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Lauftechnik Frage Mittelfußlauf

Lauftechnik Frage Mittelfußlauf

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Hallo zusammen,

nachdem ich die letzten Jahr über nur über die Verse gelaufen bin möchte ich mich nun zum Mittelfußlauf verändern.
Ich habe mir dazu schon einige Videos angsehen und bin im Fitti mit Socken aufs Laufband - hat funktioniert. Natürlich mit Muskelkater, aber ich steigere mich langsam und es wir schon besser.

Was mir absolut nicht klar ist: Darf / muss die Verse hinten aufsetzten (natürlich nach dem Mittelfuß) oder darf sie den boden nicht berühren? Je nach Video hört man was anderes, daher wäre ich um eine Begründung dankbar.

Und: Wo genau grenzt sich der Mittelfußlauf vom Vorderfußlauf ab?

Bin bisher zwei Halbmarathon gelaufen (2017 und 2018), 1h58
Ziel ist der nächste HM im Mai in unter 1:45, vor allem aber 2019 verletzungs- und beschwerdefrei zu meistern.
Schuh ist der NB 1500 v4

Hatte 2018 ein paar Probleme in der Leiste/Aduktoren, was zum einen einem zu hohen Trainingspensum geschuldet war (nach dem Winter in 4 Wochen zum Halbmarathon), zum andern habe ich aber eine ganz leichte Pronation. Der Einlagenmann hat Einlagen verschrieben, der Analyst im Sportgeschäft hält es noch für normal. Muss aber dazu sagen, dass mein Boston 6 hinten schon eher weich ist und daher nicht ideal war.
Diese Probleme sind bereits fast ganz verschwunden sobald ich besser über den Vorderfuß abrolle und abdrücke, dennoch hab ich bisher zuerst mit der Verse den Boden berührt.

Vielen Dank im Voraus,
Tobi

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Du warst vor 3 Jahren Nike Free Influencer und hast jetzt überflüssige Einlagen wegen ein bißchen Pronation? Erstaunlich.
TobX1 hat geschrieben:Hallo zusammen!

Ich bin zwar neu hier und habe mich eigentlich angemeldet um selbst etwas Erfahrung zum Kauf meiner nächsten Laufschuhe zu finden, da habe ich allerdings deinen Thread gesehen und kann dir nach 3 Jahren Nike Free laufen wohl etwas Erfahrung weitergeben.

Ich würde mich als Hobbyläufer bezeichnen (2-3x / Woche 5-10km), 24J, 80kg
Ich bin in den letzten 3 Jahren ausschlißelich den Nike Free 3.0 v3 und den 3.0 v5 gelaufen und hab die Scuhe auch in der Freizeit getragen.
Fazit:
Ich hab den Schuh vertragen, Gelenke, Muskeln keine Beschwerde, hab auch keine Fehlstellung. Ich würde es aber nicht wieder tun und steige jetzt weider auf einen "richtigen" Laufschuh um (bin vorher den Asics Nimbus 7 gelaufen).
Der Grund dafür ist, dass der Verschleiß an den Nikes mMn schon hoch ist und ich das diesen schönen Freizeittretern nciht mehr antun möchte. Wenn du es dir leisten kannst, den Schuh 1 Jahr zu laufen und dann einen neuen zu holen sollte das aber kein Problem sein.
Was an den Nikes sehr toll ist, ist diese ultra Agilität und das geringe Gewicht. Ein wenig fürchte ich mich schon davor, wieder "Klötze" an den Beinen zu haben.
Mein Rat an dich wäre aber, da du die Nike v.a. optisch toll findest, kauf dir einen "richtigen" Laufschuh und evtl die Nikes für die Freizeit.
Und vergiss nicht, dass die Nikes keinerlei Stütze und nicht gerade viel Dämpfung bieten. Nicht jeder verträgt das.

