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Abwechslung oder Eintönigkeit im Routing

Abwechslung oder Eintönigkeit im Routing

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Ich höre immer wieder von Läufern, dass sie mehr oder weniger die gleichen Routen abklappern... Diese haben dann ihre Standard 5km, 10km, 20km Routen, die bis zum Erbrechen gelaufen wird.

Ich würde mal gerne wissen, ob ich hier die Ausnahme bin... Ich glaube ich bin seit 10 Jahren keine einzige Strecke mehr als 5-10 mal gelaufen und habe immer irgendwie variiert. Das Laugen an sich hat ja schon eine gewisse Eintönigkeit.... Da muss es doch nicht auch noch durch die Strecke verstärkt werden....

Naja wie dem auch sei.. :) würde einfach mal gerne wissen, ob das andere auch so sehen oder sind hier eher die eintönigen Läufer unterwegs ;)

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Aus der Haustür raus und los. Und da ich nicht dauernd umziehe, ergibt sich nach Deiner Definition ein "eintönig".
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Wieso eintönig? Mal regnet es, mal nicht. Dann geht wieder Wind oder ich lauf statt um 15uhr um 16uhr und schon ist wieder alles anders!
Low Carb Kuchen sind wie Low Protein Eier, denk da mal darüber nach!

Mein Lauftagebuch

Meine Bestzeiten:
5km 21:49 (Adventlauf Mödling 2018)
7km 30:58 (1.Eisbärlauf Wien 2019)
10km 43:29 (Lechtturmlauf Podersdorf 2019)
14km 1:02:51 (2. Eisbärlauf Wien 2019)
HM 1:52:07 (Wachaumarathon 2018)
Sonstige:
WfL-Worldrun2019 Wien: 23,36km

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SteveRunning hat geschrieben:[...]
Ich glaube ich bin seit 10 Jahren keine einzige Strecke mehr als 5-10 mal gelaufen und habe immer irgendwie variiert
[...]
Bei durchschnittlich 3 Läufen je Woche wären das so ca. 1.500 Läufe insgesamt, die da in 10 Jahren zusammen kämen...
Bei einer Varianz von 5-10 wären das ca. 200 unterschiedliche Streckenführungen!
Entweder Du bist viel umgezogen in der letzten Zeit oder sehr erfinderisch bei deiner Streckenplanung...

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Ich laufe häufig dieselben Strecken. Finde das aber gar nicht eintönig, und wenn doch, nenne ich das "Streckenkrise". Kommt gelegentlich vor. Dann mache ich was anderes, z.B. "Kiezcheck", d.h. irgendwie der Nase nach durchs Viertel mäandern, oder ich fahre mit Auto oder Bahn woanders hin und laufe dort.
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Naja ich bin in den letzten 10 Jahren 4 mal umgezogen... Allein dadurch ist schon eine gewissen Varianz gegeben....

Aber ich laufe auch sonst meistens immer, zumindest ein bisschen, anders. Bei mir gibt es ein großes Waldgebiet direkt im die Ecke... Da finde ich es einfach super neue Wege zu entdecken....

Warum sollte man da immer sklavisch an einer Strecke festhalten

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SteveRunning hat geschrieben:Warum sollte man da immer sklavisch an einer Strecke festhalten
Muss man ja nicht. Genauso wenig wie man die Strecken abwechseln muss.

Mir persönlich ist es egal, hauptsache ich spule meine km ab und bringe mein Training durch.
Low Carb Kuchen sind wie Low Protein Eier, denk da mal darüber nach!

Mein Lauftagebuch

Meine Bestzeiten:
5km 21:49 (Adventlauf Mödling 2018)
7km 30:58 (1.Eisbärlauf Wien 2019)
10km 43:29 (Lechtturmlauf Podersdorf 2019)
14km 1:02:51 (2. Eisbärlauf Wien 2019)
HM 1:52:07 (Wachaumarathon 2018)
Sonstige:
WfL-Worldrun2019 Wien: 23,36km

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VIARunner hat geschrieben:Muss man ja nicht. Genauso wenig wie man die Strecken abwechseln muss.
In Anlehnung an "Fritze" Teufel; wenn`s der Schnelligkeit dient :nick: .

