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Suche „Minimalschuh“: Schuhe mit keiner / wenig Sprengung und „geringer“ Dämpfung

Suche „Minimalschuh“: Schuhe mit keiner / wenig Sprengung und „geringer“ Dämpfung

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Hallo zusammen,

erst einmal wünsche ich allen ein frohes, neues Jahr!
Dies ist mein erster Beitrag hier und ich habe noch nicht viel Erfahrung im Laufsport, also habt bitte etwas Nachsicht, wenn ich etwas vergessen habe oder etwas nicht weiß :-).

Kurz zu mir: Meine sportliche Aktivität kann man am ehesten als „Crossfit“ bezeichnen.
Ich trainiere viel mit Gewichten, mit meinem Körpergewicht, rudere gerne und habe neuerdings das Laufen für mich entdeckt.
Ich bin 1,85m groß und ca. 85kg leicht. Derzeit trainiere ich für meinen ersten Halbmarathon (Zielzeit: 1:30h)

Ich bin Vorfuß-Läufer und laufe bisher immer mit Barfuß-Schuhen. Meine Marke der Wahl ist Vivobarefoot. Ich nutze das Modell Stealth II (keinerlei Dämpfung, keine Sprengung).
Ich merke, dass mir die nicht vorhandene Sprengung der Barfußschuhe sehr gut tut. Auch die fehlende Dämpfung fühlt sich sehr gut an. Ich mag es, die Beschaffenheit des Untergrunds zu spüren.
Allerdings merke ich, v.a. wenn es über 10km geht und ein großer Teil der Strecke aus Straße besteht, dass mir die fehlende Dämpfung auf Dauer etwas zu schaffen macht.

Somit suche ich einen Schuh, der etwas (nicht viel) Dämpfung bietet und gleichzeitig eine möglichst geringe Sprengung hat (gerne 4mm, einen Schuh mit Dämpfung und ohne Sprengung scheint es nämlich nicht zu geben).
Schuhe mit geringer Sprengung scheinen ja echt eine Seltenheit zu sein. Die meisten Webseiten sind total unübersichtlich und lassen sich auch nicht nach der Sprengung filtern.
Alles was so als "Minimal- oder Neutralschuh“ vermarktet wird, hat meist trotzdem eine Sprengung von 8mm bis 10mm und `ne fette Sohle. Das hat für mich wenig mit Minimalschuh zu tun.

Habt ihr eine Idee, welche Modelle sich dafür eignen könnten?
Oder meint ihr, man gewöhnt sich im Laufe der Zeit an die Belastung?

Vielen Dank schonmal!

Sportliche Grüße!

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Ich laufe auch mit Minimalschuhen und habe vor ca. 6 Monaten mit genau Deiner Anforderungen Schuhe für längere Läufe gesucht.
Länger heißt >20 km.

Ich habe keine gefunden. Hatte von Merell einige anprobiert, die ja u. a. auch absolute Minimalschuhe herstellen.
Wenn man aber längere Zeit Minimalschuhe getragen hat und den etwas breiteren Schuh im Zehenbereich lieben gelernt hat, wird ein anderer Laufschuh schwer zu finden sein.

Vielleicht schaust Du Dich dennoch bei Merell mal um. Ich meine, die hatten Schuhe mit minimaler Sprengung von 4mm und geringer Dämpfung.

Edit: Habe gerade auf der Seite von Merell noch einmal nachgeschaut. Der Bare Access Flex hat eine Sohlenhöhe Zehe/Ferse 14,2/14,2 mm, könnte also das sein, was Du suchst.

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Hallo, ich bin mit den weniger stark gedämpften Altras sehr zufrieden. Für Trail habe ich Superrior und für die Straße Escalante. Merrell hatte früher einen BareAccess, der wirklich sehr gut war. Der aktuelle Flex ist ganz furchtbar. Hier wurde eine Erhöhung im Längsgewölbe eingebaut, die mich sehr stark stört.

Die Glove-Modelle von Merrell sind auch nett, aber sehr ungedämpft. Sollten für dich damit rausfallen.
Viele Grüße
Schlaks

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Danke euch allen! Das ging ja fix.
Ich werde mir die Tage mal in Ruhe die Marken Merrell, INOV-8 und Altra ansehen. :-)

@NME: Mit weniger Sprengung zu Laufen ist eben gesünder für die Haltung und die Biomechanik (sofern man sich noch umgewöhnen kann).

