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Wiss. Laufanalyse - und dann?

Wiss. Laufanalyse - und dann?

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Ich brauche Euren Rat. :)

Seit der Endphase meiner HM-Vorbereitung und insbesondere nach dem HM vor 1.5 Wochen habe ich Schmerzen im rechten Knie. Zunächst stärkere, inzwischen nur noch leicht/bei manchen Bewegungen.

Heute war ich beim Orthopäden. Der konnte weder einen Verdacht auf Meniskusschaden erhärten noch irgendwelche Auffälligkeiten im Röntgenbild feststellen. Er geht also von einer Überlastungs-/Fehlbelastungsreaktion aus.

Liegt auch nahe, weil ich den Trainingsumfang in den 6 Wochen vorm Lauf von knapp 20 auf 30-40 km pro Woche und längere Einzelläufe ausgeweitet hatte.

Seine "Empfehlung": Wissenschaftliche Laufanalyse, Beinachsenvermessung etc., dann wieder zu ihm in die Sprechstunde. Gemeinsam verfolgen, wie sich das entwickelt.

Ich hatte während des Gesprächs stark den Verdacht, dass Dollarzeichen in seinen Augen blitzten, zumal ich ihm erzählt hatte, dass ich noch nie so gerne gelaufen bin wie jetzt und er ungefähr einschätzen kann aufgrund meiner Angaben, dass die Kosten für die Analyse mir nicht groß weh tun.

Ich wäre auch durchaus neugierig auf das Ergebnis. Aber: Bisher bin ich einfach gelaufen und habe absichtlich nicht viel über Beinfehlstellungen, Pronation, Einlagen etc. nachgedacht. Das ging ja auch vier Jahre lang beschwerdefrei und gut. Ich habe keine Lust, jetzt irgendwelche Diagnosen vor den Latz geknallt zu kriegen, die ich null verifizieren kann, mir aber den Spaß nehmen und der Gesundheitsindustrie Geld bringen.

Wie seht Ihr das: Würdet ihr die Analyse machen? Sie machen und Euch dann weigern, die Ergebnisse zu akzeptieren? Die Analyse einfach noch etwas hinauszögern?

Ich bin ja offenbar nicht ernsthaft verletzt und hatte eigentlich gedacht, der verschreibt mir vielleicht einfach Physio. Hab aber nicht schlagfertig reagiert.

Ich bin 42, laufe seit 4 Jahren mit Schwankungen zwischen 15 und 130 Kilometern im Monat. Wie gesagt, jetzt erstmals ernstere Schmerzen, obwohl ich schon mal nen HM bestritten hatte.

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Ja was jetzt? Bist Du verletzt oder nicht?

Falls ja: mögliche Erklärung hast Du ja bereits beschrieben. Umfänge stark erhöhen geht oft schief.

Und zur Eingangsfrage: ich laufe jetzt 30 Jahre ohne Analyse. Weder wissenschaftlich noch unwissenschaftlich. Und ja, zwischendurch immer mal wieder verletzt. Gehört dazu, wenn man ambitioniert ist. Meistens, wenn man (ich) zu viel in zu kurzer Zeit will. Irgendwann lernt man daraus.

Gute Besserung!

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Danke :)

Na ja, die Schmerzen verschwinden jeden Tag etwas mehr. Und der Arzt hat keinen Befund. Außer halt Verdacht auf Fehlbelastung. Aber den Verdacht hatte ich auch...

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Der Teufelskreis ist ja recht simpel:

Überlastung-Zwicken-Schonhaltung-Fehlbelastung-Mehr Zwicken-...

Schmerz ist das Signal des Körpers, dass am aktuellen Betriebsmodus was nicht passt. Und die meisten Schmerzen verschwinden auch schnell wieder, wenn man vom Gas geht.

Krafttraining und Dehnen nicht vergessen!

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Wenn dem so ist,
TerraP hat geschrieben:[...]
Ich bin ja offenbar nicht ernsthaft verletzt [...]
dann würde ich in nächster Zeit bei mäßiger Pace und Umfängen weiter trainieren und beobachten wie der Köper darauf reagiert...

Die gewonnenen Erkenntnisse
[align=left][quote="TerraP"] [...]Er geht also von einer Überlastungs-/Fehlbelastungsreaktion aus.
[...][/quote]
[/font][/color][/align]
solltest Du in Deiner Planung der nächsten Wettkampfvorbereitung berücksichtigen.