Knippi

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SteveRunning hat geschrieben:Ich würde mal gerne wissen, ob ich hier die Ausnahme bin... ;)
Nö biste nich :P

Ich laufe in aller Regel nie dieselbe Strecke zwei mal hintereinander. Wenn ich mal ganz denkfaul bin, dann renne ich die Runde einfach anders herum. Ich hab so viele Straßen hier inner Gegend und dann etwas weiter weg den Grunewald, dass es überhaupt nicht schwer ist, jeden Laufe mehr oder weniger stark anders zu gestalten. Gleichwohl hatte ich vor meinem Umzug ein paar Lieblingsstrecken, die ich immer wieder lief. Und jetzt hab ich auch schon wieder ein paar Standardrunden, die mir viel Laune machen und die mir noch nicht öde geworden sind.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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SteveRunning hat geschrieben:[...] Das Laugen an sich hat ja schon eine gewisse Eintönigkeit....
[...]
Ich finde nicht, dass das Laugen eintönig ist. Man bekommt es als Stange, Brötchen oder als Brezel. Bei vielen Bäckern auch mit Käse überbacken oder sogar mit Pepperoni als sogenannte "Feuerzunge".
Gerade aufgrund seiner Art zeichnet sich das Laugen durch sehr viele Einsatzmöglichkeiten aus. Man kann es aufschneiden und zum Beispiel mit Butter bestreichen oder Frischkäse. Oder mit Wurst und Käse belegen. Oder einfach in einen Dip tunken und abbeißen.
In Stücke geschnitten kann es auch als Grundlage für Bretzenknödel dienen oder knusprig gebacken und bestrichen als kleiner Snack zwischendurch.

Die Aussage das Laugen eintönig sei empfinde ich daher als sehr ungerecht.

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MikeStar hat geschrieben:Ich finde nicht, dass das Laugen eintönig ist. Man bekommt es als Stange, Brötchen oder als Brezel. Bei vielen Bäckern auch mit Käse überbacken oder sogar mit Pepperoni als sogenannte "Feuerzunge".
Gerade aufgrund seiner Art zeichnet sich das Laugen durch sehr viele Einsatzmöglichkeiten aus. Man kann es aufschneiden und zum Beispiel mit Butter bestreichen oder Frischkäse. Oder mit Wurst und Käse belegen. Oder einfach in einen Dip tunken und abbeißen.
In Stücke geschnitten kann es auch als Grundlage für Bretzenknödel dienen oder knusprig gebacken und bestrichen als kleiner Snack zwischendurch.

Die Aussage das Laugen eintönig sei empfinde ich daher als sehr ungerecht.
Naja.... Nichtsdestotrotz bleiben es schlussendlich Laugen und es ist eben keine Pizza....Die ist wiederum wirklich nicht eintönig... Thunfisch, Pilze und wenn man will sogar als. Calzone zusammengeklappt

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SteveRunning hat geschrieben:I
Naja wie dem auch sei.. :) würde einfach mal gerne wissen, ob das andere auch so sehen oder sind hier eher die eintönigen Läufer unterwegs ;)
Nun, für viele hat Laufen auch eine meditative Seite. D.h., durch die gleichmäßige Atmung und die gleichmäßige Bewegung schaltet man nach außen hin mehr oder weniger ab. Bei mir besonders, wenn ich im Dunkeln laufe.
Wenn man dann quasi mit dem Autopilot unterwegs ist, passt es ganz gut, wenn man die Strecke schon einigermaßen kennt.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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SteveRunning hat geschrieben:Naja.... Nichtsdestotrotz bleiben es schlussendlich Laugen und es ist eben keine Pizza....Die ist wiederum wirklich nicht eintönig... Thunfisch, Pilze und wenn man will sogar als. Calzone zusammengeklappt
Es wird keine gezwungen Laugen zu essen. Wem Laugen zu eintönig sind, darf sich gern auch eine Pizza backen/kommen lassen. Jeder wie es ihm beliebt!

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Mein Heimatlaufgebiet. Radius ca. 20km Es gibt Wege die läuft man öfter und welche die läuft man nicht so häufig. Ich versuche möglichst nicht die gleiche Runde mehrfach nacheinander zu laufen. Gerade bei Steigungen neige ich zu großer Abwechslung auch wenn die Alternativen genau so steil und lang sind.

Auf der anderen Seite laufe ich aber auch gerne auf der Bahn, habe in 2018 etwas mehr als 400 Kreise gezogen. Das ist kein Problem.