@SEhr: Die Breite im Zehenbereich bei VIVOBAREFOOT ist wirklich Klasse! Darauf könnte ich aber verzichten (wenn es sein muss). Auch Danke nochmal für das Nachgucken des bestimmten Modells! Womit läufst du denn aktuell?

@Schlaks: Eine Erhöhung im Längsgewölbe klingt echt mies für jemanden der sonst „Barfuß“ läuft. Ich schaue mir mal die Altra-Modelle an.

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blackrock hat geschrieben: @NME: Mit weniger Sprengung zu Laufen ist eben gesünder für die Haltung und die Biomechanik (sofern man sich noch umgewöhnen kann).
Wer sagt das denn? Ich laufe seit vielen Jahren Schuhe von 4-12mm Sprengung und kann nicht sagen, dass mich das eine gesünder als das andere gemacht hätte. Aber jeder wie er mag. Viel Erfolg.

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blackrock hat geschrieben: @NME: Mit weniger Sprengung zu Laufen ist eben gesünder für die Haltung und die Biomechanik (sofern man sich noch umgewöhnen kann).
Mit solchen Äußerungen musst Du im Forum vorsichtig sein. Siehe Beitrag von NME. Gibt unendliche Diskussionen hierzu im Forum.
(Auch wenn ich das genauso sehe)
blackrock hat geschrieben: @SEhr: Die Breite im Zehenbereich bei VIVOBAREFOOT ist wirklich Klasse! Darauf könnte ich aber verzichten (wenn es sein muss). Auch Danke nochmal für das Nachgucken des bestimmten Modells! Womit läufst du denn aktuell?
Ich laufe mittlerweile ausschließlich mit den Vibram V-Run. Habe davon 2 Paar.
Fand das Laufgefühl nochmal besser als in den Vivobarefoots, auch wenn es anfangs sehr gewöhnungsbedürftig war :zwinker2: . Man fällt bei einem Volkslauf schon auf.

Bin mit den Schuhen sicherlich >1.500 km gelaufen, hiervon allein im Dezember 300km, ohne Probleme.
Mache aber auch regelmäßig Kräftigungsübungen für die Wade.

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Dirk_H hat geschrieben: Wenn das für einzelne Läufer funktioniert, wunderbar. Aber so generalisierte Aussagen sollte man schon überdenken (das gilt im Prinzip themenunabhängig).
+1

Auch wenn wir alle Hobbyläufer sind, ein Blick auf die Profis schadet nie. Würde die Aussage "Mit weniger Sprengung zu Laufen ist eben gesünder für die Haltung und die Biomechanik" gelten, müssten Profis sowohl am Start eines Wettkampfes und besonders auch im Training Schuhe mit sehr geringer bis keiner Sprengung tragen. Tun sie aber nicht.

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Die Schuhe von Salming haben wenig Sprengung. Der Miles lite und der Race haben 4mm, die anderen Schuhe von Salming 5-6mm. Ach der OT Comp, ein flexibler leichter Trail Schuh hat 4mm.

Ich laufe übrigens auch oft mit Barfußschuhen oder komplett barfuß und komme bei den längeren Distanzen mit Salming gut zurecht.

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blackrock hat geschrieben: ...Derzeit trainiere ich für meinen ersten Halbmarathon (Zielzeit: 1:30h). Ich bin Vorfuß-Läufer und laufe bisher immer mit Barfuß-Schuhen. ...Ich merke, dass mir die nicht vorhandene Sprengung der Barfußschuhe sehr gut tut. Auch die fehlende Dämpfung fühlt sich sehr gut an. Ich mag es, die Beschaffenheit des Untergrunds zu spüren. Allerdings merke ich, v.a. wenn es über 10km geht und ein großer Teil der Strecke aus Straße besteht, dass mir die fehlende Dämpfung auf Dauer etwas zu schaffen macht. ...Somit suche ich einen Schuh, der etwas (nicht viel) Dämpfung bietet und gleichzeitig eine möglichst geringe Sprengung hat (gerne 4mm, einen Schuh mit Dämpfung und ohne Sprengung scheint es nämlich nicht zu geben). ...Oder meint ihr, man gewöhnt sich im Laufe der Zeit an die Belastung? ...
Ich laufe meist barfuß oder mit flacher 3 mm Sohle ohne jede Dämpfung. Sollte ich nochmal längere Strecken laufen, würde ich mir Schuhe mit einem Hauch von Dämpfung wünschen, die sich auch auf hartem Grund über die Ferse laufen lassen. Die Belastung ließe sich so auch mal variieren, was bei langen Strecken allein schon für den Kopf wichtig sein kann.