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TerraP hat geschrieben:Ich brauche Euren Rat. :)

Seit der Endphase meiner HM-Vorbereitung und insbesondere nach dem HM vor 1.5 Wochen habe ich Schmerzen im rechten Knie. Zunächst stärkere, inzwischen nur noch leicht/bei manchen Bewegungen.

Liegt auch nahe, weil ich den Trainingsumfang in den 6 Wochen vorm Lauf von knapp 20 auf 30-40 km pro Woche und längere Einzelläufe ausgeweitet hatte.
Bei den geringen Trainingsumfängen ist es kein Wunder, wenn Du nach einem HM Schmerzen in den Knien hast.
Ich hatte während des Gesprächs stark den Verdacht, dass Dollarzeichen in seinen Augen blitzten, zumal ich ihm erzählt hatte, dass ich noch nie so gerne gelaufen bin wie jetzt und er ungefähr einschätzen kann aufgrund meiner Angaben, dass die Kosten für die Analyse mir nicht groß weh tun..... .......Ich habe keine Lust, jetzt irgendwelche Diagnosen vor den Latz geknallt zu kriegen, die ich null verifizieren kann, mir aber den Spaß nehmen und der Gesundheitsindustrie Geld bringen.
Wenn Du der bösen Gesundheitsindustrie kein Geld in den gierigen Rachen werfen willst, darfst Du weder Laufanalysen noch Laktatmessungen, Sportuntersuchungen o.ä. machen.

Das ist Dein Privatvergnügen und wird von keiner KK bezahlt.
Wie seht Ihr das: Würdet ihr die Analyse machen? Sie machen und Euch dann weigern, die Ergebnisse zu akzeptieren?
Was ist das denn für ein Quatsch?
Wenn Du Angst hast, dass Dir das Ergebnis nicht gefällt, dann lass die Analyse sein.
Ich bin 42, laufe seit 4 Jahren mit Schwankungen zwischen 15 und 130 Kilometern im Monat. Wie gesagt, jetzt erstmals ernstere Schmerzen, obwohl ich schon mal nen HM bestritten hatte.
Ich glaube, Du läufst einfach zu wenig, um HM- WK verletzungsfrei zu bestreiten.

Entweder erhöhst Du deutlich Dein Trainingspensum auf ca 200km/ Monat oder Du läufst kürzere WK von 5 und 10km Länge.

Bei Deinen geringen Umfängen lohnt sich nach meiner Meinung keine Laufanalyse.
Die Schmerzen im Knie sollten nach kurzer Sportabstinenz von selbst verschwinden.

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19Markus66 hat geschrieben:..

Wenn Du der bösen Gesundheitsindustrie kein Geld in den gierigen Rachen werfen willst, darfst Du weder Laufanalysen noch Laktatmessungen, Sportuntersuchungen o.ä. machen.

Das ist Dein Privatvergnügen und wird von keiner KK bezahlt.
.

Ähhh....also meine KK macht das...stinknormale BKK

Habe schon eine Terminsanfrage an einen Sportarzt versandt. :nick:

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Die erste Verletzung ist immer die schlimmste. Mache ruhig und kurier das aus und laufe unterhalb der Schmerzgrenze. Und solange du noch was merkst, lässt du Tempo auch weg. Das wird schon wieder. Sone Gang- und Laufanalyse ist erst angezeigt, wenn man über einen längeren Zeitraum immer wieder Probleme, oft immer die gleichen, hat. Dann kann das schon was bringen, wenn der Analyst was taugt. Die Welt kostet das auch nicht. Ich hab damals wertvolle Ratschläge dabei erhalten.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Danke Euch für die differenzierten und zugleich klaren Antworten. Ich sage das dann erst mal ab.

Tatsächlich hatte ich erst ein paar Wochen vor dem Lauf genug Blut geleckt, um mir Steffnys Großes Laufbuch zu kaufen. Von da an dämmerte zwar sehr deutlich, dass ich einfach längerfristig und allmählich mein Pensum erhöhen sollte, ich hab aber trotzdem zunächst weiter kurzfristig gedacht. ;-)

Aber jetzt ist ja ein guter Zeitpunkt, um langsam und nachhaltiger wieder zu starten.

