu fahren, recht aufrechte Stehposition, leicht wippendes Trittbrett, Leichtgewicht gut zu transportieren und zu beschleunigen.
Aber das sind halt auch alles Nachteile, wenn du regelmäßig Strecken fährst,die darüber hinaus gehen. Das Holzbrett absorbiert den Trittschwung und die Steh-Haltung ist auch nicht gerade aerodynamisch. Dazu kommt, dass die Bremsen bei einem z.B. Mibo leichter höhere Geschwindigkeiten abfangen können, Downhill würde ich mit mich einem Boardy nicht trauen. Insgesamt fühlt er sich eben etwas bouncy an.

Gutes Gerät, denke ich, sieht auch stylish aus und für gemütlich mal fahren eine schicke Kiste, die witzig zu fahren ist. Laut Tomas gute Materialien, er kennt den Hersteller persönlich, ist auch ein Rollerliebhaber.
Wenn ich an meine 10km zur Arbeit denke, bin ich mit dem Mibo aber besser aufgehoben, den ich dir empfehlen kann.

Bisher bin ich etwa 4 Jahre den Oxelo Town 9 Cityscooter gefahren und liebte ihn - bis er mir geklaut wurde. Den mag ich immer noch sehr gerne, ist einfach handlicher als die 12-Zoller, z.B. einhändig tragbar und geht bei der Arbeit mit durch die Drehtür. Der Mibo ist deutlich umständlicher zu falten, ich nutz das kaum. Mittlerweile komme ich zum Schluss, dass ich eigentlich gerne zwei Roller hätte: Einen Tourenroller mit 28' (da schau ich mich gerade um) und einen Cityscooter für mal kurz in die Stadt, der nicht so wehtut, wenn er geklaut oder randaliert wird. Der Mibo iMastr st aus meiner Sicht der Kompromiss-Allrounder. Kann nichts perfekt, dafür alles gut. Mag für dich damit genau richtig sein.

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Ich glaube, welcher Roller am praktischsten ist, hängt entscheidend vom hauptsächlichen Einsatzzweck ab. Mit einem Boardy würde ich nicht gerne längere Strecken über 5 km fahren wollen (als Sportgerät oder für längere Pendelwege), mit einem Mibo Mastr ungern jeden Tag überfüllten Bus oder Bahn und dann noch die letzten zwei Kilometer über einen gemischten Fuß-Radweg, auf dem wirklich viele Fußgänger unterwegs sind. Da ist ein Boardy bestimmt praktischer wegen der Wendigkeit und der Übersicht (aufrechte Haltung).

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Hallo zusammen. Ich habe einen Mastr 16/16 mit Klapplenker und einen Boardy und auch einen Mastr Gran Tourismo.
Ich war immer hellauf begeistert mit meinem Mastr, Gran Tourismo sowieso, bis ich mir aus Neugierde und Packmaß für die Öffenlichen einen Boardy aus Ungarn habe kommen lassen.
Seit ich den Boardy habe steht der Mastr meist ungenutzt in der Garage. Zweifelsohne ist der Mastr für längere glatte Strecken die komfortabelere Lösung. Aber was für ein Spaß der Boardy macht einfach über Stock und Stein, in der Stadt natürlich über Randsteine zu flitzen ohne aufzusetzen. In Bus,Tram, Ubahn ist der Boardy unschlagbar. Meine Frau hat nun auch einen bekommen. Zugegeben, bei nasser Fahrbahn ist die Vorderbremse unbrauchbar. Da muss man aufpassen.
Für das sprotliche Rollern kommt nur noch mein Gran Tourismo in Einsatz. Dennoch gibt es Tage, da fahre ich mit dem Boardy rund 30 km oder mische Öffenliche Tranportmittel mit Rollern. Das war mir mit dem Mastr zu mühsam.
Sollte jemand an meinem Mastr mit Klapplenker und Tasche interessiert sein, bitte melden. Fotos kann ich dann gerne machen. Denke darüber nach ihn zu verkaufen.
Grüße aus München. Peter.

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@Kennicot

Empfindest du das biegsame Trittbrett des Boardys eher als Vor- oder Nachteil? Nimmt es sehr viel Trittenergie weg? Wenn du noch mal die Wahl hättest, würdest du dann eher das normale Boardy-Trittbrett oder das etwas steifere des Boardy-XL wählen?

Normales Boardy oder Boardy XXL?

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Hallo!

Auch wenn etwas verspätet, möchte ich auch für andere, die wie ich auch vor genau dieser Frage standen, diese beantworten.

Ich bin beide Boardy's gefahren. Die Steifheit des XXL ist etwas größer, was sich bei mir, gut 80 kg, allerdings kaum im Fahrverhalten unterschied. Ich würde das XXL nur nehmen, wenn ich es gewichtsmäßig wirklich brauche, also über 90 kg wiegen würde. Andras, der Konstrukteur des Boardy, wiegt ähnlich viel wie ich und bevorzugt ebenfalls das normale Brett, wie er mir sagte.

Wenn man wie ich denken sollte, dass ein steiferes Brett beim Boardy für mehr Speed sorgt (wie das bei den normalen Tretrollern zutrifft), dann irrt man sich beim Boardy. Das Boardy funktioniert wirklich etwas anders als alle anderen Roller. Andras sagte mir sogar, dass es ihm subjektiv so vorkomme, das weichere Brett würde sogar mehr Geschwindigkeit produzieren. Da wohl die Hauptkäufergruppe vom Boardy Stadtbewohner sein werden und das Boardy mit andauernd sich abwechselndem Belag (Kopfsteinpflaster, Bordsteinkanten...) zurecht kommen muss, schluckt das weichere Brett auch mehr Stöße, die sonst etwas bremsen würden (gerade bei den Hochdruckreifen des Boardy).

Wie auch immer, ich kann meinem Vorredner nur zustimmen, das Boardy macht unglaublich viel Spaß und ist der perfekte Stadtroller. Ich habe einige Roller mit kleineren Rädern ausprobiert (Yedoo, Mibo, Swifty und auch Hudoraroller), aber das Boardy schlägt sie in puncto Fahrspaß und Effizienz alle. Das Boardy ist durch die kleine Reifengröße und das leichte Gewicht sehr gut zu beschleunigen (was man in der Stadt andauernd macht) - kein anderer Roller läßt sich hinzu bergauf so leicht treten - und durch das niedrige Brett, je nach Eigengewicht des Fahrers bei 6,5 -6 cm, ist es sehr kraftsparend zu fahren. Aufgrund des kleineren Radstandes und dem nicht sehr dicken Brett ist die Bodenfreiheit größer als beim Yedoo Friday und Mibo Mastr.