Deine Mühe schon ab etwa 10 km hat eher mit mangelnder Gewöhnung als mit irgendeiner Dämpfung zu tun. Im Vorfußbereich würde diese dir ohnehin nichts nützen. Deinen ersten Halbmarathon würde ich erst dann ehrgeizig angehen, wenn die 10 Kilometer Routine sind und jederzeit frei von Beschwerden gemeistert werden können.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Sorry, bitte versteht mich nicht falsch.

Ich wollte keine komplett pauschale Aussage tätigen. Das ist gar nicht meine Art. Deshalb habe ich ja bewusst die Aussage „wenn man sich noch umgewöhnen kann“ hinzugefügt.

An dieser Stelle muss man nämlich aus meiner Sicht erst differenzieren. Die meisten Menschen schaffen es nach nämlich nicht nach Jahren in Schuhen mit hoher Sprengung, sich wieder komplett auf Barfuß umzustellen. Von daher wäre es in diesem Fall nicht ratsam auf Barfuß umzusteigen, sondern würde nur das Risiko von Verletzungen steigern.
Allerdings wäre es schon vorteilhaft stückweise die Sprengung auf zumindest 8mm zu reduzieren. Das Barfußlaufen - sofern es noch möglich ist - super ist, da sind sich Experten wie Marquardt, Gustaffson, Starrett etc. doch einig. Man muss halt lange dafür arbeiten. Da das trotz Arbeit aber nur oft nicht möglich ist, wird von denen meiste 4-8mm empfohlen (auch stückweise reduzieren). Dazu empfehlen kann ich auch den Fatboys Run Podcast mit Marquardt und Gustaffson im Interview über die häufigsten Laufverletzungen.

Der Vergleich mit dem Leistungssport hinkt. Leistungssport ist kein Gesundheitssport. Und nur weil etwas grundsätzlich für die Haltung gut ist, ist es noch lange nicht für die maximale Geschwindigkeit zuträglich. Mir geht es aber mehr um Wohlbefinden als maximale Leistung.

An die anderen: Danke für die Tipps!

@SEhr: Vibrams gehen bei mir nicht. Mein Zeigezeh ist länger als mein dicker :-D

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Halbmarathon in 90min ist auch kein Gesundheitssport, sorry. Dreimal die Woche 60min joggen ist Gesundheitssport und damit dürften nur wenige einen HM unter 90min laufen.

Zudem sehe ich auch mit dem Zusatz, der noch möglichen Umgewöhnung jetzt keinen Nachweis, dass keine/geringe Sprengung und keine/wenig Dämpfung gesünder sein sollen?
Ich bin da offen, ganz ehrlich. Aber ich hab halt gern eine Quelle mit halbwegs solidem Vergleich, ähnlich den Verweisen die ich dir gegeben hatte.

Herr Marquardt mußte 2018 übrigens seine Marathonpläne in den Waden begraben. :zwinker4:

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Das ist zwar ganz gut, aber auch nicht mega ambitioniert. :-)

Ich schaue mir die Tage in Ruhe deine Verweise an. Suche dann auch mal raus, woher meine Aussagen kommen. Muss im Endeffekt jeder für sich selbst herausfinden. Mir hat es enorm geholfen Barfuß auf dem Vorfuß zu laufen, anstatt mit Sprengung auf der Ferse. Je höher die Sprengung, desto schwieriger ist es auf dem Vorfuß zu laufen.

Was da bei ihm genau los war, weiß ich nicht, aber die Aussagen von ihm sind sehr aktuell (Folge vom 26.11.).

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blackrock hat geschrieben: @SEhr: Vibrams gehen bei mir nicht. Mein Zeigezeh ist länger als mein dicker :-D
Das Problem habe ich auch. Geht bei mir aber trotzdem.

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blackrock hat geschrieben: Der Vergleich mit dem Leistungssport hinkt. Leistungssport ist kein Gesundheitssport. Und nur weil etwas grundsätzlich für die Haltung gut ist, ist es noch lange nicht für die maximale Geschwindigkeit zuträglich.
Ich finde nicht, dass der Vergleich hinkt. Im Leistungssport Laufen werden hohe Umfänge trainiert. Die Regel gilt (grob): je mehr, desto besser. Gäbe es also eine Möglichkeit, diese Umfänge zu steigern ohne gleichzeitig das Risiko einer Verletzung zu erhöhen, würden die Leistungssportler das auch dankend annehmen.

Und unter "bessere Haltung" habe ich verstanden, dass eine für das Laufen bessere Haltung gemeint ist. Sprich: bessere Laufökonomie -> höhere Effizienz. Könnte ich aber auch reininterpretiert haben.

