Dirk_H hat geschrieben:Klar, kann man so sehen und erscheint logisch. Ist für mich aber nur eine Barriere im Kopf bzw. auch ein Sieg des Marketings der Hersteller.
Na ja, eine Abschlussbewertung findet ja immer in der Retrospektive statt. Wüsste ich vorher was passiert, dann würde ich den kauf "schlechter" Schuhe ja , wohl wissend was kommt, vermeiden.
Von daher ist es natürlich immer eine Rückschau und da kann das Fazit ja durchaus "gemischt" ausfallen. Und überhaupt, die Meinung kann sich ja auch "unterwegs" ändern. So wie z.B. beim Peg 35 Turbo, den ich schon fast aussortiert hatte, weil ich damit nicht schnell laufen konnte. Was aber an meinem Stil lag und nicht am Schuh. Der, nachdem ich ihn über ein Jahr nur für keine Handvoll Läufe eingesetzt hatte, plötzlich einen zweiten Frühling erlebte und doch noch in mein Läuferherz hinein fand. Sprich er musste gehen weil die Mittelsohle an "meiner Sollbruchstelle" großer Zehknochen kaputtgetrampelt war. Ein Schicksal welches er mit fast allen meinen Lieblingsschuhe teilt, die dort einfach irgendwann Matsch sind, ob meines Abdruck-/Abrollverhaltens.
Von daher, am liebsten sind mir Schuhe die in allen Teilen gleich lange halten, wo also die Außensohle, die Mittelsohle und das Upper relativ gleichzeitig die Biege machen, das ist eigentlich die perfekte Work-Life-Balance eines Laufschuhs im meinen Augen.
Aber das weiß man eben erst nachdem der Schuh abgelaufen ist. Und erst da wird abschließend bewertet. Das ist wie beim Marathon, klar kann man auf dem ersten Kilometer in Führung liegen, aber gewinnen kann man das Rennen erst auf der Ziellinie.