Von daher, es kommt darauf an, ich bin kein Landschaftsläufer, flache Abschnitte dürfen durchaus gleich sein, bei Steigungen hingegen bevorzuge ich Abwechselung, das macht die Prozente erträglicher.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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JoelH hat geschrieben:Mein Heimatlaufgebiet. Radius ca. 20km
Bist Du da sicher?

Ich erkenne links oben Schottland und England, in der Mitte oben Jütland, gefolgt von Pommern.
In der zweiten Reihe die Niederlande, Nordrhein-Westfalen mit Castrop-Rauxel.
Den Ballungsraum Mainhattan, Bayern, Böhmen.
Weiter unten Mallorca und Ibiza.

Also bitte - nicht so bescheiden :nick: .

Knippi

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SteveRunning hat geschrieben: Bei mir gibt es ein großes Waldgebiet direkt im die Ecke... Da finde ich es einfach super neue Wege zu entdecken....
Stimmt, ich laufe auch oft im Wald.
Ist echt spannend wie abwechselungsreich die Bäume wachsen.
Mal wächst neben einer Tanne eine Eiche und dahinter mal ne Kiefer, mal ist es anders herum.
Habe sogar schon eine Kastanie neben einer Eiche und vor einer Linde gefunden - echt toll solche Abwechselung. :D

Jetzt mal im Ernst
Ich laufe wie und wo es mir in den Sinn kommt oder es mein Trainingsbedürfnis erfordert.
Immer die gleiche Runde wäre mir auch zu eintönig.
Ich habe durchaus viele Strecken die ich häufig und auch gerne laufe.

Es ist natürlich auch so, dass gleiche Runden, bei ähnlichen äußeren Einflüssen gelaufen,
eine gute Vergleichbarkeit der Trainingseinheiten ermöglicht.
Ausserdem haben bekannte Strecken den Vorteil, dass ich wenn ich mit Hund laufe, weiss ob ich Wasser fürs Tier mitnehmen muss oder ob ausreichend natürliche Quellen für meine Hündin zur Verfügung stehen.
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hardlooper hat geschrieben:Bist Du da sicher?

Ich erkenne links oben Schottland und England, in der Mitte oben Jütland, gefolgt von Pommern.
In der zweiten Reihe die Niederlande, Nordrhein-Westfalen mit Castrop-Rauxel.
Den Ballungsraum Mainhattan, Bayern, Böhmen.
Weiter unten Mallorca und Ibiza.

Also bitte - nicht so bescheiden :nick: .

Knippi
Sachma, du bischa n Doktor! :daumen:
Hätte ich nie erkannt, wenn du das nicht geschrieben hättest! ich dachte nur, das Bild ist so spooky, dunkel mit bunten Linien, die Seltsames raunen...
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In puncto Abwechslung böte meine Dorfrunde (siehe unten) rein rechnerisch sicher noch jede Menge Luft nach oben, bevor ich gezwungen wäre, umzuziehen. Da mir dieses ständige Hecheln nach Abwechslung aber zu eintönig ist, laufe ich meist auf meinen 3 oder 4 Standardstrecken, wo ich die Abwechslung der freien Landschaft und des Wetters besser genießen kann. :wink:


LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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klnonni hat geschrieben:Das einzige was ich erkenne, dass Du 2017 und 2018 den gleichen Sportplatz häufig benutzt hast :nick:
lt. Strava habe ich da ein 400m Segment 806x (2017+2018) abgearbeitet. Und dann gibts noch 'ne andere Laufbahn, die habe ich ~380x abgelaufen.

Im Sinne der Abwechslung bin ich diesem Bereich als nicht gerade als kreativ zu bezeichnen :wink:
War aber selbst überrascht als ich die Zahlen erstmals gesehen habe, Man muss nämlich noch berücksichtigen, dass die Bahn nur im Sommer (April-September) offen ist und ich erst in August 2017 damit angefangen habe. Im Schnitt also >100 Runden pro Monat.

