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Knochenabsplitterung

Knochenabsplitterung

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Hallo zusammen,

ich habe schon seit über einem Jahr merkwürdige Beschwerden so im Bereich der Kniekehle / Wade. Das ist mittlerweile eine lange Geschichte, die ich ein bisschen zusammenfasse. Sorry, wird ein längerer Text.
Ich kann schmerzfrei laufen, aber meist am nächsten Tag taucht ein "schnappendes" Gefühl an der Innenseite der Kniekehle auf, wenn ich das Knie bewege. Das ist ohne Schmerz, nur so ein Gefühl, als würde sich ein Sehne oder sonst was bewegen. Je nach Intensität variiert das zwischen "Schnappen", "Knacken", einem Fremdkörpergefühl oder eher einem Ziehen und ist beim normalen Gehen im Alltag zu spüren. Wenn ich eine Laufpause mache, verschwindet es manchmal, kann dann aber auch plötzlich ohne Belastung wieder auftauchen.
Das hört sich jetzt erstmal nicht so schlimm an, schränkt mich aber schon sehr ein, weil ich immer vorsichtig bin und Angst habe, da was zu verschlimmern.
Ich war damit im Februar 2018 beim Orthopäden, das war leider ein Reinfall. Der hatte keine Idee, was das sein könnte, hält "Joggen" aber generell für ungesund. Weil ihm nichts anderes eingefallen ist, hat er mich zum MRT geschickt. Beim zweiten Termin hat er mir erklärt, auf den Bildern ist nichts zu sehen was über altersgerechte Abnutzung hinaus geht. Ich bin 35 im übrigen.
Er hätte mich dann mit der Empfehlung, mir ein anderes Hobby zu suchen nach Hause geschickt, ich hab aber darauf bestanden, es zumindest mal mit Physio zu versuchen. Da hatte ich dann 12 Termine, die nicht viel gebracht haben.
Das ganze Jahr 2018 war dann eher so lala, mit nahezu täglichem Dehnen + Blackroll wirklich das ganze Jahr ist es immer ein bisschen besser geworden, aber ich habe es nicht weg bekommen. Und immer nur reduziertes Training mit wenig Umfang und Intensität.

So, für 2019 hab ich mir vorgenommen, deswegen nochmal was zu unternehmen.
Ich war bei nem anderen Orthopäden, nachdem der erste ja letztes Jahr überhaupt keinen Rat für mich hatte. Der hatte nur MRT gemacht.
Der neue hat jetzt Ultraschall an der Stelle gemacht und gesagt, OK da ist minimal Flüssigkeit am Muskelansatz. Machen wir mal ein Röntgenbild. Beim ersten wurde ich nicht geröntgt.
Und siehe da: Da ist ein gar nicht mal so kleines Knochen-Bruchstück direkt unterhalb vom Gelenk, ich glaube vom Schienbein-Köpfchen. Springt sogar mir als Laien direkt in´s Auge. Ich hatte als Jugendlicher mal einen Skiunfall mit (unter anderem) ner Knochenabsplitterung. Anscheinend ist das nie wieder angewachsen. Ich kann mich nicht mehr erinnern ob das je irgendwie kontrolliert wurde.
Von der Position her kommt das nicht ganz zusammen, mit dem was ich spüre, aber er meint, das kann schon Probleme machen, weil in dem Bereich das Innenband entlang läuft. Warum das jetzt erst nach 20 Jahren zu spüren ist, keine Ahnung. Bestätigt ist die Diagnose noch nicht.
Der Doc meinte, er will die MRT Bilder von letztem Jahr sehen (hatte ich nicht dabei). Er sagt, das kann nicht sein, dass das da nicht sichtbar war.
Jetzt habe ich nächste Woche nochmal nen Termin um die Bilder anzuschauen und ich soll das Knie bis dahin ordentlich belasten, damit ich dann diesmal mit nem maximal knackenden Knie da bin, damit wir das auch nochmal genauer lokalisieren können.
Ich hab halt keine Ahnung, ob und wie man da was machen kann. Das wird nicht plötzlich jetzt nach 20 Jahren doch noch anwachsen. Er meinte, man könnte evtl irgendwas einspritzen und schauen ob es besser wird, Details haben wir noch nicht besprochen. Hört sich aber gruselig an. So Injektionstherapien sind nicht unumstritten glaube ich.