Wer nicht gleich einen Roller mit großen Rädern (ab 20") haben möchte, dem kann das Boardy in der Klasse der 16" und 12" Roller wie Friday und Mastr nur empfohlen und wie ich meine auch bevorzugt werden.

Gruß!
Michael

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Danke für Deinen ausführlichen Bericht!

Wie beurteilst Du die Bremse? Ist die eine ausreichend, auch wenn es mal (in der Stadt) einen Hügel runtergeht?

Bremse Boardy

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Die eine Bremse am Boardy ist gar nicht wegen der Bremsleistung bei längeren Bergabfahrten das Problem - wenn es trocken ist, verzögert sie angenehm, um nicht gleich vorne über katapultiert zu werden; wenn es richtig gießt, sollte man aber immer mal wieder sie leicht anziehen, um die Felgenflanken trocken zu halten, sonst hat sie erst einmal schon eine gewisse Verzögerung, bis sie greift - die Schwierigkeit bei längeren Abfahrten liegen aber viel mehr darin, dass die 12" Felge aufgrund des kleinen Durchmessers schneller als bei großen Felgen heiß läuft und die Gefahr besteht, dass der Schlauch platzt.

Als Anhaltspunkt: In Berlin vom Teufelsberg die Asphaltstraße hinunter, rund 700 m mit einem stetigen Gefälle von 8-14 %, bin ich neulich bei Regen gefahren. Unten angekommen war die vordere Felge schon gut warm. Noch nicht kritisch, aber viel mehr würde ich ihr nicht zumuten wollen.

Bei kurzen und nicht so steilen Gefällen, die es tatsächlich auch in Berlin immer mal wieder gibt, ist die Bremse allerdings völlig ausreichend und die Felge erhitzt sich auch nicht wahrnehmbar.

Bei meinem Boardy ist der Brake Booster montiert, der die Bremsleistung erhöhen soll (noch nie ohne probiert).

Gruß!
Michael

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Danke, Michael. Da werd ich mir wohl auch ein Boardy zulegen, aber vermutlich warte ich noch bis zur nächsten Aktion (Black Friday o. ä.).

Hast Du sonst noch ein paar Tipps aus dem Alltag? Wie lange dauert z. B. das Klappen des Lenkers? 10 s?

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Ich fahre meine Fahrzeuge (Fahrräder, Roller, NordicCrossSkates) im täglichen Einsatz 1000, 10 000 und manche auch 100 000 km unter allen Witterungsbedingungen, da wäre ein Holzrahmen nicht das richtige für mich.

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jssph hat geschrieben:Ich fahre meine Fahrzeuge (Fahrräder, Roller, NordicCrossSkates) im täglichen Einsatz 1000, 10 000 und manche auch 100 000 km unter allen Witterungsbedingungen, da wäre ein Holzrahmen nicht das richtige für mich.
Robustes Material hätte dieser Roller sicherlich... https://www.hepros.de/hepros-ultra-air- ... rmany.html

Sorry, wenn ich diesen Thread möglicherweise kapere, aber meine Frage steht in dem Kontext, der hier behandelt wurde.
...ich befinde mich aktuell in einem Entscheidungsfindungsprozeß...
Suche noch einen kleinen Roller für öffentliche Verkehrsmittel, mit anschließend kleineren Wegstrecken.
Vorgaben.... keine großen Abstriche beim Fahrkomfort (im Vergleich zum vorhandenen Kickbike Clix)
und beim Transport sollte der Platzbedarf geringer sein, also noch einfachere Mitnahme des Rollers.

Bislang kann ich bei meinen Rollern jeweils zwei Bremsen betätigen - Clix zwei solide Felgenbremsen, Cross Max mit Scheibenbremsen.
Beim Hepros Ultra Air hätte ich nur noch eine Handbremse, die aufs Hinterrad wirkt. Kann sowas funktionieren?

Der Boardy hat ein breites Trittbrett, ebenfalls der Hepros - seine Breite fast 18 cm.
Meine Fragen an diejenigen, die zwischen mehreren Rollern wechseln:
Stört es, wenn das Trittbrett gut 5 cm, also viel breiter ist?
Hat es Auswirkungen auf den Fahrstil, wenn beim Abstoßen dem Trittbrett mehr Raum gegeben werden muss?

Freue mich über Rückmeldungen :hallo:

Fragen zum Boardy

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Huch, da sind ja einige neue, teilweise skeptische Fragen aufgekommen. Ich versuche sie mal zu beantworten:

# Das Falten braucht nur ein paar Sekunden: Mit 3 Umdrehungen die Flügelschraube aufschrauben, umklappen, fertig. Wenn man vorher noch den Feststellknopf der Bremse gedrückt hat, dann steht das Paket auf dem umgeklappten Lenker als "Ständer" brauchbar, kann aber auch einfach hinterhergezogen werden. Genial einfach finde ich den Feststellknopf der Bremse. Wo mein Yedoo angelehnt an einer Wand wegrollert, steht das Boardy deshalb perfekt.

# So gefaltet ist das Boardy recht kompakt, ich nehme es sogar ab und zu in ein kleines Kino mit, auch weil das sichere Anschließen (hier in Berlin) beim Boardy etwas schwierig ist, siehe weiter unten. Aber ungefaltet wird das Boardy in Kaufhäusern, im Supermarkt usw. überall hier akzeptiert. Ein riesiger Zeitvorteil im Alltag wie ich finde, dass ich nicht immer vor jedem Laden ab- und aufschließen muss.

# Die Rolleigenschaften des Boardy sind trotz der 12" Räder hervorragend. Etwas besser als bei Friday und Mastr, nicht ganz so gut wie beim Swifty. Allerdings hat das Swifty ein 11 cm hohes Trittbrett und das Boardy bewegt sich da bei 6-6,5 cm, welches die besseren Rolleigenschaften des Swifty mehr als ausgleicht.

# Das Holzbrett des Boardy, welches ja kein Vollholzbrett ist, sondern hauptsächlich aus Glasfasermatten besteht, hat bei mir noch kein bisschen ernsthaft gelitten - und ich fahre das Boardy täglich. Auch der Spritzschutz ist in Verbindung mit dem hinteren Schutzblech perfekt. Man wird auch bei stärkstem Regen, kein bisschen dreckig.