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Hallo TerraP,

zwar nahm ich an deinem Thread/Leiden bislang keinen Anteil. Dennoch interessiert mich, wie sich die Beschwerden nun nach etwas mehr als einer Woche und dem einen oder anderen Läufchen darstellen, bzw. wie sie sich entwickelt haben.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Hallo TerraP,

zwar nahm ich an deinem Thread/Leiden bislang keinen Anteil. Dennoch interessiert mich, wie sich die Beschwerden nun nach etwas mehr als einer Woche und dem einen oder anderen Läufchen darstellen, bzw. wie sie sich entwickelt haben.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
Hallo Udo,

sorry, ich war einige Wochen forenmäßig weg vom Fenster (und habe mich auch kaum bewegt).

Hatte zunächst versucht, mit Fitnessstudio, Crosstrainer, Ruder-Ergometer in Bewegung zu bleiben. Glaube aber, selbst das war kontraproduktiv, denn kurz vor Weihnachten fing ich wieder an zu humpeln.

Dann habe ich schweren Herzens vier Wochen gar keinen Sport gemacht. Aktuell bin ich schmerzfrei, letztes Wochenende 4 km zügig gegangen, dann gaaanz leichtes Brennen im Knie. Heute will ich mal ein lockeres Läufchen machen. Wenn's weh tut, breche ich ab, aber ich denke, im März bestreite ich mal wieder nen 5 km Volkslauf.

Beim Lesen der anderen Threads hier habe ich mir zwischendurch aber auch gedacht, dass ich wohl einfach nicht besonders hart im Nehmen bin. ;-)

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Ich bin mir nicht sicher, ob ich ein Hypochonder bin oder an der Grenze zum Leichtsinn: In den vergangenen 2 Wochen war ich eigentlich schmerzfrei, habe mit 4 km zügigem Gehen angefangen, dann Fitnessstudio (Crosstrainer, Gewichte ohne Beinübungen, Ruder-Ergometer), vor einer Woche 6 km Gehen mit 10x2 min Laufen, noch mal Fitnessstudio inkl. Beinpresse. Alles beschwerdefrei.

Aber seit vorgestern ziept und brennt es wieder ganz leicht in Knienähe, nicht durchgängig und nicht bei typischen Bewegungen wie vorher (also nicht treppab z. B.), dafür aber gerade jetzt, während ich auf der Couch sitze.

Mache ich jetzt einfach weiter wie geplant und laufe heute noch mal ein kleines Bisschen - bis ich einen klar definierten Schmerz spüre (falls überhaupt)? Oder bin ich total vorsichtig und halte eine weitere Woche komplett still? Ich möchte ja langsam zurück zur Normalität...

Sorry, wahrscheinlich eine doofe Frage, aber ich fühle mich etwas überfordert.

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Wenn du sowieso im Fitnessstudio bist, lauf doch einfach einen halben oder einen Kilometer auf dem Laufband (super eben und gedämpft) und fühle, wie sich die nächsten 24 Stunden danach anfühlen. Also nicht laufen bis ein Schmerz kommt, sondern eine bestimmte Strecke laufen und schauen, ob danach ein Schmerz entsteht. Wenn keiner entsteht, kannst du 2 Tage später die Strecke steigern.
Zügig gehen ist bei mir übrigens ähnlich belastend wie joggen.

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Danke Dir. Das klingt nach einer guten Idee. Und danke für den Hinweis zum Gehen - ich gehe aktuell auch wieder "normal" viele Schritte, also 3000 bis 4000 pro Tag mehr als zu der Zeit, in der ich mich bewusst geschont habe. Vielleicht ist das dann auch schon ein relevanter Faktor.

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TerraP hat geschrieben:Aber seit vorgestern ziept und brennt es wieder ganz leicht in Knienähe, nicht durchgängig und nicht bei typischen Bewegungen wie vorher (also nicht treppab z. B.), dafür aber gerade jetzt, während ich auf der Couch sitze.

Mache ich jetzt einfach weiter wie geplant und laufe heute noch mal ein kleines Bisschen - bis ich einen klar definierten Schmerz spüre (falls überhaupt)? Oder bin ich total vorsichtig und halte eine weitere Woche komplett still? Ich möchte ja langsam zurück zur Normalität...
Hallo TerraP,

was ging denn dem Ziepen an Training unmittelbar voraus? - Und: "Ziepen" ist aus der Ferne auch nicht annähernd in seiner Schmerzintensität einzustufen. Jeder ordnet Wörter Empfindungen anders zu. Auf eine Schmerzskala von 1 (wenig) bis 10 (unerträglich) - wo würdest du dein Ziepen einordnen?