Hat irgendjemand vielleicht zufällig Erfahrung mit ähnlichen Geschichten oder einen Rat? Dass ich das noch mit meinem Arzt zu Ende besprechen muss ist klar.

Gruß,
Tobi

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Na da hast du ja jetzt zumindest einen Arzt, der sich besser um dich kümmert. Warte erst einmal die Betrachtung des MRT ab und dann schaut weiter. So als Laie würde ich aber meinen, dass sich ein Knochenstück, das nicht angewachsen ist, im Gewebe verkapselt und dann bleibt das so. Kann vielleicht aber auch wandern? Von alleine, also ohne invasive Maßnahmen (da meine ich nicht Spritzen) kann ich mir nicht vorstellen, dass sich da an dem Zustand was ändert.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hallo Tobi,

das ist eine schwierige Situation. Als Laie weiß man nie, ob da eventuell mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird. Das mit den Spritzen widerspricht ja auch zumindest dem einfach denkenden Sportlerverstand. Wenn da wirklich ein Knochensplitter ist, ev. umgeben mit Gewebsflüssigkeit, der deine Beschwerden verursacht, dann läge doch nahe, den zu entfernen. Und nicht noch zusätzliche Präparate einzuspritzen. Aber ich bin kein Arzt und denke mechanistisch-logisch, nicht medizinisch-biologisch-logisch.

Ich denke, du solltest seine endgültige Diagnose abwarten und sehen, was er vorschlägt. Dich über alle Risiken im Detail aufklären lassen und bei Bedenken eine weitere Meinung einholen. Eine Restunsicherheit wird immer bleiben, weil dir kein Arzt der Welt Garantien geben kann.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Ich komme nicht weiter mit meinem Knie.
Der Orthopäde hat gemient, er würde gerne was ausprobieren und hat mir direkt um den Splitter herum ein leichtes lokales Betäubungsmittel zusammen mit einer ganz niedrigen Dosis Cortison gespritzt, mehr als Test als Therapie. Er meinte, wenn die Beschwerden von dem Splitter ausgehen, müsste ich da dann eine schnelle Besserung spüren. Leider war die Woche danach im Gegenteil so schlecht wie schon lange nicht mehr. Ich hatte erst ganz stark wieder dieses "Fremdkörpergefühl", als würde sich was hin und her bewegen. Nach ein paar Tagen ist dann noch ein leichter stechender Schmerz an der Vorderseite leicht innen dazu gekommen. Das hatte ich noch gar nicht.
Ich hab mich dann trotzdem nicht geschont, weil ich´s ja auch drauf ankommen lassen sollte, ob ich einen Unterschied merke. Dienstag morgens war ich beim Spinning, schon ziemlich intensiv. Seitdem ist das "Fremdkörpergefühl" weg. Sowas hatte ich schon öfter, dass das durch Bewegung auch mal besser werden kann und deute das eigtl, so, dass grundsätzlich nicht allzu viel wirklich kaputt sein kann. Das Stechen ist leider geblieben.
Der Orthopäde war jetzt gestern dann erstmal ziemlich ratlos, da er keine Ursache sieht. Er hat mir jetzt noch eine Überweisung für ein erneutes MRT gegeben, diesmal mit Kontrastmittel - darauf könnte man wohl entzündete Sehnen noch besser erkennen. Irgendwie verspreche ich mir nicht so viel davon. Den Splitter als Ursache schließt er jetzt aus. Auch weil der da 20 Jahre keine Probleme verursacht hat.

Ich komme mir langsam wie ein Hypochonder vor. Es ist keine Ursache zu finden, wir sind jetzt beim zweiten Arzt meilenweit von einer Diagnose entfernt. Mich schränkt das schon zeimlich ein. Nicht nur, dass ein richtiges Lauf-Training nicht zu denken ist, ich spüre es auch im Alltag bei jedem Schritt und das geht schon seit einem Jahr so. Ich bin doch erst Mitte 30. Da kommt man sich wie ein alter Mann vor.

Was ich jetzt von mir aus noch unternommen habe ist, einen Termin zu vereinbaren in einer Physiotherapie-Praxis, die sich auf Lauf- und Bewegungsanalysen spezialisiert hat. Vielleicht habe ich ja doch eine dumme Fehlstellung oder ein Bewegungsmuster, das zu diesen Beschwerden führt.
Wenn ich damit und mit dem erneuten MRT nicht weiterkomme fällt mir außer nochmal den Arzt zu wechseln nichts mehr ein außer einer wirklich langen Laufpause. Ich weiß gar nicht, ob das mit 0,0 Sport oder anderem Sport dann komplett verschwinden würde oder nicht.