# Aber das "Holzbrett" macht gleichzeitig auch das Einzigartige beim Boardy aus. In Verbindung mit den viel Luftdruck vertragenden Reifen und dem kürzen Radstand würde man mit einem steifen Alurahmen (wie beim Swifty) schnell bei Kopfsteinpflaster gut durchgerüttelt. Dies Stöße fängt aber das leicht flexible Brett beim Boardy ab, welches eine sehr ruhige und sichere Fahrt ermöglicht - und unglaublich sanfte Landungen bei Sprüngen über Bordsteine produziert, eine Sache, die bei einer Fahrt in der Stadt andauernd vorkommt.

# Breites Trittbrett: Hier war ich am Anfang auch skeptisch, komme ich doch von einem Trittbrett mit unter 10 cm Breite und das Boardy hat etwas mehr als 15 cm. Aber auch hier trifft zu, was beim Boardy überall festzustellen ist, ein sehr gut aufeinander abgestimmtes Konzept. Mit dem breiteren Trittbrett lässt sich das Boardy viel ruhiger fahren, denn es besitzt ja keine besser stabilisierenden 16" oder 20" Räder, bei 12" wirken die stabilisierenden Kreiselkräfte viel schlechter. So ist die Fahrt aber trotzdem nicht wackelig und entspannt. Klar, das Boardy liegt nicht ganz so stabil auf der Straße wie ein Friday oder Mastr. Aber das empfinde ich gerade als Vorteil (in der Stadt). Denn stabil ist eben auch immer einhergehend mit etwas behäbigerem Fahrverhalten und mangelnder Spritzigkeit. Und diese macht beim Boardy ungemeinen Spaß.

# Mein Fahrstil ändert sich zwischen den Rollern nur wenig (wobei ich kaum noch andere Roller, seit ich das Boardy habe, benutze). Da das Trittbrett beim Boardy sehr tief liegt, fast 1 cm tiefer als beim Friday, und die Beine in ihrer natürlichen Haltung wie ein schmales Dreieck stehen, unten breiter, im Schritt eng, kann das Trittbrett auch etwas breiter sein, wenn es tiefer liegt, um dann gleichbreit auf dem Roller zu stehen - so erkläre ich mir das zumindest, dass der Unterschied nicht so groß ist.

# Auch für weitere Strecken in der Stadt (>10 km einfach) nehme ich tatsächlich auch das Boardy lieber, weil wie oben schon geschrieben, es sich leicht beschleunigen lässt und man in der Stadt andauernd Stopps hat, aber auch weil Geschwindigkeiten über 15 km/h in der Stadt und auf Gehwegen kaum sinnvoll zu erreichen sind. Im Umkehrschluss heißt das aber, wenn ich lange Strecken ohne Stopps fahre, wie auf dem Land oder bei Radschnellwegen, und hohe Geschwindigkeiten fahren will, dann kommt das Boardy allein schon wegen der aufrechten Stehposition und den 12" Rädern an seine Grenzen und andere Roller mit 20" und größer machen mehr Sinn. Aber dafür wurde das Boardy auch nicht gebaut. Es ist eben ein Stadtroller.

# Den einzigen Nachteil beim Boardy empfinde ich beim Abschließen, das geht mit einem ordentlichen Schloß - und nicht mit so einem dünnen Weihnachtsschmuck-Kabel wie auch der Hersteller eins anbietet (ich wohne in Berlin!) - nur etwas kompliziert. Denn durch die Schnellspanner an den Rädern habe ich nur eine Lösung herausgefunden: Einen Arm eines Bügelschloss', der von der Dicke her durch das zweite Loch von oben bei der Gabel vom Boardy passt, durch Gabel und Vorderrad stecken. So ist es perfekt gesichert, aber der Vorgang ist eben auch etwas friemelig.

# Und noch zum Preis: Im Moment bekommt man das normale Boardy mit Schutzblech für 500 €. Das ist schon eine stolze Summe und ich habe auch lange gezögert. Aber jetzt meine ich, es ist jeden Cent wert und ich bin froh, dass ich mich nicht anders entschieden habe. Außerdem unterstützt man mit seinem Kauf einen kleinen Handwerksbetrieb. Das meiste ist am Boardy hinzu handgefertigt und mittlerweile, ebenso selten, die Materialien kommen fast alle aus Europa, inkl. dem Holz fürs Trittbrett.

Uff, das war jetzt einiges, hoffentlich hilft es dem/der einen oder anderen.

Gruß!
Michael

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BoardyBerlin hat geschrieben: Uff, das war jetzt einiges, hoffentlich hilft es dem/der einen oder anderen. l
Michael, herzlichen Dank für Deinen ganz ausführlichen Beitrag. :danke:

Die Vorzüge Deines Boardys hast Du toll vermittelt, es würde mir vermutlich für den Stadtbetrieb gefallen, wenn mein geliebtes Kickbike Clix nicht vorhanden wäre. :wink: Oftmals bin ich mit dem kleinen Roller im „Outback“ unterwegs. Da verfügt das Kickbike Clix über einige Ausstattungen, die mir dort von Vorteil sind.
Hilfreich war für mich Deine Ausführung zum Fahren bei breiterem in Kombination mit niedrigem Trittbrett. Vielleicht ist der Hepros für mich als „schneller Einsatzroller“ bei Kurzstrecken in Kombination mit öffentlichen Verkehrsmittel geeignet. Beim Packmaß und Gewicht hat er die Nase schon mal vorn. :nick:

Faltroller - Packmaße - Länge x Höhe x Breite / Gewicht
Kickbike Clix
90 cm x 56 cm x 21 cm / 7,8 kg
Boardy Bamboo
102 cm x 53 cm x (nicht gefunden) / 5,8 kg
Hepros Ultra Air VA Edelstahl
91,7 cm x 30 cm x 17,7 cm / 5,25 kg

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Hallo FunkyBunny,

ich hab das Vorgängermodell des neuen Hepros-Rollers und bin damit ganz zufrieden. Guter Service und gute Verarbeitungsqualität. Das neue Modell sieht schon recht stylisch aus. Bei Nässe dürfte die Bremswirkung wie bei allen Reibungsbremsen auf dem Reifen sehr schlecht sein (deshalb möchte in den Boardy mit Felgenbremse). Im Trockenen aber völlig ausreichend.
Bei den kleinen Luftreifen brauchst du unbedingt eine Dämpferpumpe wie von Hepros empfohlen; mit einer normalen Fahrradpumpe geht das nicht - da ist durch das Abziehen des Pumpenkopfes vom Ventil schon die Hälfte des Drucks wieder weg.
Ich pumpe übrigens bis 8 bar.

