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Versuch HFmax zu ermitteln

Versuch HFmax zu ermitteln

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Hallo,

ich habe mal probiert, durch erlaufen ein HFmax zu ermitteln.
Plan war 10 min einlaufen, dann 3x 3min schnell mit jeweils 2 min Trabpause, davon die erste Wiederholung noch sehr kontrolliert, die zweite dann schon anstrengend und die dritte all out. Leider bin ich das dritte Mal dann doch zu schnell angegangen und konnte die Pace nicht 3 min halten, hab kurz langam gemacht und dann nochmal Gas gegeben.
Ich hänge einen Screenshot von Runalyze an, ich checke irgendwie nicht, wie ich das veröffentlichen kann.
Jedenfalls, die höchste erreichte HF war 183. Ich bin bisher eigentlich immer von einer wesentlich höheren HFmax auagegangen, mindestens 200, evtl. darüber.
Kann man das aus dem Verlauf evtl. vermuten, dass es noch höher gegangen wäre, wenn ich länger durchgehalten hätte? Ich finde, es flacht eigentlich schon ab.
Mich wundert das halt, weil ich schon bei nem normalen zügigen Dauerlauf öfter mal schon auf 165 oder 170 komme, bei nem ganz easy Fahrtspiel gern auch mal knapp 180, ohne dass sich das in iegend ner Weise anfühlt, als wäre ich am Limit. Deswegen hab ich bisher gedacht, meine HFmax müsste noch deutlich darüber liegen.

Bevor die üblichen Forums-Automatismen kommen: Ich weiß,dass Diskussionen über HF hier sehr schnell um´s Prinzip gehen, ich weiß auch dass für Amateure ein Training nach Pace fast immer einfacher ist, so mache ich das auch seit Jahren. Ein Training nach HF geht schnell in eine falsche Richtung. Mich hätte es einfach mal interessiert, weil ich seit einiger Zeit meine Läufe bei Runalyze erfasse und es da viele Berechnungen gibt, für die die HFmax eine Rolle spielt.

Schönen Gruß,
Tobi

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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei mir die höchsten HF immer nach einer längeren Laufpause (ca. 4 Wochen) aufgetreten sind. Ich vermute, dass es daran liegt, dass der Bewegungsapparat (Muskulatur) noch nicht so stark abgebaut hat wie das Herz/Kreislaufsystem und man sich daher stärker quälen kann und das Herz dann eben ordentlich zu tun hat.

Ausserdem würde ich die HFmax Ermittlung am Hügel mit ordentlich Steigung machen. Jedenfalls habe ich für mich festgestellt, dass ich mich damit schneller in den Roten Bereich pushen kann.

Let the games begin!
"Trainiere nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines (Trainings-)Gesetz werde. " (FaRoRas läuferischer Imperativ)

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Jepp, da haben vermutlich die Muskeln zugemacht, bevor das Herz-Kreislauf-System am Anschlag war.

Machs wie FaRoRa geschrieben hat und versuchs mal mit Bergauf-Laufen. Da ist bei mir auch die Pumpe ziemlich schnell das limitierende Element.

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1. Du hast ja selbst geschrieben, dass du den Test nicht ganz perfekt gemacht hast, 1,5 min in Vollbelastung ist wahrscheinlich einfach zu wenig. Generell finde ich den von dir gemachten Test (also den runnersworld-Test) irgendwie etwas Lasch...Ob man sich da wirklich ausbelastet?

2. Womit hast du den Puls gemessen? Mit meiner Uhr bekomme ich bei schnellen Läufen nie den richtigen Puls, da funktioniert wahrscheinlich der gute alte Gurt besser.

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Ich erreiche am ehesten meine HFmax, wenn ich bei einem 5 K - Wettkampf im Flachen erstens wirklich alles gebe und zweitens einen Schlußsprint (alles was geht - 200 m mindestens) hinlege.

Das klappt dennoch nicht immer. Manchmal ist die das Fahrgestell eher am Limit als das Herz- Kreislauf - System und ich komme gar erst über 95 %. Am Berg ist das bei mir der Fall.
Vogel 🐦 fliegt
Fisch 🐠 schwimmt
Mensch :winken:läuft

https://www.strava.com/athletes/19137562

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Wenn es im Frühling den ersten warmen Tag hat, wiederholst Du die Erhebung noch einmal.
Und dann, wenn die dritte Wiederholung fertig ist, dann bitte am Fuß einer Steigung sein - die rennst Du dann hoch, egal wie, Hauptsache noch schneller. Vielleicht sollte an dem Punkt auch noch jemand stehen, der "so richtig böse gucken" kann :teufel: . Gegen eine entsprechende Kostenerstattung, auch in Naturalien, also - ich könnte doch glatt ....... :wink:

Knippi

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Aus eigener Erfahrung kam ich der HFmax näher, wenn ich keine Luft mehr bekam, also wirklich 1-1 atmen musste und dabei nur noch ans Sauerstoffzelt denken konnte, als wenn meine Beine den Geist aufgeben wollten. Auch mich bringen stärkere Anstiege in größte Luftnot, wenn ich die schnell hoch wetze.

Gruss
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Danke für die vielen Antworten, das bestätigt mich das bei Gelegenheit einfach nochmal zu probieren und im Idealfall an nem Anstieg. Ich hab mich an dem Tag auch bisschen angeschlagen gefühlt, alles nicht optimal also.
Weil das auch gefragt wurde: Ich Messe die HF mit einer fenix 3 HR, aber mit bem Brustgurt, nicht am Handgelenk, obwohl das zumindest bei mir auch ganz gut funktioniert. Aber im Winter ist das schon wegen der Kleidung unpraktisch und vom Prinzip her natürlich auch anfälliger für Fehlmessungen.

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Hallo Bockwuchst,

aus dem, was das Diagramm und deine geschilderte Selbsterfahrung hergibt, lässt sich schlussfolgern, dass deine tatsächliche Hfmax deutlich über 183 bpm liegt. Im Grunde ist eine (natürlich ungenaue) Hochrechnung ziemlich einfach: Das (gemütliche) Tempo, das du bei deinen längsten Läufen praktizierst, bei dem du dich relativ lange unangestrengt fühlst, entspricht etwa 70 % von Hfmax. Ich bin sicher, dass dich eine von diesem, dir sicher bekannten Wert ausgehende Hochrechnung zu einem Wert weit über 183 bpm führen wird.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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