Hoffe konnte dir helfen.
Und etwas zum Laufstil:

http://www.herbertsteffny.de/ratgeber/laufstil.htm
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ich weiß zwar nicht was mein Beitrag von 2015 mit meiner jetzigen Frage zu tun hat, aber hier hast n Keks, dafür dass du ihn gefunden hast.
Dein Link hilft mir leider nicht weiter aber halt...darum ging es dir ja auch nicht.
Ohne Worte

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Du möchtest etwas über den Laufstil wissen, hast eine Entwicklung vom Natural Running zum Einlagenträger hinter Dir und wunderst Dich, wenn das hinterfragt wird? Und der Link zum Steffny hat schon vielen Laufstilfragern geholfen. Wenn das bei Dir anders ist.....Pech gehabt.

Nachtrag: Da hat der TE doch glatt einen patzigen Beitrag einfach nach meiner Antwort gelöscht. Watt 'ne Luftpumpe. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ich bin damals sporadisch 2x die Woche 5km gelaufen. Das war kein running sondern Hobby laufen. Lass das einfach mal außen vor.
Vor zwei Jahren bin ich auf den Adidas boston 6 gewechselt. Mit dem konnte ich mich gut steigern, bin regelmäßig strecken bis 16km und auch zwei Hm gelaufen.
Um das geht es mir eigentlich aber gar nicht, ich hatte gehofft etwas input bzgl lauftechnik zu bekommen. Dass es nicht DEN richtigen Laufstil gibt ist mir völlig bewusst. Aber vielleicht kann ja jemand anderes etwas dazu sagen.
Hab mir mal deine weiteren Beiträge angesehen, hilfreich ist etwas anderes. Aber Hauptsache den Senf dazu geben.
Ich würde dich nun bitten meinen Thread nicht weiter zu kommentieren.

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TobX1 hat geschrieben: Ich würde dich nun bitten meinen Thread nicht weiter zu kommentieren.
Ganz bestimmt nicht, wo Du doch Deine Beiträge ganz schnell wieder löschst.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ich hätte an der Lauftechnik nichts geändert - jedenfalls nicht wissentlich. Aktuell nerve ich die Leute in unserer Laufgruppe bevor wir uns in Bewegung setzen mit: "Knie und Fersen hoch, zwischendurch - und wenn es nur 50 m sind". Aber meinen Laufstil kann man eh vergessen, was ich da sehe, wenn ich an einem der wenigen Ladenschaufenstern vorbeilaufe - schrecklich! :D .

Vielleicht noch speziell für Dich: "sehr schnell" laufen - wer dabei Zeit hat, auf den Fußaufsatzzu achten, ist zu langsam.

Knippi

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TobX1 hat geschrieben:Ich bin damals sporadisch 2x die Woche 5km gelaufen. Das war kein running sondern Hobby laufen. Lass das einfach mal außen vor.
Vor zwei Jahren bin ich auf den Adidas boston 6 gewechselt. Mit dem konnte ich mich gut steigern, bin regelmäßig strecken bis 16km und auch zwei Hm gelaufen.
Um das geht es mir eigentlich aber gar nicht, ich hatte gehofft etwas input bzgl lauftechnik zu bekommen. Dass es nicht DEN richtigen Laufstil gibt ist mir völlig bewusst. Aber vielleicht kann ja jemand anderes etwas dazu sagen.
Hab mir mal deine weiteren Beiträge angesehen, hilfreich ist etwas anderes. Aber Hauptsache den Senf dazu geben.
Ich würde dich nun bitten meinen Thread nicht weiter zu kommentieren.
Bevor es hier ausartet: Den gewünschten Input zur Lauftechnik wirst Du hier wahrscheinlich nicht bekommen.

Um Deine Frage zu beantworten. Die Ferse sollte den Boden berühren, so lautete jedenfalls die Aussage eines ehemaligen Trainers von mir. Wenn Du nicht sauber nach dem Fußaufsatz bis zur Ferse durchfederst, können Kraftspitzen an der Achillessehne auftreten, die zu Beschwerden führen können, wie ich selbst schmerzhaft erfahren habe.

http://www.la-coaching-academy.de/index.php?start=45

In dem Artikel von Lothar Pöhlitz stehen ein paar Informationen zur "Leise-Leichtlauf-Technik". Vielleicht googelst Du selbst noch ein bisschen. Stell doch mal ein Handy-Video von Deinem Laufstil, von der Seite aufgenommen (Laufband), hier ein.