Im Übrigen favorisiere ich den Vorschlag meines Vorschreibers. Das Laufband eignet sich hervorragend um Rekonvaleszenten vorsichtig wieder ans Laufen heranzuführen (auch wenn ich ansonten Indoor-Laufen für den langweiligsten Quatsch der Welt halte). Da kannst bei jedem Studiobesuch deine Lauflänge erweitern und die anschließende Reaktion der Knieregion abwarten.

Von wieder/weiter Stillhalten halte ich gar nichts. Orthopädische Beschwerden/Verletzungen heilen nun mal nicht wie wir das von z.B. Schnittverletzungen gewöhnt sind: Schorf fällt ab, alles wieder gut. Im Bewegungsapparat muss man bei wieder einsetzender Belastung an der "schadhaften" Stelle mit spürbaren Reaktionen rechnen, die erst nach und nach vollkommen abklingen. Das ist nicht eingebildet, also durchaus auch nicht hypochondrisch.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Danke, Udo. Mir fehlt es da leider völlig an Erfahrung, daher die Unsicherheit.

Das "Ziepen" ist wirklich harmlos, 1 bis 2 auf der Skala, würde ich sagen. So lange das kein Indiz dafür ist, dass es nun nach und nach wieder schlimmer wird, ist es sozusagen völlig egal. ;-)

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Ich glaube nicht, daß Du ein Hypochonder bist. Ich glaube aber, daß Du nach Deiner Verletztung viel zu stark "in Dich hineinhorchst". Ein ganz leichtes Ziepen nach praktisch keiner nennenswerten Belastung in den letzten Wochen kann wohl kaum eine Überlastung sein. Ich an Deiner Stelle würde jetzt mal 2-3 Wochen mit leicht steigender Belastung trainieren und versuchen, alle daraus resultierenden Reaktionen einzelner Körperteile zu ignorieren. Wenn ich danach nix ernsthaft spüre, würde ich einfach weitermachen. Ansonsten würde ich noch einmal neu überprüfen, was für eine Verletzung das sein könnte.

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Du hast bestimmt Recht, aber Du machst es mir nicht leichter. :P Na ja, ich geh heute noch ein paar Meter laufen und gucke, was passiert. Dann Mitte der Woche Fitnessstudio, so das Knie will
...

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Update: gestern dann 3x5 Minuten gelaufen, dazwischen 5 Minuten Gehpause. Keine Probleme. Anschließend 4 km wirklich ruhige "Radtour" mit dem Nachwuchs. Jetzt ist mein Knie ok, bis auf das Mini-Brennen, aber meine Muskulatur an beiden Beinen scheint einfach so ziemlich nicht mehr vorhanden. Erschütternd, was alles schmerzen kann nach einer so geringen Belastung. :-P

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19Markus66 hat geschrieben: Bei den geringen Trainingsumfängen ist es kein Wunder, wenn Du nach einem HM Schmerzen in den Knien hast.

....

.....

Ich glaube, Du läufst einfach zu wenig, um HM- WK verletzungsfrei zu bestreiten.

Entweder erhöhst Du deutlich Dein Trainingspensum auf ca 200km/ Monat oder Du läufst kürzere WK von 5 und 10km Länge.
30 - 40km in der Woche reichen aus für einen HM.
Wichtiger als das km - Sammeln ist die Qualität der TE und die Regelmäßigkeit des Trainings in den Monaten vor einem WK.

Auf gar keinem Fall braucht es 200km/Monat für einen kurzen HM

Ob man eine Laufanalyse braucht hängt nicht allein von den momentanen Umfängen ab,
sondern auch davon was man zukünftig plant und ob man den Verdacht hat Probleme mit seiner Anatomie zu haben.

Im übrigen bieten viele Krankenkassen zumindest Zuzahlungen zu sportmedizinischen Untersuchungen mit Laufbandanalyse an.

Einfach mal bei der Krankenkasse nachfragen, wenn die Beschwerden nach kurzer Sportabstinenz und langsamen Trainingseinstieg wieder kommen oder nicht vergehen.
Schaden kann eine solche Untersuchung nicht.

Vermute aber auch eine einfache Überlastungsreaktion.
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klnonni hat geschrieben:
Auf gar keinem Fall braucht es 200km/Monat für einen kurzen HM
Gibt es auch lange HM? Wie ist denn da der Distanzunterschied? SCNR.