Gruß
Karbon

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Karbon hat geschrieben:Hallo FunkyBunny,

ich hab das Vorgängermodell des neuen Hepros-Rollers und bin damit ganz zufrieden. Guter Service und gute Verarbeitungsqualität. ...immer hilfreich eine Beurteilung eines Nutzers Das neue Modell sieht schon recht stylisch aus. noch wichtiger ist mir die neue Handbremse
Bei Nässe dürfte die Bremswirkung wie bei allen Reibungsbremsen auf dem Reifen sehr schlecht sein (deshalb möchte in den Boardy mit Felgenbremse das Clix hat sogar zwei Felgenbremsen :wink: ).
Im Trockenen aber völlig ausreichend. Gut zu wissen! Wenn’s richtig schüttet, werde ich eh die angedachten Strecken zu Fuß mit Schirm zurücklegen.
Bei den kleinen Luftreifen brauchst du unbedingt eine Dämpferpumpe wie von Hepros empfohlen; mit einer normalen Fahrradpumpe geht das nicht - da ist durch das Abziehen des Pumpenkopfes vom Ventil schon die Hälfte des Drucks wieder weg.
Danke für den Tipp... dann werde ich das Minipümpchen mitbestellen, wenn ich mich endgültig entschieden habe. :D
Ich pumpe übrigens bis 8 bar.

Gruß
Karbon
Hi Karbon,
herzlichen Dank für Deine Rückmeldung... weitere Puzzleteile zu Gusten der Kaufentscheidung :nick:
Greets Uli

...auch im Gelände ist das Clix ein treuer Gefährte :D

Tourenerfahrung mit dem Boardy

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Nachdem ich das Boardy nun rund 2500 km gefahren bin (es hat keinerlei Abnutzung und funktioniert perfekt wie am ersten Tag, nicht einmal einen Platten hatte ich), habe ich mich die Tage zum ersten Mal an eine Mehrtagestour mit dem Boardy gewagt. Bei einem größeren Roller scheint das ein ganz normales Vorhaben. Beim Boardy, eigentlich ein Stadtroller, ist das schon etwas schwieriger, wenn man nicht alles auf dem Rücken transportieren und wie ich noch die Zeltausrüstung dabei haben will. Außerdem wollte ich auch nicht spezielle Taschen kaufen, sondern nur mit dem auskommen, was ich schon besitze. Die Lösung sah dann so aus:

An der Lenkstange befestigte ich mein 2 kg leichtes Zelt, am Trittbrett einen wasserdichten Sack von Ortlieb mit meinem Schlafsack und Klamotten und darauf geschnallt eine Matte und einen 10 l Wassersack. Zusätzlich trug ich nur noch einen leichten Tagesrucksack mit Proviant und Wertsachen.
Auf dem ersten Bild fehlt der Wassersack, hier ist er montiert (dahinter ein Yedoo-Roller, der sich einfach bepacken ließ):
Für eine Dreitagestour hat das perfekt funktioniert, würde ich wieder so machen. Das Trittbrett hat trotz des Sacks noch genügend Platz für meine Füße gehabt und gleichzeitig kann der Sack mit schweren Sachen bepackt werden, weil er komplett auf dem Trittbrett aufliegt und einen tiefen Schwerpunkt besitzt. Den Lenker würde ich dagegen nie mit mehr als den 2 kg des Zelts plus die 1 l Thermoskanne belasten, er scheint mir einfach zu fragil und der Schwerpunkt ist auch viel zu hoch.

So aber hat die Tour viel Spaß gemacht, das Fahrverhalten war nur kaum anders als ohne Gepäck. Wir erreichten recht problemlos einen Tagesschnitt von 50-60 km (im flachen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg).

Aber klar, dies war minimales Gepäck und nur für drei Tage. Wir haben z.B. auf einen Kocher verzichtet und in Cafés gefrühstückt und in Restaurants gegessen. Bei wirklichem Tourengepäck und wenn man selber kochen möchte, da käme dann das Boardy an seine Grenzen - dafür ist es dann wirklich nicht gemacht. Aber für alle anderen Fälle, bleibt es ein super Roller, der viel Spaß macht.
Schönen Abend,
Michael

Derzeit stark gesenkte Preise beim Boardy

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Gerade gesehen: Im Moment bekommt man die Boardys recht preisgünstig, rund 150 € günstiger. Das normale Boardy für knapp 400 €, das nicht faltbare Lite gar schon zu 338 € und selbst das Carbon XXL kostet derzeit nur rund 480 €.

Allerdings muss man wegen der hohen Nachfrage mindestens 2 Wochen auf das gute Stück warten.

https://boardyonboard.com/pages/shop

Michael (der gerade 3000 km mit seinem Boardy erreicht hat) :nick:

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BoardyBerlin hat geschrieben:Gerade gesehen: Im Moment bekommt man die Boardys recht preisgünstig, rund 150 € günstiger. Das normale Boardy für knapp 400 €, das nicht faltbare Lite gar schon zu 338 € und selbst das Carbon XXL kostet derzeit nur rund 480 €.

Allerdings muss man wegen der hohen Nachfrage mindestens 2 Wochen auf das gute Stück warten.

https://boardyonboard.com/pages/shop

Michael (der gerade 3000 km mit seinem Boardy erreicht hat) :nick:
...bin gerade dem Link gefolgt
Ratz Fatz ist die Aktion beendet? :confused:
...anscheinend war die Preisreduzierung sehr kurzfristig, aktuell werden die regulären Preise angezeigt.
Der Stepshop.nl führt auch einige dieser Roller, sind in begrenztem Umfang vorrätig und keinesfalls teurer. :wink:

Sorry

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Entschuldigung, da habe ich wohl das Ende der Aktion erwischt. Ich hatte zuletzt vor ein par Wochen die Boardyseite aufgerufen, weiß deshalb nicht, wie lange die Aktion lief.