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Achte darauf, dass Deine Ferse einen kurzen Kontakt mit dem Boden hat, siehe hierzu Maddin 85.
Und steigere Deine Umfänge langsam.

Die meisten hier im Forum stören sich an Vorfuß-/Mittelfußläufern, aus welchen Gründen auch immer.

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Die Diskussion bleibt aber nicht immer sachlich.

Den Laufstil umzustellen oder den Laufstil zu verfeinern, sind 2 Paar Schuhe. Auch ich meine, dass man nicht ohne Aufsicht an der Lauftechnik arbeiten sollte. Sonst können Probleme auftreten.

Als ich selbst an meinem Laufstil gefeilt habe, bin ich am Anfang über mehrere Wochen nur 3 x 3km pro Woche gelaufen. Im Anschluss an jede TE stand 1/2h Lauf-ABC auf dem Programm: Sprungläufe, Skippings, Prellhopser, Stechschritt, Anfersen, Fußgelenksarbeit, Steigerungsläufe, usw. Es hat den Zweck, den Laufstil zu konsolidieren. Krafttraining gehörte ebenfalls zum Programm. Nach 3 Monaten saß die Technik einigermaßen.

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Sehe das wie die renende Kartoffel. Unnötiges Umstellen des Laufstils ist wohl eher der Anstoß als der Laufstil welcher angestrebt wird.
Meine Meinung: Irgendwas tut immer weh, es sind nur andere Stellen die bei Ferse/Mittelfuß/Vorfuß belastet werden. Da treibt man den Teufel mit dem Beelzebub aus. Pfuscht man in Eigenregie dran rum, dann steigen die Chancen nochmal exponentiell.
+ Mittelfußlauf geht wunderbar mit Boston, ich weiß wovon ich spreche. Wer sich von dem Schuh abwendet ist selber schuld. :nene:

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Dirk_H hat geschrieben:Sehe das wie die renende Kartoffel. Unnötiges Umstellen des Laufstils ist wohl eher der Anstoß als der Laufstil welcher angestrebt wird.
Meine Meinung: Irgendwas tut immer weh, es sind nur andere Stellen die bei Ferse/Mittelfuß/Vorfuß belastet werden. Da treibt man den Teufel mit dem Beelzebub aus. Pfuscht man in Eigenregie dran rum, dann steigen die Chancen nochmal exponentiell.
+ Mittelfußlauf geht wunderbar mit Boston, ich weiß wovon ich spreche. Wer sich von dem Schuh abwendet ist selber schuld. :nene:
Boston ist mir viel zu schmal.

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Dirk_H hat geschrieben: Meine Meinung: Irgendwas tut immer weh, es sind nur andere Stellen die bei Ferse/Mittelfuß/Vorfuß belastet werden.
Ernsthaft? Im Bereich der Füße bin ich normalerweise komplett schmerzfrei. (Klar, hier und da gab es zeitweise mal "Problemchen" aber nix Dauerhaftes).
Oder meinst Du nur, wenn der Laufstil unnötigerweise angepasst wird oder man nicht die richtigen Schuhe hat? Dann kann ich nur zustimmen, ich habe auch 2 Paar mit wenigen KM aussortiert, weil die mir nur Probleme machten.
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ruca hat geschrieben:Ernsthaft? Im Bereich der Füße bin ich normalerweise komplett schmerzfrei. (Klar, hier und da gab es zeitweise mal "Problemchen" aber nix Dauerhaftes).
Irgendwas tut immer weh, es sind nur andere Stellen des Körpers die bei Fersenlauf/Mittelfußlauf/Vorfußlauf belastet werden.

Besser? Füße waren nicht zwingend gemeint, sind aber auch nicht ausgeschlossen.

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SEhr hat geschrieben:Die meisten hier im Forum stören sich an Vorfuß-/Mittelfußläufern, aus welchen Gründen auch immer.
Ich störe mich an keinem Läufer und finde fast alle nett. Egal, was sie beim Laufen mit den Füßen tun.
Dirk_H hat geschrieben:
Irgendwas tut immer weh, es sind nur andere Stellen des Körpers die bei Fersenlauf/Mittelfußlauf/Vorfußlauf belastet werden.

