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Zu langsam für den ersten richtigen Wettkampf?

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bike_and_run hat geschrieben:[..]. Er ist 34 und wenn er jetzt anfängt auf Tempo zu trainieren wird er in 5 oder auch 10 Jahren deutlich schneller sein. Falls aber bis dahin die 1:20 nicht in Sichtweite ist, dann schlägt das Alter zurück und die Chancen diese mit dann Mitte 40 noch zu erreichen sind verschwindend gering.[..]
Genau das ist so eines dieser Probleme die ich meine. Du stellst dir ihn heute schon vor wie er in 10 Jahren gescheitert ist um darauf fußend zu "belegen" dass Pessimismus angesagt ist.

Mann, ist doch scheiss (sorry, aber ist so) egal wo er in 10 Jahren steht!! Was zählt ist jetzt, Morgen und vielleicht noch was er in 3 Monaten läuft. Aber doch nicht was in 10 Jahren ist. Oder anders. Als ich so alt war wie er, da lag ich mit 125kg auf der Couch und Sport existierte für mich nur im Fernsehen. Welche Halbmarathonprognose hättest du mir da (2009) gegeben für 2019?

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Genau wie ich, gar keine. Von daher, der Micha soll gescheit trainieren und nicht darüber nachdenken was in 10 Jahren ist, sondern was er in 3 Monaten für - realistische - Zeiten stehen haben will. Vielleicht ist er ja ein Talent und weiss es noch gar nicht.


Wie gesagt - ich glaube das ist ein Problem vieler (hier) - ist, dass sie denken sie schaffen das nie. Wer so denkt, der schafft es auch nicht. Deshalb, solche Gedanken gar nicht zulassen!
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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U_d_o hat geschrieben:Ja leider ... und da weiß ich, wovon die Rede ist.

Aber: Mit 34 hat hat er tatsächlich noch viel Zeit sich zu entwickeln. Die Leistungskurve wird altersbedingt zwar sinken, aber nicht im selben Maß, wie man sich durch entsprechendes Training steigern kann. Es kommt natürlich darauf, wie bald er sein persönliches Limit, das von Begabung und Rahmenbedingungen bestimmt wird, erreicht. Wenn er das schon in 5 Jahren durch konsequentes Training erreicht hat, kann es notgedrungen leistungsmäßig nur noch bergab gehen.

Gruß Udo
Hallo Udo,

vollkommen d'accord, aber Jahrzehnte Zeit - ist bei ambitioniertem Training vorausgesetzt - meines erachtens doch zu lange :nick:

Uwe
Disziplin bedeutet, dass man Dinge tut, die keinen Spaß machen.
Für alles, was man gerne tut, braucht man keine Disziplin!
Lilli Palmer

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bike_and_run hat geschrieben:Hallo Udo,

vollkommen d'accord, aber Jahrzehnte Zeit - ist bei ambitioniertem Training vorausgesetzt - meines erachtens doch zu lange :nick:

Uwe
Es muss ja nicht so verlaufen, wie ich es erlebt habe. Ich fing mit 48 ernsthaft zu trainieren an. Aufgrund raschen Erfolges mit explodierender Motiviation. Damit stieß ich nach etwa 3 , 4 Jahren schon an die Schwelle meines individuellen Limits. Möglicherweise lässt er sich mehr Zeit, fährt auch mal wieder eine Zeit lang runter. Oder muss es, weil die Zeit fehlt.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Danke für die Antworten. Ich werde sehen welche Zeit im Sommer steht. Mit meinen 5-6 Stunden Training pro Woche komme ich ganz gut hin. Die sind im Schnitt aufs Jahr gesehen mit Kindern etc. eigentlich immer drin.
Da ich nächstes Jahr das erste Mal einen Triathlon über die OD und in spätestens 3-4 Jahren einen über die Mittelstrecke ablegen möchte steht natürlich nicht nur laufen auf dem Trainingsplan. Aber trotzdem liegt darauf mein Hauptaugenmerk

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JoelH hat geschrieben:Natürlich. Aber du musst die Dinge einfach positiv sehen. Solange es M60 Männer gibt die mich schlagen sage ich mir, dass ich noch 15 Jahre Zeit habe deren Level zu erreichen. Und der Micha ist noch mal 10 Jahre jünger, der hat noch ein viertel Jahrhundert Zeit die Zeiten dieser Männer zu schlagen. Es gibt keine Garantie dass das klappt, aber es zeigt, dass es möglich ist.

