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Schuhe und Einlagen nach Umstellung auf Mittelfußlauf

Schuhe und Einlagen nach Umstellung auf Mittelfußlauf

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Hallo,

Meine ersten richtigen Laufschuhe waren Neutralschule (nach Laufbandanalyse). Aufgrund der ständigen Knieschmerzen war ich beim Orthopäden, welcher mir Einlagen verschrieben hat (leichter Plattfuß wegen weichem Bindegewebe). Nachdem ich die an die Füße/Schuhe angepassten Einlagen benutzt habe, ist es mit den Knien besser geworden.
Da es immer noch nicht "perfekt" mit den Knien war, habe ich auf Mittelfußlauf umgestellt. Seit dem läuft es sehr gut.
Nun steht der Kauf von neuen Schuhen an, und ich weiß nicht ob ich entweder wieder Neutralschuhe kaufen soll (brauche ich die Einlagen überhaupt noch?) oder welche die gleich eine leichte Stütze haben.
Weiß vielleicht jemand wie sich das mit der Stütze verhält bei Änderung der Lauftechnik auf Mittelfußlauf?
Ich würde nämlich gerne täglich 6km ins Geschäft und wieder zurück laufen (keine Angst, ich fange nicht gleich mit zweimal am Tag laufen an, sondern steigere mich langsam von meinem 3x pro Woche)

Danke schon einmal.

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Einfach gesagt:
Plattfuß betrifft die Gewölbestruktur des Fusses.
Die Stütze korrigiert die Eigenschaften des Fußes bei Belastung nach außen oder übermässig nach innen zu knicken.

Bei Einlagen sollte man normalerweise auf Neutralschuhe zugreifen, sonst könnte die Wirkung der Einlagen nicht erreicht werden.

BTW: Sensomotorische Einlagen? Oder "Normale"?

Bei weiteren Fragen kontaktiere deinen Orthopäden oder den Orthopädie-Techniker.

Bei Neigung zur Glaskugelschau frage weiter in obskuren Foren, die garantiert dein orthopädisches Gerüst nicht kennen und deren Expertise darin bestehen, selber Einlagen zu tragen oder zumindest einen zu kennen, der sowas trägt.

Daher passend an dieser Stelle meine Anekdote: Bin mit sensomotorischen Sporteinlagen (Die Sportvariante gibt es bei Schwergewichten wie mir sowieso wohl grundsätzlich) bis zu 6x die Woche und 80km pro Woche gelaufen. (Hatte 3! Einlagen aus hygenischen(!) Gründen, die tw. von der Kasse bezahlt wurden :)

Alles weitere liegt an dir, was du damit anfängst :zwinker5:
Tom

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Hallo,
vielen Dank schon einmal.
Meine Einlagen sind "normale", also welche die am Gewölbe höher sind.
Mein Problem ist einfach, dass mir auf dem Laufband ein Neutralschuh empfohlen wurde (Saucony Triumph ISO2), da ich dort nicht Überproniere. Der Orthopäde sagt mein Problem ist dass die Überpronation erst nach einer gewissen Laufzeit auftritt (wie wenn das Gewebe weich getreten wird), weshalb er mir Einlagen verschrieben hat, welche durch die Erhöhung diese Überpronation verhindern.
Bei meinem Schuh habe ich nun also die Standardeinlage raus und meine angepasste Einlage hineingesteckt.

Ich dachte ich kann diese Einlagen (bei denen man ja auch nicht wenig (habe 35€ pro Paar im Kopf) zuzahlen muss) umgehen, indem ich gleich Schuhe mit einer Stütze kaufen.

Doch nach einer Weile googlen habe ich gefunden dass die Überpronation weniger auftritt nach der Umstellung auf den Mittelfusslauf. Deshalb überlege ich, da ich ja mittlerweile auf dem Mittelfuß laufe, mir wieder Neutralschuhe zu kaufen.

Warum ich hier frage ist einfach erklärt. Jemand der mit mir Geld verdient, wird immer voreingenommen sein. Selbstverständlich empfielt mir der Orthopädie-Techniker Einlagen, genauso wie mir mein Optiker von einer Augenlaserung abrät. Für den Orthopäden sind Einlagen auch die einfachste Lösung.

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Pflunz hat geschrieben: Der Orthopäde sagt mein Problem ist dass die Überpronation erst nach einer gewissen Laufzeit auftritt (wie wenn das Gewebe weich getreten wird), weshalb er mir Einlagen verschrieben hat, welche durch die Erhöhung diese Überpronation verhindern.

Für den Orthopäden sind Einlagen auch die einfachste Lösung.
D.h., Du läufst "eine gewisse Laufzeit" mit einer Stütze, die Du gar nicht brauchst. Und wenn die Muskulatur etwas nachläßt, greift die Einlage ein. Da wäre es doch besser, die Fußmuskulatur zu trainieren, oder?

https://www.matthias-marquardt.com/schu ... /einlagen/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Eigentlich hat der Orthopäde nichts anderes gesagt als ich (Muskelkraft, Problem geht mit der Zeit weg).

Pflunz hat geschrieben: Ich war wegen meinem Handgelenk beim Orthopäden, und habe gleich mal nachgefragt was er meint. Er hat mir direkt erklärt, dass aufgrund meiner Bindegewebsschwäche der Halt in den Gelenken (und auch in Fuß, weshalb ich zu einem Knickfuß tendiere) nicht sehr gut ist, was durch Muskelkraft ausgeglichen werden muss. Daran muss sich erst alles gewöhnen. Der Schmerz kommt wohl von einer Reizung von einem Muskel im Oberschenkel, der dort unten am Knie fest ist. Er hat mir empfohlen entweder relativ feste Schuhe zu nehmen, oder welche mit Stütze oder Einlagen. Obwohl er meinte dass es mit der Zeit weg geht, hat er mir noch Einlagen aufgeschrieben, die ich bei längeren Läufen oder auch Wanderungen rein machen soll.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Der Link ist klasse (vgl. Beitrag von Bones). Ich habe mit Einlagen auch diverse Erfahrungen machen müssen. An vielen Stellen des Artikels habe ich mich wiedergefunden.

In Laufschuhen würde ich generell auf Einlagen verzichten, wenn diese nicht zwingend notwendig sind.
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