Und immer mehr tut weh, je älter nan wird :motz:

Gruss Tommi

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Rolli hat geschrieben:Boston ist mir viel zu schmal.
Jetzt weiß ich, warum das aktuell mein Lieblingsschuh ist, meine schmalen Kinderfüße... :-)
Ich kann Dirks Aussage unterstreichen, Mittelfuß geht mit dem Boston (habe den 6er) sehr gut.

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RunSim hat geschrieben:Jetzt weiß ich, warum das aktuell mein Lieblingsschuh ist, meine schmalen Kinderfüße... :-)
Ich kann Dirks Aussage unterstreichen, Mittelfuß geht mit dem Boston (habe den 6er) sehr gut.
Auch mit New Balance Rush/Pace/Impulse/1500, einigen Modellen von Salming und von Saucony funktioniert der Mittelfußlauf. Natürlich läßt sich die Aufzählung fortsetzen.

Bei Schuhen mit zu hoher Sprengung kann sich der Aufsatzpunkt nach hinten verlagern, aus einem Mittelfußläufer kann so unter Umständen ein Fersenläufer werden. Habe gerade nicht den passenden Artikel zur Hand.

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RunSim hat geschrieben:Jetzt weiß ich, warum das aktuell mein Lieblingsschuh ist, meine schmalen Kinderfüße... :-)
Ich kann Dirks Aussage unterstreichen, Mittelfuß geht mit dem Boston (habe den 6er) sehr gut.
M.E. kann man mit allen (normalen) Schuhen jede Art von Stil pflegen. Denn die Unterschiede sind zu marginal als dass man da etwas ausschließen könnte oder müsste. Kenne jemanden der läuft den Boston und das aber mal so was von über die Ferse abrollend..... von daher, das geht damit auch.
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JoelH hat geschrieben:Echt?
Ja, irgendwie schon. Warum kann ich auch nicht sagen.
Aber meistens kommen Antworten in den Threads, die nicht zu der Fragestellung passen.

Der Steffnylink ist gut.
Andere Hilfreiche Tipps kann man sicherlich auch posten.

Meistens geht es aber in Richtung abraten vom dem Laufstil.
Verletzungen, vor allem durch Überlastung, gibt es in allen Lagern.
Aufgrund der eigenen Geometrie, kann ein Umstellen aber hilfreich sein.

Einige Läufer brauchen viel Dämpfung in den Schuhen, andere weniger, wieder andere Stützen oder Einlagen in den Schuhen und andere nur eine Umstellung auf Vor/Mittelfuß und schon sind vielleicht einige Probleme beseitigt.

Den richtigen Weg kann sich der TE ja selbst aussuchen.

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JoelH hat geschrieben:M.E. kann man mit allen (normalen) Schuhen jede Art von Stil pflegen.
Nur sind die dann manchmal total anders. Bestes Beispiel der Asics DS Trainer 23. An der Ferse noch ein wenig gedämpft, im Vorfußbereich defacto gar nicht. Für den Vorfußläufer ist das fast ein Barfußschuh, während der Fersenläufer sich freut, dass er keine ungenutzte Dämpfung durch die Gegend schleppt...
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SEhr hat geschrieben:Ja, irgendwie schon. Warum kann ich auch nicht sagen.
Ich vermute weil es einige hier gibt die meinen es wie eine Religion verbreiten zu müssen. Und da fängt dann meist das Problem an.

Ansonsten gibt es zu allen Stilen Vor- und Nachteile. Jeder läuft z,B. Vorfuß den Berg hoch, ob einem das aber auch auf der Ebene passt? Wenn es funktioniert, warum nicht, wenn es die Achillessehne kaputt macht, warum sich das antun? Und andersrum, Vorfuß ein 20%Gefälle hinab? Das will ich sehen? Da läuft jeder Ferse, einfach weil es anatomisch sinnig ist.