@RunningPotatoe
Da ist mein Dorf schon leichter auszureizen Bei dem Lauf sind nur 2 Straßen nicht berücksichtigt. Wobei das eine eine 100m lange, steil ansteigende, Schotterpiste ist.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Bei mir ist es so: ich hasse es, beim Laufen auf den Verkehr achten und dabei womöglich auch noch anhalten zu müssen, ich schalte viel lieber komplett ab.
Daher habe ich sowohl auf der Arbeit als auch zuhause "Standardrunden", die mit möglichst wenigen Querungen auskommen und gleichzeitig nicht nur "Fußweg im Wohngebiet" sind.
Ich würde schätzen, dass 80% meiner Laufkilometer auf diesen (ausweitbaren) Standardrunden zusammenkommen. Für LaLas oder wenn mir danach ist, "breche ich aber manchmal auch aus". :nick:
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Bei mir kommt es immer drauf an, was ich laufe.
Ich habe eine kurze Haus und Hof Runde, sie kann ich zwischen 5-10km variieren. Lauf ich zwischen den wichtigen Einheiten, meist 2 mal in der Woche. Selten nehme ich für diese Einheiten einen komplett anderen Weg.
Für Tempo Einheiten habe ich zwei Hauptstrecke, sie kann ich dann auch jeweils ausdehnen/anpassen. Eine ist mit einem 4km Rundkurs, Weg dort hin ist das Ein- und Auslaufen. Lauf ich einmal die Woche, bei Langen mit EB ist eine der Strecken oft der Schlusspart.
Die Langen versuche ich möglichst wie einen kleinen Ausflug zu laufen, also oft auch mit mir bisher unbekannten Wegen.
Einen weiteren Lauf laufe ich in die entgegengesetzten Richtung als die Haus und Hof Runde (einfach weil bei letzterer es erst leicht abschüssig mit meist Rückenwind ist und auf dem Rückweg, dann Gegenwind mit minimaler Steigung, in der anderen Richtung ist es dann halt umgekehrt :D . Sind zwar nur 0,5-1% Steigung, also nichts was weh tut aber genug um Einfluss auf die Pace/Laufgefühl zu haben)

Die kleinen Runden werde oft nur geringfügig geändert, bei den großen ist mehr Abwechslung möglich. man hat halt mit der Zeit Stammstrecken. Ich möchte auch nicht jedes mal überlegen: was laufe ich heute? Ich schau auf den Plan, da steht 50min und ich weiß welche Strecke dazu passt.

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Dringends kann ich übrigens vom Routing Markgrafenheide - Graal-Müritz abraten: links nur Wasser, rechts nur Sand. Die einzige Abwechslung: auf dem Rückweg ist es annersrum. Da hilft nur "Gimme Shelter" (U2, Fergie, Mick Jagger).

Knippi

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Ich finde die gesammelten Strecken in Strava ja lustig :daumen:

@klnonni: Ich hab jetzt hier ein Bild, dass über mehrere Bildschirme gescrollt werden muss. Mein Bildschirm kann keine 4000 Pixels in der Höhe :hihi:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben: @klnonni: Ich hab jetzt hier ein Bild, dass über mehrere Bildschirme gescrollt werden muss. Mein Bildschirm kann keine 4000 Pixels in der Höhe :hihi:
Ja, ich wusste nicht, dass die Grafik so groß wird wenn ich sie übertrage...., war eigentlich doch eine kleine Datei :confused:
Hab wieder gelöscht.
Versuch es später nochmal, jetzt muss ich Laufen, scheint gerade die Sonne :hallo:
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Hallo SteveRunning,

wenn das möglich wäre, liefe ich liebend gerne an jedem Trainingstag eine abweichende Strecke. Tatsächlich probiere ich bei längeren Läufen (> 15 km) auch immer wieder neue Varianten aus. Entweder suche ich Abschnitte, die unbekannt sind, oder ich reihe bekannte, seltener belaufene einfach anders aneinander. Bei kürzeren Läufen steht dem Wollen aber eine begrenzte Verfügbarkeit von Strecken bzw. Streckenvarianten gegenüber, denn: Am liebsten laufe ich von zu Hause aus, um meinem Hobby zeit- und umweltschonend nachgehen zu können. Und da bin ich auf stehts gleiche Routen angewiesen. Natürlich lassen sich da auch Abschnitte anders verknüpfen, doch über die Jahre habe ich alle Varianten durch.

Auch ich habe meine Lieblingsstrecken oder zumindest Lieblingsabschnitte, zu denen es mich häufiger zieht als zu anderen. Ich weiß nicht, woran es liegt, dass ich mich an diesen Orten einfach wohler fühle. Ich habe oft darüber nachgedacht, kann es aber nicht erklären. Sind es attraktive Ansichten? Stimmungen? Ist es irgendeine Harmonie, die woanders fehlt? - Generall glaube ich, dass ich am Rand von Gewässern und im Wald eher solche bevorzugten Strecken finde.