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Das wird immer ein Streitthema bleiben.

In meinen Augen können hierzu gar keine richtigen Studien durchgeführt werden, denn man muss hierfür auch qualifizierte Teilnehmer finden.
Unser Bewegungsapparat wird ja bereits ab dem Moment, in dem wir das Laufen erlernen auf Fersenlauf trainiert, dadurch das wir entsprechende Schuhe anziehen.

Das Umgewöhnen von Fersenlauf auf Vorfuß-/Mittelfußlauf birgt immense Risiken.

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Ich laufe Mittel-/Vorfuß und halte es trotzdem für ungesund 100+ Kilometer die Woche ohne Dämpfung und/oder Sprengung zu laufen.*

https://evidenzbasiertephysiotherapie.de/barfusslaufen/

recht sinnig fand ich:
http://www.herbertsteffny.de/ratgeber/laufstil.htm


*: Ich besitze ein paar Merrell Trail Glove 4, was wohl recht minimal und 0mm Sprengung entspricht. Aber die nutze ich sehr sehr wenig, da gefühlt sehr belastend. Ich laufe viel NB Zante (6mm), NB FuelCell Impulse (6mm), Saucony Kinvara (4mm), aber auch gerne Adidas Boston (10mm), Adios (10mm), NB 1400 (10mm).
Ich laufe regelmäßig mit Runscribe+ FPs und 4mm oder 10mm ändert da wenig bis garnichts and meinem Fußaufsatz.

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Wie so oft gibt es auch bei dem Thema nicht nur schwarz oder weiß, sondern viele Abstufungen dazwischen.

Andere zu bekehren oder überreden zu wollen, funktioniert in der Regel nicht und bringt auch gar nichts, da jeder nun mal anders aufgebaut ist.
Grundsätzlich kann man Steffnys Erläuterungen gut folgen, da der Laufstil logischerweise vom Tempo abhängig ist.

Wobei, vielleicht werden Sprinter ja schneller, wenn Sie auf den Fersenlauf umstellen? (Achtung Ironie)

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Da hast du mich falsch verstanden. Mit „besser“war gesünder für den passiven Bewegungsapparat gemeint. Nicht die Effizienz. Welchen Versuch ich auch immer eindrucksvoll finde ist, wenn man sich die Ohren zuhält und Barfuß auf den Vorfuß tritt: Man hört nichts, die Bewegung ist sanft. Trete ich allerdings auf der Ferse auf, merkt man den „Ruck“ der durch den Körper geht. Das suggeriert mir schon, was „schonender“ ist. Nicht effizienter!



Sehen wir es auch mal so: Selbst wenn einProfisportler Vorteile von Barfußlaufen hätte, müsste er bei den Umfängen undder Gewöhnung her erstmal ewig umstellen und geht ein hohes Risiko ein.

Das kann sich doch kein Profi leisten.


Ich möchte weder streiten, noch großartig drüberdiskutieren und am wenigsten möchte ich jemanden „bekehren“.
Außerdem bin ich sowieso nur interessierterLaie und kein Experte. :-)
Jeder muss für sich das „Richtige“ finden.
Das Umgewöhnen vom Fersenlauf auf Barfuß hatauch bei mir ewig gedauert und hat mit viel Spazieren begonnen.
Ich habe für mich festgestellt, dass es mirdurch die Barfußschuhe deutlich besser geht als mit stark gedämpften Schuhen,die eine hohe Sprengung haben (Standard, wenn man sich nicht näher mit Laufenbeschäftigt).

Mein Fußaufsatz ändert sich sehr schnell,sobald die Sprengung höher wird bzw. ich muss mich viel mehr daraufkonzentrieren, trotzdem den Vorfuß aufzusetzen. Da kann ich deine Erfahrungnicht bestätigen.

Mir reicht es absolut, den ganzen Tag auf derArbeit mit Anzugschuhen auf der Ferse laufen zu müssen. In der Freizeit bin ichfroh über meine Barfußschuhe. Eventuell ändert sich das auch mit steigendenUmfängen (ich bin ja wie gesagt Anfänger was längere Strecken angeht).

Den Artikel von Steffny finde ich auch cool. Liestsich gut und ist differenziert. Ich bin gespannt, wie es bei mir weitergeht.

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blackrock hat geschrieben:
Sehen wir es auch mal so: Selbst wenn einProfisportler Vorteile von Barfußlaufen hätte, müsste er bei den Umfängen undder Gewöhnung her erstmal ewig umstellen und geht ein hohes Risiko ein.