Es ist oft das fast religiöse festhalten an irgendwas, was die Diskussionen verleidet.
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Es ist auch immer eine Frage der Zielgruppe. Wer leistungsorientiert trainiert, sollte sich schon Gedanken machen, wie er seine Lauftechnik verfeinern könnte.

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SEhr hat geschrieben: Einige Läufer brauchen viel Dämpfung in den Schuhen, andere weniger, wieder andere Stützen oder Einlagen in den Schuhen und andere nur eine Umstellung auf Vor/Mittelfuß und schon sind vielleicht einige Probleme beseitigt.
Und sogar das ist zu pauschal.

Mein Schuh-Portfolio geht von viel (Kayano) bis wenig Dämpfung (DS Trainer) und alle Schuhe werden gelaufen, ein wenig Abwechslung tut nämlich auch gut.

Bisher hatte ich ein paar ohne Stütze (Roadhawk FF), mit dem ich Probleme bekam aber wenn die nächsten DS Trainer tatsächlich ohne Stütze sind, bekommen die auch eine Chance, denn wer weiß, ob die Probleme tatsächlich an der fehlenden Stütze oder nur an diesem speziellen Schuh lagen?
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ruca hat geschrieben:Nur sind die dann manchmal total anders. Bestes Beispiel der Asics DS Trainer 23. An der Ferse noch ein wenig gedämpft, im Vorfußbereich defacto gar nicht. Für den Vorfußläufer ist das fast ein Barfußschuh, während der Fersenläufer sich freut, dass er keine ungenutzte Dämpfung durch die Gegend schleppt...
Ist logisch. Darauf wollte ich nicht hinaus. Ich meinte damit, dass es für den Läufer relativ irrelevant ist welchen Schuh er trägt, er wird dadurch seinen Stil nicht ändern. Ein Vorfussläufer wird auch mit viel Sprengung Vorfuss laufen und bei einem Fersenläufer ist es eh egal welchen Schuh er an hat, die Ferse hat den kürzesten Weg zum Boden.

Mir ist die Tage aufgefallen, da ich gerade meinen neuen Schuh (Pegasus 35 Turbo) viel durch Gegend führe, dass mir der Schuh sehr viel Spass macht und ich auch kein Problem habe mit der Sprengung. Es sei denn es geht ganz leicht den Berg runter, so ~1% da stört mich die Sprengung, da die Ferse "zu schnell kommt". Ich muss den Fuss dann leicht Überstrecken um das übliche "Aufsetzgefühl" zu bekommen. Dieses Problem habe ich bei Schuhen mit niedrigerer Sprengung (Salming Race/Speed) nicht. Welchen Stil ich laufe fragst du? Meinen halt, von allem ein Bisschen, je schneller desto mehr auf Mittel/Vorfuß meint mein Milestonepod.
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Maddin85 hat geschrieben:Es ist auch immer eine Frage der Zielgruppe. Wer leistungsorientiert trainiert, sollte sich schon Gedanken machen, wie er seine Lauftechnik verfeinern könnte.
Verfeinern ist etwas anderes als eine totale Umstellung.

Wenn jemand mit seinem Laufstil in den leistungsorientierten Bereich vorgestoßen ist, dann sollte man ihn nicht grundlos "umerziehen", denn das wird sehr sicher nach hinten losgehen...
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Der TE hatte Leisten/Adduktoren Probleme, nachdem er sich in 4 Wochen zum HM geknüppelt hat.
Keine Ahnung woraus man da ablesen kann, dass eine Umstellung des Laufstils helfen soll?

Ansonsten hat er sich über verleugnete Nike Free, Boston 6 und nun 1500v4 vom Hobbyläufer zum running entwickelt.
Das klingt schon eher nach einem Grund. :klatsch:

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Hallo Leute,
Wow, danke für euren konstruktiven Input.
Mir ist natürlich bewusst, dass ein hartes Umstellen alles andere als sinnvoll ist. Viel mehr geht es mir darum meinen Horizont zu erweitern, wobei ich nicht ausschließe, dass ich am Ende sage der Versenlauf liegt mir besser.