Ansonsten bin da ganz bei dir, man braucht keine 200km/Monat um einen HM zu laufen. Wichtig ist es sich an die Distanz zu gewöhnen, das ist das A&O. Langsam steigern, von 13 über 15, 17 und 19 zu 20 km am Stück.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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JoelH hat geschrieben: Gibt es auch lange HM? Wie ist denn da der Distanzunterschied?
:hihi:

Hatte meinen Beitrag gleich wieder gelöscht, nachdem ich gesehen hatte wie alt der Beitrag war auf dem ich antworten wollte.

Wollte mit der Betonung "kurzen" HM nur verdeutlichen, dass es sich bei einem HM nicht um besonders lange Läufe handelt,
auf die man mit einer riesigen Sammlung von Wochenkilometern trainieren muss.
21 km kann man schon mal zwischen schieben, wenn man seit längerer Zeit regelmäßig läuft und dadurch längere Distanzen gewohnt ist.
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Ich werde trotzdem gucken, dass ich jetzt langsam steigere und mal über ein Jahr möglichst jede Woche 30 - 40 km sammle, das sind zwar immer noch keine 200/Monat, aber gleichmäßiger ein gewisses Volumen als früher.

Denn meine beiden bisherigen HM-Erfahrungen waren halt mit Mäkeln behaftet. Einmal ein Krampf, einmal Knie überlastet. Habe mir aber für den Herbst einen netten 10-Meilen-Lauf ausgeguckt. ;-)

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Mit gesundem Menschenverstand, achtsam gegen den eigenen Körper, moderat voran .. du wirst es schon schaukeln :daumen:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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TerraP hat geschrieben:Ich werde trotzdem gucken, dass ich jetzt langsam steigere und mal über ein Jahr möglichst jede Woche 30 - 40 km sammle, das sind zwar immer noch keine 200/Monat, aber gleichmäßiger ein gewisses Volumen als früher.

Denn meine beiden bisherigen HM-Erfahrungen waren halt mit Mäkeln behaftet. Einmal ein Krampf, einmal Knie überlastet. Habe mir aber für den Herbst einen netten 10-Meilen-Lauf ausgeguckt. ;-)
Ich kann Dir nur raten, wirklich langsam zu steigern.

Ich trainiere seit Oktober nach dem Greif Plan für den HM und habe mich 2x verletzt, jedes Mal aus Überbelastung. Jetzt fange ich nach einer Gesäßmuskelverletzung und gleichzeitiger Schleimbeutelentzuündung nach 6 Wochen Pause wieder von vorn an. Gestern 3,5km ganz langsam und locker, zum Glück ohne Beschwerden. Und ja, auch ich höre jedes Ziepen in meinem Körper und denke "Au Backe", am Ende ist es aber wohl einfach so, dass Muskel-, Bänder- oder Knieverletzungen immer mehr Schmerzen beim Wiedereinstieg einher kommen, auch wenn der eine oder andere Schmerz nur im Kopf entsteht.

Ich werde nun mein Pensum mit jedem Lauf (2-3x die Woche) um ca. 1km erhöhen, bis ich wieder locker 10km ohne Beschwerden schaffe, dann geht es langsam daran, das Tempo wieder auf mein normales Dauerlauftempo zu heben und erst dann werde ich die Umfänge weiter erhöhen.

Ich kann für mich nur sagen, dass ich 30-40km pro Woche locker wegstecken kann, aber nicht wenn da intensive Einheiten dabei sind. Dafür brauche ich wohl 1 Jahr regelmäßiges Lauftraining bis der Körper sich wirklich dran gewöhnt hat. Das musste ich - mit fast 40 - auch erst noch lernen, mein Körper ist keine 20 mehr.

Alles Gute weiterhin, mach langsam, das wird sich auszahlen.

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Danke für die Einblicke. Das klingt wirklich nah an meinem eigenen Erleben und gibt mir etwas Sicherheit.

Ich bin heute 4.5 km am Stück in einer 6:20-Pace gelaufen, immerhin mal. Werde nun versuchen, 2x wöchentlich zu laufen plus Fitnessstudio. Dann langsam steigern.

Diese Woche allerdings fiel Studio wegen leichter Erkältung flach, und am Dienstag hab ich nen Laufversuch nach 800 Metern abgebrochen. Langsam geht es also von selbst :P

Ich hoffe aber, ich kann in 2 Wochen mit einem Trainingsplan für einen 10km-Lauf beginnen. Hoffe, das ist nicht zu optimistisch.

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Gestern bin ich 12km querfeldein gelaufen. Geplant waren so 8, aber ich hatte mich leicht verschätzt...