Für Berliner, das Boardy gibt es bei Tomas für 487 €, also immerhin auch noch gut 60 € günstiger. https://flow-footbike.de/BOARDY-1212

Gruß,
Michael (der gerade von der neuerdings für den Autoverkehr gesperrten Friedrichstraße in Berlin-Mitte zurückgekommen ist - toll jetzt dort mit dem Roller zu flanieren! :) )

Boardy

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Hallo,
ich bin ganz neu hier und habe mich wegen des Boardy angemeldet, zu dem ich einen Hinweis habe.
Seit über zwei Jahren fahre ich einen Micro Suspension (für Erwachsene, bin Senior) und bin vom Roller fahren grundsätzlich begeistert. Nicht nur so um die Ecke Kurzstrecke, eher sportlich ca. 10 - 15 km. Ich wollte mir etwas besseres gönnen und entdeckte den BOARDY. Eigentlich kaufe ich so etwas nicht, ohne das Teil mal in Händen zu haben. Das war schwer möglich, denn in der Nähe von Frankfurt/Main gibt es keinen Händler. Ich habe lange gezögert und dann doch gekauft. Seit 4 Wochen habe ich nun den Boardy und bin mit einer Einschränkung begeistert. Zunächst das Positive: tolles Design, komfortabel durch die 12" Lufträder (wichtigster Punkt), sehr leicht, doch stabil. Es macht richtig Spaß, und ich fahre in der Regel längere Strecken als vorher, auch über 20 km. Jetzt kommt die Einschränkung: Das Holzbord läuft an der Hinterachse schmal zu und sowohl die Schnellspannschraube als auch die Schraube auf der anderen Seite stehen über! Das heißt, meine Knöchel auf beiden Seiten haben sehr gelitten. Es ist schön, wenn der Schmerz nachlässt, aber ich könnte darauf verzichten. Am Anfang ganz furchtbar, und ich nehme mir vor aufzupassen, aber es klappt nicht immer. Das führt zu Stress, wenn man an nichts anderes denkt, als an "nur nicht anstoßen"! Irgendwie versuche ich jetzt eine Lösung zu finden, evtl. auf die Schnellspannschraube zu verzichten, denn die steht am meisten über. Vielleicht seitlich an der Holzkante ein weiches Kunststoffprofil? Eigentlch müsste das Brett die Schrauben abdecken!
.

Anstoßen mit dem Fuß

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Hallo!

Interessant, deinen Erfahrungsbericht zu lesen, danke! Mir ist das aber ehrlich gesagt noch nie passiert. Denn, wie Du schon schreibst, ist der Teil des Bretts des Boardys auf dem man steht breiter als der an der Aufhängung. Wenn Du deinen Fuß also direkt parallel am Brett vorbeiführen würdest, müsste es keine Probleme mit einem Anstoßen des Knöchels am Schnellspanner geben.

Ich vermute also mehr, dass dein Standbein etwas schief auf dem Brett steht und Du so natürlich auch mit dem anschiebenden Bein schief abstösst. Oder dass dein Standbein nicht voll auf dem Brett steht und Du so zu breitbeinig anschiebst. Auch wenn das beim Boardy mit seinem 15 cm breiten Brett nur bedingt so diszipliniert notwendig ist, so empfiehlt sich diese Anleitung, wie man "richtig" steht auf einem Roller: https://scooterundroller.de/wie-faehrt- ... e-technik/ Üblich sind nur Brettbreiten um die 10 cm, da kann man gar nicht mit beiden Füßen nebeneinander stehen, wie das beim Boardy gerade so noch geht (und dann vielleicht dazu verleitet, das Standbein nicht nachzuziehen, sondern stehen zu lassen und so zu breitbeinig auf dem Boardy zu stehen).

Das Boardy ist bzgl. der schmaleren Hinterradaufhängung übrigens noch sehr smart gelöst. Bei "normalen Rollern" wie z.B. bei meinem Yedoo Friday steht der Schnellspanner deutlich mehr hervor. Das macht allerdings auch nichts, weil aufgrund der 9 cm Brettbreite man gezwungen wird, das Steinbein bei einem Wechsel zu korrigieren (s. Anleitung).

Haben Dir die Anmerkungen geholfen? Sonst melde dich gerne noch einmal.

Gruß,
Michael

Boardy - abstoßen

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Hallo Michael,
vielen Dank für den Hinweis. Da muss ich sicher etwas korrigieren, aber ob das ganz hilft? Du hast recht, oft stehe ich mit dem Standfuß nicht parallell, eher mit der Ferse etwas nach außen, weil ich mich schützen will! Einmal anstoßen reicht schon! Die Anleitung werde ich lesen.
Gerade gestern war ich unterwegs und habe mir auf der rechten Seite (normale Schraube) wieder leicht den Knöchel angestoßen. Es ging noch, aber ich habe es gespürt. Ich bin ganz stolz, wenn ich unversehrt durchkomme. Leider bin ich schon 77, aber noch lernfähig! Trotzdem werde ich mal schauen, ob ich zur Sicherheit nicht für die Brettkante ein kleines Profil finde. Vielleicht berichte ich nochmal? Aber sonst ist das Boardy wirklich klasse!
Gruß, Achim

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Hallo,

nun habe auch mich hier angemeldet. Ich habe einmal als unerfahrener Rollerfahrer eine Frage: Der Boardy Bamboo hat ja nur enie Vorderradbremse, hinten kann ich nicht bremsen, oder? Klappt das wirklich, auch wenn man eine schnelle (Gefahr) Bremsung durchführen muss. Ich frage weil ich beim Fahrrad ja auch nie nur stark vorne bremsen würde... das muss ja schief gehen ;)

VG

Vollbremsung geht, bremst aber nicht voll

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Hallo!

Wie ich schon weiter vorne schrieb, ist die eine Bremse beim Boardy meist ausreichend, wenn man nicht gerade in sehr bergigem Terrain wohnt. Aber zum konkreten Fall: Wenn man beim Boardy die Bremse tüchtig zieht, zB bei einer Schreckbremsung, ist es recht unwahrscheinlich, dass man vorne über stürzt. Denn die Bremse ist nicht so giftig wie eine Fahrradbremse. Das liegt daran, dass bei den 12" Rädern einfach kürzere Bremsgummis verbaut werden müssen. Dadurch verzögert die Bremse am Boardy recht gleichmäßig, das Vorderrad bekommt man nicht zum Blockieren, und ein Sturz ist recht ausgeschlossen.

Nachteil ist natürlich, der Bremsweg ist bei einer Schreckbremsung länger als bei einem Fahrrad. Allerdings ist das durchschnittliche Fahrtempo beim Boardy auch ein geringeres, was es in etwa ausgleicht. Schneller als bis etwa 20 km/h in der Ebene bin ich fast nie, das ist gemütliches Fahrradtempo. Und im schlimmsten Fall, kann man im Gegensatz zum Fahrrad von einem Roller und bei diesem Tempo auch recht problemlos abspringen.