Verstehe ich das richtig: Beim Mittelfußlauf soll die verse den Boden berühren, aber nicht zeitgleich mit dem Mittelfuß, sondern etwas verzögert. So ist es bei mir der Fall, wenn ich intuitiv auf dem mittelfuß laufe. Vorne u hinten synchron fühlt sich unrund und gezwungen an.

Ich bin im Moment dabei in meine Läufe mehrmals einen km auf dem mittelfuß einzubauen und schließe das Training mit ein paar Lauf abc Übungen ab, so wie Maddin es auch empfohlen hat.

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Sorry, ich werde mich bessern.
Versteht mich nicht falsch, ich habe nicht eines Tages beschlossen, dass ich den Laufstil umstellen will weil ich lustig bin. Viel mehr geht es mir darum, mich mit lauftechnik zu befassen und nicht zu stagnieren. Ich persönlich empfinde es so, dass mein Fersenlaufstil nicht sehr ökonomisch ist und ich für 16km mit einem 5:10er Schnitt bereits extrem viel Energie aufwenden muss. Daher mein Bestrebungen mal etwas anders auszuprobieren. Versuch macht kluch.

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Lauf ABC sollte man besser vor dem Training, also nach lockerem Warmlaufen machen. Jedenfalls sollte man noch relativ frisch sein, um die Bewegungsabläufe gut hinzukriegen, nicht ausgepowert nach 15 km DL.

Manche Spitzenläufer laufen 3:00 pace im Fersenstil. Man wird nicht automatisch schneller oder besser durch Mittelfußlauf.
Mein Schulweg war zu kurz...

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Dirk_H hat geschrieben:... Keine Ahnung woraus man da ablesen kann, dass eine Umstellung des Laufstils helfen soll?
Hat in der bisherigen Diskussion keiner empfohlen.

Das die bisherigen Wehwechen des TE aus Überlastungen heraus kommen, steht wohl außer Frage.

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TobX1 hat geschrieben:Verstehe ich das richtig: Beim Mittelfußlauf soll die verse den Boden berühren, aber nicht zeitgleich mit dem Mittelfuß, sondern etwas verzögert. So ist es bei mir der Fall, wenn ich intuitiv auf dem mittelfuß laufe. Vorne u hinten synchron fühlt sich unrund und gezwungen an.
Wenn Du intuitiv läufst, läufst Du (nach Deiner Aussage) Fersenstil. Jeder andere Stil wird sich "unrund und gezwungen" anfühlen...
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TobX1 hat geschrieben: Versteht mich nicht falsch, ich habe nicht eines Tages beschlossen, dass ich den Laufstil umstellen will weil ich lustig bin. Viel mehr geht es mir darum, mich mit lauftechnik zu befassen und nicht zu stagnieren. ....
Die Frage die ich mir hier stellen würde: Ist es sinnvoll das tatsächlich alleine "zu versuchen" oder nicht effektiver mit entsprechender Unterstützung anzugehen (Verein / Personal Trainer / wer oder was auch immer)? Bei uns in der Nachbarstadt gibt es zB. ein Fitness-Studio das eine zeitliche befristete Laufschule anbietet, bei der erst Defizite analysiert und dann entsprechende Übungen/Trainings empfohlen.
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Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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Dass sich etwas neues erstmal "unrund" anfühlt, ist aber noch kein Argument gegen eine Umstellung.
M.E. muss eine bewusste Umstellung ersten vorsichtig erfolgen, zweitens sollte man für den Laufstil hauptsächlich Lauf-ABC, Sprinttraining, schnelle strides/Intervalle etwa im Mittelstreckentempo, Stabilisationsübungen machen, denn das bringt im Zweifel mehr.
Mein Schulweg war zu kurz...

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SEhr hat geschrieben:Hat in der bisherigen Diskussion keiner empfohlen.
Nein, korrekt. Er hat es selber beschlossen. Aber wenn ihm davon abgeraten wird, dann wird vorgeworfen, dass der Abratende was gegen Vorfußlauf hätte.