Des Weiteren ist Laufen m.E. auch viel Kopfsache. Ich teile mir die Sachen immer in 1 km Zeiten auf, denn dann wird es mental "einfacher".

Nehmen wir als Beispiel die 1:20 für den Halbmarathon. Sieht für mich, aktuell 1:34, Welten entfernt aus, ist es auch noch. Aber ich rechne mir das einfach "schön". Für eine 1:20 muss ich den KM in 3:48 laufen. Das schaffe ich aktuell auf 3000m. Aber immerhin, ich habe die Teilzeit schon drauf! Für 5k stehe ich ebenfalls bereits sub4 Pace. Auf 10k ist es für 2019 das Ziel sub40. Das sind dann, zurückkommend auf den HM, lediglich 10 Sek. pro Kilometer langsamer, was einer Wegstrecke von nicht mal 50 Metern pro km entspricht. Der 1:20 Läufer ist also eigentlich gar nicht so weit weg. 50m, was ist das schon? Und warum sollte ich diese dämlichen 50m nicht auch noch zugelaufen bekommen?

So denke ich über diese Dinge nach. Ich zerlege sie mir in kleine Einheiten, bis sie greifbar werden. Bis sie so "klein" sind, dass ich sie für mich visualisieren und daran arbeiten kann.

Ich habe mir für dieses Jahr eine sub 1:31 für den HM vorgenommen. Das sind pro Sekunde 3,86m , meine aktuelle PB ist 3,73m/sec. Ich muss also pro Sekunden nur 13cm besser werden. Hört sich doch machbar an, finde ich.
Ich muss da jetzt aber mal sagen, dass ich diese Einstellung und Herangehensweise ziemlich Klasse finde. :daumen:

Gruss Tommi

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So am Wochenende zum ersten Mal dieses Jahr die 16km absolviert und war danach begeistert. Da ich unter der Woche ca 5 Stunden mit INtervallen auf dem Heimfahrrad verbracht habe bin ich die 16km bewusst locker gelaufen, richtig schnell wäre auch nicht gegangen da stellenweise die Wege doch sehr vereist waren. Ich hätte danach auf jeden Fall noch die Körner für 5 weitere KM und somit den HM gehabt.
Zeit war dann 1:16 und damit 5 Minuten schneller als beim letzten mal als ich die Strecke auf Tempo gelaufen bin und danach völlig am Ende war. :)
Es ist ein klasse Gefühl wenn man Fortschritte erzielt - vor allem wenn man gar nicht damit rechnet :)

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Micha34 hat geschrieben: Ob ich mit 34 Jahren noch viel an Geschwindigkeit trainieren kann bezweifel ich aktuell. Werde es aber natürlich probieren. Das letzte Jahr bis jetzt zielte erstmal darauf ab die Laufstrecke zu erweitern. Im März hab ich mit 5 km angefangen, Ende Juli (aufgrund Krankheit) konnte ich das erstemal 10km laufen. Jetzt bin ich schon bei 16. Im Frühjahr werde ich dann Intervall-Läufe einbauen. Aktuell bin ich aber erstmal nur auf dem Heimfahrrad unterwegs meine Laufstrecke versinkt im Schnee :(
Ich bin 19 Jahre älter als du und es klappt noch mit Geschwindigkeitstraining. Red dich mal nicht raus ...
Remember pain is just the french word for bread

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Spandelles hat geschrieben:Ich bin 19 Jahre älter als du und es klappt noch mit Geschwindigkeitstraining. Red dich mal nicht raus ...
Also, wenn ich das lese ........... dann hätte ich meinen Beitrag (Nr. 57) nicht "kastrieren" müssen :zwinker5: .

Knippi

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Es ist nie gut sich verbal zu kastrieren. Wenn da was raus will, dann soll man's rauslassen. :nick:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Micha34 hat geschrieben:Es ist ein klasse Gefühl wenn man Fortschritte erzielt - vor allem wenn man gar nicht damit rechnet :)
So viel zu deinen vorschnell geäußerten Zweifeln, was deine Trainingsfähigkeit im hohen Alter von 34 Jahren angeht ... :wink:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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