Aber wer täglich längere Bergabfahrten macht, dem muss vom Boardy abgeraten werden. Wie auch schon weiter oben geschrieben, wird die kleine 12" Felge dann schnell warm bis heiß (Schlauch könnte platzen) und natürlich werde ich bergab auch leicht verleitet, schneller als 20 km/h zu fahren - und da wäre mir der etwas längere Bremsweg der Boardybremse dann doch zu lang und Abspringen ist bei 25-30 km/h auch nicht mehr so einfach und wahrscheinlich nicht schmerzfrei möglich.

An meinem Boardy ist der Booster montiert. Wie das Bremsverhalten ohne diesen Bügel ist, habe ich nie ausprobiert.

Schönen Abend,
Michael

Zustand Boardy nach mehr als 6000 km

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Hallo Boardy-Interessierte,

nach über 6000 km mit meinem Boardy - fast täglich benutzt und bei jedem Wetter -, möchte ich einen kleinen Zustandsbericht abgeben.

Das Boardy fährt sich auch nach den vielen Kilometern wie am ersten Tag. Wesentliches oder gar sicherheitsrelevantes ist nicht kaputt gegangen.

Nach rund 5000 km ist der Feststellknopf an dem S&A Bremshebel abgefallen. Die Bremsfunktion beeinträchtigte das nicht, aber ich liebe diese Funktion, denn so rollt das geparkte Boardy nie weg. Boardy in Budapest hat mir umgehend einen neuen Bremshebel geschickt und ich musste nur das Porto übernehmen (und obwohl die Garantie längst abgelaufen war). Super Service und das in der Pandemie.

Am meisten Skepsis hier im Forum wurde dem "Holzbrett" entgegengebracht. Wie auf dem Foto zu sehen ist, gibt es nur leichte Abnutzungen an den Kanten. Würde ich das neu lackieren, wäre kaum etwas zu sehen. Die Antirutsch-Pads haben ebenfalls kaum gelitten und haben noch gut Grip. Auch die Unterseite sieht gut aus, obwohl ich durchaus ein paar Mal aufgesetzt bin. Die Elastizität des Bretts hat sich auch nicht verändert. Es ist nicht weicher geworden oder hat sich auch nicht durchgebogen.
Durch die fast unplattbaren Continental-Reifen beim Boardy, hatte ich bisher erst einmal einen Platten (und obwohl ich hauptsächlich in Berlin fahre). Das war so bei 5500 km und lag sicher auch daran, dass die Reifen zwar noch nicht abgefahren waren, aber in etwa die Hälfte ihres Profils eingebüßt hatten.

Einziger kleiner Wermutstropfen ist, dass die Naben nicht mehr ganz geräuschlos sich drehen. Fährt man über glatten Asphalt, sind sie fast so geräuschlos wie als sie neu waren. Fährt man jedoch über Kopfsteinpflaster, entsteht ein hörbares Geräusch. Schlimm ist es nicht, sollte aber erwähnt werden. Es gibt aber die Möglichkeit, komplette Räder bei Boardy zu beziehen, die eine gekapselte Nabe besitzen. Die Geräusche bei Kopfsteinpflaster fingen ab etwa 2000 km an.

Das war's. Ich habe also zum Boardy Kaufpreis bisher nur 10 € zusätzlich (fürs Porto für den neuen Bremshebel) ausgegeben. Das empfinde ich trotz dem höheren Anschaffungspreis schon als sehr günstiges Verkehrsmittel.

Allgemeines Fazit:
Der Spaß mit dem Boardy ist unverändert groß. Die Vorzüge, ihn überall problemlos mitnehmen zu können (Supermarkt, in die Wohnung, ins Büro, Bus, ICE, Kino...), möchte ich nicht mehr missen. Kein umständliches und zeitraubendes Abschließen, kein Schloss immer transportieren zu müssen, keine Angst, ob jemand das draußen abgeschlossene Boardy gerade klauen könnte.

Mittlerweile fahre ich mit dem Boardy Tagesausflüge von 100 km, geht alles. Das Boardy ist ein wunderbarer Begleiter geworden, der nicht nur mir, sondern auch vielen, die mich mit ihm sehen, ein Lächeln auf die Lippen zaubert.

Das einzige, was ich zum Schluss dann doch noch an Kritik anbringen muss. Das Boardy ist wirklich nicht für bergiges Gelände gemacht. Vor einigen Wochen hatte ich es bei einem Geschäftstreffen in Stuttgart dabei und ich wollte einen längeren, steilen Berg in den Stuttgarter Talkessel hinunter fahren. Für so etwas macht das Boardy, mit seiner einen Bremse mit moderater Bremsleistung, einfach keinen Spass. Es geht, klar, aber täglich würde ich das nicht machen wollen.

Vielleicht hilft diese Erfahrung ja jemandem bei seiner Entscheidung für oder gegen das Boardy (wobei aufgrund der Lieferengpässe durch die Pandemie die Produktion von Boardys noch bis mindestens Ende des Jahres ruhen wird),
schönen Nikolaus,
Michael
Dateianhänge

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Danke für den Lagebericht!

Das mit Stuttgart kann ich mir gut vorstellen. Ich arbeite dort und die Abfahrten in den Talkessel sind lang und zum Teil steil. Das ist nicht die Kernkompetenz vom Boardy.
Allerdings gibt es auch leider nicht wirklich viele Alternativen, die dafür geeignet wären und es hinsichtlich Kompaktheit und Gewicht mit dem Boardy aufnehmen können.

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Danke fuer den Bericht.

Ja, Stuttgart arbeitete ich auch oefter und habe immer mit meinem MTB die Runde gemacht.
Sind schon heftige Hoehenunterschiede dort auf normaler Strasse zu finden.



Versuche seit laengerem ein XXL Boardy zu erwerben fuer meine 1.92/ 95 Kilos, aber nirgends kann man Info finden wann was geht mit der Lieferung.

Selbst bei Ebay/ Kleinanz. findet man nichts...

Aber die Firma gibt es schon noch, oder?
Seite ist auf jeden Fall noch online.

Freue mich wenn da mal endlich was los geht weil, das:

https://www.kick-bike-scooter.com/swift ... 041_18029/

ist irgendwie keine schoene Alternative fuer mich.


MfG.

Gruesse, M.

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Stimmt, die können schon seit längerem nicht mehr liefern. Ich hatte vor zwei Wochen nachgefragt, da war die Auskunft, dass Sie coronabedingt Schwierigkeiten mit den Zulieferern haben und vermutlich im Frühjahr wieder lieferfähig sind.