Und jetzt gehen die Probleme mit Vorfuß weg. Gleicher Umfang? Vorher auch Pause und in 4 Wochen auf Mittel-/Vorfuß zum Halbmarathon? Vermutlich nein.
Er trabt jetzt im Fitnessstudio etwas Mittel-/Vorfuß auf dem (fröhlich mitdämpfenden) Laufband rum und die Überlastungsbeschwerden verschwinden. Es ist nicht auszuschließen, dass eine Umstellung des Laufstils das bewirkt, aber es gibt auch einen Hauf potentieller anderer Faktoren die Grund sein könnten.

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Dirk_H hat geschrieben:Nein, korrekt. Er hat es selber beschlossen. Aber wenn ihm davon abgeraten wird, dann wird vorgeworfen, dass der Abratende was gegen Vorfußlauf hätte.

Und jetzt gehen die Probleme mit Vorfuß weg. Gleicher Umfang? Vorher auch Pause und in 4 Wochen auf Mittel-/Vorfuß zum Halbmarathon? Vermutlich nein.
Er trabt jetzt im Fitnessstudio etwas Mittel-/Vorfuß auf dem (fröhlich mitdämpfenden) Laufband rum und die Überlastungsbeschwerden verschwinden. Es ist nicht auszuschließen, dass eine Umstellung des Laufstils das bewirkt, aber es gibt auch einen Hauf potentieller anderer Faktoren die Grund sein könnten.
+1 zu allen Aussagen



@TobX1: meine persönliche Erfahrung ist die, dass ich mit steigendem Dauerlauf Tempo auch unbewusst den Aufsatzpunkt des Fußes etwas nach vorne verlagert habe.
Ich habe mal nachgesehen.
Oktober 2017 bin ich lockere DLs in ca. 5.20-5:40 gelaufen. Zu der Zeit aus dem Gedächtnis heraus eher noch auf der Ferse aufkommend.
Aktuell laufe ich diese in 4:45-4:55. Ich achte zwar nicht gezielt darauf, dass ich einen bestimmten Laufstil habe, aber ich gehe davon aus, dass ich eher Mittelfuss laufe.

Bei schnelleren Tempi merke ich, wie sich der Aufsatzpunkt langsam Richtung Vorderfuß bewegt.
Der Übergang ist jedoch fließend und nicht von mir gesteuert.



Anders schaut das bei Lauf ABC Übungen, Steigerungen und kurzen, sehr schnellen Intervallen aus.
Hier achte ich schon darauf, wie ich mit dem Fuß aufsetze und steuere entegen, wenn etwas sich nicht gut anfühlt.
Ich tippe darauf, dass sich diese Übungen langfristig auf meinen Laufstil ausgewirkt haben.

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Dirk_H hat geschrieben:Nein, korrekt. Er hat es selber beschlossen. Aber wenn ihm davon abgeraten wird, dann wird vorgeworfen, dass der Abratende was gegen Vorfußlauf hätte.

Und jetzt gehen die Probleme mit Vorfuß weg. Gleicher Umfang? Vorher auch Pause und in 4 Wochen auf Mittel-/Vorfuß zum Halbmarathon? Vermutlich nein.
Er trabt jetzt im Fitnessstudio etwas Mittel-/Vorfuß auf dem (fröhlich mitdämpfenden) Laufband rum und die Überlastungsbeschwerden verschwinden. Es ist nicht auszuschließen, dass eine Umstellung des Laufstils das bewirkt, aber es gibt auch einen Hauf potentieller anderer Faktoren die Grund sein könnten.
Wir sind uns insofern einig, dass Überlastungsbeschwerden absolut nichts mit dem Laufstil zu tun haben.
Diese können natürlich bei jeder Fortbewegungsart auftreten, wenn man Umfänge zu schnell steigert.

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Dirk_H hat geschrieben:Nein, korrekt. Er hat es selber beschlossen. Aber wenn ihm davon abgeraten wird, dann wird vorgeworfen, dass der Abratende was gegen Vorfußlauf hätte.
Hilf mir doch mal auf die Sprünge: wer behauptet das so wie von Dir formuliert und in welchem Beitrag?

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SEhr hat geschrieben: Die meisten hier im Forum stören sich an Vorfuß-/Mittelfußläufern, aus welchen Gründen auch immer.
hier
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