Das kann sich doch kein Profi leisten.
Wenn ein Vorteil davon zu erwarten wäre - würde das im LA Verein von Anfang an trainiert und damit wäre eine Umstellung nicht notwendig. Vor allem weil die meisten mit Kurz- und Mittelstrecken anfangen und da ist Vorfußlaufen Pflicht und Standard allein wegen der Geschwindigkeit.
Disziplin bedeutet, dass man Dinge tut, die keinen Spaß machen.
Für alles, was man gerne tut, braucht man keine Disziplin!
Lilli Palmer

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Selten geworden, so ein Minimalschuhmittelfußfaden :-)
blackrock hat geschrieben: Ich habe für mich festgestellt, dass es mirdurch die Barfußschuhe deutlich besser geht als mit stark gedämpften Schuhen,die eine hohe Sprengung haben (Standard, wenn man sich nicht näher mit Laufenbeschäftigt).
Fertig. Lauf mit solchen Schuhen. Ich mach das auch, weil ich das gleiche für mich festgestellt habe. Mein häufigster Laufpartner läuft mit Hokas (vermutlich, damit er auch mal so groß ist wie ich) und kommt damit super klar. Läuft er mal Minimal, latscht er immer saudappisch auf einen Stein und ist zwei Wochen verletzt.

Jedem Tierchen sein Plaisirchen.
Viele Grüße
Schlaks

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blackrock hat geschrieben:Da hast du mich falsch verstanden. Mit „besser“war gesünder für den passiven Bewegungsapparat gemeint. Nicht die Effizienz. Welchen Versuch ich auch immer eindrucksvoll finde ist, wenn man sich die Ohren zuhält und Barfuß auf den Vorfuß tritt: Man hört nichts, die Bewegung ist sanft. Trete ich allerdings auf der Ferse auf, merkt man den „Ruck“ der durch den Körper geht. Das suggeriert mir schon, was „schonender“ ist. Nicht effizienter!
Das kann ich mir aber jetzt trotzdem nicht verkneifen: Lies die mal folgenden Blogartikel durch (der Autor ist dem Barfußgehen/-laufen nicht abgeneigt): https://www.barefoot-academy.com/2017/1 ... -menschen/

Für die Eiligen ein Zitat daraus:
Wer sich die Finger in die Ohren steckt und dann ein paar Meter barfuß über die Ferse geht, wird sofort den Aufprall hören. Setzt man dann zuerst mit dem Ballen auf, wird es ruhig. Dieses Phänomen ist das Argument für die Ballengänger, den Aufsatz über die Ferse als falsch zu deklarieren. Fragwürdig ist aber, ob die akustische Wahrnehmung im Gehör wirklich ein Indiz für die Schädlichkeit dieser Art zu gehen ist. Allein die Tatsche, dass ich etwas höre sagt noch nicht viel aus. Wer meint hörbare Stöße seien gefährlich, der sollte sich beim nächsten Verzehr einer Möhre oder eines Kekses mal die Ohren zuhalten. Arthrosen im Kiefergelenk bekommen trotz des enormen Lärmaufkommens wohl die wenigsten und niemand beginnt aus Angst vor Überlastung nur noch flüssige Nahrung zu sich zu nehmen.
Viele Grüße
Schlaks

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blackrock hat geschrieben:Sorry, bitte versteht mich nicht falsch.

Ich wollte keine komplett pauschale Aussage tätigen. Das ist gar nicht meine Art.
Warum versuchst du dann zu bekehren? Jeder wie er will. Wenn du nicht mehr als 10km schaffst, dann frag dich halt Mal woran es liegt. Vielleicht am falschen Material? Sprengung wird überbewertet, ich laufe Schuhe von 4-10mm und sehe darin kein Problem. Probleme hab ich zwei Runden Barfuss um den Platz zu drehen, dann jubeln nämlich meine Achillessehne und Waden. Warum sollte ich mir das antun? Nicht dass ich das nicht könnte, ich Lauf auch mal 10km Wettkampf in Spikes um die Laufbahn. Kann man mal machen, aber immer brauch ich das nicht. Oder nehmen wir einen Berglauf, da ist die Sprengung schnuppern, da du optimalerweise die Ferse nie auf den Boden bekommen solltest. Wenn du die Mukis in den Waden dazu hast.

Whatever, mach keine Religion aus der Schuhwahl, Lauf was dir gut tut und zur Strecke passt. Man fährt nämlich auch nicht mit einem F1 Auto eine Rallye und das zurecht.
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