Boardy XXL

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Also hier gibt es zB ein Boardy XXL, Lieferzeit 1-3 Tage: https://www.wheelz4kids.com/de/boardy-x ... gLXbfD_BwE

Ansonsten kannst Du bei Boardy in Budapest anrufen, die sind in der Regel immer sehr hilfreich und offen in ihrer Kommunikation (in Englisch). Tomas von Flow Footbike in Berlin meinte zu mir, dass die ihre Teile fürs Boardy derzeit zum Endkundenpreis kaufen müssen und deshalb es für sie wirtschaftlich keinen Sinn ergibt, Boardys zu verkaufen.

Was auch schade für so kleine Rollerläden wie Flow Footbike ist, denn das Boardy war bis zum Produktionsstopp einer der nachgefragtesten Roller.

Gruß,
Michael

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Hallo Michael , sorry aber für mich wäre das kein Roller, schon gar nicht zu diesem Preis . Für diesen Preis bekomme ich , meiner Meinung nach , bessere Roller .
Ist halt meine Meinung :zwinker2:

Lg aus Salmtal , Peter der mit Kickbike Cross u Yedoo Trexx fährt

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Kommt meines Erachtens auf den Einsatzzweck an.

Es gibt nicht so viel Auswahl bei wirklich ÖPNV-geeigneten Rollern und damit meine z. B. meine geplante Nutzung:

1) 500 m zur S-Bahn-Station rollern
2) S-Bahn-Fahrt
3) umsteigen in vollen Bus
4) 1,5 km rollern
5) mit dem Roller in der Hand / am Körper durch eine Vereinzelungsanlage / Drehtür gehen und Roller am Arbeitsplatz lagern

Alternative zu 5 wäre: um das gesamte Firmengelände drumrumfahren, Roller am Fahrradabstellplatz anschließen und im Firmengelände wieder 500 m zurücklaufen.

Da ist der Boardy ziemlich alleine auf weiter Flur.

Wenn es natürlich darum geht, den Roller nur zu falten, ihn in den Kofferraum zu packen, irgendwohin zu fahren und dort zu rollern, gibt es natürlich bessere Modelle.

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Sehe ich genauso wie Karbon, so aehnlich gestaltet sich mein Einsatz fuer einen Roller auch: zur Tiefgarage fahren, Auto abholen, .... Kind abholen von der Schule,

Zur Arbeit mit Roller im Auto: in der Mittagspause zum Supermarkt rollern, zum Mittagessen, zum Park..... Abends wieder heim mit Roller im Gepaeck...

Oeffis benutze ich mit Roller auch, aber allerdings packe ich -wie beschrieben- den Roller auch gern ins Auto und rolle vor Ort.
Ist fuer mich der kleinste wenn er gefaltet ist.
Welchen findest Du denn besser dafuer geeingnete @Karbon !?

Beste Gruesse, M.

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Interessantes Konzept.... "nur noch 2 auf Lager..." *schmunzel*

Design: Najaaaa... ;)

Wie verstelle ich das Geraet denn in der Hoehe?

Ein Foto mit Jemandem der das Gefaehrt traegt waer hilfreich gewesen. Um sich besser die Ausmaße vorstellen zu koennen.

In Sachen Kompaktheit ist das Bamboo aber nicht zu schlagen, meiner Meinung nach.

BTW:
Nicht das wir uns falsch vestehen. Besitze noch keinen Boardy.
Zur Zeitz benutze ich immer noch diesen billi-billo Familien-Roller.
Kann man eig. hier in LE -wo ich wohne- in die Tonne kloppen bei den Buergersteigen mit Quer-Rille.
Aufgrund der kleinen Raeder sogar schon heftigste Stuertze absolviert (!)

Wie ist das eig. wenn ich aus Niederlande oder Cz. bestelle?
Garantie?
Ruecksendung?
Zoll -denke ich- wird nur faellig wenn man aus USA oder der Schweiz bestellt, richtig?

Arbeitest Du im Kernkraftwerk (wegen der Tueren ;) ) ?

Beste Gruesse

M.

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Ich behaupte ja nicht, dass das hinsichtlich Kompaktheit eine gleichwertige Alternative ist, sondern nur die nächstbeste. :)

Zumindest kenne ich nichts dem Boardy Vergleichbares, außer dann halt die Roller mit den 200er Rollen, die hier mal außen vor bleiben sollen.

Nix mit Höhenverstellung bei Kostka, ich denke, das geht nur über den Neigungswinkel des Lenkers.

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Ach so, ich arbeite bei einem großen Finanzdienstleister, und die Drehkreuze sind so eng, dass auf keinen Fall zwei Personen gleichzeitig durchpassen, egal wie eng man sich stellt (außer vielleicht in ganz enger Umarmung).

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Hallo Karbon,
warum muss der Roller mit ins Haus?
Wenn ich mit dem Roller zur Arbeit fahre, stelle ich ihn an der frischen Luft bei den Fahrrädern ab und schließe ihn an.
Auto- und Radfahrende lassen ihr Fahrzeug zum Glück auch draußen...
Gruß, Steffen
Wer Rückenwind hat, der rollert zu langsam!

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Naja, hatte es ja schon angedeutet:

Alternative zu 5 wäre: um das gesamte Firmengelände drumrumfahren, Roller am Fahrradabstellplatz anschließen und im Firmengelände wieder 500 m zurücklaufen.

Ausführlicher: großes Firmengelände, der Fahrradabstellplatz ist am anderen Ende als das Büro und die Richtung aus der ich komme. Stempeln darf ich nur am Bürogebäude, in dem ich arbeite. Wenn ich mit den Roller durch die Drehtür in der Nähe des Bürogebäudes komme, spare ich mir bestimmt 5-7 Minuten. Muss alles optimiert werden! :D

Welchen Roller würdest du denn statt eines Boardys für die Mitnahme in vollen Bussen empfehlen?

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Für alle, die sich für ein Boardy interessieren, braucht es noch etwas Geduld. Der Hersteller hat mit den weltweiten Lieferengpässen zu kämpfen und strukturiert die gesamte Produktion derzeit um. Wahrscheinlich gibt es neue Boardys frühestens wieder im IV. Quartal 2022 - dann aber sollen auch einige Verbesserungen umgesetzt werden.

Das ist besonders betrüblich, weil bis vor der Pandemie der Hersteller nach eigener Aussage aufgrund der hohen Nachfrage laufend seine Produktion steigern musste.

Hoffentlich übersteht er die Krise gut, es wäre schade, wenn so ein tolles Produkt wie das Boardy vom Markt verschwinden würde.