Im Winter gestaltet sich die Streckenauswahl manchmal recht nervig. Zumindest hier bei uns in Süddeutschland. Vereiste Wege, zuletzt auch tief verschneit - da bleiben dann oft nur geräumte, wenig befahrene Nebenstraßen und Radwege übrig. Das ist für mich eine echte Saure-Gurken-Zeit, was das Laufen angeht. Natürlich auch wegen der dann regelmäßig herrschenden bescheidenen Witterung ...

Wann immer möglich, versuche ich Termine, zu denen ich ohnehin schon mit dem Auto unterwegs bin, mit einem Lauf anderenorts abzuschließen. Auf diese Weise kommt auch Abwechslung ins Routing ..

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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So jetzt noch ein Versuch.

Auf dem linken blauen Knäul auf mein Laufroutenposter sieht man, dass es wohl kein Waldweg im Brieselanger Forst gibt, den ich 2018 nicht gelaufen wäre.

Ganz rechts, was so aus sieht wie ein unbrauchbares Gewehr, war die Strecke des Berliner HM und der Fleck in der Mitte ist eine Lauf in und ums Berliner Olympiastadion.
Das untere gekritzel, ist ein HM-Rundkurs durch Berlin-Steglitz gewesen.
Allem in allem nicht gerade viel herum gekommen, aber da ich meist nach der Arbeit laufe, fehlt mir meist die Zeit für große Ausflüge.
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SteveRunning hat geschrieben:Das Laugen an sich hat ja schon eine gewisse Eintönigkeit.... Da muss es doch nicht auch noch durch die Strecke verstärkt werden....
Diese Aussage fordert natürlich einen gewissen Widerspruch heraus ... Laufen ist nach meinem Empfinden nicht eintönig, wenn dieses Wort, wie von dir wohl beabsichtigt, im Sinne von "langweilig" gebraucht wird. Laufen ist vielfach eine gleichförmige Bewegung. Doch diese Gleichförmigkeit ist keineswegs Gesetz. Man kann das Tempo ständig variieren oder wird gar von der Geländeformation dazu gezwungen. Doch auch bei gleichförmiger Bewegung ziehen ständig neue Eindrücke vorbei. Und selbst auf Strecken, die man schon tausend mal unter den Füßen hatte, erlebt man manchmal Überraschungen. Es gibt diverse Einflüsse, die dazu führen können, dass der Blick auch beim tausendundeinten Mal in dieselbe Richtung etwas völlig Neues offeriert. Einflüsse wie Jahreszeit, Wetter, Tageszeit oder auch die Stimmung in der ich gerade unterwegs bin. Auf einer Wiese können Kühe stehen oder nicht, ein Feld, auf dem letztes Jahr im Mai grünes, unreifes, halbhohes Getreide stand, kann in diesem knallgelb unter Rapsblüten erstrahlen. Auf dem Fluss können Wasservögel dümpeln, ich kann sie im Gegenlicht eher als Schattenriss sehen oder mit der Sonne im Rücken die volle Farbenpracht der Wasserlandschaft genießen.

Ich denke, wer Laufen auf häufig genutzten Strecken als langweilig empfindet, der nutzt seine Sinne nicht in dem Maße, wie es ihm möglich wäre.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Eine These: Wer beim Laufen ständige versucht sich sekunden- oder pulsgenau an Trainingsvorgaben zu halten, wird eher eine geringe Streckenvarianz haben.
Wer Laufen stärker als Naturerlebnis betrachtet, wird sicher öfter eine andere Variante suchen.
Ich genieße es nach Außenterminen auf der Heimfahrt noch irgendwo anders einen Lauf einzuschieben.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Na ja, ich habe die Natur (Wald-, Feld-, Hügelwege) vor der Haustür. Wozu dann irgendwo extra hinfahren?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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19joerg61 hat geschrieben:Eine These: Wer beim Laufen ständige versucht sich sekunden- oder pulsgenau an Trainingsvorgaben zu halten, wird eher eine geringe Streckenvarianz haben.
Wer Laufen stärker als Naturerlebnis betrachtet, wird sicher öfter eine andere Variante suchen.
Ich genieße es nach Außenterminen auf der Heimfahrt noch irgendwo anders einen Lauf einzuschieben.
Ich unterstütze deine These Jörg. Meine Erfahrungen laufen darauf hinaus.

Gruß Udo :winken:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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