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Hallo Tobi,

ich würde weiter versuchen, Hilfe zu finden. Evtl so wie du sagst bei einem spezialisierten Physio oder auch mal beim Osteopath. Ich bin selber Osteopathin und kenne von Patienten solche Beschwerden im Zusammenhang mit Innenband und M. Semimembranosus. Die haben mit der Kniegelenks Kapsel gemeinsame Fasern und bei Training, wie auch immer das aussieht, gibt es solche Einschränkungen so wie du es beschreibst. Zumindest sehe ich das als Möglichkeit, nachdem die bisherige Diagnostik kein Ergebnis gebracht hat.

Allerdings ist das natürlich so auf die Ferne immer schwer einzuschätzen.
Aber von dieser Idee wollte ich dich wenigstens wissen lassen.

VG

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Bockwuchst hat geschrieben: Und siehe da: Da ist ein gar nicht mal so kleines Knochen-Bruchstück direkt unterhalb vom Gelenk, ich glaube vom Schienbein-Köpfchen.
Was mir auffällt, ist deine Formulierung "Schienbeinköpfchen". Es gibt einen Schienbeinkopf und ein Wadenbeinköpfchen. Das Wadenbeinköpfchen (Fibulaköpchen) befindet sich an der äußeren Seite des Knies etwa einen fingerbreit unterhalb des Gelenkspaltes.

Da du von Beschwerden an der rückwärtigen Innenseite des Knies sprichst, geh ich mal von dem Schienbeinkopf aus... ?
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Ich bin mir über die Begrifflichkeiten nicht mehr sicher. Eigentlich hab ich´s vom Röntgenbild auch so in Erinnerung, dass es oberhalb vom Knie war, also gar nicht Schienbein, sondern eher Oberschenkel. Wie auch immer, wir haben das als Ursache ausgeschlossen.

Die Lauf- / Bewegungsanalyse war recht interessant, aber im Sinne einer Diagnose hat sie mir nichts gebracht. Der Physiotherapeut, der das gemacht hat, hat auf mich einen kompetenten Eindruck gemacht. Seiner Meinung nach, ist sowohl vom Bewegungsablauf als auch von allen Körperachsen usw. nichts auffällig. Kein Grund, irgendwas zu ändern. Auch kein Anlass, andere Schuhe oder sonst was auszuprobieren, einfach bei Neutralschuhen bleiben.
Er hat das Knie auch generell auf Beweglichkeit usw. untersucht, ohne Befund. Keine Einschränkung im Bewegungsapparat, ohne Schmerzen. Auf gut deutsch: Das Knie ist absolut gesund. Ich soll weitermachen so gut es meine Beschwerden eben zulassen, er hält auch eine Sportpause nicht für nötig. Sein Angebot bleibt auch bestehen, wenn es mal wieder ganz schlecht ist, soll ich nochmal spontan zu ihm kommen und er schaut sich das nochmal an. ich kann das halt auch nicht immer auf Kommando provozieren, da es immer mal besser und mal schlechter wird. In der Zwischenzeit würde es nicht schaden, es nochmal mit Athletiktraining zu probieren.

Die letzten Tage hatte ich jetzt keine Beschwerden in der Kniekehle, dafür ein leichter Schmerz / Druck an der Vorderseite Obreschenkel, direkt überhalb vom Knie, also was komplett anderes. Könnte auch einfach eine Art Muskelkater sein. ic hwerde langsam zum Hypochonder.

Ich hab mir jetzt fest vorgenommen, ganz regelmäßig nochmal ein Kraft-/Atheltikprogramm durchzuziehen. Da hab ich immer wenig Disziplin und ich weiß auch immer nicht so recht, welche Übungen. Im Fitness könnte ich mit Beinpresse und diesen Maschinen für Beinbeuger und -strecker arbeiten. Zuhause kann man so einbeinige Kniebeugen im Ausfallschritt z.B. probieren? Dazu wär dann noch was für Abduktoren und Adduktoren gut?