Jedenfalls hatte/hab ich keine Probleme nach 2 Wochen mit jeweils um 20km und kann mich damit wohl gesund melden. ;-)

Danke noch mal für Eure Unterstützung, hat wirklich sehr geholfen. Ich trainiere jetzt weiter mit einem 12-Wochenplan von Lauftipps.ch für 10km in ca. 52 Minuten. Mal sehen, ob ich mitten im Plan noch auf eine etwas ambitioniertere Zeit anpasse. Erst mal möchte ich aber überhaupt mit Plan trainieren und sehen, wie sich das auswirkt.

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Noch kurz was zum Thema Laufanalyse: Hab' gerade eine hinter mir, und ich denke, sie hat mir was gebracht.

Ich bin kein sonderlich ambitionierter Läufer - es macht mir zwar viel Spaß, aber es gibt (auch in sportlicher Hinsicht) noch andere Dinge auf der Welt. ;) Nach einem fiesen Muskelfaserriss Ende Januar habe ich eine Zeitlang im wahrsten Sinne des Wortes kürzer treten müssen. Nun geht's wieder, auch wenn die linke Wade mitunter noch ganz sacht "anklopft". Die ist, ebenso wie ich, auch nicht mehr die Jüngste ...

Bei der Analyse habe ich dann erfahren, dass ein Grund für den MFR (neben "zu wenig Warmup") die Tatsache sein könnte, dass ich zu sehr auf den Zehen laufe. Immerhin nicht auf der Hacke - aber dieser Vorderfußlauf ist halt recht belastend. Für die Waden gibt's ja diese Überzieher/Compression Sleeves, die ich ruhig mal ausprobieren soll. Ach ja, meine Schuhe sind als "Allrounder" (ein bisschen Laufen, ein bisschen Workout usw.) zwar OK, aber speziell aufs Laufen bezogen wohl zu schwer.

Und nein, das habe ich bewusst nicht in einem Laufschuhladen gemacht. ;) Kann sein, dass die auch gut sind, aber ich wollte die Analyse nicht dort, wo man mir am Ende gleich etwas verkaufen will. Also war ich in einem Sanitätshaus, das hierfür mit einem "Fitness-Anbieter" kooperiert. Vieles von dem, was ich dort erfahren habe, lässt sich natürlich auch auf andere Weise in Erfahrung bringen. Insofern: Es geht auch ohne Laufstilanalyse, aber mir war's die Zeit und das Geld wert ...

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Compressionsstrümpfe verkaufen ist doch ein schöner Beifang bei so einer Analyse. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Compressionsstrümpfe verkaufen ist doch ein schöner Beifang bei so einer Analyse. :D
Hehe, ob es da wohl irgendeinen Anbieter ohne Crossselling-Interessen gibt? :-D

Trotzdem interessant zu lesen. Für irgendwann mal.

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bones hat geschrieben:Compressionsstrümpfe verkaufen ist doch ein schöner Beifang bei so einer Analyse. :D
Ersetze "ist" durch "wäre", und es kommt in meinem Fall hin. ;) Wir haben darüber gesprochen, und mein Einwand war natürlich, dass die derzeit ja wohl angesagt sind, fast schon Mode. Stimmt, meinte der Berater, aber er empfehle dennoch, sie mal auszuprobieren. Der Laden wird natürlich den Großteil des Geldes, das ich für die Analyse bezahlt habe, erhalten - ist ja auch richtig. Aber nix Beifang: Es fielen zwar Marken- und Modellnamen; zum Beispiel zeigte er mir den Saucony Kinvara 9, aber eher um den Unterschied zu meinen derzeitigen Schuhen zu verdeutlichen. Und weder Papier noch Plastik wanderte dort über den Tresen ...

Nachtrag: Bei mir konzentrierte sich der Check auf das Geschehen unterhalb der Gürtellinie. Eine Ganzkörperanalyse hätte etwa das Doppelte gekostet - und dafür bin ich als Läufer denn doch nicht ambitioniert genug.

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Wollte nur noch mal danke sagen für die guten Ratschläge zu Beginn des Jahres, das für mich eher schwierig anfing.

Seither bin ich über 500 km gelaufen (letztes Jahr insgesamt 640), 3 5-km-Volksläufe, 2 Zehner, und diese Woche habe ich mich auch mal an einen Trail über 20 km gewagt. Das Knie muckt nicht. Ich hoffe, es geht so weiter - und liebäugele doch schon wieder mit dem Halbmarathon im November, mit dem ich mich voriges Jahr abgeschossen hatte. :D
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