Michael vielen Dank für Deine E-Mail. Boardy hat seine Produktion momentan komplett eingestellt. Boardy hat mit den weltweiten Lieferengpässen zu kämpfen und strukturiert momentan auch die gesamte Produktion um. Wir werden voraussichtlich erst Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres eine Lieferung bekommen können vielen Dank für Deine E-Mail. Boardy hat seine Produktion momentan komplett eingestellt. Boardy hat mit den weltweiten Lieferengpässen zu kämpfen und strukturiert momentan auch die gesamte Produktion um. Wir werden voraussichtlich erst Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres eine Lieferung bekommen können.vielen Dank für Deine E-Mail. Boardy hat seine Produktion momentan komplett eingestellt. Boardy hat mit den weltweiten Lieferengpässen zu kämpfen und strukturiert momentan auch die gesamte Produktion um. Wir werden voraussichtlich erst Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres eine Lieferung bekommen können.vielen Dank für Deine E-Mail. Boardy hat seine Produktion momentan komplett eingestellt. Boardy hat mit den weltweiten Lieferengpässen zu kämpfen und strukturiert momentan auch die gesamte Produktion um. Wir werden voraussichtlich erst Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres eine Lieferung bekommen können.

Suche einen Boardy wegen Diebstahl :-(

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Hallo Zusammen,


Ich hatte schon viele Tretroller. Nun habe ich nur noch einen grossen Mibo Tourismo. Vom Mibo Mastr hatte ich mich zu Gunsten des Boardy getrennt.
Ich liebte meinen Boardy... Nun wurde er leider gestohlen und ob das noch wird mit der Wiederproduktion? Ich hatte fast privaten Kontakt mit den Jungs von Boardy da ich schon 4 Boardies in der Vergangenheit direkt aus Ungarn bezogen hatte und auch einige Fotos für die Website gemacht hatte. Leider erhalte ich keine Antworten mehr.

Wenigstens kann ich den Boardy meiner Frau hernehmen wenn sie selber mal nicht rollert....

Vielleicht gibt es im Forum Jemanden der sich von seinem Boardy trennen würde?

Schöne Grüße aus München vom Peter

Boardy

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Hallo Peter

Mein Boardy ist zum Verkauf... (siehe mein Angebot bei Verkauf/Handel).

Du bist in München? Ich in der Nähe von Zürich, wäre aber bereit, das Boardy nach Jestetten oder so zu bringen. Schliesslich liegt mir daran, dass es in gute Hände (bzw. unter gute Füsse) kommt...

Evtl. wäre ein Versand möglich, ich weiss nur spontan nicht, wie und wieviel das kosten würde.

Viele Grüsse
Liliane

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Hallo Peter,

da geht es mir genauso wie Dir - ich möchte mir gerade nicht vorstellen, dass mein Boardy kaputtgeht oder wie Dir sogar geklaut würde, denn ohne Boardy würde mir viel täglicher Spaß fehlen. Hoffentlich passt Dir das freundliche Angebot von Liliane.

Wenn Du magst, kannst Du mir als PN die Kontaktdaten schicken, unter denen Du Andras und Co. versucht hast zu kontaktieren und ich sehe einmal nach, ob ich weitere oder andere besitze. Zuletzt hatte ich vor rund einem halben Jahr einen Kontakt mit denen. Auch zwei Händler, die ich kenne, gehen derzeit fest davon aus, dass das Boardy wieder produziert werden wird, nur braucht es wahrscheinlich etwas Geduld, denn auf dem globalen Markt sind die Preise derzeit völlig verrückt.

Viel Erfolg!
Michael

Re: Tretroller aus Ungarn: Boardy

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Hallo Boardyfahrerinnen und -fahrer bzw. solche die es werden wollen,

wobei für letztere es derzeit sehr schwierig wird, denn die Produktion bei Boardy ist noch immer stillgelegt. Erst die Lieferengpässe mit hohen Preisen, jetzt die hohen Energiekosten, im Moment sieht es nicht gut aus für eine Neustart von diesem einzigartigen Roller. Wie gut das Boardy bei den bisherigen Nutzern ankommt, merkt man auch daran, dass es quasi nie gebraucht angeboten wird, obwohl mehrere tausend produziert wurden.

Für alle aber, die sich glücklich schätzen können ein Boardy ihr Eigen zu nennen, für die ist das kleine Update vielleicht hilfreich. Nach dem Zustandsbericht von vor einem Jahr und nach 6000 km, bei dem ich schrieb, dass die Naben anfingen Geräusche zu machen, so waren diese Geräusche nach weiteren 1500 km so laut geworden, dass ich mir einfach neue Rädersätze bei Boardy gekauft hätte. Tja, wenn...

So blieb mir nichts anderes übrig, als die Miche-Naben vorsichtig zu öffnen. Sie waren fast komplett fettfrei! Die Kugeln und Konen waren aber noch in Ordnung und schön blank. Alles geputzt und neu eingefettet und wieder zusammengebaut - und tatsächlich, mein Boardy fährt jetzt wieder geräuschlos wie zu Beginn.

Miche aus Italien ist eigentlich ein Hersteller für hochwertigere Komponenten, deshalb wundere ich mich, warum das passieren konnte. Klar, die Nabe ist eigentlich nicht für 12" Räder gemacht worden, sie dreht sich beim Boardy dreimal so oft wie Miche das vorgesehen hat. Aber 20.000 km ohne Wartung erwarte ich eigentlich schon von einer Nabe.

Wie ist das denn bei anderen Rollern mit kleinen Rädern? Beim neuen Tiny von Mibo sind No-Name-Naben verbaut, ob die länger als die Miche halten?

Weitere Ausfälle gab es im letzten Jahr bei meinem Boardy keine. Es hat mich jetzt fast 8000 km getragen! Das "Holzbrett" ist an den Rändern natürlich ein bisschen mehr als auf dem Foto von vor einem Jahr abgenutzt und die Soft-Griffe sollte ich auch einmal erneuern. Aber das wars.

Das Boardy macht noch immer sehr viel Spaß und es gibt kaum einen vergleichbaren Roller. Das oben erwähnte Tiny bin ich gefahren (vielleicht stelle ich einmal einen Fahrbericht hier ins Forum), macht auch Spaß, ist aber eben auch ganze 3,5 kg schwerer als das Boardy. Das kostet Agilität, ist aber auch mühsamer in Verbindung mit dem ÖPNV und beim Springen über Bordsteine.

Hoffen wir, dass der Boardy-Erfinder Andras bald einen Neustart wagt, und allen anderen hier wünsche ich eine schöne Wintersaison (die auf einem Roller viel angenehmer ist als auf dem Fahrrad, mit kalten Füßen und Händen)

Michael
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