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Bockwuchst hat geschrieben:Die letzten Tage hatte ich jetzt keine Beschwerden in der Kniekehle, dafür ein leichter Schmerz / Druck an der Vorderseite Obreschenkel, direkt überhalb vom Knie, also was komplett anderes. Könnte auch einfach eine Art Muskelkater sein. ic hwerde langsam zum Hypochonder.

Ich hab mir jetzt fest vorgenommen, ganz regelmäßig nochmal ein Kraft-/Atheltikprogramm durchzuziehen. Da hab ich immer wenig Disziplin und ich weiß auch immer nicht so recht, welche Übungen. Im Fitness könnte ich mit Beinpresse und diesen Maschinen für Beinbeuger und -strecker arbeiten. Zuhause kann man so einbeinige Kniebeugen im Ausfallschritt z.B. probieren? Dazu wär dann noch was für Abduktoren und Adduktoren gut?
Hallo Bockwuchst,

sobald jemand gegen ernsthafte Beschwerden kämpft, also etwas, das mehr ist als ein höchst kurzfristiges Meckern da oder dort, fängt er an seinen Körper mit Argusaugen zu beobachten und jedem Pieps Bedeutung beizumessen. Beschränke dich zunächst darauf die neuen Beschwerden zu beobachten. Klingen die rasch wieder ab, haben sie keine Bedeutung. Ein Muskelkater können sie nur sein, wenn du dich zuvor entsprechend be- genauer über-lastet hättest.

Zu deinem beabsichtigten Krafttraining: Läufer sind es gewöhnt recht kurzfristig (binnen weniger Wochen) und nachweisbar Ausdauererfolge zu erzielen, wenn sie ein bestimmtes Training absolvieren. Beim Krafttraining geht es allerdings nur darum, die Laufvoraussetzungen zu verbessern, die Robustheit des Bewegungsapparates zu trainieren. Das Ergebnis sieht man nicht und fühlt es auch nicht. Es besteht im Ausbleiben von Schwierigkeiten, die man sonst womöglich gehabt hätte. Auch deshalb ist es so schwer bei der Stange zu bleiben. Abgesehen davon, dass einem diese Übungen keinen Spaß machen - mir jedenfalls nicht. Darüber hinaus solltest du dir klar machen, dass Kraftraining nur langfristig - in Monats- oder Jahreszeiträumen gedacht - seinen Zweck erfüllt. Ich habe Jahre gebraucht, um beispielsweise meine Rückenprobleme so in den Griff zu bekommen, wie ich es seit einiger Zeit geschafft habe. Nur noch selten reitet mein Rücken Attacken und wenn, dann nicht mehr so dramatisch wie früher. Und auch das noch: Zu diesen Übungen ist man lebenslang verdammt, wenn man die damit erreichte Wirkung aufrecht erhalten will.

Welche Übungen sinnvoll sind für deine Zwecke könntest du beim behandelnden Arzt erfragen und natürlich im Fitnessstudio - dort sollte Fachpersonal in der Lage sein dir die Wirkung bestimmter Übungen/Geräte zu erklären, bzw. ein sinnvolles Programm für dich zusammenzustellen.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallo,
Danke an alle, die hier antworten.
Ja, Bakerzyste passt von den Symptomen her eigtl schon recht gut, nur dass es manchmal als schmerzhaft empfunden wird und einen eigentlichen Schmerz habe ich in der Regel nicht. Auf die Bakerzyste bin ich früher schon mal gestoßen. Aber die sollte eigentlich doch recht gut zu diagnostizieren sein, oder? Also per Ultraschall oder MRT.
Ihr ratet mir (wahrscheinlich zu recht) zum dran bleiben. Das ist halt nicht so einfach, wenn ich egal wo ich hingehe nur auf ratlose Gesichter stoße und mein Problem oft gar nicht verstanden wird. Besonders wenn zur Sprache kommt, dass ich nicht unter großen Schmerzen leide, aber da halt ein unangenehmes Gefühl ist und ein Training auch nicht wirklich machbar ist, erlahmt das Interesse oft auch schnell. Ich habe die Beschwerden auch nicht durchgehen und kann es dann oft aich nicht auf den Tag genau provozieren wenn ich einen Termin irgendwo habe.
Ostheopath habe ich noch nicht probiert, ist aber eigtl nicht so ganz mein Fall. Wir waren mal mit unserem neugeborenen Sohn bei einem weil die Hebamme das empfohlen hat, das war mir zu esoterisch. Ich könnte auch nochmal nen neuen Orthopäden probieren, nervt halt mittlerweile. Oder den alten nochmal gezielt auf Bakerzyste ansprechen.
Es gibt bei YouTube Videos bei denen dehnübungen zur Heilung einer Bakerzyste empfohlen werden. Vllt nehm ich das auch noch in mein Repertoire auf. Ich probiere viele Sachen aus, von denen ich keine Ahnung habe ob es was bringt.
Seit ein paar Tagen mache och die Treppenübung die eigtl bei Achilles empfohlen wird und bilde mir ein dass es mir was bringt. Kann aber auch Zufall sein dass ich jetzt seit ein paar Tagen beschwerdefrei bin.

Schönen Abend euch allen

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Es ist nur das linke Bein.
Ich bin gestern Abend noch ne kurze Runde gelaufen, hab mich vorher gut gefühlt, keine Symptome in der Kniekehle. Ich bin locker angelaufen und hab erst nach nem guten Kilometer auf die Uhr geschaut und gesehen, dass ich recht schnell unterwegs bin. Da ich mich so fit gefühlt hab bin ich aber einfach weiter im gleichen Tempo gelaufen.
Ich hatte bei jedem Schritt beim Auftreten einen leichten Schmerz vorne genau an der oberen Kante der Kniescheibe. Bin dann nur die kurze Runde gelaufen. Am Ende waren es 6 Kilometer, die zwar recht flott waren, aber noch weit entfernt von nem TDL oder so. Mein Wohlfühltempo hat sich einfach ein bisschen nach unten verschoben. Ich fahre auch Rennrad und schwimme so gut wie immer 2x in der Woche, davon 1x mit Trainer. Das reicht anscheinend zusammen mit dem bisschen Laufen, das für mich möglich ist, dass ich so gut in Form wie noch nie aus dem Winter komme.

Wie auch immer, ich bin heute um 6 aufgestanden und habe ein Ziehen im ganzen Bein vom Oberschenkel bis zu Wade, dass ich mich fast humpelnd fortbewege. Und dass nach 6 lausigen Kilometern, die früher eher zum Aufwärmen waren.
Irgendwie verändern sich meine Beschwerden hin zu nem echten Schmerz. Wahrscheinlich wäre jetzt erstmal ne Laufpause angesagt, vielleicht auch ne komplette Sportpause.
Ich glaube ich mache jetzt wirklich erstmal den MRT Termin aus, auch wenn ich mir nichts davon verspreche, aber dann hab ich nen Grund um nochmal zum Orthopäden zu gehen.

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Jo mach MRT! Und such dir einen Arzt, der von Laufen und Knie Ahnung hat. Das kann leider dauern.

Ja ne totale Laufpause kann auch mal nötig sein, bis zur völligen Schmerzfreiheit im Alltag. Eines darf man ja nicht vergessen, das Knie ist auch im Alltag diversen Belastungen ausgesetzt. Das Laufen ist immer noch ne zusätzliche Belastung und da können schon drei Km zu viel sein. Zu hohes Tempo allerdings ist bei bereits bestehenden Beschwerden größtes Gift! Du solltest dich da bei Laufversuchen vollständig unter Kontrolle haben.

Gruss Tommi

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Hi,

Sehe ich genau so,Pause,MRT und den passenden Dotore/physio.Ich würde
persönlich auf Kontrastmittel verzichten,wenn Es nicht unbedingt nötig ist.
Und ich denke in deinem Fall ist es auch so.

Übrigens bist du das auf dem Bild ???

Wenn ja,auf dem Bild meine ich eine leichten Schulterschiefstand
Zu erkennen,und zwar nach links(deswegen auch meine Frage welches bein).
Stell dich mal vor dem Spiegel gucke es dir mal genauer an,und vor allen Dingen
deine ganze linke Seite,bis unter dem Fuss,allgemein wie du stehst im
Vergleich zur anderen Seite.

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Ja, das bin ich auf dem Bild. Krass, dass du so was siehst. Hast du beruflich damit zu tun?
Ich hab schon öfter gehört, dass meine Haltung unsymmetrisch / schief ist / auf eine Seite hängt, man erkennt das z.B. auch am Kragen von nem T-Shirt, der schief hängt. Vor >20 Jahren war ich deswegen auch schon mal bei ner Untersuchung, ich glaube da wurde vermutet, dass ein Bein ein bisschen kürzer ist. Ich kann mich nicht mehr so genau erinnern, das ist wirklich schon sehr lange her, da war ich fast noch ein Kind und hatte seitdem auch keine Beschwerden deswegen. Das ist jetzt bei der ganzen Sache noch gar nicht zur Sprache gekommen, auch bei der Bewegungsanalyse, die ich sonst sehr gut fand, war das kein Thema.
Ich hab vorhin mit der Radiologie-Praxis, die mir empfohlen wurde, telefoniert und gleich nächsten Freitag nen Termin bekommen, da bin ich positiv überrascht. Ich weiß, das das Kontrastmittel die Nieren belastet, aber da vor ziemlich genau einem Jahr wegen der gleichen Geschichte schon ein MRT gemacht wurde, bei dem nichts zu finden war, nehme ich das wohl in Kauf. Die Frau am Telefon hat gemeint, ich soll das alte MRT und auch die Röntgenbilder mitbringen, das ist wichtig für die Befundung.
Ich denke, ich werde die komplette Laufpause auf nach den Aufnahmen verschieben, der Physio, bei dem ich zuletzt war meinte, eine Diagnose ohne zu diesem Zeitpunkt vorhandene Beschwerden ist immer schwierig. Werde mich aber auch nicht abschießen vorher.
Im Laufe des Tages ist mein Bein jetzt ein bisschen besser geworden, das Ziehen ist aber immer noch deutlich da und behindert mich beim normalen Gehen.

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Beruflich habe ich nichts damit zu tun,interessiere mich nur für das ein
oder andere z.b. Anatomie,und dem ganzen drum und dran.

Ich glaube viele von uns geben der fussmuskulatur zu wenig Beachtung.
Sie wollen viel und schnell laufen können,dabei noch schön aussehen
aber vergessen mitunter eine wichtige Komponente nämlich unsere füsse.

Allgemein Kraft ist wichtig Muskel und Sehnen wollen gepflegt werden
Stabilisationsarbeit,usw.usw.

In der Ruhe liegt die kraft,kummere dich ein wenig um dich,es wird dir gut
tun,und dann bleiben.

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Gestern war jetzt das MRT und ich habe Hoffnung dass ich ein Stück weiter gekommen bin. Sie Radiologin hat sich viel Zeit genommen, hat vorher schon mit mir gesprochen was mein Problem ist (ist ja nicht unbedingt immer so) und hat sich schon mal die alten Bilder angeschaut und gleich gesagt, die sieht da entlang einer Sehne was, das da nicht hin gehört und in dem Fall wäre eine Aufnahme mit Kontrastmittel wohl wirklich keine schlechte Idee, sie setzt das sonst sparsam ein. Sie hat dann der MTRA Anweisungen gegeben wie sie die Aufnahmen machen soll und hinterher die Ergebnisse mit mir besprochen.
Sie hat gemeint sie ist ehrlich gesagt selbst noch nicht sicher wie sie die Diagnose nennen soll. Wenn am Knie Flüssigkeit gebildet wird, sammelt sich das oft in Form einer Baker Zyste. Bei mir gibt das aber keine Zyste, die Flüssigkeit läuft quasi entlang einer Sehne nach unten. Da ist dann die Sehnenscheide auch leicht verdickt und da geht das Kontrastmittel auch rein was wohl auf eine Entzündung hin deutet. So habe ich das zumindest verstanden. Sie war sich da sicher dass das nicht so gehört und die Beschwerden verursacht.
Therapie ist dann wieder Sache vom Orthopäden aber sie meint wenn was außerhalb vom Knie nicht stimmt ist das immer einfacher zu behandeln als wenn was direkt im Gelenk ist. Knorpel und Meniskus usw ist alles kerngesund.
Fazit: Man braucht nicht nur den richtigen Orhopäden sondern auch den richtigen Radiologen.
Ich hoffe dass wir jetzt auch die richtige Therapie finden.

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Bockwuchst hat geschrieben:Fazit: Man braucht nicht nur den richtigen Orhopäden sondern auch den richtigen Radiologen.
Da sachste was! Glückwunsch zu dem tollen Glücksgriff mit der Radiologin :daumen: Ich hab bisher noch nie einen Radiologen zu Gesicht bekommen :hihi: Toi toi toi, dass du nun die richtige Behandlung findest :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
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